New Collective Bargaining Agreement 2011 / NBA Lockout
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Naja, Da es in der letzten Nacht wieder keine Einigung nach Gesprächen am 3. Tag in Folge gab, sieht es wohl so aus, dass die Saison bis mindestens Weihnachten nicht starten wird. Die Spielergewerkschaft glaubt auch mittlerweile fest daran, dass die Vereinseigentümer und die Liga überhaupt eine Lösung herbeiführen wollen.
Hier noch zwei Links von heute zum Thema:espn.go.com/nba/story/_/id/7127448/nba-lockout-talks-break-early-thursday-planned
Denke, damit dürfte sicher sein, dass wir dieses Jahr kein NBA Basketball mehr sehen werden.
Würde gerne mal wissen wie es in diesen Gespräche zu geht. Schweigen die sich mit verschränkten Armen 30 Stunden an, oder wie läuft das ab?
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Naja, Da es in der letzten Nacht wieder keine Einigung nach Gesprächen am 3. Tag in Folge gab, sieht es wohl so aus, dass die Saison bis mindestens Weihnachten nicht starten wird. Die Spielergewerkschaft glaubt auch mittlerweile fest daran, dass die Vereinseigentümer und die Liga überhaupt eine Lösung herbeiführen wollen.
Hier noch zwei Links von heute zum Thema:espn.go.com/nba/story/_/id/7127448/nba-lockout-talks-break-early-thursday-planned
Denke, damit dürfte sicher sein, dass wir dieses Jahr kein NBA Basketball mehr sehen werden.
Würde gerne mal wissen wie es in diesen Gespräche zu geht. Schweigen die sich mit verschränkten Armen 30 Stunden an, oder wie läuft das ab?
Ich glaube eher, dass es auch öfter so laufen wird, dass sich die Parteien dann zwischendurch auch wieder einzeln zusammen setzen und überlegen, ob sie mit dem neuen Vorschlag der Gegenpartei zustimmen sollten oder nicht. Und auch der Vermittler wird sich öfter mal mit jeder Partei getrennt zusammen beraten und versuchen, positiv einzuwirken.
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Ich finde es einfach nur noch lächerlich mittlerweile. Was ist an 50/50 so verkehrt? Von den 50% müssen die Besitzer noch ihre Mitarbeiter und andere Sachen bezahlen. Den Spielern hingegen fließen die 50% direkt auf Ihr Konto.
Und was sich Dwayne Wade mit seinem Spruch bei Twitter erdreistet ist einfach nur eine Frechheit. Der Typ ist einer der Topverdiener und redet von Gier. Leider Gottes haben zu viele NBA Spieler den IQ eines Betonklotzes!
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Daran ist verkehrt, dass die Spieler “einfach so” auf gut 12% ihres Geldes im Vergleich zu heute verzichten würden. Zusammen mit Änderungen wie nicht mehr garantierten oder verkürzten Verträgen, der Möglichkeit Spieler aus dem Team zu nehmen und anderen Forderungen der Besitzer macht es schon Sinn, dass die Spieler nicht sofort “sehr gern, machen wir” sagen. Ich will für keine der beiden Seiten Partei ergreifen, aber es ist denke ich ein zu komplexes Thema, als dass man “die Spieler sind schuld (und dumm wie Betonklötze)” oder “die Besitzer sind schuld” sagen kann…
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Millionäre gegen Milliardäre und die Millionäre sind die gierigen, die den Hals nicht voll bekommen. Schon klar! Es gibt in der Diskussion sicherlich kein Schwarz und Weiß und es geht allen Beteiligten sehr gut. Aber man sollte einige Fakten einfach nicht vergessen:
- Die Besitzer sind Milliardäre, die haufenweise Geld mit ihren “richtigen” Jobs/Unternehmen machen.
- Ein NBA-Team ist eben kein normales Unternehmen, mit dem man Geld verdienen muss, sondern ein absolutes Luxusgut ähnlich einem Rembrandt-Gemälde - und genau so werden sie von den meisten Besitzern auch behandelt.
- Die Spieler haben relativ kurze Karrieren und schweben ständig in der Gefahr, durch eine Verletzung sofort raus zu sein. Die Besitzer sind schon Milliardäre bevor sie überhaupt ein Team kaufen und wirschaftlich komplett unabhängig vom wirtschaftlichen Wohlergehen ihrer Teams.
- Bezieht man die immensen Wertsteigerungen der Teams mit ein, macht kein Besitzer Verlust. Selbst miese Franchises wie die Warriors werden für Rekordsummen verkauft und sorgen für Gewinne im dreistelligen Millionenbereich.
Es ist, psychologisch, gesehen, schon interessant, dass die meisten Fans auf die Arbeitnehmer schimpfen
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Och das ist doch leicht erklärbar: Wenn der Verdienst eines Jahres einem normalsterblichem Mitteleuropäer mit einem gehobenem Lebenstandard ausreichen würde, um bei einer halbwegs soliden Anlage, bis zum Tod von den Zinseinnahmen zu leben dann wird ein Arbeitskampf, der sich primär um den verdienst dreht (nicht etwa um andere Arbeitsbedingungen) für den Normalsterblichen einfach zu abstrakt.
Das Argument mit dem großen Risiko des Sportlers zieht nicht. Erstens ist das kein NBA spezifisches Problem, sondern ein ganz allgemeines im Sport und zweitens ist das Mindestgehalt in der NBA derart hoch (Im vergeblich zu durchschnittlichen Einkommen in den US ausserhalb des Sports) das ich hier keinerlei Risiko sehe: Entweder man schafft es zum EIn-jahresvertrag (oder darüberhinaus) oder eben nicht.
Wie vermutlich vielen fehlt mir aber auch das grundsätzlich Verständnis für diesen Konflikt, immerhin bekommen die Spieler das Geld ja von den Clubs angeboten – die Preise bestimmen also letztendlich die Clubs selbst – der Verweis man müsse ja mit der bösen Konkurrenz mithalten, kommt irgendwie etwas abgeschmackt daher… Und das Problem der extrem unterschiedlichen Absatzmärkte und damit einnahmen der Clubs ist halt nicht lösbar, außer man verordnet eine fixe Quersubvention – ein fast kommunistischer Ansatz im Mutterland des Kapitalismus…;-)
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- Ein NBA-Team ist eben kein normales Unternehmen, mit dem man Geld verdienen muss, sondern ein absolutes Luxusgut ähnlich einem Rembrandt-Gemälde - und genau so werden sie von den meisten Besitzern auch behandelt.
Du verwechselt da wohl etwas. Die Teambesitzer, die den NBA-Club eher als Hobby nach dem Motto “kostet halt was” betreiben, kann man an einer Hand abzählen (Mark Cuban ist z.B. ein solcher). Alle anderen sind Geschäftsmänner, die auch eben nicht zögern die Clubs wieder zu verkaufen, wenn die Rendite nach x Jahren nicht oder nicht mehr stimmt. Das ist das Prinzip der US-Profiligen, ansonsten würde es nie Umzüge geben, TV-Verträge völlig unwichtig, usw.
Auf der anderen Seite sind diese Profiligen aber weit solidarischer als die klassischen Profiligen in Europa z.B. (insbesondere Fußball). Es gibt beim Fußball beispielsweise keinen Tarifvertrag, weil a) die Spieler sich nur schwer organisieren und b) es auch kaum Ansatzpunkte gibt, einen Tarifvertrag durchzusetzen.
Die US-Profiligen sind jedoch bekanntermaßen als Franchise-Ligen organisiert. Das bedeutet im Kern, dass wesentlich mehr Aufgaben zentralisiert sind (z.B. auch Merchandising im Ausland, TV-Vermarktung, usw.). Die Abmachungen bezüglich des Salary Caps, den es in Europa nicht gibt, ermöglichen dann eben auch von Spielerseite gewisse Dinge zu fordern. Diese ganzen Free-Agent-Regularien sind beispielsweise ja auch alle im Tarifvertrag enthalten.Wenn es wirklich ein so freier Markt wäre, dann gäbe es in der Tat weniger durchschnittliche Spieler, die soviel verdienen, Superstars würden eventuell sogar mehr verdienen, es gäbe keinen Draft und es gäbe wie im europäischen Fußball Clubs die sich sportlich oben dauerhaft etablieren und Clubs, die im Grunde nur mal durch Zufall an die Play-Offs rantasten.
Daher ist das ganze, wie andere ja auch schon geschrieben haben, wesentlich komplexer, als sich manche das vorstellen.
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- Ein NBA-Team ist eben kein normales Unternehmen, mit dem man Geld verdienen muss, sondern ein absolutes Luxusgut ähnlich einem Rembrandt-Gemälde - und genau so werden sie von den meisten Besitzern auch behandelt.
Du verwechselt da wohl etwas. Die Teambesitzer, die den NBA-Club eher als Hobby nach dem Motto “kostet halt was” betreiben, kann man an einer Hand abzählen (Mark Cuban ist z.B. ein solcher). Alle anderen sind Geschäftsmänner, die auch eben nicht zögern die Clubs wieder zu verkaufen, wenn die Rendite nach x Jahren nicht oder nicht mehr stimmt. Das ist das Prinzip der US-Profiligen, ansonsten würde es nie Umzüge geben, TV-Verträge völlig unwichtig, usw.
Das ist leider nicht richtig und ich verwechsele da auch nichts. Wenn jemand hunderte Millionen in etwas investieren wollte, um jährliche operative Gewinn zu machen, dann bieten sich unzählige besser geeignete Investitionen an als ein professionelles Sportteam.
Es ist deswegen auch so, dass die Besitzer, die ernsthaft wert auf möglichst hohe operative Gewinne (Sarver in Phönix oder Sterling bei den Clippers z.B.) legen, in der Minderheit sind und nicht umgekehrt. Die meisten führen die Teams mit dem Ziel des größtmöglichen sportlichen Erfolgs bei einer roten Null in der jährlichen Bilanz - ein paar Ausreißer nach oben und unten gibt es natürlich. Dass sich die Sichtweise da im Angesicht des Lockouts gerne mal ändert, sieht man sehr gut an Dan Gilbert.
Der wichtigste Punkt ist aber, dass die Franchises unabhängig vom operativen Einkommen ja auch einen Wert an sich haben und der steigt und steigt nunmal. Die GS Warriors - eine der schlechtesten Franchises der Liga - wurden letztes Jahr für 450 Millionen Dollar gekauft. Mark Cuban mag zwar jährlich 10 Millionen verlieren, dafür ist das Team aber auch schon 200 Millionen mehr wert, als es das war als er es gekauft hat.
Zusätzlich dazu spielen Synergieeffekte oft eine Rolle. Der vormalige Besitzer der New Jersey Nets, Ratner, ist ein Immobilieninvestor, der durch den Kauf und Verkauf an Michail Prokhorov sowie dessen Umzug nach Brooklyn inklusive Hallenbaus, in Immobilien im Wert von 2.4 Milliarden investieren kann. Diese Fläche hätte er ohne die Halle vor Ort nicht bebauen dürfen. Genauso besitzen die Besitzer oft die Hallen, Lokale, regionale TV-Sender oder verdienen sonstwie an der Peripherie mit - das taucht natürlich nirgends auf. Vom ideellen Wert ganz zu schweigen.
Mir ist im übrigen niemand bekannt, der sein NBA-Team jemals verkaufte, weil es nicht profitabel genug war. Davon zu sprechen, dass da jemand “nicht zögern würde, zu verkaufen” ist einfach nur grundlegend falsch. Die verkaufen nicht, weil der Wert ihrer Franchises immer weiter steigt und steigt, praktisch unabhängig wie gut oder schlecht sie operativ und sportlich laufen. Warum? Weil sie einfach selten und besonders sind und bleiben. Und da sind wir dann auch schnell wieder bei den Gemälden
Ein paar interessante Quellen zu den Thema:
http://www.forbes.com/lists/2011/32/basketball-valuations-11_rank.html
http://fivethirtyeight.blogs.nytimes.com/2011/07/05/calling-foul-on-n-b-a-s-claims-of-financial-distress/
http://sbrother.wordpress.com/2010/02/17/david-stern-its-hard-to-believe-nba-owners-really-need-the-players-help/ -
Der wichtigste Punkt ist aber, dass die Franchises unabhängig vom operativen Einkommen ja auch einen Wert an sich haben und der steigt und steigt nunmal. Die GS Warriors - eine der schlechtesten Franchises der Liga - wurden letztes Jahr für 450 Millionen Dollar gekauft. Mark Cuban mag zwar jährlich 10 Millionen verlieren, dafür ist das Team aber auch schon 200 Millionen mehr wert, als es das war als er es gekauft hat.
Das alles widerspricht ja nicht wirklich dem, was ich geschrieben habe. Dass kaum verkauft wird, liegt dann tatsächlich daran, dass 1-2 schlechte Jahre jetzt nicht zwingend ein Anlaß sind, die Reißleine zu ziehen.
Mark Cuban hat zwar den Wert des Teams deutlich erhöht, aufgewogen mit der Eigenkapitalvernichtung und der ausbleibenden Rendite (für eine ähnliche riskante Investition), macht er trotzdem Verlust.
Ich kenne die Forbes-Liste der Sportligen übrigens auch, halte grundsätzlich diese auch für informativ. Die Schätzungen der Werte sind aber nunmal nicht unbedingt zu erzielende Marktpreise. Sieht man gut an den Warriors, verkauft für 450 Millionen, in der Forbes-Liste aktuell bzw. zum Verkaufszeitpunkt nur noch 363 Millionen EUR wert.Wie du ja schreibst, hängt bei einigen Clubs eine Nachverwertungskette von Halle und/oder lokem TV-Sender dabei, die das ganze dann unter dem Strich eben profitabel machen. Aber auch ohne gesellschaftsrechtliche Verbindungen zu Sendern und den Arenagesellschaften hängt viel von den Verträgen ab. Beispiel Miami: Der Arenavertrag ist ein Luxusvertrag für die Heat, ohne Risiko. Wenn der aber dann doch irgendwann mal endet, muß man neu verhandeln oder sich von einem anderen Ort sich eine Arena bauen lassen. Solche wichtigen Basisverträge sind bei solchen Wertschätzungen selten enthalten.
Davon zu sprechen, dass da jemand “nicht zögern würde, zu verkaufen” ist einfach nur grundlegend falsch. Die verkaufen nicht, weil der Wert ihrer Franchises immer weiter steigt und steigt, praktisch unabhängig wie gut oder schlecht sie operativ und sportlich laufen. Warum? Weil sie einfach selten und besonders sind und bleiben. Und da sind wir dann auch schnell wieder bei den Gemälden
Ok, nicht zögern zu verkaufen war etwas platt ausgedrückt. Ein Team zu verkaufen ist nun mal kein Tagesgeschäft. Besser drückt es wohl aus, dass man sich nicht ewig anguckt, dass Geld vernichtet wird (mit wenigen Ausnahmen). Und ja, manchmal verkauft man auch Clubs, die profitabel sind, weil einer gut Geld verdient.
Die aktuelle Lage übertüncht da doch deutlich die Vergangenheit, die ja nicht nur von ständigem Wachstum geprägt war. Die Einnahmen sind vor allem in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Auch gerade Wirtschaftskrisen, wie aktuell, werden zum Anlaß genommen Renditeziele zu aktualisieren.Letztlich ist aber dann die Hauptfrage: Wenn für die Besitzer das alles nur wie Bildersammeln ist, wieso lassen sie es auf einen Saisonausfall ankommen bzw. genauer, wieso wollen sie, wenn die Verlustzahlen übertrieben sind, mehr Profit machen? Dieses Argument passt nicht in einen Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Streit, bei dem das Hauptmotiv ist, ein Wachstum der Spielergehälter zu begrenzen.
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Du verallgemeinerst einige Fakten und stellst so ein ziemlich schiefes Bild zusammen, liegst eigentlich immer falsch.
Das ist leider nicht richtig und ich verwechsele da auch nichts. Wenn jemand hunderte Millionen in etwas investieren wollte, um jährliche operative Gewinn zu machen, dann bieten sich unzählige besser geeignete Investitionen an als ein professionelles Sportteam.
Nur teilweise falsch, aber darin liegt auch ein wichtiger Aspekt des derzeitigen Tarifkampfes in der NBA. Es gibt in der Wirtschaft selten Marktsegmente, die so profitabel daherkommen wie die Eigentümerschaft der Knicks, Lakers oder Bulls. Wären diese Franchises auf dem freien Markt, so würden die von Forbes geschätzten Werte locker überboten. Bei einem Umsatz von 200-250 Millionen $ einen operativen Gewinn von 40-70 Millionen $ zu erwirtschaften, und das garantiert, Jahr für Jahr, das sind selbst für Ackermann feuchte Träume. Und es wird besser, im neuen CBA wird der Gewinn im Verhältnis zum Umsatz sicherlich deutlich steigen. Der Umsatz wird bei diesen Franchises aber dramatisch zulegen. Die Lakers haben einen der wahnsinnigsten TV-Verträge der Historie abgeschlossen- 5 Milliarden/25 Jahre, die Knicks renovieren ihren MSG für mindestens 1 Milliarde $ und verdoppeln eben mal ihre sowieso exorbitanten Tickets sowie erhöhen die Gebühren ihres eigenen MSG Senders in den Kabelnetzen. Die Bulls werden ihren neuen Fernsehvertrag mindestens verfünffachen, nachdem 500000 Menschen Spiel für Spiel im Großraum Chicago anschauen.
Die Clippers als Beispiel für eine fehlgeleitete Franchise, haben in den letzten 15 Jahren mindestens 300 Millionen operativen Gewinn erwirtschaftet.
Und all jene Glückspilze die ihre Franchises in den 80er kauften, für einstellige Millionenbeträge, wurden sehr reich.
Hätte ich einige 100 Millionen $ fiele mir keine bessere Investion ein als der Kauf eines NFL-Teams. Garantierte Gewinne, nenn mir einen Markt, der sicher höhere Gewinne abwirft? Eben, und um diese Gewinnsicherheit geht es derzeit. Ein Unternehmen, das einen Umsatz von über 4,3 Milliarden $ erwirtschaftet, mit der Tendenz in wenigen Jahren die 7 Milliarden Grenze zu durchstoßen, wird ja wohl so aufgestellt werden können, dass alle Franchise-Teilnehmer sichere Profite abwerfen können.
Es ist deswegen auch so, dass die Besitzer, die ernsthaft wert auf möglichst hohe operative Gewinne (Sarver in Phönix oder Sterling bei den Clippers z.B.) legen, in der Minderheit sind und nicht umgekehrt. Die meisten führen die Teams mit dem Ziel des größtmöglichen sportlichen Erfolgs bei einer roten Null in der jährlichen Bilanz - ein paar Ausreißer nach oben und unten gibt es natürlich. Dass sich die Sichtweise da im Angesicht des Lockouts gerne mal ändert, sieht man sehr gut an Dan Gilbert.
Absolut falsch. Paul Allen ohne Abstriche, Mark Cuban mit Abstrichen sind die einzigen Besitzer die “jeden Preis für den Erfolg zu zahlen” bereit sind. Viele der “Besitzer” sind übrigens Gruppen mit bis zu 20 verschiedenen Teilhabern oder auch börsengeführte Unternehmen. Sicherlich konnten die Besitzer, die bis Mitte der 90er kauften, etwas lockerer die Sache angehen, da ein Verkauf Defizite ohne Probleme abgefangen hätte. Von großer Bedeutung ist sicherlich auch der Börsencrash 2008, bei dem die Besitzerschaft der NBA Franchises wahrscheinlich Milliardenverluste im handlichen zweistelligen Betrag erleiden mußte.
Mir ist im übrigen niemand bekannt, der sein NBA-Team jemals verkaufte, weil es nicht profitabel genug war. Davon zu sprechen, dass da jemand “nicht zögern würde, zu verkaufen” ist einfach nur grundlegend falsch.
Mit Verlaub, das ist einfach vollkommener Unfug. Wenn wir die Ursprünge der NBA einbeziehen, kommen wir wohl auf locker 120 Verkäufe wegen fehlender Profitabilität. Bis in die 80er Jahre war die NBA ein reines Zuschußgeschäft mit minimalen Erträgen, diente nur dazu die sonst leeren Eishockeyhallen zu füllen. Die Verkaufs-und Umzugsorgie bis in die 80er ist ja wohl selbstredend. Vielleicht mal zu den aktuelleren Beispielen.
Charlotte, Bob Johnson, ein Milliardär konnte sich die jährlichen Verluste nicht mehr leisten, bzw. der Spaß erster afro-amerikanischer Besitzer gewesen zu sein, kostete ihn wohl mindesten 200 Millionen $. Das sein BET Fernsehkanal einen synergistischen Effekt verspürt haben sollte, wird ja wohl niemand behaupten.
Atlanta, eine sich spinnefeind vor Gericht bekämpfende Besitzergruppe verkaufte die Franchise an den ersten Latino, weil sie sich die Verluste nicht mehr leisten konnte.
Philadelphia, ein riesiges Medienunternehmen verkaufte soeben das Team an eine neue Gruppe. Ed Snider als Vorstandsvorsitzender sprach von gewaltigen Verlusten, die nicht mehr zu rechtfertigen gewesen wären.
New Orleans, der unglücksselige George Shinn, der sich niemals ein NBA Team hätte leisten können, nur auf Pump alles finanzierte, jetzt " verkaufen" mußte (die NBA übernahm) weil siehe Griechenland.
Seattle, der Starbucks Besitzer Schultz verkaufte, weil Seattle keine neue Halle bekam, die Verluste nicht mehr tragbar waren.
Und so weiter….
Zusätzlich dazu spielen Synergieeffekte oft eine Rolle. Der vormalige Besitzer der New Jersey Nets, Ratner, ist ein Immobilieninvestor, der durch den Kauf und Verkauf an Michail Prokhorov sowie dessen Umzug nach Brooklyn inklusive Hallenbaus, in Immobilien im Wert von 2.4 Milliarden investieren kann. Diese Fläche hätte er ohne die Halle vor Ort nicht bebauen dürfen.
Neben Ratner ist Gilbert zu nennen, der in Ohio ein Casinoimperium aufbauen konnte, aber dann fällt mir kein Beispiel ein, bei dem wirtschaftliche Synergien freigesetzt wurden. Das Wort oft definiere ich etwas anders.
Der wichtigste Punkt ist aber, dass die Franchises unabhängig vom operativen Einkommen ja auch einen Wert an sich haben und der steigt und steigt nunmal. Die GS Warriors - eine der schlechtesten Franchises der Liga - wurden letztes Jahr für 450 Millionen Dollar gekauft. Mark Cuban mag zwar jährlich 10 Millionen verlieren, dafür ist das Team aber auch schon 200 Millionen mehr wert, als es das war als er es gekauft hat.
Das ist der entscheidende Punkt, den Du vollkommen falsch interpretierst. Der Wert der Franchises steigt nicht ins Bodenlose per se, er ist historisch eng mit der “Industrialisierung” der NBA verbunden. Der wirtschaftliche Aufstieg der NBA, heißt verzehnfachung des Umsatzes, verzehnfachung des Wertes der Franchises, erste handfeste operative Gewinne in der Zeitspanne 1990-2000. Ähnlich wie in der Internetblase wurden Teams dann auch in der Hoffnung eines späteren Ertrages gekauft. Die aktuell letzte berufliche Herausforderung für Stern ist derzeit die Sicherung eines sicheren operativen Gewinns, und bei diesen Erträgen, und der Tendenz wird das erreicht werden, dem werden sich die Spieler beugen, auch weil sie die bestbezahltesten und verwöhntesten Sportler der Welt bleiben werden. Alle neuen Besitzer der letzten Jahre wissen, ihnen wurde versprochen, das der neue CBA ganz anders aufgestellt werden wird. Den Quatsch von irgendwelchen Gemälden haben auch Hunter und Fisher versucht, aber die Aussagen der Gewerkschaftsspitze sind traditionell sowas von verpeilt, das hat Tradition. Simmons hat es mit fehlender Intellektualität noch sehr einfühlsam beschrieben.
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jochen, einer seiner hauptpunkte ist doch, daß bei den gewinn/verlust-diskussionen generell der steigende wert der teams mißachtet wird, selbst bei 10+millionen verlust pro jahr (von den immensen steuervergünstigungen die dadurch entstehen mal abgesehen) wir der “investor”/owner am ende mit einem dicken plus dastehen bzw. stand bisher eigentlich immer mit einem dicken plus da.
insofern kann man die spielerposition “ihr verdient über die jahre gewesehen definitiv mit dem teams, warum sollten wir euren gewinn mehren und selbst einschnitte hinnehmen” gut verstehen.
es bleibt eine situation ultrareich vs. reich also wäre es eher akzeptabel wenn ultrareich weiterhin “nur” "ausreichend profitiert statt mehr als ausreichend.andrejjan der verkauf der sonics liegt jetzt nicht sooo lange zurück und mit diesem wurde ein sehr fetter batzen gewinn gemacht, trotz der jährlichen verluste der sonics:
http://www.historylink.org/index.cfm?DisplayPage=output.cfm&file_id=2943 2001 verkaufspreis 200m**$**
http://www.seattlepi.com/news/article/Sonics-sold-to-ownership-group-from-Oklahoma-City-1209167.php 2008 verkaufspreis 450m$
die losses 2001-2005 sind wohl etwa 60m$ (siehe unten) für 7 jahre dann etwa 85m$ also bleibt nach 7 jahren investition noch ein restgewinn von ca. 65m$ nach verlusten UND ohne die steuervorteile die unten beschrieben werden…nette rendite…hier noch ein artikel zu günstigen steuersituation für unprofitable teams http://seattletimes.nwsource.com/html/localnews/2002911235_ownertaxes05m.html
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Mark Cuban hat zwar den Wert des Teams deutlich erhöht, aufgewogen mit der Eigenkapitalvernichtung und der ausbleibenden Rendite (für eine ähnliche riskante Investition), macht er trotzdem Verlust.
Richtig. Das sage ich doch auch. Wer ein NBA-Team ernsthaft als Wirschaftsunternehmen darstellt und betreibt, der lügt. Vor allem wenn es Personen sind, die es ja eindeutig besser wissen. Und trotzdem ist das ganze in den meisten Fällen kein Verlustgeschäft.
Ich kenne die Forbes-Liste der Sportligen übrigens auch, halte grundsätzlich diese auch für informativ. Die Schätzungen der Werte sind aber nunmal nicht unbedingt zu erzielende Marktpreise. Sieht man gut an den Warriors, verkauft für 450 Millionen, in der Forbes-Liste aktuell bzw. zum Verkaufszeitpunkt nur noch 363 Millionen EUR wert.
Auch das unterstreicht doch wieder, dass der Wert dieser Frachnises deutlich über ihren eigentlich witschaftlichen Wert hinausgeht. Die Warriors waren auch vorher weniger wert (310 Millionen 2009) und haben dennoch diese Summe erzielt. Warum? Weil wirtschaftliche Überlegungen eben keine so große Rolle spielen.
Letztlich ist aber dann die Hauptfrage: Wenn für die Besitzer das alles nur wie Bildersammeln ist, wieso lassen sie es auf einen Saisonausfall ankommen bzw. genauer, wieso wollen sie, wenn die Verlustzahlen übertrieben sind, mehr Profit machen? Dieses Argument passt nicht in einen Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Streit, bei dem das Hauptmotiv ist, ein Wachstum der Spielergehälter zu begrenzen.
Die Antwort ist doch ganz einfach: die Besitzer haben langfristig mehr zu gewinnen als sie selbst in einem Jahr ohne Betrieb verlieren. Das allein zeigt doch hier schon die Verhältnisse.
Ziel des neuen CBAs muss es m.E.auch eher sein, die Besitzer vor sich selbst und langjährigen, schlechten Deals zu schützen. Kürzere, nicht mehr voll garantierte Verträge und ein harter/härterer Salary-Cap sind da die besten Punkte, an denen man ansetzen kann und da ist die NBAPA auch nicht kategorisch dagegen. Was ich nicht verstehe ist, dass man zusätzlich noch die Aufteilung so drastisch verändern will (von 47:53 Owner:Spieler zu 53:47).
@ andrejjan
Es geht mir ja hauptsächlich darum, dass man aus den - jetzt erstmalig und durch die Finanzkrise verstärkten - leichten operativen Verlusten nicht gleich schließen kann und darf, dass die NBA als ganzes Verluste einfährt. Zudem versucht man eben auch, die Franchises, die offensichtlich nicht wirtschaftlich genug sind, auf Teufel komm raus am Leben zu erhalten, dabei gibt es sowohl bei den “Big Spenders” als auch den kleineren Teams genug Beispiele, die zeigen, dass man auch unter dem aktuellen CBA vernünftig wirtschaften kann.
Dass man natürlich einige Besitzer vor sich selbst schützen muss, ist klar. Dafür muss man aber nicht die Aufteilung der Umsätze komplett verschieben, sondern das würde sich durch Veränderungen an Vertragslaufzeiten, Garantien und einem harten Salary-Cap extrem verbessern. Wenn ein Team in Charlotte nicht funktioniert, dann muss man das als Liga vielleicht auch einfach einsehen? Es gibt genügend Märkte, die ein Team tragen können. Und wenn es die nicht gibt, dann muss man die Liga eben wieder verkleinern.
(Die Seattle-Geschichte hatte im übrigen ganz andere Hintergründe. Da wurde insgesamt noch mit ordentlich Plus verkauft.)
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Kürzere, nicht mehr voll garantierte Verträge und ein harter/härterer Salary-Cap sind da die besten Punkte, an denen man ansetzen kann und da ist die NBAPA auch nicht kategorisch dagegen. Was ich nicht verstehe ist, dass man zusätzlich noch die Aufteilung so drastisch verändern will (von 47:53 Owner:Spieler zu 53:47).
So einfach ist es aber nicht. Salary-Cap und Aufteilung hängen eng miteinander zusammen. Es werden hier ja keine direkten Gehälter verhandelt, sondern wieviel insgesamt für Spieler ausgegeben werden soll.
Der Salary-Cap setzt eine absolute Grenze für die Spielergehälter pro Club, die Aufteilung eine prozentuale über die Liga. Wenn ein harter Cap eingeführt wird, sorgt das zwangsläufig für einen niedrigeren Anteil der spielergehälter. Durch die zig Ausnahmeregelungen beim Salary-Cup sind die Szenarien vielfältig.
Weiterhin wird es dann durchaus schwerer für durchschnittliche Spieler. Denn aktuell können sich manche Spitzenteams mehrere Top-Verdiener leisten. Den anderen Clubs bleiben “Brotkrumen” und dann werden eben 2 eher durchschnittliche Spieler verpflichtet, weil ein guter Spieler nicht zu bezahlen ist.
Ist der Salary-Cap bindend, verteilen sich die Topspieler mehr auf die Clubs und durchschnittliche Spieler werden dadurch vom Preis-Leistungsverhältnis zu teuer.EDIT: Allgemein frage ich mich aber schon, wieso Spieler, die deutlich weniger Risiko, als die Clubeigner haben, einen höheren Anteil an dem, mit dem Risiko verbundenen Gewinn, erwarten. Steigt denn mit Auszahlung des möglichen BRI auch das Risiko des Spielers? Nein. Der Spieler profitiert weiterhin von dem üblichen niedrigen Arbeitnehmer-Risiko.
Diese Debatte ist gerade bei Vielverdienern meiner MEinung nach unbedingt angebracht.EDIT2: Am Sinnvollsten wäre meiner meiner nach ein einziger Salary-Cap, ohne große Ausnahmen. Der darf dann ruhig etwas höher liegen, so daß eben Spieler die guten Einnahmen der Clubbesitzer “einpreisen” können. Damit wird wieder ein Markt hergestellt, in der Angebot und Nachfrage den Preis bestimmt und zudem eben die besten Spieler auf die Clubs verteilt sind.
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Ich wollte deutlich machen, dass es eine rein ökonomische Frage ist und die Tatsachen eindeutig sind. Sicherlich kann die Frage einer Reduktion erörtert werden, aber der entscheidende Punkt ist wie schon von mir deutlich gemacht. Kann ein Unternehmen mit 30 Franchises, das jährlich 4,3 Milliarden $ umsetzt, mit einer Tendenz dass diese Umsätze dramatisch steigen werden sowie überschaubaren Kosten sichere operative Gewinne sicherstellen. Die Antwort lautet glasklar ja, deswegen wird es wohl auch keine Saison 2011-2012 solange die Gewerkschaftsspitze und die Druck ausübenden Agenten nicht anfangen rational zu denken.
Revenue-sharing wird vervierfacht werden, die Luxury Tax wird eminent stiegen, so auch zur Umverteilung beitragen.
Aber das alles entscheidende Werkzeug ist die Aufteilung des BRI. All die schlechten Verträge sind absolut unerheblich, da dieses Geld sowieso bei den Spielern gelandet wäre. Überstzt heißt das, Eddy Curry, Rashard lewis, Gilbers Arenas waren nur die Benifizäre des BRI, dieses Jahr bekamen die Spieler die gesamte Escrow Tax ausgezahlt. Das einzig allein funktionierende Mittel der Profitsicherung ist der BRI, alles andere ist Beibrot oder Ablenkung. Übrigens finde ich eine 50/50 Aufteilung von Besitzer Seite eher zuvorkommend. Ich kann mir nicht vorstellen, dass nach verlorener Saison dieses Angebot so wiederkommt. Da es auch ein backlash der Fans geben wird, ist die Spielergewerkschaft gerade dabei Gehälter in unvorstellbarer Milliardenhöhe zu verbrennen, während ein guter CBA automatisch den Wert der Franchises steigert.
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andrejjan bezieh doch mal bitte zu seattle stellung, besonders da du sie hier als beispiel für "untragebare2 verluste dargestellt hast.
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@RakeRanitzki
Unter Rendite verstehe ich was Anderes. Sicherlich sind 65 Mio. Gewinn absolut gesehen eine Menge Holz. Aber eine tolle Rendite ist das keine!Rechne doch mal hoch (seeehr stark vereinfacht unter Vernachlässigung jeglicher Zahlungsströme zwischendurch):
Investition 200 Mio.
Restgewinn 65 Mio
Laufzeit 7 JahreDas ergibt eine stolze Rendite pro Jahr (!) von 4,03 %. Wow, wirklich beeindruckend!
Wenn man die vorherigen Verlust auch noch angemessen berücksichtigen würde, wäre das noch weniger.Zumindest wäre das kein Grund für einen Investor so ein Risiko einzugehen.
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"That Schultz laid claim to $60 million in losses each year has been questioned thoroughly. Whether those claims are true or not, any monetary mismanagement would have been lessened if not eliminated altogether if Stern had been able to cap soaring player contracts and institute some kind of revenue sharing before the SuperSonics became the headache they did for the Starbucks billionaire.
That Stern demands the NBA model to conform to the elite-arena, taxpayer-funded model is its own cause to be fought in another forum, at another date. Stern will need to battle in order to discontinue his pattern of squandering revenue generating opportunities left and right. As the lockout comes to an end we can only hope that teams that are in financial distress — real or imagined — will be able to see themselves through without relocation and their fans can avoid what happened in Seattle."
Die Höhe der Verluste ist streitbar, jedoch sind substantielle Verluste sicher. Wenn Schultz den Schuldendienst einbezieht und auf 50 Millionen $ kommt, Forbes dagegen 8 Millionen Defizit errechnet, so bleibt das Geschäftsmodell massiv defizitär. Schultz konnte einen Teil der Verluste ausgleichen, da die Bennett Gruppe das Team nach OKC holen wollte. Fakt ist, Verkauf wegen fehlender Wirtschaftlichkeit.
Übrigens wurden die Sonics für 350 Millionen $ verkauft, so dass Deine Rechnung etwas quer läuft.
http://bumpshack.com/2008/07/02/seattle-loses-sonics-to-oklahoma-city/
Der Hinweis dass Verluste aus dem oprativen Geschäft auf andere Geschäftszweige zur Steuerminderung hinzugezogen werden können, ist irreführend, da eine steuerliche Erleichterung im Gegensatz zu den genannten Defiziten eher im symbolischen Bereich ausfällt. In keinem Falle ist dies mit dem steuerlichen Absetzen durch Geschäfts-PKW oder Geschäftsinvestition beim Freiberufler in Deutschland zu vergleichen.
So dass bei den Sonics von einer “Rendite” nie die Rede sein konnte.
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http://www.sport1.de/de/ussport/ussport_nba/artikel_472808.html
Sehr nices Triple-Double von Durant^^
Aber mal ne Frage: Ist es nicht eigentlich verboten, dass Spieler miteinander sprechen während des Lockouts, oder gilt das nur für Gespräche zwischen Spielern und Verantwortlichen?
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Sorry, aber an dem Triple-Double von Durant ist absolut rein gar nichts “nice”. Diese Spiele werden auf einem Level vollzogen, wo jedes weibliche U12-Spiel härter wäre.
Zu deiner Frage: Der Kontakt zwischen den Spielern ist natürlich nicht verboten. Die eigentliche Aussperrung betrifft in erster Linie ja das Verhältnis zwischen den Clubbesitzern und den Spielern, wobei bsw. auch die Trainer nicht mit ihren Akteuren Kontakt haben dürfen.
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Sorry, aber an dem Triple-Double von Durant ist absolut rein gar nichts “nice”. Diese Spiele werden auf einem Level vollzogen, wo jedes weibliche U12-Spiel härter wäre.
Zu deiner Frage: Der Kontakt zwischen den Spielern ist natürlich nicht verboten. Die eigentliche Aussperrung betrifft in erster Linie ja das Verhältnis zwischen den Clubbesitzern und den Spielern, wobei bsw. auch die Trainer nicht mit ihren Akteuren Kontakt haben dürfen.
Deswegen auch die -> ^^ <- und TROTZDEM sind es “nice” ZAHLEN . Das kein NBA Spiel 176:171 oder so ausgehen würde ist mir auch klar!
Alles klar, Danke für die Info!
Anscheinend werden 2 weiter Wochen gestrichen. Dürfte noch nicht das Ende sein!
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Ich kann dieses Stocken der Verhandlungen nur schwer nachvollziehen:
Mit jeder gestrichenen Woche verieren insbesondere die Spieler soviel Geld, dass ihnen jegliche Vertragsverbesserung auf Jahre hin zurückwirft. Die 1-200 Millionen Dollar, die durch eine Absenkung der Einnahmeaufteilung grundsätzlich gegen über der Forderung der Liga (50%) verloren geht, ist jetzt schon durch den Lockout verloren. Würde die ganze Saison ausfallen, würden die Spieler unter dem Strich die ganze Laufzeit des nächsten CBA weniger verdienen, als sie jetzt angestrebt haben.
Die Owner hingegen verlieren lange nicht soviel Geld. Wie ja angemerkt wurde, fallen logischerweise auch Kosten weg, wenn nicht gespielt wird. Da nun mal Einnahmen aufgeteilt werden und nicht viel sinnvoller Gewinne, haben die Owner einen deutlich längeren Atem als die Spieler.
EDIT: Der Beitrag bezieht sich auf die strategische Sicht auf Seiten der Spieler ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Die Frage, ob die Forderung gerechtfertigt ist, ist eine andere Frage.
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Die Strategie auf Union-Seite wird von den Spieleragenten und schmierigen Anwälten wie Jeffrey Kessler gemacht. Das Interesse des Gros der Spieler wird nicht vertreten, es wird mit Füßen getreten, und zwar von den “eigenen Leuten”.
1998-1999 zur Erinnerung ging es um nicht mehr oder weniger um die Machtübernahme von einer handvoll Spieleragenten angeführt von David Falk. Die Spielervertreter leitend Falks Leute wie Ewing, Mourning oder Mutombo, erster Counsel wie heute Kessler (würg). Durch eine absolute Liberalisierung sollten die Superstars nach oben unbegrenzte Verträge bekommen und damit deren Agenten, sprich David Falk, die NBA übernehmen. Ein Verlust der gesamten Saison, vielleicht sogar länger war die Vorausetzung zur Machtübernahme. Die Einnahmen der NBA betrugen damals knapp über 2 Milliarden $, die Spieler teilten 1 Milliarde $. Kurz vor Toreschluß wurde die Notbremse gezogen, von einem hochintelligenten, weitsichtigen, kompetenten Spieleragenten, Leo Armato. Der stattete seine beiden Vorzeigespieler, Shaquille und Olajuwon, mit einigen wenigen Zahlen aus. In einer großen Spielerversammlung kippten diese Argumente die zuvor indoktrinierte und unaufgeklärte Mehrheit der NBA Spieler. Die damalige Gewerkschaftsspitze wurde de facto entmachtet. Billy Hunter als Chef der Union ist zwar ehemaliger Footballspieler und Anwalt, aber intellektuell tieffliegend und charakterlich bedauernswert.
Erstmalig kamen 1999 im CBA Verdienstobergrenzen ins Spiel, die Bedeutung der Agenten sollte sinken durch stärkere Reglementierung. Obwohl sich die Einnahmen verdoppelten, nahmen die Ausgaben in größerem Ausmaß zu. Zu nennen wäre, und da haben die Spieler in diesem Punkt recht, dass viele Investitionen auf Pump aufgenommen wurden, sei es für den Kauf des Teams, die neue Trainingshalle oder das neue Flugzeug, die Ausgaben für Trainer, Scouts, die Reiseausgaben, die Hotelausgaben, das Catering, die Shows, von allem nur das Beste und teuerste, Front Offices wurden teilweise übervölkert, Honorare für Statistik, Mathematik oder Jura Spezialisten die auf dem Niveau der Wall Street einliefen. Unter diesen Umständen führen 57 % des BRI für die Spieler bei den kleineren Franchises zum operativen Verlust.
2005 wurde der bestehende CBA nur leicht modifiziert, die USA befanden sich in einer wirtschaftlichen Aufschwungphase, so dass hier einige wirtschaftliche Vorhersagen missdeutet wurden.Aktuell haben wir eine kopflose Spielergewerkschaft, die Spieler in der Exekutive haben nicht mal die intellektuelle Kapazität für einen Schülerbeirat, von einer gewerkschaftlichen Vertretung in einem 4,5 Milliarden $ Betrieb ganz zu schweigen. Billy Hunter ist nur daran interessiert, sein Millionengehalt weiter einzusacken, eine strategische Richtung gibt der niemals vor, er wird mit dem Strom mitschwimmen. Die Verhandlungen führen eine Gruppe von Anwälten an der Spitze mit Jeffrey Kessler, der kurz zuvor beim NFL Lockout in vorderster Front stand und übrigens ein passendes Gesicht zu seiner Verantwortung am ganzen Mist hat, mit Verlaub zum Reinschlagen. Im Hintergrund stehen fast alle bedeutenden Spieleragenten, die unter allen Umständen, ihren Schnitt hochhalten wollen, eine Saison ist denen egel, sie sehen das über einen längeren Zeitraum, ähnlich wie die Besitzer. So werden die Spieler aufgehetzt wie Kevin Garnett der vor 2 Wochen eigenhändig eine Sitzung sprengte. Die Mehrheit der Spieler ist nicht informiert, aufgepuscht, eine Reduktion des BRI wird als Verlust der männlichen Ehre verkauft, Macho Macho Man. Wo die Spieler falsch liegen, ist der Gedanke, nur aushalten zu müssen, dann werden die Besitzer in den nächsten Wochen beigeben. Das wird nicht passieren, vielmehr werden sich bei den Besitzern die Hardliner durchsetzen, ein Verlust der Saison wird bei neuen Verhandlungen ganz andere Ausgangspositionen beinhalten, wie etwa 40 % für die Spieler und ein Hard Cap. Ebenso werden perspektivisch die Besitzer juristisch replacement player durchsetzen wollen, das würde die Gewerkschaft definitiv zerplatzen lassen. Geht die Gewerkschaft den Weg der Decertification, werden die Besitzer diese Steilvorlage nutzen.
Zusammengefasst, die Spieler als Einheit werden manipuliert, in den Verhandlungen werden ihre Interessen besser von der Gegenseite vertreten als von der eigenen, soweit zur Frage nach der eigenen Strategie.
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Gute Zusammenfassung Andrejjan. Danke dafür!
Ich würde zwar nicht zu sehr auf die intellektuellen Fähigkeiten der Spielervertreter einprügeln, aber dass zumindest das “Business-Verständnis” deutlich zugunsten der Owner verteilt ist, sollte unbestritten sein. Das ist eben der Trade-Off, den man erhält, wenn man seine Vertreter zwischen den Extremen „Einer von Uns“ vs. „erfahrener, mit allen Wassern gewaschener Experte“ wählt.
Wobei eben hier der Hund begraben liegt. Wer die ganze Diskussion vereinfacht: Die bösen Owner vs. die guten Player oder vice versa übersieht dabei vollkommen, dass die Spieler hauptsächlich die Absichten ihrer Agenten nach außen tragen. Hier stehen sich in Wahrheit zwei Parteien gegenüber, die beide relativ viel Zeit haben…die Owner, weil sie eine mittel- oder langfristige Investition getätigt haben …und die Agenten (hier vor allem die Top Dogs), die auch mit zukünftigen Spielergenerationen möglichst viel Geld verdienen wollen. Ob eine Spielergeneration für ein halbes oder ganzes Jahr keine Gehälter bezieht, fällt eben nicht so sehr ins Gewicht, wenn man dafür langfristig besser weg kommt. Für den Durchschnittsspieler ist das hingegen ein gravierender Einschnitt in seine Career-Earnings.Logischerweise bedeutet dies im Umkehrschluss nicht, dass man als Gewerkschaft immer Ja und Amen zu den Vorschlägen der Besitzer sagen muss, aber ich habe oftmals das Gefühl, dass der Großteil der Spieler über gewisse Zusammenhänge nicht aufgeklärt ist und sich durch blindes Vertrauen in ihre Agenten zu leicht zu deren Spielball machen.
Man wird sich früher oder später einigen. Persönlich glaube ich noch an eine halbe Saison, aber der letzliche Abschluss wird die Owner bevorzugen (sprich, sie werden die kleineren Zugeständnisse machen) und die leidtragenden werden die überwiegende Masse der NBA-Profis sein, diejenigen die nicht die Stars sind oder nur das Roster füllen und deren Karrieren maximal durchschnittlich lang sind…
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Für mich ist diese Entwicklung, die andrejjan beschreibt, sowieso ein grundsätzliches Problem bei dem CBA. Wenn man mal diese Verhandlungen mit klassischen Tarifvertragverhandlungen im Arbeiter- und Angestelltenbereich vergleicht, wird schnell klar, dass dort die Interessen unter Arbeiter und Angestellten wesentlich deckungsgleicher sind, als bei einem CBA, der selbst übertrieben für nicht mal 600 Leute die Gehälter regulieren soll.
Da ist es logisch, dass bei Tarifverhandelungen, bei denen es allein in bestimmten Tarifbezirken schon mehrere 1000 Mitarbeiter gibt, in deren Interesse verhandelt wird, die Interessen weniger auseinanderdriften.
Aus diesem Grund gibt es auch keine Tarifverträge für Manager, da ab einem bestimmten Niveau Mitarbeiter derartige Freiheiten haben, dass sie zum einen von Unternehmen umgarnt werden und diese auch eben ihre Interessen gut alleine vertreten können.Übertragen auf Sportler: In Profiligen, in denen das Durchschnittsgehalt 7-stellig ist, ist dann ähnliches wie bei Managern festzustellen. Dass es überhaupt Tarifverhandlungen gibt, liegt meiner Meinung nach an den Beginnen von CBAs im Baseball-Bereich und dass es eben keine höchst flexiblen Arbeitsmarkt für Sportler gibt wie bei Fußballern in Europa. In Europa gibt es keinen Salary-Cap, kein Draft-System, Spieler können mit Clubs verhandeln was sie wollen und müssen keine Max-Gehälter oder Folgegehaltssysteme berücksichtigen. EDIT: Auch Bosman spielt eine wichtige Rolle, deren auswirkungen es in den USA nicht gab.
Daher sind bisherige Sportlergewerkschaften in Europa auch kaum erfolgreich. Eine Ausnahme gab es im spanischen Fußball zu saisonbeginn, bei dem es aber auch wirklich grundlegenede Probleme gab (dass überhaupt gezahlt wird). Auch in Italiens Fußball wurde gestreikt, meiner Einschätzung nach aber mit ähnlichen Wirkungen wie in der NBA (wenige Leute bestimmen für die Mehrheit der Spieler), zudem gibt es in Italien einen Kollektivvertrag zwischen Gewerkschaft und Liga. -
Hier schreibt Jürgen Kalwa in der FAZ über den “Herrn der Ringe - David Stern”. Viele neue Infos über die aktuelle Problematik ist darin - für die meisten hier wohl - nicht enthalten. Trotzdem ein ganz netter Artikel in dem geschrieben wird, das Stern selbst incl. Boni etwa 20 Mio Dollar verdient und er solange freiwillig auf sein Gehalt verzichtet, bis es zu einer Einigung kommt…
Dies heißt für mich im Umkehrschluss aber, dass die normalen Angestellten der NBA weiterhin bezahlt werden. frage mich sowieso, warum auch nicht. schließlich ist es die Spieler-Gewerkschaft, die hier über die Gehälter verhandelt. Davon sind die normalen angestellten( wohl auch in den Geschäftsstellen der Clubs) nicht betroffen. Hingegen werden die ganzen “Spieltagsabhängen” Beschäftigten, quasi die Tagelöhner, wohl sehr wohl beträchtlich betroffen sein.Mit einem normalen Arbeitskampf kann man es hier sicher nicht vergleichen, dafür stimmt einfach die Relation der Gehälter sowie der Anlass des “Streiks” nicht.
Und auch wenn man es als Argument von Clubseite nicht so bringen könnte: Egal wie viel Geld man den Spielern letztlich gibt. Der Großteil dieser wird über ihren (hohen) Verhältnissen leben und nicht mit dem Geld umgehen können. (bzw. an die falschen leute geraten, die damit zwar umgehen könnten aber halt nur zu ihren eigenen Gunsten). Aber wie man sein Gehalt verwendet, ist ja nunmal Privatsache
Etwa 60% der NBA-Spieler sind innerhalb von 5 Jahren nach Karriereende Insolvent oder nahe dran. Darunter fallen Spieler wie Scottie Pippen (110 Mio USD Carrer-Salary!), Antoine Walker (108 Mio), Latrell Sprewell (97 Mio) etc. Bezeichnend auch folgendes Zitat von Danny Schayes: „ I know All-Time NBA, top 50 guys who sold their trophies to recover“. Hier ein paar interessante Artikel zum nachlesen u.a. der oben genannte Zahlen:- Sehr ausführlich, warum und wie Spieler (nicht nur NBA) Pleite gehen: Nach dem Motto: Jeder ist dein Freund und will nur dein bestes
- Etwas sarkastisch von Reilley/ESPN: Weighed down by too much cash? Don’t worry, I’m here to help.
- Spielerdaten incl Gehalt (ganz unten auf der Seite): Basketball Reference
@ Andreijan: Schöner Abriss den du geschrieben hast! Danke dafür. Bitte nicht falsch verstehen: Der Text hört sich beim lesen fast so an, als stamme er aus einem Artikel. Du scheinst sehr in der Materie zu sein und ich lese gerne was/ wie du schreibst! Weiter so.
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An dieser Stelle muss ich mal wieder einhaken.
Hier reden immer noch einige über den “Streik”. Es ist kein Streik, sondern eine Lockout, eine Aussperrung. Die Clubbesitzer sperren die Spieler aus, damit sie nicht weiter Gehälter zahlen müssen.
Warum tun sie das?
1. Wie schon gesagt: Gehälter sparen, Druckmittel etc.
2. Aktuell gibt es keinen gültigen Vertrag mit der NBPA, kein gültiges Collective Bargaining Agreement. Eben dieses regelt den Salary Cap und sämtliche Exceptions. Ohne diesen Vertrag wäre es möglich, dass finanzstarke Teams unbegrenzt dotierte Verträge aushandeln. Small-Market-Teams würden den kürzeren ziehen. Über kurz oder lang das Ende der NBA. Diese Regelung braucht man.
3. Die Besitzer sind sich über ihre Monopolmacht im Klaren. Jeder weiß, dass die Masse der Spieler nicht nach Europa oder China gehen kann. Auch eine Ersatzliga kann nur schwer aufgebaut werden. Es hat lange gedauert bis überhaupt einmal die kurze Tour einiger Superstars organisiert war.Fakt ist, der Lockout soll auch dazu dienen die Teams auf Linie zu bringen. Nicht umsonst legt Stern persönlich sein ganzes Gewicht in seinen wohl letzten großen kampf. Bei den nächsten Verhandlungen wird wohl bereits Silver der Commissioner sein. Die Spieler haben mit vielen Dingen in diesem Kampf wenig zu tun, aber sie sind es mit denen man darüber verhandeln muss. Denn eines ist klar, auch die Spieler haben ein Interesse möglichst viel zu verdienen, vor allem aber aktuell nicht zu viel zu verlieren
Die zweite eigentlich falsche These, die hier aufkam, ist, dass bei der Gewerkschaft NBPA nur die Agenten das Sagen hätten und Billy Hunter eigentlich nur versucht möglichst viel Gehalt einzufahren.
Das stimmt so eigentlich nicht. Die Agenten sind aktuell außen vor, nicht zuletzt wegen ihrer Rolle bei den Verhandlungen in den vergangenen Jahren. Billy Hunter hat das Board mit durchschnittlichen Spielern besetz, die alle von verschiedenen Agenten vertreten werden. 1998 war es zB bnoch so, dass fast nur Superstars im Board vertreten waren und fast alle bei zwei Agenturen.
Als mehrere Agenten kürzlich mit einem Brandbrief an den Interessen der Spieler zu rütteln und diese zu ihren Gunsten zu verschieben, hat Hunter sehr gut reagiert, den Agenten Boden unter den Füßen abgegraben und den Machtkampf wieder für eine Weile gewonnen.
Nun zu Billy Hunter: Klar will er Geld verdienen, aber sein Gehalt bemisst sich nicht an der Länge und ehrlichgesagt auch nicht wesentlich am Erfolg des Vertrags. Es wird auch seine letzte Schlacht werden, er ist nicht mehr der jüngste wie Stern. Es ist also fast egal. Er würde abgesehen von einem Bonus auch nicht mehr verdienen bis zu seinem Vertragsende. Der bonus ist aber kein überdimensionaler Bankerbonus. Hier gibt es einen Artikel im ForbesMag, ich hab den link leider nicht gefunden. Auf den Bonus verzichten müsste er bei einem Rauswurf (wird nie passieren) oder bei der möglichen Auflösung der Gewerkschaft, er würde dann aber sein vollständiges Gehalt bis Vertragsende ausbezahlt bekommen.
Noch ein kurzes Wort zur möglichen Auflösung der NBPA. Das ist das letzte Druckmittel der Spieler, denn dann können sie gegen den Lockout klagen wegen der Monopolstellung der NBA. Dann wäre aber großes Chaos vorprogrammiert. Deswegen versuchen alle das zu vermeiden.Zur Dummheit der Spieler. Man darf von den Spielern keine geistigen Glanzleistungen erwarten. Man sollte aber auch nicht so tun, als wäre dort keiner in der Lage 1+1 zu rechnen. Gerade deswegen sind ja alle in der NBPA, weil dadurch die “Dümmsten” nicht auf sich gestellt sind.
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Etwa 60% der NBA-Spieler sind innerhalb von 5 Jahren nach Karriereende Insolvent oder nahe dran. Darunter fallen Spieler wie Scottie Pippen (110 Mio USD Carrer-Salary!), Antoine Walker (108 Mio), Latrell Sprewell (97 Mio) etc. Bezeichnend auch folgendes Zitat von Danny Schayes: „ I know All-Time NBA, top 50 guys who sold their trophies to recover“.
Naja. Aber hier sehe ich die Vereinsbosse oder so in der Pflicht. Wer soviel Geld in seinem Leben anscheinend unnütz verballern kann, der macht irgendwas falsch.
Zumal man ja bedenken muss, dass gerade bei Scottie Pippen mit Sicherheit noch einige Millionen durch Werbung und ähnliches bekommen haben sollte.
Nur leider sieht man ja bei vielen NBA-Stars, dass sie anscheinend nicht mit ihrem Geld umgehen können.
Bei einem Nowitzki kann ich mir nicht vorstellen, dass man in ein paar Jahren Schlagzeilen liest, dass er pleite ist. Dafür ist er einfach zu vernünftig.
Gerade deswegen ist es für Außenstehende wahrscheinlich schwer verständlich, warum die Spieler sich jetzt wegen “ein paar Millionen weniger” beschweren. -
Etwa 60% der NBA-Spieler sind innerhalb von 5 Jahren nach Karriereende Insolvent oder nahe dran. Darunter fallen Spieler wie Scottie Pippen (110 Mio USD Carrer-Salary!), Antoine Walker (108 Mio), Latrell Sprewell (97 Mio) etc. Bezeichnend auch folgendes Zitat von Danny Schayes: „ I know All-Time NBA, top 50 guys who sold their trophies to recover“.
Naja. Aber hier sehe ich die Vereinsbosse oder so in der Pflicht.
Aber jeder NBA Profi kann sich doch seine “Entourage” selber raussuchen. Weshalb sollten hier die Bosse in der Pflicht stehen?
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@madrob
Guter Konter.zum Thema Andreijan:
Wenn Andreijan Problem in der NBA beleuchtet, wirkt das sehr fundiert. Kontrollieren kann ich jedenfalls seine Aussagen auch nicht. In jedem Fall sind seine Bewertungen in der Regel Pro-Stern, Pro Team-Eigner. Kritische Anmerkungen in diese Richtung sind mir noch nicht aufgefallen.
Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass die Sachlage so einfach in Gut (NBA/Eigner) und Böse (Spielergewerkschaft/ Berater) ist.Letzten Endes geht es allen nur ums Geld. Das ist halt so, und bei diesen Summen wirkt das noch abstoßender für Normalverdiener. Die Gier ist aber bei allen so groß, dass man den Streit so eskalieren lässt. Und ich glaube nicht an die Mär von den armen Besitzern, die schon am Hungertuch nagen, genausowenig wie an altruistische Spieleragenten und Gewerkschaftler, die nur das Wohl ihrer Schützlinge im Auge haben. der Kuchen, der geteilt werden soll, ist einfach zu schmackhaft.
Andreijan wirkt auf mich wie ein PR-Mann der offiziellen NBA Seite, seine Aussagen sind wohl auch in diese Richtung eingefärbt und das Zahlen so oder so interpretiert werden können, ist uns ja nicht erst seit der Euro-Krise bekannt.
Im Moment ist aber der Schmerz über die Ausfälle bei den entscheidenden Leuten noch nicht groß genug um das Theater zu beenden. Ich glaube ja, die Saison wird komplett gekippt. Im Dezember werden sich die NBA Spieler nach Alternativen umsehen und die anderen Ligen bevölkern. Unschön kann es werden, wenn Spieler mit entsprechendem Ego die Teams sprengen nur um im Sommer wieder abzudampfen.
Eigentlich hab ich da keine Lust drauf. -
Etwa 60% der NBA-Spieler sind innerhalb von 5 Jahren nach Karriereende Insolvent oder nahe dran. Darunter fallen Spieler wie Scottie Pippen (110 Mio USD Carrer-Salary!), Antoine Walker (108 Mio), Latrell Sprewell (97 Mio) etc. Bezeichnend auch folgendes Zitat von Danny Schayes: „ I know All-Time NBA, top 50 guys who sold their trophies to recover“.
Naja. Aber hier sehe ich die Vereinsbosse oder so in der Pflicht.
Aber jeder NBA Profi kann sich doch seine “Entourage” selber raussuchen. Weshalb sollten hier die Bosse in der Pflicht stehen?
Da fehlte genau das richtige Wort. Sollte eigentlich heißen, dass ich die Vereinsbosse NICHT in der Pflicht sehe.
Genau wegen dem, was du gesagt hast. Jeder kann sich seinen Finanzberater selber aussuchen. -
also, manche hier im Forum haben ja auch eine Logik, wenn die Spieler nicht gut mit Geld umgehen können, sind die Bosse schuldfrei (da stimm ich ja zu, die sind alle erwachsen), aber wenn die Bosse Geld zum Fenster rausblasen, sind die Spieler schuld? Das entbehrt doch jeder Logik.
Wenn ich als Spieler einen gut dotierten Vertrag angeboten bekomme, nehme ich den an, schließlich geht es darum nach der NBA ausgesorgt haben (auch wenn einige dazu offensichtlich zu blöd sind). Da soll mir niemand sagen, “das ist aber habgierig” oder so. Das ist absolut ok und wer was anderes sagt, soll mal überlegen ob er morgen zu seinem Chef ins Büro gehen will und ihm erklären, dass er ab jetzt auf 20% Gehalt verzichtet. Der Chef sagt danke, hält dich danach zurecht aber für völlig verblödet.Deswegen: Die momentane Situation ist nur zum Teil aus der schlechten wirtschaftlichen Situation entstanden. Hauptsächlich schuld sind überdotierte Verträge, die die Clubbesitzer gemacht haben um kurzfristig Erfolg zu haben oder auch nur dem schärfsten Konkurrent einen Spieler wegzuschnappen. Solche Entscheidungen haben in der freien Wirtschaft zur Lehman-Pleite geführt.
Die Spieler haben umgekehrt versäumt in der Öffentlichkeit klar zu machen, dass sie bereit sind auf viele Sonderregelungen zu verzichten. Das liegt aber auch daran dass die Clubbesitzer am Anfang gefordert haben, diese Regelungen rückwirkend für ungültig erklären zu wollen und damit quasi existente Verträge auflösen wollten.
Es ist ja nicht so, dass die Spieler hier nicht mehr zum Ende des Lockouts beitragen könnten, aber man muss ihnen schon zugestehen, dass sie nicht die Interessen der Clubeigner über ihre eigenen stellen.
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Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass die Sachlage so einfach in Gut (NBA/Eigner) und Böse (Spielergewerkschaft/ Berater) ist.
Ja, das ist sicherlich nicht leicht möglich.
Auf der einen Seite ist es beispielsweise unverständlich, wieso Spieler am Umsatz der Clubs beteiligt werden sollen (nach Verteilung eines Underage), obwohl zum einen Umsatz nicht Gewinn ist und dieser Erfolgsbeteiligung keine davon abhängige Risikobeteiligung entgegensteht. Die Owner sind sicherlich reiche Leute, aber Prinzip eines nachhaltigen Wirtschaftens ist normalerweise, dass Renditen sich aus dem Risiko ergeben. Wenn aber Spieler kein Investitionsrisiko eingehen und v.a. keine Entscheidungskompetenz haben, wie rechtfertigt man da z.B. die letztjährige Zahlung von 26 Mio Dollar aus den Einnahmen?
In einer effektiven Bonusverteilung haben z.B. Manager in anderen unternehmen ja einen Anreiz, Unternehmensergebnisse gezielt durch ihre Entscheidungen zu beeinflussen. Aber Spieler entscheiden keine unternehmensrelevanten Dinge, nur auf dem Platz wird “entschieden”.
Weiterhin sind Boni auf Basis von Umsätzen oft sehr ineffektiv, da das nicht automatisch heißt, dass ein Unternehmen Gewinn macht oder dauerhaft Gewinn machen wird. Normale Unternehmen würden wohl irgendwann tatsächlich mal die Reißleine ziehen und den Bonus kappen.Auf der anderen Seite können Spieler wiederum trotz eines relativ ausgeglichen Machtverhältnises (Spieler sind nicht beliebig austauschbar, Clubbesitzer wollen Geld verdienen) nicht dementsprechend Verträge frei aushandeln, sondern sich in einem sehr komplizierten Regelwerk bewegen müssen. Erst die Escrow-Tax z.B. bringt ja die Problematik eines Gehaltsverlustes bei laufenden Verträgen.
Gerade das eigentlich einfache Konzept des Salary Caps hat über Jahre etliche Schlupflöcher entstehen lassen, dass eben nur ein Regelwerk entstanden ist, bei dem man zumindest auf schnellem Wege, kaum was versteht (empfehle da die sehr informative FAQ-Seite von Larry Coon cbafaq.com).So hängt letztlich alles miteinander zusammen. Ein guter Spieler, der aber kein Topstar ist, könnte zwar beliebig Anreize im Vertrag bekommen, entsprechend Leistung zu zeigen. Sein Gehalt wird aber bereits dadurch eingeengt, dass nicht beliebig viel Geld für die Spieler ausgegeben wird.
Eine Lösungsmöglichkeit, diesen Dauerkonflikt zu lösen, wäre wie in einem vorigen Beitrag beschrieben, zu versuchen einen wirklichen Hardcap zu schaffen (andere Ligen schaffen es ja auch), damit würde Topstars verteilt (weil kein Club sich 3-4 Großverdiener leisten kann), durchschnittlichere Spieler hätten nicht mehr die Rolle, die sie jetzt teilweise spielen.
Eventuell sinnvoller wäre schlicht mehr Transparenz. Clubowner veröffentlichen ihre wirklichen Zahlen und insbesondere Gewinne. Es gibt dann keine Verteilung zusätzlicher Einnahmen, sondern nur wirklicher Gewinne.
Das hätte einmal zur Folge, dass Spieler am wirklichen Erfolg der NBA partizipieren. Eine Liga, die Milliarden umsetzt, aber keine Gewinne macht, kann kein Erfolgsmaßstab sein. -
Andreijan wirkt auf mich wie ein PR-Mann der offiziellen NBA Seite, seine Aussagen sind wohl auch in diese Richtung eingefärbt und das Zahlen so oder so interpretiert werden können, ist uns ja nicht erst seit der Euro-Krise bekannt.
Ich habe mich selten so amüsiert. Und ja, ich bin parteiisch, und zwar bin ich hoffnungsloser Basketballenthusiast, deswegen tut es mir ja auch weh, dass vielleicht die ganze Saison ausfällt, da die NBA nun mal sportlich die absolute Ausnahmeeinstellung einnimmt.
Ich habe auch den Arbeitskampf 1998/99 so gut es damals ging verfolgt, ohne Internet und SM. Es ist keine Frage, dass die NBA wahrscheinlich heute eine Trümmerhaufen wäre, wen sich Falk & Co damals durchgesetzt hätten. Und natürlich besteht kein Zweifel, dass Billy Hunter keine strategischen oder im geringsten Maße hilfreiche Züge anbietet. In dem Augenblick in dem sich die Spieler von den Vorgaben von ihren Agenten und den Gewerkschaftsanwälten lösen, wird es einen Vertrag geben.
Nichts im Leben ist schwarz oder weiß, doch Zahlen und Fakten sprechen eine aus meiner Sicht deutliche Sprache. Einige der Meinungsmacher in den US-Medien bekommen teilweise hanebüchene Informationen aus der ersten Reihe von Spieleragenten zugespielt, die reine Meinungsmache sind und wenig mit der Realität zu tun haben. Als Beispiel wäre Wojo von Yahoosports zu nennen, dessen Quellen sehr gut sind, leider vermischen sich dort Fakten mit Agitation. So seine Haßtiraden auf James wie jetzt auch gegen die Besitzer oder David Stern.
Zum wiederholten Mal, die teilweise irren Verträge haben mit der absoluten Geldaufteilung zwischen Besitzern und Spielern nichts zu tun. Nach allen Kriterien ist eine Aufteilung, die eine profitable Finanzstruktur erlaubt rational. Und dies ist für die Gesamtheit der Liga derzeit nicht möglich.
Die offenen systemischen Fragen machen ja deutlich, dass die Spieler einen größeren Konkurrenzdruck, eine adäquatere Belohnung vermeiden wollen. Ist der BRI Kuchen festgezurrt, landet die gleiche Summe Geld bei den Spielern, egal wie die Verträge verteilt werden. Die Spieler beharren auf längeren Vertragslaufzeiten mit höherer prozentualer Steigerung im Gegensatz zu kürzeren ohne Maximale Steigerung. Die Spieler kämpfen derzeit für Eddy Curry, Rashard Lewis, Brian Cardinal, Gilbert Arenas oder um es anders zu sagen, fühlen sich als Sieger gegenüber den Besitzern wenn sie Geld “stehlen” können wie einst bei Jim McIlvaine oder Jon Koncak. Und dagegen müßte jeder, aber auch jeder Basketball Fan sein.
Ich habe hier sicher keine heimlichen Sympathien,einige der Besitzer sind sicherlich schräge Vögel, einige sogar unappetitlich wie Donald Sterling, aber ich bin aktuell eindeutig auf Seite der Liga und zwar aus einem, dem einzigen wirklich relevanten Punkt.
Die Liga und die Besitzer wissen, dass das Produkt NBA nur gemeinschaftlich, zusammen mit den Spielern funktionieren kann. Die Spielergewerkschaft bzw. die Verhandlungsgruppe die als Vertretung der Spieler auftritt, macht daraus ein “die gegen uns”. Es gebe sicherlich dutzende von Ansätzen das Geld anders zu verteilen, die Gewerkschaft hat keinen einzigen imaginativen Vorschlag gemacht. Es heißt seit 2 Jahren, man glaube den Zahlen der NBA nicht!? Die Bücher aller Franchises und der Zentrale sind offen für die Gewerkschaft, die Gewerkschaft verleugnet sie einfach, verlangt die Offenlegung aller Vermögens- und Geschäftswerte der Besitzergruppen bzw der Gesellschaften. Immer wieder wird das “Argument” genannt, dass die Franchises für die Verträge verantwortlich sind, obwohl dieses nun mal faktisch keinen Einfluß auf die Verteilung der Gelder hat. Nein, die Linie der Besitzer führt derzeit zu einer wirtschaftlich stabileren NBA, zu einer kompetetiveren, in der die Leistung adäquater bezahlt wird, in der weniger Holz auf den Bänken rummodert, bei der die guten jungen Spieler schneller zum größeren Geld kommen.
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Das die Höhe der Boni immer von der (tatsächlich) erbrachten Leistung abhängig ist, ist in der freien Wirtschaft ganz bestimmt nicht so. Wissen wir alle.
Das die Gehälter vieler Spieler nicht den (tatsächlich) erbrachten aktuellen Leistung abhängig ist ist uns auch allen klar.
Deshalb ist es mir so unverständlich, das hochbezahlte Manager für mittelmäßige und/oder verletzungsanfällige Spieler einen Berg von Geld rausschmeißen um ihnen Verträge zu geben, die sie dann erwartungsgemäß nicht erfüllen, um danach darüber zu jammern, wie klamm die Kasse auf einmal ist.
Die Frage, die ich mir immer stelle ist: Müssen die Herrschaften soviel Geld für die Spieler ausgeben? Können sie nicht einfach beim Mittelmaß sparen? Oder auch bei den Spitzengehältern?
Ein Problem scheint mir doch, dass die Besitzer/Manager nicht an einem Strang zeihen. Die könnten sich doch untereinander freiwillig verpflichten/übereinkommen, gewisse Summen einfach nicht mehr zu zahlen. Also ein freiwilliger Hard-Cap.Die Spieler können ja keinen zwingen, ihnen ihr Wunschgehalt zu bezahlen. Letztlich entscheidet dann genauso der Markt wie vorher, nur auf einem niedrigeren Niveau. Sonst rufen die Amis doch auch immer nach freier Marktwirtschaft, aber hier müssen verpflichtende Grenzen und Gesetze gegen das eigene Unvermögen festgelegt werden? Das kapier ich nicht.
Die Spieler nehmen das was sie kriegen. Bekommen sie weniger angeboten, nehmen sie auch das. Das Problem sind dann eher die wenigen Big-Market-Teams, die sich dann einfach nicht dran halten würden und bezahlen was der Geldbeutel hergibt. das kann man aber den Spielern nicht vorwerfen.
Regelungen über Mindesteinkommen, Versicherung etc. sollen dann ruhig die Gewerkschaften regeln, dafür sind sie da.
Die Teambesitzer aber sollen mir nicht vorheulen, dass sie viel ausgeben “müssen”. Wenn sie den laden nicht geschmissen bekommen, sollen sie ihn halt verkaufen. Auch das ist in der freien Marktwirtschaft so üblich. Und Pech mit einzelnen Spielern gehört halt zum Risiko dazu.
Wenn die Amis bei den Banken genauso auf vernünftige Obergrenzen schauen würden, hätten wir einige Problem in der Weltwirtschaft garnicht.
Aber wahrscheinlich ist alles in Wahrheit viel zu komplizierter und ich kapier es nur nicht.
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Du bringst es genau auf den Punkt, im US-amerikanischen Profisport gibt es keine freie Marktwirtschaft, wir sprechen eher von reglementierter Planwirtschaft. Eine unausgesprochene Absprache wie bei den Öl-Multis in Deutschland würde in den USA in den Sportligen Konventionalstrafen wahrscheinlich im hohen neunstelligen Bereich provozieren, also nicht möglich.
Die Franchises müssen die Mindestsummen für Gehälter einhalten, die Liga den BRI Split, noch einmal ganz klar, die schlechten Verträge haben keinen Einfluß auf das große Ganze. Die schlechten Verträge führen aber dazu, dass Leistung nicht angemessen bezahlt wird, das Spiel-Niveau darunter leidet, es zu allgemeiner Frustration bei den Fans und Teams kommt.
Aber wie entstehen diese Verträge?
In der NBA wird ein Großteil der Zuschauereinnahmen vor Saisonbeginn erzielt, sei es durch Seasontickets, durch 20- oder 10-Spiele Pakete. Noch wichtiger, die Skyboxes oder die Luxury seats, die übrigens nur zu 40 % in das BRI eingehen, müssen ja vor Saisonbeginn verlängert werden. Ergo, muss vor der Saison am Markt Konkurrenzfähigkeit vorgegaukelt werden. Durch die Reglementierung werden urplötzlich Mittelklassespieler Mangelware, bzw. sind nur über die Midlevelexemption zu holen, heißt 35 Millionen $. Was hervorzuheben ist und was auch in den Überlegungen der Gewerkschaft einfließt, die Leistungsfähigkeit der Spieler im NBA Basketball ist physiologisch begrenzt. Trotz aller Fortschritte in Trainingslahre und Nutrition nimmt das athletische Vermögen im Verlauf rapide ab, über PER von Hollinger oder SCHOENE von Pelton genau nachzuverfolgen. Die Gewerkschaft besteht auf den jetzigen Plansystemen innerhalb des CBA, der eine längere Bezahlzeit ihrer Mitglieder beinhaltet, als diese durch ihre Leistung verdienen. Die Franchises können sich den schlechten Verträgen durch die Regularien des CBA innerhalb der offenen Konkurrenz in der NBA kaum entziehen. Aber, das stimmt, trotz herausragender Fachleute und fachfremder Analysten entscheiden manchmal zum Schluß irrlichternde Besitzer und old school Entscheidungsträger, die auf einem anderen Planeten leben. Trotzdem, bei allem Mist den Thomas und Dolan z. B. in New York veranstaltet haben, an den Grundlagen des CBA änderte das gar nicht, dieses Geld wäre sowieso den Spielern zugefallen.
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Die Entwicklung der letzten Tage scheint anzuhalten und man bewegt sich wohl aufeinander zu. Es wird gemunkelt, dass es bis Ende der Woche zu einer Einigung kommen könnte, bei der das BRI zu gleichen Teilen aufgeteilt werden könnte. Ob es tatsächlich kommt, muss man natürlich abwarten. Und zu guter letzt müssen natürlich auch noch die Spieler einem ausgehandelten Vorschlag zustimmen, wobei ich das eher als Formalie sehe.