Passgebühren und DBB-Finanzordnung
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Hallo ihr schönen Dunker,
kann jemand von euch mir weiterhelfen bei der Suche nach der aktuellen DBB-Finanzordnung bzw. den darin enthaltenen Gebühren für Teilnehmerausweise, Spielerwechsel, Passgebühren usw.
Aufgrund der neuen Regelungen und des Technikeinsatzes (Internet/TeamSL) würde mich einfach interessieren, ob sich die Gebühren, die der DBB erhebt verändert haben, da der Aufwand, der dem DBB entsteht aus meiner Sicht erheblich kleiner geworden ist seit Einführung des Onlineportals.
Ich freue mich über aktuelle Links oder auch eine kleine Diskussion zu dem Thema. Der “kleine” Bezirksliga-bis C-Klasse-Dorfverein muss immense Beiträge von seinen Mitglieder einfordern um die Gebühren des DBB tragen zu können.
Maßlos übertrieben oder gibt es solche Erfahrungen???MfG
FreakyNicky -
Auf der Website des DBB , muss man zwar ein wenig suchen, aber man findet z.B. dieses hier:
www.basketball-bund.de/basketball-bund/de/service/formulare_downloads/richtlinien/20369.html
In den wichtigen Hinweisen findest du die aktuellen Gebühren.
Mein (Unter-)Bezirk hatte sich damals gegen die Nutzung von TeamSL ausgesprochen, weil die Gebühren wohl zusätzlich auf die Vereine umgelegt werden sollten. Wie dort der genaue Stand ist, kann ich dir leider auch nicht sagen.
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Hab alle Formen von Gebühren gefunden und in ziemlich geschockt! Hier ein kleiner Auszug:
Kostenbeitrag bei Vereinswechsel:
SENIOREN: 25,00 €
JUGEND: 15,00 €
––> Dabei entstehen dem DBB außer beim Drucken & Verschicken keinerlei KostenJahresbeitrag TeamSL:
NUTZUNG JE MANNSCHAFT UND WETTBEWERB: 9,00 €
----> Ich schätze, dass sich die Programmier- und Wartungskosten schon lange ammortisiert haben. Irgendwann gehts dann in die Gewinnzone für den DBB.Aber durchaus clever das ganze als Beitrag zu bezeichnen und nicht als Gebühr. Wäre es eine Gebühr müsste eine angemessene Gegenleistung erfolgen.
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Also prinzipiell zahlt ein Verein erstmal nur Beiträge an seinen Landesverband. Beim DBB sind normalerweise nur die Landesverbände Mitglied, nicht die einzelnen Vereine und natürlich auch nicht Spieler. Daher ist das so pauschal nicht möglich zu beurteilen. Der Landesverband gibt zwar auch wieder Gebühren weiter, aber relevant ist erstmal, wer den Wettbewerb organisiert, an dem man teilnimmt. EDIT: Wobei ich mir jetzt auch nicht sicher bin, ob die Spielbetriebsgebühren direkt vom Verein an den DBB bezahlt werden, oder ob das erst an den Landesverband geht.
“Mein” Verein z.B. hat sehr moderate Mitgliedsbeiträge. Da kann ich nicht klagen, dass uns Verbandsgebühren zu sehr belasten. Da müsste man wohl auch mal genauer beim Verein nachfragen und sich nicht vom Abteilungsleiter oder Vorstand mit der Aussage die Verbandsgebühren sind so hoch, abwimmeln lassen.
Aber durchaus clever das ganze als Beitrag zu bezeichnen und nicht als Gebühr. Wäre es eine Gebühr müsste eine angemessene Gegenleistung erfolgen.
Das gilt nur für öffentliche Verwaltungen. Ganz streng genommen gibt es den Begriff Gebühr auch ausserhalb der Verwaltung gar nicht. In Vereinen kann man sowas nennen wie man will, es hat keine Konsequenz darauf, dass man dann daraus irgendwelche Ansprüche ableiten könnte.
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––> Dabei entstehen dem DBB außer beim Drucken & Verschicken keinerlei Kosten
.Hast Du Dir schon überlegt, wer druckt und verschickt? Macht das irgendein Freiwilliger, der einmal die Woche abends für zwei Stunden den Papierkram macht? Oder ist es etwa jemand, der ganztags beschäftigt ist, um den trotz TeamSL immer noch großen Verwaltungsaufwand zu bewältigen. Also jemand, der auch adäquat bei Problemen weiterhelfen kann? Der am Telefon Ansprechpartner für Vereine ist? Der aber auch mal krank ist oder in den Urlaub fährt und deswegen eine Vertretung benötigt, die auch bezahlt werden möchte?
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Ja, die Gedanken habe ich mir gemacht und genau deswegen freue ich mich über deinen Beitrag zu Diskussion. Bei einer rein fiktiven Kalkulation der Kosten für genau einen Spielerwechsel lässt sich relativ einfach ein guter Stundenlohn für den betroffenen Mitarbeiter ausrechnen.
Folgende Annahmen:- Spielerwechsel beantragt per TeamSL
- Freigabe durch Erstverein schon erteilt
- Beitrag dafür 25 €
- Druck- und Papierkosten = 2 €, wegen Spezialpapier und Druckerabschreibung
- Zeitlicher Aufwand für Mitarbeiter = 5 Minuten
- Versandkosten inkl. Briefumschlag = 1 €
Somit ergibt sich folgende fikitve Rechnung für einen Spielerwechsel: 25 - 2 - 1 = 22 € die übrig bleiben. Rechnet man dies auf einen Stundenlohn für die restlichen 55 Minuten hoch, ergibt sich ein Stundenlohn von 22*11 = 242 €. Davon können durchaus die Mitarbeiter, die dafür verantwortlich sind, bezahlt werden. Dies soll ja auch so sein, denn ohne kompetente Mitarbeiter beim DBB würde nichts funktionieren.
Aber Möglicherweise werden auch Teile der - aus meiner Sicht mittlerweile überzogenen - Beiträge an überbezahltes Personal weitergegeben.Selbstverständlich ist das eine leicht provokative “Milchmädchenrechnung”, aber ich denke, sie zeigt doch eine gewisse Tendenz.
Mich würde interessieren, was aus dem Pilotprojekt, ich glaube aus Baden-Würtemberg, geworden ist, wo alle Spieler bis zur Bezirksliga sich nur noch mit Perso ausweisen und keinen eigenständigen TA mehr haben. Hier müssten doch die finanziellen Belastungen signifikant nach unten gegangen sein.
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EDIT: Wobei ich mir jetzt auch nicht sicher bin, ob die Spielbetriebsgebühren direkt vom Verein an den DBB bezahlt werden, oder ob das erst an den Landesverband geht.
Hi Jochen,
ich komme ja gerade zu meinen Thesen, weil der DBB die Beiträge für die Spieler erhebt und mir eine Rechnung zugegangen ist, deren Höhe mich durchaus überrascht hat. -
Selbstverständlich ist das eine leicht provokative “Milchmädchenrechnung”, aber ich denke, sie zeigt doch eine gewisse Tendenz.
Wie ich ja schon geschrieben habe, werden in meinem Verein relativ niedrige Mitgliedsbeiträge verlangt (120 EUR/Jahr), die ja die ganzen Kosten ausgleichen. Meine jetztige Mannschaft ist im Grunde ein kleiner Verein mit Bezirklsligamannschaft, wobei der Verein allerdings ein kleiner Mehrspartenverein ist. Also ich habe nicht den Eindruck, dass die Kosten für den Spielbetrieb uns das Leben schwer machen. Eher sind es Sachen wie Schiristellung und Hallenorganisation, die nicht einfach mit Geld lösbar sind.
Bisher habe ich auch in 2 anderen größeren Vereinen gespielt, die ähnliche Beiträge erhoben. Allerdings gab es bei beiden auch noch die Übernahme von Trainerkosten, die jetzt z.B. nicht drin sind.Ja, sicherlich ist das eine andere Diskussion. Ich sehe es aber kritisch in einer Situation, in der man dann erstmals oder seit nicht so langer Zeit mit den Kosten konfrontiert wird und dann ohne Rücksprache/genaueres Wissen sich darüber aufregt. Frag doch mal beim DBB oder dem Landesverband nach, wie sich da die Kosten aufteilen. Ich hab mal geguckt, was Spielerwechsel beim Fußball kostet: 20 EUR. Bei den deutlich größeren Organisationen also auch nicht wesentlich weniger.
Die Perso-Lösung müsste wohl voraussetzen, dass Schiris Spielerlisten mit sich führen, um dann Spieler zu kontrollieren oder man lässt gleich die Kontrolle bleiben, schreibt nur die Perso-Nr. auf den Spielberichtsbogen. Das würde allerdings dann wohl auch oft zu 0-Punkte-Wertungen führen, da nicht für jede Mannschaft immer die Leute sowas machen, die genau wissen, welche Spieler jetzt spielberechtigt sind oder nicht. Der Spielerpaß gibt da meiner Meinung nach ein gewisses Maß an Rechtssicherheit (auch wenn man relativ einfach ja vorläufige Päße über TeamSL ausstellen lassen kann).