Finanzielle Probleme in Hagen?
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Ich mache mal einen eigenen Fred für das Thema auf, da es im Kaderthread Off-Topic ist.
Es geht um diesen Artikel.
http://waz.m.derwesten.de/dw/sport/basketball/phoenix/beim-kader-von-phoenix-hagen-muessen-die-fans-geduld-haben-id9671126.html?service=mobile
Hieß es nicht vor 3 Jahren, man wolle alle Schulden in 3 Jahren abgebaut haben? Plötzlich gab es mit der Liga Verhandlungen um einen neuen Schuldenplan. Dies wurde nie kommuniziert.
Viele Fans dachten Phoenix wäre langsam im Mittelfeld der Liga angekommen und nun gibt es sogar Probleme Spieler zu verpflichten?
Khartchenkov (2 Jahresvertrag), den Freyer vergangene Saison schon aussortiert hatte und den man vor wenigen Wochen nicht mehr weiterverpflichten wollte, ist plötzlich gut genug?
Man hat dieses Jahr so früh wie noch nie die Dauerkarten verkauft und teilweise massive Preiserhöhungen vorgenommen, damit man den Gesamtetat auf 2,6 Mio. € erhöht und jetzt hat man doch wieder Probleme? Der User enemenmiste schrieb sogar, man habe laut darüber nachgedacht Gordon zu verkaufen, weil das Geld fehlt!
Anscheinend fehlen also 200.000€. Was passiert mit der Lizenz die nur unter Auflagen erteilt wurde?
Fragen über Fragen. Herr Herkelmann ist also gefordert die Öffentlichkeit und Liga aufzuklären was Sache ist. Ich und viele andere befürchten jetzt, dass dies nur der Anfang ist und vielleicht scheibchenweise Hiobsbotschaften bekannt werden. Brandt Hagen ist aus vielen Köpfen noch nicht raus…. -
Die letzte veröffentlichte Bilanz (bis 6.2013) ist auf www.bundesanzeiger.de einzusehen
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Und was lässt dich die Situation nun mit der von Brandt vergleichen?
Klar hat Hagen kein Etat wie Bayern, Bamberg… trotzdem gehören sie Etatmäßig zum (unteren) Mittelfeld der Liga. Nur weil noch keine neuen Spieler unter Vertrag genommen wurden, heißt es nicht, dass der Verein pleite ist. Und auf das Statement von enemenemiste sollte keiner Wert legen. Ich kann auch eine Ente ins Netz setzen um Aufmerksamkeit oder “mangelnde Fakten aus Vereinsseite” aufzupeppeln damit Diskusionsstoff vorhanden ist. Was sollen die Verantwortlichen zu Khartchenkov nun sagen, wenn dieser sich bisher nicht loswerden lies? Dann muss es doch so dargestellt werden, als seien sie von ihm überzeugt. Fakt ist es fehlen 1-3 Spieler. Sollten Dorris und Gregory verlängern fehlt nur 1. Es gibt kaum Teams die ihren Kader lückenlos komplett haben. Haben nun alle in finanzielle Probleme? -
Es ist nun mal Fakt wenn man sich die Bilanz anschaut saß zwischen 2012 uns 2013 ein Fehlbetrag von knapp 200k erwirtschaftet wurde. Dadurch ist es schon nicht gerade rosig. Das abgeschlossene Geschäftsjahr gibt es ja noch nicht. Von daher wahrscheinlich auch die strengen Auflagen seitens der bbl.
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Auch ich habe enemenemiste wegen seiner Art erst als “Spinner” abgetan, aber zumindest hat er finanzielle Probleme schon vor Wochen vorhergesagt, nicht nur bezüglich eines Verkaufs von Gordon. Vielleicht hat er doch mehr Infos als man so dachte. So oder so ändert es nichts daran, dass offenbar keine Kohle mehr da ist und man Probleme hat die einzige Lizenzauflage zu erfüllen. Kann uns also noch ein Lizenzentzug ins Haus stehen, falls die Gesellschafterversammlung negativ ausfallen sollte? Und ja, da ziehe ich durchaus Parallelen zu Brandt. Schließlich waren damals die Finanzprobleme auch erst kleiner und später ginge es um das zigfache. Wer will kann ja mal hier die alten Freds von vor zehn Jahren lesen.
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Dann kopiere ich meinen Beitrag hier auch nochmal rein, kann dann im Kader-Thread gerne gelöscht werden:
Diese Passage:
“Konkret heißt das, dass Phoenix in der bevorstehenden Saison im Rahmen des vor Jahresfrist mit der BBL verbindlich vereinbarten dreijährigen Sanierungsplans einen sechsstelligen Überschuss für den Schuldenabbau erwirtschaften muss. „Zum 30. Juni 2015 müssen wir ein Plus von knapp 200 000 Euro haben“, machte Herkelmann deutlich.”
verstehe ich als Laie wirklich überhaupt nicht.
Man hat also nach Ende der Saison 2012/13 zusammen mit der BBL einen dreijährigen Sanierungsplan beschlossen, der besagt, dass man am Ende der nächsten Saison (2014/15) 200.000€ Überschuss erwirtschaften muss, um Schulden abzubauen, richtig?
Und diese Schulden, die abzubauen sind, stammen immer noch aus dem Hohenlimburg-Projekt und dem Ausbau der Ischelandhalle?
Warum hieß es dann in der letzten Sommerpause, dass man durch Schuldenabbau und Etaterhöhung mehr Geld für Spieler zur Verfügung hat? Zumindest wurden die raschen Vertragsverlängerungen und -abschlüsse zu Beginn der letzten Sommerpause so begründet! Hat man zu diesem Zeitpunkt den Schuldenabbau hinten an gestellt und gehofft, dass sich das in der nächsten Saison durch erhöhte Einnahmen im Sponsoring mal eben so regeln wird? Denn es liest sich ja definitiv so, als hätte man in der kommenden Saison weniger Geld für Spieler zur Verfügung als in der vergangenen, trotz, auf dem Papier, gestiegenen Etats.Das finde ich alles wirklich sehr seltsam und die Vorgänge, die die aktuelle Situation hervorgerufen haben, sind für mich als Laie irgendwie nicht nachzuvollziehen.
EDIT: Zumal man ja tatsächlich, wie Smartie treffend schreibt, eigentlich nach jeder Saison gelesen hat, dass die Schulden weniger werden.
Ebenso verstehe ich nicht, warum man nach Ende der vorletzten Saison anscheinend noch einen “neuen” Sanierungsplan entwickeln musste. Da waren beide Hallenprojekte doch schon längst abgeschlossen und die daraus entstandenen Schulden/Verbindlichkeiten doch eigentlich schon längst bekannt?!?!
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Es ist nun mal Fakt wenn man sich die Bilanz anschaut saß zwischen 2012 uns 2013 ein Fehlbetrag von knapp 200k erwirtschaftet wurde. Dadurch ist es schon nicht gerade rosig. Das abgeschlossene Geschäftsjahr gibt es ja noch nicht. Von daher wahrscheinlich auch die strengen Auflagen seitens der bbl.
Na ja, das kommt darauf an, wie man das liest. Die Verbindlichkeiten wurden 2012/13 abgebaut, aber man hat massiv Rückstellungen aufnehmen müssen. Die Frage ist halt wofür und ob diese Rückstellungen bspw. letztes Jahr wirksam wurden. Wenn man den Unkenrufen Glauben schenken mag, wurden diese offenbar wirksam.
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Link zur Desktop-Version von dem Artikel: http://www.derwesten.de/sport/basketball/phoenix/beim-kader-von-phoenix-hagen-muessen-die-fans-geduld-haben-id9671126.html (einfacher zu lesen als die Version im Startpost wenn man kein Handy hat)
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Es ist nun mal Fakt wenn man sich die Bilanz anschaut saß zwischen 2012 uns 2013 ein Fehlbetrag von knapp 200k erwirtschaftet wurde. Dadurch ist es schon nicht gerade rosig. Das abgeschlossene Geschäftsjahr gibt es ja noch nicht. Von daher wahrscheinlich auch die strengen Auflagen seitens der bbl.
Na ja, das kommt darauf an, wie man das liest. Die Verbindlichkeiten wurden 2012/13 abgebaut, aber man hat massiv Rückstellungen aufnehmen müssen. Die Frage ist halt wofür und ob diese Rückstellungen bspw. letztes Jahr wirksam wurden. Wenn man den Unkenrufen Glauben schenken mag, wurden diese offenbar wirksam.
Natürlich ist es immer eine Frage wie man diese Bilanz jetzt liest. Dafür brauch man sicherlich keinen 5 zeiler um es komplett zu analysieren. Neben dem Abbau der Verbindlichkeiten sieht man ja auch das die Forderungen erhöht wurden. Trotzdem fällt einem der Fehlbetrag als erstes aus. Auch in dem Anhang wird ja auf die bilanzielle überschuldung hingewiesen. Naja mal sehen.
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Es gibt aber schon einen Unterschied zwischen “Jahresüberschuss” (Gewinn- und Verlustrechnung) und “Schuldenabbau”.
Für den Schuldenabbau brauche ich Geld. Darf also weniger ausgeben, als ich einnehme.
Einen Jahresüberschuss kann ich auch durch geänderte Abschreibungen und neutrale Effekte erreichen, die mit der Liquidität gar nichts zu tun haben.Wenn Hagen also 200.000 Euro Schulden begleichen muss, wird das wohl zu Lasten des Etats 2014/2015 gehen.
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So damit dürfte klar sein was Sache ist. Platz 16 das erklärte Ziel mit einer Low - Budget Truppe.
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Wenn man das so liest muss ich doch etwas mit dem Kopf schütteln, und das obwohl ich Fan der Arbeit von Herkelmann/Freyer bin. In diesem Fall hat man bzw Herkelmann sich ein Ei gelegt.
Anscheinend hat man die Spieler in der Playoff-Saison mit extrem erfolgsorientierten Verträgen ausgestattet und wurde dann vom eigenen Erfolg überrascht.
Sicherlich war das überraschend aber das darf mMn nicht passieren.Für die Zukunft wird es schwer, der Vorteil ist, dass man mit dem Spielsystem mit der College-Lotterie durchaus Erfolg haben kann und damit beim Kader “leichter” sparen kann als andere. Aber dieses Mal dann lieber nicht zu viel Erfolgsprämien oder Ingo sagen er darf nicht so häufig gewinnen
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Also dass man zum jetzigen Zeitpunkt noch (in etwa) genau so viele abzubauende Schulden/Verbindlichkeiten hat, wie nach Beendigung der Hallenprojekte finde ich schon sehr krass. Wobei ich ehrlich gesagt 200.000€ abzubauende Schulden/Jahr bei einem Etat von deutlich über 2 mio € jetzt auch nicht sooo heftig finde. Angenommen, der Gesamtetat beträgt aufgrund von Schwierigkeiten bei der Sponsorensuche statt der angestrebten 2,6 mio € nur 2,4 mio. Zieht man davon die 200.000€ ab, bleiben immer noch 2,2 mio €, um damit “normal” zu arbeiten. Wie gesagt, ich bin absoluter Laie, aber da muss sich doch ein Mannschaftsetat ergeben, der zumindest deutlich näher an 1 mio € ist als an 500.000. Oder hab ich da völlig falsche Vorstellungen?
Offen ist, ob die im Artikel erwähnten 100.000€ die jährlich an die Stadt zu zahlen sind, nochmal zusätzlich zu den 200.000 aufgewendet werden müssen? Scheint ja fast so zu sein?! Und ergibt sich diese Summe aus der Baukostenbeteiligung oder ist das sowas wie eine “Hallenmiete”? Da dort zu lesen ist, dass die Zahlungen “jährlich” erfolgen müssen und kein zeitlicher Rahmen genannt ist, scheint ja eher letzteres der Fall zu sein, würde ich vermuten.
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Der Etat wird natürlich durch die sicherlich (und zurecht) gut dotierten Verträge von Bell und Gordon schon stark beansprucht. Diese wurden ja vor 12 Monaten abgeschlossen. Vllt war da das Ausmaß der finanziellen Situation noch nicht detailliert bekannt (darf eigentlich nicht) oder man erhoffte sich Sponsorenzugewinne!
Ich bleibe dabei, dass man dieses Jahr trotzdem guten Basketball sehen wird. allein die drei gehaltenen Amerikaner verkörpern den Phoenix Stil zu 100%. Im Vergleich zum Output der abgelaufenen Saison, steht man auf den deutschen Positionen nicht schlechter da und den Output von Dugat und Dorris durch hungrige Collegespieler zu ersetzen dürfte nicht das größte Kunststück werden.
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Ich finde den Artikel in der heutigen Tageszeitung schon mal sehr aufschlussreich und begrüße, dass auf die Unsicherheit bei den Fans reagiert wurde.
Gut, es sind nun ein paar Fakten auf dem Tisch und entsprechende Erklärungen dazu. Die Sache mit den Playoffs ist recht einleuchtend. Da hat man sich wohl selber überholt. Klar, solche Extra-Spiele kosten Geld. Geld, das vorher wahrscheinlich nicht einkalkuliert wurde bzw. nicht in diesem Maße.
Das Saisonziel wird wohl “Klassenerhalt” lauten und ich denke, dass kann Phoenix durchaus schaffen. Wir hatten hier nie ein Top-Team, aber das momentane Gerüst sieht doch vielversprechend aus.
Mir ist es lieber, es werden kleinere Brötchen gebacken und in zwei Jahren ist die Durststrecke überwunden.
Phoenix ist und bleibt eben eine Wundertüte und sagt mal ehrlich, ist es denn nicht das, was wir lieben?
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@PH:
Also dass man zum jetzigen Zeitpunkt noch (in etwa) genau so viele abzubauende Schulden/Verbindlichkeiten hat, wie nach Beendigung der Hallenprojekte finde ich schon sehr krass. Wobei ich ehrlich gesagt 200.000€ abzubauende Schulden/Jahr bei einem Etat von deutlich über 2 mio € jetzt auch nicht sooo heftig finde. Angenommen, der Gesamtetat beträgt aufgrund von Schwierigkeiten bei der Sponsorensuche statt der angestrebten 2,6 mio € nur 2,4 mio. Zieht man davon die 200.000€ ab, bleiben immer noch 2,2 mio €, um damit “normal” zu arbeiten. Wie gesagt, ich bin absoluter Laie, aber da muss sich doch ein Mannschaftsetat ergeben, der zumindest deutlich näher an 1 mio € ist als an 500.000. Oder hab ich da völlig falsche Vorstellungen?
Offen ist, ob die im Artikel erwähnten 100.000€ die jährlich an die Stadt zu zahlen sind, nochmal zusätzlich zu den 200.000 aufgewendet werden müssen? Scheint ja fast so zu sein?! Und ergibt sich diese Summe aus der Baukostenbeteiligung oder ist das sowas wie eine “Hallenmiete”? Da dort zu lesen ist, dass die Zahlungen “jährlich” erfolgen müssen und kein zeitlicher Rahmen genannt ist, scheint ja eher letzteres der Fall zu sein, würde ich vermuten.
Die jährlichen 100.000€ stammen aus dem Ausbau der Ischelandhalle. Wenn ich mich richtig erinnere, sind es 5 Jahre, in denen jeweils 100.000€ an die Stadt zu zahlen sind. Im Gegenzug zahlt Enervie (und daran hält die Stadt ja ordentliche Anteile) 100.000€ jährlich für die Namensrechte an der Halle. Also irgendwie ein Nullsummenspiel…
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@PH:
Wobei ich ehrlich gesagt 200.000€ abzubauende Schulden/Jahr bei einem Etat von deutlich über 2 mio € jetzt auch nicht sooo heftig finde.
Knapp 10% des Etats sind schon ein Brett…Da sind die Einsparungen absolut nachvollziehbar.
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Es ist ja schon fast schizophren, das Erreichen sportlicher Ziele als Katastrophe zu beurteilen. Wo jetzt genau der Fehler liegt ist auch egal, aber man kann doch nicht einerseits mit einem White verlängern, einen Hess holen (Staiger war ja auch in der Verlosung) usw. in der Hoffnung endlich mal was zu reißen und auf der anderen Seite jetzt den sportlichen Erfolg als Argument für die Verbindlichkeiten heranführen kopfschüttel
Mal nebenbei, das Erreichen der Playoffs sollte für Teams mit kleinen Hallen-(Einnahmen) auch kein Verlustgeschäft werden. Zumal die Spielerverträge dann ja auch teurer werden. Eine Überlegung wäre das Teilen der Zuschauereinnahmen im jeweiligen Duell in den Playoffs
So, nach Angaben des Zeitungsartikels wurden in der letzten Saison 13/14 100.000 Euro Schulden abgebaut, ohne das irgendjemand groß sportlichen Substanzverlust bemerkt hätte. Nochmal 100.000 Euro drauf sollte also nicht so unmöglich sein, zumal man bei den Deutschen Spielern ja auch noch mehr spart als letzte Saison.
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Es ist ja schon fast schizophren, das Erreichen sportlicher Ziele als Katastrophe zu beurteilen. Wo jetzt genau der Fehler liegt ist auch egal, aber man kann doch nicht einerseits mit einem White verlängern, einen Hess holen (Staiger war ja auch in der Verlosung) usw. in der Hoffnung endlich mal was zu reißen und auf der anderen Seite jetzt den sportlichen Erfolg als Argument für die Verbindlichkeiten heranführen kopfschüttel
Ich denke, dass man nach dem erfolgreichrn Einzug in die Playoffs nicht die erhofften zusätzlichen Sponsorengelder in der Folgesaiaon akquirieren konnte. Das hängt wohl einerseits mit dem Standort Hagen zusammen, andererseits auch damit, dass der Verein potentiellen neuen Sponsoren nichts tolles bieten kann. Business Culb ist voll, Business Lounges sind gestorben.
Alles schon sehr verzwickt. Für die Zukunft weiß man, dass ein Playoff-Einzug möglicherweise nicht den erforderlichen Cashback bringt. Die Erfahrung musste man machen und da würde ich noch nicht mal jemandem einen riesigen Vorwurf machen.
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@PH:
Wobei ich ehrlich gesagt 200.000€ abzubauende Schulden/Jahr bei einem Etat von deutlich über 2 mio € jetzt auch nicht sooo heftig finde.
Knapp 10% des Etats sind schon ein Brett…Da sind die Einsparungen absolut nachvollziehbar.
Schon! Was ich aber sagen wollte, ist, dass es auch mit einem “sanierungsplan-bereinigten” Etat (von sagen wir 2,2 mio €) immer noch genug Spielraum geben sollte, um eine Mannschaft zusammenzustellen, die im Mittelfeld der Liga landen kann. (Ich kann mir nunmal einfach nicht vorstellen, dass “wir”, wie einige vermuten, einen Mannschaftsetat haben, der nicht viel größer als 500.000€ ist. Da müsste man doch eigentlich der Millionengrenze näher sein. Wo geht denn sonst das Geld hin?)
Allgemein, und da stimme ich Eli_18 zu: 170.000€ Fehlbetrag erwirtschaften und das in dem Artikel hauptsächlich durch die Playoffs zu begründen, ist mir dann aber auch wieder zu einfach. Denke, die “nebenbei” erwähnten Steuernachzahlungen und die zusätzlichen Anforderungen der BBL (wurde man von denen überrascht? Die sollten doch eigentlich auch schon länger bekannt gewesen sein…) werden da einen mindestens genau so großen Anteil ausgemacht haben, eher mehr. Aber “Wir waren in den Playoffs und haben deswegen keine Kohle” ist halt plakativer und bleibt hängen…
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Steuernachzahlungen können die 170TEUR nicht verursacht haben. Wer einen korrekten Abschluss aufstellt, hat die jeweils für das Jahr anfallenden Steuern auch bereits ertragswirksam gebucht. Da fallen in den Folgejahren immer nur kleine Abstimmungsbeträge an.
Da müsste hier schon der Steuerberater voll gepennt haben, oder die Geschäftsführung hat bewusst verschleiert.
Da ich mir beides eigentlich nicht vorstellen kann, dürfte der Verlust im operativen Geschäft liegen. Was für den Geschäftsführer zwar auch kein gutes Zeugnis ist, aber immer noch besser als bewusste Verschleierung. -
Unsere Halle hat nur eine begrenzte Kapazität und daran wird sich in absehbarer Zeit auch nichts ändern. Da bleibt nicht viel Luft, außer Preiserhöhungen und die Verringerung der Dauerkarten, deren preislicher Vorteil ja auch schon schrumpfte.
Tja, leider kommt kein Groß-Sponsor um die Ecke, weil er Phoenix so toll findet und sein Geld unbedingt hier investieren möchte. Es sind also eher die kleinen Geldgeber und davon braucht man dann entsprechend mehr.
Wer mal versucht hat, Sponsorengelder einzutreiben, weiß, wie mühsam dieses “Klinkenputzen” sein kann und wie frustrierend. Die Gelder sitzen eben nicht mehr so locker und jeder möchte ein Stück vom Kuchen.
Bei Phoenix ist nicht alles toll und es sind sicher auch Fehler gemacht worden, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Karre jetzt an die Wand gefahren wird. Herkelmann und Co werden sicher alles dafür tun, dass der 1. Liga-Basketball hier in Hagen nicht untergeht.
Sachliche Kritik äußern ist absolut in Ordnung, aber die Schläge unterhalb der Gürtellinie sollten unterlassen werden.
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@janike:
Ich bezog mich auf die Aussage eines Vorschreibers, Steuernachzahlungen seinen Schuld am Verlust von 170TEUR. Das kann/darf bei professioneller Beratung (Steuerberater) und ordentlicher Geschäftsführung nicht sein. Von daher muss es aus dem gewöhnlichen Geschäftsbetrieb resultieren. Wo ist da ein Vorwurf?Aber gehen wir mal auf die letzten veröffentlichten Zahlen ein. Alleine für sich ergibt sich daraus die zwingende Pflicht zur Stellung eines Insolvenzantrages. Da der Geschäftsführer dieses aber anscheinend nicht getan hat, muss es was im Hintergrund geben,was nicht bekannt ist. Da Rangrücktritte nicht ausreichen, vielleicht noch Bürgschaften der Gesellschafter oder anderes. Also wird es weiterlaufen. Oder glaubst Du im Ernst, der Geschäftsführer reicht wider besseres Wissen den Antrag nicht ein und setzt sich dem Risiko einer persönlichen Haftungsinanspruchnahme aus? Da er so blöd wohl nicht ist, wird er sicher was in der Hinterhand haben.
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Steuernachzahlungen können die 170TEUR nicht verursacht haben. Wer einen korrekten Abschluss aufstellt, hat die jeweils für das Jahr anfallenden Steuern auch bereits ertragswirksam gebucht. Da fallen in den Folgejahren immer nur kleine Abstimmungsbeträge an.
Da müsste hier schon der Steuerberater voll gepennt haben, oder die Geschäftsführung hat bewusst verschleiert.
Da ich mir beides eigentlich nicht vorstellen kann, dürfte der Verlust im operativen Geschäft liegen. Was für den Geschäftsführer zwar auch kein gutes Zeugnis ist, aber immer noch besser als bewusste Verschleierung.zunächst absolut korrekt.
Vom 1.7.12 -30.6.13 wurden 170 TEUR mehr ausgegeben als eingenommen. Das ist jeweils die Differenz zwischen Passiva II bzw. III.
Aber bereits in den Jahren zuvor wurden 331 TEUR Verluste gemacht.
Welche Schlüsse kann ich daraus als BBL ziehen?
Zunächst wäre die rein theoretische Frage, ob diese Verluste geplant waren? Mit einem signifikanten geplanten Verlust dürfte die BBL wohl kaum eine Lizenz erteilen (es sei denn, da wäre verdammt viel Speck auf den Rippen).
Also muss die BBL konstatieren, dass nicht nur in diesem Geschäftsjahr die Planzahlen (vermutlich deutlich) verfehlt wurden: entweder wurde weniger eingenommen als geplant oder mehr ausgegeben als geplant oder Beides. Wie weit kann ich als BBL dann der Planung 14/15 noch trauen? (oder es gab gravierende buchhalterische “Fehler” in Vorjahren, was aber ebenso die Qualität der Zahlen/handelnden Personen nicht gerade positiv beeinflusst)Von der Bilanzsumme von weniger als 1 Mio. sind > 500 TEUR Bilanzverlust. Das ist die halbe Bilanz! Nach der Kapitalerhaltungsverpflichtung des GmbH-Gesetzes hätten die Gesellschafter die halbe Million mal einlegen müssen oder rechtzeitig Insolvenz anmelden. Stattdessen haben sie “lediglich” Bürgschaften oder Rangrücktrittserklärungen unterzeichnet.
Die Verbindlichkeiten wurden von 312’ auf 275’ abgebaut. Mal angenommen die 200’ für die Halle wurden tatsächlich bezahlt. Dann wurden aber neue 163’ neue Schulden aufgebaut. Schön, dass sich bei dieser Bilanz dieser Betrag ziemlich genau mit dem Verlust deckt. Da kommt dieser Effekt deutlich zum Vorschein.
Ziel war aber Abbau der Verbindlichkeiten. Nein, eigentlich war es die Beseitigung des “nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrages” aka Unterbilanz aka Bilanzielle Überschuldung = Insolvenzgrund. Jetzt wundern sich Manche, dass schon wieder eine neue Sanierungsvereinbarung geschlossen wurde. Es gab eine Alte. Phoenix hat sich nicht daran gehalten. Vertrag nicht eingehalten, also wird Vertrag nicht verlängert! Das wäre die Verweigerung der Lizenz gewesen. BBL baut Hagen jetzt eine neue Brücke: die alte Vereinbarung kann nicht eingehalten werden, machen wir eine Neue. Diese neue Sanierungsvereinbarung sehe ich als letzte Chance. Wenn 14/15 wieder mit Verlust und Nichterfüllung der neuen Sanierungsvereinbarung endet, darf wohl kaum jemand der BBL böse sein, wenn es Strafen wegen Verstoß gegen Lizenzvereinbarungen/auflagen gibt bzw. letztendlich keine neue neue Lizenz mangels wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit gibt!
Bei TBB Trier hat man sich auf eine Kapitalerhöhung einigen können = die Gesellschafter haben nachgeschossen. In Hagen wollen die Gesellschafter nicht nachschießen, neue Gesellschafter nicht einsteigen. Da bleibt nur die Vereinbarung des Abbaus der Überschuldung durch Gewinne! Ansonsten NIX LIZENZ!
Interessant auch die Forderungen/sonst. Vermögenswerte. Was ist dort aktiviert? Rechte an den Spielern? Wegen mehrjähriger Verträge? Was passiert dann, wenn der Spieler ohne Ablöse oder geringerer als aktiviert wechselt? Der Betrag wird ausgebucht = erscheint als Verlust. Alternativ kann ich mir dort Forderungen an Sponsoren, die (noch) nicht gezahlt haben, vorstellen. Zahlen die noch oder Luftnummer?
Was habt Ihr noch an Vermögenswerten? Sachanlagen 221’: Inventar Geschäftsstelle, eigene Korbanlage, Parkett etc., was der Eigentümer der Spielhalle nicht selbst beschafft hat.
Von der Ischelandhalle sehe ich in diese Bilanz nichts Signifikantes!
Zum Thema Steuern/Rückstellungen: Rückstellungen werden gebildet für Verbindlichkeiten, die nach Höhe und/oder Fälligkeit noch nicht genau feststehen. Die 67’ p. 30.6.12 finde ich schon stramm. Wo können jetzt die in 12/13 neu gebildeten 320’ = 15% des Jahresetats (!) herkommen? Gibt es Stress mit dem Bauherrn der Halle, dass gestritten wird, wieviel wegen zusätzlicher Investitionen, anderer Auslegung der Vereinbarung zur Kostenteilung mehr zu übernehmen wäre? Keine Ahnung.
Eher kann ich mir hier vorstellen, dass da die Steuern auftauchen. Ertragssteuern können es nicht sein, denn man hat ja Verluste gemacht in den Vorjahren. Bleiben als betraglich Wesentliche spontan Umsatz- und Vergnügungssteuer. Dann war man wohl in den Vorjahren optimistisch, dass irgendetwas nicht diesen Steuern unterläge. Gab es da Überrasschungen durch neue Rechtssprechung? Das müsste dann sicherlich quer durch die Sportlandschaft Wellen geschlagen haben und (nahezu) überall Spuren hinterlassen haben. Sofern dies nicht der Fall ist, war man wirklich zu optimistisch bzgl. Steuerpflicht. Das kann ich nur als äußerst blauäugig bezeichnen. Die Regeln dürften klar gewesen sein. Im Aufsichtsrat sitzt ein Stb/WP. Spätestens von dem erwarte ich, dass er bei Ausübung seiner Pflicht als AR, nämlich der Überwachung der Geschäftsführung (und damit auch der Bücher) etwas merkt. Wie lange ist der denn dabei?
Was qualifiziert die anderen AR? Ich bin nicht ortskundig. Welche besonderen Fähigkeiten bringt der Pfarrer mit, dass er Vorsitzender des AR wird? Ich hoffe, nicht nur die hohe Expertise in der Akquise von Spendengeldern.
Last but not least die Passiven Rechnungsabgrenzungsposten:
Zunächst die Erklärung von Wikipedia:“Erträge des neuen Jahres, die im alten Jahr bereits Einnahmen sind, zum Beispiel Vorauszahlungen von Kunden, werden auf Konten für passive Rechnungsabgrenzung (Abkürzung: PRA) gebucht. Sie begründen Leistungsverbindlichkeiten, also Ansprüche der Kunden oder anderer Gläubiger an Leistungen des Unternehmens. Die Buchung auf den Erlös- und Forderungskonten entspricht der oben aufgezeigten Buchungslogik.”
Das dortige Beispiel mit der Muckibude lässt sich leicht übersetzen. Die dortigen Beiträge für das Folgejahr sind hier die Vorauszahlungen von Sponsoren für die nächste Saison. 15% des Etats der neuen Saison sind also schon in der alten Saison ausgegeben.
Fazit: Harter Sparkurs!! Sonst droht die Verweigerung der nächsten Lizenz
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Steuernachzahlungen können die 170TEUR nicht verursacht haben. Wer einen korrekten Abschluss aufstellt, hat die jeweils für das Jahr anfallenden Steuern auch bereits ertragswirksam gebucht. Da fallen in den Folgejahren immer nur kleine Abstimmungsbeträge an.
Da müsste hier schon der Steuerberater voll gepennt haben, oder die Geschäftsführung hat bewusst verschleiert.
Da ich mir beides eigentlich nicht vorstellen kann, dürfte der Verlust im operativen Geschäft liegen. Was für den Geschäftsführer zwar auch kein gutes Zeugnis ist, aber immer noch besser als bewusste Verschleierung.zunächst absolut korrekt.
Vom 1.7.12 -30.6.13 wurden 170 TEUR mehr ausgegeben als eingenommen. Das ist jeweils die Differenz zwischen Passiva II bzw. III.
Aber bereits in den Jahren zuvor wurden 331 TEUR Verluste gemacht.
Welche Schlüsse kann ich daraus als BBL ziehen?
Zunächst wäre die rein theoretische Frage, ob diese Verluste geplant waren? Mit einem signifikanten geplanten Verlust dürfte die BBL wohl kaum eine Lizenz erteilen (es sei denn, da wäre verdammt viel Speck auf den Rippen).
Also muss die BBL konstatieren, dass nicht nur in diesem Geschäftsjahr die Planzahlen (vermutlich deutlich) verfehlt wurden: entweder wurde weniger eingenommen als geplant oder mehr ausgegeben als geplant oder Beides. Wie weit kann ich als BBL dann der Planung 14/15 noch trauen? (oder es gab gravierende buchhalterische “Fehler” in Vorjahren, was aber ebenso die Qualität der Zahlen/handelnden Personen nicht gerade positiv beeinflusst)Von der Bilanzsumme von weniger als 1 Mio. sind > 500 TEUR Bilanzverlust. Das ist die halbe Bilanz! Nach der Kapitalerhaltungsverpflichtung des GmbH-Gesetzes hätten die Gesellschafter die halbe Million mal einlegen müssen oder rechtzeitig Insolvenz anmelden. Stattdessen haben sie “lediglich” Bürgschaften oder Rangrücktrittserklärungen unterzeichnet.
Die Verbindlichkeiten wurden von 312’ auf 275’ abgebaut. Mal angenommen die 200’ für die Halle wurden tatsächlich bezahlt. Dann wurden aber neue 163’ neue Schulden aufgebaut. Schön, dass sich bei dieser Bilanz dieser Betrag ziemlich genau mit dem Verlust deckt. Da kommt dieser Effekt deutlich zum Vorschein.
Ziel war aber Abbau der Verbindlichkeiten. Nein, eigentlich war es die Beseitigung des “nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrages” aka Unterbilanz aka Bilanzielle Überschuldung = Insolvenzgrund. Jetzt wundern sich Manche, dass schon wieder eine neue Sanierungsvereinbarung geschlossen wurde. Es gab eine Alte. Phoenix hat sich nicht daran gehalten. Vertrag nicht eingehalten, also wird Vertrag nicht verlängert! Das wäre die Verweigerung der Lizenz gewesen. BBL baut Hagen jetzt eine neue Brücke: die alte Vereinbarung kann nicht eingehalten werden, machen wir eine Neue. Diese neue Sanierungsvereinbarung sehe ich als letzte Chance. Wenn 14/15 wieder mit Verlust und Nichterfüllung der neuen Sanierungsvereinbarung endet, darf wohl kaum jemand der BBL böse sein, wenn es Strafen wegen Verstoß gegen Lizenzvereinbarungen/auflagen gibt bzw. letztendlich keine neue neue Lizenz mangels wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit gibt!
Bei TBB Trier hat man sich auf eine Kapitalerhöhung einigen können = die Gesellschafter haben nachgeschossen. In Hagen wollen die Gesellschafter nicht nachschießen, neue Gesellschafter nicht einsteigen. Da bleibt nur die Vereinbarung des Abbaus der Überschuldung durch Gewinne! Ansonsten NIX LIZENZ!
Interessant auch die Forderungen/sonst. Vermögenswerte. Was ist dort aktiviert? Rechte an den Spielern? Wegen mehrjähriger Verträge? Was passiert dann, wenn der Spieler ohne Ablöse oder geringerer als aktiviert wechselt? Der Betrag wird ausgebucht = erscheint als Verlust. Alternativ kann ich mir dort Forderungen an Sponsoren, die (noch) nicht gezahlt haben, vorstellen. Zahlen die noch oder Luftnummer?
Was habt Ihr noch an Vermögenswerten? Sachanlagen 221’: Inventar Geschäftsstelle, eigene Korbanlage, Parkett etc., was der Eigentümer der Spielhalle nicht selbst beschafft hat.
Von der Ischelandhalle sehe ich in diese Bilanz nichts Signifikantes!
Zum Thema Steuern/Rückstellungen: Rückstellungen werden gebildet für Verbindlichkeiten, die nach Höhe und/oder Fälligkeit noch nicht genau feststehen. Die 67’ p. 30.6.12 finde ich schon stramm. Wo können jetzt die in 12/13 neu gebildeten 320’ = 15% des Jahresetats (!) herkommen? Gibt es Stress mit dem Bauherrn der Halle, dass gestritten wird, wieviel wegen zusätzlicher Investitionen, anderer Auslegung der Vereinbarung zur Kostenteilung mehr zu übernehmen wäre? Keine Ahnung.
Eher kann ich mir hier vorstellen, dass da die Steuern auftauchen. Ertragssteuern können es nicht sein, denn man hat ja Verluste gemacht in den Vorjahren. Bleiben als betraglich Wesentliche spontan Umsatz- und Vergnügungssteuer. Dann war man wohl in den Vorjahren optimistisch, dass irgendetwas nicht diesen Steuern unterläge. Gab es da Überrasschungen durch neue Rechtssprechung? Das müsste dann sicherlich quer durch die Sportlandschaft Wellen geschlagen haben und (nahezu) überall Spuren hinterlassen haben. Sofern dies nicht der Fall ist, war man wirklich zu optimistisch bzgl. Steuerpflicht. Das kann ich nur als äußerst blauäugig bezeichnen. Die Regeln dürften klar gewesen sein. Im Aufsichtsrat sitzt ein Stb/WP. Spätestens von dem erwarte ich, dass er bei Ausübung seiner Pflicht als AR, nämlich der Überwachung der Geschäftsführung (und damit auch der Bücher) etwas merkt. Wie lange ist der denn dabei?
Was qualifiziert die anderen AR? Ich bin nicht ortskundig. Welche besonderen Fähigkeiten bringt der Pfarrer mit, dass er Vorsitzender des AR wird? Ich hoffe, nicht nur die hohe Expertise in der Akquise von Spendengeldern.
Last but not least die Passiven Rechnungsabgrenzungsposten:
Zunächst die Erklärung von Wikipedia:“Erträge des neuen Jahres, die im alten Jahr bereits Einnahmen sind, zum Beispiel Vorauszahlungen von Kunden, werden auf Konten für passive Rechnungsabgrenzung (Abkürzung: PRA) gebucht. Sie begründen Leistungsverbindlichkeiten, also Ansprüche der Kunden oder anderer Gläubiger an Leistungen des Unternehmens. Die Buchung auf den Erlös- und Forderungskonten entspricht der oben aufgezeigten Buchungslogik.”
Das dortige Beispiel mit der Muckibude lässt sich leicht übersetzen. Die dortigen Beiträge für das Folgejahr sind hier die Vorauszahlungen von Sponsoren für die nächste Saison. 15% des Etats der neuen Saison sind also schon in der alten Saison ausgegeben.
Fazit: Harter Sparkurs!! Sonst droht die Verweigerung der nächsten Lizenz
Super, danke!
Das hätte sich mal von der hiesigen Zeitung gewünscht als sie von “Zahlen und Fakten” in ihrem Artikel sprach!
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Migru hat es sachlich und korrekt ausführlich auf den Punkt gebracht.
Ein Hinweis noch an Rande: wenn die Rückstellungen im Umfang von 170TEUR aus USt resultieren, hieße das über 1 Million (Brutto) Einnahmen nicht korrekt versteuert. Das Finanzamt möchte ich sehen, das da nicht sofort ein Strafverfahren einleitet. Von daher tippe ich eher auf andere Bereiche. -
@janike:
Ich bezog mich auf die Aussage eines Vorschreibers, Steuernachzahlungen seinen Schuld am Verlust von 170TEUR. Das kann/darf bei professioneller Beratung (Steuerberater) und ordentlicher Geschäftsführung nicht sein. Von daher muss es aus dem gewöhnlichen Geschäftsbetrieb resultieren.Ich habe ja nur das wiedergegeben, was in dem Artikel der WAZ steht :
“Die Erhöhung des Fehlbetrags in der folgenden Saison erklärt Herkelmann zum einen mit Faktoren wie Steuernachforderungen oder zusätzlichen Auflagen der Liga (LED-Banden, Investitionen in den Nachwuchs), zum anderen mit dem unerwarteten sportlichen Erfolg.”
und wollte wie gesagt damit deutlich machen, dass ich es Quatsch finde, dass der Artikel suggeriert, die Playoffs wären der Hauptgrund am Zustandekommen des Fehlbetrags. 4 Spiele mehr, 2 Reisen nach Bamberg, für jeden Spieler ein Monatsgehalt + Prämien. Sorry, aber da ist man doch noch lange nicht bei 170.000€!
Die “zusätzlichen Auflagen der BBL” als Grund anzugeben, finde ich auch irgendwie Quatsch. Von denen wurde man doch im Laufe der Saison nicht überrascht, sondern diese werden doch mit großem Vorlauf beschlossen?! -
Was hier hilft, ist doch eigentlich nur eine “neutrale” und sachkundige Person, die als 2. Geschäftsführer ausschließlich die Finanzen regelt und alle finanziellen Gesichtspunkte im Blick hat. Ein Geschäftsführer, der selbst sein Leben lang Basketball gespielt hat, ist doch emotional auch bei den Spielerverpflichtungen im Boot. Da gibt man schnell mal mehr aus, als eigentlich noch zu verkraften ist. Bei Borussia Dortmund klappt die Trennung zwischen Sportlichem und Finanziellem seit Jahren hervorragend und hat maßgeblich zur Sanierung der Vereins beigetragen. Dort heißt der Geschäftsführer Finanzen Thomas Treß, ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater und ist nicht wirklich fußballinteressiert.
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@ pH
Da im Basketball Nettoverträge die Regel sein sollten, kommt man aber sehr schnell auf 170.000€, da die Steuern ja noch drauf kommen.
Zum Vergleich ging auch Paderborn ehedem pleite, weil man das Playoffrisiko nicht finanzieren konnte.
Mit zwei Heimspielen lassen sich die Zusatzprämien jedenfalls nicht gegenfinanzieren.
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Wenn ein Basketballer, dann zumindest kein Hagener. Aber so einer wie Treß kostet. Und das wird Phoenix nicht zusätzlich können. Das hieße ganz klar, weitere Kaderreduktion, das wiederum wird man nicht wollen. Bleibt nur der Austausch von Herkelmann, was man den Fans nicht wird erklären können.
Die Idee ist zwar schön, scheint aber leider unrealistisch. -
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@ pH
Da im Basketball Nettoverträge die Regel sein sollten, kommt man aber sehr schnell auf 170.000€, da die Steuern ja noch drauf kommen.
Zum Vergleich ging auch Paderborn ehedem pleite, weil man das Playoffrisiko nicht finanzieren konnte.
Mit zwei Heimspielen lassen sich die Zusatzprämien jedenfalls nicht gegenfinanzieren.
dann ist ja die Aussage von Herkelmann, dass die Liga sich in Bezug auf die Zusatzkosten bei PO-Teilnahem was einfallen muss, gar nicht so falsch. Ansonsten hat man in naher Zukunft immer die gleichen 8 die am Ende über bleiben. (die Frage stellt sich natürlich, ob wir nicht schon nah an diesem “Ende” stehen )
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Wenn ein Basketballer, dann zumindest kein Hagener. Aber so einer wie Treß kostet. Und das wird Phoenix nicht zusätzlich können. Das hieße ganz klar, weitere Kaderreduktion, das wiederum wird man nicht wollen. Bleibt nur der Austausch von Herkelmann, was man den Fans nicht wird erklären können.
Die Idee ist zwar schön, scheint aber leider unrealistisch.Ma muss halt mittel- bis langfristig denken. Klar täte sowas erstmal weh.
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@ pH
Da im Basketball Nettoverträge die Regel sein sollten, kommt man aber sehr schnell auf 170.000€, da die Steuern ja noch drauf kommen.
Zum Vergleich ging auch Paderborn ehedem pleite, weil man das Playoffrisiko nicht finanzieren konnte.
Mit zwei Heimspielen lassen sich die Zusatzprämien jedenfalls nicht gegenfinanzieren.
dann ist ja die Aussage von Herkelmann, dass die Liga sich in Bezug auf die Zusatzkosten bei PO-Teilnahem was einfallen muss, gar nicht so falsch. Ansonsten hat man in naher Zukunft immer die gleichen 8 die am Ende über bleiben. (die Frage stellt sich natürlich, ob wir nicht schon nah an diesem “Ende” stehen )
Ich denke eher, dass sich die Vereine beim Abschluss von Verträgen Gedanken machen sollten, ob und wie beim Erreichen der Playoffs teurere (da länger laufende) Spielerverträge und -prämien refinanziert werden können. An vielen Standorten zahlen die Sponsoren beim Erreichen solcher Erfolge eine Prämie, da ihr Unternehmen entsprechend prominenter repräsentiert wird. Streng genommen ist das ja ein Grundzug der Finanzierung im Profisport. Mehr Erfolg führt i.d.R. zu höheren Sponsoringeinnahmen. Versäumt eine GF es, die Verträge so zu gestalten, hat sie IMHO etwas falsch gemacht.
Edit: Das Fazit, man sei sportlich zu erfolgreich um wirtschaftlich noch tragfähig zu sein, sollte im Profisport eher amüsieren als beeindrucken.
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@Stehplatz39EUR
Welcher Verein tut das? -
Steuernachzahlungen können die 170TEUR nicht verursacht haben. Wer einen korrekten Abschluss aufstellt, hat die jeweils für das Jahr anfallenden Steuern auch bereits ertragswirksam gebucht. Da fallen in den Folgejahren immer nur kleine Abstimmungsbeträge an.
Da müsste hier schon der Steuerberater voll gepennt haben, oder die Geschäftsführung hat bewusst verschleiert.
Da ich mir beides eigentlich nicht vorstellen kann, dürfte der Verlust im operativen Geschäft liegen. Was für den Geschäftsführer zwar auch kein gutes Zeugnis ist, aber immer noch besser als bewusste Verschleierung.zunächst absolut korrekt.
Vom 1.7.12 -30.6.13 wurden 170 TEUR mehr ausgegeben als eingenommen. Das ist jeweils die Differenz zwischen Passiva II bzw. III.
Aber bereits in den Jahren zuvor wurden 331 TEUR Verluste gemacht.
Welche Schlüsse kann ich daraus als BBL ziehen?
Zunächst wäre die rein theoretische Frage, ob diese Verluste geplant waren? Mit einem signifikanten geplanten Verlust dürfte die BBL wohl kaum eine Lizenz erteilen (es sei denn, da wäre verdammt viel Speck auf den Rippen).
Also muss die BBL konstatieren, dass nicht nur in diesem Geschäftsjahr die Planzahlen (vermutlich deutlich) verfehlt wurden: entweder wurde weniger eingenommen als geplant oder mehr ausgegeben als geplant oder Beides. Wie weit kann ich als BBL dann der Planung 14/15 noch trauen? (oder es gab gravierende buchhalterische “Fehler” in Vorjahren, was aber ebenso die Qualität der Zahlen/handelnden Personen nicht gerade positiv beeinflusst)Von der Bilanzsumme von weniger als 1 Mio. sind > 500 TEUR Bilanzverlust. Das ist die halbe Bilanz! Nach der Kapitalerhaltungsverpflichtung des GmbH-Gesetzes hätten die Gesellschafter die halbe Million mal einlegen müssen oder rechtzeitig Insolvenz anmelden. Stattdessen haben sie “lediglich” Bürgschaften oder Rangrücktrittserklärungen unterzeichnet.
Die Verbindlichkeiten wurden von 312’ auf 275’ abgebaut. Mal angenommen die 200’ für die Halle wurden tatsächlich bezahlt. Dann wurden aber neue 163’ neue Schulden aufgebaut. Schön, dass sich bei dieser Bilanz dieser Betrag ziemlich genau mit dem Verlust deckt. Da kommt dieser Effekt deutlich zum Vorschein.
Ziel war aber Abbau der Verbindlichkeiten. Nein, eigentlich war es die Beseitigung des “nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrages” aka Unterbilanz aka Bilanzielle Überschuldung = Insolvenzgrund. Jetzt wundern sich Manche, dass schon wieder eine neue Sanierungsvereinbarung geschlossen wurde. Es gab eine Alte. Phoenix hat sich nicht daran gehalten. Vertrag nicht eingehalten, also wird Vertrag nicht verlängert! Das wäre die Verweigerung der Lizenz gewesen. BBL baut Hagen jetzt eine neue Brücke: die alte Vereinbarung kann nicht eingehalten werden, machen wir eine Neue. Diese neue Sanierungsvereinbarung sehe ich als letzte Chance. Wenn 14/15 wieder mit Verlust und Nichterfüllung der neuen Sanierungsvereinbarung endet, darf wohl kaum jemand der BBL böse sein, wenn es Strafen wegen Verstoß gegen Lizenzvereinbarungen/auflagen gibt bzw. letztendlich keine neue neue Lizenz mangels wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit gibt!
Bis hier hin würde ich größtenteils zustimmen. Aber die Begründen für den Verlust i.H.v. 170.000 würde ich nicht als an den Haaren herbeigezogen nennen. Die Anschaffung der LED Banden und Investitionen in die Jugendarbeit würde ich gut und geren mit 100.000 beziffern. Das fällt schon einmal unter die zusätzlichen Auflagen der BBL und die sind nicht Jahre voraus geplant gewesen, sondern geschehen wirklich ziemlich kurzfristig innerhalb eines Zeitraums unter einem Jahr. Auch kamen zusätzliche Auflagen durch den Fall Würzburg, was die Auflagen von Seiten der BBL verschärft hat, wie genau kann ich nicht sagen, aber es wurden einige Dinge verschärft. Dazu die zusätzlichen Auflagen, was die Bereitstellung von bewegtem Videomaterial angeht, das insgesamt vorherzusehen hielte ich auch für schwierig. Das ganze halte ich für etwas überkritisch betrachtet, im Nachhinein weiß man immer besser worauf man sich noch hätte vorbereiten müssen.
Zudem spricht der Abbbau von Verbindlichkeiten über 40.000 ja schon dafür, dass der Wille zum Abbau vorhanden war und jetzt durch Einsparungen von Spielergehältern weiter verringert werden soll.Bei TBB Trier hat man sich auf eine Kapitalerhöhung einigen können = die Gesellschafter haben nachgeschossen. In Hagen wollen die Gesellschafter nicht nachschießen, neue Gesellschafter nicht einsteigen. Da bleibt nur die Vereinbarung des Abbaus der Überschuldung durch Gewinne! Ansonsten NIX LIZENZ!
Hier würde ich gerne anmerken, dass Trier eine AG ist und somit doch etwas andere Vorraussetzungen. Leichter wage ich mich nicht zu sagen, aber zumindest zu vermuten.
Interessant auch die Forderungen/sonst. Vermögenswerte. Was ist dort aktiviert? Rechte an den Spielern? Wegen mehrjähriger Verträge? Was passiert dann, wenn der Spieler ohne Ablöse oder geringerer als aktiviert wechselt? Der Betrag wird ausgebucht = erscheint als Verlust. Alternativ kann ich mir dort Forderungen an Sponsoren, die (noch) nicht gezahlt haben, vorstellen. Zahlen die noch oder Luftnummer?
Was habt Ihr noch an Vermögenswerten? Sachanlagen 221’: Inventar Geschäftsstelle, eigene Korbanlage, Parkett etc., was der Eigentümer der Spielhalle nicht selbst beschafft hat.Von der Ischelandhalle sehe ich in diese Bilanz nichts Signifikantes!
Also hier bei den Forderungen ein klarer Wiederspruch. Rechte und Verträge würden als immaterielle VG aktiviert und nicht unter sonstigem. Auch kann man keine unrealisierten Gewinne für Ablösen aktivieren, also das schließe ich vollkommen aus. Die Erhöhung um ca. 90.000 im (ja nunmehr vorletzten Geschäftsjahr) würde ich zum größten Teil mit der Anschaffung der LED Banden beziffern, die haben da keinen unerheblichen Anteil. Das Parkett hat definitiv auch Anschaffungskosten im fünfstelligen Bereich, hier will ich aber auch anmerken, dass geplant war ein neues anzuschaffen, weshalb ich davon ausgehe, dass das neue zum großen Teil schon abgeschrieben sein müsste. Insgesamt halte ich die Summe i.H.v. 300.000 für sonstige VG für doch realistisch und sehe dort kaum offene Forderungen.
Zum Thema Steuern/Rückstellungen: Rückstellungen werden gebildet für Verbindlichkeiten, die nach Höhe und/oder Fälligkeit noch nicht genau feststehen. Die 67’ p. 30.6.12 finde ich schon stramm. Wo können jetzt die in 12/13 neu gebildeten 320’ = 15% des Jahresetats (!) herkommen? Gibt es Stress mit dem Bauherrn der Halle, dass gestritten wird, wieviel wegen zusätzlicher Investitionen, anderer Auslegung der Vereinbarung zur Kostenteilung mehr zu übernehmen wäre? Keine Ahnung.
Eher kann ich mir hier vorstellen, dass da die Steuern auftauchen. Ertragssteuern können es nicht sein, denn man hat ja Verluste gemacht in den Vorjahren. Bleiben als betraglich Wesentliche spontan Umsatz- und Vergnügungssteuer. Dann war man wohl in den Vorjahren optimistisch, dass irgendetwas nicht diesen Steuern unterläge. Gab es da Überrasschungen durch neue Rechtssprechung? Das müsste dann sicherlich quer durch die Sportlandschaft Wellen geschlagen haben und (nahezu) überall Spuren hinterlassen haben. Sofern dies nicht der Fall ist, war man wirklich zu optimistisch bzgl. Steuerpflicht. Das kann ich nur als äußerst blauäugig bezeichnen. Die Regeln dürften klar gewesen sein. Im Aufsichtsrat sitzt ein Stb/WP. Spätestens von dem erwarte ich, dass er bei Ausübung seiner Pflicht als AR, nämlich der Überwachung der Geschäftsführung (und damit auch der Bücher) etwas merkt. Wie lange ist der denn dabei?
Also der Wert ist mir auch schon eher aufgefallen, aber eine sinnvolle Erklärung mag ich nicht dafür finden, eine Neubildung für Rückstellungen i.H.v. finde ich doch schon sehr merkwürdig.
Was qualifiziert die anderen AR? Ich bin nicht ortskundig. Welche besonderen Fähigkeiten bringt der Pfarrer mit, dass er Vorsitzender des AR wird? Ich hoffe, nicht nur die hohe Expertise in der Akquise von Spendengeldern.
Last but not least die Passiven Rechnungsabgrenzungsposten:
Zunächst die Erklärung von Wikipedia:“Erträge des neuen Jahres, die im alten Jahr bereits Einnahmen sind, zum Beispiel Vorauszahlungen von Kunden, werden auf Konten für passive Rechnungsabgrenzung (Abkürzung: PRA) gebucht. Sie begründen Leistungsverbindlichkeiten, also Ansprüche der Kunden oder anderer Gläubiger an Leistungen des Unternehmens. Die Buchung auf den Erlös- und Forderungskonten entspricht der oben aufgezeigten Buchungslogik.”
Das dortige Beispiel mit der Muckibude lässt sich leicht übersetzen. Die dortigen Beiträge für das Folgejahr sind hier die Vorauszahlungen von Sponsoren für die nächste Saison. 15% des Etats der neuen Saison sind also schon in der alten Saison ausgegeben.
Fazit: Harter Sparkurs!! Sonst droht die Verweigerung der nächsten LizenzBei den PRAP’s würde ich zustimmen, jedoch aber auch anmerken, dass es im Vergleich zum Vorjahr nur zu einer Erhöhung um 7.000 gekommen ist, also man wohl letzte Saison es nur aus vorherigen Geschäftsjahren weiter verschleppt hat, also scheinbar keine weiteren Vorauszahlungen nötig waren, sondern nur die selben aus dem Vorjahr.
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Die Anschaffung der LED Banden ist erstmal ergebnisneutral, denn sie sind zu aktivieren. Und zwar nicht unter B.II bei Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen, sondern im Anlagevernögen unter A.II Sachanlagen. Ins Ergebnis gehen die über die Abschreibung, i.d.R. auf 3 Jahre. Das ein Unternehmen mit schlechter Bilanz eine kürzere Abschreibungsdauer wählt, ist unwahrscheinlich. Die Sachanlagen sind um 20TEUR gestiegen. Könnte grob heißen:
Banden haben 100TEUR gekostet. Abschreibung darauf 33TEUR + 47TEUR auf die anderen WG dieser Position ergibt einen um 20TEUR höheren Ansatz.Bei der Position B.II Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände handelt es sich auch nicht um Anlagevermögen wie z.B. Parkett. Da stehen die Forderungen aus Rechnungen (an Sponsoren) und z.B. Darlehen oder Vorschüsse an Dritte. Hoffen wir mal, alles Sponsorenrechnungen.
Die passive Rechnungsabgrenzung sind bereits erhaltene Gelder, die aber eigentlich für zukünftige Zeiträume sind. Z.B. zahlt ein Sponsor bei einem 3-Jahres Vertrag alles im Voraus. Das heißt aber auch, das zukünftige Gewinne in dieser Höhe (also 330TEUR) zwar in der Gewinnermittlung ausgewiesen werden, jedoch daraus kein Mittelzufluß mehr resultiert. Da ist bildlich gesprochen, die Kohle bereits verballert, eine Hypothek auf die Zukunft aufgenommen. Als Beispiel:
Wenn im Folgejahr diese Rechnungsabgrenzug aufzulösen ist und Phönix dann 100TEUR Gewinn ausweist, dann jubeln alle. Vom Fluss der Mittel aus betrachtet, ist das Jahr aber mit minus 230TEUR gelaufen. Also weitere Schulden!
Nur wenn der Gewinn höher als die Auflösung dieser Position ist, ist in dem Umfang ein Mittelzufluss denkbar.Bitte jetzt nicht mit CashFlow Betrachtungen kommen. Ich weiß, AfA ect. ist zu berücksichtigen und Veränderungen anderer Bestanspositionen. Würde hier aber zu weit führen.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass der Jahresabschluß ein katastrophales Bild zeichnet und eine Insolvenz nur dann vom Tisch ist, wenn es stille Reserven oder Mittelbereitstellung der Gesellschafter gibt. Stille Reserven bei Spielern oder Anlagevermögen sind aber im erforderlichen Umfang eher unwahrscheinlich.