Nationalspieler gründen die Spielervereinigung "SPIN e.V."
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Ich versuche einfach hier im Forum die Diskussion fortzuführen, da im Newsbereich die Möglichkeiten anscheindend technisch erschöpft sind.
Ich möchte nochmal auf das Thema “Quotierung” zurückzukommen, um das es im wesentlichen in der Diskussion ging.
Aus meiner Sicht setzt eine ernstgemeinte Quotierung die Vereine unter Druck, die eigende Jugendförderung voranzutreiben. Ich stimme mit den meisten überein, dass es nicht sinnvoll ist, gleich mit 6 Deutschen zu starten wie von Sp.In gefordert. Drei hätten es aber schon sein können, das würde der derzeitige Spielermarkt hergeben. Die derzeitige Quote von einem hätte man sich sparen können!
Weiterhin bietet eine solche Quote jungen Spielern Perspektiven und Mut, eine Profikarriere anstreben zu können. Etwas, was zur Zeit aus meiner Sicht auch nicht gegeben ist.
Das meist genannte Gegenargument zur Quote ist, dass dann mittelmäßige Deutsche zuviel verdienen würden. Eine aus meiner Sicht typisch deutsch geprägte Neiddebatte.
Ich glaube kaum, dass man sich in anderen Ländern, in denen es diese Quoten ja schon gibt, soviel Gedanken macht, ob die eigenen Spieler dann bitte schön aber nicht zu viel verdienen dürfen, weil das ja ganz ungerecht ist.
Mir ist das eigentlich ziemlich wurscht, ob die nun zuviel verdienen, egal ob bezogen auf die eigene Leistungsfähigkeit oder in bezug zu ausländischen Spielern.
Solange mit diesem System ein deutscher Spieler pro Jahrgang auf gutes BBL-Niveau gehoben wird, wäre es erfolgreich. Darüber hinaus gönne ich jedem sein verdientes Geld. Die Diskussion darüber verstehe ich nicht so ganz.Weiterhin möchte ich nochmal Celstino aufgreifen, der/die auch nochmal gesagt hat, dass dieses Quotierungskonzept nun immerhin eine ganze Reihe von Fürsprechern hat, Nowitzki, Schrempf, Bauermann, die deutschen Nationalspieler, auch das Zitat von Svetislav Pesic, quasi als Denksanstoß von ausserhalb, gibt mir in diesem Zusammenhang zu denken. Und ich glaube nicht, dass diese Meinungen nur durch egoistische Interessen begründet sind.
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Ich kann mich da nur anschließen. Ich bin mir sicher, dass eine “vernünftige” Quotierung zusammen mit einen schlüssigen und durchdachten Konzept zur Jugendförderung (Stichwort U18-Bundesliga) sehr viel für den Nachwuchs und die Ausbildung zukünftiger hochklassiger deutscher Basketballer tun kann. Niemand will ernsthaft eine Quote von 6 Deutschen ab sofort. Ein langsamer Anstieg, wie er jetzt auch schon angedacht ist, ist der richtige Weg. Nur hat man viel zu vorsichtig angefangen. Das erste Jahr 2 Deutsche und dann alle 1 bis 2 Jahre einer mehr bis man in 6 bis 8 Jahren bei 6 angekommen ist, wäre meines Erachtens sinnvoll.
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On 2005-10-07 13:03, Hugo wrote:
Ich versuche einfach hier im Forum die Diskussion fortzuführen, da im Newsbereich die Möglichkeiten anscheindend technisch erschöpft sind.Man kann im Newsbereich durchaus unter besagtem Thema weiterdiskutieren, und es wird auch gemacht. Guckst Du HIER.
Ich weiß nicht, was es soll, daß das ganze Thema hier jetzt nochmals durchgekaut werden soll. Die einzelnen Standpunkte werden sich dadurch auch nicht ändern.CU,
fischtown -
Eben niergendwo steht, dass SP.IN die 6 Deutschen sofort haben will. Das muss langfristig angelegt sein. Und langfristig wird die BBL ohne eine starke Nationalmannschaft keinen Erfolg haben.
Wenn man jemanden Egosismus vorwerfen kann, dann eher der BBL und den Vereinen, die sich momentan einseiitig auf ihren kurzfristigen Erfolg ausrichten. Unterstrichen wird das noch dadurch das Pommer den Dialog einfach verweigert.
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Wenn man weiterhin attraktiven und auf europäischer Ebene konkurrenzfähigen BB sehen will, dann ist es natürlich nicht möglich von heut auf Beginn der nächsten Saison oder auch der übernächsten direkt 5 oder 6 deutsche Spieler zu fordern. Das gibt der Markt natürlich nicht her. Das eine Quotensteigerung nötig ist, ist eine andere Frage. Im Bezug auf die Nationalmannschaft sicherlich, aber im Bezug auf die Attraktivität der Liga, weniger. Das muss man immer berücksichtigen.
Klar will auch ich eine starke Nationalmannschaft. Deswegen scheint mir der Weg über eine untere deutsche (Bundes-)Liga gar nicht mal so schlecht. Allerdings weiss ich erstens nicht, wie diese finanziert werden soll und zweitens nicht, welche Spieler/Mannschaften da mitspielen sollen. Auf Bundeseben werden viele Schüler nicht die Zeit haben so viel und weit zu Reisen, jede Woche. Und regional gibt es sowas mit den “Oberligen” ja schon. -
Ja Fishtown, bloß ist ständig der “Antwort”-Button weg, dann ist er eine Stunde später wieder da. Zudem hast Du im Forumsbereich einfach bessere Funktionen, z. B. Zitate.
Und wenn das Thema für Dich durch ist, alter Matrose, zwingt Dich niemand, weiter zu diskutieren, oder? -
On 2005-10-07 13:33, Hugo wrote:
Und wenn das Thema für Dich durch ist, alter Matrose, zwingt Dich niemand, weiter zu diskutieren, oder?Gegen weiterdiskutieren ist nichts einzuwenden, aber dagegen, daß das ganze jetzt hier nochmals von vorne durchgekaut wird. Wie oft willst Du das Thema denn noch durchkauen? Bis eine Mehrheit Deiner Meinung ist?
CU,
fischtown -
Mit anderen Meinungen scheinst Du schlecht leben zu können.
Ich finde, dass das Thema zu wichtig ist, als das es mit dem Verschwinden der News von der Startseite ebenfalls wieder in der Versenkung gerät. Das Forum bietet zudem mal die besseren Features.
Nur weil Du Deinen einen Standpunkt schon im Newsbereich abgegeben hast, heisst das ja nicht für das Thema allgemein, dass alles neu"durchgekaut" wird.
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Mein lieber Hugo!
Nicht nur ich habe meinen Standpunkt bzgl. des Themas schon im Newsbereich abgegeben, sondern so ziemlich jeder.
Und wie schon gesagt, wird dort über das Thema auch immer noch weiterdiskutiert. Der “Antwort” Button dort ist bei mir da übrigends bisher noch nicht verschwunden.Ich kann sehrwohl mit anderen Meinungen leben, mag es aber nicht, wenn man versucht, mir diese aufzudrängen. Ich akzeptiere auch viele andere Meinungen, was aber nicht heißen soll, daß ich sie annehme.
CU,
fischtown -
Sorry Fishtown, Dein Standpunkt zu diesem Thema hieß “auch die Deutschen Spieler müssen sich dem globalen Wettkampf stellen”. Nicht mehr und nicht weniger, nur unterschiedlich formuliert, hast Du in diesem ganzen Newsblock gesagt. Leider beschränkte sich 3/4 der Diskussion aller User (mich eingeschlossen) auf das Thema Globalisierung (und nicht Nachwuchsförderung!). Fast niemand hat sich mal mit den Argumenten pro Quote auseinandergesetzt oder sie beantwortet. Die ganze Diskussion bestand aus Globalsierung," sind unsere NT-Spieler zu raffgierig" usw. Meine Meinung dazu (Neiddiskussion) habe ich oben abgegeben. Jetzt versuche ich mit diesem Thread nochmal eine sachliche Diskussion anzufangen.
Da Du wie ich schon sagte kein Argument ausser “survival of the fittest” gebracht hast, kannst Du jetzt ja hier erklären, welche bessere Möglichkeiten Du siehst, auch zukünftig Nachwuchsspieler an die Spitze heranzuführen. Dann würden eben nicht mehr alles neu durchkauen, sondern mal vernünftig diskussieren.Übrigens bin natürlich auch ich nicht daran unschuldig, dass die bisherige Diksussion ausuferte, aber deswegen dieser Thread als neue Versuch (und deswegen nochmal meine Sicht der Dinge, um alles zu versachlichen, nicht um bei Adam und Eva anzufangen).
Alles eventuell weitere sollten wir wirklich per PM diskutieren.
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dann eben hier weiter…
der newsbereich ist auch etwas unübersichtlich…
wenn eine quote von 1 zu niedrig und eine quote von 6 zu hoch ist, was bringt dann eine quote von 2, 3, oder 4???
jedes team hat bis zu 18 spielern pro saison zur verfügung (übrigens eine selbstverpflichtung der liga. ob diese denn auch gerichtsfest ist, ich denke: nein!).wenn nun 1/4 oder 1/3 dieser spieler deutsche sind
(was auch immer jemanden zum deutschen bb’ler macht: okulaja, demirel, öztürk, garris, garrett, nikagbatse, arigbabu, greene, pesic, king…etc… sind ja nun eher klassische einwandererkinder der ersten und zweiten generation als ur-germanen…),
wer garantiert denn, dass diese nicht pro forma auf dem bogen stehen, aber den ball nur vor dem spiel und in der halbzeit in händen halten???
eine quotierung hinsichtlich der anzahl der leute aus d ist doch solange für die katz, solange die deutschen nicht auch tatsächlich spielen.
sonst haben wir lauter deutsche trainingsspieler für die starting5 aus fernem land…die geldfrage stellt sich eher nicht:
die deutschen spieler müssen ja nicht zwangsläufig top-verdiener sein:
wer zuviel verlangt, muss dann eben (wie unsere nationalspieler auch) ins ausland wechseln, dann gibt es eben den bb-studenten, der sich sein bafög aufbessert und für wenig geld auf dem bogen auftaucht…solange der nachwuchs nicht besser herangezogen und dem entsprechend betreut wird, lohnt es sich nicht über eine stärkere quotierung nachzudenken…
die besten deutschen spielen zum großen teil im ausland und zählen dort sicher nicht alle zu den geringverdienern…
wer mir sagt, wo er jetzt sofort 96 deutsche spieler herbekommt, welche alle auf 20 mpg kommen, der kann auch eine quote haben…eine quotensteigerung ist ja auch schon angedacht (1 mehr pro jahr in 4 jahren…)…
der verein mit 12 collegeboys ist doch eine fiktion, ein horrorgemälde, ein billiges team sichert weder den erfolg, noch den ruhm, noch den zuschauererfolg…
das made-in-germany-konzept der sp.in ist ja sehr schön, aber das muss doch nicht in konkurrenz zum u18 oder u21-konzept des dbb stehen, sondern es ergänzen…
und wenn man die internationalen erfolge deutscher mannschaften sieht, sind diese nicht folge guter jugendförderprogramme…
und bei der em hat man gesehen, dass man auch mit einem team mit den besten einzelspielern nicht unbedingt auf titel abonniert ist…p.s.:
jetzt gehe ich aber erstmal zur trophy -
hab so ein wenig das Gefühl, dass die Disskusion etwas unübersichtlich wird (was jetzt nicht daran liegt, dass man an zwei Stellen dazu seine Meinung äußern kann). Daher versuche ich nochmal die wesentlichen Punkte herauszustellen:
1. Die momentan sehr niedrige Quote von einem Deutschen im Kader ist zu niedrig, weil sie die Förderung deutscher Talente auf dem bestmöglichen Niveau nicht unterstützt. Wenn sie auf Dauer so bestehen sollte, wäre es der Untergang des deutschen Basketballs.
2. Eine von der sp.in geforderte Quote von 6 Spielern ist gemessen an den Spielerkapazitäten aus den deutschen Landen fern von jeder Realität. Es fehlt einfach die Masse an Spieler, die auf dem Niveau mithalten können, welches die Liga, die Sponsoren und auch die Fans sehen wollen.
ergo:
Hinsichtlich Quotierung muss ein Mittelmass her, welches aber nicht einfach ad hoc eingeführt werden kann, sondern mittelfristig etabliert werden muss. Und genau das hat doch der dbb vor, wenn er sagt, dass die Quote in den nächsten 4 Jahren gesteigert werden soll. Das ist eine Ankündigung, die die Vereine auf der einen Seite unter Druck setzt, was für den Nachwuchs zu tun, auf der anderen Seite den Vereinen realistischerweise die Zeit dafür gibt. ob es nun richtig ist erst bei nur einem vorgeschriebenen Spieler anzufangen oder vielleicht doch gleich bei zwei, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber genauso wenig kann ich sagen, ob es notwendig ist gleich eine Quote von sechs anzufordern oder ob eben vier Mann ausreichen würden. Darüber kann man ewig diskutieren, wenn man keine empirischen Nachweise dafür hat, ob das eine oder das andere sinnvoller ist.
Auf jedenfall sind wir doch alle einer Meinung, dass eine Quote allein überhaupt keinen Sinn macht und nur zu einer künstlichen Preissteigerung führen würde. Die Basis muss her und die kann nur durch effektive und bundesweit koordinierte Nachwuchsförderung gestellt werden. Da scheint man ja mittlerweile mit der Idee von einer U18-BL nach spanischen Vorbild auch den richtigen Weg einzuschlagen, auch wenn vieles noch sehr unklar und wage daher kommt.Also letztendlich finde ich den Weg mit einer kontinuierlichen/stufenweisen Erhöhung der Quote in Verbindung erfolgreicher Nachwuchsarbeit am realistischsten und am sinnvollsten.
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@Schnorri:
In vielen Dingen stimme ich Dir zu. Die Maßnahme einer Quotierung bringt nichts ohne zusätzliche Maßnahmen in der Jugendförderung und -ausbildung.
Die U18 ist da der richtige begleitende Schritt, andere Probleme wie “Investitionsschutz” müssen noch angegangen werden. Nur die Quote allein wird uns nicht voran bringen, sondern uns eher zurückwerfen.Ob 1 oder 6 ist nicht ein Dogma, sondern eine Frage des Zeipunktest. Die Quote soll ja die Vereine zwingen, in die Nachwuchsförderung zu investieren. Jetzt von Anfang an 6 zu fordern ist unrealistisch, da nicht genug Spieler. Eine Quote mit 1 zu beginnen und jährlich um einen zu erhöhen (wenn überhaupt) setzt aber niemanden unter Druck, jedenfalls nicht ausreichend. Wenn man mit 3 gestartet wäre, hätte man ein ganz anderes Signal gesetzt!
Natürlich garantiert die Quote keine Einsatzzeiten. Die müssen sich die Jungs schon erarbeiten. Aber daduch, dass sie im Team sind, trainieren sie unter Profi-Bedingungen, messen sich im Training mit den Startern und werden die oder andere Chance im Ligaspiel auch kriegen.
Diese Chancen werden ohne Quote zukünftig nur noch sehr wenige Deutsche Spieler erhalten. Und natürlich entscheidet letztendlich die Leistung und der Willen, sich im Profiteam durchzubeissen. So hoch werden die gehälter auch nicht mit Quote sein, dass man sich auf der Bank ausruhen kann.Und zuletzt: Ein Team mit 12 Collegeboys nennst Du unrealistisch? Also in Bonn und Bremerhaven sind es nur noch zwei deutsche Spieler (wenn ich jetzt mal Meeks und Stein weglasse).
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Ein Zitat zum Thema aus der heutigen Braunschweiger Zeitung (leider nicht online verfügbar):
“Dass Denis Wucherer oder Marko Pesic keinen Vertrag in der Bundesliga bekommen, hat dagegen gar nichts mit unserer Nachwuchsförderung zu tun.”
Dieses Zitat (mit seinen grammatikalischen Fehlern) sagt so ziemlich genau aus, worum sich hier alle streiten.
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On 2005-10-07 14:59, Hugo wrote:
Da Du wie ich schon sagte kein Argument ausser “survival of the fittest” gebracht hast, kannst Du jetzt ja hier erklären, welche bessere Möglichkeiten Du siehst, auch zukünftig Nachwuchsspieler an die Spitze heranzuführen.Lt. der News Nationalspieler gründen die Spielervereinigung “SPIN e.V.” geht es “SPIN e.V.” um folgendes:
Die “Spieler Initiative” hat zwei Ziele. Einerseits kümmert sie sich um die Belange der Nationalspieler, andererseits um die Rechte der BBL-Akteure.
Von Förderung des dt. Nachwuchses ist da keine Rede, lediglich wie man als “fertiger” deutscher Spieler am besten dasteht. Das ist es ja, was mich dort mehr oder weniger auf die Palme gebracht hatte.
Wenn hier über Nachwuchsförderung diskutiert werden soll, bitteschön. Das hat sich “SPIN e.V.” lt. Newsartikel aber nicht als Ziel gesetzt.CU,
fischtown -
@fischtown:
Wenn du die PM weiter liest wirst du lesen, dass zu den “Belangen der Nationalspieler” auch die Förderung des Nachwuchses (“Made in Germany”, Patenprogramm, Nachwuchscamp) zählt. -
On 2005-10-07 16:42, Andi wrote:
@fischtown:
Wenn du die PM weiter liest wirst du lesen, dass zu den “Belangen der Nationalspieler” auch die Förderung des Nachwuchses (“Made in Germany”, Patenprogramm, Nachwuchscamp) zählt.Hab’ ich. Ich habe aber zu der Aussage 'ne andere Denke. Hatte das in der Newsartikeldiskussion schon geschrieben. Mag sein, daß ich damit falsch liege. Das Zitat aus der Braunschweiger Zeitung (siehe Post von 32) bestätigt mich in meiner Denke.
CU,
fischtown -
ich denke, man muss wirklich viele sachen was spin betrifft unterscheiden, die auch nicht viel miteinander zu tun haben!
auch in der pressemitteilung wird da einiges vermischT
zum einen gibt es den punkt jugendförderung und wie diese zu erreichen ist!
das ist ein sehr weites thema und da ist eine quote vielleicht ein mittel, aber wohl nur in verbindung mit anderen massnahmen wie zum beispiel einer u18 bundesliga oder ähnlichen konzepten, die die breite des nachwuchses fördern soll und somit auch eine gute basis für deutsche in der bbl schafft! das kann aber nur funktionieren, wenn eine positivquote langsam gesteigert wird. dann kann das sinn machen und erfolgversprechend sein!
in diesen bereich zählt auch das projekt der nationalspieler, das sehr zu loben ist!
was sicher auch ein weiterer zu lösender punkt bei der jugendförderung ist, ist eine regelung einer “ausbildungsvergütung” der vereine, die sich in der jugendförderung besonders engagieren!eine forderung der quote von 6 deutschen (statt einem, und das lässt nur darauf schliessen, dass diese quote für jetzt gemeint ist) ist sicher mit dafür verantwortlich, dass den spielern da erhaltung ihrer privilege vorgeworfen wird! ich denke, dass sicher eine startquote von 2 spielern machbar wäre und auch ein ende bei 5 oder 6 statt 4 wäre zu diskutieren, aber 6 statt 1 erscheint ungeschickt!
auch die forderung von james shields nach dem spielfrei zwischen den jahren ist sicher diskussionswürdig, wobei man sich als priviligierter basketball-profi (und im grunde sind es ja alles keine schlecht verdienenden leute) natürlich auch fragen muss, ob man in diesem job nicht auch solche kompromisse eingehen muss, da man ja auch von den fans bezahlt wird und somit auch seine arbeitszeiten dann hat, wenn die fans zeit haben! ist ja im einzelhandel nicht gross anders, oder in der gastronomie etc. nur halt beim basketball auf einem anderen niveau als bei der kellnerin!somit ist bei mir der eindruck entstanden, dass mit der pressemitteilung viel durcheinander geworfen wurde und dadurch leider einige sinnvolle punkte deutlich untergegangen sind und diese globalisierungsdiskussion ausgelöst haben!
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On 2005-10-07 16:01, 32 wrote:
Ein Zitat zum Thema aus der heutigen Braunschweiger Zeitung (leider nicht online verfügbar):“Dass Denis Wucherer oder Marko Pesic keinen Vertrag in der Bundesliga bekommen, hat dagegen gar nichts mit unserer Nachwuchsförderung zu tun.”
Dieses Zitat (mit seinen grammatikalischen Fehlern) sagt so ziemlich genau aus, worum sich hier alle streiten.
Ach so, ganz vergessen: Diese Aussage, die die Braunschweiger Zeitung da wiedergibt, soll von Marco Baldi, Vizepräsident ALBA Berlin, sein.
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zum punkt investitionsschutz wäre folgendes anzumerken:
laut olg oldenburg muss kein verein einem anderen verein geld für die ausbildung von jugendspielern zahlen. diese “ablöseforderungen” ist nicht (mehr) rechtens.
da kann sich kein bbl-verein verschließen…
an manchen bbl-standorten gibt es doch schon gemeinsames training zwischen einer bbl-mannschaft und dem nachwuchs (alba/tusli ist doch keine “blaue” mauritius" in diesem bereich…)…
eine quotierung ist nur nach einem funktionierenden nachwuchskonzept zielführend, und dann wird kein verein dmit probleme haben…@hugo:
2 deutsche in einem team ist aber schon ein unterschied zu 12 collegeboys…
in bonn spielen 2 us-boys, die anderen fallen unter eu-recht, in bremerhaven ist es schon etwas anders, zugegeben, aber auch dort stehen schon 3 “quotendeutsche” im kader…
und mehr als 3 wären wohl jetzt sinnvollerweise nicht drin gewesen… -
Erstmal muss ich sagen, dass es mich sehr freut dass die Intitiative von den Spielern gegründet wurde.
Was mir an den Forderungen nicht gefällt ist die Idee zwischen den Jahren spielfrei zu haben. Das sind doch gerade DIE paar Tage im Jahr wo die Fans am meisten Zeit hätten in den Hallen zu gehen oder sich zuhause am TV mit der Familie gemütlich ein BBL-Spiel anzuschauen. Die Forderung dass das abgeschafft wird ist etwas egoistisch.
Bei den Quoten für Deutsche muss ich dagegen zustimmen. 6 ist vielleicht etwas viel, aber wenn man mit 2 startet und das im Laufe von 3 Jahren jeweils um einen steigert ist man bei 5 angekommen. Dann kann man auf jeden Fall sicher sein dass zumindest ein Deutscher in der festen 8er Rotation steht!
Dass die Nachwuchsspieler endlich eine richtige Perspektive hätten und die deutschen Spieler vielleicht sogar längerfristig (was für ein böses Wort im Basketball …) beim gleichen Verein bleiben würden und so zusätzlich Identifikation schaffen würden ist ein sehr angenehmer Nebeneffekt der Sache!Und wer mir jetzt erzählen will, dass diese Quote nicht zu machen ist weil es zu wenig gute deutsche Spieler gibt, um die Teams international erfolgreich spielen zu lassen, den muss ich fragen: International erfolgreich??? Welche deutsche Mannschaft war in den letzten Jahren ersthaft international erfolgreich? Ja, der Konkurs-MBC ein wenig …
Ich wär dafür, einfach mal ausprobieren. Was soll schon passieren? Innerhalb der BBL würde man den leichten Abfall des Niveaus ab den 8. Spieler nicht besonders merken. Aber dafür hätte man in ein paar Jahren vielleicht wirklich junge deutsche Spieler, die in der BBL und im NT Akzente setzen können. Und wenn nicht … auch egal! In 10 Jahren wird man noch Ausländer kaufen können.
Eins ist jedenfalls klar: ich kann mir nicht vorstellen, dass die Fans auf einmal weglaufen!!!
Also, packt das mal an BBL, DBB, SPIN eV…, Bauermann und was weiss ich noch wer!
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Tagesspiegel: Deutschland gegen Amerika
Berliner Morgenpost: Weniger Ärger für die Trainer -
Bei genauerem Nachdenken über die neue Ausländerregelung und die Stuefenweise erhöhung der deutschen im Kader, gibt es eigentlich nur eine Begründung die zählen könnte.
Eventuell wollte man mit der Öffnung des Spielermakts Amerika den BBL Basketball atraktiver werden lassen und das Medieninterresse erhöhen. So entdecken vermutlich immer mehr jugendliche ihre Begeisterung für Basketball. (jetzt trägt die EM ja noch ihren Teil dazu bei).
Was bedeuten könnte daß durchaus eine Nachwuchsliga ihre Berechtigung hätte, sollte sie finanzierbar sein.
Und die Stufenweise Erhöhung wie sie vereinbart wurde empfinde ich als durchaus sinnvoll, wenn man den Zeiteffekt berücksichtigt den man brauch um Talente zu sichten und zu fördern. Allerdings denke ich daß 6 deutsche zu wenig sind. Nicht jetzt aber in einigen Jahren sollten es durchaus wieder mehr sein. Wenn man dann die restlichen Plätze im Kader zur freien Gestalltung freigibt könnte auch dann noch eine entsprechende Amiquote vorhanden sein.Diese Lösungwäre mein favorit:
Die nächsten 5 Jahre jedes Jahr 1 deutscher mehr im Kader und dann 2 Jahresweise um einen Erhöhen bis man auf 10 kommt.
Schön wäre wenn dann noch einer davon aus nem U18 oder U21 teamsein sollte (ist aber schwer durchzusetzen). -
also 10 deutsche in einem 18er kader verstößt eindeutig gegen geltendes eu-recht…
ich sehe auch nicht, dass in diser saison deutlich mehr auswärtige in der bbl spielen.
es gibt mehr usa als balkan, ja.
es gibt mehr usa in reinform als usa mit eu-paß ungeklärter herkunft, ja.
aber die gesamtverteilung zwischen einheimischen und ausländern hat sich trotz der öffnung nicht wesentlich verändert…und wer sagt, dass es in den mittelmeerligen höhere quoten gibt, der verkennt, dass es dort auch mehr einheimische spieler gibt, sie tragen dort das spiel, es benötigt dann nur noch top-athleten aus fernem land oder rollenspieler…
die basis gibt es in der bbl schlichtweg nicht.
und ohne diese basis kann man keine harte quote fordern.
die bbl steht ja nicht nur in internem wettbewerb, sondern auch im kampf mit den anderen europäischen ligen, da kann man nicht hier den laden für auswärtige schließen, nur um den eigenen nachwuchs in der 1.liga zu fördern…
rumpelbasketball möchte ich mir nicht auf dauer in der msh anschauen mögen… -
Interessanter Artikel zur SP.IN-Gründung in der Frankfurter Rundschau:
(Dem Link folgen und dann auf Sport klicken)
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Gute Nachrichten! So schlimm, wie die SP.IN tut, ist es doch nicht:
Sport1.de: Deutschen-Quote in BBL steigt
Berliner Morgenpost: Saison der Superlative
Spiel ohne Grenzen -
So, ich hole einfach mal den SP.IN-Fred hervor, damit wir die Compaoré-Debatte und die Spin-Debatte trennen können. Für die, die es nicht mitbekommen haben: Die letzten 2-3 Seiten des Alba quo vadis-Freds drehen sich um das Verhältnis Alba-Spin, BBL-Spin. Mit vielen Beiträgen zum Thema “Anerkennung” von Gewerkschaften, Verhalten der SPIN, Palmer als Show, Pommer als “Elefant im Porzellanladen”.
Status ist wohl gegenwärtig folgendes:
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Die BBL hat entschieden nicht Arbeitgeberverband zu sein, dies m.E. aber nicht immer konsequent durchhält.
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Die Vereine meinen im lezten Beschluss, SP.IN sei keine Gewerkschaft, die sie berücksichtigen müssten und wollen dies nun gerichtlich klären lassen.
Hier der
Fred.Dort die konkreten Compaoré-Fragen (und Albas perspektive), hier die Sp.In-Debatte.
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was macht eigentlich spin und herr palmer zur zeit?
aus albas pm zum thema comporé:
"Thomas Compaoré hat heute Vormittag Berlin verlassen und ist zurück in seine Heimat Burkina Faso geflogen. Sein Vertrag mit ALBA BERLIN ruht einvernehmlich bis auf weiteres. Der Nachwuchsspieler war von ALBA im April…
suspendiert worden, nachdem Walter Palmer und dessen nicht anerkannte Spielergewerkschaft SPIN die sofortige Auflösung seines Arbeitsvertrages mit ALBA BERLIN gefordert hatten. Palmer zweifelte die Grundlage für die Aufenthaltsgenehmigung von Compaoré an und kritisierte öffentlich, jedoch ohne genaue Kenntnisse der Details, die vertragliche Situation zwischen Compaoré und ALBA.Folgendes ist dazu festzuhalten:
Die Ausländerbehörde Berlin bestätigte nach erneuter Prüfung gegenüber den Rechtsanwälten von ALBA BERLIN, dass der Aufenthaltstitel für Thomas Compaoré wirksam erteilt worden ist. Insbesondere bestünden keine Zweifel daran, dass ALBA BERLIN Thomas Compaoré die nach dem Ausländerrecht erforderlichen finanziellen Leistungen zugewandt hat.
Thomas Compaoré hat seine Mitgliedschaft bei SPIN fristlos gekündigt.
Thomas Compaoré hat ALBA bereits in einem Schreiben vom 20. April 2006 “eindringlich um Verzeihung gebeten”. Er habe sich “an schlechte Berater gewendet ohne sich über die gravierenden Folgen bewusst zu sein”."da spin zu diesem thema bisher offenbar schweigt, muss man wohl davon ausgehen, dass die fakten in albas pm stimmen, damit hat wohl spin, vorwiegend die person herr palmer, einiges verkehrt gemacht.
wenn ich bei spin mitglied wäre, würde ich mir doch sehr überlegen, ob ich mich von herrn palmer weiter vertreten lassen wollte.
prinzipiell halte ich eine gewerkschaft für basketballer eine sinnvolle einrichtung, nur erscheint mir herr palmer der falsche mann an der spitze von spin zu sein.
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Hat Palmer nicht verstanden, daß man als Vorsitzender einer “Gewerkschaft” FÜR die eigenen Mitgliedern kämpfen sollte und nicht gegen sie?
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Nun Sp.IN, oder neu “Sports-Union bei Verdi” ist ja nicht Walter Palmer allein…
Und Gewerkschaften kommen mit ihren Forderungen ja auch vor Gericht mal nicht weiter…
(Es gibt da den Fall der Lohnfortzahlung durch das Arbeitsamt im Streikfall in einem andern Tarifgebiet, das entsprechende Gesetz wurde durch die damalige Regierung aufgehoben. Und die Gewerkschaften sind mit einer Klage dagegen vor Gericht gescheitert…)
Was überrascht, ist, dass sich Sports-Union zu dem Fall niemals mehr öffentlich geäußert hat, obwohl sie selbst die Details in die Öffentlichkeit getragen hat(te).
Der Fall ist ja spätestens mit dem 20.4. (Entschuldigungsschreiben TC an Alba) zuende gewesen.
Nun haben wir Mitte Mai und Sports-Union äußert sich immer noch nicht, obwohl es den Start ins Berufsleben für einen Jungathleten so wirkungsvoll ausgebremst hat.Aber vielleicht klagt ja nun TC und Alba noch gegen Sports-Union/Verdi auf Schadensersatz wegen fehlerhafter Rechtsberatung…
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Aber es ist nun mal ein Unterschied, ob man pauschal für alle Mitglieder etwas erreichen will, oder sich mit dem Fall einer speziellen Person ind en Kampf wagt, auch mit dem Risiko, diese Person notfalls zu “opfern”
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Die Sports-Union muss sich ja “Fälle” suchen, mit denen der öffentliche Druck so stark wird, dass die BBL oder deren Vereine die Gewerkschaft anerkennen MÜSSEN.
Und auf den allerersten Blick war TC ja der “Türöffnerfall” gewesen.
Nach der Geschichte um das letzten Allstargame wird es in der Zwischenzeit Verhandlungen gegeben ahben, mit dem Ergebnis, dass die BBL-GmbH sich jedenfalls nicht als tarfiffähig sieht.Bleiben die Vereine….
Aber der erste Fall war dann leider doch etwas mehrdeutiger als zunächst gedacht.Da diese Gewerkschaft ja ein eher kleiner Haufen ist, und sich nicht nur um die BBL kümmert, kann diese Art des unbedingten “Durchfechten-Wollens” ja auch persönliche Gründe in der Person Walter Palmers haben.
Das wurde ja auch durch die Äußerungen Harnischs und Rödls in der Pm angedeutet…