Ein TV-Anbieter fragt: Wo bleibt der grosse Boom beim Basketball
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Habe ein paar BBL Spiele gesehen, und jetzt gerade die NBA Playoffs.
Das ist einfach ein himmelweiter Unterschied. Die Qualität der Spieler im direkten Vergleich zu schauen ist schmerzhaft. Wenn man Fan einer bestimmten Mannschaft ist (in der Regel, weil man dort wohnt), macht das Schauen aus diesem Grund wahrscheinlich schon Spaß. Nur um dem Sport zu schauen, mag ich BBL im Fernsehen nicht schauen.Mir stört ganz konkret:
Drama
Es gibt keine Storys zu den Mannschaften, Spielern usw. die es zu wert wären zu erzählen. Oder sie werden einfach nicht erwähnt. Es fehlt deshalb, banal gesagt an „Drama“. Die einzelnen Spieler sind mir meist egal (mit wenigen Ausnahmen – in der Regel die deutschen Nationalspieler), weil ich keine emotionale Verbindung zu denen habe, im positiven wie negativen. Schlicht gesagt, ich „kenne“ die kaum.Sportliche Niveau
Warum treffen die Jungs nicht mal die halbwegs freien Schüsse. Es wird ansatzweise gut gespielt, und dann kann der freigespielte Mann oft nichts mit der Murmel anfangen. ich finde im Übrigen auch nicht, dass europäischer Basketball generell der „bessere“ ist. NBA -Egospielchen wir von Westbrook & Co. sind zwar auch nicht mein Fall, aber der oft rumpelige Euro (BBL)-Ball ist auch keine Augenweide.Der Vergleich mit der NBA ist (in beiden Fällen) unfair, ich weiß. Aber wenn ich dann einfach Interesse an dem Sport an sich habe, dann gehe ich entweder das Spiel live schauen (dann „funktioniert“ das meist deutlich besser), oder eben NBA, weil da auf höchstem Niveau gespielt wird. Nicht immer gleich gut und auch nicht immer gleich schön anzusehen (bei den Saisonspielen vor allem). Aber in der Regel habe ich am Bildschirm eben mehr davon.
So ist es jedenfalls bei mir.
Ein NBA Magazin analog von NLF ran wird auch schwierig sein zu etablieren (Sendeplatz?), aber das hätte auf jeden Fall (mit den richtigen Kommentatoren und Experten) mehr Potenzial als die BBL. Die muss erstmal ein „Gesicht“ bekommen.
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Ein BBL- Magazin ist vielleicht garnicht so wünschenswert. Da halte ich ein Basketball-Magazin für erstrebenswerter, mit NBA, EL, Eurocup´s und BBL.
@korbballfreund, nimmst du mich beim nächsten Treffen mit Lebron James mal mit? Ich meine wegen der emotionalen Bindung, die du ja anscheinend zu den NBA-Spielern hast.
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Ein BBL- Magazin ist vielleicht garnicht so wünschenswert. Da halte ich ein Basketball-Magazin für erstrebenswerter, mit NBA, EL, Eurocup´s und BBL.
@korbballfreund, nimmst du mich beim nächsten Treffen mit Lebron James mal mit? Ich meine wegen der emotionalen Bindung, die du ja anscheinend zu den NBA-Spielern hast.
War klar, dass sowas kommt.
- ich habe Verbindung nicht Bindung geschrieben.
- ich gehe mal davon aus, dass du trotzdem weißt, worauf ich hinaus will.
Und dich soll ich zu einemTreffen mit meinem ‘Bro mitnehmen?
Zum ersten Teil:
Euro-Wettbewerbe sind ja noch schlechter in Deutschland an den Mann zu bringen.Die deutschen Teams scheiden meist frühzeitig aus und wenn ich nicht mal die Spieler aus diesen Teams kenne, was juckt mich da ein spanisches oder russisches Team?
Ich bin nicht so vermessen zu glauben, dass ich repräsentativ für alle Basketballfans bin, aber zumindest in meiner Umgebung geht es den meisten ähnlich. Und zwar in allen Altersklassen. -
Habe ein paar BBL Spiele gesehen, und jetzt gerade die NBA Playoffs.
Das ist einfach ein himmelweiter Unterschied. Die Qualität der Spieler im direkten Vergleich zu schauen ist schmerzhaft. Wenn man Fan einer bestimmten Mannschaft ist (in der Regel, weil man dort wohnt), macht das Schauen aus diesem Grund wahrscheinlich schon Spaß. Nur um dem Sport zu schauen, mag ich BBL im Fernsehen nicht schauen.Mir stört ganz konkret:
Drama
Es gibt keine Storys zu den Mannschaften, Spielern usw. die es zu wert wären zu erzählen. Oder sie werden einfach nicht erwähnt. Es fehlt deshalb, banal gesagt an „Drama“. Die einzelnen Spieler sind mir meist egal (mit wenigen Ausnahmen – in der Regel die deutschen Nationalspieler), weil ich keine emotionale Verbindung zu denen habe, im positiven wie negativen. Schlicht gesagt, ich „kenne“ die kaum.Sportliche Niveau
Warum treffen die Jungs nicht mal die halbwegs freien Schüsse. Es wird ansatzweise gut gespielt, und dann kann der freigespielte Mann oft nichts mit der Murmel anfangen. ich finde im Übrigen auch nicht, dass europäischer Basketball generell der „bessere“ ist. NBA -Egospielchen wir von Westbrook & Co. sind zwar auch nicht mein Fall, aber der oft rumpelige Euro (BBL)-Ball ist auch keine Augenweide.Der Vergleich mit der NBA ist (in beiden Fällen) unfair, ich weiß. Aber wenn ich dann einfach Interesse an dem Sport an sich habe, dann gehe ich entweder das Spiel live schauen (dann „funktioniert“ das meist deutlich besser), oder eben NBA, weil da auf höchstem Niveau gespielt wird. Nicht immer gleich gut und auch nicht immer gleich schön anzusehen (bei den Saisonspielen vor allem). Aber in der Regel habe ich am Bildschirm eben mehr davon.
So ist es jedenfalls bei mir.
Ein NBA Magazin analog von NLF ran wird auch schwierig sein zu etablieren (Sendeplatz?), aber das hätte auf jeden Fall (mit den richtigen Kommentatoren und Experten) mehr Potenzial als die BBL. Die muss erstmal ein „Gesicht“ bekommen.
Du hast gerundet 2000 Beiträge um dann so einen Post raus zu hauen !?
Wow Sachen gibt’s die gibt’s nicht. -
Drama
Es gibt keine Storys zu den Mannschaften, Spielern usw. die es zu wert wären zu erzählen.Wenn Du Stoys will, dann schau Dir lieber die WWE an!
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Drama
Es gibt keine Storys zu den Mannschaften, Spielern usw. die es zu wert wären zu erzählen.Wenn Du Stoys will, dann schau Dir lieber die WWE an!
Genau wegen solcher Meinungen - und die sind hier auf SD ja recht verbreitet - fristet der Basketball hierzulande medial gesehen ein Schattendasein. Man bekommt hier ja teilweise den Eindruck die Hardcore-Fans der BBL würden am liebsten unter sich bleiben und wollen gar keine neuen Leute für den deutschen Basketball begeistern. Mit so einer Denkweise wird sich hinsichtlich der Zuschauerzahlen im Fernsehen nie etwas ändern und das dann auch vollkommen zurecht. Korbballfreunds Einschätzung trifft den Nagel ganz gut auf den Kopf, die Reaktionen auf seinen Post sagen vieles über das Denken vieler BBL-Fans aus. Ist ja auch das gute Recht dieser Leute so zu denken, allerdings ist das regelmäßig wiederkehrende Gejammere über die geringe TV-Präsenz des Basketballs etc. dann einfach nur heuchlerisch. Mehr mediales Interesse am deutschen Basketball wird man nur durch erfolgreiche Deutsche in der NBA (da schaut es ja für die nächsten Jahre ganz gut aus) und/oder Erfolge der Nationalmannschaft erreichen. Anders wird sich nichts gravierendes ändern, da kann sich die BBL noch so bemühen. Und bei vielen (jungen) Leuten außerhalb der Basketballhochburgen, die sich grundsätzlich für Basketball interessieren, ist das Interesse an der NBA nun mal deutlich höher als das Interesse an der BBL oder der Euroleague.
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@thommyboy
Was die Anzahl von Beiträgen mit dem Inhalt oder der Qualität eines aktuellen Beitrags zu tun haben sollte, ist mir schleierhaft. Hättest du Verständnis für eine andere Meinung, wenn ich erst 20 Posts geschrieben hätte? Oder was würde sich da für dich anders darstellen?Das traurige an den letzten Beiträgen hier ist, dass ich mir schon vorher dachte, dass es so laufen wird.
Dabei ist das SD-Forum doch dazu da, dass man ganz unverfänglich seine Meinung zu einem Thema abgeben kann. Ich hab niemanden persönlich angegriffen sondern nur erklärt, warum bei mir die BBL Übertagungen bei mir auch nicht greifen, obwohl ich am Sport an sich schon interessiert bin. Meine Vermutung auf Grund der schlechten Zuschauerzahlen: vielleicht geht es ja noch anderen genauso. Anscheinend nicht.
Nicht hier jedenfalls.Meine generell Frage an die Schreiber, die so herablassend geantwortet haben: was wollt ihr denn eigentlich hören? Eure Meinung bestätigt haben oder auch mal eine andere, die die Sache evtl. aus einer andern Sicht betrachtet. Wo ist euer konkretes Problem mit meinem Beitrag. Wäre hilfreich, dass zu erfahren, statt herablassender 1- Zeiler.
Ist es vielleicht nur ein Verständnisproblem? Oder fühlt ihr euch persönlich beleidigt, weil ihr meint, ich hätte eurer „heiligen Kuh“ BBL/Eurobasketball ans Bein gepinkelt?
Wie gesagt, es war nur eine andere Sichtweise (nämlich meine), über die man sicher diskutieren kann. Nur macht das dann auch und nölt nicht nur rum.
So und jetzt bekommt mal euer verletztes Ego wieder in die Tasche gepackt und schreibt was sachliches.Edit: Danke FitzRoyal. Du hast mich verstanden.Und das mit nur 69 Posts Historie?
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Ich kann Korbballfreunds Meinung nachvollziehen, obwohl ich sie nicht teile. Der Witz liegt für mich eher darin, dass man ähnliche Abrechnungen über so gut wie jede Sportart bzw. Liga verfassen könnte. Auch über die NBA, die gerade in der regulären Saison keinen Reiz für mich bietet. Geschichten wie “Verliert Team x bewusst, um sich bessere Chancen im Draft des nächsten Jahres zu sichern?” etwa dürften für manche durchaus ihren Reiz haben. Für Leute z.B., die gerne Fußball Manager auf dem PC gezockt haben und gerne strategisch denken, weil es ein gewisses Prickeln auslöst. Aber das ist westentaschenpsychologisch ins Blaue phantasiert. Kernaussage: Ich kann es schon irgendwie verstehen, dass die BBL für breite - eben auch basketballaffine - Menschen keinen Reiz bietet.
Das erklärt aber nicht, warum Sportarten wie Biathlon und Snooker laufen, während Tischtennis trotz großer Erfolge (wenn auch im Schatten der Chinesen) ein Nischendasein fristet. Fehlen da auch die Geschichten, die beim Tennis geboten werden? Und wer produziert - es tut mir Leid, dass ich immer wieder mit Billard um die Ecke komme - die großen Storys beim Snooker? (Es gibt sie, um sie zu kennen muss man aber viel Sitzfleisch besitzen und Rolf Kalbs Ausführungen zuhören.) Oder auf die alljährlichen Berichterstattungen im Rahmen der WM vertrauen:
“Weltweit haben sich die WM 2016 im Fernsehen über 250 Millionen angeschaut – rund 42 Millionen in Europa und 200 Millionen allein in China”, so Kalb, der manchmal das Mikrofon auch mit Snooker-Bundestrainer Thomas Hein teilt.
Für mich ist das alles nur bis zu einem bestimmten Punkt rational erklärbar. Die Kluft zwischen NBA- und BBL-Fans beruht m.E. jedoch auf Gegenseitigkeit. Das ist umso beachtlicher, weil es dieselbe Sportart ist. “Umpolungen” in beide Richtungen sind nur in Ausnahmefällen denkbar.
Interessant finde ich die These, wonach der harte BBL-Fankern insgeheim ohnehin unter sich bleiben möchte und Neuerungen erstmal skeptisch gegenübersteht. Wir befinden uns hier auf SD, weshalb die Quote an BBL-Fanatikern höher ist. In den Hallen sind sie jedoch deutlich in der Minderheit. Die Bundesliga hat in den letzten 12 Jahren eine beachtliche Entwicklung hingelegt, die man nicht unterschätzen sollte. Jetzt, da die Wachstumsgrenze womöglich erreicht ist und das Telekomprojekt scheitern könnte, gerät das leicht in Vergessenheit: gerade vor dem Hintergrund des Rundum-Sorglos-Pakets, das auf telekombasketball.de geschnürt wird. Erinnert euch an die spärlichen Premiere-Übertragungen, das grausame Abzockportal von bbl.tv oder - im Positiven - die freudige Überraschung, als Eurosport plötzlich Teile der Finalserie zwischen Oldenburg und Bonn übertrug. Das war der Wahnsinn.
Entschuldigt diese recht losen Gedanken.
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Also ich kann die Ansätze von korbballfreund wirklich sehr gut nachvollziehen.
Nehmen wir nur nochmal den Fußball zum Vergleich, da wird jede Kleinigkeit in den Medien breitgetreten wie sonst was. Das kann einem jetzt gefallen oder nicht aber das schnürt natürlich Aufmerksamkeit und das ist wichtig damit eine Sportart auch bei nicht Hardcore Fans ankommt. Alleine über den Sport erreicht man einfach nicht so viele Leute. In der BBL sind die Spieler meist austauschbar, es gibt fast niemanden den man wirklich als Gesicht dafür nehmen kann.Da die Nationalmannschaft ja gerne angeführt wird, möchte ich dazu noch was sagen. Nehmen wir nur mal an die würde tatsächlich richtig erfolgreich spielen ist die mediale Aufmerksamkeit doch eher auf die “Stars” des Team wie früher Dirk und heute Dennis gerichtet. Wenn ich dann also tatsächlich durch so einen Event auf die Sportart aufmerksam geworden bin will ich doch die Stars sehen und wo spielen diese dann? Richtig in der NBA.
Das ist doch eben auch ein großes Problem, wieso sollte ich dann überhaupt BBL einschalten wenn die Leute die den großen Erfolg gefeiert haben eben eher in der NBA Spielen. Dann guck ich mir dann doch lieber die Spiele an. -
Die Antwort ist doch simpel: es muss mehr darüber gesprochen werden. Wir Menschen tun das, was die anderen auch tun. Wenn wir sehen/hören, dass die Mehrheit Basketball toll findet, interessiert es uns auch. Insofern brauchen wir aErfolgsgeschichten statt jammern über schlechte Quoten.
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Interessant ist doch, dass sich Eishockey bei grundsätzlich gleichen Voraussetzungen im Kontext des Telekom-Deals deutlich anders entwickelt als Basketball. Die DEL jubiliert über ihre Situation, während in der BBL über diktierte Anwurfzeiten, rückläufige Zuschauerzahlen und anderes gejammert wird, von Stoschek über Wiedlich bis zu Hoeness.
Bei Pro7Maxx hat das Produkt Basketball auch keinen vom Hocker gerissen, trotz der so hoch gepriesenen Parallelen zum Football. Man sollte m. E. froh über den Telekom Deal und eine Verlängerung sein, denn alternativ würde sicherlich kein vergleichbares Angebot entstehen… -
Die Sport 1 Quoten sind wirklich vernichtend.
Vor allem wenn man die Entwicklung der letzten Jahre Beobachtet ist das eine einzige Katastrophe und dürfte in Sachen Sport Übertragungen eine einmalig schlechte Entwicklung sein.
Klar kam der Telekom Deal dazu aber den gabs letzte Saison auch bereits und man hat nochmal 30.000 Zuschauer verloren, das ist schon gravierend.Sport1 hat sich natürlich auch stehts bemüht am quotentief erfolgreich mit zu arbeiten.
Ich weiß nicht wie lange der Vertrag noch geht, aber an BBL Stelle würde ich mit aller Macht egal zu welchen Konditionen sehen ein für alle mal mich von diesem Alibi Pseudo Sport Sender zu verabschieden.
Schlimm genug dass diese sich überhaupt so schimpfen dürfen bei 70% Trash tv und 30 % Sport.Vlt sollte man sich einfach auf die Telekom fokussieren, wobei ganz ohne free tv auf lange Sicht sicherlich nicht der Professionalisierung und Entwicklung der Liga zu gute kommt.
Aber Alternativen scheint es leider keine bzw kaum zu geben.
Eurosport wäre wünschenswert ob sie interessiert sind weiß ich nicht, alle anderen Sender kann man denke ich ohnehin ausschließen (ausser vereinzelte Spiele in den dritten Programmen).
Pro7 Max hat zwar einen aus meiner Sicht exzellenten Job gemacht letzte Saison jedoch wird man sich wohl so schnell nicht wieder auf so ein Abenteuer einlassen. -
Ich muss sagen, dass dass ich -damals als Student - über die BBL zum Basketball gekommen bin, mittlerweile aber fast ausschließlich NBA und mit Abstrichen euroleague gucke.
Und wenn ich früher sage, meine ich eine Zeit in der in Oldenburg noch der OTB in einer Schulsporthalle gespielt hat.
Das Warum ist ihr auch mit weiter wichtig. Ich sehe den Basketball aber auf einen guten Weg. Der aktuelle Nachwuchs scheint sehr gut zu sein und so ist Hoffnung da, dass der BB bei zukünftigen Nationenturnieren für Furore sorgt.
Ja, ich kenne das Gegenargument: “aber das hat doch schon 1993 und in der Nowitzki Ära nichts gebracht”.
Kontra Argument: erstmal gab es damals nicht die heutigen technischen Möglichkeiten wie heute um Content und Informationen zu verbreiten.
Noch viel wichtiger: damals War Basketball in einem komplett anderen Licht. Die Mär vom “körperlosen Sport” wurde selbst in der Sportberichterstattung (und von Schulsportlehrern) noch sehr lange verbreitet.
So ein Image ist natürlich schön, um Eltern dazu zu bringen, ihre Töchter zum Sport zu bewegen. Aber nicht dafür, DurchschnittsZuschauer vor den Fernseher zu bringen, die wollen schließlich Action. Und dieser unterschwellige, kulturelle Faktor hat mMn lange gehalten und wird unterschätzt.
In den USA hatte der Fußball lange Zeit das selbe “Imageproblem”. Da hat auch eine WM im eigenen Land nichts gebracht. Solche recht tiefverwurzelten Vorurteile haben unterschwellig schon langwierige Folgen. Aber der Fußball in den USA schafft es langsam, sich von dem alten Image zu befreien und der aktuelle Erfolg der MLS liegt bestimmt nicht daran, dass Mit-Dreißiger in der Liga ihren fußballerischen Vorruhestand genießen.In Deutschland habe ich das Gefühl, dass die “jüngeren” Basketball nicht als körperlosen “Mädchensport” (=soft) sehen, sondern als “coole” Sportart.
Das alleine reicht natürlich nicht, aber würde heute ein Nowitzki um die Ecke kommen, hätte der deutsche Basketball bessere Chancen sich ins Rampenlicht zu rücken als vor 10 Jahren noch.Disclaimer: ich meine “Mädchensport” in keiner Weise disrespektielich und bin auch nicht der Meinung, dass er soft ist. Gebe nur eine (leider) vorhandene Sichtweise in der Bevölkerung wieder, die u.a. dafür sorgt, dass Frauenfußball nichtmal eine Promille der Aufmerksamkeit der männlichen Kicker abbekommt.
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@thommyboy und alle anderen Euro+ BBL Fans, die sich persönlich beleidigt fühlen.
Ich will euch eure Begeisterung wirklich nicht nehmen. Warum sollte ich denn auch? Ich habe ja nur ganz freundlich meine Sichtweise zu den Unterscheiden erläutert, weil es vielleicht auch anderen so geht – sozusagen als mögliche Erklärungshilfe, warum die Einschaltquoten insgesamt so schlecht waren. Wer sich durch eine allgemeine Äußerung persönlich angegriffen fühlt hat den Sinn eines öffentlichen Forums nicht verstanden.Zurück zum Thema:
Ich habe auch schon hochklassige und spannende Liga-Spiele der BBL im Fernsehen angeschaut.
Für mich (persönlich) kam das aber zu selten vor. Die NBA verfolge ich während der lauen Phase auch nicht intensiv, eben weil es dann auch viel Leerlauf gibt. Trotzdem ist das rein sportliche Niveau (natürlich!) im Durchschnitt deutlich besser. Ausreißer nach unten gibt es auch dort, aber das ist ja auch logisch. Dieses Jahr sogar relativ wenige. Die Auswahl ist ja dort auch größer und man muss sich ja nicht Lakers gegen Phoenix antun.@deissler
Warum Snooker oder Dart so erfolgreich im Fernsehen ist, kann ich auch nicht erklären Wer das könnte, würde einen bequemen und gut bezahlten Job bei jedem Sportsender der Welt bekommen. (Das Formel 1 Thema ist mir aber noch fremder – ich sehe lieber Menschen direkt gegeneinander antreten – kann man auch stundenlang diskutieren).
Biathlon liegt da aber doch anders (ähnlich wie Bobfahren oder phasenweise Skispringen). Denn das sind internationale Wettkämpfe, da fiebert man mit einem „deutschen“ Teilnehmern bzw. dem National-Team. Zudem hängt die Popularität nicht zuletzt enorm davon ab, wieviel Erfolgsaussichten das Team/die Spieler hat bzw. haben (s. Tennisboom mit Becker und Graf/Skispringen Hannawald und Schmidt).Interessant im Übrigen zu dem Thema (speziell NFL) auch ein Got Nexxt Podcast von Andre Voigt und Icke Domisch, den ich vor einiger Zeit gehört habe. Da wir auch klar, dass man sich bei NFL ran auch gewundert hat, welche Dynamik die Übertragungen bekommen hat. Geplant war das nicht, nachvollziehbar auch im Nachhinein auch nicht. Und auch etwas dazu, warum das mit Basketball nicht funktioniert hat. Quasi aus erster Hand. Hat sich ziemlich gedeckt mit meinen Überlegungen.
ich würde behaupten wäre die deutsche Basketball-Nationalmannschaft über einen längeren Zeitraum international ganz oben mit dabei (mit realistischen Chancen auf den Titel), dann wäre auch die Popularität der deutschen Liga höher. Denn dann käme der geneigte Eventzuschauer (wie ich?) über die Nationalspieler irgendwie zum harten Brot der Ligaspiele, weil man eben die Typen „kennt“. Aktuelle stellt sich mir die Liga (mit wenigen rühmlichen Ausnahmen wie bspw. Ulm oder Bamberg) als überwiegend internationale Liga vor. US Amerikaner und Osteuropäer bestimmen das „Gesicht“ der meistenTeams. Die sind dann üblicherweise max. 2 Jahre dabei, dann wird gewechselt. Bei mir baut sich da keine „Bindung“ auf.
Der „emotionalen“ Zugang bekommt man also in der also entweder über bestimmte Spieler (schwierig in den meisten Fällen) oder über den regionalen Bezug zum Team. Das betrifft dann aber eben meist nur einen relativ kleinen Teil der potenziellen Zuschauer (wenn sie denn nicht zeitgleich in der Halle sitzen).
Bei mir wären das (für die BBL) die Telekom Baskets Bonn. Dort wechseln die Gesichter des Teams nahezu jährlich, die wenige deutschen Spieler haben keine nennenswerte Rolle. Für Hardcore Fans spielt das keine Rolle, für mich schon. Sportlich erfolgreich sind die dann auch nicht so, also falle ich da leider ziemlich raus für die BBL. Wenn ich mir nicht einen anderen Verein eigenständig „suche“, für den mein Herz schlagen soll, bin ich raus aus der möglichen Zielgruppe für BBL/Euro Übertragung.Der von „dieKlarheit“ angesprochene Aspekt der vermeintlichen „weichen“ Sportart ist tatsächlich noch existent bei den Zuschauern, die vornehmlich Fußball konsumieren. Immer wieder kommen aus dem Dunstkreis der Fussballer diese Vorurteile (…wir sind ja nicht beim körperlosen Basketball – auch wenn Uli Hoeneß gelegentlich versucht, dem entgegenzutreten). Zugegebenermaßen sind viele Foulpfiffe für den Regelunkundigen schwer nachvollziehbar. Solange keiner umfällt und sich minutenlang herumwälzt ist das eben schwer erkennbar. Die komplizierte Regelkunde (ganz allgemein) trägt in jedem Fall nicht dazu bei, den interessierten Laien den Einstieg zu erleichtern. Ein ähnliches Prozedere wie bei Ran NFL würde helfen, das komplizierte Regelwerk zu verstehen, allerdings fehlt da die zeit zwischen den einzelnen Sequenzen. Ich würde aber vermuten, auch hier würde es helfen, wenn die richtigen „Köpfe“ (Moderatoren und Experten“) dort sitzen würden. Fakten und „Show“, nur so bekäme man die Leute an die Schirme. Am einfachsten wäre es wahrscheinlich, mit der NBA zu starten, die medial präsenter, spektakulärer (und wie ich finde sportlich deutlich besser) ist und einfacher zu vermarkten. dann bekäme man evtl. die Biege zum deutschen B-Ballsport. Helfen würde das wiederum Erfolge der Nationalmannschaft. Die dann als Experten ins Rampenlicht schieben (ehemalige und aktuelle Spieler), dann bekommt man auch die benötigten Aushängeschilder. Ein wenig Geduld und Geld müsste man als Sender aber investieren und das Beste hoffen. Und daran wird es letztlich scheitern.
Aber korrekt ist: so viele Möglichkeiten hatte man als Basketballfan noch nie, sich das herauszupicken, was man sehen möchte. Dann geht es eben nur über das Internet. Da kann man sogar Pro A und Pro B schauen. Solange das funktioniert ist die Präsenz in der Öffentlichkeit zwar wünschenswert, aber wenigsten sitzt man als Nischen-Fan nicht auf dem Trockenen. Das ist doch schonmal ein riesiger Unterschied.
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@dieKlarheit Basketball als Mädchensport ja wohl nur bzgl. des Images. Als Mutter einer Basketball spielenden Tochter würde ich mir wünschen, dass die Mädchen soviel Beachtung in den Vereinen bekämen wie die Fußballerinnen in ihren Vereinen. @korbballfreund Als Footballschiedsrichterin kann ich bei der Vorstellung von komplexem Regelwerk beim Basketball nur schmunzeln. Aber das Footballbeispiel ist gut: Da ist es gelungen, eine beachtliche Fangemeinde zu etablieren in einer Sportart, die von vergleichsweise wenigen ausgeübt wird, kaum Tradition bei uns hat und für den Zuschauer ohne fundierte Regelkenntnis wenig attraktiv ist.
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@dieKlarheit Basketball als Mädchensport ja wohl nur bzgl. des Images. Als Mutter einer Basketball spielenden Tochter würde ich mir wünschen, dass die Mädchen soviel Beachtung in den Vereinen bekämen wie die Fußballerinnen in ihren Vereinen. @korbballfreund Als Footballschiedsrichterin kann ich bei der Vorstellung von komplexem Regelwerk beim Basketball nur schmunzeln. Aber das Footballbeispiel ist gut: Da ist es gelungen, eine beachtliche Fangemeinde zu etablieren in einer Sportart, die von vergleichsweise wenigen ausgeübt wird, kaum Tradition bei uns hat und für den Zuschauer ohne fundierte Regelkenntnis wenig attraktiv ist.
Off topic: Weißt du als Schiedsrichterin zufällig auch, ob die Footballgemeinschaft in Deutschland seit dem Erfolg von ProSieben Maxx über einen Anstieg aktiver Spieler freuen kann?
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@Finkler24
Der Vergleich bezog sich auch nicht auf das Regelwerk beim American Football. Das es da deutlich mehr und kompliziertere Regeln gibt, hab ich als bekannt vorausgesetzt. Ich hatte nur schon etliche „Rookie“ Zuschauer neben mir sitzen, die völlig überfordert waren bzgl. Fouls und zeitlichen Reglements. Weil die nur Fußball kannten. Oder Leichtathletik und Biathlon. Ähnlich geht es mir manchmal so beim Football.Aber es funktioniert eben irgendwie bei den Übertragungen bei Ran NFL. Dann müsste es eigentlich auch beim Basketball machbar sein.
Aber wie auch beim Got Nexxt Podcast erwähnt, hat die Wichtigkeit der NFL Saison-Spiele einen höheren Wert und dazu kommen die schwierigen Übertragungszeiten. Das wäre aber alles zu lösen, wenn man das Ganze vielleicht auch zeitversetzt anbieten würde (jedenfalls für die NBA). Zusätzlich mit kommentierten Ausschnitten von den anderen Partien.Aber es schwer in der deutschen Medienlandschaft einen Platz neben Fußball zu erreichen.
ich kenne auch nur eine Handvoll Handballer oder Eishockeyspieler (wobei ich nicht mal weiß, ob die noch spielen). So wird es den meisten umgekehrt bei den Basketballern auch gehen. Aber einen Götze, Özil oder sogar Pogba kennen die meisten, selbst wenn die nichtmal etwas mit der Bundesliga nichts zu tun haben.P.S. das mit der wachsenden Anzahl von Aktiven beim Football würde mich auch interessieren.
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Die Sport 1 Quoten sind wirklich vernichtend.
Vor allem wenn man die Entwicklung der letzten Jahre Beobachtet ist das eine einzige Katastrophe und dürfte in Sachen Sport Übertragungen eine einmalig schlechte Entwicklung sein.
Klar kam der Telekom Deal dazu aber den gabs letzte Saison auch bereits und man hat nochmal 30.000 Zuschauer verloren, das ist schon gravierend.Sport1 hat sich natürlich auch stehts bemüht am quotentief erfolgreich mit zu arbeiten.
Es reicht halt nicht, ein Mal im Jahr einen Basketballer in den Doppelpass zu setzen. Selbst als Basketballinteressierter hat man oft genug gar nicht mitbekommen, dass und welche Spiele übertragen werden. Keinerlei Vor- und Nachberichterstattung. Teilweise schaltet man sogar verspätet drauf oder kommt zu spät aus der Werbung zurück. Wie soll da auch eine ordentliche Quote entstehen? Natürlich ist Sport 1 nicht primär dafür da, Basketball voran zu bringen. Aber wenn man sich schon die Rechte sichert, sollte man es auch gescheit machen.
Ich hätte mir das ein oder andere Spiel auch lieber im TV als über den immer mal hakeligen Stream angeschaut, aber nach der Vorberichterstattung bleibt man dann halt doch bei Telekombasketball satt umzuschalten. Die 10 Euro im Monat sind für mich gut angelegt, denn die Jungs machen wirklich einen ordentlichen Job.
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Sport1 ist für mich auch kein Sportsender. Alleine dass es dort immernoch die nervigen Call-In-Shows gibt sagt viel und auch sonst läuft da zwar viel, aber nur wenig Sport. Es muss einfach eine feste Basketballzeit geben, wie früher beim DSF z.B. INSIDE NBA….darauf war damals mein ganzer Tag abgestimmt ;).
Telekom Basketball macht wirklich einen super Job, auch wenn ich die Telekom sonst nicht so mag. Man kann nur hoffen, dass die Telekom der Basketball-Bundesliga lange treu bleibt.
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Sport1 ist nur Sublizenznehmer unter engen Bedingungen: nur x Spiele pro Team, entweder das Hin- oder das Rückspiel, Festlegung schon jetzt, welche der fünf möglichen Finalspiele man zeigen wird, auch wenn Nach drei spielen schon Ultimo sein kann. Das Interesse seitens Sport1 KANN demnach nur eher gering sein.
Snooker
Da haben die Rechte nahezu nichts gekostet. Viel Snooker lief und läuft tagsüber, wo ein gewiefter Moderator wie Ralf Kalb stundenlang über den Sport parallel und live berichten kann. Die Übertragungen finden also generell unter ganz anderen Besonderheiten statt: Einzelsport gegen Mannschaftssport.NFL
Die versendet sich auch dort, wo es im FreeTV keine Konkurrenz durch andere Sportarten gibt, am Wochenende spät abends. Wer da also unbedingt Livesport sehen will, der bleibt dann zwangsläufig bei der NFL -oder Snooker - hängen. Ganz ohne eigene Entscheidung. Mangels weiterer Auswahl. Würde sich ein engagierter Sender plus Moderator für Baseball finden, würde auch das ein größeres Publikum finden.NBA
Die NBA hat gar kein Interesse, seinen Sport ans FreeTV in großem Umfang zu verkaufen. Denen reichen wahrscheinlich die hauseigenen Ligapässe bei weitem aus.BBL
Man wird ja sehen, was passiert.
Die Telekom hat die Dritte Liga Fußball gekauft, aber den Kampf um den Handball verloren, der zu Sky geht mit abenteuerlichen Sendeplätzen quer zu den internationalen Terminkalendern.
Bessser als bei der Telekom kann es nicht werden, aber viele in der BBL sehen den Deal ja mittlerweile kritisch gesehen, aber alle Spiele-alle Körbe zum schmalen Taler für den Kunden plus Summe X für die Vereine und Massen an Zuschauern oben drauf. Das könnte woanders nicht eben einfacher werden. Auf Sky oder DAZN wäre ich nicht unbedingt zu begeistern. -
NFL
Die versendet sich auch dort, wo es im FreeTV keine Konkurrenz durch andere Sportarten gibt, am Wochenende spät abends. Wer da also unbedingt Livesport sehen will, der bleibt dann zwangsläufig bei der NFL -oder Snooker - hängen. Ganz ohne eigene Entscheidung. Mangels weiterer Auswahl. Würde sich ein engagierter Sender plus Moderator für Baseball finden, würde auch das ein größeres Publikum finden.Da machst du es dir mMn zu leicht mit deiner Eingrenzung mit livesport. Sport alternativen gibt es Sonntag nachmittags genug. U.a. Sportreportage, die sportsendungen in den dritten, ab abends dann Bundesliga Zusammenfassungen auf Sport1… Sportaffine haben Sonntag früh abends schon Auswahl was sport angeht. Will natürlich nicht abstreiten, dass das eine kleine Starthilfe War.
Mittlerweile aber ist ran nfl so etabliert, dass Zuschauer dafür länger aufleiben und nicht zufällig wach sind und unbedingt Livesport sehen wollen. Ähnlich wie 2011, als Dirk in den Finals stand und tausende deutsche die Nächte durchgemacht haben.Das einzige, was die die dir aufgelisteten Sportübertragungen nfl, nba und Snooker gemein haben: Sie bieten die weltbesten Spieler in der jeweiligen Disziplin. Das kann die BBL halt nicht anbieten
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Welche NFL Spiele laufen denn Live Sonntag nachmittags? Das wäre dann an der Ostküste der USA 09:00 Ortszeit?
Wenn es nach den weltbesten Spielern ginge, würden wir ja auch alle Hockey oder Handball schauen. So einfach ist es auch nicht. Und Einzelsport vs. Mannschaftssport braucht man auch nicht zu diskutieren.
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Das zum Thema Darts ! 1,95 Mio in der Spitze bei der Darts WM……Ich ziehe mittlerweile eine gute Dart Partie mit Taylor vs. van Gerwen auch einem Basketball Spiel vor, Football kommt seit ein paar Jahren sowieso bei mir vor Basketball
also warum kein Boom von Basketball ? Kann ich nicht sagen, aber für meinen Teil ist Basketball einfach in Deutschland langweilig geworden…das fängt dann auch hier im Forum schon an, wo man statt Diskussionen oder mal lobenden Beiträgen sowieso nur motzen über Schiris/Teams/Schwanzvergleiche etc. lesen kann. Dann liest man oft, dass Fans mal neue Sachen ausprobieren wollen, stattdessen werden diese dann aus den Hallen geekelt und es bleibt beim BUM BUM BUM Defense oder so…ich denke oft das die Hardcore Fans unter sich bleiben wollen und bloß niemand in ihre Welt einbrechen darf.
Wie gesagt, ich ziehe mittlerweile Darts und Football jedem Basketball Spiel vor, da für mich dort einfach mehr Action ist
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Welche NFL Spiele laufen denn Live Sonntag nachmittags? Das wäre dann an der Ostküste der USA 09:00 Ortszeit?
Wenn es nach den weltbesten Spielern ginge, würden wir ja auch alle Hockey oder Handball schauen. So einfach ist es auch nicht. Und Einzelsport vs. Mannschaftssport braucht man auch nicht zu diskutieren.
sagen wir frühen Abend (ab 18.00 Uhr deutscher Zeit). sonntag Abend ist übrigens die am häretesten umkämpfte Zeit um Zuschauer im Fernsehen… sollte man auch nicht komplett ausblenden.
Deine Gegenargumentation finde ich etwas merkwürdig. So wie ich angemerkt habe, dass die Zeit mit Sicherheit ein Faktor war (vor allem am Anfang der ran NFL Zeit), ist es aus meiner Sicht ebenso ein Faktor, dass die BBL im internationalen Vergleich drittklassig ist.Um es zu konkretisieren: Die BBL ist kein interessantes Produkt für die Zuschauer. Um Basketball TV Salonfähig zu machen, braucht es mMn mehr aktive Basketball, (daraus resultierende) deutsche Spitzenspieler (die dann zwangsläufig in der NBA spielen).
Ist zwar ein langer Weg, aber hey, als ich vor über 15 Jahren BBL geguckt habe, war es eine “Schulsporthallenliga”. Gut Ding will weile haben. Siehe meinen vorherigen Post. -
Vor 14 Jahren war die Insolvenz von Brandt Hagen, die es trotz Fristverlängerung nicht schafften, das damalige Problem der 3000er-Hallen umzusetzen - als einzigen Bundesligisten. Die Zeit der Schulsporthallen liegt wohl noch deutlich länger zurück.
Auf die vielen Bedingungen zu warten, die du nennst von mehr Deutschen in der NBA, internationalen Erfolgen etc. pp., das dürfte dann wohl noch einige Jahrzehnte dauern.
Deutscher Hallenhandball gehört seit Jahrzehnten zu den Weltbesten trotz der vielen Ausländer, trotz der internationalen Erfolge auf allen Ebenen, und auch trotz der vielen Vereinswechsel in der Liga und aus ihr hinaus. Und trotzdem geht der Handball jetzt zu Sky ins PayTV. Aber wegen Handball würde ich mir kein teures Skyabo zulegen. Demnach bliebe auch der Handball eine Nischenveranstaltung.
Mir würde ja eine Ligaverkleinerung gefallen, weil man dann eine ganze Menge an sportlich wenig aussagenden Spielen verlieren würde, aber damit das Gesamtniveau sich ein wenig anheben würde, aber das ist ja die Zwillingsschwester-Heilige-Kuh namens “Ausländerregelung in der ProB”.
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Sehe auch ehrlich gesagt keinen realistischen Weg, deutschen Basketball innerhalb von 5 Jahren massentauglich ins Fernsehen zu bringen.
Weiß nicht genau, wann die 3000er Regelung kam. In Oldenburg wurde bis 2005 in der Haarenesch-Halle gespielt (zugegebenermaßen waren die Pläne für die EWE Arena schon länger parat). -
Das zum Thema Darts ! 1,95 Mio in der Spitze bei der Darts WM……Ich ziehe mittlerweile eine gute Dart Partie mit Taylor vs. van Gerwen auch einem Basketball Spiel vor, Football kommt seit ein paar Jahren sowieso bei mir vor Basketball
also warum kein Boom von Basketball ? Kann ich nicht sagen, aber für meinen Teil ist Basketball einfach in Deutschland langweilig geworden…das fängt dann auch hier im Forum schon an, wo man statt Diskussionen oder mal lobenden Beiträgen sowieso nur motzen über Schiris/Teams/Schwanzvergleiche etc. lesen kann. Dann liest man oft, dass Fans mal neue Sachen ausprobieren wollen, stattdessen werden diese dann aus den Hallen geekelt und es bleibt beim BUM BUM BUM Defense oder so…ich denke oft das die Hardcore Fans unter sich bleiben wollen und bloß niemand in ihre Welt einbrechen darf.
Wie gesagt, ich ziehe mittlerweile Darts und Football jedem Basketball Spiel vor, da für mich dort einfach mehr Action ist
Jeden das seine. Mir persöhnlich hauts da die Fragezeichen raus wie man sich vor die Glotze hocken kann um zu zusehen wie Spiker an ne Scheibe geknallt werden, sorry.
Und Foodball erst……brrrrrrr! Wo ist denn da Action Nochmals sorry. -
Sehe auch ehrlich gesagt keinen realistischen Weg, deutschen Basketball innerhalb von 5 Jahren massentauglich ins Fernsehen zu bringen.
Weiß nicht genau, wann die 3000er Regelung kam. In Oldenburg wurde bis 2005 in der Haarenesch-Halle gespielt (zugegebenermaßen waren die Pläne für die EWE Arena schon länger parat).Es ist nun mal Fussball mit großem Abstand die Nummer 1 in Deutschland und wird das immer bleiben. Alle anderen Mannschafts/Ballsportarten werden niemals über das Privileg einer “Randsportart” hinaus kommen, leider. Ist aber so!
Man kann hier und da noch ein paar Prozent rauskitzeln, mehr geht aber nicht. Ich finde es schade da Fussball für mich im Vergleich zu BB langweilig ist. Nützt aber nix. Siehe erster Satz. -
Beim Snooker kam zu den Faktoren “Rolf Kalb” und “fester Sendeplatz” einiges hinzu, was mit dem Basketball in Deutschland und seiner medialen Streuung nicht vergleichbar ist. Das wichtigste Argument wurde schon benannt: die Qualität, die dadurch erzeugt wird, dass sich auf der Mattscheibe immer die besten Spieler der Welt miteinander messen. (Das erklärt übertragen auf den Basketball übrigens nicht, warum Fußball europaweit in x Ligen ein Publikumsmagnet ist, in Deutschland sogar die Dritte Liga ein Multimillionengeschäft darstellt und umgekehrt in Spanien, Griechenland, Türkei etc. viele Basketballteams vor 10.000 + x fanatischen Zuschauern spielen.)
1. Snooker genoss schon vor seinem Siegeszug außerhalb des Commonwealth ein beträchtliches Ansehen auf der Insel. Sei es, weil die Briten wenigstens in irgendeiner Sportart regelmäßig den Weltmeister stellen wollen oder weil sie Geschmack haben: Selbiges gilt auch für Dart.
2. Barry Hearn: Snooker wie Dart wurden unter seiner Ägide zu Massenphänomenen. So ein Erfolg erscheint mir kaum für den Basketball denkbar, er hat da das Rad zweimal (und er ist ja noch in weiteren Sporarten aktiv) völlig neu erfunden.Nun kommt beim Dart hinzu, dass die E-Dart-Gemeinde in Deutschland durchaus groß ist. Der explosionsartige Boom (hier sprechen wir von regelmäßig über einer Million Zuschauern, beim Snooker bemisst sich “Quotenerfolg” bei 200K+, von beidem ist Basketball weit entfernt) könnte auch daraus resultieren. Mit Max Hopp ist ein perspektivischer Top16-Spieler aus dem Hessenland aktiv. Gerade deswegen finde ich die Snookerzahlen immer aufs Neue noch beachtlicher. Da World Snooker durchaus schon länger bemerkt hat, dass das Interesse in Deutschland groß ist, gleichzeitig ein deutscher Spitzenspieler weit und breit nicht in Sicht ist, behilft man sich übrigens durch andere Tricks. Mit dem German Masters im Berliner Tempodrom findet ein Weltranglistenturnier in Deutschland statt. Zudem gibt es seit wenigen Jahren einige deutsche SchiedsrichterInnen… Sie lassen wirklich keinen Versuch aus, Snooker einen teutonischen Anstrich zu geben.
Den braucht es m.E. übrigens nicht. Guter Sport ist unabhängig der konkurrierenden Nationalitäten packend, weshalb ich gegen hohe Spielerfluktuationen und viele US-“Importspieler” noch nie etwas einzuwenden hatte. Mir ist natürlich klar, dass das trotzdem ein Faktor ist.
Der BBL fehlt ein Alleinstellungsmerkmal, irgendein Kick, der den Ligabetrieb anheizt, um neue Zuschauer anzulocken. Erst auf diesem Nährboden entstehen die häufig besungenen Geschichten und Dramaturgien, deren Mangel häufig diagnostiziert wird. Gerade deswegen finde ich die Entwicklung der letzten 8 bis 15 Jahre desto erstaunlicher. Die BBL ist für mich ein gutes Produkt, Professionalisierung und Zuschauerentwicklung aber nahezu ausgereizt.
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@dieKlarheit Genaue Zahlen sind mir nicht bekannt. Aber Football in Deutschland ist ein Wachstumsmarkt und war es auch schon vor ranNFL. Besonders in der Jugend gibt es immer mehr Mannschaften. Mal schauen, was da in ein paar Jahren bei den Erwachsenen ankommt. Aber das neue Fernsehangebot wurde von der bestehenden Fangemeinde begeistert aufgenommen. Und es ist ja durchaus hilfreich, wenn das Umfeld mit einem “Football? Cool!” reagiert als mit Kopfschütteln. Aber Sport als Zuschauer oder selbst machen sind unterschiedliche Dinge. Die Zuschauer muss man nicht zu Spielern machen. Aber was den Eltern/Großeltern gefällt, vermitteln sie vielleicht auch dem Nachwuchs. Aber welchen Sport die Kinder tatsächlich anfangen, hängt von den praktischen Dingen ab (Trainingszeiten und -orte, passendes Team). Ob sie dabeibleiben hängt davon ab, ob sie sich wohlfühlen und gefördert werden.Und wenn man sichbdann für Basketball begeistert und im Tv Basketball schauen will, muss man doch sehr suchen. Das ist doch der sehr große Unterschied zu Darts und Snooker: Msn stolpert ohne zu suchen über Letztere und selbst ich bleibe da manchmal hängen. Aber selbst wenn ich aktiv ein Basketballspiel im Free TV suche, lande ich woanders und blribe da. Und ehrlich gesagt: Live vor Ort macht mir Basketball wesentlich mehr Spaß- auch wenn es eine niedrige Liga ist.
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These: was ist mit Stimmung in der Halle? Beim Dart das einzige Verkaufsargument, beim Basketball in der Mehrzahl der Hallen ein Besuch vom ortsansässigen Trommelorchester unterstützt durch die kakophone Klatschpappenmonotonie. Das wirkt einfach einschläfernd und schreckt ab.
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Aus meiner Sicht geschildert:
Wie jedes Kind war Fußball die Nummer eins. Allgegenwärtig und auch vor Ort verfügbar. Die großen Stars sind bekannt und auch international sind die Erfolge dar. Menschen brauchen Gesprächsthemen und über Fußball kann (fast) jeder mitreden und hat meist sogar eine klare Meinung.
Basketball legt aber eine wirklich gute Entwicklung hin. Medial gesehen vielleicht noch nicht so, wie wir uns das wünschen aber die weitergehende Professionalisierung der BBL im Vergleich zur Turnhallenliga ist beachtlich. Anfang der 2000er wurden Teams fast jedes Jahr komplett ausgetauscht. Die Spieler sah man dann auch nie mehr wieder, weil sie ins Ausland wechselten. Heutzutage bleiben die Kader viel konstanter. Es gibt etliche Spieler national als auch international, die schon mehrere Jahre bei einem Verein oder zumindest in der Liga spielen. Es gibt Namen wie Jenkins, McElroy, Allen, Paulding, Tez Robertson, Jared Jordan, Kenny Frease die schon längere Zeit in der Liga spielen und die man selbst als nicht ganz so informierter BBL Zuschauer inzwischen kennt. Dazu kommen dann die deutschen Aushängeschilder, wie Günther, Schwethelm, Theis, Staiger, Seifferth… Die Kader sind deutlich konstanter geworden, Spieler kehren gerne in die Liga zurück und geben dem ganzen auch dann Gesichter. Warum diese Stories nicht mehr aufgegriffen werden in der Berichterstattung verstehe ich auch nicht.
Zum Phänomen Dart und Snooker kann ich recht wenig beitragen, da ich damit null anfangen kann. Klar spielt man es mal privat aber zuschauen hat für mich keinen Reiz. Ich kann es aber total nachvollziehen, dass sich viele dafür begeistern können. Selbst wenn man nur vorbei zappt, bekommt man mit, welch aufgeladene Stimmung z.B. beim Dart in der Halle ist und wie dramaturgisch die Kommentatoren damit umgehen.
Was Football angeht. Auch bei mir ist über die letzten Jahre das Interesse gestiegen. Großteils sicherlich durch die humanen Übertragungszeiten (18 Uhr das erste Spiel schafft man auf jeden Fall) und die sehr lockere Atmosphäre unter den Kommentatoren im Studio. Dies geht mir mitunter bei den Telekom Übertagungen etwas unter, weil ja auch räumlich getrennt voneinander. Das drumherum ist ok, wäre aber eben mit noch mehr Reports zu den einzelnen Teams, abseits von Team A steht auf Platz 7, Team B auf Platz 4 und benötigt den Sieg noch besser. Die große Masse kann mit vielen der kleineren Standorte eben wenig anfangen und daher verschmelzen sicherlich viele Teams auch in der Wahrnehmung, da keine Alleinstellungsmerkmale übermittelt werden. Was den Football angeht ist es bei mir übrigens so, dass ich jetzt sogar mal vor habe mir ein lokales Spiel im Stadion anzuschauen. Kann mir gut vorstellen, dass es nicht nur mir so geht von den ran nfl Zuschauern. Dass in dem Sport übrigens nichts passiert kann ich nicht bestätigen. Klar gibt es, ähnlich wie im Fußball, einen guten Teil, wo es einfach nur hin und hergeht, jedoch sind es viele einzelne Szenen, die dann doch spektakulär sind. Und wer mit den vielen Spielunterbrechungen im Basketball leben kann, der kann es sicherlich auch im Football.
Aber keine Sorge, Basketball bleibt die Nummer 1.
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ZDF wird ab 2018 keine Fußball Champions League mehr übertragen. Bislang sollen sie dafür 54 Millionen Euro im Jahr gezahlt haben. Vielleicht ist nun die Zeit für die Randsportarten gekommen, diese Lücke zu füllen. Livespiel im ZDF am Mittwoch um 20:15 Uhr hätte doch was, oder?www.spiegel.de/sport/fussball/champions-league-ab-2018-nur-noch-im-pay-tv-a-1147877.html#js-article-comments-box-pager
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Klar…
Und zwei Jahre später löst Basketball auf ARD den Tatort ab -
Klar…
Und zwei Jahre später löst Basketball auf ARD den Tatort abWunder gibt es immer wieder….;)
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Nachdem nun mit Kleber und Theis zwei weitere deutsche den weg in die NBA geschafft haben und in den nächsten jahren wohl noch einige dazu kommen, würde ich als tv Anbieter sehen auf den NBA Zug zu springen.
Ich denke diese vielleicht einmalige Chance (gerade wo Dirk noch spielt) sollte man nutzen.
Im Idealfall würde ich mir wirklich wünschen ein ran Format ala NFL begrüßen zu dürfen.
Ich weiß die tip Off Zeiten sind oftmals suboptimal bis zum Jahres Wechsel, dennoch glaube ich könnte man genug Leute erreichen, was langfristig sicherlich auch der BBL und dem gesamten Basketball in Deutschland zu gute käme.
Ist natürlich alles Wunschdenken dennoch sehe ich dort einfach Potential, gerade wenn man auch sieht wie viele NBA begeisterte selbst DAZN lockt.
Wenn nicht jetzt wann dann !?!?!
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Wieso sollte ausgerechnet jetzt der Boom ausbrechen?
Wer außer den sowieso schon interessierten kann denn mit Maxi Kleber überhaupt etwas anfangen?Der Versuch ran NFL mit Basketball umzusetzen war jetzt auch nicht grade von Erfolg gekrönt und es ist doch zu bezweifeln, dass dies ausgerechnet jetzt besser werden soll.
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Theis und Kleber haben Minimum Verträge unterschrieben, in Kleber’s Fall sogar ungarantiert. Für beide gilt es erstmal, den Cut nach dem Trainingscamp zu überstehen. Die höhere Hürde ist es dann, (regelmäßig) Minuten in der NBA zu sehen.
Zum ran NFL Format: die NBA regular Season ist halt eher was für hardcore Fans. Bei 82 Saisonspielen ist die Intensität teilweise doch arg gering.
Positive Nachrichten: Die NBA hat die Gesamtzahl der Timeouts reduziert und jedes Team hat in den letzten 3 Minuten nur zwei Timeouts. Für TV Zuschauer ein Geschenk.
Plus: Die NBA will für die im nationalen TV übertragenden Spiele dafür sorgen, dass die Top Teams vorher eine Pause haben und weniger Stars geschont werden.