Bamberger Basketball GmbH veröffentlichte Bilanz per 30.06.2018
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Meines Erachtens ist die Bilanz eines Mäzen-finanzierten Clubs wie Brose Bamberg relativ egal. Wenn Stoschek wollte, könnte er für eine positive Bilanz sorgen, indem er bereit wäre seine Gelder als Sponsoring in die Brose Basketball GmbH einzubringen. Er kann die Verluste seines Hobbys aber auch mit Darlehen finanzieren. Wichtig wird für ihn nur sein, dass er die Verluste bei der Muttergesellschaft unterbringt um wenigstens Ertragssteuern mit seinem Hobby zu sparen. Im Prinzip wie bei allen anderen Teams der EL. Problematisch wird es erst dann, wenn Stoschek die Lust komplett verliert.
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Zumindest hat er erkannt, daß Titel viel Geld kosten.
Und momentan ist er nicht bereit dieses in benötigtem Umfang zu investieren.Man wird sehen wie er sich in Zukunft um sein Hobby kümmert.
Ich hoffe ja dass er es nicht komplett fallen lässt, Bamberg gehört doch irgendwie in die BBL
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Ich hoffe ja dass er es nicht komplett fallen lässt, Bamberg gehört doch irgendwie in die BBLDas hoffe ich auch! Jahrelang wieder ohne Derby - das kann und darf nicht sein!
Viele Grüße aus dem OstenJa, das darf nicht so weit kommen, es wäre ja fürchterlich, wenn ausgerechnet Crailsheim die fränkischen (!) Fahnen in der BBL hoch halten müsste.
Gott bewahr! -
Ich frage mich nur, wo das Geld künftig herkommen soll. Stoschek will zurecht nicht noch mehr reinbuttern, aber neue Sponsoren sind weit und breit nicht in Sicht. Im Gegenteil, zur nächsten Saison springen sogar einige größere wie z.B. REWE ab. Einen möglichen neuen Großsponsor soll ja angeblich der Aufsichtsrat vergrault haben. Inzwischen habe ich nicht mehr den Eindruck, dass man sich überhaupt noch großartig um Sponsoren bemüht. Vielleicht sollte man da auch mal das Personal austauschen?
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Ich hoffe ja dass er es nicht komplett fallen lässt, Bamberg gehört doch irgendwie in die BBLDas hoffe ich auch! Jahrelang wieder ohne Derby - das kann und darf nicht sein!
Viele Grüße aus dem OstenJa, das darf nicht so weit kommen, es wäre ja fürchterlich, wenn ausgerechnet Crailsheim die fränkischen (!) Fahnen in der BBL hoch halten müsste.
Gott bewahr!Ach Postbote - bei uns wird “schwäbisch” gewirtschaftet.
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Ach Postbote - bei uns wird “schwäbisch” gewirtschaftet.
Daher auch die Viehmarkt-Halle für die stetige Versorgung mit Sauerbraten
Ontopic:
@guwacevic:Die verschiedenen Rollen, die Stoschek und brose hier einnehmen, sind etwas problematisch. In einer Rolle ist Stoschek der Geber zusätzlichen Geldes, das den Fortbestand der Unternehmung sichert. In einer anderen Rolle ist er der Vorsitzende des Aufsichtsrats, unter dessen Aufsicht die finanzielle Schieflage entstehen konnte.
Der Eigentümer legt in dieser Konstellation (GmbH ohne MitbestG) den Aufsichtsrat fest und darf auch den Vorsitz übernehmen. Der AR wiederum ernennt und entlässt die Geschäftsführung. Herr Stoschek übernimmt also nicht verschiedene Rollen, sondern genau Eine, als Eigentümer.
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Dein Satz zeigt es doch schon.
Stoschek ist unmittelbar durch die GmbH Eigentümer, Aufsichtsratsvorsitzender und privater Geldgeber. Oder sehe ich das falsch?www.brosebamberg.de/meta-navigation/impressum/
Da liegst du falsch, sagt Edit, recht hat sie.
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Eigentümer und Aufsichtsratsvorsitzender sind dennoch zwei verschiedene Rollen. Die werden nur eben von der gleichen Person einegenommen, was zu Problemen führen kann, wenn der Eigentümer ins aktive Tagesgeschäft eingreift oder strategische Neuausrichtungen vorgibt, die der Aufsichtsrat gleichzeitig kontrolliert. Fallen diese beiden Rollen nicht auf ein und dieselbe Person, ist es zumindest recht ungewöhnlich, wenn Aufsichtsratsvorsitzende die Marschrichtung des Unternehmens wiederholt vorgeben.
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Dass Bamberg ohne Stoschek einen solchen Etat nicht hätte stemmen können, ist doch alles andere als eine Überraschung. Das war auch schon die Jahre davor der Fall. Dass in der Saison 17/18 ein großes Loch zwischen Einnahmen und Ausgaben klaffte, darf niemand überraschen. Stoschek wollte in der Saison 17/18 (und auf die bezieht sich die Bilanz) in Europa angreifen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er nicht wusste, wie viel der Kader kostete und welche Einnahmen sicher waren. Somit musste er auch damit rechnen, dass wenn ein Großsponsor doch nicht unterschreibt, er dann einspringen muss - außer er lässt das Kind fallen, sprich in die Insolvenz gehen.
Der Saisonverlauf hat Stoschek die Lust an europäischem Spitzenbasketball genommen. Er hat das Loch letztlich gestopft und ab jetzt müssen wieder kleinere Brötchen backen, weil Brose/Stoschek keine so großen Löcher mehr stopfen wollen. Spaß kann das trotzdem wieder machen, wenn man sich erst einmal damit abfindet, dass Bayern nun in einer anderen Liga spielt und wir uns nun wieder mit Teams wie Oldenburg und Ulm messen müssen.
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Ok im Grunde ist es doch so, dass alles ausgeglichen wurde oder sehe ich das falsch ?
Lizenz ist da, eine neue Mannschaft ist auch da und zahlen wird es Brose. Also wo ist das Problem ?
Einzig die Abhängigkeit ist halt sehr groß von Brose und den von Brose gebrachten Sponsoren. Mich macht nur stutzig, dass REWE aufhört und somit die Abhängigkeit von Brose und Co eher größer als weniger wird.
Jeder hat ein Hobby und fast jedes Hobby kostet halt Geld. Wenn er oder sie sich das leisten lassen wollen , soll es doch uns egal sein. Sicherlich können sie das auch irgendwie steuerlich geltend machen oder wird so was nicht anerkannt, weil es ja die Bezahlung des Hobbys ist und Gewinne ja kaum oder nie erzielt werden.
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Meines Erachtens ist die Bilanz eines Mäzen-finanzierten Clubs wie Brose Bamberg relativ egal. Wenn Stoschek wollte, könnte er für eine positive Bilanz sorgen, indem er bereit wäre seine Gelder als Sponsoring in die Brose Basketball GmbH einzubringen. Er kann die Verluste seines Hobbys aber auch mit Darlehen finanzieren. Wichtig wird für ihn nur sein, dass er die Verluste bei der Muttergesellschaft unterbringt um wenigstens Ertragssteuern mit seinem Hobby zu sparen. Im Prinzip wie bei allen anderen Teams der EL. Problematisch wird es erst dann, wenn Stoschek die Lust komplett verliert.
Die Basketballer als Abschreibungsprojekt für die Brose GmbH, haha, sehr gut
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Meines Erachtens ist die Bilanz eines Mäzen-finanzierten Clubs wie Brose Bamberg relativ egal. Wenn Stoschek wollte, könnte er für eine positive Bilanz sorgen, indem er bereit wäre seine Gelder als Sponsoring in die Brose Basketball GmbH einzubringen. Er kann die Verluste seines Hobbys aber auch mit Darlehen finanzieren. Wichtig wird für ihn nur sein, dass er die Verluste bei der Muttergesellschaft unterbringt um wenigstens Ertragssteuern mit seinem Hobby zu sparen. Im Prinzip wie bei allen anderen Teams der EL. Problematisch wird es erst dann, wenn Stoschek die Lust komplett verliert.
Die Basketballer als Abschreibungsprojekt für die Brose GmbH, haha, sehr gut
“Machen wir den Basketball Laden nun dicht, Herr Stoschek?”
“Nein, ich brauch die Jungs noch steuerlich…”
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Das sind ja alles nicht wirklich Neuigkeiten bis auf vielleicht die Höhe des Verlustes und die Prognose für 18/19.
Letztlich hängt der Basketball in Bamberg an Brose und Herrn Stoscheck und man kann nur für Euch hoffen, dass er nicht eines Tages eine (negative) emotionale Entscheidung trifft.Immerhin sieht es ja so aus, das die Auflage der Liga mit dem positiven Eigenkapital dazu führt, dass diese Konstrukte mit den Rangrückdarlehen und nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbeträgen (nicht nur in Bamberg) ein Ende hat und damit die Abhängigkeit von den Geldgebern ein kleines bisschen kleiner ist.
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Immerhin sieht es ja so aus, das die Auflage der Liga mit dem positiven Eigenkapital dazu führt, dass diese Konstrukte mit den Rangrückdarlehen und nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbeträgen (nicht nur in Bamberg) ein Ende hat und damit die Abhängigkeit von den Geldgebern ein kleines bisschen kleiner ist.
Ich würde es umgekehrt sehen. Die Abhängigkeit wird größer. Der Geldgeber gibt der Gesellschaft ein Darlehen, damit das Eigenkapital positiv wird und tritt im Rang zurück. Im Falle einer Insolvenz werden nun alle anderen bedient (die Frage bleibt mit wieviel) und erst zum Schluss die Geldgeber mit Rangrücktritt. Von daher sehe ich da mehr Druckmittel beim Geldgeber.
Kann mich auch irren. -
Meines Erachtens ist die Bilanz eines Mäzen-finanzierten Clubs wie Brose Bamberg relativ egal. Wenn Stoschek wollte, könnte er für eine positive Bilanz sorgen, indem er bereit wäre seine Gelder als Sponsoring in die Brose Basketball GmbH einzubringen. Er kann die Verluste seines Hobbys aber auch mit Darlehen finanzieren. Wichtig wird für ihn nur sein, dass er die Verluste bei der Muttergesellschaft unterbringt um wenigstens Ertragssteuern mit seinem Hobby zu sparen. Im Prinzip wie bei allen anderen Teams der EL. Problematisch wird es erst dann, wenn Stoschek die Lust komplett verliert.
Die Basketballer als Abschreibungsprojekt für die Brose GmbH, haha, sehr gut
“Machen wir den Basketball Laden nun dicht, Herr Stoschek?”
“Nein, ich brauch die Jungs noch steuerlich…”
Ja, warum denn nicht???
Wenn das Ganze Konstrukt steuerlich als Sponsoringprojekt im Sinne von Maßnahmen des Brose Personalmarketing durchgeht, wie das bekanntlich auch immer wieder dargestellt wurde, könnte das doch gehen. Freilich dürften dem Volumen dieser Aktivitäten durch das FA dann auch bestimmte Rahmen und Grenzen der Plausibilität gesetzt sein - möglicherweise auch der wichtigste Grund für die Suche nach weiteren Sponsoren (Pooling).Werbung ist teuer, heutzutage.
Dagegen ist Basketball richtich “günstig”. -
Stoschek wollte Trinchieri
-> https://www.brosebamberg.de/saison/news/nachricht/artikel/andrea-trinchieri-ist-neuer-head-coach/
Irgendwann bekam Trinchieri auch FREIE HAND bei der Kaderzusammenstellung. “Gleichzeitig betonte der 70-Jährige, dass der Übungsleiter immer in die Spielerverpflichtungen eingebunden war und nach dem Abgang von Sportdirektor Daniele Baiesi allein über die Zusammenstellung des Teams entschieden habe”
-> https://www.nordbayern.de/sport/tchusss-trinchieri-und-das-merkwurdige-ende-einer-ara-1.7266622
Bei Spielerentlassungen kamen die Entscheidungen oftmals von Stoschek. Da war das “Management” nur noch ausführendes Organ. “Er kündigte den Rauswurf auch von Spielern an, die noch unter Vertrag stehen. Obendrein kritisierte er den einzigen Spieler seiner Mannschaft, der sich mit Herz und Hand der letzten Niederlage entgegengestemmt hatte. So gehe es halt nicht, folgerte der Eigner und Hauptsponsor des Klubs aus den 19 Punkten, den sechs Assists und den nur sechs Minuten Pause des im geschlagenen Team überragenden Tyrese Rice, dass alles von einzelnen Stars abhänge.”
Ohne Brose / Herrn Stoschek gäbe es diesen Etat nicht. Die finanziellen Probleme stammen aber aus der gleichen Richtung. Da hat sich irgendwann auch dieses “Der Chef will neue Spieler, dann holen wir sie einfach” in die falsche Richtung entwickelt. So viele Vertragsauflösungen wie es in den letzten Jahren bei Bamberg gegeben hat, hat es bei keinem anderen Verein gegeben.
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Vollkommen richtig, Jens. Stoschek wollte Erfolg und hat den Verantwortlichen deshalb das Go für ihre Entscheidungen oder gar freie Hand gegeben. Dann darf ich mich danach nicht über die Rechnung beschweren. Genauso wie sich kein Fan darüber beschweren darf, dass Stoschek nun weniger Geld in den Verein steckt.
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Vollkommen richtig, Jens. Stoschek wollte Erfolg und hat den Verantwortlichen deshalb das Go für ihre Entscheidungen oder gar freie Hand gegeben. Dann darf ich mich danach nicht über die Rechnung beschweren. Genauso wie sich kein Fan darüber beschweren darf, dass Stoschek nun weniger Geld in den Verein steckt.
Ganz so einfach ist es wohl nicht …… das Go. Stoschek wird sicher eine Grenze bzgl. der Spielerausgabengesetzt haben, er ist ein sehr erfolgreicher Unternehmer der setzt Grenzen. Ob diese von den weiteren Verantwortlichen (GF, Sportdirektor, Headcoach) überschritten wurden. kann von uns Fans keiner definitiv beurteilen. Kann sein … muss nicht sein.
Übrigens … so viel weniger wird es wohl nicht sein. Lt. Stoschek-Aussage ist er nach wie vor der Sponsor der in der BBL am meisten gibt.
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Galubst du wirklich, dass Stoschek bei den Spielerverpflichtungen, speziell bei den teuren wie Q. Miller oder Hickman, nicht vor der Unterschrift informiert wurde und er die Verträge abgesegnet hat?
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Im Telekom Podcast hat Dirks doch beschrieben, wie eine Verpflichtung abläuft. Wenn ich mich richtig erinnere werden die potentiellen Spieler dem Aufsichtsrat vorgestellt und dieser gibt dann grünes Licht (oder auch nicht). Stoschek weiß demanch auf jeden Fall, was bei den Basketballern los ist. Gehälter etc. werden bei dem Treffen bestimmt nicht unter den Teppich gekehrt.
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Es ist doch völlig klar, dass Stoschek keine Berechtigung hat, sich über irgendetwas zu beschweren. Er hat gezahlt und war ganz sicher immer an allen wichtigen Entscheidungen beteiligt, inklusive seinem letzten Wort.
Das Problem ist (bzw. hoffentlich war) der fehlende Basketballverstand der Entscheidungsträger, auf die sich Stoschek verlassen hat. Das ist auch der Punkt, an dem er sich hinterfragen muss. Im Nachhinein hätte er die Millionen, die man in Hackett, Miller, Hickmann versenkt hat, einfach Baiesi anbieten sollen. Das ist natürlich übertrieben, aber das wäre mit Sicherheit eine sinnvollere Allokation gewesen. Stoschek hat ursprünglich den Denkfehler begangen, zu glauben, dass der von ihm so hoch geschätzte Trinchieri als Talentevaluator genauso begabt wäre wie als Coach. Das ging schief und von da an war es ein ständiges Reparieren und Kitten. Rutkauskas war ein Fossil, bevor er hier anfing und darauf haben viele hingewiesen. Hoffentlich bezahlt Stoschek jetzt wieder fähiges Personal im Scouting und Management. Darauf kann er selbst nur hoffen. Ich persönlich finde es bewundernswert, dass er immer noch motiviert ist, den Basketball in Bamberg aufrechtzuerhalten. Anders als mit Liebe zum Sport kann man das doch kaum erklären, insbesondere als der Effekt für die Marke “Brose” inzwischen wohl doch schon ausgeschöpft sein dürfte. -
“Es ist doch völlig klar, dass Stoschek keine Berechtigung hat, sich über irgendetwas zu beschweren. Er hat gezahlt und war ganz sicher immer an allen wichtigen Entscheidungen beteiligt, inklusive seinem letzten Wort.”
“Das Problem ist (bzw. hoffentlich war) der fehlende Basketballverstand der Entscheidungsträger, auf die sich Stoschek verlassen hat. Das ist auch der Punkt, an dem er sich hinterfragen muss.”
“Im Nachhinein hätte er die Millionen, die man in Hackett, Miller, Hickmann versenkt hat,”
Zum ersten Teil:
Das genau wissen wir doch nicht und es wird auch durch ständiges Wiederholen nicht besser!Zum 2 Teil:
Da gebe ich Dir absolut recht! Ob Steiner da der richtige im AR ist, frage ich mich schon lange…Und zum dritten Teil:
Hackett??? War doch eine gute Verpflichtrung! -
Zum ersten Teil:
Das genau wissen wir doch nicht und es wird auch durch ständiges Wiederholen nicht besser!
Zum 2 Teil:
Da gebe ich Dir absolut recht! Ob Steiner da der richtige im AR ist, frage ich mich schon lange…Und zum dritten Teil:
Hackett??? War doch eine gute Verpflichtrung!Naja gut, dann lass es mich so formulieren: Er hat keinen Grund sich zu beschweren,
entweder a) weil er ohnehin an allen Entscheidungen beteiligt war.
oder b) weil er an den Entscheidungen hätte beteiligt sein müssen, wenn er das schon alles finanziert.Sorry, kann und konnte mit Hackett (zu dem Preis) nichts anfangen. Ist in meinen Augen kein Spieler, der einer Mannschaft beim Gewinnen hilft, außer wenn er in der Defensive aufdreht, was er leider hier allzu selten gemacht hat (ich erinner mich an ein Euroleague-Spiel, wo er von der 1 bis zur 5 alle Gegner gestoppt hat. Das war aber nur sehr sporadisch zu sehen). Aber das ist eine andere Diskussion und off-topic.
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Grad mal den Thread in der Mittagspause an die anwesenden WPs verteilt. Haben viel gelacht. Danke dafür. Es fehlt noch das Topic: Ist der Bamberger Basketball noch zu retten?
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Immerhin sieht es ja so aus, das die Auflage der Liga mit dem positiven Eigenkapital dazu führt, dass diese Konstrukte mit den Rangrückdarlehen und nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbeträgen (nicht nur in Bamberg) ein Ende hat und damit die Abhängigkeit von den Geldgebern ein kleines bisschen kleiner ist.
Ich würde es umgekehrt sehen. Die Abhängigkeit wird größer. Der Geldgeber gibt der Gesellschaft ein Darlehen, damit das Eigenkapital positiv wird und tritt im Rang zurück. Im Falle einer Insolvenz werden nun alle anderen bedient (die Frage bleibt mit wieviel) und erst zum Schluss die Geldgeber mit Rangrücktritt. Von daher sehe ich da mehr Druckmittel beim Geldgeber.
Kann mich auch irren.So wie ich es verstanden habe funktioniert unter den neuen Regularien die Variante mit dem Rangrücktritt nicht mehr, denn die verhindert zwar die Insolvenzanmeldung wegen Überschuldung, dreht aber das Eigenkapital nicht ins plus. Dem entsprechend muss ein Anteilseigner/Sponsor/Mäzen das Geld tatsächlich in die Firma geben ohne ein Rückforderungsrecht.
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Ok, dann müsste die BBL grundsätzlich Rangrücktritte verbieten.
Macht aber keinen Sinn in meinen Augen. Durch den Rangrücktritt ist der Geldgeber so zu sagen gesperrt und kann sein Geld im Falle z. B. einer drohenden Insolvenz nicht schon vorher aus dem Unternehmen ziehen. Da er Wissen über die wirtschaftliche Situation exklusiv hat im Gegensatz zu anderen Gläubigern. Er muss also warten bis sich alle Gläubiger bedient haben. Die Frage, ob dann überhaupt noch Geld da ist sei dahin gestellt. Ich finde, dass der Rangrücktritt eher eine Absicherung, auch für die BBL, ist. Aber gut, will nicht weiter in die Tiefe gehen.
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Ok, dann müsste die BBL grundsätzlich Rangrücktritte verbieten.
Macht aber keinen Sinn in meinen Augen. Durch den Rangrücktritt ist der Geldgeber so zu sagen gesperrt und kann sein Geld im Falle z. B. einer drohenden Insolvenz nicht schon vorher aus dem Unternehmen ziehen. Da er Wissen über die wirtschaftliche Situation exklusiv hat im Gegensatz zu anderen Gläubigern. Er muss also warten bis sich alle Gläubiger bedient haben. Die Frage, ob dann überhaupt noch Geld da ist sei dahin gestellt. Ich finde, dass der Rangrücktritt eher eine Absicherung, auch für die BBL, ist. Aber gut, will nicht weiter in die Tiefe gehen.
Der Rangrücktritt passiert doch, um die bilanzielle Überschuldung zu “heilen”. In den fraglichen Fällen ist aber ja kein Eigenkapital mehr da, wie schon der Ausweis in der Bilanz (“nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag” ) benennt. Irgendwelche Rangrücktritte oder Globalzusagen machen daraus noch kein Eigenkapital. Wenn ich die Lizenzbedingung der BBL richtig verstanden habe ist aber ein positives Eigenkapital von mind. 250 T€ Bedingung. Insofern dürften die Bilanzen der nächsten veröffentlichten Saison / Bilanzjahr bei einigen Team deutlich anders aussehen.
Tante Edit versuchte, einen sinnlosen Smiley zu entfernen
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Eigenkapital muss ja passen, sonst wäre die Lizenz nicht erteilt worden… Außerdem hat die Firma Brose ja Moneten genug.
Was ich interessant finde, ist die sehr schlechte Managementleistung und da meine ich nicht nur den Geschäftsführer, sondern den AR-Boss. Es ist kaum vorstellbar, wenn man die Bilanz der Basketballer anschaut, dass derselbe Manager die grundsolide und wahnsinnig erfolgreiche Firma aufgebaut hat. Da stellt sich schon die Frage, ob es an dem Management in der Firma um Herrn Otto und Kollegen lag, dass die Firma sich so excellent entwickelt hat.
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Ok, dann müsste die BBL grundsätzlich Rangrücktritte verbieten.
Macht aber keinen Sinn in meinen Augen. Durch den Rangrücktritt ist der Geldgeber so zu sagen gesperrt und kann sein Geld im Falle z. B. einer drohenden Insolvenz nicht schon vorher aus dem Unternehmen ziehen. Da er Wissen über die wirtschaftliche Situation exklusiv hat im Gegensatz zu anderen Gläubigern. Er muss also warten bis sich alle Gläubiger bedient haben. Die Frage, ob dann überhaupt noch Geld da ist sei dahin gestellt. Ich finde, dass der Rangrücktritt eher eine Absicherung, auch für die BBL, ist. Aber gut, will nicht weiter in die Tiefe gehen.
Der Rangrücktritt passiert doch, um die bilanzielle Überschuldung zu “heilen”. In den fraglichen Fällen ist aber ja kein Eigenkapital mehr da, wie schon der Ausweis in der Bilanz (“nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag” ) benennt. Irgendwelche Rangrücktritte oder Globalzusagen machen daraus noch kein Eigenkapital. Wenn ich die Lizenzbedingung der BBL richtig verstanden habe ist aber ein positives Eigenkapital von mind. 250 T€ Bedingung. Insofern dürften die Bilanzen der nächsten veröffentlichten Saison / Bilanzjahr bei einigen Team deutlich anders aussehen.
Tante Edit versuchte, einen sinnlosen Smiley zu entfernen
Ich weiß jetzt nicht, ob man nachträglich für ein gewährtes Darlehen einen Rangrücktritt erklären kann, aber warum auch nicht. In diesem Fall passiert auf der Kapitalseite nichts, außer dass der Geldgeber im Rang zurück tritt.
Im Falle, dass der Geldgeber ein Darlehen gewährt und gleichzeitig eine Rangrücktrittserklärung abgibt erhöht sich das Eigenkapital um die Darlehenssumme und gleichzeitig die Verbindlichkeiten gg. demjenigen (sog. Passivtausch in der Bilanz). Das heißt in der Bilanz habe ich nun wieder ein besseren EK, aber mehr Schulden.
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Eigenkapital muss ja passen, sonst wäre die Lizenz nicht erteilt worden… Außerdem hat die Firma Brose ja Moneten genug.
Was ich interessant finde, ist die sehr schlechte Managementleistung und da meine ich nicht nur den Geschäftsführer, sondern den AR-Boss. Es ist kaum vorstellbar, wenn man die Bilanz der Basketballer anschaut, dass derselbe Manager die grundsolide und wahnsinnig erfolgreiche Firma aufgebaut hat. Da stellt sich schon die Frage, ob es an dem Management in der Firma um Herrn Otto und Kollegen lag, dass die Firma sich so excellent entwickelt hat.
Du stellst Dinge in den Raum und hast null Wissen bzgl. dem Erfolgsweg Brose bzw. Stoschek´s überragende Leistung damit Brose das ist was es Heute ist.
Ich hatte 1973 zum ersten Mal mit Stoschek bzw. Brose Kontakt bzgl. einer neuen IBM-Anlage. War danach regelmässig als AD bei Brose und erlebte das Wachstum bzw. die Expansion. Federführend und treibende Kraft Michael Stoschek.
Edith meint: Ist nie gut Dinge in den Raum zu stellen, wenn man nicht viel Kenntnis darüber hat.
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@Flintstones
Da komme ich nicht ganz mit. Weil ein Darlehen ab Beginn mit Rangrücktritt versehen wird, erhöht sich das Eigenkapital? Darlehen bleibt doch Fremdkapital, Rangrücktritt hin oder her.Das mit dem nachträglichen Rangrücktritt macht so ähnlich in München ein babyblauer Fußballverein. Ein sog. Scheich vergibt an die KGaA der Profifußballer ein Darlehen und bevor es kritisch wird, soll/muss er dieses in Genussscheine wandeln, die defacto einen Rangrücktritt bedeuten, da sie als Hybridkapital hinter allen „echten“ Fremdkapitalansprüchen zurückstehen, dafür auch gewisse eigenkapitalähnliche Rechte beinhalten. Natürlich kann man so etwas jederzeit machen.
Umgekehrt geht es natürlich nicht. Man kann nicht ein nachrangiges Darlehen ausgeben und sich dann in der Schlange der Ansprüche nach vorne drängeln und einfach sagen, mein Anspruch soll jetzt nicht mehr nachrangig sein.
Edith hat den Post noch schnell adressiert, da das Bärchen in der Zwischenzeit gepostet hatte und sich der Zusammenhang dann nicht gleich erschlossen hat.
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Man sollte das Bamberger Basketball-Projekt einstellen, alleine schon wegen dem Klimawandel.
Die Fahrten und Flüge des Teams und die der Gästemannschaften verursachen zuviel CO2.
Dazu noch die Anreisen der Fans zu den Spielen.
Heizung und Lüftung der Halle belasten die Umwelt zusätzlich und auch Leberkäs und Currywurst in der Pause sind absolut verzichtbar. -
Man sollte das Bamberger Basketball-Projekt einstellen, alleine schon wegen dem Klimawandel.
Die Fahrten und Flüge des Teams und die der Gästemannschaften verursachen zuviel CO2.
Dazu noch die Anreisen der Fans zu den Spielen.
Heizung und Lüftung der Halle belasten die Umwelt zusätzlich und auch Leberkäs und Currywurst in der Pause sind absolut verzichtbar.Lieber franz, wie recht Du hast. Und wegen der Abhängikeit von Brose und der Automobilindustrie sollte wir wieder in der RLSO spielen…
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@Flintstones
Da komme ich nicht ganz mit. Weil ein Darlehen ab Beginn mit Rangrücktritt versehen wird, erhöht sich das Eigenkapital? Darlehen bleibt doch Fremdkapital, Rangrücktritt hin oder her.Das mit dem nachträglichen Rangrücktritt macht so ähnlich in München ein babyblauer Fußballverein. Ein sog. Scheich vergibt an die KGaA der Profifußballer ein Darlehen und bevor es kritisch wird, soll/muss er dieses in Genussscheine wandeln, die defacto einen Rangrücktritt bedeuten, da sie als Hybridkapital hinter allen „echten“ Fremdkapitalansprüchen zurückstehen, dafür auch gewisse eigenkapitalähnliche Rechte beinhalten. Natürlich kann man so etwas jederzeit machen.
Umgekehrt geht es natürlich nicht. Man kann nicht ein nachrangiges Darlehen ausgeben und sich dann in der Schlange der Ansprüche nach vorne drängeln und einfach sagen, mein Anspruch soll jetzt nicht mehr nachrangig sein.
Edith hat den Post noch schnell adressiert, da das Bärchen in der Zwischenzeit gepostet hatte und sich der Zusammenhang dann nicht gleich erschlossen hat.
Ich will jetzt hier keinen buchhalterischen Workshop machen.
Es kommt immer darauf an. Klar erhöht ein Darlehen des Fremdkapital und die flüssigen Mittel der Aktivseite. Da wird kein EK angesprochen. Eine Erhöhung des Eigenkapitals erhöht ebenfalls die Bankseite, dort kann auch kein Rangrücktritt vollzogen werden. Nun kann ich aber mein EK mit einem Darlehen erhöhen und zwar nimmt die Gesellschaft ein Darlehen mit Rangrücktritt auf und “kauft” so zu sagen eigene Anteile und erhöht das EK. Dann habe ich den Fall, dass sich mein EK und FK erhöht und die Aktivseite minimiert. Nur eine Variante.
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Man sollte das Bamberger Basketball-Projekt einstellen, alleine schon wegen dem Klimawandel.
Die Fahrten und Flüge des Teams und die der Gästemannschaften verursachen zuviel CO2.
Dazu noch die Anreisen der Fans zu den Spielen.
Heizung und Lüftung der Halle belasten die Umwelt zusätzlich und auch Leberkäs und Currywurst in der Pause sind absolut verzichtbar.Lieber franz, wie recht Du hast. Und wegen der Abhängikeit von Brose und der Automobilindustrie sollte wir wieder in der RLSO spielen…
Zumindest braucht es dort als e.V. keine Aufstellung einer Bilanz mehr … (duck und weg)
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Vielleicht sollte man hier einmal zwischen hartem Haftkapital (= Stammkapital) und “wirtschaftlichem” Eigenkapital (incl. mit Rangrücktritt versehenen Gesellschafterdarlehen) differenzieren.
M. W. schreibt die Liga ein Stammkapital in Höhe von TEUR 250 vor.
Würden die Gesellschafterdarlehen nicht dem (wirtschaftlichen) Eigenkapital zugerechnet werden, wäre ein Überschuldungstatbestand gegeben und die Bude müsste zwingend Insolvenz anmelden.
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Durch einen betriebswirtschaftlichen Mangel an Kapital zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs sind die Gesellschafter gezwungen, anderweitig für “Ersatz” zu sorgen, durch den der zivilrechtliche Aspekt der Haftungsbegrenzung ad absurdum geführt wird. Ein solcher Eigenkapitalersatz kann durch Darlehensgewährung seitens der Gesellschafter oder durch Übernahme von Bürgschaften zugunsten der Gesellschaft erfolgen.
Schon bei geringen Verlusten tritt Konkursreife infolge Überschuldung ein. Die formale Überschuldung der Betriebs-GmbH bedeutet keinesfalls auch eine wirtschaftliche Notlage. Das Vermögen der Gesellschafter steht nur in der falschen Gesellschaft. So gesehen ist die notwendig werdende “Sanierung” der Kapitalgesellschaft nicht in erster Linie ein wirtschaftliches und finanzielles Problem; denn die Gesellschafter sind selbst leistungsfähig. Es stellt sich dann die Frage, auf welchem rechtlich einwandfreien Wege unter weitgehender Vermeidung steuerlicher Nachteile die Verhältnisse bei der GmbH zurechtgerückt werden können. -
Vielleicht sollte man hier einmal zwischen hartem Haftkapital (= Stammkapital) und “wirtschaftlichem” Eigenkapital (incl. mit Rangrücktritt versehenen Gesellschafterdarlehen) differenzieren.
M. W. schreibt die Liga ein Stammkapital in Höhe von TEUR 250 vor.
Würden die Gesellschafterdarlehen nicht dem (wirtschaftlichen) Eigenkapital zugerechnet werden, wäre ein Überschuldungstatbestand gegeben und die Bude müsste zwingend Insolvenz anmelden.
Wenn man in die Bilanz von Den Bröseln schaut gibt es mehrere Facts:
Das Stammkapital wurde im Juni 18 auf 250T€ erhöht.
Das Stammkapital ist aber auch vollständig verbraucht und die Gesellschaft schließt mit einem negativen Eigenkapital von rund 2Mio ab. Die Insolvenz wird durch Rangrücktritte abgewendet.
Für die Saison 18/19 werden weitere 4 Mio Verlust prognostiziert und ein negatives Eigenkapital von 6 Mio.
Dann wird noch auf einen Gesellschafterbeschluss hingewiesen, dass eine Entschuldung angestrebt wird mit dem Ziel, zum Ende der Saison 19/20 ein positives EK von mind. 250 T€ zu haben.Meine Interpretation wäre nun, dass die BBL die 250T€ als Stammkapital sehen will, dies aber auch dauerhaft vorhanden sein muss. Ich vermute mal, dass Bamberg (und andere genauso) unter bestimmten Auflagen Zeit bekommen hat, das „Gesamtpaket“ zu erfüllen.