Uneingeschränkte Ausländerregelung für USA
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2012 willste nun komisch sein, wer ist denn Schuld daran??? Du beschwerst dich über etwas, woran ein gewisser Düsseldorfer Manager Schuld ist, weil er die Regeln für die 2. Liga nicht hinnehmen wollte.
Der Einzige der hier unglaublichen “Murks” verzapft ist euer Manager, der wollte nämlich die WELTWEITE Öffnung durch seine Klage erreichen, was im Endeffekt dabei herausgekommen ist, ist das was nun beschlossen wurde!
Von dem Schaden, den der deutsche Basketball dadurch in kürzerer Zeit davon tragen wird, möchte ich gar nicht reden!Und wenn du hier vom höherrangigem Recht bezüglich der US-Spieler redest, dann sag doch mal welches höherrangige Recht das sein soll! Oder hat das wieder euer Manager gesagt, weil er einen Gerichtsentscheid anders auslegt, als er tatsächlich ist?
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Die Frage ist nur, was passiert, wenn man zu viele oder nicht berechtigte Spieler einsetzt.
Das Anfang vom Ende von Christoph Daum, als er einen Ausländer zu viel einwechselte. Der Tübinger Abstieg, obwohl ein Gericht eine einstweilige Verfügung ausgesprochen hatte … Das kann ja heiter werden.
Allerdings wird es das Schicksal schon wieder richten. Letztes Jahr sind die Rechtsbeuger ja auch nicht aufgestiegen, das Jahr davor auch nicht … und so wird es bleiben. -
Ich bin auch kein Freund der neuen Ausländerregelung. Aber eins sollte klar sein, deutsche Spieler haben bis heute immer einen etwas höheren Wert gehabt, weil es viele Fans gerne sehen und sich mit deutschen Spielern in einer deutschen Mannschaft besser identifizieren können. Dadurch wurde aber das Preis/Leistungsverhältnis in den letzten Jahren mächtig durcheinander gewirbelt. Ein Angolaamerikaner der besser und billiger ist als ein deutsches Nachwuchstalent, wird jetzt halt bevorzugt, weil der Druck in der BBL auch grösser geworden ist. Ein Verein fängt an und die anderen Vereine müssen nachziehen, sonst gehen sie unter. Ein deutsches Nachwuchstalent, wird in Zukunft nicht mehr so hoch pokern können, wie es bisher war. Man siehe Alba und Köln, dort wurde auf deutsche Spieler gebaut, ab dieser Saison nicht mehr. Deutsche Spieler sind einfach zu teuer……das muss sich jetzt ändern.
Wenn sie in der BBL spielen wollen, dann halt nur zum Marktwert. Sollten in Zukunft weniger Zuschauer Basketball schaun, weil die Fans deutsche sehen wollen, wird sich auch das wieder ändern. Das wirklich schlechte an der ganzen Sache ist, das die Ausländerregelung auch für die 2 Bundesliga gilt. Denn das war die Entwicklungsplattform für deutsche Nachwuchsleute und je tiefer diese Ebene rutscht, desto weniger Entwicklung. Im Endeffekt wird sich aber alles von alleine Regeln. Grosse Reformen ändern nicht immer etwas, aber einige Bereiche sollte man einfach schützen. -
Eine kurze Frage. Hat jemand schon mal das Schiedsgericht-Urteil der AG 2.Liga zu Gesicht bekommen. Die BBL hat sich ja darauf bezogen und behauptet, Sie seien gezwungen, den Transfermarkt, auch für AKP-Drittstaatler zu öffnen. Die AG hat ja in einer Presseerklärung im Juli angekündigt, das Urteil veröffentlichen zu wollen. Ich habs nirgends gefunden. Auch eine Anfrage direkt beim Schiedsgericht blieb unbeantwortet. Würde mich sehr interessieren. Für einen link oder tip wäre ich dankbar
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es wäre sehr interessant zu wissen,
wer die cotonou-angelegenheit entschieden hat.
gab es hierzu eine abstimmung der BBL-vereine oder war es die entscheidung eines BBL-gremiums?
warum wurde so entscheiden?
auf welcher rechtsgrundlage?
warum haben andere deutsche sportverbände (z.b. fussball) nicht genauso entschieden?
warum haben andere europäische Basketballverbänd nicht ebenso entschieden? -
Soweit ich weiss, gab es keinen Gesellschafterbeschluss, sondern nur ein lex otto. Angeblich sei man, aus rechtlichen Gründen gezwungen das Transferfenster auch für AKPler zu öffnen. Das kann aber so nicht stimmen. Ein Schiedsspruch der AG 2. Liga ist jedenfalls für die BBL nicht bindend. Urteile zur Arbeitnehmerfreizügigkeit von AKPlern gibt es noch nicht. Das Kolpak-Urteil hat einen ganz anderen Sachverhalt abgehandelt. Es ist auch umstritten, ob das Cotenou-Abkommen überhaupt unmittelbare Drittwirkung hat. Anders als in der EU soll ja nicht ein gemeinsamer Wirtschaftsraum entstehen (hier macht ja eine Arbeitnehmerfreizügigkeit noch Sinn). Das OLG Hamm hat zwischenzeitlich auch entschieden, dass eine Teilnahmeberechtigung fur einen Drittstaatler nicht besteht (hier osteuropäischer Ringer aus Land mit Assozierungsabkommen).
Offensichtlich hat man nicht den Mut zu sagen: Wir wollen eine offene Liga (Produkt Basketball im Zeitalter der Globalisierung), sondern versteckt sich hinter vermeindlich rechtlichen Zwängen.
Na ja
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Vorab: Auch wenn es nicht 100%ig zum Thread passt, einen besseren hab ich erst mal nicht gefunden
In der heutigen Ausgabe der Märkischen Allgemeinen heißt es: “Ausländer dominieren. Basketball/Herren-Bundesliga präsentiert sich als Fremdenlegion”. - Leider ist der Artikel nicht auf der Internetseite der MAZ online, sodass ich ausschnittsweise zitieren muss.
“Der Anteil deutscher Profis in den Kadern der 16 Clubs ist auf weniger als 20 Prozent geschrumpft.” Alba wird als Negativ-Beispiel genannt.
“Mit 199 Spielertransfers bei 89 Zu- und 110 Abgängen hat die Eliteklasse ihre Rekordmarke aus dem Vorjahr (195) noch übertroffen.” Als Ursache wird natürlich die umstrittene Cotonou-Regelung genannt. Die Spielergewerkschaft “sports-union” habe eine Protestnote mit den Unterschriften der Nationalspieler und BT Bauermann verfasst.
“Der TSK Würzburg hat mit 13 Ab- und 9 Zugängen die Saison-Rekordmarke gesetzt - gefolgt von den Gießen 46ers mit 10 Ab- und 7 Zugängen. Ex-Meister Leverkusen tauschte nur einen Spieler aus. Kontinuität herrscht auf den Trainerbänken: Nur Frankfurt, Gießen, Köln und Tübingen haben (…) ihren Übungsleiter ausgetauscht.”
Alles in allem ein Artikel, der die Fakten aufreiht, dabei allerdings nicht die Frage erwähnt, ob die Abwesenheit deutscher Spieler auch an deren Qualität liegen könnte. Trotzdem trifft er, meine ich, unsere Stimmung hier: Schließlich machen wir uns über diese Entwicklung in der BBL schon Sorgen.
Und nicht zuletzt: Wieder mal eine Presseveröffentlichung, die unseren Sport nicht gut aussehen lässt.
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mit Negativschlagzeilen (Opel, zu viele Ausländer) schafft es Basketball sogar in die überregionale “Sport-BILD”
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Immer wenn ich diesen Satz lese “Wir haben eine Protestnote mit den Unterschriften der Nationalspieler und Bundestrainer Dirk Bauermann verfasst” und dann an Koko Archibong denke muss ich lachen. Warum nur??
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On 2004-10-20 14:12, albafan4ever wrote:
Immer wenn ich diesen Satz lese “Wir haben eine Protestnote mit den Unterschriften der Nationalspieler und Bundestrainer Dirk Bauermann verfasst” und dann an Koko Archibong denke muss ich lachen. Warum nur??Ganz einfach, weil das zweigleisige System des National- und Vereinstrainers eine Farce ist. Unabhängig davon, dass es sich dabei um die Person von D. Bauermann handelt. Nie wird es reibungslos abgehen. Daher muss das alles ein Ende haben. Aber das ist hier offtopic.
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On 2004-10-20 14:12, albafan4ever wrote:
Immer wenn ich diesen Satz lese “Wir haben eine Protestnote mit den Unterschriften der Nationalspieler und Bundestrainer Dirk Bauermann verfasst” und dann an Koko Archibong denke muss ich lachen. Warum nur??Die UrUrgroßmutter von Koko hat mal einem englischen Missionar guten Tag gesagt. Und England ist gar nicht mal so weit von Deutschland weg. Im Prinzip ist Koko ein deutscher Nachwuchsspieler. Irgendwie. Vielleicht. Man weiss es ja nicht.
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Irgendwie wurde nirgends erwähnt, an wen diese Protestnote geschickt wurde. Liegt sie vielleicht noch auf dem Schreibtisch von DB?
Schreiben kann man ja viel, wenn der Tag lang ist… Aber wenn es gar nichts bewirkt, ist das für mich nur eine Show-Aktion, die das Gewissen von DB beruhigt, nix weiter. Und die Realität hat ihn ja bereits eingeholt. Es bringt doch nichts, von den Bundesligisten was zu fordern, was er noch nicht mal selber in seinem Club einhalten kann…
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ich weiß nicht, wo das problem liegt….
wenn db meint, es gebe zu wenig deutsche in der bbl, so braucht er nicht erst darufhinzuweisen, wenn das kind bereits im brunnen liegt (=wenige tage vor saison-start!)…
ich habe von db nichts gegen die cotonou-regelung gehört, als sie im sommer neu eingeführt wurde…
zudem wird eine weitere professionalisierung (leistungs-steigerung) in der bbl angestrebt, ich sehe keinen, oder nur wenige unter 20, die sich für die bbl geradezu aufdrängen würden…
zudem ist es doch gerade im bb üblich, dass die teams quasi jährlich wechseln, z.b. hat sich ein tanel tein gegen den 2-jahres-vertrag bei ffm und für den jahres-vertrag bei alba entschieden…
ob nun 195 oder 199 neue spieler da sind, ist doch irrelevant…
wenn 4 trainer wechseln (und der 5. in köln kommen wird ), sind das auch 1/4 (fast 1/3) aller trainer…
das problem liegt ja weniger in der freigabe der cotonous, sondern in der fehlenden selbstbeschränkung der bbl auf eine gewisse anzahl deutscher (jugend-)spieler, gegen die eu-spieler wird man seit bosman sowieso nichts mehr machen können, das sind ja schon allein 26 staaten…
zudem ist es der bbl aus finanziellen gründen ja auch nicht möglich, die top-stars der bbl gegen das große geld vom mittelmeer oder aus rußland hierzubehalten…
manche teams sehen es ja auch gerade als philosophie, jedes jahr mit einer nahezu komplett anders gestalteten mannschaft aufzu laufen, siehe auch bonn…
viel lärm um nix
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Der Blätterwald “rauscht” wieder einmal. Wenn eine Zeitung anfängt, ziehen die anderen nach.
Der Tagesspiegel titelt Nicht auf der Höhe
Ein wenig passt der Link auch zur Fernsehvertragdiskussion und zur Lage der Liga. Ein Rundumschlag vor Beginn der Saison…
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Und schon wieder das Tehma die BBL und ihre Ausländer…
LinkUnd mal wieder kommt Bamberg nicht so positiv davon wie sie sich manchmal geben.
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Bei dieser Doppelfunktion MUSS Bauermann zwangsläufig schizophren werden.
Medienargumentation ist manchmal zu einfach (und teilweise schlecht recherchiert). Die Ausländerquote hat sich gegenüber dem Vorjahr gar nicht wesentlich erhöht, eigentlich überhaupt nicht. Es gab nur eine Verschiebung von Bosman A/B zu Cotonou. Es gibt sogar 8 Deutsche mehr in der Liga als im letzten Jahr (+1 Team). Deutsche Spieler müssen einfach ihre Gehaltsforderungen ihrer Leistung und den Marktpreisen anpassen, dann finden sie auch einen Job.
Der Vergleich mit Eishockey hinkt auch ganz schön. Zählbar positive Effekte sind durch die Quote für das NT auch nicht entstanden. Die dt. Nationalmannschaft spielt auf dem gleichen Niveau wie vor 10 Jahren, am unteren Rand der A-Gruppe. Es ist auch deshalb nicht auf Basketball übertragbar, da es im Eishockey keinen ernstzunehmenden europäischen Wettbewerb gibt. Solange man im Wesentlichen nur in der DEL spielt, wo alle die gleichen Bedingungen haben (max. 12 Ausländer) ist das okay. Anders sieht es aus, wenn der (wirtschaftliche) Erfolg nicht unwesentlich von Erfolgen auf europäischer Ebene abhängt. Und jede Menge “deutscher” Eishockeyspieler haben verdammt anglophil klingende Namen. Auch im Basketball würde bei einer Quote wohl das phantasievolle Ausgraben deutschstämmiger Urgrosseltern in Amerika beginnen.
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Irgendwelche Quotenregelungen bringen uns doch nicht weiter. Wie Diogenes schon gesagt hat, Beispiele wo es nicht geklappt hat, gibt es.
Für die Vereine muss es sich doch auch “lohnen”, einen jungen deutschen Spieler aufzubauen. Und da gibt es das Problem, dass diese Spieler ohne Skrupel ins Ausland abwandern, wenn sie woanders mehr Knete bekommen. Dann scheren sie sich um keine “Konzepte” mehr. Ist aus ihrer Sicht doch auch verständlich, meine ich.
Aber es muss doch eine Möglichkeit geben, diese jungen Spieler in Deutschland zu halten. Die Vereine hierzulande müssten einen Mehrwert im Vergleich zu einem ausländischen haben.
Doch was könnte das sein? Spielgarantien gibt nun mal kein Verein. Einen Arbeitsplatz? Nee, viele der “Jungspunde” wollen doch Profispieler sein/werden, da ist eine Zweigleisigkeit - Sport und Beruf - gar nicht eingeplant. Und auch nicht realistisch.
Könnte es eine Möglichkeit sein, jungen Spielern frühzeitig vertragliche Sicherheit zu bieten? Also keine Ein- oder Zweijahresverträge, sondern eine Bindung für 5 Jahre? Damit würde der Verein signalisieren, dass keine kurzfristigen Erfolge erwartet werden. Der Spieler wäre für die Zeit finanziell abgesichert und könnte “in Ruhe” arbeiten. Doch wollen das die hoffnungsvollen Nachwuchstalente auch?
Patentlösungen gibt’s da wohl nicht. Ganz wichtig finde ich aber, dass unser Nationaltrainer damit anfängt, von der Basis an “aufzuräumen”. Da gibt es noch einiges an Spielraum, was Verbesserungen anbetrifft. Wenn sich langfristig unsere Talentförderung qualitativ verbessern soll, muss unbedingt die Ausbildung der Trainer mit einbezogen werden. Ich hoffe sehr, dass DBauermann sich auch hierum kümmert.
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Ein wesentlichen Punkt dieses Dilemmas hat Baskets-Präsi Wiedlich auf den Punkt gebracht.
Es isz für die Vereine wirtschaftlich nicht interessant junge Spieler aufzubauen. Das kostet Geld und wenn die Jungen eine gewisse Spielstärke erreicht haben, kommt der nächste größere Verein und winkt mit einem Geldbündel und der Junge ist weg. Da sieht der ausbildende Verein keinen Cent von. Es wurde ja das Beispiel Nowitzki gebracht. Würzburg darf sich auf seine Fahnen schreiben, ein Wunderkind hervorgebracht zu haben, aber kaufen sie sich nichts davon.
Wenn man Wege findet, die Investitionen, so muss man es wohl nennen, des ausbildenden Vereines zu schützen, wäre es viel attraktiver für die Vereine selber auszubilden, als fertige Ausländer zu verpflichten.
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Die Frage ist, wie schafft man es, dass es sich für die Vereine halbwegs rechnet (Halbwegs, da die Vereine natürlich auch selbst einen Teil des wirtschaftlichen Risikos tragen müssen.)
Ein Problem ist, dass es zivilrechtlich keine Sicherheit gibt, nicht geben kann. Nachwuchsförderung beginnt weit vor dem 18. Lebensjahr. Das Beispiel Misan N. hat gezeigt, wie sehr man damit auf die Nase fallen kann. Seine Eltern hatten zwar vor dessen 18. Geburtstag in seinem Namen einen langfristigen Vertrag abgeschlossen, nach seinem 18. Geburtstag hat Misan sich mit grossen Dollarzeichen hingestellt und erklärt, dass dieser Vertrag nicht seinen Willen widerspiegelt. Rechtlich einwandfrei. Vertrag ungültig, Verein mit grosser A-Karte.
Ernsthafte Frage: Wie läuft es in anderen Ligen? Warum funktioniert es da besser? Funktioniert es da besser? In der spanischen Liga spielen die besten Ausländer, die Konkurrenz ist riesengross. Trotzdem gewinnt Spanien in schöner Regelmäßigkeit jede Menge Titel im Nachwuchsbereich. Wie geht das zusammen? Ich habe mal gehört, dass es in anderen Ligen eine sog. Ausbildungsabgabe gibt. Wie funktioniert das genau?
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O.K. Ich fasse - auch aus dem thread “Ausländerquote in der BBL” - kurz zusammen:
1.) Keine Quotenregelung in der BBL - wegen der internationalen Konkurrenzfähigkeit der Vereine (ULEB, Euroleague) - (das sehe ich ein - das Problem muß sozusagen schon vor der BBL gelöst werden).
2.) Vorher, d.h. zunächst in den 2. Ligen. Dort gibt es sowas wie (umgekehrte) Quotenregelung (2 Amerikaner, möglichst junge aber erstklassige Colleleute, immer weniger ältere ausl. “Abzocker” - durch Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung inzwischen verbessert) - “Cotonou” ist in diesem Zusammenhang völlig contraproduktiv.
Deutsche Nachwuchsspieler sollen hier - auf hohem Niveau! - möglichst viel Spielzeit erhalten (derzeit ist das Verhältnis ca. 1:1 - das ist wohl ok.)
Diejenigen, die von hier dann den Sprung in die BBL oder ins Ausland schaffen (Nowitzki, Roller, Garrett, Greene, Hamann …) sind dann automatisch international konkurrenzfähig.3.) Wie schafft man es, dass die Talente diesen Sprung (in die 2. Liga und über die 2.Liga in die BBL bzw. ins internationale Geschäft) schaffen? -
Das ist Sache der Nachwuchsförderung (vom 12. bis 17. Lebensjahr)Das scheint mir der wichtigste Punkt zu sein, weil wir vermutlich da einigen anderen Ländern noch am meisten hinterherhinken und daher kaum international Erfolge in diesen Altersgruppen (bis U 20) vorweisen können.
Ist ja eigentlich klar: Die Frage der -späteren-internationalen Konkurrenzfähigkeit der deutschen Spieler entscheidet sich natürlich - wie überall im Leben - im “Kindergarten” des Basketballsports. - Da versagen wir wahrscheinlich momentan noch! Daher muß Bauermann zurecht Sorgen um die Zukunft der Nationalmannschaft haben. Er will das Pferd nur womöglich von oben her aufzäumen. Das geht nicht. Man muß unten anfangen.
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Die Cotonou Regelung haben ja nun die Düsseldorf Magics erstritten und die Vereine sparen einen Menge Geld. Statt mittelmäßige deutsche Spieler teuer bezahlen nun gute Cotonou Spieler günstig verpflichten.
Kriegen die Magics eigentlich eine Provision ?
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Dirk Bauermann hats im Interview in der Five glaubsch ma gesagt.
- Keine Talentsichtung in Schulen usw.
- Deutsche Talente kommen durch Zufall in die Basketballvereine
- Keine gerechte Förderung. Es müssen Internate entstehen, wo die Jungen sich 100 % auf den SPort konzentrieren können, nebenbei aba ihre Schule abgeschossen wird.
- ausgebildete Trainer. Nix gegen “Vatertrainer”, welche bestimmt mit viel mühe des machen, aba keine professionelle Ausbildung bewerkstelligen können. Somit verliert der Spieler scho früh an “Zeit” zum entwickeln, welche dann nachher fehlt.
Des sind grundlegende Probleme, die aba leider alle sehr viel geld kosten. nur ohne eine veränderung, wird sich auch mit einer ausländerquote die qualität der deutschen spieler net steigern lassen, nur die quantität mittelmäßiger spieler.
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hoffe mal, den richtigen fred erwischt zu haben.
nach ersten erfahrungen im ersten BBL-jahr der freizügigkeit für alle nationalitäten hat es nun aber endlich jedermann und jedefrau kapiert.
die amerikaner sind die preisgünstigsten spieler auf dem markt, soll heissen: für das investierte geld kriegt der club die vermeintlich höchstmögliche leistung.
nix mehr mit balten und nix mehr mit dem balkan!
nix mehr mit deutschen und nix mehr mit anderen nationalitäten!ausnahmen bestätigen natürlich die regel und wer will es sakalauskas in bremerhaven verdenken, wenn er mal mit maneikis in seiner muttersprache schwätzen will oder muki in BS sich mit tomic ein gewisses heimatgefühl auf die bank holt.
jetzt hammer den salat,
jeder club verpflichtet vier, fünf oder noch mehr amis und der amerikanische way of life in der BBL ist perfekt.
zudem wird jedes jahr mindestens die halbe mannschaft ausgetauscht werden und eine echte identifikation der fans mit dem team wird immer undenkbarer.ohne irgendjemand in misskredit bringen zu wollen und auf die gefahr hin dass ich die neuen spielernamen noch nicht als guards wahrgenommen und in meinem hirn eingeprgt habe:
mckinney, avery, gardner, krauser, goldsbery, mcintosh … usw, das sind die neuen PGs der BBL.
alle neu, alle frisch, alle voller tatendrang und natürlich jeder mit anderem gehalt und unterschiedlicher vita.
da werden sich wunschkandidaten als fehlgriffe erweisen und underdogs zu heroen heranreifen.
ein griff in die wunschkiste und die wundertüte ist eine tolle zusatndsbeschreibung.
nein, das ist nicht der basketball, den ich sehen will.
und das ist auch nicht der sport, der neue zuschauer-schichten erreicht, vor allem überregional.das ist USA-abfall-basketball pur!
das sind schlichtweg zusammengekaufte ami-legionäre, die beliebig austauschbar sind.
un da nehme ich meinen verein nicht aus!ich hoffe nur, dass diese unglückliche regelung ein schnelles ende findet!
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Und wenn Bamberg morgen nächsten PG vom Linsencollege, der den Pausenrekord im Schnitzelwettessen hält, verpflichtet, dann ist wieder alles super.
Während der Saison hast du uns noch erzählt wie toll der Basketball war, den du in Bbg gesehen hast und nun ist das nur noch “USA-abfall-basketball pur”?
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On 2006-07-25 20:48, franz wrote:
nix mehr mit balten und nix mehr mit dem balkan!
nix mehr mit deutschen und nix mehr mit anderen nationalitäten!Naja, also das kann ich so nicht stehen lassen. Selbst wenn ich nur innerhalb der Berliner Grenzen schaue, fallen mir mit Greene, Mamic, Stanojevic, Herber und auch Canak sponten fünf Nichtamerikaner ein, die sicherlich nicht zu den schlechtesten Spielern gehören.
Und eigentlich sollte es doch völlig egal sein, welche Nationalität oder Hautfarbe ein Spieler hat. Wir sind nicht in der Nationalmannschaft, sondern im Vereinssport. Und ich will, dass für meinen Verein Spieler spielen, die sich den Arsch aufreißen und mit vollem Einsatz spielen. DAS macht doch das Team aus!
Edit: Übrigens daher finde ich die Ausländerregelung der BBL gut: Unabhängig von Nationalitäten kann man sich jetzt die besten Spieler kaufen, dazu noch ein paar Deutschen, die hoffentlich mehr als nur Garbage Time bekommen und gut ist.
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Pucki, Alba hat erst zwei Amerikaner: Avery und Jenkins. Boumtje^2 ist Kameruner, Koko Nigerianer.
Also hat Alba am 3-4 Amerikaner, 2-3 Bosman, 2 x Cotonou (also aus AKP-Staaten), 3 Deutsche im 12er Kader. 25 % Quote, der beste deutsche ist 6ter Mann. So groß ist der Unterschied zur Zeit vor der Aufhebung nicht. Maximal 2 Spieler.
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in vier jahren werden sich die vereine um die wahrscheinlich nciht so viel mehr gewordenen deutschen streiten und eventuell ein wettbieten anfangen bis zu einem gewissen grad. wenn nämlich 4 von max. 18 im kader und 4 von 12 bei jedem spiel dabei sein müssen (man also besser 6 deutsche im kader hat…), dann werden keine deutschen mehr im ausland spielen, sondern noch einige “deutsch-amis” (meinetwegen auch deutsch-kameruner oder ähnliches, wenn es denn soetwas geben sollte) in der bbl! ob diese dann mehr spielziet bekommen, ist allerdings zu bezweifeln…
ich meine, natürlich mag es mehr anreiz geben für einen jugendspieler, wenn er eine realistische chance auf einen platz als profi sieht! aber werden davon die deutschen nachwuchsspieler besser oder die besseren zahlreicher?
ich bin mal gespannt, was die nbbl bringen wird!oder die made in germany-aktion oder all sowas!
war da nicht grad eine pressemitteilung ich glaub von den dragons, die froh waren, einen zweiten deutschen unter vertrag zu haben? (nichts gegen die dragons, hab das nur noch so im kopf…)
da wird es bei einer positivquote von 4 doch ganz schnell eng werden! und was passiert, wenn ein verein nur drei meldet? das werden sicher interessante zeiten werden! -
Mir stellen sich momentan in diesem Zusammenhang folgende Fragen:
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Darf man einen Spieler der wg. einer Verletzung nicht in der Lage ist zu spielen auf dem Spielberichtsbogen eintragen?
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Darf man einen Spieler der zum Zeitpunkt des Spiels in der Halle physisch gar nicht anwesend ist auf dem Spielberichtsbogen eintragen?
Ich vermute mal dass auf beide Fragen die Antwort “Ja” lauten müsste, denn ansonsten könnten einige BBL-Vereine schon dieses Jahr doch in arge Schwierigkeiten kommen. Denn genau beides oben beschrieben wird bei einigen Vereinen wahrscheinlich desöfteren gemacht werden müssen. Wenn ein Verein nur zwei Deutsche verpflichtet (und irgendeinen dritten meldet) und davon womöglich noch einer bei einem unterklassigen Kooperationspartner spielen muss bzw. soll, dann muss man das nämlich zum Teil wirklich machen. Die Spieler stehen zwar auf dem SBB, spielen können sie aber gar nicht weil sie entweder verletzt sind oder gar nicht anwesend sind. Das kann doch auch irgendwo nicht Sinn dieser Regelung sein. Wenn die Vereine einfach so leicht um die Deutschenquote herumkommen, dann verfehlt diese ihr Ziel doch vollkommen.
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meines wissens lautet die aktuelle quotenregelung für die saison 2006/07 wie folgt:
2/12 deutsche auf dem spielbogen
4/18 deutsche im kader2007/08 dann 3/12 und 6/18
2008/09 dann 4/12 und 8/18wenn die regelung bleibt und die liga bei 18 vereinen bleibt kommt man dann auf kumulierte werte von 72/216 und 144/324.
viele vereine werden dann vermutlich mit den maximal erlaubten 10 ausländern antreten, von denen jeweils immer 8 spielen dürfen, vielleicht entwickeln sich ja auch junge deutsche spieler, die dann auch wirklich in der bbl spielen werden und nicht nur der quote wegen verpflichtet werden.
immerhin haben sich die zuschauerzahlen innerhalb der bbl in den letzten jahren positiv entwickelt, trotz oder wegen der ausländer??
basketball ist und bleibt randsportart, für die nicht bbl-fans ist basketball in erster linie nicht vorhanden, dann nowitzki und die nba, dann noch nowitzki und das nationalteam und dann vielleicht irgendwann die basketballbundesliga.
ich glaube schon, dass für die vergrösserung der medialen aufmerksamkeit der bbl in den sportredaktionen der verschiedensten medien es eine rolle spielt, ob deutsch sprechende ispieler zur verfügung stehen, die nicht nur wegen der erfüllung irgendwelcher quoten und zur teilnahme an interviews von ihren clubs verpflichtet worden sind.
ein hauptproblem ist jedoch die fast völlige nichtexistenz der bbl im fernsehen ausserhalb von premiere, aber auch der in sd oft zitierte handballsport ist in deutschland trotz der im globalen massstab starken liga und einer guten fernsehpräsenz nur eine randsportart, in berlin, wo es keinen erstligahandballverein gibt, sind in den zeitungen auch keine artikel über die handballliga zu finden.
sport ist in deutschland fussball.
die liga ist sicherlich stärker als vor 10 jahren, aber ich weiss nicht, ob die liga jetzt stärker ist als vor 3 oder 4 jahren.
die bbl entwickelt sich teilweise schon immer mehr zu einer bewerbungsliga für die grossen ligen in südeuropa und russland, was sicherlich auch zu einer stärkeren fluktuation in den kadern führt, aber das positive ist doch, dass in den letzten jahren auch bei bbl-durchschnittsteams gute spieler (kaukenas, wizniewski, gavel u. a.) gespielt haben, die durch eine aufwertung der bbl sich hier für die grossen europäischen ligen bewerben konnten.
andererseits sind auch sehr gute bbl-spieler aus dem ausland ihren vereinen oder der liga treu (mccoy, fenn, mcelroy, allen u. a.)
die bbl kann nur langsam wachsen, die bestehenden standorte vor allem müssen versuchen, ihre besucherzahlen zu verbessern, die hallen zu verbessern und zu vergrössern, die bbl muss versuchen ins nicht pay-tv-fernsehen zu kommen.
für guten basketball benötigt man gute spieler, da ist es zweitrangig, welchen pass diese haben.
ich persönlich habe auch gerne locals im team, wobei für mich das kriterium ist, dass diese jungen spieler am besten aus berlin kommen müssen, und da ist es mir egal, ob diese spieler dann einen deutschen pass haben, oder in deutschland lebende ausländer sind.
wie auch immer, auf jeden fall werden wir in zukunft wieder verstärkt erleben, dass spieler über legale und illegale umwege zu deutschen pässen gelangen werden um die quotenregelungen zu umgehen.
by the way, bei einigen sd-usern habe ich schon teilweise das gefühl, dass für sie menschen mit dunkler hautfarber und menschen mit namen wie öztürk keine richtigen deutschen sind.
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@albaner. Guter Beitrag, teile deine Auffassung und Befürchtungen. Nur die Zahlen eingangs stimmen nicht:
Hier der Regelauszug (Quelle: basketball-bundesliga.de, Backstage, Ausschreibung)
4. Mannschaftsmeldebogen (MMB)
4.1 Zwecks Überprüfung der Einsatzberechtigung ist eine Kopie des MMB gemäß § 6 Abs. 1 der BBL-Spielordnung (BBL-SO) an die Spielleitung einzusen-den. Die Anzahl der teilnahmeberechtigten Spie-ler ist bis zum drittletzten Werktag (Eingang, 24.00 Uhr) vor Beginn des Wettbewerbs (1. Spieltag lt. Rahmenterminplan) durch Nachmel-dungen so zu vervollständigen, dass mindestens 12 teilnahmeberechtigte Spieler aufgeführt und damit einsatzberechtigt sind. Dabei ist zu be-rücksichtigen, dass im Wettbewerb 2005/06 mindestens 2 deutsche Spieler auf dem MMB aufgeführt sein müssen. Für die Wettbewerbe 2006/07 und 2007/08 sind jeweils mindestens 3 deutsche Spieler; für die Wettbewerbe 2008/09 und 2009/10 jeweils mindestens 4 deutsche Spieler aufzuführen.5.2. In jedem Spiel können bis zu 12 Spieler auf dem Spielberichtsbogen (SSB) aufgeführt und eingesetzt werden. Jede Mannschaft muss mit jeweils mindestens 10 einsatzfähigen Spielern antreten. Im Wettbewerb 2005/06 ist mindes-tens 1 deutscher Spieler im SBB aufzuführen. Im Wettbewerb 2006/07 sind 2 deutsche Spie-ler, in den Wettbewerben 2007/08 und 2008/09 jeweils mindestens 3 deutsche Spieler und im Wettbewerb 2009/10 mindestens 4 Spieler im SSB aufzuführen. Bei Verstößen wird gemäß BBL-Strafenkatalog eine Ordnungsstrafe ausge-sprochen.
Ich fasse zusammen:
2006/07 3 x Im Kader (MMB) , 2 x Spielbericht (SSB)
2007/08 3 x MMB, 3 x SSB
2008/09 4 x SSB, 3 x SSB
2009/10 4 x SSB, 4 x SSBAlso bleibt genug Zeit, die jetzt 19/20jährigen Spieler drei Jahre lang in Ruhe auszubilden, damit die dann ab 2009 ordentlich spielen können. Die umkämpften dt. Spieler werden - diese wie nächste Saison - die “fertigen” Spieler sein, die wie Herber oder Feist eine gute Collegeausbildung genossen haben.
Und was die latente Xenophobie auch hier angeht, bin ich unangenehm erstaunt. Meines Erachtens braucht jede Sportart Identifikationsfiguren für das Team mit Wiedererkennungswert. Welchen Pass die haben ist doch sch***egal, hauptsache sie fighten für die Mannschaft.
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Außerhalb irgendwelcher besonderen Anlässe (Olympische Spiele, Tour de France etc.) hat keine Sportart eine dauerhafte Präsenz im Freetv zu bieten, welche Anhänger gefunden hat, die auch außerhalb der sportart-speziellen Leistungszentren zu finden wären.
(Die Formel1 ist wohl weniger Sport denn Geldvernichtung gewisser Konzerne….)
Ich bezweifele auch, dass ausgerechnet jetzt ein so großer Spielerwechsel stattfindet.
Wenn man sich Alba anschaut, so wechselten dort auch eigentlich jährlich die ausländischen Leistungsträger. Die große Ausnahme ist und bleibt Alexis in dieser Zeit…und aktuell Jovo.
Alle anderen Phelps, DC, Petrovic, Kulenovic, Karassew etc. waren nach spätestens 2 Jahren auch wieder weg. Große personelle Kontinuität hat es eben nie gegeben.
Ob die Liga insgesamt nun besser oder schlechter geworden ist, hängt meist von wenigen Liga-Spielern ab. Wenn BBL-Stars anschließend zu europäischen Top-Klubs wechseln, war es ein guter Jahrgang, versanden sie im Mittelfeld einer Mittelmeerliga, war es eben etwas mittelmäßiger.
Europäische Erfolge oder Mißerfolge der BBL-Klubs hängen eher von Zufälligkeiten (Phelps-3er in Schlußsekunden oder Mamic-Ausfälle) ab, als dass sie einen planbareren Hintergrgund gehabt hätten…wenn man sich nicht ausdrücklich verschulden möchte…