Gehen in Würzburg die Lichter aus?
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War leider abzusehen, dass dieser Thread eröffnet wird. Zur Frage eine klare Antwort: Nein!
Der Rest findet wohl eher im Kaderthread statt.
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Hat jemand einen Link zu dem Thema? Die Überschrift sollte vielelicht etwas entschärft werden (Würzburg-Krisenthread o.ä.), denn von einer Insolvenz ist ja anscheinend noch nicht die Rede.
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Hat jemand einen Link zu dem Thema? Die Überschrift sollte vielelicht etwas entschärft werden (Würzburg-Krisenthread o.ä.), denn von einer Insolvenz ist ja anscheinend noch nicht die Rede.
Ich denke das genügt:
http://www.mainpost.de/sport/baskets.artikel/s-Oliver-Baskets-835-000-Euro-Schulden-Prekaere-Lage-bei-den-Baskets;art20799,7764623 -
http://www.mainpost.de/sport/baskets.artikel/s-Oliver-Baskets-835-000-Euro-Schulden-Prekaere-Lage-bei-den-Baskets;art20799,7764623
In meinen Augen ist die Situation für Würzburg schon dramatisch. Es sind jetzt auch die wahren Fans gefragt, die Halle zu füllen. Ein Zuschauerrückgang könnte die Lage noch verschärfen. Das in Würzburg was im Busch ist, hat unser ehemaliger Geschäftsführer Beens angedeutet, als er 2012 orakelte, dass er nur noch zwei BBL-Standorte zukünftig in Franken sieht. Einer davon sei Bayreuth.
Ein Abstieg in die Pro A mit diesen Schulden würde auf lange Zeit das Aus des 1.Liga BB bedeuten.
Ich drück euch die Daumen, dass die Sache gut ausgeht. Ihr müßt halt jetzt kleinere Brötchen backen. -
Bei der aktuellen Lage wird es bald eh keine Würzburg-Threads mehr geben. duckundweg Aber im Ernst: Danke für den Mainpost-Artikel, den kannte ich noch nicht. Scheint ja echt katastrophal auszusehen. Wie kann man denn mit einem relativ bescheidenen Etat und einer sicher sehr günstigen Halle 800k € Verlust in einer Saison machen? Da muss ja irgendwas gewaltig schief gelaufen sein. Ich wünsche euch alles Gute, wäre schon ein echter Verlust, wenn dieser tolle Standort wegfallen würde, aber es sieht nicht gut aus.
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Was fordert die BBL?
Fraas: Wir müssen bis 5. November den Jahresabschluss zum 30. Juni und die betriebswirtschaftliche Auswertung zum 30. September vorlegen. Zusätzlich müssen wir einen vorläufigen Sanierungsplan einreichen, der einen jährlichen Gewinn von 200.000 Euro über die nächsten vier Jahre ausweist. Darüber hinaus ist eine positive Fortführungsprognose zu erarbeiten und vorzulegen, aus der sich ergibt, dass das Unternehmen nicht insolvenzreif ist. Letztlich müssen wir auch ausführlich darstellen, wie es zu der Überschuldung gekommen ist.Aus dem verlinkten Artikel
Bei solchen Zeiträumen kann man nur die Hellseherin des Vertrauens beauftragen. Solche Zahlenwerke passen immer, müssen aber nicht so eintreten. Wird wohl kaum so sein das alle Sponsoren über 4 Jahre Verträge noch haben und und und. -
wie ist denn würzburg an die bbl lizenz für 2013/14 gekommen? hat da jemand geträumt?
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wie ist denn würzburg an die bbl lizenz für 2013/14 gekommen? hat da jemand geträumt?
Aus dem oben verlinkten Artikel der Mainpost:
Im April 2013 wurde ein Lizenzantrag für die jetzt laufende Saison gestellt und dabei die wirtschaftlichen Verhältnisse gegenüber der Liga offengelegt. Die Baskets haben einen vorläufigen Verlust von rund 250.000 Euro ermittelt. Die Zahlungsfähigkeit war damals akut in Gefahr und die Liga hat uns aufgefordert, die Liquidität herzustellen und die Finanzlücke von 250.000 Euro abzudecken, damit die Lizenz für die Spielzeit 2013/2014 erteilt werden konnte. Dieser Aufforderung sind wir ohne lange Diskussionen nachgekommen und haben Gesellschafterdarlehen mit Rangrücktritt gewährt.
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An alle: erst den Mainpost-Artikel lesen, dann erübrigen sich viele Fragen.
Offensichtlich wurden die Fehler in den letzten wenigen Jahren gemacht und jetzt kommt die Rechnung. Da hilft nur noch: schnell kleinere Brötchen backen finanziell und die Fans müssen jetzt trotzdem zu ihrem Verein stehen. Oder man findet kurzfristig einen Sponsor, der einen hohen 6stelligen Betrag sponsort. Nur wenn das alles passt, gibt es eine Zukunft in der BBL. Also: jetzt zeigt sich, wer Fan ist!!! -
wie ist denn würzburg an die bbl lizenz für 2013/14 gekommen? hat da jemand geträumt?
Das steht doch alles im Mainpost-Artikel drin, dass man offenbar schon bei der Lizenzierung Probelme hatte und strenge Auflagen bekam. Allerdings ist die Rolle der BBL hier auch zu hinterfragen, ob man da wirklich gründlich genug geprüft hat, zumal auch die Aussage ziemlich erschreckend ist, dass WÜ offenbar schon im April ernste Liquiditätsprobleme hatte. Somit können Ausgaben und Einnahmen ja schon vor einem halben Jahr nicht wirklich gestimmt haben, weshalb auch hinter der Lizenz für die vergangenen Saison ein Fragezeichen steht.
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ich habe mir den artikel extra 2x durchgelesen. es bleibt die frage der plötzlich auftretenden 600.00 euro mehr verlust. haben da leute in würzburg geträumt oder womöglich nicht die wahrheit gesagt oder falsch belegt? war die bbl zu blauäugig? hamburg wird sich freuen.
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Um das zeitlich einzuordnen, ich habe das nicht ganz verstanden. Geht es um die Saison 12/13 in der 825.000 Miese gemacht wurden oder um 11/12 oder um beide?
Soweit ich das verstanden habe kommen 200.000 aus dem Jahr 13/14 wieso man jetzt alledings bei über 800.000 Schulden steht habe ich jetzt noch nicht so ganz verstanden.
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VIelleicht hat man ja auch Boone, Jacobson und Little satte Bleibeprämien nach dem Rausschmiss von Patrick versprochen. Ein Robinson letzte Saison als Nachverpflichtung war z.B. extrem teuer usw. So richtig weiß das keiner außer wahrscheinlich Jochen Bähr, wobei ich das auch bezweifle…
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Nochmal die Frage nach dem recht offen kommunizierten Etat von 3.4 Mio. Der kann dann mMn nicht mal annaehernd gestimmt haben?!?
Wir hatten einen gedeckten Etat von 3,2 Mio, haben aber scheinbar 4 Mio ausgegeben, so verstehe ich das. Evtl. waren bei der nach aussen angegebenen Summe auch schon zusätzliche Sponsorenleistungen, für das als sicher geglaubte erreichen der Playoffs, mit eingerechnet. Genau weiss das wohl keiner, und ich meine wirklich KEINER!
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Folgendes Zitat von Fraas hat mich am meisten irritiert:
Auf die Frage, ob den Spielern zu viel bezahlt wurde, antwortet er zunächst darauf und holt dann verbal nochmal aus….“Das kann ich nicht beurteilen. Wir müssen nur nüchtern und ohne Schuldzuweisung feststellen, dass die Planungszahlen für das Personal deutlich überschritten sind. Meiner Meinung nach hatte von den Verantwortlichen keiner die wirtschaftliche Lage im Blick, weil das Finanz- und Belegwesen nicht professionell geführt wurde.”Deutlicher kann man den Vorwurf der kaufmännischen Inkompetenz nicht kleiden. Wie will man - auch bei anderem Personal - nun tatsächlich einen recht hohen Gewinn erwirtschaften, wenn bei solchen Statements das Vertrauen, künftig Geld in den Verein zu investieren, erst einmal massiv erschüttert wird? Wenn ich z.B. 50.000 Euro “über hätte”, würde ich nach solchen Aussagen ganz sicher nicht primär das Geld zum Basketball tragen wollen…
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Die Bleibeprämien waren mit Sicherheit sehr ordentlich. Zudem wurde auch Kings Gehalt sicher im Laufe der Saison kräftig erhöht und Robinson dürfte kein Schnäppchen gewesen sein. Was ausserdem noch so an “Ausgaben” war weiß vermutlich nur einer genauer….
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Patrick und Finanzamt sind ja schon mal ca 200.000, dazu Die unzähligen Nachverpflichtungen, kennt jamand noch alle Namen?, auch Tryouts kosten Geld. Teure Verträge mit überbezahlten Spielern wie King und McNaughton, das summiert sich.
Das mag alles sein, aber das klärt nicht, wie man auf solche abenteierlichen Fehlbeträge kommt. Der Spielbetrieb in Würzburg kann es nicht sein, die Halle ist sicher sehr günstig und zudem in jedem Spiel ausverkauft, da sollte her och ein kleiner Gewinn bei rausspringen, und der Kader war zwar teuer, aber jetzt auch nicht viel besser als der anderer Vereien in vergleichbarer Lage. Irgendwo müssen diese Gelder noch versickert sein.
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aus welchem Grund sollte man einfach so das Gehalt eines bereits unter Vertrag stehenden Spielers während der Saison erhöhen?
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aus welchem Grund sollte man einfach so das Gehalt eines bereits unter Vertrag stehenden Spielers während der Saison erhöhen?
Wenn es andere Angebote gibt und man einen Spieler vielleicht dann doch noch ein Jahr länger gleich binden möchte etc. Warum man sowas tut, da gibt es sicher Gründe zu finden.
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Wir reden hier von 600.00 Euro, wo waren die Kontrollgremien des Vereins und der BBL? Das stinkt doch zum Himmel. wieder mal schön dem Basketball in Deutschland geschadet. Haben die auf Hlife von Big D gewartet? Ich gehe davon aus, dass sich niemand in die eigene Tasche gewirtschaftet hat.
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Völlig ahnungslos und ins Blaue hinein gefragt: Kann Geld vielleicht auch Grund für die Trennung von Patrick gewesen sein? Und muss man sich um LuBu sorgen?
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Wenn ich mich recht erinnere gibts da schon nen Geschäftsbericht aus der Patrickzeit, mit “nur” 35000 Miese(kann jetzt nicht nachsehen). Wenn man das ganze verfolgt, ist allerdings wohl nicht ausgeschlossen, das der falsch ist. Überblick hatte in dem Laden wohl keiner.
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Der Vorteil bei Würzburg ist, dass genügend Potential da ist, das ganze sehr schnell wieder ins positive zu drehen. Die Lichter werden da nicht ausgehen. Evtl. ging alles ein wenig schnell. In der Regionalliga mit 1500 Zuschauern, der Pro B mit 2000? und der Pro A mit 3000? hatte man beste Möglichkeiten, Geld auf die Seite zu legen. Betriebswirtschaftlich kein Fehler, das Geld das reinkommt auch wieder auszugeben. aber man hätte den gleichen Output (Erfolg) eben auch mit weniger Input (Geld) bekommen können. Einfach eine Chance vertan. Daher stammt dann eine Rückzahlung fürdie Jahre 2007-2011 von ca. 100.000 Euro.
Vergleicht man Teams aus der Mitte der (Budget-)Tabelle, dann können sich andere Teams wie Bonn, Braunschweig, Bayreuth & Co. eben auch nicht erlauben, fast jeden Spieler über mehrere Jahre zu halten (Boone, Little, Jacobsen). Dazu nur Spieler geholt, die schonmal in der BBL oder auch Europa erfolgreich waren. Kann man machen, ist aber eben teurer als mal einen Rookie zu holen oder einen Spieler, der eben erst 1-2 Jahre in Europa gespielt hat. Mir persönlich ist dann z.B. ein junger Chris Kramer deutlich lieber als ein alter John Little. -
Und da haben wir sie, die Wildcard für die Hamburg Towers….
Schade für die Würzburger. Klingt irgendwie nach Gießen 2.0, wenn da irgendwie von irgendwoher 600.000 Euro Schulden auftauchen, die vorher keiner auf dem Zettel hatte. Immerhin ist die Liquidität (noch) gesichert. Allerdings wird man 800.000 Euro auch nicht von heute auf morgen einfach los, und wenn man so in der Kreide steht, kann auch das Bargeld schnell knapp werden… Alles Gute für die Baskets!
Liebe Grüße,
Dr. D
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Wenn sich Verantwortliche auf einmal über größere finanzielle Lücken wundern, gibt es kein Pardon: Klappe zu und Affe tot.
Sollte die Lohnsteuer nicht richtig abgeführt worden sein, kann dies an vielen Ursachen liegen. Dies ist keine schöne Sache und darf bei solchen Gehaltssummen nicht passieren. -
Klappe zu und Affe tot ist doch etwas zu pauschalisiert. Wenn Schulden da sind, ist einfach wichtig, diese in den Griff zu bekommen und dann abzutragen. Da sehe ich bei Würzburg genügend Potential im Spielerkader einzusparen. Der Kader ist doch eine ganz andere Kragenweite als der Giessen-Kader letzte Saison mit Ovcina und ein paar Deutschen. Schulden an sich sind ja erst einmal nichts Schlimmes. Jeder, der mal ein Haus gebaut oder ein Auto/eine Wohnung finanziert hat, weiß das. Wichtig ist eben, dass es ein funktionierendes Rückzahlungsmodell gibt und das ganze eben neben den laufenden Kosten funktioniert.
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Aus dem verlinkten Artikel:
Der 63-jährige Anwalt und Seniorpartner der Würzburger Wirtschaftssozietät BFP sagt: In der Vergangenheit wurden Entscheidungen zu oft von Emotionen geleitet.
Gier frisst Hirn!
Ich denke, daß die Würzburger den Klassenerhalt schaffen.