BBL-Entwicklung-Zuschauerzahlen
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Ich habe den Eindruck, daß der Hype um das Frankfurter Event, was toll gewesen sein muß, den Blick für die Realitäten etwas einnebelt. Ich finde die Zuschauerzahlen bei fast allen Spielen enttäuschend, selten mal über 3000. Bei uns war noch nicht mal das Heimspiel gegen Bamberg ausverkauft, gegen den amtierenden Deutschen Meister! Anspruch der Liga und Wirklichkeit auf der Tribüne . . . da paßt einiges nicht, wie seht ihr das?
Mir ging es auch auf den Keks, wie die Medien über “Frankfurt-Bonn” berichtet haben. Hat sich hier das Event verselbständigt, ging es gar nicht mehr um ein Basketballspiel mit Regeln, die zulassen, daß ein Team kurz vor dem Abpfiff noch einen Dreier schießen darf? Ich finde, die Liga sollte wieder mehr den großartigen Sport, der geboten wird, herausstellen, und die Medien sollten das auch tun. Jetzt gibt es fast überall große, größere Hallen als vor 5 Jahren, aber sie sind nicht voll, außer im Artland und in Bamberg. Was läuft schief? -
Von wegen! Auch in Bamberg war keines der beiden Heimspiele auch nur annähernd ausverkauft! Da waren etliche Blöcke auf den Tribünen nur spärlich besetzt! Wie man da auf 4500 Zuschauer kommt, ist mir ein Rätsel! Aber man braucht ja unbedingt einen neue Halle :-? :-? :-?
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In Frankfurt hat die Deutsche Bank 4.400 Karten selbst aufgekauft und an die Mitarbeiter weitergegeben. Ansonsten würden die Zahlen noch etwas schlechter aussehen. Enttäuschend ist das für mich nicht. Ich hatte erwartet, dass die Zuschauerzahlen auf dem gleichen niedrigen Niveau rumdümpeln werden wie im letzten Jahr.
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Ich war eigentlich überrascht, beim Heimspielauftakt der Skyliners gegen Tübingen 4300 Zuschauer in der Halle zu sehen. Hätte bei dem Gegner eher mit einer mittleren 3000er Zahl gerechnet.
Aber stimmt schon, wenn man auf die Zahlen der Liga schaut, bleibt der erhoffte Boom angesichts des EM-Erfolgs aus. Liegt sicher auch mit daran, dass kaum einer der EM-Stars in der BBL spielt. So ist es schwer, neue Zuschauer zu locken, die vielleicht im September im DSF mitgezittert haben und nun in der BBL weiter am Ball bleiben möchten. Da fällt es leichter, wenn man auch in der Liga “alte bekannte” trifft.
Genauso ist für mich und für viele Bekannte der Anreiz größer, zu einem Uleb-Cup Spiel zu gehen, wenn beim Gegner die bekannt Namen der letzten EM, WM oder Olympiade auflaufen. Kaum ein Basketball-Interessierter, der vielleicht voher noch nie bei einem Ligaspiel war, sucht sich ein Duell zweier “No-name”-Teams als Hallenbesuchspremiere aus.
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@ diogenes
an die mitarbeiter weiterverkauft! (zu leicht vergünstigten konditionen… und ein skyliners-shirt draufgepackt!)übrigens war ich in frankfurt überrascht, welch grosses interesse das erste saisonspiel gefunden hat, denn das hätte in der festhalleneuphorie doch ganz gut unter gehen können! aber da waren gegen einen (vorher) nicht wirklich hoch eingeschätzten gegner 4200 leute da!
dass bamberger spiele nicht ausverkauft sind, wundert einen dann ja doch. oder halt auch nicht. vielleicht ist der anreiz, in die bbl-spiele zu gehen ja nicht mehr so gross, wenn man das ziel erreicht hatte und dann noch mit dem miesen saisonstart…
ich bin wirklich gespannt, wie es sich weiterentwickeln wird!
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Was heißt hier niedriges Niveau???
Warum sollten die Zuschauerzahlen denn überhaupt stark steigen??
Bb ist nach Fußball, Handball und Eishockey die zuschauerstärkste Sportart in D.
Mehr kann man kaum erwarten oder erhoffen.Dass der neue Sponsor in Frankfurt ne Menge Karten ankauft, um sie als Werbemaßnahme zu verteilen, ist ja kein neues Phänomen, dass gibt es wohl an allen Profisport-Standorten der Welt…
Zudem werden die Zuschauerzahlen ja immer gern geschönt…die Dauerkartenbesitzer sind immer da, auch wenn sie nicht auf ihren Plätzen sitzen, dann kommen noch die Tageskarten dazu plus die 10-15% an Karten für die Verbesserung des Geschäftsklimas zwischen Verein und (Eventual-) Sponsor…
Nichts neues in Profisportdeutschland also, und kein Grund zum Pessimismus…
Und weg…
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das frankfurter event mit fast 9.000 zuschauern und das bonner event vor fünf jahren in der kölnarena mit mehr als doppelt so vielen sind einzelereignisse, die mit viel pr und hilfe dritter zu einem event gemacht worden sind. schön, dass es sowas gibt, aber der alltag ist wichtiger und der sieht leider nicht so dolle aus. die liga sollte sich gedanken machen. die sportart ist attraktiv, das ist der inhalt. die liga beschäftigt sich nach meinem geschmack zu viel mit der verpackung. das attraktive kernstück der bbl ist der sport und nicht das rahmenprogramm. wiesniewskis last-second-dreier hat das eindrucksvoll bewiesen!!!
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das frankfurter event mit fast 9.000 zuschauern und das bonner event vor fünf jahren in der kölnarena mit mehr als doppelt so vielen sind einzelereignisse, die mit viel pr und hilfe dritter zu einem event gemacht worden sind. schön, dass es sowas gibt, aber der alltag ist wichtiger und der sieht leider nicht so dolle aus. die liga sollte sich gedanken machen. die sportart ist attraktiv, das ist der inhalt. die liga beschäftigt sich nach meinem geschmack zu viel mit der verpackung. das attraktive kernstück der bbl ist der sport und nicht das rahmenprogramm. wiesniewskis last-second-dreier hat das eindrucksvoll bewiesen!!!
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Wo wäre denn noch Steigerungspotential?
Bamberg, Gießen, Bonn, Quackenbrück, Oldenburg liegen bei einer Auslastung von 95% bis 100%. Ich glaube in Tübingen sieht es ähnlich aus (?) Frankfurt hat nicht viel Luft nach oben, selbst in Köln im Zirkuszelt kann man die durchschnittliche Zahl gerade um vielleicht 700 erhöhen. Nur wenn Vereine wie Karlsruhe, Braunschweig, Nürnberg, Bremerhaven etc. deutlich mehr Zuschauer motivieren, werden überhaupt bemerkbare Steigerungen möglich sein.
Und am Saisonanfang sind doch eh die Hallen immer leerer als zur Saisonmitte oder gar -ende. Ich würde nicht jetzt schon schwarz sehen. -
Ich weiß nicht, was der Anspruch der Liga ist. Die Otto-Reintjes-wir-müssen-in-die-großen-Hallen-Zeiten sind zum Glück vorbei. Es geht darum, die BBL zu entwickeln. Ich sehe da auch momentan ein paar negative Trends. Aber eigentlich ist es das Gleiche wie immer: Es gibt eben Standorte, die funktionieren, und Standorte… Trier und Braunschweig zum Beispiel haben ganz klar Auslastungsprobleme. Ihr in Köln: Dass da 3.000 Karten nicht zum “Knappen Gut” werden, geht mir einfach nicht in die Birne.
Aber die Frankfurter machen momentan sehr viel richtig, finde ich. Und der Abend in der Festhalle war ganz klar eine positive Sache. Und wenn Medien berichten, dass das ein Feiertag für den Basketball war, bin ich darüber froh und glücklich. Der “Event-Charakter” wie auch die Selbstinszenierung der Zuschauer rücken ja auch im Fußball immer mehr in den Vordergrund. Das kann man mögen oder nicht, der BBL kann ein bisschen davon nur gut tun.