Euroleague Final Four 2007
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Bald ist es wieder so weit: Am Freitag, den 4.Mai, finden ab 17:30 MEZ in Athen die Semifinals des diesjährigen Final Four Turniers statt. Das Finale steigt 2 Tage später, am Sonntag. Ein Muss für jeden Fan des Euro-Basketballs.
Mit Titelverteidiger CSKA Moskau, Tau Vitoria und Panathinaikos Athen haben sich die drei Topfavoriten durchgesetzt. Das vierte Team ist Unicaja Malaga. Schlecht gestartet, aber in den entscheidenden Momenten immer voll da. Zuletzt entschieden sie im Viertelfinale das rein spanische Duell gegen Barcelona in den Schlusssekunden. Hier mal meine Einschätzung.- CSKA MOSKAU -
ist das Arbeitstier. Primär ein Vierer, startete zuletzt auch mal auf der Drei, wenn Messina mit einer großen ersten Fünf begann. Der gibt wirklich keinen einzigen Ball verloren und spielt mit einer Wahnsinnsintensität. Agiert viel vom Highpost aus, dort durchaus ein solider Passgeber und starker Distanzschütze.
Leistungsträger: Theodoras Papaloukas, Matjaz Smodis und Trajan Langdon. Papaloukas kommt von der Bank, befindet sich am Ende des Spiels aber immer auf dem Parkett. Europas Basketballer des Jahres, noch vor Dirk Nowitzki. Ein ungeheuerlich guter Passgeber, nicht so spektakulär wie ein Steve Nash, aber sehr effizient. Findet mit Vorliebe den freien Schützen an der Dreierlinie (meistens Langdon), anstatt den Raketenpass in die Zone zu schmeißen. Zudem ist der 200cm-Einser ein Top-Verteidiger und einer der besten Crunchtime-Spieler des Kontinents. Einer der großen Stars des Wochenendes, zumal das Turnier in seinem Heimatland stattfindet.
Langdon ist der klassische Shooter auf der Zwei. Bewegt sich gekonnt um die Blöcke, besitzt eine schnelle Release und netzt insgesamt sicher von Draußen ein. Oft aus der Bewegung, muss nicht 3 Sekunden mit freier Sicht in einer Ecke stehen um zu treffen, aber selten aus dem Dribbling. Letzteres wurde ihm in der NBA zum Verhängnis, aber in Europa in diesem System definitiv einer der Top-Shooting Guards. Er hat nach einer Eingewöhnungszeit an das Spiel hier gewöhnt.
X-Faktor: JR Holdens Distanzwurf und David Andersen. Während Langdon mehr ein Catch and Shoot Spieler ist und Abseits des Balles um die Blöcke geschickt wird, kreiert Holden viel aus dem Dribbling heraus und netzt gerne den Dreier direkt am Mann ein. Definitv ein Streaky Shooter, der schwer zu stoppen ist, wenn er mal heiß läuft, aber auch Leerlaufphasen hat, die dem Team wehtun. Im Viertelfinale gegen Maccabi traf er nur 2/11, in den sechs Zwischenrundenspielen 13/24.
Der Australier Andersen hat nach seiner schweren Knieverletzung noch nicht wieder zur alten Konstanz gefunden. Starke Spiele geben hier unterirdischen Leistungen die Klinke in die Hand, zwischen diesen beiden Extremen hält er sich eigentlich selten auf.
Plus: Die Defense. Moskau ist ein wahnsinnig athletisches Team. JR Holden ist aufgrund seiner Grundschnelligkeit und extrem guten Beinarbeit und in einem möglichen Finale gegen Tau deren Shooter Rakocevic wie auf den Leib geschneidert. Smodis ist ein starker, hart arbeitender Defender, Langdon ist solide, Small Forward Torres kombiniert Masse mit Geschmeidigkeit und ist bester Mann der Russen, was das Abräumen der Bretter angeht.
Insgesamt eine Mannschaft, in der jeder Spieler seine Rolle kennt und sich dem Team unterordnet. Einzig Holden agiert gerne mal ein wenig außer Rand und Band, aber es hält sich insgesamt in Grenzen. Dass hier jemand 3/20 ballert ist undenkbar.
Natürlich ist das Team geprägt von den Methoden des Ettore Messina, einem der besten europäischen Coaches. Sein Blog ist übrigens sehr lesenswert. Kann ich nur empfehlen.
Minus: Schwer, bei einem derart hart arbeitenden und ausgeglichenen Team Schwächen zu finden. Vielleicht die fehlende Konstanz bei Holden und Andersen, zwei Spieler, die in der Offense eine durchaus nicht geringe Last auf ihren Schultern tragen. Schlechte Entscheidungen bzw. schwache Wurfleistungen könnten in einem engen Spiel zum Verhängnis werden. Kracher wie Panathinaikos und Tau hatten die Russen halt in der aktuellen Saison bis jetzt noch nicht gegen sich. Desweiteren treffen die beiden Center Van den Spiegel und Savrasenko nur knapp 50% von der Linie.
Die Rotation ist in Relation zu der von Tau Vitoria oder Panathinaikos Athen ebenfalls eher klein.
Tipp: Klarer Favorit im Halbfinale gegen Malaga, dennoch eine knifflige Aufgabe. Ich denke sie packen es, unterliegen aber im Finale in einer defensivbetonten Partie dem Gastgeber.- TAU VITORIA -
, kein großer Werfer, aber mit ausgezeichnetem Auge ausgestattet und im Pick and Roll extrem stark.
Leistungsträger: Einige. Die besten Werfer sind Luis Scola und Igor Racocevic. Scola ist möglicherweise der beste Pick and Roll Big Man der Welt. Er weiß, wie er sich zu bewegen hat und besitzt ein ultraweiches Händchen, das ihm erlaubt überall am Brett sowie aus der Mitteldistanz sicher abzuschließen. Die kongenialen Partner hat er in Zoran Planinic und Pablo Prigioni. Planinic ist ein
Italo-Argentinier Prigioni ist nicht nur ein ebenfalls , sondern des weiteren ein sehr starker Verteidiger, der im Rennen um den Euroleague Defensivspieler des Jahres eine Rolle gespielt hat. Zudem ein Spieler, der hervorragend das Tempo kontrolliert. Kann den Dreier, wirft aber nur wenn er muss.
Rakocevic hat eine überragende Euroleague Saison hinter sich. Der im Moment wohl beste Distanzschütze des Kontinents netzt bei fast 7 Versuchen pro Partie knapp 48% seiner Würfe von Draußen ein. Das können dann auch mal 3 in 50 Sekunden sein, Köln kann ein Lied davon singen.
, ein weiterer Shooting Guard, ist drittbester Scorer des Teams, wird aber hinter Rakocevic gerne vergessen. Ein Scharfschütze, der jedoch niemals bloß auf seinen Distanzwurf reduziert werden sollte. Kann von überall punkten.
Der athletische Tiago Splitter räumt nach seiner Verletzung jetzt wieder Innen auf. Auch Workhorse Kaya Peker, der Mann für die Drecksarbeit, spielt eine wichtige Rolle im Team der Basken.
X-Faktor: Vielleicht ein wenig Planinic und dessen Fitness. War für einen Zeitraum Mitte der Saison verletzt. Seitdem nicht mehr mit der Spritzigkeit von früher, und nicht mehr in der ersten Fünf. Aber dennoch eine Granate, was Ballhandling und Übersicht betrifft.
Sicherlich wird auch irgendwo der Distanzwurf der Spanier über ihren Verbleib entscheiden, auch wenn sich das so ziemlich über alle Final Four Teilnehmer sagen lässt. Tau nimmt die meisten Schüsse von Draußen von allen vier Teams.
Plus: Wie die Auflistung der Leistungsträger bereits suggeriert: Optionen so weit das Auge reicht. Tau stellt die gewaltigste Offensivmaschinerie Europas. Die Spanier sind fähig Basketball wie aus einem Guss zu spielen und daher mein absolutes Lieblingsteam in diesem Wettbewerb. Glaubt man die Stars unter Kontrolle zu haben, treten Spieler wie der stark werfende Big Man Taletovic, der einheimische Rollenspieler Vidal (knapp 10PPG in den beiden Viertelfinalspielen gegen Olympiacos), oder der Ex-Rytas-Star Fred House in Erscheinung. Vielseitig ohne Ende.
Minus: Die Vergangenheit. Tau verlor in den letzten Jahren die wichtigen Partien. Zwei zweite Plätze in der spanischen Meisterschaft und einmal zweiter und einmal Halbfinalaus im Euroleague Final Four. Wenn das mal nicht in den Köpfen ist.
Außerdem haben die Basken gerne mal mit kompakten kampf, defensiv- und reboundstarken Gegner ihre Probleme. Alle drei Final Four Gegner besitzen diese Eigenschaften. So sah man gegen Malaga in der letzjährigen Finalserie und gegen Real Madrid in der laufenden Saison (im Copa del Rey wurde man nach einer Niederlage im Finale gegen die Madrilenen übrigens – zweiter) nicht gut aus.
Tipp: Tau hat im Semifinale nicht nur das Team in Grün, sondern die ganze Halle gegen sich. Und der Gegner definiert sich über seine bärenstarke Defensivarbeit. Hier prallen zwei Welten aufeinander, und ich glaube, dass Tau im Gegensatz zum Viertelfinale des letzten Jahres dieses Mal nicht die Oberhand behalten wird.- PANATHINAIKOS ATHEN -
entwickelt.
Leistungsträger: Auch wenn (oder gerade weil) er generell mit den aktuellen NBA-Hochglanzstars wenig gemein hat: Dimitrios Diamantidis ist ohne Zweifel der Superstar dieses Teams. Der frisch gekürte Defensivspieler des Jahres beherrscht jede einzelne Facette des Verteidigens: Großgewachsen, mobil, on the Ball eine Pest, Abseits des Balles lässt er sich nicht abschütteln, geht geschmeidig Fouls aus dem Weg, besitzt schnelle Hände sowie ein großartiges Auge für die gegnerischen Passwege (Top 5 bei den Steals) und einen bei einem Guard nie dagewesenen Instinkt für den Shotblock (13ter bei den Blocks). Offensiv ein Spieler mit gutem Auge (Top 5 bei den Assists) und Gespür für die Tempokontrolle, der sich in jedem der letzten Jahre kontinuierlich gesteigert hat. Es gibt ganz einfach keinen anderen Spieler, der in die Diamantidis-Kategorie passt. Er ist einzigartig. Und der Fakt, dass er sich der NBA weiterhin verweigert macht ihn bei den Pana-Fans natürlich zu einem Idol. Zudem ein weiterer griechischer Guard, der sich immer mehr zu einem
Topscorer- und Rebounder (12.8PPG, 5.8RPG) des Teams ist das Kraftpaket Mike Batiste. Der athletische Vierer ist ein wichtiger Bestandteil der Obradovic-Truppe, da er die Riege der vielen außerordentlich guten Finessespieler sehr gut ergänzt. Auch ein Spieler, der nicht überpacen wird: Der Topscorer nahm in der ganzen Euroleague-Saison in keinem Spieler mehr als 11 Würfe.
Der Litauer Ramunas Siskauskas ist der Alleskönner auf der Drei. Distanzwurf, Ballhandling, Zug zum Korb – in seinem Offensivspiel gibt es eigentlich keine Schwäche.
X-Faktor: Möglicherweise Becirovic, der zwar viel Energie bringt, dessen Wurfleistungen bisher aber nicht richtig konstant waren.
Plus: Panathinaikos hat mit Obradovic nicht nur eine Coaching-Legende an der Seitenlinie, sondern hat auch einen Spielerkader, der in Sachen Breite wohl noch vor Tau anzusiedeln ist. Man könnte hier viele Namen nennen: Dejan Tomasevic ist immer noch einer der spielintelligentesten Fünfer im europäischen Spiel, der Slowene Sani Becirovic bringt Firepower auf der Zwei, das ewige, immer wieder von Verletzungen zurückgeworfene serbische Supertalent Milos Vujanic, die griechischen Nationalspieler Dikoudis, Hatzivrettas und Tsartsaris(sein Einsatz ist für Freitag allerdings fraglich) bringen Erfahrung auf höchstem Niveau, defensive Klasse und Gefahr von Draußen, was Ersteren und Letzteren auf den großen Positionen zu gefährlichen Waffen macht. Einen Robertas Javtokas hat man in Deutschland vor allem in Bamberg und Bonn noch in Erinnerung. Dieser wandelnde Kleiderschrank hat hier alles platt gemacht, aber bei den Griechen bleiben seine Minuten pro Spiel in der Regel im einstelligen Bereich. Nur um die Dimension mal vor Augen zu führen. Aber alle haben ihren Wert, auch der litauische Fünfer.
Minus: Der Heimvorteil muss nicht zwangsläufig ein Vorteil sein. Auf den Spielern lastet ein Mörderdruck. Vor der Saison groß eingekauft, Finalturnier im eigenen Wohnzimmer – Da wäre alles andere als ein Sieg eine herbe Enttäuschung. Basketballtechnisch sehe ich in diesem Team kaum Schwächen.
Tipp: Das Rematch gegen Tau wird sicher wieder eine haarige Angelegenheit. Letztes Jahr versagte man vor eigenem Publikum, aber ich denke dieses Jahr ist der Kader noch einmal deutlich stärker. Tau ist natürlich ein dicker Brocken, aber ich rechne mit dem Finaleinzug der Grünen. Gegen Moskau entscheiden dann wieder nur Nuancen, aber alleine das Matchup Diamantidis gegen Papaloukas wäre es wert. Ich tippe mal auf Platz 1, bin aber alles andere als sicher.- UNICAJA MALAGA -
. Beide Male traf Sanchez und rettete sein Team in die nächste Runde. Malaga hat wirklich ein toughes Team, in dem jeder seine Rolle kennt, die beiden Amerikaner machen da keine Ausnahme. Gespickt mit einigen spanischen Nationalspielern.
Leistungsträger: Erneut sehr schwer zu sagen, es gibt kaum ein Team, das ausgeglichener ist. Die Guardrotation, namentlich der argentinische Nationalmannschaftseinser Pepe Sanchez, Spaniens Berni Rodriguez und Carlos Cabezas, sowie der abgezockte US-Guard Marcus Brown, hat es sicherlich in sich.
Sanchez ist Starting Five Spieler im argentinischen Nationalteam, allein das ist schon ein Ausrufezeichen. Guter Passgeber, noch besserer Kontrolleur des Spieltempos, starker Verteidiger, in den wichtigen Momenten sicherer Schütze. Er ist jemand, der auch mit 2 Punkte, 3 Rebounds und 2 Assists in 40 Minuten ein bärenstarkes Spiel gemacht haben kann.
Berni Rodriguez ist ein explosiver, aber trotzdem immer kontrollierter Guard mit schnellen Bewegungen zum Korb und gutem Distanzwurf. Definitiv ein unterschätzter Spieler. Kam bei der WM meist als Backup für Navarro von der Bank und machte seine Sache richtig gut.
Marcus Brown ist ein disziplinierter, Euroleague erfahrener Amerikaner, der systemgetreu spielt, anstatt wilde Würfe zu nehmen. War lange verletzt, hier wird man sehen müssen. Was er dem Team aber auf jedenfall gibt ist Routine.
Wer das WM-Endspiel gesehen hat, der wird sich außerdem an Carlos Jimenez erinnern. Ja genau, die glatzköpfige Krake, die man auch unter I wie Intangibles im Basketballlexikon findet. Ein sensationeller Verteidiger, der überall seine Hände dazwischen hat, und sei es nur, um den Ball ins Aus abzufälschen. Bringt den Gegner vollkommen aus dem Rhythmus. Zudem sehr stark im Rebound. Meiner Meinung nach einer der Hauptgründe für die Erfolge Malagas und der Nationalmannschaft. So einen Spieler wünscht sich jedes Team, aber es gibt nur wenige von der Sorte. In der Öffentlichkeit ein weiterer Antistar.
X-Faktor: Florent Pietrus. Der ältere Bruder von Golden States Mickael Pietrus wird als Vierer aufgrund der Verletzungen von Tusek und Santiago einige Minuten mehr als gewohnt sehen. Ein starker 1-1 Verteidiger, aber Offensiv selten ein Faktor. Und im Halbfinale wartet Matjaz Smodis. Mit einem großen Spiel von Pietrus hat man sicherlich bessere Chancen, gegen CSKA dagegenzuhalten.
Plus: Abgezocktheit in engen Spielen. Zwei Mal standen die Spanier bereits vor der Eliminierung: Am letzten Spieltag der ersten Runde und im
Minus: Die Fitness. Wie bereits erwähnt, Big Man Daniel Santiago, einer der Garanten für den Titelgewinn in Spanien und Unicaja-Topscorer der laufenden Saison, ist verletzt. Der Topscorer des dritten Viertelfinals, der Slowene Marko Tusek, ist ebenfalls fraglich. Shooting Guard Marcus Brown war lange verletzt und ist noch nicht wieder der Alte.
Malaga war in dieser Saison kein konstantes Team, aber in den entscheidenden Momenten voll da. Viel wird davon abhängen, ob man die Intensität, die Moskau vorlegt, mitgehen kann. Wenn nicht, wird es eine böse Klatsche.
Auf Groß wird man einen ganz schweren Stand haben. Die Guards bilden das Herz dieses Teams, aber auf den großen Positioen wird es ohne Santiago und möglicherweise Tusek richtig eng. Dem einzig verbleibenden echten Center im Team, Ignacio de Miguel, wurden zu allem Überfluss im letzten Spiel zwei Zähne ausgeschlagen. Wird aber wohl trotzdem auflaufen können. Die fehlenden Zentimeter könnten Smodis, Andersen, Van den Spiegel und Savrasenko bestrafen. Hier kommt eine Menge Arbeit auf die Spanier zu.
Tipp: Ich denke dass Malaga das Halbfinale gegen CSKA eng halten wird, auch wenn diese natürlich der haushohe Favorit sind. Am Ende wird es aber wohl eher nicht reichen. Halbfinalaus. -
einmal da nachgucken:
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Kompliment, haste sehr gut gemacht!!!
Macht viel Spaß zu lesen und ist wunderbar geschrieben. -
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@robbe: Wahnsinn! Selten etwas so informatives und ausführliches in einem öffentlichen Forum gelesen.
Rundum eine exzellente Zusammenfassung, die es wirklich verdient hätte, in den Printmedien veröffentlicht zu werden! -
Danke für das Lob!
Ich hatte die Wahl zwischen für die Uni Lernen und etwas sinnvolles tun und entschied mich für Letzteres.
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auch von mir ein großes lob an @robbe!
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On 2007-05-01 17:37, robbe wrote:
Ganz fuchtbar viel gutes ZeugBin mit fast allem einig und verneige mich vor dieser Fachkenntnis. Ich bin mit fast allem einig, außer der Einschätzung von Malaga. Für mich ist es schon eine Überraschung, dass die soweit gekommen sind, bei dem was sie (verletzungsbedingt) in Spanien abliefern. Unter dem Korb wenig zu erben, außen mit der Entttäuschung Welsch, wenn er nicht wieder Aua hat und dem noch nicht wieder fitten Brown - da sag ich: gegen Moskau absoluter Außenseiter.
Beim anderen Spiel würde ich mir keine Voraussage zutrauen. Tau vielleicht unter dem Korb viel besser - Obradovic spielt gerne kleiner und beweglicher. Daher Problem: wie bekommt Tau Ball unter den Korb? Keine Ahnung. Einfaches Pick-and-roll düfte bei der Defense zuwenig sein. Das wird das Bringer-Spiel.
Feindliches Publikum kennt Tau übrigens. Auch von Pana. Da gab es glaub ich letztes Jahr ein Achtelsfinale.
Und auf das Endspiel gegen Moskau freu ich mich auch - egal von wem.
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Erstmal danke an robbe für diesen klasse Vorbericht.
Zwecks TV-Übertragung. Hier sind die Sender der einzelnen Länder aufgelistet, die das Final Four übertragen. Darunter auch cctv5, espn und NBA TV. Denke, bzw. hoffe schon, dass man das per live-stream im netz verfolgen kann.
Vor ein paar Tagen habe ich auf der Euroleague Homepage als deutschen Sender noch center.tv gelesen, dieser scheint nun aber zugunsten des kostenpflichtigen sportdigital.tv gewichen zu sein. -
Naja, 2,99 sind ja auch nicht die Welt bei sportdigital und so unterstützt man auch die Idee BBL Spiele im Internet zu übertragen
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!wow!
erstmal riesigen Respekt an robbe. großartiger Vorbericht. Das war es doch, was mich einst so sehr an SD gereizt hat. Schade, dass einige andere Experten nicht mehr dabei sind…
mein tipp is auch CSKA vs Pana im Finale, wo dann die Griechen die Oberhand behalten werden… einfach auch schon nur um zu sehen, wie in Athen dann die Hölle los sein wird
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Hier wird noch ein etwas günstigerer Live-Stream von der EL direkt angeboten. Ob der evtl. nach D aus Rechtegründen (sportdigital.tv) nicht verkauft wird, konnte ich auf die Schnelle nicht rausfinden.
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Sportdigital.tv bringt als Experten für das Final Four Sven Simon und Denis Wucherer. Endlich mal ein Grund, das 5-Euro-Startguthaben anzukratzen…
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Ist es bei sportdigital.tv sicher, dass ein Fullscreen angeboten wird? Diesen kleinen Ausschnitt fände ich für den Preis dann doch ein bißchen wenig. Bisher steht in den FAQ nur, dass man zwischen zwei Fenstergrößen aussuchen kann.
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also im sportdigital.tv newsletter stand 1mbit und fullscreen…
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Gute Nachrichten aus Köln.
center.tv Homepage -
So, die Übertragung auf sportdigital.tv läuft. Ruckelfrei, Vollbild im Windows Media Player. Sehr ordentliche Qualität. Denis Wucherer als Experte am Mikro. Bis jetzt lässt sich das alles ganz gut an…
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Die haben wohl die endung ihrer Seite geändert, zumindest kann man sie unter
www.myp2p.us/NBA.htm
erreichen
Da ist dann auch nen Link. Den Channel kann man aber auch so schnell finden wenn man Sopcast geöffnet hat, da er Euroleauge Semi Finals oder so ähnlich heißtQUalität ist aber nur mäßig und der Kommentar glaub auf spanisch
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Da habe ich sportdigital.tv wohl etwas zu früh gelobt. Die Bildqualität im Spiel ist zwar etwas besser als bei Sopcast, aber doch noch um einiges entfernt von den 700k-Übertragungen bei MLB.TV.
Aber viel schlimmer: Ungefähr alle 10 min bricht die Übertragung bei mir ab mit einer Fehlermeldung von wegen fehlender Berechtigung und irgendwas mit Proxy. Ich muss dann jedes mal den Player schließen und den Link erneut öffnen.
Außerdem ist der Ton dem Bild um etwa 0,5 sec voraus. Sicht- und hörbar am “Swish” des Balles durch das Netz.Hat jemand die gleichen Probleme?
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On 2007-05-04 18:26, qnibert wrote:
Das hört sich ja alles sehr unbefriedigend an. Ich hatte überlegt, nachher das zweite Spiel zu buchen, aber da würde ich mich doch sehr ärgern, wenn derStream ständig abreißt.Der Stream reißt nur bei Verwendung des Media Players ab. Wenn man im Browser schaut, gibt’s keine Probleme. Allerdings ist dann (zumindest bei mir) kein Umschalten auf Full Screen möglich, obwohl dies unter Optionen angeboten wird.
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On 2007-05-04 18:26, qnibert wrote:
Das hört sich ja alles sehr unbefriedigend an. Ich hatte überlegt, nachher das zweite Spiel zu buchen, aber da würde ich mich doch sehr ärgern, wenn derStream ständig abreißt.Naja, alle 10 Minuten halt einmal. Dann läufts wieder 10 minuten lang und dann wieder kurze Pause, bis wieder fertig gebuffert.
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Bei mir bricht der Windows Media Player Stream eher alle 10 sek zusammen und muss neu auf-buffern… blöd. Der Flash-Stream läuft, ist aber in deutlich schlechterer Qualität (Unschärfe, Ruckeln). Full Screen gibt’s nicht.
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Ich empfehle den Sender “Live TV”, wahlweise über TVAnts oder Sopcast. Läuft flüssig in ordentlicher Qualität.
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Bei mir bricht der Windows Media Player Stream eher alle 10 sek zusammen und muss neu auf-buffern… blöd.
Das dürfte dann aber eher an deiner Internetverbindung liegen. Die Qualität/Auflösung ist bei mir im Media Player auch besser als in Flash. Dementsprechend gibt es dort wohl auch mehr Datendurchsatz. Ergo: größere Bandbreite erforderlich.
Das “bricht-nach-10-min-ab”-Problem hat aber NICHTS mit neubuffern zu tun. Der Stream lässt sich dann gar nicht mehr neu starten
Im Flash ruckelt bei mir nichts. Ich habe DSL2000.
So, Moskau ist wie erwartet durch. Kleiner Spurt im 4. Viertel und Malaga konnte nicht mehr mithalten.
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On 2007-05-04 19:10, Andi wrote:
Das dürfte dann aber eher an deiner Internetverbindung liegen. … Ich habe DSL2000.…und ich DSL6000. :-?
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On 2007-05-04 19:10, Andi wrote:
Bei mir bricht der Windows Media Player Stream eher alle 10 sek zusammen und muss neu auf-buffern… blöd.
Das “bricht-nach-10-min-ab”-Problem hat aber NICHTS mit neubuffern zu tun. Der Stream lässt sich dann gar nicht mehr neu starten
Im Flash ruckelt bei mir nichts. Ich habe DSL2000.
Ja mein ich doch ;-).
Neustart klappt bei mir, wenn man den Media Player schließt und wieder auf “WMP verwenden” klickt.