Orange Campus
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Das Geld wäre in den tieferen Spielklassen und bei kleineren, ärmeren Vereinen sehr viel besser aufgehoben, als beim Renommierprojekt eines finanziell sehr, sehr gut ausgestatteten (Top3 in Deutschland) Profivereins.
Tiefere Spielklassen….wie z.B. die Jugend ? die davon Hauptsächlich profitiert ? (Hallenbelegung Jugend und Breitensport 95%)
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Ja,z.B. die Jugend von kleinen, ärmeren Vereinen. In der Endkonsequenz geht es in Ulm um Nachwuchsspieler für Ulm, irgendwann mal Profis für Ulm. Das findet der Ulmer gut, nachvollziehbar, aber über Ulm hinaus wird kaum jemand einen Grund sehen, das zu unterstützen. Da findet jeder etwas direkt vor eigenen Haustür, was Geld nötig(er) hat.
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Schon komisch dass es ne Petition gibt in der viele nicht Ulmer dafür sind. Und das Prominente die nicht aus Ulm sind wie Fleming, Hoeneß oder Buschi… dann auch pro Campus sind
Die andern Vereine habn in der Jugendarbeit sicher auch Unterstützung verdient, das gar keine Frage.
Nur solch ne Unterstützung beginnt vor Ort.
Und hier halt in Ulm. -
Das Geld wäre in den tieferen Spielklassen und bei kleineren, ärmeren Vereinen sehr viel besser aufgehoben, als beim Renommierprojekt eines finanziell sehr, sehr gut ausgestatteten (Top3 in Deutschland) Profivereins.
Das Geld, das du jedes Jahr für Basketball ausgibst, wäre woanders auch viel besser aufgehoben!
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Beim dem Projekt muss klar zwischen dem Profisport und dem gemeinnützigen Verein unterschieden werden auch wenn es bei den handelnden Personen einige Überschneidungen gibt.
Den Orange Campus möchte der e.V. bauen und auch in großen Teil für sich nutzen. Die Profis werden nur Mieter der Halle und müssen wie jeder andere Mieter an den e.V. zahlen. Den Nutzen des ganzen haben natürlich am Ende die Profis und vor allem die GmbH hinter den Profis.Den Ansatz, dass Ulm hier ein Großprojekt aufzieht um Bundesligaspieler auszubilden trifft es meiner Meinung nach nicht. Die paar Jugendspieler, die es zu den Profis schaffen sind alleine das Geld und den Einsatz (aus Sicht der BBL Mannschaft) nicht wert. Nur weil Ulm die Spieler ausgebildet hat sind diese noch lange nicht kostenlos und bekommen ab einem gewissen Alter ein marktgerechtes Gehalt da sie sonst zu einem anderen Verein wechseln.
Aus meiner Sicht ist viel wichtiger den Basketballsport in der Region weiter zu verbreiten und zu festigen. Auf jeden Jugendspieler, der es in die BBL schafft kommt eine Vielzahl an Spielern (und Eltern) die zu Fans werden und Tickets kaufen, Fanartikel kaufen, den Sport in der öffentlichen Wahrnehnung stärken, für mehr gesehene Sponsoren sorgen usw. Das hat einen wirtschaftlich viel größeren Effekt als es auf den ersten Blick scheint.Auch wenn hier die wirtschaftliche Betrachtung im Fordergrund steht hat das Projekt Vorbildcharakter für den deutschen Basketball. Sportlich profitiert der deutsche Basketball deutlich mehr von der sehr guten Ausbildung der Jugendlichen als Ulm selber.
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@Flintstones: Hm - und bekommt einen Sticker und ein T-Shirt - ist ja schließlich Ulmer…
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Die Entscheidung rückt näher. Der enttäuschende private Spendenstand wurde schnell durch die Firmenspenden aufpoliert. Es wurde mal ordentlich gegen die skeptischen Gemeinderäte ausgekeilt. Verschwörungstheorien gegen Walter Feucht und sein Sportopia wurden in die Welt gesetzt. Am Ende, wird es am Dienstag eine Zustimmung geben, Stoll und Oettel werden strahlen und die basketballtechnische Einfärbung einer ganzen Region wird weiter gehen.Vom Grundgedanken ein fantastisches Projekt, Elitenförderung + Breitensport. Die Vereinnahmung einer ganzen Region wird aber gnadenlos weiter gehen. In den U Bereichen spielt dann BBU U12 Mannschaft 1 gegen Mannschaft 6 bis 7. Wie überaus interessant. Die anderen Mannschaften sind dann alle Kooperationspartner mit Doppellizenzspielern. Kein talentierter Spieler darf bei einem anderen Verein halbwegs geradeaus laufen, ohne die Option orange zu tragen. Übertrieben? Nein das ist ja schon ohne Campus Orange die Realität.
Ich unterstütze das Projekt an sich zu 100%. Was ich nicht unterstützen kann ist die gegenwärtige Politik der Ulmer im Jugendbereich. Unabhängige Vereine, mit starken Jugendmannschaften, sind langfristig für die Topspieler der BBU Jugendmannschaften ein besserer Gradmesser als alle in der gleichen Farbe.
Erfreulicherweise kommt die Maschinerie ja gerade etwas ins Stocken, da ein wesentlicher Faktor der Ulmer Jugendarbeit von Bord gegangen ist. So manche Eltern erkennen das ihre Kinder doch lieber in einer Dorfmannschaft starting five spielen können als in der 4. Garde der BBU. -
http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/Orange-Campus-steht-auf-der-Kippe-id42717971.html
Sieht schlecht aus.
Eine Scheibe dürfte sich Stoll von Feucht abschneiden: Gemeinderäte und Verwaltungsapparate sollte man erst zukacken, wenn man das, was man von ihnen will, sicher in der Tasche hat.
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Eine Scheibe dürfte sich Stoll von Feucht abschneiden: Gemeinderäte und Verwaltungsapparate sollte man erst zukacken, wenn man das, was man von ihnen will, sicher in der Tasche hat.
Nein. Auf der Ebene “kackt” man niemanden zu. Man sieht sich immer mehrfach im Leben und aus solchen Situationen entstehen immer Ressentiments, die man nicht braucht.Muss Herr Stoll noch lernen.
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Das war offensichtlich ironisch gemeint. Ziviler und sachlicher Umgang miteinander sollte für jedermann und jederfrau als Goldstandard gelten, aber es kostet so manchen Macher wohl zu viel Selbstüberwindung, mal nicht den eigenen Schwanz auf den Tisch klatschen zu dürfen.
Wenn man den Ekel vor einer konstruktiven Gesprächskultur schon nicht abstellen kann, dann sollte man zumindest aus taktischen Gründen die Spreizung der Backen erst vornehmen, wenn das eigene Anliegen in Sack und Tüten ist. Das hat der Feucht tatsächlich besser gemacht, als er vor Beschlussempfehlung der Verwaltung und -fassung des Gemeinderats für sein eigenes Bauvorhaben pianissimo geflötet hat. Danach durfte er seinen Charakter wieder voll entfalten.
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Gut, war vielleicht ein bisschen too much .
Ich finde es ehrlich traurig, dass die Stadtverwaltung dem Vorhaben ihre Unterstützung verwehrt und das Projekt jetzt vielleicht in suboptimaler Form entsteht, wenn überhaupt. Da ist vollkommen unnötigerweise sehr viel Porzellan zerschlagen worden. Stoll ist ein absolut fantastischer Sportmanager, vielleicht der beste der Liga; aber so gut er in seinem Fach ist, so wenig darf man ihn ohne Vormund diffizile Angelegenheiten in der Außenkommunikation regeln lassen.
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Stoll ist ein absolut fantastischer Sportmanager, vielleicht der beste der Liga; aber so gut er in seinem Fach ist, so wenig darf man ihn ohne Vormund diffizile Angelegenheiten in der Außenkommunikation regeln lassen.
Ich suche ja immer wieder nach Worten, wenn es um Stoll geht. Aber ich finde, besser hätte man es kaum formulieren können
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Stoll ist ein absolut fantastischer Sportmanager, vielleicht der beste der Liga; aber so gut er in seinem Fach ist, so wenig darf man ihn ohne Vormund diffizile Angelegenheiten in der Außenkommunikation regeln lassen.
Ich suche ja immer wieder nach Worten, wenn es um Stoll geht. Aber ich finde, besser hätte man es kaum formulieren können
Generell stimme ich bei der Formulierung auch absolut zu. Was man sich bei der Thematik nur Fragen sollte ist, warum Oettel, der ja wahrlich kein Lautsprecher ist, sich nicht weniger wie Stoll echauffiert. Monatelang hielten sich alle Seiten bedeckt und es gab keine Provokation seitens BBU. Schließlich sah man jedoch die Felle davon schwimmen, da die Verwaltung der Stadt dem Projekt eben nicht mehr ganz so wohlgesonnen war. Über Gründe darf sich jeder selbst Gedanken machen. Ich halte es für völlig logisch, dass man die eigenen Anhänger versucht zu mobilisieren und emotionalisieren. Dies ist jedoch ein wenig nach hinten losgegangen, da viele von dem Thema einfach nur noch genervt sind. Mich eingeschlossen. Ich seh den Buhmann jedoch nicht nur bei Stoll. Die Stadt hat da gehörig Dreck am Stecken und das darf man ruhig immer wieder erwähnen.
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Ich würde es nicht “Dreck am Stecken” nennen, aber die Verwaltung scheint in Teilen so unsachlich und emotional gesteuert vorgegangen sein, wie es einem Verwaltungsapparat nicht zusteht. Das Vorhaben ist auf allen Seiten zu einer persönlichen Geschichte geworden.
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Das ist für mich das entscheidende Problem. Jetzt mal losgelöst davon, wer damit angefangen hat, oder wer dabei wann welche Fehler gemacht hat.
Inzwischen ist es eine Mischung aus vielem. Eine persönliche Geschichte zwischen Stoll/Oettel und manchen Stadtoberen - eine politische Geschichte zwischen den unterschiedlichen Fraktionen im Stadtrat - und eine politische/persönliche Geschichte zwischen manchen Ulmern und manchen Neu-Ulmer Stadträten, die sich auch aus diversen Gründen nicht grün sind und sich gegenseitig eins auswischen wollen. Und dann noch die Sache zwischen zwei Wirtschaftsprüfern. Die wohl eigentlich beide auf die gleichen Grundsätze vereidigt sind, und die scheinbar trotzdem beide zu vollkommen konträren Ergebnissen kommen. Eines zumindest ist zumindest ziemlich sicher.
Um die Sache geht es nur noch ganz am Rande.
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So wie sich das im Moment darstellt, sollte der Ulmer Gemeinderat das Projekt ablehnen. Dr. Stoll führt sich auf wie ein kleines trotziges, schreiendes Kind auf, das ein Bonbon bekommt und nicht seinen Wunschlutscher an der Supermarktkasse. Das Dr. Stoll ein hervorragender Basketballmanager ist steht außer Frage. Das Auftreten ist der Sache nicht würdig.
Wie nativ kann man solch ein Projekt angehen? Ich denke die von der Stadt in die Diskussion gebrachte Kompromissvorschlag ist eine Lösung mit der alle, außer dem trotzigen Kind gut leben können. Es werden die benötigten Flächen für den Nachwuchs und die Geschäftsstelle geschaffen.
Wer schon mal selbst bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gearbeitet hat, den wundert es in keinster Weise das zwei Gutachten zu zwei diametral unterschiedlichen Ergebnissen kommen können, Stichworte: Bewertungsspielraum/-methode, Gefälligkeitsgutachten, ….
Mit einem Orange Campus der die benötigten Hallenflächen und die Geschäftsstelle beheimatet gäbe es vermutlich keine Probleme mit der Finanzierung. Ab her will man den Schwanzvergleich um nicht nur Deutschlands sondern Europas geilste Trainingszentrum gewinnen.Das wesentliche Problem ist die Vermischung von Gemeinnützigkeit und wirtschaftlichem Geschäftsbetrieb. Die Hallen gibt’s für 9 Mio. Euro und die Büros etc. für weitere 3 Mio. Euro. In Summe hätte man ein Projekt mit 12 Mio. Euro. Auf der Habenseite wären 3 Mio. Zuschuss der Stadt Ulm 1,5 Mio. der Stadt Neu-Ulm und der Zuschuss des Verbands mit 0,7 Mio (?) Die ersten 5,2 Mio. wären gesichert. Dann das vom „Verein“ kommende Eigenkapital, Spenden,… somit wären wohl 7-8 Mio. Euro zusammen und es müssten noch 4-5 Mio. finanziert werden, wovon wiederum 3,2 (?) Mio. Euro von der Stadt als Darlehen kämmen. Blieben noch 2-3 Mio. Euro die durch Banken finanziert werden müssten, was sicher kein Problem wäre, bei den von der Stadt zugelassen Grundschulden in Höhe von 9 Mio. Euro.
Der Nachwuchs hätte seine Halle und gut wäre.Das Problem ist der wirtschaftliche Geschäftsbetrieb für den 11 (?) Mio. Euro investiertet werden sollen. Dieser sollte in einer Marktwirtschaft nicht gefördert oder subventioniert werden. Damit tritt man in unmittelbare Konkurrenz zu bestehenden Unternehmen, zum Fitnessstudio um die Ecke oder seinem Lieblingsbiergarten oder einem Immobilieninvestor. Hier darf aus dieser Sicht keine Förderung geben. Sonst kommt der nächste Fitnessstudiobetreiber auf die Idee einen gemeinnützigen Verein für das Mutter-Kind-Turnen zu gründen. Mit diesem Verein beantragt er Zuschüsse fürs neue Studio, das durch den Verein errichtet wird. Damit dich das ganze Projekt trägt, soll ins EG des Gebäudes ein Supermarkt und über dem Gymnastikraum Büros vermietet werden. Hierfür will er jetzt 3 Mio. Forderung von der Stadt. Das Beispiel zeigt die Absurdität der Diskussion.
Vielleicht wäre einfach mal durchschnaufen und auf die Stadt zugehen der Sache zuträglich. Wenn es wirklich nur um den Nachwuchs geht ist die ganze Haltung nicht plausibel.
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@Tobi: Da ist jetzt bei dir inhaltlich sehr vieles falsch.
Es wurde ja schon mehrfach betont, dass kleiner bauen keine Option ist, damit man nicht Jahr für Jahr Fördergelder der Städte kassieren muss. Es geht wohl lediglich um eine Startförderung. Genau deshalb benötigt man den gewerblichen Teil des Campus in dieser Größe um eine Finanzierung der laufenden Kosten jedes Jahr abdecken zu können. Ist etwas schade, dass es nicht anerkannt wird, dass es offensichtlich gelungen ist ein Betriebsmodell zu entwickeln, dass sich selber trägt. Schwer vorstellbar bei den gesammelten Fußball-Insolvenzen der letzten Jahre in Ulm.
Der gewerbliche Teil ist dabei übrigens nicht einmal förderfähig und daher werden die Fördergelder auch nicht dafür aufgebracht. Der Betrag ist übrigens in der Ulmer Sportförderrichtlinie mit 3 Mio. € selbst auch so beziffert. Es wird also nichts vermischt.
Woher hast du, dass im EG ein Supermarkt entstehen soll? Das höre ich zum ersten Mal. Mensa und Fanshop soll es doch nur geben.
Ich habe das Gefühl, dass du bewusst falsche Infos streust. Finde ich ehrlich gesagt nicht richtig.
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Woher hast du, dass im EG ein Supermarkt entstehen soll? Das höre ich zum ersten Mal. Mensa und Fanshop soll es doch nur geben.
Ich habe das Gefühl, dass du bewusst falsche Infos streust. Finde ich ehrlich gesagt nicht richtig.
Lies bitte noch mal, was Tobi geschrieben hat und versuche zu verstehen, was er erklärt. Da werden keine falschen Informationen gestreut, sondern Lösungsansätze der Misere genannt.
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Klar ist das in der Theorie genial. Die Frage ist nur, wie realistisch eine Umsetzung in der Praxis ist. Und da gibt es offensichtlich sehr unterschiedliche Meinungen.
Wenn es nämlich so einfach und sicher wäre, wie du dies darstellst, hätte schon lange ein privater Investor das Projekt ausfinanziert. Offensichtlich findet sich keiner und nun sollen die Steuerzahler einen nicht unerheblichen Teil des Risikos über nehmen. Jene Steuerzahler, die vor nicht allzulanger Zeit schon das Risiko des Hallenneubaus über nehmen mussten. Da wundert es mich nicht, dass manche Steuerzahler nicht mehr ganz so spendierfreudig sind und sich fragen, ob es nicht sinnvollere und weniger riskante Investitionsmöglichkeiten gäbe…
Edith: danke übrigens an @Tabi74 für das sehr gelungene Beispiel mit dem Fitnessstudio!
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Das Beispiel ist nicht mehr so gelungen, wenn man die Fördervorhaben vom SV Jungingen und der TSG Söflingen danebenlegt. Der SV baut ein neues Vereinsheim und stattet es mit einem vollwertigen Fitnessstudio aus. Die TSG wird ebenfalls ein Fitnessstudio einrichten, dazu noch zur Refinanzierung des Vorhabens Betriebsräume für die Physiotherapie, die an extern vermietet werden. Speziell gegen die Fitnessstudios haben die privaten Fitnessstudiobetreiber vor Ort scharf geschossen, da die Stadt an dieser Stelle in die Marktwirtschaft eingreift und Angebote subventioniert, mit denen privatwirtschaftliche Anbieter nicht mitgehen können.
Beide Vorhaben erhalten denselben Investitionskostenzuschuss, den die BBU beantragt.
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Soweit ich weiß ist nach aktuellen Statuten der Sportförderrichtlinie das Fitnessstudio für Vereinsmitglieder sogar förderfähig. Beim Campus aber im gewerblichen Teil integriert. Wenn man das in den förderfähigen Teil packen würde, wäre der gewerbliche Anteil weitaus geringer. Finde es von den Basketballern sehr fair diese Schieflage gerade nicht auszunutzen.
Ganz klar. Gefördert werden nur die Hallen und nichts anderes. Bei den anderen Projekten aus Jungingen und Söflingen wurde das wohl ausgenutzt. Aber Basketball soll einfach nicht so stark werden in der Stadt. Unser OB nach dem Motto: Du sollst keine Götter neben mir haben.
Hauptsache der SSV steht in der Regio ganz unten. Das Verhalten und die Kritik ist für normal denkende unverständlich.
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Auch wenn die Stadt den Projekten den gleichen Zuschuss gibt, ist es bei einer Gesamtbetauchtung nicht das Selbe. Alle bekommen einen Zuschuss für ihr Projekt in Höhe von 3,0 Mio. Euro. Soweit so gut. Wie sieht es aber mit dem Risiko für denn Bürger bzw. Steuerzahler aus? Und genau hier liegt die Crux.
Wie sieht es mit der Haftung der öffentlichen Hand aus? Die Haftung der beiden anderen Projekte beschränkt sich auf den Zuschuss und ein stätisches zinsbegünstigtes Darlehen. Ohne die genauen Zahlen zu kennen reden wir hier über max. 6-7 Mio. Euro pro Projekt.
Und genau hier unterscheidet sich der Campus. Zuschuss Stadt Ulm und Neu-Ulm 4,5 Mio. Euro, Zuschuss Landessportverband 0,7 Mio. Euro, Darlehen Stadt Ulm 3,2 Mio, Euro sowie Eintrag einer Grundschuld im Rahmen der Erbpacht auf ein städtisches Grundstück 9,0 Mio. Euro. Im Falle eines Scheiterns oder einer Insolvenz können bis zu 17 Mio. Euro Steuergelder im Feuer stehen. Siehe auch den Artikel der Augsburger Allgemeinen. 6 Mio. Euro oder 17 sind ein nicht unerheblicher Unterschied den die Stadtverwaltung nicht unter diesen Voraussetzungen eingehen will.
Im Umkehrschluss haften die Städte in Höhe von ca. 5 Mio. Euro für den wirtschaftlichen und nicht den gemeinnützigen Geschäftsbetrieb. Und das kann durchaus den Wettbewerb verzerren. Wenn die BBU einen solchen großen Geschäftsbetrieb will, sollte sie diesen auch selbst finanzieren können. Die BBU sagt, dass sich das Projekt alleine tragen soll, dann konsequenterweise auch in diesem Punkt. Ein Geschäftbetrieb in der Größe ist der Wunsch der BBU, aber für die Stadt deshalb noch lange kein Muss und vor allem nicht alternativlos.
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Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass die Vermengung und Verquickung gemeinnütziger und kommerzieller Zwecke in Fördervorhaben bereits stattfindet und das Argument, die Stadt möchte an dieser Stelle nicht mit einen Präzedenzfall einen Dammbruch verursachen, vermutlich nicht zu halten ist. Die Bewertung des OC insgesamt steht auf einem anderen Blatt.
Der SV Jungingen hat auch nicht die maximale Fördersumme von 3,0 Mio. Euro erhalten. Der Beschluss dürfte noch unter der alten Sportförderrichtlinie getroffen worden sein, zumal die Bausumme insgesamt auch niedriger liegen dürfte.
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Kurze Frage zu dem Post von Stoll auf twitter:
Er spricht von “rüberziehen“ von Bereichen wie zB Fitnessstudio, Geschäftsstelle und Gaststätte.
Meint er damit “rüberziehen“ in den ideellen Bereich? Oder in dender geschäftlichen Bereich? Weil er vorher davon spricht, es grade beim Fitnessstudio nicht machen zu wollen.
Dann verstehe ich allerdings nicht, wie sich seine 70/30 Quote zusammensetzt.Gemeinnützigkeitsrecht ist echt kein Kindergeburtstag, ich glaube er vermischt dort massiv verschiedene Rechtsbereiche und macht sich so angreifbar.
Ich möchte immer noch wissen welcher Wirtschaftsprüfer dort am Werk ist. Meiner Meinung nach müsste man hier aus Sicht des Vereins keinerlei Kommentare abgeben. Jedes Statement spielt dem “Gegner“ in die Hände.
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Er schreibt es, wie ich es oben beschrieben habe. Laut WLSB könnte das Fintessstudio in den ideellen Bereich integriert werden. Das war wohl ein Rat von diesen. Habe das oben nicht ganz richtig dargestellt, Richtlinien verwechselt. TS macht das gerade nicht eben um dort keine Vermischung zu bekommen. Eigentlich sehr fair. Sprich: Das Fitnessstudio soll nicht gefördert werden laut Antrag von TS.
Ich kann es nach wie vor nicht verstehen, dass mit zweierlei Maß gemessen wird, bzgl. anderen Sportvereinen in Ulm. Bin mir fast sicher, dass unser OB einen anderen Plan für das Gelände hat. Halte mittlerweile gar nichts mehr von ihm …
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Ich möchte immer noch wissen welcher Wirtschaftsprüfer dort am Werk ist. Meiner Meinung nach müsste man hier aus Sicht des Vereins keinerlei Kommentare abgeben. Jedes Statement spielt dem “Gegner“ in die Hände.
Weiß die Namen leider grade nicht. Aber zur Klarstellung… es sind ZWEI Wirtschaftsprüfer.
Den die Stadt beauftragt hatte… der hat Bedenken.
Den der Club beauftragt hat, der gibt grünes Licht. -
Ich möchte immer noch wissen welcher Wirtschaftsprüfer dort am Werk ist. Meiner Meinung nach müsste man hier aus Sicht des Vereins keinerlei Kommentare abgeben. Jedes Statement spielt dem “Gegner“ in die Hände.
Weiß die Namen leider grade nicht. Aber zur Klarstellung… es sind ZWEI Wirtschaftsprüfer.
Den die Stadt beauftragt hatte… der hat Bedenken.
Den der Club beauftragt hat, der gibt grünes Licht.Der, den die Stadt beauftragt hatte, hatte falsch gerechnet. Es wurden in diesem Gutachten im Nachgang Rechenfehler festgestellt, die korrigiert wurden. Kommuniziert wurden aber wohl immer die falsch gerechneten Zahlen …
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Lieber TS,
nennst Du in deinem Twet die Fakten zum Sonntag oder Fake, Fake, Fake? Diese Frage habe ich mir gestellt.
Zu 1: Viel und schöne Prosa, wie beim Aufsatz in der Schule mit dem Thema: Mein schönes Ferienerlebnis. Abgesehen von 5% Hallennutzung durch die Profis keine Fakten.
Zu 2: Da machst Du Dich kleiner als Du bist. Klar kann man strukturelle Vorkehrungen treffen, aber funktionieren auch im Ernstfall? Die Garantie hat man nicht - im kaufmännischen noch eher als im sportlichen Bereich.
Zu 3: Hier würden Fakten wirklich helfen. Aber genau hier kommen keine. Wie hoch sind die Umsatzerlöse? Wie hoch ist der Anteil der Sponsoren bzw. der Zuschuer/Fans? Wie stark hängt der Etat an ratiopharm bzw. Liqui Moly? Mit mehr Transparenz könne man es nachvollziehen. So kann man es glauben oder nicht und zum glauben geht man die Kirche. Gegenbeispiel Braunschweig - mit dem Verlust des Haupsponsors ging es in einen Überlebenskampf.
Zu 4: Da kann ich Deine Empörung verstehen. Die Halle wäre auch ohne Basketball mehr als notwendig gewesen. Klar zahlt die Stadt 400T Euro Zuschuss p.a. und ohne Basketball wäre dieser deutlich höher. Um das Vorhandene zu sichern, sollte man die Infrastruktur stärken. Es sollte insofern ein Argument pro statt kontra Campus sein.
Zu 5: In Zusammenhang mit einem GU gibt es keine absolute Kostensichheit. So wenig wie Entscheidungen alternativlos sind. Da kenne ich sehr viele Geschichten von Bauleitern … Im der Regel will die finziernde Bank bei solch einem Projekt ein Puffer mit 10%. Wenn er dann nicht benötig wird, ist es toll.
Leider wurde keine der wirklich interessanten Fragen beantwortet. Wie hoch ist das Eigenkapital? Welche Haftung gibt es für die Städte? Wieso macht eine abgespeckte Version keinen Sinn?
Ich glaube jeder Basketball Fan wünscht sich den Campus, die Frage ist daher in welcher Form.
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Wenn irgendwo im Wirtschaftsleben die Chancen viel, viel höher stehen als die Risiken, stehen Investoren normalerweise Schlange. Da sollte es dann ja ein Leichtes sein die offenbar vorhandenen FInanzierungslücken privat zu schließen.
@Tobi74: Ein hervorragender Basketballmanager, der nicht kommunizieren kann und immer wieder über seine Eitelkeit stolpert, ist mit Sicherheit eines nicht: ein hervorragender Manager. Wer weiß wo der Ulmer Basketball mit diesen phantastischen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stünde wenn dort professioneller gearbeitet würde. Bamberg ist nach dem Angang von Heyder in viel ruhigeres Fahrwasser gekommen und dort muss sich (abgesehen vom Brötchengeber) auch niemand im Ruhme sonnen.
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TS ist ein Visionär im deutschen Basketball. Manchmal vielleicht etwas schwierig seiner Art zu folgen und auch unangenehm, aber er bewegt viel. Ich glaube kaum, dass der Basketball in Ulm ohne ihn (und ein paar weitere Mitstreiter) auch nur annähernd so positiv belegt wäre. Ulm ist eins der spannendsten Basketball-Projekte in Deutschland und der OC wäre die Sahne oben drauf für die nächsten Jahre!
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Die Entscheidung wurde also vertagt: http://www.ratiopharm-ulm.com/news-archiv/2006-gemeinderat-vertagt-die-entscheidung
Wenn man das heute veröffentliche Dokument ansieht: http://ratiopharmulm.com/01_dload/OrangeCampus - Sachstand 20170925.pdf
dann wurden da offenbar bis gestern noch Sachen nachgereicht, kein Wunder dass die Gemeinderäte diese Unterlagen nicht in der Kürze der Zeit prüfen konnten.Allerdings beweisen die Entscheider damit auch, dass sie eben nicht bösen Willens sind, wie so oft von Stoll behauptet. Die Frist zur Nachreichung der Unterlagen war Anfang September, demnach hätte man den Orange Campus heute auch einfach platzen lassen können.
Wenn man bedenkt, dass Oettel und Stoll ursprünglich noch eine Entscheidung im Juli forcieren wollten, backen sie jetzt offenbar ein bisschen kleinere Brötchen. Gut, dass sich nach dem verbalen Aufrüsten in den letzten Wochen die Seiten anscheinend endlich aufeinander zubewegen.
Die Beiträge des grünen Gemeinderats und Stadtrats Michael Joukov bei Facebook deuten auch in diese Richtung: https://www.facebook.com/suedwestpresse/videos/10155456793717631/ (Leibenath hat sich da übrigens auch in die Diskussion eingeschaltet)
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Ich möchte immer noch wissen welcher Wirtschaftsprüfer dort am Werk ist. Meiner Meinung nach müsste man hier aus Sicht des Vereins keinerlei Kommentare abgeben. Jedes Statement spielt dem “Gegner“ in die Hände.
Weiß die Namen leider grade nicht. Aber zur Klarstellung… es sind ZWEI Wirtschaftsprüfer.
Den die Stadt beauftragt hatte… der hat Bedenken.
Den der Club beauftragt hat, der gibt grünes Licht.Natürlich, Wirtschaftsprüfer testieren immer das, was der Geldgeber (Stadt/Club) hören möchte. Man dreht dann gerne so lange an den Zahlen, bis sie gut aussehen. Komme selbst aus der Branche.
Für mich ein ganz spannendes Projekt, weil ich selbst viel mit der Vergabe von öffentlichen Geldern im Bereich Sport zu tun habe.
Da ich trotzdem Außenstehender bin und natürlich nicht alles zu dem Thema gelesen habe (Lokalpresse), will ich auch gar nicht sagen, was richtig oder falsch ist.
Es wirkt nur sehr komisch, mit solchen Zahlen an die Öffentlichkeit zu gehen.
Wünsche Ulm trotzdem nur das beste und hoffe man kann sich einigen. Basketballdeutschland braucht solche Projekte wie den Orange Campus.
Egal in welcher Form. -
Hier mal wieder ein Update. Es wundert mich, dass unsere Südwest Presse die Stadt noch nicht komplett auseinander genommen hat, nachdem Club und Zeitung erst vor kurzem eine Partnerschaft eingegangen sind und seitdem es extra einen Orange Campus Themen Schwerpunkt gibt.
www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/orange-campus_-rueffel-fuer-die-basketballer-15847875.html
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und hier diesmal “Bierfrische” Infos bzw. Diskussionen zum Orange Campus.
Es diskutieren Herr Oettel von den Basketballern und Herr Feucht von der TSG Söflingen (Ulmer Stadtteil).
www.regio-tv.de/video_titel,-Auf-ein-Bier-mit-Andreas-Oettel-Walter-Feucht-_vidid,130941.html