Mehr Minis braucht das Land !
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In diesem Punkt kommt es meiner Meinung nach auf das Selbstverständnis eines Mini-Trainers an. Wer schon einmal eine Mini-Mannschaft trainiert hat, wird sicher wissen, dass sich der Erfolg seiner Arbeit nicht an Siegen oder Niederlagen ablesen lässt, sondern vor allem durch das Feedback das von den Kids und deren Eltern kommt. Der Spielbetrieb erzeugt natürlich automatisch einen Erfolgsdruck, insbesondere bei den Spielern - denn niemand verliert gerne.
Im Minibereich laufen leider noch zuviele Trainer rum, die diesem Druck oft genug erliegen, wenn ein Spiel knapp wird oder die Erwartungen des Trainers nicht erfüllt werden.
Sobald ein wirklich intrinsisch motivierter Coach an der Seite steht, bekommt man in den unteren Altersklassen ziemlich schnell viele Spieler für unseren begeistert. Schul-AGs sind meiner Meinung nach dafür ziemlich irrelevant. Die Quote an Wechseln in den Verein ist gering. Verbreitungskanal Nummer 1 ist noch immer die persönliche Empfehlung.
Ich würde allen Traineren in diesem Altersbereich gerne ein Bauermann-Zitat ans Herz legen: “Wir wollen Spieler entwickeln - nicht Spiele gewinnen”. Sagt sich in der Theorie sicher immer leichter als es in der Praxis umgesetzt werden kann. Aber er hat Recht.
Bzgl. Schul-AGs habe ich vom amtierenden Deutschen Meister gehört, dass im U10- und U12-Bereich ca. die Hälfte der Spieler aus diesem Bereich stammen. Nicht dass hier ein Verein das Maß aller Dinge wäre, aber ziemlich irrelevant sieht dann doch anders aus. Das schließt ja überhaupt nicht aus, dass diese Spieler dann über Mundpropaganda dann auch andere für Basketball interessieren.
Übrigens bestehen auch andere Mannschaften in München in dieser Altersklasse aus Spielern, die mit Basketball in der Schul-AG angefangen haben. In der U12 von München Ost sind es 75% der Spieler. Ost ist übrigens der Verein, der in den Spitzenspielen der U14-Bayernliga Süd dem FC Bayern in zwei verdammt engen und spannenden Spielen mit 2 bzw. 4 Punkten unterlegen ist.
Deshalb halte ich es für ungut, einen Weg als den alleinig seligmachenden darzustellen oder als irrelevant. Der Vorsitzende des DJK SB München wird seit vielen Jahren nicht müde, “seinen” Weg zu rühmen. Hier wird, vereinfacht und wirklich mit Augenzwinkern gesagt, beim Schwimmtraining geschaut, wer sich relativ elegant aus eigener Kraft ans Ufer retten kann und diese werden dann ins Basketballtraining eingeladen. Die Halle ist offensichtlich im sog. Minibereich dort seit vielen Jahren immer voll. Wenn woanders die Mundpropaganda funktioniert, sollte man diese hegen und pflegen. Nachdenklich werden sollten die Vereine, bei denen die Halle in diesem Altersbereich nicht voll ist. Diesen aber dann schon zu sagen, welcher Weg garantiert (nicht) funktioniert, da wäre ich aber ziemlich vorsichtig.
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Für mich ist es immer wichtiger, Fortschritte bei den Kindern zu sehen. Aber jeder Jahrgang ist anders. Ich hatte schon total überlegene Mannschaften und sehr schwierige Jahre, wo wir deftige Niederlagen erlitten haben.
Aber eins bleibt bei mir immer gleich. Wenn ich die Mannschaften frage, ob sie das enge Spiel lieber gewinnen wollen oder ob lieber die schwächeren Kinder genauso viel Spielzeit bekommen sollen, dann haben bisher alle Kinder gewinnen wollen. Die meisten Kinder können sich in diesem Alter schon irgendwie einschätzen und die schwächeren wollen am Ende nicht mehr spielen. Das kann man auch nicht auf mangelndes Selbstvertrauen alleine schieben.
Wir haben auch immer kleine Zwischenziele. Bei klaren Führungen soll jeder punkten. Die Aufgabe für die Scorer ist dann, die anderen einzusetzen. Bei deutlichen Niederlagen kriegen die Kinder auch klare Ansage, dass wir nicht mehr auf das Ergebnis schauen, sondern dass wir z.B. versuchen wollen einen Korb mehr zu machen als im letzten Viertel oder mehr und sicherer zu passen usw…
Jedes Kind bekommt nach dem Spiel auch ein Feedback. Besonders die, die weniger punkten konnten. Die kriegen ihr Lob für den Fortschritt z.B. “heute hattest du in der Verteidigung eine viel bessere Position”, “deine Rebounds waren sehr wichtig” etc…
Aber eins liegt in der Natur des Spiels selbst, es macht einfach am meisten Spaß den Ball im Korb zu versenken. -
Ich schließe mich der Meinung an, dass bei den Minis die Persönlichkeit des Trainers eine ganz wichtige Rolle spielt, um die Kinder in die Halle zu bekommen. Ob diese Person dann beim Schwimmtraining, in der Grundschul-AG oder - auch mit Augenzwinkern gesagt - beim Reitturnier vorbeischaut, ist zunächst mal unwichtig. Wer es versteht, die Kleinen zu begeistern, hat ganz schnell die Hallen voll. Gerade bei den Schulanfängern suchen viele Eltern einen Mannschaftssport für ihre Kleinen und wenn der Basketballtrainer einen guten Ruf hat, schickt man das Kind halt da hin. Ich habe jahrelang beim Kinderturnen, wo ich mitgeholfen habe, einen Minikorb rausgerollt und jedes Kind, das sich halbwegs begeistert daran versuchte, bekam einen Zettel mit unseren Trainingszeiten. Die Verbindung klappt auch jetzt noch, wo ich nicht mehr mithelfe. In unserer kinderreichen Gegend hilft es auch immer, das älteste Kind vom Basketball zu überzeugen, die anderen kommen automatisch nach. Mehrere meiner heutigen U11-Spielerinnen sind schon als Kleinkinder beim Training ihrer Geschwister auf der Tribüne rumgekrabbelt.
Ob man dann die Teams zwei Jahre oder länger behält, hängt natürlich auch von den Gegebenheiten im Verein ab. Oft konnte ich Teams nicht abgeben, weil wir keinen Nachfolger fanden! Generell finde ich aber, dass innerhalb der Minizeit eher nicht und danach auch nicht jährlich, sondern höchstens 1 - 2 x gewechselt werden sollte.
Wir versuchen auch immer, Teams zusammenzuhalten und nicht jedes Jahr neu zusammenzustellen. Freundschaften auseinanderzureißen, weil der eine im Dezember des einen und der andere im Januar des anderen Jahres geboren wurde, ist der sicherste Weg, die Kinder von einem Sport abzubringen.Bei der Frage, wann man mit dem Basketballspielen anfangen sollte, sehe ich mich dem Druck des Fußballs ausgesetzt. Natürlich kann ich mit 5 und 6jährigen nur spielerisches und eher allgemein gehaltenes Basketballtraining machen, aber wenn ich die Kinder erst mit 7 oder 8 Jahren anspreche, sind die oft schon fest in anderen Sportarten verankert und haben Eltern, die nicht erlauben, dass sie mehrere Sportarten (insbesondere mehrere Mannschaftssportarten) parallel ausüben. Zum einen weil die Schule nicht leiden soll und zum anderen, weil die Eltern ihr Wochenende nicht nur beim Sport ihrer Kinder verbringen wollen
Also, hole ich mir schon die Kleinsten, überzeuge sie, wie toll unser Sport ist und fange dann mit ca. 8 Jahren mit dem eigentlichen Basketballtraining an. Dann können aber wenigstens alle rückwärts laufen ohne zu fallen, kennen Körperspannung und wissen, wie man einen Ball dribbelt -
In diesem Punkt kommt es meiner Meinung nach auf das Selbstverständnis eines Mini-Trainers an. Wer schon einmal eine Mini-Mannschaft trainiert hat, wird sicher wissen, dass sich der Erfolg seiner Arbeit nicht an Siegen oder Niederlagen ablesen lässt, sondern vor allem durch das Feedback das von den Kids und deren Eltern kommt. Der Spielbetrieb erzeugt natürlich automatisch einen Erfolgsdruck, insbesondere bei den Spielern - denn niemand verliert gerne.
Im Minibereich laufen leider noch zuviele Trainer rum, die diesem Druck oft genug erliegen, wenn ein Spiel knapp wird oder die Erwartungen des Trainers nicht erfüllt werden.
Sobald ein wirklich intrinsisch motivierter Coach an der Seite steht, bekommt man in den unteren Altersklassen ziemlich schnell viele Spieler für unseren begeistert. Schul-AGs sind meiner Meinung nach dafür ziemlich irrelevant. Die Quote an Wechseln in den Verein ist gering. Verbreitungskanal Nummer 1 ist noch immer die persönliche Empfehlung.
Ich würde allen Traineren in diesem Altersbereich gerne ein Bauermann-Zitat ans Herz legen: “Wir wollen Spieler entwickeln - nicht Spiele gewinnen”. Sagt sich in der Theorie sicher immer leichter als es in der Praxis umgesetzt werden kann. Aber er hat Recht.
Bzgl. Schul-AGs habe ich vom amtierenden Deutschen Meister gehört, dass im U10- und U12-Bereich ca. die Hälfte der Spieler aus diesem Bereich stammen. Nicht dass hier ein Verein das Maß aller Dinge wäre, aber ziemlich irrelevant sieht dann doch anders aus. Das schließt ja überhaupt nicht aus, dass diese Spieler dann über Mundpropaganda dann auch andere für Basketball interessieren.
Übrigens bestehen auch andere Mannschaften in München in dieser Altersklasse aus Spielern, die mit Basketball in der Schul-AG angefangen haben. In der U12 von München Ost sind es 75% der Spieler. Ost ist übrigens der Verein, der in den Spitzenspielen der U14-Bayernliga Süd dem FC Bayern in zwei verdammt engen und spannenden Spielen mit 2 bzw. 4 Punkten unterlegen ist.
Deshalb halte ich es für ungut, einen Weg als den alleinig seligmachenden darzustellen oder als irrelevant. Der Vorsitzende des DJK SB München wird seit vielen Jahren nicht müde, “seinen” Weg zu rühmen. Hier wird, vereinfacht und wirklich mit Augenzwinkern gesagt, beim Schwimmtraining geschaut, wer sich relativ elegant aus eigener Kraft ans Ufer retten kann und diese werden dann ins Basketballtraining eingeladen. Die Halle ist offensichtlich im sog. Minibereich dort seit vielen Jahren immer voll. Wenn woanders die Mundpropaganda funktioniert, sollte man diese hegen und pflegen. Nachdenklich werden sollten die Vereine, bei denen die Halle in diesem Altersbereich nicht voll ist. Diesen aber dann schon zu sagen, welcher Weg garantiert (nicht) funktioniert, da wäre ich aber ziemlich vorsichtig.
Was in den letzten Tagen hier zum Mini-BB geschrieben wurde, zeigt mit ganz wenigen Ausnahmen, wie fundiert und wohl überlegt in nicht wenigen Vereinen gearbeitet wird. Die wenigen Ausnahmen bestätigen die Regel:
Wenn @ Knickfan_24 12.2.15, 14.37h) sich über den Umgang unter einander beklagt, dabei sich nur über sich selbst beklagen sollte, so ist das ein trauriges Kapitel … Selbst ‘Gutmensch’ mit 20 Jahren BB-Erfahrung? Knickfan,es hat mit Frustration nichts zu tun, wenn man es als schlecht für den BB ansieht, wenn Vereine nur mit viel Geld und schlechter Nachwuchsarbeit sich JBBL-Teams zusammen kaufen - wohl sicher auch bald ein ‘Auslaufmodell’ von vorgestern! So dumm können Vereine auf Dauer ja gar nicht sein. @ Korbballfreund (12.2.15, 18.59h) hatte die richtige Antwort! Was @ Lorian (12.2.15), @ Rolle (14.2.15), @ Talon (16.2.15), @giant7 (17.2.15) und vor allem auch Anton (10. und 18.9.13 !! und 11.2.15) schreiben, sollte zusammengefaßt mit einigen weiteren, früheren Beiträgen allen Minitrainern, vor allem Neueinsteigern zugänglich gemacht und bei Trainerlehrgängen verteilt werden.
Ziemlich daneben liegt @ bemha. Gut, der FCB hat 50% seiner U10 und U12-Spieler aus den von ihm betreuten über 30 (!!) Schul-AG’s. Eine ziemlich aufwändige Sache, die sich der FCB, aber nicht jeder Verein leisten kann - wenn man weiß, dass das KuMi in Bayern pro Schul-AG Stunde für das ganze Schuljahr (also ca. 40 Stunden!) ganze € 75,- vergütet. Wenn uns bemha dann von den tollen Erfolgen der U14 von M-Ost berichtet hat das so wenig mit Mini-BB zu tun als ein Bericht über den Niedergang des Seniorenbasketballs in diesem Verein.
Ganz daneben liegt bemha mit seiner Meinung, der DJK SBM würde seinen Mininachwuchs ausschließlich aus seiner Schwimmsportabteilung gewinnen. Dort wird auch gar nicht nach Bewegungstalenten gefahndet - nur erhalten halt die Kinder, die mit fünf Jahren zum Schwimmen in den Verein kommen auch die Möglichkeit spielerisch in den Mini - Basketball einzusteigen … Das übersteigt wohl das Fassungsvermögen des U14-Königs Bemha …
Das Ganze alo nur ein Hinweis, wie man auch Vorschulkinder für BB gewinnen kann - über die man ja sonst (als Nicht-Fußballer) nur über Kindergärten heran käme. (Wolfgang Heyder hat das in Bamberg erfolgreich initiert und praktiziert).
Mit Schul-AG’s, seit 10 Jahren im Programm des DJK SBM (also sicher etwas vor M-Ost und FCB !) hatten wir wesentlich schlechtere Erfahrungen. Vor allem sind nicht wenige (gerade die talentierten) Kinder schon vor Schuleintritt in Fußball-Vereinen. Ganz so erfolgreich scheint das mit den SAG’s bei M-Ost ja auch nicht zu sein, sonst müsste man nicht ein U12-Spiel absagen, nur weil ein paar Kinder krank geworden sind. Der DJK SBM hat eine U12-II und U10, die in solchen Fällen aushelfen könnten.
Ja, Freund bemha: Der Vorsitzende des DJK SBM hat nicht einen so geistig beengten Blick wie Du das darstellst, dazu hat er Ideen, die Dir wohl nicht gekommen sind. Es gibt eben viele Wege, Vorschulkinder für BB zu gewinnen! Der Großteil der Kinder aber kommt auch beim DJK Sportbund durch Kind-zu-Kind Werbung: Super Minitrainer, die mit den Kindern gut umgehen können, sind mit ein Schlüssel zum Erfolg. (Den wünschen wir auch den Seniorenteams von M - Ost!)
Ein Verein, der 30 Schul-AG’s macht, bekommt vom Bayer. Staat 30 x 75,– = € 2250,–. Seine Trainer haben dafür 1200 Trainingsstunden zu halten. Wenn man einen C-Trainer schlecht bezahlt, bekommt er wenigstens € 12,-- pro Stunde. Macht € 14.400,–. Wenn ich am Faschingsdienstag um 22.00h noch rechnen kann ergibt das einen beachtliches Defizit von € 12.150,–. Wenn dann 30 Kinder in die U10 und U12 kommen (die Hälfte der Teams…) wären das pro Kind stolze € 405,–.
Aber nochmal: Was hier vom Großteil der Forum - Schreiber kommt ist höchst beachtenswert. Da kann man ein paar Ausraster einfach vergessen. Wer bringt es - über SD hinaus - unter’s Volk??? Danke, danke !
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Aber eins bleibt bei mir immer gleich. Wenn ich die Mannschaften frage, ob sie das enge Spiel lieber gewinnen wollen oder ob lieber die schwächeren Kinder genauso viel Spielzeit bekommen sollen, dann haben bisher alle Kinder gewinnen wollen. Die meisten Kinder können sich in diesem Alter schon irgendwie einschätzen und die schwächeren wollen am Ende nicht mehr spielen. Das kann man auch nicht auf mangelndes Selbstvertrauen alleine schieben.
Das ist jetzt glaube ich für keinen besonders überraschend. Ich glaube, dass dies auch nur äußerst selten ein Problem darstellt. Das viel verbreitertere Problem ist doch genau das Gegenteil. Die Coaches, die die schwächeren Spieler in knappen Spielen nur fünf Minuten einsetzen, damit sie die Kinder die körperlich schon weiter sind insgesamt 30+ Minuten einsetzen können. Die Coaches die lieber den kleinen Spielern den Ball in die Hand geben, weil die schon gut dribbeln können (und das in der Altersklasse noch sehr viel mehr ausmacht), anstatt dem Großen, weil der nur jeden zweiten Ball fängt etc.
Es ist doch total normal, dass Kinder lieber gewinnen als verlieren. Aber was daran ist für den Coach das Argument ebenfalls unbedingt gewinnen zu wollen? Dieses Argument darf doch den Erwachsenen (den Trainer) nicht dazu verleiten, dass er unbedingt das Spiel gewinnen will. Egal was passiert am Ende des Tages wird genau ein Team gewinnen und eines verlieren. Wenn wir also den Basketball im Allgemeinen nach vorne bringen wollen, dann kann dies nicht über Gewinnen funktionieren. Damit setze ich lediglich das Wohl der Kinder meines Vereins über das der Kinder des anderen Vereins. Also sollte ich doch viel mehr darauf achten, dass ich die Sachen mache, die die Kinder langfristig besser machen und nicht die, die kurzfristigen Erfolg bringen (tolle Spielsystem, abgesunkene Verteidigungen etc).
Dann hätte ich auch einige Jahre später viele die am Ende das Niveau haben in einem JBBL Kader zu stehen (über 50 %).Ich empfehle an dieser Stelle immer das Video von Stan van Gundy:
(Ist zwar über den Kinderbasketball in den USA, das Problem existiert aber in der gleichen Form auch bei vielen Vereinen in Deutschland).Ja die letzten 4 Minuten dürfen gerne die stärksten Spieler auf dem Feld stehen, aber davor sollten alle in etwa gleich viel Spielzeit erhalten. UND alle sollten so eingesetzt werden, wie es sie langfristig weiter bringt und nicht so wie es kurzfristig Erfolg bringt.
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@buzzerbeater23: Wieso Kinder für die JBBL ausbilden? Wer im eigenen Verein eine gute Nachwuchsarbeit hat, kann seine Talente in den höheren Altersklasse und dann in gewachsenen, disziplinierten Seniorenteams fördern!
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Was @ Lorian (12.2.15), @ Rolle (14.2.15), @ Talon (16.2.15), @giant7 (17.2.15) und vor allem auch Anton (10. und 18.9.13 !! und 11.2.15) schreiben, sollte zusammengefaßt mit einigen weiteren, früheren Beiträgen allen Minitrainern, vor allem Neueinsteigern zugänglich gemacht und bei Trainerlehrgängen verteilt werden.
Was hier zusammengetragen wurde gibt es ja schon in der einen oder anderen Weise: Hier sind ein paar Materialien des DBB zu den Punkten:
Handreichung Minibasketball: http://www.basketball-bund.de/wp-content/uploads/Handreichung-Mini-und-Kinderbasketball_web.pdf
Mädchenbasketball: http://www.basketball-bund.de/wp-content/uploads/Mädchenbasketball_2013_WEB.pdf
Ganztagskooperation: http://www.basketball-bund.de/wp-content/uploads/Ganztagsschule_2011_Web1.pdf
Einführung in das Minibasketball-Spiel (Stundenbilder): http://www.basketball-bund.de/wp-content/uploads/Einführung-Minibasketball-komplett-Lit..pdf
Auch ganz interessant: Persönlichkeits- und Teamentwicklung. Können über das DBB-Jugendsekretariat kostenfrei bezogen werden.
Aber auch die Beko-BBL hat nun ein Handbuch für die Ausbildung von Trainern herausgegeben. Dort werden nochmals die Schwerpunkte angesprochen.
Die Bücher “Ich lerne” / “Ich trainiere” Basketball sind ebenfalls super für die Kinder geeignet (auch als Arbeitsheft).
Nicht zu vergessen das Buch von Andreas Holst: Minibasketball
Es gibt also viel positives Material zum Mini-und Kinderbasketball. Allerdings werden diese Hilfen nicht überall angenommen - oder es wird sich einfach nicht damit beschäftigt.
Da interessiert mich doch, wie man stärker die Basis erreichen kann, damit der Minibasketball (als Grundstein unserer Sportart) mehr Beachtung geschenkt wird. Und mit der Beachtung kommt Wertschätzung und damit auch Qualität- die im Moment noch nicht so flächendeckend ist, wie ich es mir wünschen würde.
Mal eine andere Sache: Es gibt im Fußball eine sog. Fairplayliga. (http://www.fairplayliga.de/)- ein Interessanter Erfahrungsbericht findet sich unter: http://www.soccerdrills.de/Theorie/erfahrungsbericht-fairplayliga-bei-den-kinder-angekommen.html
Besonderheiten: Kein SR
Gemeinsame Coaching Zone
Eltern müssen Abstand halten
Keine Tabelle, Kein offensichtlicher Punktestand während des Spiels(das gibt es zumindest im Bambinibereich der Handballer)Auch wenn ich euch jetzt sehr viel Input mit diesem Post gegeben habe, ich für meinen Teil finde das Konzept dieser Liga großartig. Vor allem, da diese Liga die Trainingsziele im Minibasketball hervorragend ergänzt und unterstützt. Vll. ist dies keine Art für die Bezirks- oder Kreisübergreifenden Spielbetrieb, wohl aber für die vielerorts kleinen Kreisligen, oder gar für neue Mannschaften- Was meint ihr?
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Besonderheiten: Kein SR
Gemeinsame Coaching Zone
Eltern müssen Abstand halten
Keine Tabelle, Kein offensichtlicher Punktestand während des Spiels(das gibt es zumindest im Bambinibereich der Handballer)In Berlin wird im Mini Bereich (also U8 bis einschließlich U11) ohne angezeigten Punktestand und ohne Tabelle gespielt.Die Idee mit der gemeinsamen coaching Zone finde ich sehr interessant! Kann man bestimmt auch beim Basketball umsetzen.
Ansonsten ist es als jemand vollkommen unbeteiligter, der von den Bedingungen in München keine Ahnung hat, sehr lustig, wie es hier geschafft wird in jeden Beitrag (die häufig viel Inhaltliche Substanz haben), noch schön eine kleine Spitze gegen den anderen Verein einzubauen.
Ist doch schön, dass es unterschiedliche Ansichten und Wege gibt, wäre sonst doch auch langweilig.Aber wichtig ist doch, dass was passiert und wir hängen in Deutschland was die Anzahl der spielenden Mini-Kinder angeht, anderen Ländern deutlich hinterher.
Viele sprechen über die Trainer. Die Ausbildung des Basketball-Trainers geht doch häufig am Mini-Basketball vorbei.Gerade was die konkrete Arbeit mit Minis in der Halle angeht, gibt es viel zu wenig in den Trainer-Ausbildungen oder Fortbildungen. -
Aber auch die Beko-BBL hat nun ein Handbuch für die Ausbildung von Trainern herausgegeben. Dort werden nochmals die Schwerpunkte angesprochen.
Hast du dazu noch weitere Infos? Wo kann man das Handbuch beziehen?
Ansonsten stimme ich meinem Vorredner @daahook zu: @Nymphenburger und @bemha, lasst doch die kleine Fehde hier weg, sie ist für die meisten SDler uninteressant. Es ist ja bald Bezirkstag und Bezirksjugendtag, da könnt ihr das bei einem Bier durchgehen.
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Ich kann euch nicht sagen, wo ihr das Buch beziehen könnt. Ich selber habe es von einem Trainerkollegen erhalten - dieser hat ein paar direkt von der Beko BBL beziehen dürfen. Online finde ich leider keinen Hinweis darauf.
Fragt einfach dort ganz formlos nach diesem Heft / Ausbildungsbuch, evtl senden sie es euch zu.
Offiziell heißt es: Das Beko-BBL Ausbildungshandbuch für die Entwicklung von Basketball-Talenten.Inhaltlich beschäftigt es sich mit den Fragen:
Was soll vermittelt werden? Wann kann dies vermittelt werden? Wie vermitteln wir das? Wo liegen die Schwerpunkte in der Förderung junger Basketballspieler.
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Ansonsten stimme ich meinem Vorredner @daahook zu: @Nymphenburger und @bemha, lasst doch die kleine Fehde hier weg, sie ist für die meisten SDler uninteressant. Es ist ja bald Bezirkstag und Bezirksjugendtag, da könnt ihr das bei einem Bier durchgehen.
Mir ist nicht klar, wo ich eine Fede vom Zaun gebrochen haben soll:@bemha:
Deshalb halte ich es für ungut, einen Weg als den alleinig seligmachenden darzustellen oder als irrelevant. Der Vorsitzende des DJK SB München wird seit vielen Jahren nicht müde, “seinen” Weg zu rühmen. Hier wird, vereinfacht und wirklich mit Augenzwinkern gesagt, beim Schwimmtraining geschaut, wer sich relativ elegant aus eigener Kraft ans Ufer retten kann und diese werden dann ins Basketballtraining eingeladen. Die Halle ist offensichtlich im sog. Minibereich dort seit vielen Jahren immer voll. Wenn woanders die Mundpropaganda funktioniert, sollte man diese hegen und pflegen. Nachdenklich werden sollten die Vereine, bei denen die Halle in diesem Altersbereich nicht voll ist. Diesen aber dann schon zu sagen, welcher Weg garantiert (nicht) funktioniert, da wäre ich aber ziemlich vorsichtig.
Ich habe nichts Negatives über die Pasinger geschrieben. Mal abgesehen, dass @Nymphenburger von falschen Zahlen und Annahmen ausgeht, könnte man auch froh sein, dass der ortsansäßige Erstligist tatsächlich Geld in die Hand nimmt, um ein umfangreiches Schulprogramm aufzubauen und zu unterhalten. Ist doch positiv, wenn das Geld nicht nur in den Profisport gesteckt wird, sondern bewusst Geld investiert wird, um 8-Jährige für diesen schönen Sport zu begeistern. Davon haben etliche Vereine schon bei ihren Minimannschaften profitiert, nicht nur Ost (die selber übrigens keine Schul-AGs unterhalten), sondern auch die Hellenen, München Basket, MTV München, zum Teil auch Schwabing. Jahn und DJK sind etwas außerhalb gelegen und verfügen über eigene funktionierende Zugangswege bei der Nachwuchsgewinnung. Warum muss man einen anderen Weg verteufeln, der funktioniert, bloß weil man es selbst anders macht?
Wenn Bayern dafür Geld ausgibt, dass jedes Schuljahr über 500 Drittklässler in ihrer Schulturnhalle jede Woche 90 Minuten Basketball spielen können, ist das doch eine sehr positive Sache. Die meisten kommen erstmalig mit diesem Sport aktiv in Berührung. Zusätzlich werden über Lehrerfortbildungen Grundschullehrer (meistens Lehrerinnen) für den Basketball begeistert und ermuntert, basketballnahe Spiele in den Sportunterricht einzubauen. Meist ist die Unsicherheit vorher groß, da die sportliche Ausbildung beim Grundschullehramtsstudium meist sehr kurz kommt. Anschließend geben die Lehrerinnen ganz anderen Sportunterricht und ihre frisch gewonne Basketballbegeisterung an ihre Schüler weiter.
“Mehr Minis braucht das Land!” heißt dieser Thread und man muss schon eine sehr eigene Sichtweise haben, um diese Basisarbeit dermaßen zu kritisieren, nur weil sie vom “falschen” Verein gemacht wird.
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Doppelt …
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Ansonsten stimme ich meinem Vorredner @daahook zu: @Nymphenburger und @bemha, lasst doch die kleine Fehde hier weg, sie ist für die meisten SDler uninteressant. Es ist ja bald Bezirkstag und Bezirksjugendtag, da könnt ihr das bei einem Bier durchgehen.
Mir ist nicht klar, wo ich eine Fede vom Zaun gebrochen haben soll:@bemha:
Deshalb halte ich es für ungut, einen Weg als den alleinig seligmachenden darzustellen oder als irrelevant. Der Vorsitzende des DJK SB München wird seit vielen Jahren nicht müde, “seinen” Weg zu rühmen. Hier wird, vereinfacht und wirklich mit Augenzwinkern gesagt, beim Schwimmtraining geschaut, wer sich relativ elegant aus eigener Kraft ans Ufer retten kann und diese werden dann ins Basketballtraining eingeladen. Die Halle ist offensichtlich im sog. Minibereich dort seit vielen Jahren immer voll. Wenn woanders die Mundpropaganda funktioniert, sollte man diese hegen und pflegen. Nachdenklich werden sollten die Vereine, bei denen die Halle in diesem Altersbereich nicht voll ist. Diesen aber dann schon zu sagen, welcher Weg garantiert (nicht) funktioniert, da wäre ich aber ziemlich vorsichtig.
Ich habe nichts Negatives über die Pasinger geschrieben. Mal abgesehen, dass @Nymphenburger von falschen Zahlen und Annahmen ausgeht, könnte man auch froh sein, dass der ortsansäßige Erstligist tatsächlich Geld in die Hand nimmt, um ein umfangreiches Schulprogramm aufzubauen und zu unterhalten. Ist doch positiv, wenn das Geld nicht nur in den Profisport gesteckt wird, sondern bewusst Geld investiert wird, um 8-Jährige für diesen schönen Sport zu begeistern. Davon haben etliche Vereine schon bei ihren Minimannschaften profitiert, nicht nur Ost (die selber übrigens keine Schul-AGs unterhalten), sondern auch die Hellenen, München Basket, MTV München, zum Teil auch Schwabing. Jahn und DJK sind etwas außerhalb gelegen und verfügen über eigene funktionierende Zugangswege bei der Nachwuchsgewinnung. Warum muss man einen anderen Weg verteufeln, der funktioniert, bloß weil man es selbst anders macht?
Wenn Bayern dafür Geld ausgibt, dass jedes Schuljahr über 500 Drittklässler in ihrer Schulturnhalle jede Woche 90 Minuten Basketball spielen können, ist das doch eine sehr positive Sache. Die meisten kommen erstmalig mit diesem Sport aktiv in Berührung. Zusätzlich werden über Lehrerfortbildungen Grundschullehrer (meistens Lehrerinnen) für den Basketball begeistert und ermuntert, basketballnahe Spiele in den Sportunterricht einzubauen. Meist ist die Unsicherheit vorher groß, da die sportliche Ausbildung beim Grundschullehramtsstudium meist sehr kurz kommt. Anschließend geben die Lehrerinnen ganz anderen Sportunterricht und ihre frisch gewonne Basketballbegeisterung an ihre Schüler weiter.
“Mehr Minis braucht das Land!” heißt dieser Thread und man muss schon eine sehr eigene Sichtweise haben, um diese Basisarbeit dermaßen zu kritisieren, nur weil sie vom “falschen” Verein gemacht wird.
@ bemha, zur Klarstellung: Wenn Du ‘Nymphenburger’ liest verdunkelt sich Dein Wahrnehmungsvermögen. Du scheinst nicht mehr zu lesen, was ‘der Vorsitzende’ geschrieben hat - Du schreibst, was Du gerne von ihm gehört hättest …
1.) Der FC Bayern ist für mich nicht der ‘falsche Verein’, ich gestatte mir nur, auch andere Vorstellungen in der Nachwuchsarbeit zu vertreten. Mir ‘Alleinseligmachend’ zu unterstellen, ist nicht nur unsachlich und falsch, die Ausdrucksweise kann man als deplatziert bis diffamierend empfinden.
2.) Der DJK Sportbund München ist kein Profiverein und kann und will deshalb auch nicht mitreden oder gar urteilen, was der FC Bayern im Profisport macht. Der DJK SBM Ist nur skeptisch, wenn schon im Jugendbereich, gar bei den Minis, ‘profilike’ gearbeitet wird. Hier sollte wirklich noch der junge Mensch, nicht primär der Erfolg im Mittelpunkt stehen. Wobei sich der DJK SBM natürlich auch sehr über Erfolge freut. Es darf aber hinterfragt werden, wie sie zustande kommen.
3.) Dem Vorsitzenden des DJK SBM wird (süffisant) unterstellet er ‘wird nicht müde seinen Weg zu rühmen’. Der ‘Vorsitzende’ versucht aber nur aufzuzeigen, wie man auch Kontakt zu Vorschulkindern bekommen kann. Dass es Dir nicht um sachliche Diskussion sondern um den Versuch süffisanten Lächerlichmachens geht zeigt allein schon der Satz: ,wer sich relativ elegant aus eigener Kraft ans Ufer retten kann’.
4.) Von welchen falschen Zahlen und Annahmen bin ich ausgegangen? Ich lerne gerne dazu und bin auch bereit, mich zu korrigieren!
5.) Mit welchen Worten habe ich die Nachwuchsbemühungen des FCB verteufelt? Auch ich empfinde es als schön, wenn 500 Drittklässler einmal wöchentlich an Basketball heran geführt werden. Doch sei die Frage sei gestattet: Wievielen davon kann man ein weiterführendes Training in einem Verein anbieten? Als Amateurverein kalkuliert man natürlich etwas stringenter. Mit Bembas Süffisanz könnte ich jetzt schreiben: ‘Hauptsache, dass wir Zuschauer für die 1. BL gewinnen’. Diese Boshaftigkeit will ich aber wirklich nicht vertreten!
6.) Was der FCB für andere Münchner Vereine leistet (Hellenen, MB, Ost und Schwabing) kann ich nicht beurteilen. Der DJK SBM ist dank seiner kontinuierlichen Nachwuchsarbeit seit fast 50 Jahren (!) nicht auf diese oder andere Hilfe angewiesen, die ja mutmaßlich auch von Überlegungen geprägt sein könnte, so an die aller - allergrößten Talente möglichst schon vom Kindbett an zu kommen. (Bemha, Du siehst ich bin lernfähig, was unsachliche Süffisanz angeht.)
7.) @ bemha hat recht: Die Hallen sind beim DJK SBM (nicht nur bei den Minis) voll. Gerade auch wegen der ‘Mundpropaganda’ die ich nie verteufelt habe - die bei uns sogar wesentlich erfolgreicher (und wesentlich ‘preiswerter’) ist als alle bisherigen Schul-SAG’s seit 10 Jahren!
@ Jalapeno: Das nur zur Klarstellung, der Bezirksjugendtag von Oberbayern bietet erfahrungsgemäß hierzu keine Basis.
@ bemha empfehle ich ausnahmsweise mal vorurteilslos zu lesen! ‘Der Vorsitzende’ hält (nicht nur) die Nachwuchsarbeit des FCB für eine tolle Sache - aber eben nicht als Vorlage für den DJK SBM. Der übrigens nicht ‘außerhalber’ Münchens liegt als die Säbener Straße. Bei all der Agressivität gegen die Pasinger ‘Frösche’: Hat da jemand Angst vor einem kleinen Amateurverein?
Wäre nicht Aschermittwoch würde ich empfehlen ‘Schwoam mas awi’.
Und jetzt will sich ‘der Vorsitzende’ wieder wie seit Jahrzehnten mühen, dass wir in München mehr, viel mehr Minis in unsere Vereine bekommen - zuvörderst natürlich zu den ‘Fröschen’. Keine Angst: Der DJK SBM ist nicht so größenwahnsinnig den besten Verein der Welt vom Thron stürzen zu wollen. Nur eine Bitte: ‘Unser Ruha wolln ma ham’ - vom @ bemha - und die Freiheit, eigene Vorstellungen zu entwickeln und in aller Bescheidenheit zu sagen, wie wir damit nicht ganz erfolglose Miniarbeit machen. Vielleicht können andere Vereine davon profitieren. Das ist doch keine Kriegserklärung ….
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Pardon, doppelt …. einmal lang auf’s Kraut …
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Ansonsten stimme ich meinem Vorredner @daahook zu: @Nymphenburger und @bemha, lasst doch die kleine Fehde hier weg, sie ist für die meisten SDler uninteressant.
Ich wäre euch beiden auch echt dankbar, wenn ihr eure Privatfehde aus diesem ansonsten sehr lesenswerten Thread heraushalten könntet. Tragt es doch per PN aus! Mich als Nordlicht interessiert der Minibasketball im allgemeinen und nicht die besonderen Münchener Probleme und Animositäten im besonderen. Vielen Dank!
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@ Dragona: Es geht hier im Wesentlichen nicht um eine ‘Privatfehde’ sondern um grundsätzliche Überlegungen zur Nachwuchsarbeit - auch wenn dabei naturgemäß eine ‘Unsachlichkeiten’ eingeflößt wurden …
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@ Dragona, Du hast recht. Vielleicht sollte man manchmal besser gar nicht reagieren / antworten …
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Dann würde ich gerne das Thema der Fairplay-Liga wieder aufgreifen:
Wäre das nicht eine tolle Möglichkeit gerade für die Jüngsten unserer Sportart und auch für die (teilweise) sehr dünn besiedelten Kreisliga-Teams?
Aber für eine solche Liga benötigen wir ein einheitliches Verständnis des Minibasketballspiels. Und daran scheitert es- zu viele unerfahrene Trainer, die ein reduziertes Erwachsenentraining durchziehen, oder aber auch die Sorte, die schon alles weiß und besser kann.
Wenn das geklärt ist, erst dann wird der Minibasketball deutschlandweit hochwertiger.
Ich habe gehört, dass seitens der Beko BBL die Bundesligisten verpflichtet werden sollen, einen hauptamtlichen Minitrainer einzustellen. Ab wann habe ich nicht gehört. Das ist doch ein großer Fortschritt und trüge zur Vereinheitlichung der Ziele und Schwerpunkte im Minibasketball teil.
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@Talon015: Die Idee mit dem hauptamtlichen Minitrainer ist an sich gut. Jedoch kommt es mMn auch dabei wieder auf die Umsetzung an. Nur weil jemand eine A-Lizenz und Erfahrung in JBBL, NBBL o.Ä. vorweist heißt das noch lange nicht, dass er in der Lage, Minis gut zu trainieren. Es kommt, wie bei fast allen Ideen, auf die erfolgreiche Umsetzung an. Und da hoffe ich auf die Vereine, die sowas erkennen.
Ich möchte hier bewusst keinem A-Lizenz- oder erfahrenen Seniorentrainer die Fähigkeit absprechen. Es gibt genug Trainer, die hoch trainiert haben und in der Lage sind, Minis zu trainieren. Aber leider gibt es auch solche, die dazu nicht in der Lage sind, und da müssen mMn die Vereine ein Auge drauf haben.
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@Talon015: Die Idee mit dem hauptamtlichen Minitrainer ist an sich gut. Jedoch kommt es mMn auch dabei wieder auf die Umsetzung an. Nur weil jemand eine A-Lizenz und Erfahrung in JBBL, NBBL o.Ä. vorweist heißt das noch lange nicht, dass er in der Lage, Minis gut zu trainieren. Es kommt, wie bei fast allen Ideen, auf die erfolgreiche Umsetzung an. Und da hoffe ich auf die Vereine, die sowas erkennen.
Ich möchte hier bewusst keinem A-Lizenz- oder erfahrenen Seniorentrainer die Fähigkeit absprechen. Es gibt genug Trainer, die hoch trainiert haben und in der Lage sind, Minis zu trainieren. Aber leider gibt es auch solche, die dazu nicht in der Lage sind, und da müssen mMn die Vereine ein Auge drauf haben.
Schön, wenn die Bundesligavereine sich im Minibereich engagieren müssen, ob das gleich mit einem hauptberuflichem Trainer sein muß? M.E. wären gut ausgebildete ‘nebenberufliche’ Trainer aus dem eigenen Nachwuchs vorzuziehen, die auch im Umfeld verwurzelt sind. Hoffentlich werden dann auch nicht Kinder einfach weiter geschickt, die nach der unmaßgeblichen Meinung ihrer Profitrainer nicht die Voraussetzung zum künftigen Spitzenspieler mitbringen. (Mehrfach erlebt!) Hier werden 7 - 9- jährige Kinder schon gnadenlos selektiert!
Eigenen Trainernachwuchs über Co-Trainer und gute Aus- und Weiterbildungildung (hier fehlt des im Verband sehr an geeigneten Trainer - Ausbildern!), u.U. auch über ein Freiw.soziales Jahr, langfristig in den Verein integrieren, ist vorzuziehen. Wer eine, höchstens zwei Teams betreut, kann sich ganz anders um ‘seine’ Kinder kümmern als ein ‘hauptberuflicher’ mit x Teams jeden Tag. Wer hat dafür schon die Spannkraft, die gerade Kinder ihrem Trainer abverlangen! Vom finanziellen Asspekt für ‘normale’ Vereine gar nicht zu reden.
Kinder, die so seriös gefördert werden, muss man bei solchen Vereinsstrukturen später auch nicht in die JBBL fortschicken … mit all den, nicht nur zeitlichen Problemen , wie Fahrtaufwand, gerade bei G8. -Viermal U 10-Training pro Woche für ein Kind? Nein, danke! Viermal U 10-Training im Verein für mehrere Teams: Super!
Wer hat Erfahrung mit ‘Fair-play-Ligen’! Bitte berichten!
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Zusatzfrage: Ist es denkbar, dass die U 10/I in einem Verein, nach den normalen, die U 10/II nach den ‘Fair-Play-Regeln’ spielt ??
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Denke schon. Nur man müsste dieses Konzept erst einmal in die Kreise bringen. Bei so “unkonventionellen” Ideen stößt man des Öfteren auf Widerstand.
Versuche dies mal bei unserem nächsten Kreistag einzubringen.
Fände ich ja großartig.
Alternativ organisiere ich einfach ein Turnier nach diesen Regelungen nach der Saison.
Würde danach natürlich ausführlich berichten.
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Talon015, hab’ versucht Dich per PN zu erreichen. Entweder spinnt SD oder ich. Bitte um Kontaktaufnahme!
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Halleluja!
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Ich habe gerade gesehen, dass dieses Thema schon fast neun Jahre mit einigen Unterbrechungen hier diskutiert wird.Gibt es denn verlässliche Zahlen wie die Entwicklung der Minis in dieser Zeit war? Mir scheint da hat sich nicht viel getan. Es wäre womöglich hilfreich wieviele Minispieler wirklich im Seniorenbereich ankommen. Dürfte, könnte der DBB solch eine Liste erstellen? Gibt es denn ein “Who is Who” der besten MInitrainer in Deutschland. Vllt sollten die dann auch ihre Erfahrungen weitergeben, kann sicher nicht schaden.
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Der Beste ist der, mit dem die Kinder, die Eltern, der Verein, der Verband und er für sich selbst zufrieden sind. Wie will man das messen ? Die Voraussetzungen sind so unterschiedlich und das Verständnis für kleine Vereine gering. Aber auch hier lernen Kinder Basketballspielen und freuen sich auf jedes Training.
Der Titel dieses Thread impliziert für mich auch irgendwie den Leistungsgedanken, also das Ziel, mit möglichst vielen Minis eine breite Basis zu schaffen um einige Spitzensportler hervorzubringen.Realität am Beispiel des heutigen Trainings: 19 Kinder, ein Trainer. Zwei ganz neue Kinder, 6 Kinder sind seit ca 2 Monaten im Training, die anderen zwischen 1 und 4 Jahren. Es sind vier Mädchen und 15 Jungs im Alter von 8 bis 13 Jahren, darunter ein Diabetikerkind.
Bei dieser Konstellation sind die Kriterien, wann ein Trainer “gut” ist, ganz anders als bei einem Trainer, der 14 leistungsbereite 11 jährige vor sich stehen hat.
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@anyway Der Leistungsgedanke wird implizit immer da sein. Aber es kommt darauf an, welche Perspektive man hat. Will ich möglichst viele Kinder anwerben, um aus der Masse dann möglichst viele leistungsstarke Spieler aussuchen zu können? Oder will man eine breite Basis Basketball begeisterter Kinder aufbauen, wobei man jedes Kind nach seinen Möglichkeiten möglichst gut fördert. Dann wird man für die besonders begabten Kinder auch in die Leistungsförderung reinrutschen. Aber man sollte der Basis vermitteln können, dass diese Kinder auch wichtig sind. Dass Basketball ein Teamsport ist und es Stars nur gibt, wenn es auch Normalos gibt.
Die Realität ist aber (zumindest in den Großstädten)so, dass es viele Möglichkeiten zur Förderung der (scheinbar) talentierten Kinder gibt. Daneben dürfen alle Kinder zum Training kommen. Aber die Mittelkinder, die nicht gut genug für spezielle Förderung sind aber mehr wollen als sich nur ein bisschen bewegen, hängen in der Luft und können sich nicht weiter entwickeln.
Daher herrscht ein ständiges Kommen und Gehen in den unteren Jahrgängen. Die neuen Kinder stellen nach ein paar Wochen oder Monaten fest, dass sie kein Nowitzki sind. Und weil oft von Trainer/Vereinsseite auch kein Interesse signalisiert wird, bleiben sie dann wieder weg.
Ich bin überzeugt, dass auch die Talente sich besser entwickeln, wenn sie in Teams trainieren und spielen, die nicht ständig neu zusammen gewürfelt werden, sondern als Team zusammenwachsen können. Was mir fehlt: Das Bekenntnis, dass man auch an der Nr.10,11 und 12 im Team interessiert ist, auch wenn diese es nie in die Auswahl schaffen werden. -
@DTV-CH: mir fallen da spontan Marina Zöllner von TuSLi und Wessel Lücke von BG Göttingen ein, da gibt es aber sicher noch viele, viele mehr.
Wessel Lücke ist seit Jahrzehnten selbst in München bekannt. Gottlob gibt es noch viele, viele hervorragende - auch jungen - Minitrainer. Selbst in Pasing bei den ‘Fröschen’!
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Ich habe gerade gesehen, dass dieses Thema schon fast neun Jahre mit einigen Unterbrechungen hier diskutiert wird.Gibt es denn verlässliche Zahlen wie die Entwicklung der Minis in dieser Zeit war? Mir scheint da hat sich nicht viel getan. Es wäre womöglich hilfreich wieviele Minispieler wirklich im Seniorenbereich ankommen. Dürfte, könnte der DBB solch eine Liste erstellen? Gibt es denn ein “Who is Who” der besten MInitrainer in Deutschland. Vllt sollten die dann auch ihre Erfahrungen weitergeben, kann sicher nicht schaden.
Ein paar grobe Zahlen bietet die Seite des DOSB, da kann man mit etwas Zeitaufwand auch eine Entwicklung ablesen.
Zu den “besten Minitrainern”: Das ist wirklich kaum zu bewerten. Mich beeindrucken immer die Trainer, die unabhängig vom Ergebnis und Spielverlauf dieselbe liebevolle Art haben, mit den Kindern umzugehen. Trainer, die stets Aktionen bewerten und nicht Resultate. 90% der Minitrainer jubeln, wenn es gut läuft und motzen, wenn es nicht gut läuft. Die Gewinner-Trainer jubeln häufiger und sehen dann besser aus, als sie sind. Deshalb glaube ich, dass man wirklich gute Minitrainer am besten im Angesicht einer Niederlage erkennt.
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Trainer, die stets Aktionen bewerten und nicht Resultate.
Das kann man nicht oft genug betonen und empfinde ich auch als eine der wichtigsten Vorgehensweisen. Wobei man, meiner Meinung und bescheidenen Erfahrung nach, je nach Aktion(en) auch mal das “liebevoll” etwas zurückstellen und auch mal lauter werden darf… Die Kids haben ein erstaunliches Gespür dafür, wenn sie alleine oder als Team gerade Bockmist bauen, und haben dann auch den Anspruch an sich selbst, es besser zu machen.
So zumindest meine Erfahrung.
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Die Kids haben ein erstaunliches Gespür dafür, wenn sie alleine oder als Team gerade Bockmist bauen, und haben dann auch den Anspruch an sich selbst, es besser zu machen.
So zumindest meine Erfahrung.
Kann ich aus Sicht eines “Mini-Papas” nur bestätigen. Erst letztes Wochenende wieder erlebt. Mein Junior (U10) wollte während seiner Spielzeit mit dem Kopf durch die Wand und hat etliche Würfe genommen statt zu passen (ok, die anderen liefen sich auch nicht wirklich frei, aber trotzdem, er war auf “Ego-Trip” ), und die Würfe dann alle nicht getroffen. Nach dem Spiel reichte ein Blick von mir und er meinte “ich weiss, Papa, die Würfe waren Sch…” Widersprechen wollte ich ihm nicht wirklich und habe nur gesagt, dass er nächstes Mal, wenn er merkt, er trifft halt gerade nicht, dann lieber den Pass spielen soll. Erzwingen bringe nix. Im nächsten Spiel (war ein kleines Mini-Turnier) hat das dann auch gleich funktioniert.
Das ist übrigens auch ein Grund warum ich es gut finde, wenn in der U10 die Spiele in Turnierform abgehalten werden. Die Kids haben schnell die Chance, es in einem nächsten Spiel besser zu machen und durch mehrere Spiele gegen verschieden starke Gegner ist die Wahrscheinlichkeit einfach höher, dass jeder mit einem Erfolgserlebnis nach Hause geht.
PS: Ich greife als Elternteil normalerweise während eines Spiels oder Turniers nicht ein, aber an dem Wochenende waren die eigentlichen Trainer krankheitsbedingt nicht da und Eltern haben ersatzweise gecoacht.
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Bitte nicht vergessen - es geht um 8 - 9 Jahre als Kinder, jedes Kind ist anders (wie auch jeder Erwachsene) und müßte damit anders behandelt werden …. Und das Ganze dann beim Mannschaftssport. Deshalb ist auch der Erfahrungsaustausch hier so wertvoll!
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Hier einige Zahlen, die von Marius Huth, Vorstandsmitglied für den Mini-Basketball in Berlin, in seinem Bericht für den Jugendtag 2015 Erwähnung fanden.
Teilnehmerausweise U12 und jünger in 2014: Berlin: 1693 Deutschland: 19.000
Spanien:115.000 Frankreich: 149.000 Italien:150.000
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Die wirkliche Minis werden doch aber über die Teilnehmerausweise gar nicht erfasst. Bei uns im Osnabrücker Raum spielen die Kinder der U8 - U10 noch Turniere und da kann jeder ohne TA mitmachen. Das heißt, von den ca. 35 Minis, die ich trainiere, haben nur die 4 Kinder, die bereits an den Punktspielen der U11 bzw. U12 teilnehmen, einen Teilnehmerausweis.
In Berlin, wo ja schon früh in Ligen gespielt wird, mag das anders sein, aber gerade bei den Jüngsten gehen bei uns eigentlich die Meinungen eher dahin, dass man die Wettkämpfe eher als Spielfeste gestalten und die Kinder nicht zu früh in den regulären Punktspielbetrieb einbinden sollte. Die Handballer haben da viele gute Ansätze, wo z. B. die Teams auf Spielfesten nicht immer als Vereinsmannschaften, sondern bunt gemischt gegeneinander antreten und wo neben einer gemeinsamen Erwärmung immer auch allgemeine kleine Wettkämpfe wie Wettrennen o.ä. auf dem Programm stehen. Da siegt dann nicht jedes Mal der Verein, wo ein Spieler schon größer/weiterentwickelt oder besonders begabt ist!