WM 2010: Deutschland - Ein Fazit
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War jetzt keine Kritik an Timmi bin ein großer Fan von ihm.
Damit wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass der Zug zum Korb oder das aufposten in der Zone gefehlt haben.
Kannst mir aber nicht sagen das ein 4er nur an der Dreierlinie stehen muss.
Das Spiel haben wir größtenteils wegen mangelnder Präsenz in der Zone meiner Meinung nach verloren. Nur dank der teilweise wahnsinns 3er war das Spiel eng.
Angola hat teilweise so gespielt wie ich es mir von Deutschland gewünscht hätte.
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Als Fazit bleibt auch aus meiner Sicht ganz klar die Enttäuschung über die Vorstellung in den letzten beiden Spielen übrig - schade um die wirklich gute Leistung in den beiden ersten Spielen.
Was ich mich schon lange frage - KANN diese Mannschaft nicht schneller spielen oder DÜRFEN sie es nur nicht?
Unter Bauermann dürfen sie es nicht, das ist offensichtlich… aber hat man je eine deutsche Nationalmannschaft erfolgreich auf Fastbreak spielen sehen?
Gegen eher stärker eingeschätzte Gegner wie Argentinien oder Serbien war die möglichst kontrollierte Spielweise auch aus meiner Sicht der richtige Ansatz, aber die völlig fehlende Variabilität der Spielweise der NM macht es allen Gegnern viel zu einfach sich in der Verteidigung auf sie einzustellen! Das hat Angola Gestern ganz offensichtlich problemlos hinbekommen…
Genau diese Variabilität, bzw. die Möglichkeit dazu macht jedoch für mich den Unterschied zum “nächsten Level”.
Aber dazu braucht es individuelle Fähigkeiten wie etwa gute Entscheidungen zu treffen, die erforderliche Übersicht dazu mitzubringen und auch die technische Sicherheit bei hohem Spieltempo nie die Kontrolle aufzugeben.
Ganz ehrlich - ich weiß nicht ob wie solche Spieler haben, da ich nie gesehen habe wie sie es probieren. Vielleicht können sie es einfach nicht, dann werde sie aber auch nie ein besseres Team werden!
Man hat gesehen, das sie mit den Besten teams mithalten können wenn sie es schaffen mit Ihrer Defense das Spiel des Gegners auf das Setplay zu reduzieren.
Sie verfügen selbst über ein ordentliches Setplay, und haben auch die Schützen um damit erfolgreich zu sein.
Aber dieses offensiv-Arsenal ist sehr begrenzt. Auch ist dieses Setplay immer immer sehr langsam…Auf der anderen Seite waren (zu viele “billige”!) Turnovers bei den beiden letzten Spielen ein Hauptproblem. Eine schnellere Spielweise verlangt eine gute kontrolle, sonst wird’s da noch schlimmer und die Sache geht voll nach Hinten los…
Wie gesagt, ich bin mir nicht sicher ob es eine Aufstellung gibt mit der auf internationalem Top-Nieveau auch mal schnell gespielt werden kann…Bauermann hat (zumindest in Deutschland) noch nie schnell spielen lassen. Ich würde mir mal eine andere Spielphilosophie zur Abwechslung wünschen…
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Luftschlösser hin oder her. Selbst bei nüchterner Betrachtungsweise im Vorfeld,
war ein Sieg gestern “Pflicht”.
Man hat nach dem Überraschungserfolg gegen Serbien so gestern die Möglichkeit
vergeben, ohne Nowitzki viel für den deutschen Basketball zu tun.
Das Bauermann dann im Nachhinein ein Schönredner ist, sollte aus den vergangegen
Turnieren doch hinreichend bekannt sein.
Mir ist insbesondere bei Harris im gesamten Turnierverlauf aufgefallen, dass er in den
Systemen kaum den Ball bekommen hat. Ganz selten mal ein Anspiel unter den Korb,
ansonsten hatte er auf die Weakside zu laufen, damit die etablierten auf der Ballseite
ihr Dreierharakiri spielen konnten.
Zug zum Korb war im gesamten WMverlauf Fehlanzeige. Der Mannschaft fehlt ein Slasher,
der mit gutem Ballhandling und Auge und Athletik immer wieder den Korb attackiert.
Dermaßen ausrechenbar habe ich uns fast noch nie gesehen. -
In der Vorbereitung lief immer wieder ein System, bei dem der SF einen Block am Zonenrand bekommen hat um dann auf die andere Seite der Zone zu gehen und dort aufposten zu können. Wer sich an den Supercup erinnert, weiß das sogar Benzing dort ein paar mal gepostet hat. Hauptsächlich war das System natürlich für Harris ausgelegt. Was ich mich einfach Frage ist, warum zum einen das System nicht mehr gespielt wurde und zum anderen wenn es gespielt wurde, der Ball jetzt bei der WM so gut wie nie tief gegangen ist.
Vielleicht war es auch einfach zu leicht zu verteidigen, aber man hätte doch wohl noch so ein ähnliches System mit aufnehmen können, um wenigstens ein paar Varianten für ein Insidegame zu haben. Aber naja Tausend Dreier Ballern macht ja mehr Spaß….Boah ich bin echt enttäuscht. -
Ich kann die Kritik an Bauermann von einigen Leuten schon verstehen. Er hat es nicht geschaft die Systeme auf die Manschaft zuzuschneiden. Das Resultat vieler Systeme war, dass der Aufbau oder Flügel den Ball oben an der Birne hatten und sich eigentlich nichts geändert hat, außer das die Leute die Positionen getauscht haben. Die Folge….mal wieder nen Dreier oder auch wahlweise mal der Turnover. Das einzige System was in der Vorbereitung funktionierte (Der SF bekommt den Ball am Zonenrand und postet sich auf) wurde von allen Manschaften im Scouting wohl erkannt und gut verteidigt. Zug zum Korb habe ich bei der WM gänzlich vermisst. Angola hats gestern vorgemacht. Die sind gezogen, haben den Kontakt gesucht und auch mal nen Driving-Dunk gebracht. Das keiner gezogen ist (mit Ausnahme von Steffi gegen Serbien), kann man DB natürlich nicht vorwerfen. Zudem muss man ihm auch zugute halten, dass wirklich an die Manschaft geglaubt und auch vertrauen in sie hatte, um so den Umbruch zu schaffen.
Die Ausrede das die Manschaft jung ist, kann ich allerdings mitlerweile nicht mehr hören. Wie bereits geschrieben. Ich denke, dass die Jungs zum Teil schon soweit sind, nur einfach nicht so eingesetzt wurden wie es vielleicht optimal gewesen wäre. Tibor braucht sicherlich noch Zeit, mehr Masse (das gilt auch für Benzing) aber vor allem auch den Willen. Das ist es was mich bei der Manschaft so enttäuscht hat. Schwethelm war für mich gestern ein kleiner Lichtblick. Der hat geackert ohne Ende und brüllt dann auch mal nach nem für ihn schon recht wichtigen Wurf. Sowas reißt mit und ist wichtig. Jan “Schnorres” Jagla zieht es er vor den Ball mit seinen Yedi-Kräften zu sich zu wünschen. Kann ich einfach nicht verstehen warum der da nicht sofort abtaucht und hinterherspringt. Es ist ne Weltmeisterschaft und da gilt es sich den Ar… aufzureißen.
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Als Bamberger (und Bauermanngegner) bin ich von ihm nichts anderes gewohnt. Hamann mit Schlafwagenaufbau, starre Systreme ohne Inspiration, ungeschickte Wechsel (machte Nachfolger Fleming zu Beginn auch) und Festhalten an den Stars (warum kann Greene 7 Würfe ohne Treffer setzen und Staiger wird nach zwei erfolgreichen ausgewechselt?).
Eines finde ich aber doch gut, die “jungen Wilden” wurden erst mal auf den Boden der harten Tatsachen zurückgeholt! NBA, ACE was sind das für Träume von mageren kraftlosen Spielern ohne Durchsetzungswillen. Erst mal paar Klöße essen und was für die Muckis tun, dann das schnelle Werfen lernen und - vor allem - Freiwürfe üben. Wenn man nur die getroffen hätte wäre man heute im erträumten Achtelfinale. -
Es fällt auf, dass die deutsche Mannschaft gegen stärkere Teams, wo sie das Spiel nicht machen muss, gut mithalten kann. Das wussten wir auch schon letztes Jahr. Aber dieser extrem schnelle physische und psychische Abbau in diesem Turnier ist schon schwach. Meines Erachtens musste man nach einer etwas positiveren Saison in der BBL für die deutschen Spieler davon ausgehen, dass sie einen Schritt weiter sind. Sind sie aber nicht.
Jagla zum Sündenbock zu machen, fänd ich falsch. Er hat sicher einen Anteil an dieser Schmach (und das ist eine Niederlage gegen Angola, Afrikameister hin oder her, was ist das überhaupt für ein Titel), aber auf der 4 waren wir am ehesten international konkurrenzfähig. Nowitzki hab ich deutlich weniger vermisst als einen richtigen Center wie Kaman und vor allem als einen richtigen Playmaker. Steffi und Heiko haben sich bemüht und hatten gute Ansätze, aber auf dem Niveau brauchst du mehr, einen Top-Mann. Und da können wir vermutlich lange warten, da wird sich m.E. weder bis 2013 noch bis 2015 etwas tun.
Einen Trainerwechsel befürworte ich bei allem Respekt für Bauermanns Leistungen auch. Das ist inzwischen doch sehr eingefahren. Aber man sollte erst analysieren, was für einen Coach man wirklich will (Konzept), und dann in Ruhe suchen und nicht einfach nen wohlklingenden Namen auswählen.
Unterm Strich haben wir auf großen Turnieren auf längere Sicht nichts verloren. Wir können in einzelnen Spielen mithalten, aber auf ein Turnier gesehen, reicht es hinten und vorne nicht, da fehlt zu viel Qualität im gesamten Team, vor allem von der Bank.
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“Wir haben den deutschen basketball hervorragend vertreten.”
“Viele nationen beneiden uns.”
“schuldzuweisungen wären falsch und ungerecht, schwamm drüber.”
der schönredner vor dem herren, schade das basketball keinen so richtig interessiert, besonders in den medien. sonst wäre er zurecht zerpflückt worden.
erbärmliches interview, ich zähle mal die punkte auf die schlichtweg gelogen sind:
1. Ziel erreicht, junge spieler an die weltspitze herangeführt:
keiner der jungen spieler hatte nen einfluss auf die ergebnisse bisher, pleiß hat ein gutes spiel gemacht, aber genau das ist es ja auch was er im idealfall kann, benzing und harris wurden nie ins spiel mit einbezogen, daher kann man sie überhaupt nicht bewerten. den ball hatten immer die alten spieler und gespielt haben die auch noch um die 30 min pro spiel, das ist doch ein absolutes armutszeugnis in sachen entwicklungsaspekt.2. wir haben den deutschen basketball hervorragend verkauft:
die letzten beiden spiele waren absolute blamagen, den sieg gegen serbien hätte man beinahe noch durch eigene dummheit verschenkt - während 2009 noch teilweise erfrischende elemente in der offensive die euphorie trotz niederlagen rechtfertigte, war die offensive in den letzten beiden niederlagen völlig erbärmlich und gibt auch keinen anlass für euphorie.3. die großen haben gut gespielt, pleiß kann ein team offensiv nicht tragen:
ohlbrecht war der einzige der gut in korbnähe gespielt hat, jagla hat 21 seiner punkte durch dreier gemacht, die frage richtete sich aber nach der fehlenden dominanz unter den körben. dazu kommt die ausrede dass pleiß offensiv die mannschaft nicht tragen kann - das ist aber doch die aufgabe des "entwicklungs"betreuers bauermann - zumal pleiß gegen argentinien gezeigt hat, dass er sowohl das spiel mittragen kann wenn man ihm eben den ball gibt. es scheint doch langsam so, als ob bauermann ein völlig falsches weltbild bzw. bild seiner mannschaft hat. -
Bauermann und Jagla, das sind für mich die Leute, die für die heutige Niederlage verantwortlich sind. Bauermann, der mit seinem System gg. eine solch schwache Nation einfach kein vernünftiges Mittel gefunden hat und Jagla, der möchtegern Star der deutschen Nationalmannschaft, der einfach viel zu weich gespielt hat. Und jetzt kommt mir keiner mit: “Nowitzki ist auch weich”, in Spielen wo es drauf ankommt, sowohl NBA als auch Nationalmannschaft holt Nowitzki locker 15 Rebounds und mehr, wenn er weiß, es ist wichtig und da stellt sich die Frage, kann Jagla es nicht oder will er es nicht??? Bei JEDEM Rebound in der Defensive war Jagla in der Nähe, da war NICHTS von Ausboxen zu sehen, einfach dem Ball entgegenspringen und das wars. Peinliche Vorstellung! Dass er am Anfang 3 Dreier trifft, wo kein Verteidiger in der Nähe ist und am Ende nochmal zwei, super, die beiden am Ende waren wichtig… er macht es aber direkt im nächsten Angriff zu nichte, wo er wieder mehrere Rebounds zulässt.
Hamann gefesselt im System, mehrere Fehlpässe in wichtigen Phasen, immer die fehlende Abstimmung mit Schaffartzik, dass er einmal beim Zug zum Korb den Ball ins Aus wirft, da mach ich ihm gar keinen Vorwurf, auch hier ein Dank an Bauermann, der mit seiner Einstellung dafür gesorgt hat, dass sich beim Zug zum Korb von Hamann, 4(!!) Leute auf dem Weg in die Defense gemacht haben und keiner mehr zum Anspiel bereit stand.
Aus meiner Sicht war das der letzte Auftritt von Bauermann. Nächstes Jahr mit München in der BBL, das wird er sich nicht entgehen lassen. Sonst weiß ich nicht, wen ich nicht mehr im Team haben wollen würde. Von den Alten: Hamann gefällt mir immer noch auf Grund seiner Einstellung, auch wenn er heute versagt hat, Greene hat in den ersten beiden Spielen wahnsinnig aufgeblüht und ist immer noch einer der stärksten Verteidiger und Schützen, ihn will ich weiter spielen sehen. Für Jagla hab ich mich ehrlich gesagt schon genug geschämt. Sein Auftreten ist peinlich und zu selten macht er das, was einen Nowitzki ausmacht, nämlich das machen, was dem Team in den wichtigen Phasen fehlt! Nowitzki sagt es selber, wenn sein Team Rebounds braucht holt er Rebounds, wenn es Punkte braucht, scored er vorne. Das versteht Jagla nicht und ich weiß nicht ob er es noch lernt. Klar hat er oft wichtige Punkte gemacht, aber ich sehe ehrlich gesagt nicht, wo er dem Team wahnsinnig weiterhilft mit seiner Einstellung. Vielleicht ist es der Frust von heute, er hat schließlich 23 Punkte gemacht, aber irgendwie erwarte ich da mehr von ihm.
Günther, Benzing, Harris, Ohlbrecht, Pleiß, Staiger, McNaughten und Schwethelm. Alles Leute der Zukunft, jeder mit seinen guten Momenten, die Hoffnung für die Zukunft machen. Kein Star, aber ein Team, ich hoffe die Leute entwickeln sich weiter!
Und Schaffartzik? Ich mag ihn und ich hoffe er spielt weiter! Teilweise zum Verzweifeln, aber keiner kann aus dem 1-1 so locker den Dreier werfen und hochprozentig treffen, niemand! Und alleine aus dem Grund ist er ein unglaublich wichtiger Spieler und das weiß auch Bauermann, da genau er die entscheidenden Würfe genommen hat gg. Serbien, Australien und heute auch. Da weiß man einfach, da fliegt der Ball auf den Korb und es gibt nicht wie bei Jagla, Greene oder Hamann einen Turnover. 5/12 Dreiern sind in Ordnung und da waren mindestens 3 dabei, die locker hätten reingehen können, keine Backsteine o.ä. alle gute Würfe. Auch der Dreier beim Fastbreak, vollkommen richtig. Auf dem Level bekommst du eben nicht oft freie Würfe und er ist der einzige, dem das wirklich klar ist und der die Dreier auch treffen kann. Und da kann ich die Aufregung nicht verstehen. In & Out bei dem einen Wurf, d.h. da hat ein Zentimeter gefehlt, in ca. 70% der anderen deutschen Angriffe war der Abschluss wesentlich schlechter.
Mein Fazit: Weiter auf das Team bauen… die üblichen kleinen Änderung, mehr aber auch nicht, ich denke unter Koch wird das Ganze wieder neuen Schwung bekommen. Und damit ich nicht falsch verstanden werde. Jagla ist ein super Spieler, ohne Frage, aber ich kann ihn einfach nicht leiden und da ist nicht zuletzt seine Einstellung dran schuld.
Ich bin weiter positiver Dinge für die Zukunft!
100% Zustimmung in allen Punkten!!! Hamann sehe ich jetzt zwar nicht so positiv, aber wir haben nun mal leider keinen besseren auf der Position, als diesen ZWEITLIGA-Spieler…
Erschreckend war der Hype um die Leistung in den ersten beiden Spielen gg. Teams, die Deutschland offensichtlich nicht ernst genommen haben und die darau resultierende Selbstüberschätzung für die weiteren Aufgaben und die Körpersprache, dass man solche “Lulli-Gegner” denkt, mit “links” zu schlagen…
Sehr ärgerlich!!!
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@ Vinceman: das system wurde gestern die ersten minuten sogar teilweise gespielt, aber harris bekam nie den ball, er hat aufgepostet und gewunken und hamann hat dann immer den ball direkt zu jagla gepasst oder ist erst noch zum korb gezogen um den ball dann raus zu jagla zu passen.
nochmal: jagla hat überdurchschnittlich gut geworfen von der dreierlinie, aber es sollte kkeinen wundern dass die jungen keine guten spiele machen, wenn über die hälfte der würfe dreierwürfe sind und jagla und greene im schnitt zusammen über 20 würfe nehmen. warum war jagla wohl die ersten beiden spiele so ne stütze fürs team? wegen der jeweils vier assists und weil er in der offensive nicht jeden ball den man ihm zugespielt hat direkt auf den korb geworfen hat, sondern so was ähnliches wie ne wurfauswahl hatte …
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Bauermann war immer schon ein Trainer, der nur mit Mannschaften Erfolg hatte, die eh schon zu ihrer Zeit die Besten waren, wie Leverkusen oder Bamberg. Ausserdem ist er ein Trainer, der Wasser predigt und selber Wein trinkt, wie man ja jetzt wieder toll beim FC Bayern sieht. Wo sind denn dort die vielen deutschen Nachwuchsspieler, die Mann in der ProA so toll fördern kann.
Er hat sich aber selber im deutschen Basketball ein so großes Denkmal gebaut, das es keiner im gesamten Verband wagt, der großen Lichtgestalt des deutschen Basketballs zu widersprechen. Er macht seine eigenen Regeln und alle kuschen.Jagla ist zur Zeit DER deutsche Führungsspieler, aber zu Nowitzki fehlt ihm eben sehr viel. Es gibt eben einen Grund, warum Nowitzki der Führungsspieler in Dallas ist und Jagla eben nur eine Randfigur in Polen. Ich finde Jagla hat alles Versucht den Leitwolf zu geben, es ist ihm aber natürlich nicht so gelungen wie er es sich wahrscheinlich selber gewünscht hat.
Zu unseren Talenten: Es gibt einen Grund, warum sich Leute wie Ohlbrecht, Schwethelm oder McNaughten im letzten Jahr positiv entwickelt haben und Leute wie Benzing und Günther eben nicht. Diese beiden spielen einfach im falschen Team!!! Europapokal udn Play-Off-Serien sind Erfahrungen, durch die ein Spieler weiterkommt. Pseudostar einer maximal mittelmässigen Mannschaft ohne Ambitionen zu sein hat noch keinen Speiler weitergebracht, es hat eher den Blick auf das Wesentliche verschleiert.
Nächstes Jahr mit Nowitzki und Kaman wird es nochmal ein kleines Aufbäumen des deutschen Basketballs geben, danach müssen die heute “jungen Wilden” aber soviel gelernt haben, um sich selber durchzubeißen. Talent ist auf jedenfall vorhanden!!!
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Das Bauermann Interview ist voll peinlich. Realitätsverlust, Schönrederei und Selbstimmunisierung gegen Kritik.
Er sollte natürlich zurücktreten - wird aber nicht passieren. Woher sollte der Druck zum Rücktritt kommen?
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Jagla hat einfach dasselbe Problem gehabt das die ganze Mannschaft hatte - auch er hat den Ball nicht am Zonenrand bekommen. Und sein Ballhandling ist zu schlecht um von der Dreierlinie aus in die Zone zu ziehen. Er hat einen guten Postup-Move mit seinem Hook, aber wenn er nicht vom linken Zonenrand kommen kann hat er keine Alternativwaffe da er zu unbeweglich mit Ball ist.
Sie haben es einfach nicht vermocht Jagla, Pleiss, Ohlbrecht und McNaughton regelmässig in Szene zu setzen. Das - und NUR das - wäre die richtige Basis für einen erfolgreichen Angriff gegen Angola gewesen! Und zwar von Anfang an…
Aber was z.B. nie gespielt wurde: eine schnelle(!) Passtafette um die komplette Zone - alleine das kommt viel zu selten - , um dann aber nicht den 'uffzichsten Dreier zu nehmen, sondern mal von der Ecke auf die Zone zu ziehen und dann auf einen der Großen in der Mtte abzulegen!
Überhaupt: die gegnerische Verteidigung mal durch schnelle Pässe und Rotationen durcheinander zu bringen um Backdoors zu ermöglichen oder Missmatches zu provozieren - sowas findet bei Bauermann nicht statt! Sein enges System-Gerüst sieht sowas nicht vor… oder können die Jungs es nicht? Oder trauen sie sich nur nicht? -
Das Bauermann Interview ist voll peinlich. Realitätsverlust, Schönrederei und Selbstimmunisierung gegen Kritik.
Er sollte natürlich zurücktreten - wird aber nicht passieren. Woher sollte der Druck zum Rücktritt kommen?
Und woher der Grund erst?
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Zu unseren Talenten: Es gibt einen Grund, warum sich Leute wie Ohlbrecht, Schwethelm oder McNaughten im letzten Jahr positiv entwickelt haben und Leute wie Benzing und Günther eben nicht. Diese beiden spielen einfach im falschen Team!!! Europapokal udn Play-Off-Serien sind Erfahrungen, durch die ein Spieler weiterkommt. Pseudostar einer maximal mittelmässigen Mannschaft ohne Ambitionen zu sein hat noch keinen Speiler weitergebracht, es hat eher den Blick auf das Wesentliche verschleiert.
Weil ich das so oft lese in letzter Zeit.
Wo hat denn Nowitzki gespielt bevor er in die NBA kam? In einer ambitionierten Euroleague Mannschaft sicherlich nicht. In der 2ten Liga.
Hier fehlt es doch einfach an individueller Förderung für die einzelnen Talente, so wie es eben ein Nowitzki damals erfahren hat. Sowas kann kompensiert werden, durch spielen auf hohem Niveau, bei internationaler Wettkampfhärte, aber das auch nur bis zu einem bestimmten Punkt. MMn geht es also nicht um das Niveau des Teams, sondern um die Förderung durch die Trainer. -
Bauermann war immer schon ein Trainer, der nur mit Mannschaften Erfolg hatte, die eh schon zu ihrer Zeit die Besten waren, wie Leverkusen oder Bamberg.
Sorry, aber das kann man so nicht stehen lassen. Wie oft war Bamberg vor Bauermann unter den letzten 4 in der BBL? Der Aufschwung des Bamberger Basketballs ist untrennbar neben Wolfgang Heyder eben auch mit dem Namen Bauermann verbunden. Dirk hat bei uns großartiges geleistet und von mir aus darf er auch jederzeit zurückkommen.
Viele derart fähige deutsche Basketballtrainer gibt es nicht, das sollte auch einmal bedacht werden.
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Und warum muß es ein deutscher Trainer sein???
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Wo liest du in meinem Post, dass es ein deutscher Trainer sein muss? Ich erinnere mich gerne an das Schlitzohr Pesic zurück, vielleicht hätte der mal wieder Lust?
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@ Tiberius:
OK, dann formuliere ich es etwas um. Bauermann kann nur mit Mannschaften gut arbeiten, die er sich sich teuer zusammenkauft. Das hat in Bamberg und Leverkusen wirklich gut geklappt, das muss ich zugeben, aber Hagen ist an seinem Höhemflug kaputt gegangen.
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Das Bauermann Interview ist voll peinlich. Realitätsverlust, Schönrederei und Selbstimmunisierung gegen Kritik.
Er sollte natürlich zurücktreten - wird aber nicht passieren. Woher sollte der Druck zum Rücktritt kommen?
Na wie immer, von den Medien!
Oh sorry, falsche Sportart! -
Das Bauermann Interview ist voll peinlich. Realitätsverlust, Schönrederei und Selbstimmunisierung gegen Kritik.
Er sollte natürlich zurücktreten - wird aber nicht passieren. Woher sollte der Druck zum Rücktritt kommen?
Na wie immer, von den Medien!
Oh sorry, falsche Sportart!So sehe ich das auch!
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Danke, besser hätte man es nicht sagen können!
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Hier noch einmal die Worte Bauermanns.
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Man sollte übrigens nochetwas bedenken. Die “jungen Wilden” haben relativ wenig Einsatzzeit bekommen bzw. das System lief an ihnen vorbei oder war einfach nur undankbar.
Ich kann mir vorstellen, wenn dies so weiter geht, dass eben diese Spieler mal keinen Bock haben im Sommer die Vorbereitung mit ihren Vereinen zu verpassen und sich lieber auf das Training konzentrieren.
Oder die BBL Trainer sagen, wir lassen unsere Spieler nicht gehen da es sie kein bisschen weiter bringt.
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…ja was denn nun? Zuwenig oder falsch oder was…?
Meiner Wahrnehmung nach hat Bauermann in allen Spielen mit großer Rotation gespielt und auch in entscheidenden Situationen (bei so knappen Spielen gibt’s fast keine die nicht entscheidend sind…) unterschiedliche Spieler ran gelassen.
Also ich finde die kritik in Richtung “zu wenig” Einsatzzeit nicht gerechtfertigt.Streiten kann man allerdings, ob immer die Richtigen Spieler die größeren Spielanteile hatten.
Mancher hielt seine Rotatoinen für zu groß… ich fand’s insgesamt nicht so schlecht.
Welche Rotation gegen Angola am Ende besser ausgesehen hätte bietet sicher Stoff für eine Diskussion, wobei der Tenor (und auch meine Ansicht) hier eher in Richtung mangelhaftem Coaching geht als nur falscher Wechselpolitik. -
Es sind nun doch schon etliche Fazits draußen, die durchaus unterschiedliche Positionen vertreten. Ist es gut für die Entwicklung der Youngster, dass sie nun mal auf die Nase bekommen?
OSB schreibt über ihren Katzenjammer und ist ziemlich sauer ob der Leistung. Sie glaubt nicht, dass es gut ist. Im Gegenteil. Bei aller vorigen Begeisterung scheint sie mir ziemlich desillusioniert.
Dre hat schon nen Podcast mit Marko Pesic online. Ich hatte noch keine Zeit es zu hören, aber mir scheint Marko sieht das Scheitern als Chance? Jedenfalls war das gestern die Position auf Facebook.
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In jeder anderen Sportart ist der Nationaltrainer nach einem so deutlichen Verpassen des vorher gesteckten Ziels so gut, wie entlassen. Das mag nach unpersönlicher Schnelllebigkeit aussehen ist aber durchaus mit dem Druck des Gewinnen müssens zu erklären. Und sorgt dafür, dass sich kein Bundestrainer auf seinem Posten ausruhen kann.
da ich das hier schon öfters lese, warum ist es ein so deutliches verpassen wenn wir heute gegen Jordanien gewinnen(was nicht ganz unwahrscheinlich ist), würden wir das achtelfinale aufgrund des verlorenen direkten vergleichs verpassen. Ist das wirklich schon so deutlich?
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In jeder anderen Sportart ist der Nationaltrainer nach einem so deutlichen Verpassen des vorher gesteckten Ziels so gut, wie entlassen. Das mag nach unpersönlicher Schnelllebigkeit aussehen ist aber durchaus mit dem Druck des Gewinnen müssens zu erklären. Und sorgt dafür, dass sich kein Bundestrainer auf seinem Posten ausruhen kann.
da ich das hier schon öfters lese, warum ist es ein so deutliches verpassen wenn wir heute gegen Jordanien gewinnen(was nicht ganz unwahrscheinlich ist), würden wir das achtelfinale aufgrund des verlorenen direkten vergleichs verpassen. Ist das wirklich schon so deutlich?
Natürlich. Achtelfinale ist Ziel, vergleich verloren und somit Ziel verpasst. Angola ist die Mannschaft, die man nach seiner eigenen Aussage schlagen muss.
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In jeder anderen Sportart ist der Nationaltrainer nach einem so deutlichen Verpassen des vorher gesteckten Ziels so gut, wie entlassen. Das mag nach unpersönlicher Schnelllebigkeit aussehen ist aber durchaus mit dem Druck des Gewinnen müssens zu erklären. Und sorgt dafür, dass sich kein Bundestrainer auf seinem Posten ausruhen kann.
da ich das hier schon öfters lese, warum ist es ein so deutliches verpassen wenn wir heute gegen Jordanien gewinnen(was nicht ganz unwahrscheinlich ist), würden wir das achtelfinale aufgrund des verlorenen direkten vergleichs verpassen. Ist das wirklich schon so deutlich?
Natürlich. Achtelfinale ist Ziel, vergleich verloren und somit Ziel verpasst. Angola ist die Mannschaft, die man nach seiner eigenen Aussage schlagen muss.
Mir geht es um das “deutlich”, was hier immer wieder vorkommt den bei knappen verpassen von Zielen ist es sicher kein Automatismus das die trainer gefeuert werden.
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Wogegen ich mich wehre ist, dass das Ausscheiden als Sieg oder Chance
verkauft wird. Die Achtelfinalerfahrung wäre wichtig gewesen, für die Entwick-
lung. Wenn man jetzt noch alles schönredet, nimmt man der jungen Mann-
schaft auch den Lerneffekt, den sie aus dem Versagen gegen Angola ziehen könnte.
Sie haben das Ziel nicht erreicht und müssen dafür gerade stehen, in dem Rahmen,
in dem man das als Sportler nun einmal muss. Diejenigen der jungen Spieler, bei
denen es so aussieht, als seien sie in der Entwicklung etwas stehengeblieben,
müssen sich hinterfragen.
Wenn man jetzt Ausflüchte und Schönfärberei sucht, geht das in meinen Augen verloren.
Obwohl Bauermann die Spieler wahrscheinlich schützen will, würde er ihnen damit mehr
schaden als nützen. -
Bei aller Enttäuschung sollte man doch versuchen, die Dinge ein wenig realistischer zu betrachten.
Wir sind mit einer Wildcard zur WM, nicht weil wir uns sportlich dafür qualifiziert haben!
Auch mit Nowitzki gab es in den letzten Jahren gegen Angola und Nigeria ähnliche Spiele, wie gestern abend. Dank Nowitzki haben wir die dann irgendwie gewonnen….im Prinzip aber genau so grausam gespielt.
Durch die WC sind wir auch im nächsten Jahr bei der EM dabei, nicht weil wir uns sportlich dafür qualifiziert haben! Ich möchte lieber nicht wissen, wie es gelaufen wäre, wenn wir uns für die EM hätten qualifizieren müssen.
Fragt mal die Italiener.Wir sind sicher nicht so schlecht wie bei den letzten beiden Pleiten, aber auch nicht so gut, wie nach den Spielen gegen Argentinien und Serbien gedacht.
Wir liegen irgendwo dazwischen und sollten froh sein, dass wir wieder ein paar Talente haben, die Hoffnung machen, auch in den kommenden Jahren international dabei zu sein.
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SCheint das ich meine Position bezüglich Bauermann nun ändern wird: nach diesem Interview finde ich auch dieser Mann leidet unter Realitätsverlust, klar will er jetzt nicht dass seine jungen und im Moment gerade eh schon psychisch labile Spieler durch harte und wahre Aussagen einen weiteren Tiefschlag hinehmen muss und deswgen stellt er sich sicher auch vor seine Mannschaft, aber allein schon die Tatsache das er den Vergleich mit Arsenal London ernst nimmt und die Leistung von Angola schmälert und die Niederlage schönredet ist schon bedenklich.
Ich werf mal nen Namen in die Runde: Aito Garcia Renses, Spanischer Trainier Guru, Entdecker und Förderer von Rudy und Ricky und verantwortlich dafür dass Spanien vor 2 Jahren fast das Redeem Team besiegt hat.
Natürlich ist das jetzt so einen Namen mal zu nennen, der Mann ist schließlich hauptberuflich Trainer in Malaga und die Frage stellt sich ob er überhaupt eine Ahnung vom/über den deutschen Basketball hat und dementsprechend gewillt ist , aber er ist definitiv ein Trainer der sehr gut junge spieler fördert und könnte diese Mannschaft aufs nächste Level bringen -
@att:
Kommen wir jetzt mal zu den drei Talenten die so sehr Enttäuscht haben: Pleiß, Benzing, Harris (Ohlbrecht zähl ich jetzt mal nicht dazu weil er meiner Meinung nach ganz ordentlich gespielt hat - wobei es eventuell auch für ihn gilt).
Auch hier muss man leider dem Trainer eine gehörige Portion Mitschuld geben. Wenn man sich mal die Frage stellt was die Stärken der 3 sind und wie sie eingesetzt wurden so ist eine klare Diskrepanz zu erkennen. Im System Bauermann sind sie Mitläufer, die ab und zu mal einen freien Schuss schießen dürfen oder einen Offensiv-Rebound versuchen zu verwerten.
Ich weiß nicht wie oft Pleiß wärend der vier Spiele den Ball im Post bekommen hat - wahrscheinlich kann man es an einer Hand abzählen. Benzing und Harris sind Offensivspieler die eigentlich ihre eigenen Würfe kreieren können. Aber wenn man sieht mit welchem Selbstvertrauen (vor allem Benzing) sie sich auf dem Feld bewegen sieht man das etwas nicht stimmt. Man hatt das Gefühl, dass sie einfach auf Teufel komm raus die Systeme spielen müssen und deswegen total verkrampfen.ich kann dir hierzu nur beipflichten, Bauermann ist einfach der falsche Coach weil für mich Deutschland für mich jetzt einfach eine offensivstarke mannschaft ist die nicht nur auf die defensive beharren muss. Da muss man nicht dass hammansche rumgedribble mit anschliessendem dreier von Jagla oder Greene(oder in früheren Zeiten Nowitzki) ertragen sondern kann auf ein Team bauen, dass bis über die ganze WM mehr als 40% Dreier versenkt hat und eigentlich auf vielen positionen Grössenvorteile mit vielen europäischen mannschaften hätte( ich denke jetzt an Pleiss Benzing Jagladie alle sehr gute Grössen für ihre position haben).
Die schwachen Zahlen von den drei grossen Talenten halte ich ganz einfach für einen Beweis für die offensive inkompetenz des Dirk B. wenn einem Tibor Pleiss gegen Angola nicht der Ball in den Post gepasst wird wo jedesmal gefoult wurde wenn ein deutscher Innenspieler nur ansatzweise in die Richtung des rechteckigen Kasten kam habe ich daür überhaupt kein verständnis.
Insgesamt kann ich sagen, dass ich das Gefühl habe dass im nationalteam unter Dirk bauermann sich nicht der Trainer an das Team sondern das Team an den Trainer anpasst.