Statistik-Ecke
-
@robbe:
Unverantwortlich, den +/- ungefiltert auf die Menschheit loszulassen.
Das sind nur die Spieler & Daten aus den Top50 auf der BBL-Seite. Da dort nach nacktem +/- Wert sortiert wird ist die Liste natürlich bevölkert von Spielern aus den Teams mit den größten Punktedifferenzen. Wer weiß welcher Knaller noch für Düsseldorf sein Unwesen treibt?
Übel, wie offensichtliich in Bonn die Leistung einstürzt sobald Campbell bzw. Ensminger vom Feld geht.
du findest bei der BBL Statistik die +/- Werte aller Spieler wenn du die Top50 pro Team anschaust. dann kannst du das Netto auch für alles Spieler ausrechnen
-
Danke für die Arbeit, finde ich sehr schön zu sehen. Schade, dass die BBL solche Stats nicht anbietet (könnte man sich doch mal von der NBA abschauen). Das man eine gute Offense (oder Defense) nicht nach Punkten pro Spiel beurteilen sollte, weiß man nicht erst nachdem man ein Spiel von Rattelsdorf gesehen hat
Ein paar Anmerkungen von mir:
Das mit den +/- ist halt immer so eine Sache. Da muss man immer viele Faktoren berücksichtigen. z.b. in welcher Phase des Spiels und mit welchen Mitspielern derjenige meistens auf dem Feld ist. Ausserdem landet ein Karsten Tadda ganz unten weil die S5 unglaublich dominant ist oder ein Chris Ensminger und Campbell weit oben, weil ihre Ersatzleute einen schlechten Job machen.Die Ballbesitze pro Spiel Tabelle bringt mir auch nicht sonderlich viel. Man weiß zwar, dass Göttingen umgerechnet im Schnitt alle 34 Sekunden einen eigenen Angriff abschließt, aber nicht wieviel Zeit davon sie in der Offense bzw. in der Defense verbringen. Trier,Berlin und Bamberg sind wohl vor allem wegen ihrer guten Defense so weit unten in der Tabelle sind. Ist aber trotzdem ein Wert der gerne mal verwendet wird um das allgemeine Spieltempo zu bewerten.
Die Offensiveffizenz finde ich hingegen sehr aussagekräftig. Wenn man jetzt noch die Denfense hätte, könnte man schön sehen wo die generellen Stärken bzw. Schwächen der Mannschaften liegen, die man selten Spielen sieht.
P.s.: Und ich denke der Begriff Effizenz kann hier verwendet werden, denn: “Effizienz ist ein Maß für ein Ergebnis unter Berücksichtigung der eingesetzten Mittel” (wikipedia). Dass bei Punkte/Ballbesitz etwas größer als 1 heraus kommen kann ist dabei kein Widerspruch auch wenn in der Physik eine Effizienz (Wirkungsgrad) kleiner als 100% ist ;). -
@Robbe
Wenn ich nicht ganz dumm rechne, müsste Derrick Allen bei einem Wert von ca. -21,9 landen, oder? So ein Wert muss man als 20 Minuten Spieler bei Alba erst mal schaffen.Was mach mich dabei interessiert, wären seine Werte aus den vergangenen Jahren bei FF.
-
Was mir gefällt ist, dass sich zumindest bei den Topteams die zunehmend europäische Ausrichtung auch statistisch auswirkt. Die Säulen sind meist Europäer oder zumindest keine Hüpfe-Amis.
Bamberg:
Goldsberry, Jacobsen, GavelBerlin:
Dragicevic, Femerling, MarinovicOldenburg:
Lukauskis, Stevic, McNaughton (überraschend)Frankfurt:
Muurinen, DeMello und Nolte knapp hinter WoodBei den Franchiseplayern Jenkins und McElroy ist es schon irgendwie erschreckend. Könnte aber auch noch daran liegen, dass sie in wichtigen und engen (oder auch hoch verlorenen) Spielen deutlich länger spielen, als in den Blowout-Siegen von Alba.
-
Also Imac und Jenkins spielen eigentlich recht konstant immer ihre Minuten. Jenkins hat nur 2 Spieler wo er mal deutlich unter 25 Minuten gespielt hat und IMac hat auch nur 5 Spiele mit unter 32 Minuten. Wirklich deutlich sind die Unterschiede zwischen klarer Sieg und knappes Spiel bei ihnen nicht. Grundsätzlich hilft allerdings bei jeder Alba Statisitk, wenn man gegen Brose nicht viel gespielt hat. Dort haben Spieler wie Staiger, Marinovic, oder besonders Femerling besonders viel Glück gehabt und Spieler wie Allen, Imac und Jenkins besonders viel Pech. Daher sollte man mit den Werten bei den “Stars” auch etwas vorsichtig sein.
Allerdings war Allen auch bei jeder Niederlage immer unter den “Top 2” mit den schlechtesten Werten.
@Luap
Ich würde denken das da seine Werte besser waren. Auf der 4 ist er ja auch besser als auf der 5. -
Ja, “deutlich” ist relativ. Absolut gesehen sind die Unterschiede nicht riesig, aber es ist halt nahezu revolutionär für Luka-Rotationen.
Dragan den Eiergott muss man auch nochmal lobend hervorheben! Ganz vorne dabei, einfach extrem wichtig für jedes Team, egal wie unscheinbar seine Stats sind.
-
@xtf:
du findest bei der BBL Statistik die +/- Werte aller Spieler wenn du die Top50 pro Team anschaust. dann kannst du das Netto auch für alles Spieler ausrechnen
Ich war mal so frei, das zu tun. Allerdings listet die BBL-Statistik auch nur Spieler mit min. 12 Spielen.
img259.imageshack.us/img259/443/plusminusbbl201101052.pdf
Die Einsatzzeiten sind in dieser Tabelle auf ganze Minuten gerundet, daher Abweichungen in der zweiten Nachkommastelle.
Interessant finde ich die Nummer 1 dieser Liste. Wobei das meines Erachtens auch gerade die Grenzen dieses Wertes zeigt. Er vergleicht eben vor allem einen Spieler mit dem Rest des Teams, ein starker Spieler in einer schwachen Mannschaft landet dann eben auch mal ganz vorne.
Beeinflusst wird das ganze auch noch von den Wechseltaktiken; wer z.B. in einem schwachen Team als Bankspieler oft mit 2-3 anderen Bankspielern auf dem Feld steht (das soll’s geben), kommt hier auf keinen grünen Zweig.Aus meinem Gießener Blickwinkel finde ich noch bemerkenswert, wie weit unten Leistungsträger Ovcina zu finden ist. Trotz guter sonstiger Stats noch hinter Gamqrelidze und Griffin.
-
Klasse Arbeit!
Ein Fehler ist dir aber auf jeden Fall mit Ludwigsburg unterlaufen. Das Team hat einen +/- Wert von -69 und nicht 69. Hatte mich irgendwie gewundert, wie Jerry Green so extrem schlecht sein kann und wie Lubu als Team ne positive Bilanz haben sollte, wenn sich alle restlichen Leistungsträger auch auf der letzten Seite befinden.Und robbe lag sogar noch instinktiv richtig mit seinem Düsseldorfer.
-
Ups, danke. Link im OP korrigiert.
-
@ricstirato: Danke! Saubere Sache.
Plus/minus nimmt zwar einen ganz anderen Blickwinkel ein (ausschließlich Teampunkte für und gegen, anstatt Inividualstatistiken), aber Vorsicht ist beim Umgang sowieso immer geboten. Es würde doch zumindest in Europa niemand behaupten, dass Zusammenfassungsstats wie Effizienz pro Minute oder PER eins zu eins den Wert eines Spielers darstellen. Plus/minus kann das genausowenig, dafür sind zu viele Störfaktoren unterwegs. Plus/minus ist im internen Teamvergleich schon wesentlich sinnvoller als im Ligavergleich, kann z.B. Aufschluss über die Leistung von Bank vs. Starter geben, wenn relativ strikt Block für Block gewechselt wird.
Um den Wert eines Spielers zu bestimmen ist adjusted plus/minus (das Rating eines Spielers ist abhängig von dem jeweiligen Rating jedes Spielers, mit dem er auf dem Parkett stand - sowohl Mitspieler als auch Gegner) mMn die richtige Idee und wird von den NBA Statgeeks schon berechnet. Da hat z.B. der defensive adjusted plus/minus für die letzten sechs NBA-Saisons Bowen, Battier, Artest und Ginobili als die vier besten Flügelverteidiger der Liga ausgewiesen, das deckt sich richtig gut mit meiner Wahrnehmung. Das Problem ist die hohe Standardabweichung, man braucht zwei NBA Saisons (über 160 Spiele) um brauchbare Resultate zu erzielen. Man kann sich ausrechnen, wieviele Saisons das in diversen europäischen Wettbewerben sind. Und dann muss man auch schon wieder Gewichtungen vornehmen, schließlich verbessern (oder verschlechtern) sich Spieler über einen so langen Zeitraum.@tankard:
Und robbe lag sogar noch instinktiv richtig mit seinem Düsseldorfer.
Au weia.
Teile Deine Ansicht. Da verrichten eine Menge Spieler wertvolle Arbeit, die nicht entsprechend gewürdigt wird.
-
Die einzelnen NBA Teams beschäftigen alle mehrere Mathematiker, Statistiker bzw. lassen diese auf Honorarbasis arbeiten. Vertraglich ist Schweigepflicht garantiert, sodass nur tröpfchenweise die genaue Methodik ans Tageslicht kommt.
Unbestritten scheint zu sein, dass Plus/Minus für viele Mannschaften eine sehr wichtige Grundlage in ihren Berechnungen einnimmt. Jedoch fällt die Adjustierung bei weitem komplizierter und umfangreicher als das, was wir Normalos medial vorgesetzt bekommen.
Ich halte auch von adjustierten ± Statistiken eher wenig, sind sie doch metrischer Ausdruck einer Leistung von 10 Spielern gleichzeitig, die in der Natur zu unspezifisch ist.Dagegen bestätigen Hollingers PER und Kevin Peltons SCHOENE immer und immer wieder das Gesehene und erklären sehr gut, wie individuelle Leistungen einzuschätzen sind.
Was bei Hollingers PER hervorsticht, ist seine Methodik auch prognostisch Leistungen einschätzen zu können.
Hier vor allem auch seine Umrechnung von Leistung aus EL übertragen auf die NBA. -
Für Derrick Allen werden diese Stats wohl auch mit dem raus rechnen vom Brose Spiel nicht viel besser. Ich lande da immer noch auf -19,39. Aber wenn man sich so ein paar Stats von Spielen zufällig raussucht, fällt halt doch auf, dass Allen fast immer einen sehr schlechten Wert im Vergleich zu den anderen Mitspielern hat.So kommt dann wohl auch auf so einen Wert.
Und eigentlich bestätigt der Wert auch nur das was ich in den 2 oder 3 Spielen von ihm gesehen habe.
-
Ich habe für PER wenig Nutzen. Ein ausgetüfteltes System welches Spieltempo, Spielzeit berücksichtigt und die im Boxscore festgehaltenen Spielaktionen logisch gewichtet, aber eben auf diese und die entsprechenden Team/Liga-Referenzwerte reduziert ist. Man muss sich immer im Klaren sein, was es nicht erfasst. Bzgl. PER scheint bei einigen immer noch der Irrglaube zu walten, es könne die gesamte Leistung eines Spielers (und gleichzeitig den Wert seiner Leistung - das wird gerne zusammgenworfen) entsprechend darstellen.
Hollingers EL-NBA-Übersetzung mangelt es an einem fundamentalen Verständnis der Euroleague-Mechanismen . In der Euroleague ist das Leistungsgefälle so groß, dass ein Cholet-Starter in Barcelona Farmteam spielt. Als eines von vielen Beispielen: ein Jamon Lucas ist bei Maroussi Starter (mäßig Boxscore-produktiv, PER 14,7), bei Olympiakos defensiver Rollenspieler (PER 5,1). Keiner würde in der BBL auf die Idee kommen, Spielervergleiche zwischen Düsseldorfern und Bambergern auf Basis der Boxscore-Stats durchzuführen. Man muss mMn nicht zwanghaft in einen Topf schmeißen, was nicht zusammen gehört.
Die bekannten adjusted plus/minus sind ambitionierte Versuche, den Einfluss eines Spielers auf die Teamleistung in Zahlen auszudrücken. Dass der Vorgang nicht unproblematisch ist liegt in der Natur der Sache. Wesentlich problematischer ist aber die unverhältnismäßige Fixierung auf individuelles Scoring im Basketball.
-
Sehe ich ähnlich wie robbe. Defense ist eben nicht so einfach zählbar (…Phrasenschwein…). Im Gegenteil, wenn (nur als Beispiel) ein Spieler gut verteidigt und sein Gegenspieler deshalb einen Notwurf nicht trifft, ist es ja dann oft ein anderer, der den Defensiv-Rebound holt und für sich als “messbare Defensivleistung” verbuchen kann.
Der +/- ist da, mit den bekannten Grenzen, der ganzheitliche Ansatz, der einem niedrig scorenden harten Verteidiger die gleiche Chance bietet wie einem defensiv schwachen Shooter.Was mich interessieren würde: hat eigentlich schon mal jemand einen Ansatz gemacht, den adjusted +/- zusätzlich teamübergreifend zu normieren? Im Sinne eines aus sinnvollen Werten ermittelten teamspezifischen Faktors.
Das könnte dann z.B. die Frage nach dem tatsächlichen Wert des besagten Düsseldorfers beantworten, oder ob Ense und Campbell auch in Bamberg unersetzlich wären. -
@ric. Großartige Fleißarbeit. Danke. Nur eine Auffälligkeit will ich noch in die Runde rufen, damit nicht nur Derrick Allen herausgepickt wird, nämlich die Tatsache, dass Rickey Paulding ähnlich mies abschneidet und auch bei Trier Philip Zwiener und in Ulm Robin Benzing nach “unten” rausfällt. Gleichzeitig bei Berlin Mac und Jenkins ebenso nicht positiv abschneiden. Kann dieses Phänomen “schlechter” adjusted +/- Werte für die Stars bzw. Go-To-Guys jemand erklären? Mir scheint es zu einfach zu sagen: Das liegt daran, dass diese Spieler in kritischen Phasen oder bei Niederlagen besonders viel auf dem Parkett stehen.
-
Was mich interessieren würde: hat eigentlich schon mal jemand einen Ansatz gemacht, den adjusted +/- zusätzlich teamübergreifend zu normieren? Im Sinne eines aus sinnvollen Werten ermittelten teamspezifischen Faktors.
Das könnte dann z.B. die Frage nach dem tatsächlichen Wert des besagten Düsseldorfers beantworten, oder ob Ense und Campbell auch in Bamberg unersetzlich wären.Der sog. tatsächliche Wert eines Spielers wird denke ich nur schwerlich aus Statistiken ermittelbar sein. Dies zeigen auch die angeführten Beispiele, Ense war bei Bamberg entbehrlich, ebenso wie Campbell in Quakenbrück, nun sind beide Stützen des Teams.
Die Unersetzlichkeit eines Spielers hängt immer direkt mit dem jeweiligen Team zusammen. Es gibt denke ich nur wenige Spieler, die für sich den Status beanspruchen können wirklich in jedem Team gleichermaßen unersetzlich zu sein. -
Zumindest bei Paulding kann man wohl sagen, dass die 65 Minuten, in denen er nicht auf dem Feld stand überhaupt nicht repräsentativ sind für 17 Spiele. Er hat nur in den Heimspielen gegen die Skyliners und den MBC unter 33 Minuten gespielt. Gegen Frankfurt wars wohl frühes Foultrouble und Oldenburg hatte dann ganz einfach die zweite Hälfte dominiert (39:28 ).
-
@Jack_: hatte das wohl etwas zu absolut formuliert. Aber wie schon geschrieben sagt der adj. +/- eigentlich nur teamintern was aus, daher einfach mal die Frage in den Raum.
@gruebler: das ist ein weiteres Problem bei dieser Kennzahl. Es wird zwar auf die gespielten Minuten bezogen, aber bei sehr hohen und sehr geringen Einsatzzeiten kommt eine Ungenauigkeit rein (hatten wir glaube ich schon mal früher in diesem Thread).
Zur Illustration mal eine Grenzwertbetrachtung: Würde ein Spieler tatsächlich in allen Spielen immer auf dem Feld stehen, wäre sein adj. +/- zwangsläufig gleich der durchschnittlichen Punktedifferenz seines Teams. Was sagt das über seine Leistung noch aus?
Anderes Grenzwert-Beispiel: ein Nachwuchsspieler kommt von der Bank, macht einen Korb, geht nach 20 Sekunden wieder vom Feld und ward nie mehr dort gesehen. Dann hätte er auf dem Feld +240 pro 40 min, sein Team steht auch noch nach 17 Spielen mit -200 Punkten in der Tabelle, ergibt nochmal -11,7 in der “Bank”-Spalte, ergo steht er mit einem netto-Wert von +251,7 da.Und natürlich kommt bei Spielern mit hoher Einsatzzeit auch der Ermüdungsfaktor dazu. Wer 35 Minuten spielt, ist nicht immer voll da.
-
@Grübler: Der auf Feld/auf Bank-Vergleich fällt noch nicht unter das, was man als “adjusted” versteht, auch wenn es sehr wohl eine Anpassung ist. Nur damit keine Missverständnisse aufkommen, no Klugscheißing intended.
Im Übrigen, Paulding macht 11,2 Punkte in 36 1/2 Minuten, bei schwachen Quoten. Würde ich nicht in die Schublade “starke Boxscore-Werte, schwacher Plus/minus” stecken.
-
Hier die Würfe aus den drei verschiedenen Bereichen im Verhältnis zu den Gesamtfeldwurfversuchen, mit den entsprechenden Wurfquoten.
- eFG% ist die effektive Feldwurfquote, die nach und nach die Feldwurfquote ersetzt, weil sie berücksichtig dass der Dreier einen Punkt mehr zählt als der Zweier. 2 erfolgreiche Dreier bei 6 FGA bringen genauso 6 Punkte wie 3 erfolgreiche Zweier bei 6 FGA, die Feldwurfquote sagt aber 33,3 vs. 50,0. eFG = (0,5 * 3FGM + FGM) / FGA nimmt die Anpassung vor.
- 3er eFG% bezieht sich ausschließlich auf die 3er. Man daran gut erkennen, wie viel effektiver als die Mitteldistanz der Dreier selbst bei relativ schwacher Quote ist.
- A/FGM ist der Anteil der Feldwürfe, die durch einen Assist vorbereitet werden.
Anmerkungen:
- Frankfurt, Bamberg, Berlin bei den Nahdistanzversuchen auf 12 bis 14, hätte ich weiter oben erwartet. Quakenbrück auch nur auf #9. Die, die oben stehen sind nicht gerade die Klassenbesten.
- Frankfurts Mitteldistanzquote ist beachtlich. Trotzdem ist keine der effektiven Dreierquoten (3er eFG%) niedriger als die beste Mitteldistanzquote.
- Frankfurt, Bamberg, Berlin alle top sechs bei den Dreierversuchen, Berlin und Bamberg auf #1 und #2 bei der Erfolgsquote. 40,7 bzw. 37,9% können sich wirklich sehen lassen.
- Berlins Dreier sind nahezu genau so effektiv wie die Nahdistanzwürfe. Selbiges muss man leider auch für Düsseldorf sagen.
Ergänzung: Freiwurfversuche durch Feldwurfversuche, Freiwurfquote, Freiwurfversuche durch Nahdistanzversuche
-
Nice! Vielen Dank für die anschaulichen Tabellen! Führst Du die regelmäßig während der Saison oder erstellst Du sie bei Bedarf?
Auffällig ist auch bei OLD, dass das was am erfolgversprechendsten ist (ND) relativ sehr selten gespielt wird, wohingegen das was man “nicht kann” (MD & 3FG) relativ häufiger gesucht wird.
Sind denn eigentlich Assists zuverlässig genug gescoutet, um zum A/FGM einen belastbaren Wert zu erhalten? Ich hatte häufiger den Eindruck, dass teilweise recht unterschiedlich gescoutet wird, was ein Assist ist und was nicht.
-
Nice! Vielen Dank für die anschaulichen Tabellen! Führst Du die regelmäßig während der Saison oder erstellst Du sie bei Bedarf?
Nur mal eben so. Wo der Thread gerade belebt ist …
Auffällig ist auch bei OLD, dass das was am erfolgversprechendsten ist (ND) relativ sehr selten gespielt wird, wohingegen das was man “nicht kann” (MD & 3FG) relativ häufiger gesucht wird.
Sind denn eigentlich Assists zuverlässig genug gescoutet, um zum A/FGM einen belastbaren Wert zu erhalten? Ich hatte häufiger den Eindruck, dass teilweise recht unterschiedlich gescoutet wird, was ein Assist ist und was nicht.
Muss man wohl anzweifeln.
Heim-Auswärts-Vergleich würde Sinn machen, wie sich die Assists im Vergleich zu anderen Werten verhalten. Aber dafür müsste man die Boxscores durchforsten.
-
@robbe. Bei Bamberg überrascht mich der geringe Anteil an ND-Würfen - da z.B Jacobsen wieder viel zieht oder es zumindest so wirkt - auch, aber er dürfte sich durch Spieler wie Roberts, Suput aber auch Pleiss erklären. Da beim Foul aber kein Wurfversuch gescoutet wird und die großen Teams beim Zug zum Korb dann vermutlich eher gefoult werden, passt das Bild mit der FT/FGA-Ratio zusammen.
Wenn du das Berliner Spiel in dieser Saison sehen würdest, würde dich weder die schlechte FT/FGA-Ratio noch der geringe Anteil an Nahdistanzversuchen wundern. Da kommt nix unter die Bretter und Penetration funktioniert auch eher mau. Jenkins wird mittlerweile ohne Foul gestoppt Aber das gehört in einen anderen Thread.
Aufschlussreich werden die Zahlen zu den Wurfquoten, wenn man sie z.B. mit denen von dir in der Vorsaison geposteten (März 2010) vergleicht. Dann sieht man z.B., dass Göttingen im Vorjahr trotz “wildem” Stil deutlich besser traf als in dieser Saison. Dass schon damals Bamberg und der eine oder andere Halbfinalist in der Kategorie eFG% auffällig gut abschnitten. Klar, das erfasst noch nicht die Defense, wohl aber das Umgehen mit der gegnerischen Defense.
Schön auch zu sehen, wie deutlich der Anteil der genommenen 3er mit der neuen Entfernung gesunken ist. Vergleichen wir das mal mit der Debatte von Seite 3 und @robbes dortigen Zahlen nach dem ersten Spieltag. Die Quote scheint ja letztlich nicht gefallen zu sein, wohl aber die Wurfauswahl. Leider fehlt für 2009/10 die Zahl der Mitteldistanzwürfe/Nahdistanzwürfe, um hier wirklich was zu einer Veränderung des Spiels zu sagen.
-
Korbverhältnis Heim gegen Auswärts. Aus Ermangelung entsprechender Stats (Minuten/Ballbesitze Heim und Auswärts) diesmal nur “pro Spiel”, sollte aber in diesem Fall nicht der ganz große Faktor sein, da man Korbdifferenz vergleicht, nicht isoliert Offense und Defense.
-
Robbe, ich hätte den Sinn der Tabelle bzw. der letzten Spalte schneller erschlossen, wenn Du bei “Punkte gegen” A-H gerechnet hättest und am Ende Für+Gegen.
Edit @Crayz Eye: Es macht nicht weniger oder mehr Sinn, nur das Vorzeichen des Wertes ist anders - der absolute Wert bleibt. “Für” ist die unterschiedliche Offensivleistung Heim und Auswärts, Gegen die unterschiedliche Defensivleistung. Die letzte Spalte ist eben kein Vergleich dieser beiden Leistungen, wie man bei einer Punktedifferenz automatisch denkt, sondern die Summe der unterschiedlichen Leistungen.
-
Kurze Frage: Weiss jemand ob man auf der BBL Homepage -oder sonstwo- die play by play Eintragungen der einzelnen Spiele noch anschauen kann? Wäre nett wenn mir da jemand weiterhelfen kann.
In den einzelnen Spielberichten ist meist ein Link versteckt.
-
Pass-first PG (oben links) oder schwarzes Loch (unten rechts). PGs und Combo-Guards mit über 100 gespielten Minuten berücksichtigt.
A/FGA = Assists pro Feldwurfversuche
USG% (usage rate) = 100 * ((FGA + 0.44 * FTA + TOV) * (Tm MP / 5)) / (MP * (Tm FGA + 0.44 * Tm FTA + Tm TOV))
Sprich, die Ballbesitz-beendenden Aktionen des Spielers (Feldwürfe, Freiwürfe, Ballverluste) geteilt durch die Teampossessions, projeziert auf die Spielzeit des Spielers. Also eine Schätzung, wieviel Prozent der Teampossessions ein Spieler durch seine Aktion beendet. -
eigentlich fehlen da noch imac und JJ, beide spielen bei berlin ja regelmäßig den aufbau
EDiTH findet es auffallend, daß gerade bei den beiden top16-teams alba und göttingen (inzwischen sogar top8) die diskrepanz zwischen heim und auswärtsleistung am stärksten ist.
über die gründe könnte man jetzt mit einigen ansätzen ellenlang diskutieren. -
@robbe:
Korbverhältnis Heim gegen Auswärts. Aus Ermangelung entsprechender Stats (Minuten/Ballbesitze Heim und Auswärts) diesmal nur “pro Spiel”, sollte aber in diesem Fall nicht der ganz große Faktor sein, da man Korbdifferenz vergleicht, nicht isoliert Offense und Defense.
Ich denk mal, dass bei Bayreuth ein Auswärtssieg untergegangen ist
-
@robbe: Ich vermisse als Göttinger Trenton Meacham in der Grafik. Insbesondere im Verglich zu Dale wäre das sehr interessant, insbesondere nach den gerade bei uns losbrechenden Diskussionen über die teilweise sehr geringe Spielzeit von Dale.
-
@SirMichael: Datum des Posts beachten.
@transzendent: Meacham ist mit einer A/FGA von 0.3 und USG% von 22.8 direkt zwischen Wise und Dale, leicht nach unten versetzt. Das nimmt sich nichts.
Edit @Rake: McElroy 16.0 | 0.52 ; Jenkins 23.4 | 0.28
-
hast du die werte für jenkins und imac?
-
BBL-Wurfquoten nach Wurfposition.
eFG% = effektive Feldwurfquote; Für 2er ist FG% = eFG%. Die 3er-Treffer werden mit 1.5 multipliziert, da exakt 1.5 Mal so viele Punkte Wert wie ein 2er. Shooting Fouls sind hier nicht berücksichtigt, dürften aber fast ausschließlich direkt am Brett gezogen werden.
Im Wissen um die “hot spots” sollte man aus bestimmten Bereichen so wenig Würfe wie möglich erzwingen. Selbst Dirk Nowitzki schießt aus der Mitteldistanz (3-9 Fuß 46.4%; 10-15 Fuß 49.4%; 16-23 Fuß 52.0%) Quoten, die dem Vergleich zur Nahdistanz-% und den eFG% der Dreier nicht ganz standhalten. Und er ist nur der Spieler mit dem besten Mitteldistanzspiel der Welt, sprich, der einzige der es sich wirklich leisten dürfen sollte dort sein Spiel aufzuziehen.
In dieser Hinsicht waltet in der BBL zum Glück relative Vernunft: (% aller Wurfversuche)
Die Daten sind aus den Wurfpositionen der BBL. Manche Klubs (z.B. Bonn, Berlin) stellen diese bei Heimspielen nicht bereit. Daher nur ca. 60% aller Spiele berücksichtigt.
-
Es überrascht etwas, dassman aus den Ecken, wo die Dreierlinie näher am Korb dran ist, so wenig wirft. Besonders wenn man sieht, wie sonst von Außen geballert wird. Gefühlt(!!) würde ich sagen, dass dies in der ein oder anderen europäischen Liga anders aussieht. Dort wirken die “Ecken” besser besetzt.
Der Unterschied zwischen Nahdistanz und Mitteldistanz könnte, von Scouter zu Scouter sehr extrem sein. Ob die Daten wirklich Aussagekraft haben? Ich hätte da so meine Zweifel…
-
Es überrascht etwas, dassman aus den Ecken, wo die Dreierlinie näher am Korb dran ist, so wenig wirft. Besonders wenn man sieht, wie sonst von Außen geballert wird. Gefühlt(!!) würde ich sagen, dass dies in der ein oder anderen europäischen Liga anders aussieht. Dort wirken die “Ecken” besser besetzt.
Der Dreier aus der Ecke ist in der Regel ein catch and shoot. Am oberen Ende der Birne und verlängerte Freiwurflinie werden mehr Notwürfe genommen.
In europäischen Topklubs spielt man penetration & kickout überragend, dazu den skip über die gesamte Spielfeldbreite in die andere Ecke. Mag der Grund sein, warum es zu mehr Würfen aus den Ecken kommt.
Der Unterschied zwischen Nahdistanz und Mitteldistanz könnte, von Scouter zu Scouter sehr extrem sein. Ob die Daten wirklich Aussagekraft haben? Ich hätte da so meine Zweifel…
Die Unterschiede wird es geben. Auf den Zonengrenzen kommt es dadurch zu Ungenauigkeiten. Aber kein Scouter wird einen Korbleger mit einem langen Zweier verwechseln, oder?
-
Es überrascht etwas, dassman aus den Ecken, wo die Dreierlinie näher am Korb dran ist, so wenig wirft. Besonders wenn man sieht, wie sonst von Außen geballert wird. Gefühlt(!!) würde ich sagen, dass dies in der ein oder anderen europäischen Liga anders aussieht. Dort wirken die “Ecken” besser besetzt.
Der Unterschied zwischen Nahdistanz und Mitteldistanz könnte, von Scouter zu Scouter sehr extrem sein. Ob die Daten wirklich Aussagekraft haben? Ich hätte da so meine Zweifel…
der Wurf ist dort zwar leichter, und die ecken zu besetzen kann auch räume für die mitspieler schaffen - allerdings ist der Spieler dann auch aus dem geschehen raus und mit gegenspieler und man ist mit Gegenspieler in bedrängniss da sehr wenig raum ist den man nutzen kann.
Schöne Stats btw.
-
was verwundert sind die teils extremen unterschiede in der eFG wenn man die selbe position auf der rechten bzw. linken spielfeldseite betrachtet, hat das irgendwer einen smarten erklärungsversuch
EDiTH meint, daß es beim langen diagonalen 2er von links erklärbar sein könnte:
da dieser oft aus dem dribbling heraus genommen wird und mit der mehrheit der spieler als rechtshänder, der bewegungsablauf nicth ganz so simpel ist wie von der gegenseite.
bei dreiern sollte dies jedoch weniger ausschlaggebend sein.