höhere durchlässigkeit beim aufstieg in die BBL
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Würde es für unschön halten wenn man dem Verlierer des Halbfinales Rostock-Jena den Aufstieg schenken würde nur weil dem Sieger des 2.Halbfinales aktuell der Etat für die BBL fehlt. Fände es angemessener dem Team das es sportlich schafft dabei zu helfen sein Aufstiegsrecht wahrnehmen zu können. Die Lizenzkommision sollte nicht nur ein abweisender Türsteher sein sondern auch ein Helfer in Aufstiegsfragen. Eine Fristverlängerung für die Sponsorensuche könnte z. B. helfen in solchen Fällen, etwas mehr Geduld bei Hallenfragen auch.
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@Snash
Das Ganze kann man auch durchaus andersherum sehen - nämlich so, dass nach deinem Vorschlag dem Sieger des 2. Halbfinales der Aufstieg geschenkt wird.Oder wie würden das wohl Vereine empfinden, die teils seit mehreren Jahren daran arbeiten, die wirtschaftlichen und strukturellen Rahmenbedingungen für eine Erstliga-Zugehörigkeit zu erfüllen, dann aber an der sportlichen Qualifikation scheitern?
Während andere - mal ganz krass gesprochen - sich einen Dreck um Erstliga-Standards und deren Erfüllung kümmern und dann bei entsprechender sportlicher Qualifikation das Teilnahmerecht an der ersten Liga hinterhergeworfen bekommen?
Und welcher ProA-Ligist soll sich dann noch die Mühe machen, ein ordnungsgemäßes Lizenzierungsverfahren für die BBL zur durchlaufen, wenn er im Zweifelsfall auch ohne durchgewunken wird?Zum Aufstieg gehört nunmal beides - die sportliche und die wirtschaftliche Qualifikation. Fehlt eines von beiden, wird’s halt schwierig mit der Erstklassigkeit…
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die frage ist doch, ob ein team, das sich als 17. oder 18. der BBL sportlich definitiv nicht qualifiziert hat, letztlich davon profitieren sollte, dass der z.b. hauptrundensieger der proA dann irgendwie unglücklich in den playoffs scheitert, solange nur genug kohle auf den tisch gepackt wird. da wäre mir persönlich der aufstieg eines halbfinalisten der proA lieber, sofern einer der finalisten nicht will oder nicht kann.
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@Bucho sagte in höhere durchlässigkeit beim aufstieg in die BBL:
Vielleicht auch ab und an unter 6+6 Bedingungen in der ProA spielen um Spieler aufzubauen.
Problem ist ja nicht die Kaderentwicklung im Übergang ProA zu BBL, sondern mögliche Relegations-/ Aufstiegsspiele:
- Eine ProA-Mannschaft braucht 3-4 deutsche Spieler fest in der Rotation (immer 2 auf dem Feld) + 4-5 beliebiger Nationalität (+ Ergänzungsspieler)
- Die typische BBL-Mannschaft in der zweiten Tabellenhälfte hat 2 deutsche (als 7. und 8. Mann) in der Rotation + 6 Imports (+ Ergänzung).
Da es auf dem Niveau durch die Colleges vergleichsweise viele passfähige Imports gibt, und diese damit auch deutlich günstiger sind als Deutsche, kannst du nach dem Aufstieg relativ easy das Team an die BBL-Regularien anpassen.
Schwierig werden wie gesagt etwaige Relegationsspiele gegen BBL-Teams (wenn man das denn will). Mal abgesehen vom eh kleineren Budget hat man mehr deutsche, die auch noch tiefer in der Rotation sind. Heißt mehr Kosten bzw. dann weniger Qualität für gleiche Kosten. Und dein Vorschlag, schon mal 6 Imports auf Vorrat einzustellen, die dann unter der Saison nur die Plätze 9 und 10 im Kader einnehmen, kann sich kaum ein Bundesligist leisten…
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@murcs das Argument zieht aber oft nicht. Dieses Jahr würde dann der sportlich zu schlechte Pro-A Ligist (Jena) dem sportlich zu schlechten Bundesligisten (Frankfurt) vorgezogen, weil er mehr Kohle als der sportliche Aufsteiger hat. Jena war nun mal weder in der Hauptrunde noch in den Playoffs sportlich eines Aufsteigers würdig. Da dann eh die Kohle entscheidet, kann man sich doch fairerweise über die Wildcard versuchen einzukaufen. Auf die Jena ja auch eine Chance hat. Warum übrigens soll sich ein Pro A-Ligist, der es sportlich in der Pro A nicht packt, plötzlich eine Liga höher konkurrenzfähig sein?
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@Dauerparker 3. in der Hauptrunde und bisher PO-Halbfinale (aktuell 1:2) ist wirklich nicht aufstiegswürdig… Irgendwie klingt da Neid bei dir durch!
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@montebianco sagte in höhere durchlässigkeit beim aufstieg in die BBL:
@Snash
Das Ganze kann man auch durchaus andersherum sehen - nämlich so, dass nach deinem Vorschlag dem Sieger des 2. Halbfinales der Aufstieg geschenkt wird.Oder wie würden das wohl Vereine empfinden, die teils seit mehreren Jahren daran arbeiten, die wirtschaftlichen und strukturellen Rahmenbedingungen für eine Erstliga-Zugehörigkeit zu erfüllen, dann aber an der sportlichen Qualifikation scheitern?
Während andere - mal ganz krass gesprochen - sich einen Dreck um Erstliga-Standards und deren Erfüllung kümmern und dann bei entsprechender sportlicher Qualifikation das Teilnahmerecht an der ersten Liga hinterhergeworfen bekommen?
Und welcher ProA-Ligist soll sich dann noch die Mühe machen, ein ordnungsgemäßes Lizenzierungsverfahren für die BBL zur durchlaufen, wenn er im Zweifelsfall auch ohne durchgewunken wird?Zum Aufstieg gehört nunmal beides - die sportliche und die wirtschaftliche Qualifikation. Fehlt eines von beiden, wird’s halt schwierig mit der Erstklassigkeit…
@montebianco
Bin halt der Meinung daß das Sportliche Vorrang haben sollte.Wenn ein Halbfinalsieger in einer Region beheimatet ist in dem potente Sponsoren für Basketball schwer zu finden sind muss er sich nicht unbedingt zu wenig um sie bemüht haben. Eine 3000-Zuschauer-Halle baut auch kein Pro-A-Team aus eigenen Mitteln sondern ist da immer auf andere angewiesen. Hab mit etwas mehr Entgegenkommen für sportlich erfolgreiche Aufstiegsaspiranten natürlich nicht solche Vereine gemeint die sich grob fahrlässig verschuldet haben. Die haben in der BBL nichts zu suchen. Hab da eher an Vereine gedacht die überzeugend darlegen können daß sie innerhalb des Aufstiegsjahres die BBL-Anforderungen erfüllen können.
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@tzzzz2 sagte in höhere durchlässigkeit beim aufstieg in die BBL:
Schwierig werden wie gesagt etwaige Relegationsspiele …
Persönlich halte ich von Relegationsspielen gar nichts. In der aktuellen Situation, ist das ein Punkt, der gar nicht erst erwogen werden sollte.
Wenn BBL und ProA irgendwann an dem Punkt sind, dass es jedes Jahr die sportlichen Auf- und Absteiger gibt und wenn es sich dabei nicht nur um die üblichen Verdächtigen handelt, die alle zwei Jahre die zwischen den Ligen pendeln, dann kann man vielleicht über Relegationsspiele nachdenken, aber nicht vorher. -
@Snash sagte in höhere durchlässigkeit beim aufstieg in die BBL:
Würde es für unschön halten wenn man dem Verlierer des Halbfinales Rostock-Jena den Aufstieg schenken würde nur weil dem Sieger des 2.Halbfinales aktuell der Etat für die BBL fehlt. Fände es angemessener dem Team das es sportlich schafft dabei zu helfen sein Aufstiegsrecht wahrnehmen zu können. Die Lizenzkommision sollte nicht nur ein abweisender Türsteher sein sondern auch ein Helfer in Aufstiegsfragen. Eine Fristverlängerung für die Sponsorensuche könnte z. B. helfen in solchen Fällen, etwas mehr Geduld bei Hallenfragen auch.
Wenn der notwendige Etat für die BBL bereits aus Sicht des Teams nicht erreichbar ist, damit eigentlich kein Wille am Aufstieg besteht (dokumentiert durch Nichtbeantragung einer Lizenz, dann
- sollte man das Team nicht zum Aufstieg zwingen
- ist zu befürchten, dass nur eine nicht wettbewerbsfähige Mannschaft zusammengestellt werden kann
- möglicherweise aus dem Abstieg Altlasten, die die Bemühungen um ein mittelfristiges Herstellen BBL-fähiger Strukturen um mehrere Jahre zurückwerfen, entstehen
Wozu Fristverlängerung bei der Sponsorensuche? Vorbereitung ist das A und O in vielen Dingen des Lebens. Wenn ich interessiert bin, aufzusteigen , dann muss ich rechtzeitig Sponsoren gewinnen für den Fall, dass ich das Aufstiegsrecht habe.
Ebenso muss ich die Hallenfrage rechtzeitig geklärt haben. Nürnberg mag da als dilettantisches Negativbeispiel dienen. (eine Verzögerung bei einem bereits mind. im Rohbau stehenden Objekt, weil wegen C*/Ukraine plötzlich keine Arbeitskräfte, die vorgesehenen Stahlträger verspätet geliefert… wird man sicherlich abfedern). Aber zu sagen: daddelt mal ein Jahr in der Schulturnhalle, dann könnt Ihr ja mal was planen… ist nicht zielführend. So ein Projekt braucht Jahre Vorlauf in Bauplanungsrecht, geeignete Grundstücke in den meist eher urbanen Umgebungen finden sich nicht binnen 3 Monaten ab der fixen Idee… Und nach der 2. Saison mit Erreichen der play-offs, soliden Zahlen, Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb soll die BBL dann sagen: Sorry, 2 Jahre Karenz vorbei, zurück in die Pro A?
Nein, wer sich nicht gescheit vorbereitet und damit seinen Nichtwillen dokumentiert, bleibt besser unten.
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