Basketball.de
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Was ist eigentlich bei Basketball.de los? Die Seite war ja mal durchaus ein starkes und vor allem professionelles journalistisches Angebot, vor allem im Bereich NBA (und alles, was Manuel Baraniak so gemacht hat), aber seit einigen Wochen wirkt vor allem der Social-Media-Auftritt sehr amateurhaft - weiß man, was da los ist?
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Ja, habe da auch entfolgt. Anscheinend gab es zu Beginn der Saison eine irgendwie geartete Umstrukturierung, aber habe es nie geschafft, den ganzen Artikel zu lesen, weil ich ihn sehr anstrengend zu lesen fand - das war für mich schon ein schlechtes Zeichen …
https://basketball.de/culture/the-show-must-go-on/ -
Es ist jetzt aber vor allen Social Media, was ihr meint? Die Seite hat sich doch nicht so sehr geändert nach meiner Wahrnehmung.
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@jsb Ja, genau. Da gibt es jetzt sehr viele amateurhaft designte Sharepics und insgesamt verkommt man etwas zu einem einfachen Newsdienst. Tolle Analysen und Interviews, die es früher immer dann Mal wieder gab, habe ich da jetzt länger nicht gesehen (verfolge die Seite aber jetzt auch nicht mehr intensiv).
Jetzt mal reingesehen und diesen Artikel zum MLK Day gesehen und WOW. Einen größeren Disrespect gegenüber Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung und Stil habe ich selten gesehen. Sehr niedrige Qualität. https://basketball.de/culture/mlk-day-in-der-nba-mehr-als-nur-ein-event/
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@jsb Insbesondere, ja. Das ist aber heute natürlich die Art und Weise, wie man auf Newsseiten aufmerksam wird - ich gehe nicht täglich auf die Seite um zu schauen, ob es da etwas neues gibt. Das ist bei SD mit dem Forum anders. Im übertragenen Sinne, hat Basketball.de das Schaufenster zugemacht, deshalb schau ich nicht mehr wirklich in den Laden.
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@antimatzist sagte in Basketball.de:
Jetzt mal reingesehen und diesen Artikel zum MLK Day gesehen und WOW. Einen größeren Disrespect gegenüber Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung und Stil habe ich selten gesehen. Sehr niedrige Qualität.
Für ein Hobbyprojekt ohne eigenes Lektorat grenzwertig okay …
Du bist mit harten Urteilen oft sehr schnell. Allerdings muss ich zugeben, dass es keine so hohen journalistischen Ansprüche erfüllt.Ich habe den ersten Teil des Teamwechselartikels lesen können. Ich finde das beschriebene schlüssig. Für basketball.de ist auch nach massiven Abwerben von Toppostern hier, mehrmaligen Versuch, das kriselnde SD einzusammeln die große Vision: Transfermarkt des Basketballs zu werden, nicht erfüllt worden.
Trotz allem habe ich großen Respekt vor dem dort über zwei Jahrzehnte geleisteten. -
@Barack_Alabama sagte in Basketball.de:
Das ist aber heute natürlich die Art und Weise, wie man auf Newsseiten aufmerksam wird
Ich warte da immer auf Google, dass sie mir das als relevant markieren - funktioniert auch nicht so toll …
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@jsb sagte in Basketball.de:
Für ein Hobbyprojekt ohne eigenes Lektorat grenzwertig okay …
Basketball.de ist kein Hobbbyrojekt, wie ich es verstehe, zumindest steht dahinter ja eine GmbH, die ja eine irgendwie geartete Gewinnerzielungsabsicht hat.
Ich weiß auch nicht, wer da jetzt in der Redaktion sitzt, aber der Autor des MLK-Artikels scheint auch Verfasser der hässlichen Sharepics zu sein (erkennbar daran, dass in beidem “zum Beispiel” mit “zb.” [sic!] abgekürzt wird).
Bei so etwas wie BBL Profis bin ich deutlich nachsichtiger, da das offensichtliche Hobbyprojekte sind, aber hier? Ne. Manuel Baraniaks letzter Artikel war auch das BBL-Powerranking im September, seitdem kam nichts mehr. Ich würde mal sagen, der Wechsel in der Redaktion hat der Seite nicht gut getan.
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@antimatzist sagte in Basketball.de:
Basketball.de ist kein Hobbbyrojekt, wie ich es verstehe, zumindest steht dahinter ja eine GmbH, die ja eine irgendwie geartete Gewinnerzielungsabsicht hat.
Basketball.de hat weitgehend mit ehrenamtlichen Mitarbeitern gearbeitet. Es sollte (wie oben beschrieben) mehr werden. Das ist aber offenbar nicht gelungen. weil es genau nicht über das Hobbyprojekt hinauskam und vermutlich nicht die Gewinne abwarf, die es für dieses ‘mehr’ abwerfen müsste.
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@jsb sagte in Basketball.de:
Basketball.de hat weitgehend mit ehrenamtlichen Mitarbeitern gearbeitet.
Ja, ok, aber das macht es ja trotzdem nicht zum Hobbyprojekt (sonst wären die Rostock SeaWolves ja auch Hoppyprojekt, weil Ehrenämtler beim Aufbau helfen ). Ich empfand es in der Vergangenheit als sehr professionelles Portal und quasi das einzige Online-Qualitätsmedium in der deutschen Basketballmannschaft, auch wenn das wohl alles redaktionell von Manuel Baraniak alleine gewuppt wurde.
Das ist anscheinend nicht mehr der Fall, was sehr schade ist.
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@antimatzist sagte in Basketball.de:
Ja, ok, aber das macht es ja trotzdem nicht zum Hobbyprojekt
Das Wort ‘weitgehend’ ist das Entscheidende. Unwichtig ist vermutlich auch nicht, der Satz mit den Gewinnen.
Das ist dann wie in vielen Bereichen unserer Sportart (oder anderen Randsportarten neben dem großen F). Es wird nicht genug Gewinn abgeworfen (ordentlich genug bezahlt), dass jemand davon bspw. eine Familie ernähren oder Altersvorsorge betreiben kann. Irgendwann müssen die ehemals Anfang 20jährigen dann dem Alter und der schon seit langem veränderten Situation Tribut zollen. -
@jsb sagte in Basketball.de:
Trotz allem habe ich großen Respekt vor dem dort über zwei Jahrzehnte geleisteten.
Dieser Respekt ist absolut da, deswegen finde ich die Entwicklung ja auch schade bis bedenklich. Von Crossover-Online und CourtReview (?) zu Basketball.de war ein großer Sprung. Deshalb ist dieser Schritt zurück aus meiner Sicht aber auch so spürbar.
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@jsb Ja klar, ich will hier auch weniger über das Businessmodell der Webseite reden, aber ob ein Artikel, bei dem in der Überschrift „Teich“ und „Teig“ verwechselt wird, der wie von ChatGPT geschrieben wirkt und nicht markierte Werbung für einen Wettanbieter (inkl. eines Verweises auf einen Bunte-Artikel) enthält, der Weg aus der wirtschaftlichen Not ist, wage ich zu bezweifeln.
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Thomas in seiner Doppelfunktion meine ich hat iwo mal kundgetan, dass dieses Projekt von ihm nicht so weiter betreut wird. Er ist ja auch Pressechef der Rostock Seawolves und damit mehr als ausgelastet. Ich hätte mich gefreut wenn BIG das einfach übernommen hätte um die geballte Kompetenz zu bündeln. Es braucht meiner Meinung nach aktuell keine stark differenzierte Berichterstattung, aber es braucht definitiv eine, die nicht auf allen Kanälen das selbe macht - Dyn, BBL und Vereinsseiten mit Social Media sind mittlerweile so redundant… würg… Und meist auch recht oberflächlich, was tatsächlich demnächst sicher komplett von einer KI übernommen werden kann. “DIe Zeit” des Basketballs als journalistischer Stil wäre ein Traum, aber in dieser Welt der Schnelllebigkeit wird es das vermutlich auch bleiben, muss ja einer den Zirkus bezahlen am Ende.
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@jsb sagte in Basketball.de:
Für ein Hobbyprojekt ohne eigenes Lektorat grenzwertig okay …
Du bist mit harten Urteilen oft sehr schnell. Allerdings muss ich zugeben, dass es keine so hohen journalistischen Ansprüche erfüllt.Als ehemaliger Schreiberling bei Court Review und auch am Anfang noch basketball.de, kann ich zumindest bezeugen, dass das “Qualitätsmanagment” dort sehr ernst genommen wurde. Und da war es ja auf jeden Fall noch eher Hobbyprojekt.
Insgesamt sind die “Alleinstellungs”-Artikel halt gewaltig wenig geworden, das ist mMn aber schon seit ein paar Jahren der Fall. Wenn ich jetzt nur das Wort “Interview” in die Suchzeile eingebe, ist das letzte aus 2021.
Ich habe nicht die geringste Ahnung wer aus dem alten Team da noch bei ist, oder wer verantwortlich ist, aber ein bisschen ist gefühlt die Liebe verloren gegangen. Damals lebte es im gewaltigen Maß davon, dass Fans über ihr eigenes Team geschrieben haben, bis sich das ganze halt mehr und mehr professionalisierte.
Nichtsdestotrotz, basketball.de bleibt für mich ein Name in der Berichterstattung. Und wenn es dann heute ein Fokus auf Newsbeiträge gibt, dann ist das so.