Abnehmender Auswärtssupport in der BBL
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Guwac regte an, meinen Einwurf im Bonn-Brose-Thread in einem eigenen Thread zu diskutieren. Find’ ich auch besser.
Ich beobachte seit einigen Saisons, dass der zahlenmäßige Support in der Hardtberghalle bzw. Telekom Dome deutlich nachgelassen hat. Es werden immer weniger Gästefans, die ihren Verein auswärts supporten. Richtig voll und laut wird es bei uns nur noch, wenn Trier kommt.
Gleiches beobachte ich auch bei den Bonner Fans. Vor 4, 5 Jahren rockten wir die WDH mit 1.500 Leuten, zuetzt waren es meistens nur noch 500. In der Kölnarena waren manchmal über 2.000 Bonner dabei, wenn es gegen Köln ging, zuletzt hatenn wir echte Probleme, die 700 Gästekarten alle loszuwerden. Früher fuhren 3 Busse nach Trier, heute sind es nur noch 2.
Es ist also anscheinend ein vereinsübergreifendes “Phänomen”, dass ich ganz gerne aufgeklärt hätte.Um bei mir selbst anzufangen, auch ich bin früher deutlich mehr mitgefahren. Aber das Alter , andere Verpflichtungen, der Akt immer nach Köln zurückzukommen nach den Fahrten, etc. führt dazu, dass ich immer öfter abwäge.
Wie seht Ihr das, was beobachtet Ihr bei Euren Clubs. Kommen zu wenige Fans nach, die die altersbedingten “Aussteiger” ersetzen? Oder woran liegt es? Oder gibt es das Problem gar nicht und es ist nur mein subjektiver Eindruck?
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On 2008-12-29 13:13, Mailmann wrote:
In Bamberg ist jedenfalls die Tendenz […] eher steigendHat ja auch keiner erwartet, dass in Bamberg irgendetwas schlecht sein könnte. Komisch nur, dass nach dem berühmten ALBA-Killer-Spiel immer weniger Brose-Fans nach Berlin kommen.
Ich kann Hugos Eindruck nur bestätigen. Für Berlin kommt aber noch der Standortnachteil hinzu, sodass jede Auswärtsfahrt gleich 1 bis 1,5 Tage kostet. Da hat es der Rheinländer schon einfacher
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Bei uns Göttingern ist das Bild unterschiedlich. Ins nahe Braunschweig sind dieses Jahr ungefähr doppelt soviele Leute (knapp 600) gefahren wie im letzten Jahr, nach Gießen waren es deutlich weniger (da hatten wir letzte Saison allerdings auch unser allererstes BBL-Spiel). Bei den etwas weiteren Fahrten (>300 km) hängt die Besucherzahl sehr stark vom Termin ab, generell sind es bei uns ein paar Leute weniger als letzte Saison. Zumindest für den Fanclub ist das größte Problem geworden, dass sich die Leute immer kurzfristiger entscheiden. Zum Zeitpunkt des Anmeldeschlusses für einen möglichen Bus sind es dann häufig so wenige Anmeldungen, dass der Bus abgesagt werden muss. An den letzten beiden Tagen vor Abfahrt wiederum melden sich teilweise so viele Leute, dass der Bus doch hätte gefüllt werden können. Zum Selberfahren lassen sich diese Leute dann aber häufig nicht motivieren, so dass es dann teilweise sehr wenige Auswärtsfans werden.
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Also in Oldenburg steigt der Auswärtssupport auf längere Zeit bezogen, stätig an! Wenn selbst wie zuletzt nach Cluj in Rumänien, in der Woche ca 20 Leute- oder auch Amsterdam an einem Mittwoch Abend 80 Fans mitfahren finde ih das für BBL-verhältnisse top!
Allerdings ist der Umgang mit Gästefans in der BBL auch das allerletzte. Erstmal die vollkommen verplanten Ordner (besonders in Paderborn und Braunschweig), dann die Plätze, auf die normalerweise nur Kameras mit UltraZoom gestellt werden(Wie zum Beispiel in Ulm oder Paderborn) und mi das schlimmste noch diese neue 10% Regel die von Entenhausen pingelichst genau eingehalten wird. Da bekommt man für ein Derby nur 300(!!!) Karten. Man hätte sicher 2000 Leute finden können die gern mitgefahren wären.
Naja am Ende Haben wir den Entenstall dann trotzdem total gerockt aber das ist hier Nebensache! Trotzdem ein Armutszeugniss, dass 300 Oldenburger sehr viel lauter waren als 2700 Enten )
Der einzige Verein bei dem die Behandlung mit den Auswärtsfans wirklich Top ist, ist Bonn!
Das ist in Oldenburg wohl allgemein bekannt und daher hoffe ich auf einen starken Support von unserer Seite beim Pokalspiel nächsten MonatMeiner Meinung nach ist der Oldenburger Umgang mit Gästefans auch ziemlich gut, schließlich bekommen diese den gesamten Rang hinter dem gegnerischen Korb (Falls benötigt) Und somit absolute Top-Plätze.
Einzig die Ordner in der Arena sind untauglich! Aber auch das ist noch in Maßen also liebe Gästefans, kommt nach OL… -
Also ich für meinen teil habe da ein Problem mit den Finazen. Ich würde gerne sicher mal die ein oder andere Fahrt mitmachen, aber ich bin Schüler und habe halt einfach nicht das Einkommen. So und du kannst schon sagen das Pro Auswärtsfahrt mal locker 40 € weg sind und das ist für mich schon ne menge Holz!
Derbys sind für mich als Kölner ja eig kein Problem Bonn und Düsseldorf habe ich mir gerne angeguckt.
Aber so nach Berlin oder sowas das würde sich vielleicht so mal als richtiger Wochenend Urlaub lohnen, aber nicht für ein Spiel einfach ma 600 KM hin und zurück abreißen. Ich meine Hut ab vor so Fans, die das wirklich machen, aber für mich ist das zu viel des guten.
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Für mich als “Auswärtsfahrten-Koordinator” sind es schwerpunktmäßig ganz klar zwei Gründe, die es inzwischen schwer werden lassen, mit der früher bei uns obligatorischen Busladung plus x Selbstfahrer (“x” steigt proportional zu sinkender Enfernung) bei Auswärtsspielen anzutreten:
1. Die Preise unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Lage!
Inzwischen sind die Kartenpreise so gestiegen, dass ein Jugendlicher schon in vielen Hallen mehr als 15,- € für die Karte zahlen muss…
Rechnet man dazu noch die Busfahrt (bei uns als FC-Mitglied schon seeeehr günstig), kann man sich vorstellen, dass sich zzgl. Verpflegungskosten für den Tag ein schönes Sümmchen ergibt. Das kann sich heutzutage eben nicht mehr jeder 2mal pro Monat erlauben, schließlich will ja auch die DK für die Heimspiele bezahlt werden!!!2. Die Ansetzungen (Spieltermine)!
Die Spiele der BBL-HR (die Play-Offs sind hier nicht das Problem) finden aus den verschiedensten Gründen (Euro-Verpflichtungen / Fernsehen / Hallenbelegung / Taktik (brose) / Doppelspieltage etc.) vermehrt an Wochentagen statt. Unter Berücksichtigung der Entfernungen und der daraus resultierenden Bus-Abfahrtszeiten bleibt für die meisten Arbeitnehmer nur die Möglichkeit Urlaub zu nehmen - Schüler haben oft gar keine Chance…
Sehr unglücklich in diesem Zusammenhang ist die sehr späte Ansetzung der Sonntags-(TV-)Spiele um 17.00 h (z.B. in Bonn, Berlin-Bonn u.a.). Hier stellt sich umgekehrt das Problem, dass die Rückkehr in der Nacht/am Morgen vor einem Arbeits-/Schultag für viele ein Grund ist, auf eine Teilnahme an der Auswärtsfahrt zu verzichten. -
und mi das schlimmste noch diese neue 10% Regel die von Entenhausen pingelichst genau eingehalten wird. Da bekommt man für ein Derby nur 300(!!!) Karten. Man hätte sicher 2000 Leute finden können die gern mitgefahren wären.
Was soll denn Quakenbrück anderes übrig bleiben? Die Halle hat ihre Kapazitäten erreicht, ist doch klar dass man da nicht mehr Auswärtsfans in die Halle lassen kann.
1. Die Preise unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Lage!
Welche wirtsch. Lage meinst du? Die im Moment noch herrscht oder ist das schon auf die kommende Flaute bezogen?
Falls ersteres zutrifft, könnte man sich überlegen ob es dann nächstes Jahr schlimmer wird oder evt. besser (durch sinkende Preise z.B.)?
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On 2008-12-29 14:15, UHKL wrote:
und mi das schlimmste noch diese neue 10% Regel die von Entenhausen pingelichst genau eingehalten wird. Da bekommt man für ein Derby nur 300(!!!) Karten. Man hätte sicher 2000 Leute finden können die gern mitgefahren wären.
Was soll denn Quakenbrück anderes übrig bleiben? Die Halle hat ihre Kapazitäten erreicht, ist doch klar dass man da nicht mehr Auswärtsfans in die Halle lassen kann.
Ist richtig! Meine Kritik sollte auch mehr auf die 10 % Regel generell gerichtet sein. Aber wieso war es die letzten Jahre möglich mehr Gästefans in Q-town unterzubringen? :-?
Der Gästefan ist in Quakenbrück generell sehr benachteiligt. Erstmal diese Plätze in den allerletzten Ecken, dann die Verteilung der Fans. Das geht auch anders. Man könnte die Gästefans auch einfach hinter den “gegnerischen” Korb setzen. Ein einfacher Block, ohne Verteilung der Fans! Das wäre schonmal ein Schritt nach vorn.
Bezüglich der Kaperität hätte man für dieses Spiel auch gut und gerne mal in eine andere Halle wechseln können, wobei ich sehr gut verstehen kann, dass damit viele nicht einverstanden sein würden.
Man kann nur hoffen, dass sich unter anderem in Quakenbrück endlich mal was verändert. Es wäre für ale beteiligten positiv!
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Also die Spielansetzungen sind sicherlich ein Faktor. So ein Spiel am 22.12. gegen Tübingen und noch nicht terminierte Spiele, aktuell bei ALBA gegen die 99ers und gegen Paderborn, sind vermutlich nicht hilfreich!
Sonntag um 17.00 Uhr macht den Montag auch nicht entspannter.N.
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In der letzten Saison lag die Quote für Auswärtsfans-Tickets noch bei 20%, 10% sind es erst seit dieser Saison. Die Quote gilt allerdings sowieso nur bis 14 Tage vor dem jeweiligen Spiel. Bis dahin ist es bei uns derzeit fast unmöglich, eine größere Zahl zusammenzubekommen.
Die Plätze in den allerletzten Ecken in einigen Hallen halte ich auch für eine Frechheit. Ulm ist dabei am schlimmsten, Frankfurt, Quakenbrück, Bremerhaven und Braunschweig sind nicht gerade vorbildhaft. Wirklich gut finde ich die Platzierung der Gäste in Oldenburg, Gießen, Bamberg, Trier und Köln, wobei ich es in Köln frech finde, dass der Gästeblock zwei Euro teurer ist als der gleichwertige Heimblock hinter dem anderen Korb. Die Plätze in den neuen Hallen in Berlin, Bonn, Düsseldorf und Nördlingen kenne ich noch nicht.
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Auswärtsspiele in Berlin, die dann kurzfristig abgesagt, bzw. auf Montagabend verlegt werden, sind wohl nicht sooo zugkräftig.
Termine Sonntag um 17.00 Uhr sind grenzwertig, wenn sie nicht gerade in Braunschweig sind, denn dann muss man sich schon den Montag frei nehmen.
Ein wichtiger Punkt ist es, dass viele Teams auswärts ein anderes Gesicht zeigen wie zuhause. Da man aber kaum sein Team schlecht spielen sehen will, bleibt man eben zuhause.
Für Berlin gilt sicherlich, dass es einen großen Niveauunterschied zwischen BBL und EL gibt, da fährt man im Zweifel eben lieber europäisch statt nach LuBu.
Denn Ulm, Tübingen, Nördlingen hat eben nicht den ganz großen Reiz für Auswärtsfahrten. Bamberg wurde aber aus Berliner Sicht doch ganz gut besucht.
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On 2008-12-29 13:48, Dunkex wrote:
Also ich für meinen teil habe da ein Problem mit den Finazen. Ich würde gerne sicher mal die ein oder andere Fahrt mitmachen, aber ich bin Schüler und habe halt einfach nicht das Einkommen. So und du kannst schon sagen das Pro Auswärtsfahrt mal locker 40 € weg sind und das ist für mich schon ne menge Holz!Derbys sind für mich als Kölner ja eig kein Problem Bonn und Düsseldorf habe ich mir gerne angeguckt.
Aber so nach Berlin oder sowas das würde sich vielleicht so mal als richtiger Wochenend Urlaub lohnen, aber nicht für ein Spiel einfach ma 600 KM hin und zurück abreißen. Ich meine Hut ab vor so Fans, die das wirklich machen, aber für mich ist das zu viel des guten.
das sind bestimmt ein paar gründe
warum die gäste - fans ausbleiben doch im sozialen -beruf wie ich ihn ausübe bekommt man nicht übermessig viel geld wenn man es dann schaft sich ne wohnung zu kaufen dann muss halt das geld auch anderst eingeplant werden
denoch machen AUSWERTSFAHRTEN SAU MESSIGEN SPASS!! -
On 2008-12-29 14:15, UHKL wrote:
Welche wirtsch. Lage meinst du? Die im Moment noch herrscht oder ist das schon auf die kommende Flaute bezogen?Ich meine die allgemein rasante Steigerung sämtlicher Kosten…
Ich merke jedenfalls, dass ich deutlich weniger Geld im Portemonaie habe als noch vor 1-2 Jahren - und mein Einkommen ist nicht gesunken…Edit: Die Senkung der 20%- auf eine 10%-Regelung zeigt ja auch deutlich, wie “wichtig” den Verantwortlichen die Auswärtsfans sind…
Edit2:On 2008-12-29 14:31, transzendent wrote:
wobei ich es in Köln frech finde, dass der Gästeblock zwei Euro teurer ist als der gleichwertige Heimblock hinter dem anderen Korb.Du hast ja noch Glück… gegen Berlin, Bonn, brose, Düsseldorf, Frankfurt und Quakenbrück sind die 4,-- € teurer…
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Wieso hat man überhaupt die 20%-Regel durch die 10%-Regel ersetzt? In 95% aller Fälle nimmt der Gastverein eh weniger als 10% der Karten in Anspruch, lediglich bei Derbys oder Playoffspielen kommt diese Regel zum Tragen. Und gerade da hat die 20%-Regel Sinn gemacht, weil nur so ein Derby auch ein Derby iwird.
Ehrlich gesagt wusste ich noch gar nicht, dass es jetzt nur noch 10% des Kartenkontingents sind. Schwachsinn, absolut Schwachsinn weil man damit einzig und allein die Topspiele trifft und die Gästefans benachteiligt. Grrhhh… -
Naja ich denke die Senkung um 10% hat auch andere Gründe.
Zum einem war es ja mal so, das die Karten bis 48 Stunden zurück gehalten werden mussten. Wenn dann aber nur 40 Leute oder so kommen, hat man nur 48 Stunden 19% der Gesamtkapazität zu verkaufen, das nicht wirklich schön. Zum anderen machen sicher auch die immer größer werdenden Hallen einen Unterschied. Berlin zum Beispiel müsste bei der 20% Regel und einer Kapazität von 14600 plätzen 2920 Karten zurückhalten. Es ist doch aber wohl absolut klar das niemals eine Fantrupp kommen wird, der so gross ist. Es ist also schon erklärbar das diese Regel sich geändert hat (Bonn wäre dafür auch ein Beipsiel, 1200 geblockte Karten sind einfach fern jeder Realität über das wirklich gebrauchte Kontigent)
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Welcher Fanclub reserviert denn das komplette Kontingent bis 48 Stunden vor Spielbeginn, wenn er nur einen Bruchteil benötigt…?!?
Du stellst das ja so dar, als ob die Verantwortlichen von Fanclubs und Vereinen im Vorfeld nicht miteinander reden!!!
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Nun, die Spritpreise sind seit August ja deutlich gesunken, zumindest in Berlin. so teuer kann es also nicht sein/werden.
Die 20%-Regel ist doch nur bei bestimmten Spielen überhaupt sinnvoll, denn wer bringt denn an die 3000 Zuschauer nach Berlin mit??
Ansonsten will man bei den zuschauerträchtigen Derbys, wohl eh nur relevant im Rheinland und rund um Stuttgart, die knappen Zuschauerplätze eher den Heimfans geben als den Auswärtsfans.
Wenn eine Halle wie im Artland nur 3000 Plätze bietet, dann können dort nicht stets 600 Plätze für Gäste freigehalten werden, da eine solche Anzahl den heimischen Dauerkartenmarkt schon beeinflusst.
Wenn ich aber schaue, wie mancherorts die internationalen Begegnungen goutiert werden, dann ist der Auswärtssupport das kleinere Thema.
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In Oldenburg scheint die eine oder andere Gans verdorben gewesen zu sein… :roll:
Aber wieso war es die letzten Jahre möglich mehr Gästefans in Q-town unterzubringen?
Vielleicht, weil dementsprechend weniger Qer anwesend waren?
Ein einfacher Block, ohne Verteilung der Fans! Das wäre schonmal ein Schritt nach vorn.
Unterm Hallendach sitzt ihr doch zusammen, wo ist das Problem?
Das die Unterbringung der Gästefans in der AA nicht besonders toll ist, ist bekannt. Daran lässt sich aber nichts mehr ändern. Kein DK-Besitzer in Block E wird seine Dauerkarte zur Schaffung eines Gästeblocks zur Verfügung stellen. Warum auch? Das wurde vom Management verbockt.
Und ein Wechsel in eine andere Halle kann auch kein ernst gemeinter Vorschlag sein. Frag mal die Paderborner, wie toll die es in Halle fanden, oder die Bamberger in Nürnberg. Das ist für den Heimclub meistens Mumpitz. Aber das siehst Du ja ähnlich.Man kann nur hoffen, dass sich unter anderem in Quakenbrück endlich mal was verändert. Es wäre für ale beteiligten positiv!
Was die Unterbringung der Gästefans in Q mit sinkendem Auswärtssupport zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Du jammerst doch, dass ihr zu wenig Karten bekommt und auch 2000 Leute mitfahren würden. An der Unterbringung in der AA kann es ja dann kaum liegen.
Aber woran liegt es?
Sicherlich an den bereits genannten Faktoren wie den Kosten. Das fällt mir in Q immer auf: Wenn Papa Kollmann zahlt, rollen wir mit 20 Bussen in Bamberg an. Wenn jeder selber zahlen muss, kommt nicht ein Bus.
Die Terminplanung gehört auch ohne Frage zu den Gründen. Sonntag 17 Uhr in Berlin ist halt einfach ein schäbiger Termin, wenn man am nächsten Tag arbeiten muss. Von Spielen in der Woche mal ganz abgesehen.
Hat es aber vielleicht auch mit dem viel diskutierten Bild der Liga zu tun? Weil viele Fans einfach nicht mehr wissen, wer beim Gegner spielt? Derbys und Klassiker, bei denen es weniger um das gegnerische Team als die Emotion geht, werden weiterhin auch Auswärts gut besucht. Teams, zu denen der Bezug fehlt und bei denen man nicht weiß, wer spielt, werden schlechter besucht. Könnte imho ein Grund sein, obschon er für mich persönlich kein entscheidender ist. -
Preise und Kaufkraft sind eine Sache. Andererseits sind im Fußball z.B. die Fanzahlen gestiegen; das Geld dürfte prinzipiell also da sein. Und die Zuschauerzahlen an sich in der BBL stimmen auch.
Ich glaube, dass sich die Fanstruktur verändert hat, dass auch die jüngeren Fans ihre Zeit auf mehrere Hobbies verteilen. Man sieht’s natürlich auch in der eigenen Halle, dass da ein anderes Publikum ist als vor fünf Jahren. Das werte ich nicht, sondern stelle es nur fest: Es sollte jeder willkommen sein, der guten Sport sehen will, egal ob in Kutte oder Anzug.In Bonn speziell ist natürlich auch aus der Euphorie der ersten Jahre eine solide Fanbasis entstanden. Viele haben ihre Dauerkarte, müssen aber nicht mehr jedes Auswärtsspiel mitnehmen. Und so dürfte es bei vielen Vereinen aussehen, deren Fanszene sich Mitte der Neunziger gegründet hat. Ist ja auch normal: Zehn Jahre Euphorie - das hält ja kein Mensch aus. Vermutlich werden wir in Zukunft deshalb mehr “Laufkundschaft” haben. In Bonn wird es interessant sein zu sehen, wo wir in zwei Jahren stehen, ob sich durch die neue Halle auch die Fanbasis verbreitert und wir auch wieder mehr Leute auswärts sind. Die Baskets werden in ihrer neuen Halle auch kommerzieller und unpersönlicher werden; die Kunst wird sein, die Identität zu wahren. Aber das ist ein anderes Thema.
Und natürlich kann man Spiele auch entspannt vorm Liveticker oder gar auf bbl.tv sehen, da muss man nicht mehr zwingend in die Halle.Meine These: Aus einen harten Kern von Enthusiasten hat sich eine vielfältige Fanszene entwickelt; die Leidenschaft ist gereift, da muss man nicht mehr zu jedem Auswärtsspiel.
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Auch zu den 20% Zeiten mussten diese nur bis 14 Tage vor dem Spiel freigehalten werden, bis 48 Stunden vorher waren es sowohl letztes als auch dieses Jahr nur 50 Karten. In den neuen, großen Hallen sind natürlich die 20% eine sehr große Zahl. Solange alle Beteiligten bereit sind, fair miteinander umzugehen, sollte das aber auch kein Problem sein. Mit vielen BBL-Standorten war es in der Vergangenheit nie ein Problem, sich auf ein für alle angenehmes Prozedere zu einigen. So konnten die jeweiligen Gastgeber bereits vor Ablauf der zwei Wochen einen Teil des Gästebereichs für die eigenen Fans freigeben, im Gegenzug mussten wir 14 Tage vor dem Spiel nur eine ungefähre Anzahl an Tickets angeben, kurzfristige Änderungen in der Größenordnung 50-100 Tickets waren dann nie ein Problem.
@schnorri:
In Quakenbrück beeinflusst übrigens jeder Gästeplatz die zur Verfügung stehenden Duaerkarten - das sollte kein Argument sein. Und in einer Halle, die seit Jahren bei jedem BBL-Spiel ausverkauft ist, sind die 20% bis 14 Tage vor dem Spiel kein echtes Problem, an der Frist orientiert sich bereits jetzt der Vorverkaufsbeginn für Einzelkarten. -
Ein weiterer Grund für “möglicherweise” sinkenden Auswärtssupport liegt mMn in einer gewissen Beständigkeit der Liga.
In der Regel sind die Aufsteiger in die BBL anschließend wieder die Absteiger, sei es aus sportlichen oder finanziellen Gründen.
Ansonsten greift die Wildcard.
Da stellt sich dann schon die Frage, ob man für ein Spiel nach Nördlingen reist, wenn man dieses Team vielleicht nie wieder sehen wird.
Hingegen kann man nach Paderborn, Bremerhaven, Trier, Tübingen oder Ulm, meist sportlich wenig attraktiv, auch nächstes oder übernächstes Jahr fahren, da dann P,B, T,T,U immer noch in der BBL sind. -
On 2008-12-29 14:46, schnorri wrote:
Ansonsten will man bei den zuschauerträchtigen Derbys, wohl eh nur relevant im Rheinland und rund um Stuttgart, die knappen Zuschauerplätze eher den Heimfans geben als den Auswärtsfans.
Wenn eine Halle wie im Artland nur 3000 Plätze bietet, dann können dort nicht stets 600 Plätze für Gäste freigehalten werden, da eine solche Anzahl den heimischen Dauerkartenmarkt schon beeinflusst.
Bisher konnte das jeder Verein, auch Quakenbrück.
Und mit dem “Argument”, dass der Heimverein seine Karten lieber an die Heimfans verkauft, kann man die Regel auch gleich abschaffen. Diese Regel gibt es, damit Auswärtsfans überhaupt eine Chance haben.Nur noch 300 Karten für uns gegen Köln… na klasse
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In Bremerhaven ist der Support deutlich zurückgegangen, allerdings dürfte da auch die sportliche Situation ihren Teil beitragen. Wenn ich mich nicht irre, gab es diese Saison erst zwei Auswärtsfahrten (Braunschweig und Paderborn), andere waren auch geplant mussten aber aufgrund des zu geringen Interesses abgesagt werden.
Noch was zu den Hallen, also als Gästefan würde ich mich in Bremerhaven ehrlich gesagt auch nicht wohl fühlen. Von da kann man das Spiel echt nicht gut verfolgen, in Oldenburg ist es hingegen völlig anders. Die Gästefans werden alle zusammen hinter dem Korb untergebracht, die Stimmung ist dann auch meist gut und man sieht ein tolles Spiel (diese Saison wohl ziemlich einseitig).
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Wie viele BBL-Spiele haben denn tatsächlich ein Auswärtspublikum, welches 20% der Hallenkapazität auslastet???
Außerhalb der Playoffs sind das wohl sehr wenige, angesichts einer Zahl von bald 300 Saisonspielen.
Eine Regel, die keine Bedeutung hat, muss dann eben der Realität angepasst werden.
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Wieviele Spiele gibt es denn, in denen die 10% ausgeschöpft werden? Genauso wenige, also sollten wir sie auf 5% reduzieren, oder nicht? Obwohl 5% ist eigentlich auch zuviel. Mindestkapazität der Hallen sind 3.000. 5% sind 150 Leute, selbst 2,5% oder 75 Leute sind in 95% der Spiele zu hochgegriffen. 1,25% wäre realistisch. Warum also 10% @Schnorri?
Nein, diese Regel ist nur für die attraktiven Spiele eingeführt worden. Sie galt praktisch niemals für irgendwelchen anderen Spiele.
Wenn es diese 10%-Regel schon früher gegeben hätte, hätte es z.B. keine 8 Sonderzüge nach Berlin gegeben. -
300 Karten für Bonner im Zirkuszelt ist schon ziemlich übel. Da muss man wahrscheinlich wieder back to the roots und wie zu Rhöndorfer Zeiten mit Verkleidung und angeklebten Bart den Heimfans die Karten vor der Nase wegkaufen
@Hugo: Du kannst ja schonmal anfangen in den Kölner VVK´s Karten Stück für Stück aufzukaufen um sie dann mit Gewinn an Basketsfans weiter zu verticken. Wenn der Fanclub noch ne Mottofahrt draus macht wäre ein Verhältnis von 2000 Bonnern zu 1000 Kölner doch sehr erstrebenswert.
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On 2008-12-29 15:24, Verbal_Kint wrote:
300 Karten für Bonner im Zirkuszelt ist schon ziemlich übel. Da muss man wahrscheinlich wieder back to the roots und wie zu Rhöndorfer Zeiten mit Verkleidung und angeklebten Bart den Heimfans die Karten vor der Nase wegkaufenWie soll das gehen… Wo willst du die genannten “Nasen” herbekommen?!?
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Leider wird hier mit gefährlichem Halbwissen argumentiert. Die 48-Stundenregelung gab es mit den 20% nicht und gibt es auch jetzt mit den 10% nicht.
Aus den BBL-Standards 08/09:
Den Gastmannschaften sind 20 Sitzplatzkarten, hiervon 3 mit VIP – Berechtigung, kostenlos zur Verfügung zu stellen. Bei den 3 Karten mit VIP - Berechtigung handelt es sich um Karten der besten Kategorie. Diese Karten hinterlegt der Ausrichter gemäß einer Reservierungsliste der Gastmannschaft an der Tageskasse oder sendet sie – auf Aufforderung der Gastmannschaft – bis zu 7 Tage vor dem Spiel zu. Zu den Pflichtspielen sind der Gastmannschaft vom Ausrichter (Heimverein) Zuschauerplätze in Höhe von 10% der gesamten Hallenkapazität zur Verfügung zu stellen, wobei 50 Sitzplätze aus diesem Kontingent en bloc bis 48 Stunden vor Spielbeginn bereitzustellen sind. Diese 50 Plätze können auch durch eine vorherige Bestellung des Gastklubs reduziert werden. Über die Abnahme der Plätze muss unter zwingender gleichzeitiger Zahlung der Kosten grundsätzlich spätestens 14 Tage vor dem Spieltag entschieden werden. Bei Ansetzungen während den Play - Offs für die Spiele PO1-PO3 spätestens 72 Stunden vor Spielbeginn sowie bei den Spielen PO4-PO5 spätestens 24 Stunden vor Spielbeginn.
Die Zweiwochen-Regelung galt auch bei den 20% und gilt jetzt für die 10%. Diese Anpassung wurde auf einer BBL-Sitzung beschlossen. Dass man sowas, obwohl es instutionalisierte Treffen zwischen BBL und Fanclubs gibt, nicht wenigstens kurz bespricht, ist ebenso doof wie die Tatsache, dass die beschriebene Regelung einfach nicht der Realität entspricht. So verweigert beispielsweise ein Großteil der Vereine die Zahlung auf Rechnung (auch vor Spieltermin) und besteht auf eine Barzahlung vor Ort. Das macht dann bei 300 Karten a 15 Euro richtig dolle Spaß, mit 4500 Euro über die deutschen Autobahnen zu düsen.
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Den muss ich dir geben Tuchi, außerdem weiss man ja nicht ob Köln dann noch existiert. Spätestens seit letzter Saison würd mich garnix mehr schocken.
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@ Pucki
da die meisten Spiele in Berlin gegen Bamberg Sonntag’s um 17 uhr wahren ist das Zeitlich für die die Montags Arbeiten müssen recht schlecht. Deswegen bin auch ich die letzte male nicht nach Berlin mit gereißt. Gegen Bonn zb. wollte ich auch am 3.1 mit fahren aber da konnte man sich nicht mehr anmelden bzw nur noch selbst fahren denk da wird der großteil der Karten die Fanclubmitglieder ergatterthaben.
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On 2008-12-29 15:32, Flying_Koko wrote:
Gegen Bonn zb. wollte ich auch am 3.1 mit fahren aber da konnte man sich nicht mehr anmelden bzw nur noch selbst fahren denk da wird der großteil der Karten die Fanclubmitglieder ergatterthaben.Du kriegst über das Internet noch Karten für das Spiel, kannst Du Dir sogar selbst ausdrucken. Gäste sitzen in den Blöcken P und Q.
Ihr müsst nur noch die Fahrt selbst organisieren, wenn der Fanbus schon voll ist. -
Ach, mit 4500 Euro und mir ist man doch mehr als sicher unterwegs ;-).
In Berlin sind 20% 2900+ Plätze.
Für wen sollen diese freigehalten werden??
Wer hat Interesse daran, wenn diese Karten bis 14 Tage vorher geblockt werden?Entweder die BBL-Hallen sind zu klein, da schaden die 20% dem Heimverein, oder sie sind “zu groß”, da hat jeder die Chance auf "seine " Karte ohnehin.
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@Schnorri: Wie erklärst Du Dir denn nach Deiner Argumentation, dass die Artland Dragons die Zahl der Dauerkarten nach der Einführung der 10%-Regel gar nicht erhöht haben?
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Schnorri du nervst! Man merkt, dass du ausserhalb dieses Threads noch nie etwas mit dem Thema zu tun hattest. Die Fanclubs können eigentlich IMMER eine relativ genaue zahl den Vereinen nennen, die benötigt wird. Kurz vorm Spiel wird dann die exakte Bestellung durch gegeben. Ob das dann 50 mehr oder weniger sind, interessiert die Vereine nicht.
Die 10% Regel ist richtig scheiße. Und es gibt genug Spiele, wo die Gäste mehr als 10% benötigen. Das das bei 90% der Spiele nicht der Fall ist, ist doch total unerheblich. Mit ein paar hundert Fans egal wohin zu fahren ist einfach ein geiles Erlebnis. Spiele mit 1500 Bonnern in Berlin oder Leverkusen oder mit 1000 in Frankfurt oder Köln vergisst man einfach nicht so schnell. Wir sollten uns diese Erlebnisse nicht nehmen lassen!
Ist zwar alles Offtopic, aber ich fänd es schön, wenn sich in der Sache Wiederstand regen würde. Interesse daran sollten jedenfalls alle Fanclubs haben…
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Der Vollständigkeit halber dann auch hier nochmal meine Thesen:
1. Gesamtwirtschaftliche Lage.
1a) Weniger Geld in den Börsen der Fans.Das gefühlte Geld ist bei vielen einfach weniger.
1b) Weniger Bereitschaft, Geld auszugeben.
Krisengerede, Konzentration der Ausgaben auf das Wesentliche, all das gab es ja in letzter Zeit zu lesen.
1c) Steigende Kosten für Auswärtsfahrten.
Busunternehmer wollen auch mehr Geld, der Zwischenstopp am Rasthof wird nicht billiger.
1d) Steigende Ticketpreise.
Der Nachteil der neuen Hallen, der besseren Plätze und der gestiegenen Ambitionen mancher Teams.
Konkretes Beispiel: Die Fahrt nach Bamberg kostete den nichtstudentischen ALBA-Fan mit Karte etwas über 40 Euro, so er oder sie denn mottogerecht gekleidet war. Dazu noch etwas zu essen und zu trinken für den Tag, da sind die 50 Euro schnell voll. Nun ist einem die Deutungshoheit für ein Spiel gegen den ehemaligen Erzfeind viel wert. Aber gibt man dann ungefähr Gleiche im Januar noch mal für eine Fahrt nach Oldenburg aus? Vielleicht, immerhin sieht man da zwei gute Teams. Und dann, Paderborn? Göttingen? Wohl eher nicht. Einen beeindruckenden Vergleich liefert mein Kontoauszug aus dem Dezember:
MOTTOFAHRT BAMBERG 29.11.08 FANCLUB ALBA-TROSS -38,00
ALBA BERLIN BASKETBALLTEAM TICKETS -40,00
Das eine ist eine Auswärtsfahrt, das andere die EL-Dauerkarte im Fanblock.
2. Sportlicher Stellenwert.
2a) des Pokals.
2b) der Hauptrunde.Im Hauptrrundenspiel gegen Paderborn geht es sportlich für ALBA um nichts. Um gar nichts. Braucht mein Team da meine Unterstützung? Ich fahr da hin, weil ich Spaß haben will. Und wenn man verliert: So what. Im Hauptrundenspiel gegen Oldenburg geht es vielleicht schon um mehr. Aber so wirklich spannend wird es erst in den Playoffs. Und wenn die mit mehr als 200 Euro Kosten drohen (2 Dauerkarten Fanblock), lässt man schon mal das eine oder andere Hauptrundenspiel aus.
3. Ansetzung.
3a) Termine unter der Woche.Sind einfach für viele Fans nicht machbar. Dadurch sinkt die Zahl potentieller Teilnehmer, der Bus kommt nicht zustande, nur Privatfahrer und Auswärtige sind dann vor Ort.
3b) Verlässlichkeit von Terminen (null Sicherheit).
Ich erzähle es ja immer gerne Will man von Berlin nach Braunschweig was besonderes anbieten und mit dem Zug fahren, muss man früh buchen (Gruppenpreise). Das ist aber sehr riskant, weil die BBL nicht garantieren kann, dass das Spiel nicht doch noch verschoben wird. Im konkreten Fall kam das endgültige sichere OK zwei Wochen vor dem Spiel. Das betrifft jeden Fan, der vorher günstige Sparpreise für Bahn oder Flugzeug nutzen will. Hotelreservierungen sind ebenfalls schwierig. Am Ende ist der Fan bei Spielverschiebungen der dumme. Und Spielverschiebungen sind Alltag in der BBL.
4. Persönliche Gründe.
Fanbewegungen leben immer von ihren Protagonisten. In Berlin gibt es mehrere kleine Grüppchen von Auswärtsfahrern. Fällt eine dieser Gruppen aus, beispielsweise die Schülerfraktion, weil gerade Abiprüfungen sind, wackelt gleich das Zustandekommen des Busses. Das mag in Bonn etc. anders sein, lässt aber vielleicht auch die eine oder andere Fahrt kleiner ausfallen.
@schnorri: Kein vernünftiger Fanclub blockt 20%, wenn er nicht meint, dass man die nutzen wird. Beispiel Bamberg. 10% sind da 690 Karten. Als wir da das erste Mal wegen unseres diesjährigen Spiels mit denen gesprochen haben, wurde das gleich mal aurf 300 Karten unsererseits reduziert, weil wir ganz gut wissen, dass wir da nicht mit mehr Leuten aufkreuzen. Ähnlich wird das mit Berlin sein. Wenn ein Gast plant, mit maximal 2 Bussen zu kommen, kann er problemlos sagen, dass man maximal 200 Plätze braucht. Da reserviert niemand 2900 oder 1480 Plätze, wenn er sie nicht ansatzweise braucht.
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Niemand Schnorri, niemand. Aber es ist auch für keinen von Interesse, wenn Berlin in dieser Saison 1.500 Karten freihält.
Ausserdem tut Berlin das auch nicht. Die Satzung sagt, dass dem Gastverein bis zu 10% des Kartenkontigents zustehen. D.h. nicht, dass zwangsläufig bei jedem Spiel 10 oder früher 20% im Vorverkauf freigehalten werden müsen. Nur wenn der Gastverein diese Zahl anfragt, sind sie im zur Verfügung stellen. Da das aber utopisch ist, braucht das kein Verein zu tun, der über eine solche Hallengröße verfügt.
D.h. für Vereine wie Berlin ist diese Regel egal, ob 10 oder 20%.Die Regel trifft nur Spiele, und das sage ich jetzt zum zwanzigsten Mal, die relevanten Derbys und Playoff-Schlachten. Und für diese Spiele sind die Regeln überhaupt aufgestellt worden. Wenn es jetzt die Heimmannchaft benachteiligt (?), hätte die Regel ja nie aufgestellt werden dürfen. Mit der Reduzierung zielt man ganz eindeutig auf die Auswärtsfans…
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@schnorri:
Die 20% schaden nicht dem Gastverein, sie nutzen der Fankultur und damit der ganzen Liga.Natürlich wird es in der neuen O2-World so gut wie nie vorkommen, dass ein Gegner die 20% Tickets haben möchte (einzige mögliche Ausnahme wäre vielleicht in den Playoffs an einem günstigen Spieltermin wie Samstag abend). Entscheidend sollte da jedoch die Kommunikation sein. Auch im letzten Jahr haben wir es hinbekommen, rechtzeitig in Berlin bescheid zu geben, dass 200 Karten zu reservieren mehr als ausreichend sein sollte. Ich mache es eigentlich immer so, dass ich mich mind. ca. 4 Wochen vor dem jeweiligen Spiel mit der Geschäftsstelle des jeweiligen Gastgebers in Verbindung setze und zumindest schon einmal die ungefähre Größenordnung, die ich erwarte, abspreche.
Beim Ticketing könnte den jeweiligen Auswärtsfahrtenorganisatoren auch noch einiges einfacher gemacht werden: Ich würde mir vorher eine VERBINDLICHE Übersicht wünschen, in der man sehen kann, wieviele Tickets welcher Preiskategorie uns zur Verfügung stehen (gerne auch mit Reihung wie erst 200 Tickets in Kategorie A, wenn die nicht reichen, die restlichen 400 in B). Außerdem ist es teilweise extrem aufwendig, die ermäßigten Karten dann vor der Halle an die richtigen Leute zu bringen, erst recht, wenn diese unregelmäßig über den Ticketstapel verteilt sind. Einige Geschäftsstellen (ich erinnere mich da sehr positiv an Oldenburg) unterscheiden bei den Tickets dann gar nicht mehr und vertrauen darauf, dass wir als Fanclub die ehrlichen Zahlen für ermäßigte Tickets angeben.
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On 2008-12-29 15:54, PUNKTpunktPUNKT wrote:
Mit ein paar hundert Fans egal wohin zu fahren ist einfach ein geiles Erlebnis. Spiele mit 1500 Bonnern in Berlin oder Leverkusen oder mit 1000 in Frankfurt oder Köln vergisst man einfach nicht so schnell. Wir sollten uns diese Erlebnisse nicht nehmen lassen!Du bringst es auf den Punkt. All das werden wir in Zukunft nicht mehr oft erleben, mal abgesehen von Berlin
P.S.: Hmm, jetzt sind wir und ich vom eigentlichen Thema etwas weg, aber mir war bis eben diese 10%-Regelung noch völlig unekannt. Noch ein Extra-Thread?