Scouting - wie, wer, wo?
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Hallo Leute,
zählt Scouting auch hier in die Kategorie Schiris&Regeln?
In welchen (deutschen) Ligen ist Scouting erforderlich?
wie sind die Regeln fürs Scouting, wer darf das machen, muss man dafür irgendwelche Lizenzen erwerben bzw. Kurse machen?Ganz konkret: meine Amateurmannschaft muss nächste Saison für 2.Damen-Bundesliga Kampfgericht und Scouting machen. Wie geht das und wo finde ich Unterlagen dazu? Kampfgericht kriegen wir hin, aber Scouting ist neu für uns.
Schon mal danke für eure Hilfe.
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Hallo Leute,
zählt Scouting auch hier in die Kategorie Schiris&Regeln?
In welchen (deutschen) Ligen ist Scouting erforderlich?
wie sind die Regeln fürs Scouting, wer darf das machen, muss man dafür irgendwelche Lizenzen erwerben bzw. Kurse machen?Ganz konkret: meine Amateurmannschaft muss nächste Saison für 2.Damen-Bundesliga Kampfgericht und Scouting machen. Wie geht das und wo finde ich Unterlagen dazu? Kampfgericht kriegen wir hin, aber Scouting ist neu für uns.
Schon mal danke für eure Hilfe.
Hey,
Scouting ist von 1.RL bis zur BBL sowie in NBBL und JBBL vorgeschrieben. Bis auf die Regionalliga wird ein einheitliches Programm genutzt. Die Regio hat sich für eine günstigere Alternative entschieden
Bzgl. dem Scouting wird vom DBB für die Vereine der BBL-1. RL zwei Schulungen (1x im Norden und 1x im Süden) angeboten.
Frage: Welches Programm nutzt ihr? Was genau sind deine Fragen?
Greetz
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Frage: Welches Programm nutzt ihr? Was genau sind deine Fragen?
Ich hab noch keine Ahnung, was für ein Programm verwendet werden soll. Von Vereinsseite aus weiss ich nur, das 3 verschiedene Scoutingprogramme benutzt werden müssen: für 1.Regio, JBBL und 2.DBBL. Ich will es nur für die Damen wissen.
Was wird beim Scouting alles gezählt? Rebounds, Assists, Wurfversuche, gezogene Fouls, Turnover, Zeit (also wann etwas passiert), Pässe,….?
wie detailiert wird gezählt? Wird ein Turnover nach Schrittfehler, Fehlpass, 3/8/24sek-Überschreitung unterschieden?
wird die Zeit bei einer Aktion vom System automatisch mitgeschrieben?
Ab wann zählt ein Pass als Assist?
Was ist mit Rebounds, die erst auf dem Boden aufkommen, bevor sie jemand fängt - zählen die auch?
Kann man all diese Festlegungen irgendwo nachlesen?Es gibt hier im Forum doch bestimmt ein paar Leute, die Scouting machen. Was sind denn eure Erfahrungen, habt ihr Tipps und Tricks, wie man an die Sache rangehen sollte?
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Frage: Welches Programm nutzt ihr? Was genau sind deine Fragen?
Ich hab noch keine Ahnung, was für ein Programm verwendet werden soll. Von Vereinsseite aus weiss ich nur, das 3 verschiedene Scoutingprogramme benutzt werden müssen: für 1.Regio, JBBL und 2.DBBL. Ich will es nur für die Damen wissen.
Was wird beim Scouting alles gezählt? Rebounds, Assists, Wurfversuche, gezogene Fouls, Turnover, Zeit (also wann etwas passiert), Pässe,….?
wie detailiert wird gezählt? Wird ein Turnover nach Schrittfehler, Fehlpass, 3/8/24sek-Überschreitung unterschieden?
wird die Zeit bei einer Aktion vom System automatisch mitgeschrieben?
Ab wann zählt ein Pass als Assist?
Was ist mit Rebounds, die erst auf dem Boden aufkommen, bevor sie jemand fängt - zählen die auch?
Kann man all diese Festlegungen irgendwo nachlesen?Es gibt hier im Forum doch bestimmt ein paar Leute, die Scouting machen. Was sind denn eure Erfahrungen, habt ihr Tipps und Tricks, wie man an die Sache rangehen sollte?
Wichtigster Tipp ist: Ruhe bewahren
Lass dir doch vom Verein den Ansprechpartner der 2.DBBL geben. Die müssten dir da sagen wie es mit Schulungen fürs Scouting aussehen bzw. sollte man da doch hoffentlich die gleichen Termine geben wie im Nachwuchs- und Herrenbereich.
Beim Scouting werden alle möglichen Aktionen erfasst um das Scouting so aussagekräftig wie möglich zu sein. Ein Scouting ist die Visitenkarte von einem Spiel und den Spielern selber, daher sollte man wirklich auf alles achten, wie z.B. Rebounds, Blocks, Assists, Würfe, Minuten, Steals oder Turnover.
Sprich erstmal mit den Ansprechpartner der DBBL und sonst melde dich einfach per PN bei mir.
Und keine Sorge, Scouting hört sich schwer an und sieht am Anfang viel aus, aber mit etwas Erfahrung läuft das viel einfacher und macht Spass.
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Hallo,
3 verschiedene Programme ist nicht ohne. Dürften diese 3 sein:
JBBL: ActionScout (wird auch in der NBBL, BBL und ProA/B eingesetzt)
Regio: Fiba Stats Suite?
DBBL: müsste metaScouter sein - kenne ich aber leider nicht so richtig.Scouting zählt alle statistischen Infos des Spiels: Du zählst es ja schon schön auf.
Bei Turnovern wird normalerweise unterschieden zwischen: Ballbehandlung, schlechter Pass, Schrittfehler, im Aus, Rückspiel, 3/8/24 Sekunden. Je nachdem ist es ein Turnover für einen Spieler oder das Team. Aber das regelt die Software.
Bei Punkten wird in der Regel auch die Position festgehalten. Sieht man in der BBL Grafik der Wurfpositionen sehr schön.
Ob die Zeit mitgeschrieben wird hängt davon ab, ob die Scoutingsoftware an die Uhr gekoppelt ist.
In der BBL ist das eigentlich die Regel, in anderen Ligen nicht. Wie es bei den Damen aussieht weiß ich nicht. Schätze eher nein.
Ist aber meist kein Problem: Nach einiger Zeit hat man es verinnerlicht, dass man die Zeit startet und stoppt. Im ActionScout geht dies über die Leertaste, bei der Fiba Software kann man sogar selbst einen 2. Rechner nur für die Uhr nutzen.Scoutingrichtlinien gibt es natürlich auch, entweder du liest dir die Dokumente der Fiba durch oder schaust auf der DBB Seite - da findet sicheine Übersetzung der Scoutingrichtlinien. Dazu gibt es auch Beispiele. Vor allem bei Steals und Assists gibt es die meisten Fehler.
http://www.basketball-bund.de/ligen-ergebnisse/scouting
Empfehlenswert ist aber definitiv eine der Schulungen für den Anfang. Wenn es sich einrichten lässt, dann solltet ihr jemanden dort hin schicken.
Ansonsten würde ich empfehlen: Ein paar Testspiele zu scouten oder einfach mal ein Spiel der EM daheim scouten damit ihr mit der Software warm werdet und sich die Abläufe einspielen. Gerade Neulinge werden gerne hektisch und dies verfälscht bzw ruiniert dann das gesamte Scouting.
Ich kenne zwar nur ActionScout und Fiba Stats Suite, aber dort ist der Ablauf beim Eingeben teilweise total verschieden. Dies ist für den Ansager wichtig. Denn wenn dieser alles in der richtigen Reihenfolge ansagt, muss der Eingeber nur noch richtig klicken.
Ach ja hier auch noch ein Tipp von mir: Viele Leute die eingeben wollen die Informationen gerne noch überprüfen und gucken dann selbst auf dem Spielfeld. Das ist ein großer Fehler, den man als Eingeber machen kann: Vertraut auf euren Ansager. Denn gerade bei schnellen Spielen gehen dann gerne ein paar Aktionen unter.Grundsätzlich empfiehlt es sich je nach Setup mit 2-3 Leuten zu scouten.
Das einfachste Setup wäre:
1 Rechner, 1 Person gibt die Daten ein, 1 Person als Ansager (dieser sollte sich einige Aktionen merken können!). Nachteilig hieran ist: man kann Statistiken nur in Spielpausen korrigieren. Vorteil ist: geringer Aufwand.Bei ActionScout nutzen wir meistens 2 Rechner (sofern genügend Leute zur Verfügung stehen):
1 Rechner als Kontrollrechner - an dem auch die Korrekturen stattfinden und die Überwachung des Livescoutings. Der 2. Rechner dient nur als Eingaberechner (also wie im 1. Setup). Vorteil hier ist: Fehlerhafte Eingaben können direkt am Kontrollrechner korrigiert werden. Ob dieses Setup auch bei metaScouter verfügbar ist weiß ich leider nicht.Wenn die Fiba Software genutzt wird scouten wir meistens auch mit 2 Rechnern, allerdings mit einem Eingaberechner und einem Rechner für die Uhr (wie oben schon erwähnt).
Wenn ihr euch erst noch Rechner anschaffen müsst: Touchscreens sind zumindest für ActionScout eine echte Wohltat und beschleunigen die Eingabe erheblich. So haben wir auch schon alleine gescoutet in der Jugend (mit Unterstützung des Anschreibers).
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Ihr müsst als unerfahrene Scouter mind. zu zweit sein. Einer sagt an, einer erfasst. Besser ist es, wenn ihr zu dritt seid und jeder sich die jeweiligen Aktionen einer Mannschaft merkt. Mit ein wenig Routine reichen zwei Leute. Ich kenne nur wenige Scouter, die das alleine hinkriegen.
Es gibt dazu schriftliche Auslegungen, was ein Assist ist, Turnover etc… auf der DBB Seite: http://www.basketball-bund.de/ligen-ergebnisse/scouting
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Haben heute nach einer halbstündigen Einweisung bei einem Testspiel gescoutet.
Das System bei den Damen ist Metascout 2.2
Wir haben es auf einem Tablet benutzt.Alter Schwede, ist das schwierig mit dem Tempo im Spiel mitzuhalten.
Ansager und Eintipper müssen schon verdammt gut aufeinander abgestimmt sein, damit das alles klappt.Unsere ersten Erfahrungen: ohne Touchscreen geht gar nix. Der Touchscreen sollte möglichst groß sein, sonst werden die “Buttons” zu klein und man trifft sie in der Hektik nicht sauber. Man braucht ein Keyboard für die “escape”-Taste, denn nur mit der kann man falsche Eingaben Abbrechen. Der Ansager muss genau in der Reihenfolge ansagen, wie es der Eintipper in der Software abarbeiten muss. also Wurf - Nahdistanz/mitteldistanz/3er - getroffen ja/nein - Spieler - Rebound/Assist.
Noch ne Frage: gibts ne Möglichkeit die Metascout-Software mit der Spielzeitanlage von Stramatel (ich glaube, so heisst das Zeug) zu verbinden, so das die Spielzeit automatisch syncronisiert wird?
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2.Testspiel mit Metascouter.
Und scheisse, das Spiel ist mir viel viel zu schnell.
Keine Ahnung, ob es an meinen schlechten Reaktionszeiten liegt oder am relativ kleinen Tablet, jedenfalls hatte ich heftigst Probleme mit zukommen.Größtes Problem waren Spielerwechsel. Bis ich die Spielerinnen neu sortiert hatte, waren locker 2-3 Aktionen passiert, die ich nicht mitbekommen habe.
Hat da jemand nen Tipp, wie das in der Software effektiver geht?
Ich bin bei Team 1 oft von dem Scrollbalken abgerutscht und hab dadurch nen Wurfversuch eingegeben.Und zweite Frage: Wann gleicht ihr das Scouting dem Spielbogen an? in Auszeiten / Halbzeit/ Viertelpausen?
Klar, im Idealfall ist das nicht nötig, aber wenn ein 3er als 2er oder ein Freiwurf zuviel eingetippt wurde und der Punktestand nicht passt, wie und wann berichtigt ihr das? -
Hallo,
MetaScouter kenne ich leider gar nicht.
Allgemein kann ich sagen: Je größer der Bildschirm beim einem Touchscreen ist, desto angenehmer. Mit Maus finde ich persönlich kleinere Bildschirme praktischer, da man keine weiten Wege hat. Die Maus sollte auch entsprechend eingestellt sein - ich habe gerne eine schnelle Mausbewegung, ein anderer Scouter von uns schiebt lieber mehr.
Mit der Zeit werdet ihr euch auch eingespielt haben, dann klappt das mit den Aktionen ansagen deutlich besser.Macht euch auf jeden Fall mit eventuellen Features der Software vertraut, Stichwort Putback und co. So können teilweise mehrere Aktionen mit weniger Klicks eingegeben werden.
Beispiel Putback: Vergebener Wurf -> Missed + Putback (Option bei ActionScout, FIBA StatsSuite, gibt es sicherlich auch bei MetaScouter) -> Spieler mit Offensivrebound wählen, dieser ist dann bereits vorausgewählt für einen Wurfversuch. Mit etwas Übung klappt das dann ganz gut.
Wobei deine Schilderung der Ansagereihenfolge darauf schließen lässt, dass MetaScouter da sehr streng ist. Normal kann man auch zuerst eine Wurfposition bestimmen und dann den Spieler wählen. Aber eine standardisierte Reihenfolge macht es definitv einfacher - so muss man als Eingeber nur noch tippen/klicken und kaum nachdenken. Denn das kostet Zeit.Verbindung zur offiziellen Uhr:
Müsstet ihr mal im Handbuch schauen. In der BBL ist dies möglich, alle anderen Ligen, die ActionScout nutzen, leider nicht. Das Feature ist dort Dongleabhängig.
Für die Zeit hat der Eingeber bei uns immer einen Finger auf der Leertaste. Bei Pfiff wird diese irgendwann automatisch gedrückt (= stoppt die Uhr). Aber auch dieser Automatismus benötigt etwas Zeit. Eventuelle Abweichungen sind so oder so vorhanden. Und es muss auch nicht alles immer 100%ig auf die Sekunde stimmen. Das klappt meistens sowieso nicht. Ich habe schon Spiele erlebt, da haben die Scouter komplett vergessen die Uhr zu starten. Ist zwar ärgerlich, aber passiert.Wechsel:
Diese bekommt man normal ja im Vorfeld mit, wenn jemand vom Kampfgericht diesen ansagt. (Ich nehme mal an ihr sitzt neben dem Kampfgericht?) Dann genügt ein kurzer Blick vom Ansager wie viele Spieler gewechselt werden sollen. Bei mehreren kann es sinnvoll sein alle Spieler aus dem Spiel zu nehmen und dann neu einzuwechseln. Erspart den etwas zeitaufwändigeren Abgleich. Dazu muss die Software es allerdings unterstützen, dass man mit einem Klick alle Spieler auswechseln kann.
Notfalls versucht euch da mit dem Kampfgericht zu organisieren und bittet die Leute um Hilfe.Abgleich mit dem Bogen:
Wir kontrollieren immer in den Viertelpausen und der Halbzeit. Ergebnis wird gerne auch mal zwischendurch abgeglichen mit dem Bogen und der Anzeige. In der ProA (dort scoute ich derzeit) scouten wir auch zu dritt, so dass es einen Korrekturrechner gibt. Der steht auch praktischerweise neben dem Anschreiber und kann so auch während des Spiels einen Blick auf den Bogen erhaschen und auch, wenn es zu hektisch sein sollte, Aktionen mitschreiben und diese dann während des Spiels einpflegen oder korrigieren. Ist damit eine eigene Instanz.
Bei 2 Leuten ist es wie schon geschrieben wichtig, dass der Ansager sich einige Aktionen merken kann. Ansonsten wird mit der Software schnell eine Bogenansicht erstellt (hier musst du mal schauen, ob dies bei MetaScouter möglich ist). Damit sieht man dann schneller die Unterschiede.Fehler beim Scouting passieren. Werdet dann nur nicht während des Spiels nervös! Lasst euch nicht aus der Ruhe bringen.
Korrigiert die Fehler in Auszeiten oder Viertelpausen. Dazu notiert euch kurz die Infos (Ansager). -
Erstes echtes Spiel einigermaßen erfolgreich absolviert.
Unser Touchscreen ist ein bisschen klein, aber mit so einem speziellen Touchstift geht’s ganz gut, da trifft man die Felder besser als mit den dicken Wurstfingern.
Danke für den Tipp mit dem Aktionen aufschreiben und später nachtragen. Ist uns 3-4mal im Spiel passiert.
Ansonsten hilfts, wenn der Ansager 2-3 Aktionen im Gedächtnis speichern kann und dann im Tempo des Eintippers abarbeitet.In einer lauten Halle kann der Lärm aber echt problematisch werden. Wenn die Trommmeln den Ansager übertönen und man dann als Eintipper 3mal nachfragen muss, übersieht man garantiert was.
Kennt sich jemand damit aus, wie man mit Metascout in der Halbzeit die Statistiken ausdrucken kann?
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Ich weiß nicht, ob hier hier richtig bin. Aber ein allgemeiner Thread zum Thema „Scouting: +/- Werte Sinn bzw. Unsinn“ bspw. hab ich nicht gefunden.
Ich hab bis jetzt immer noch keinen wirklichen faktisch einwandfreien Sinn für diese +/- Werte gefunden. Vielleicht habe ich diese Statistik auch falsch im Kopf. Der Wert soll doch eigentlich den Unterschied bei der Punktedifferenz für das gesamte Team während der Spielzeit eines Spielers auf dem Feld anzeigen. Also wieviel Punkte mehr oder weniger hat mein Team gemacht, während ich auf dem Feld war, korrekt?
Dieser Wert muss doch automatisch von der Software generiert werden, richtig?
Ich weiß, was der Wert aussagen könnet, hat aber doch eigentlich auf die tatsächliche Qualität des Spielers fast keine Aussagekraft, bzw. kann extrem verfälscht sein. Komme ich als einzig guter Spieler mit ein paar „Luschen“ aufs Feld, kann ich so gut sein wie ich will, der +/- Wert ist dann doch trotzdem mies. Umgekehrt klappt es auch. Bin ich „versteckt“ zwischen lauter guten Spielern, bzw. bin bei einem Lauf zufällig auf dem Feld uns störe nicht weiter, bin ich der „Held“ der Wertung.
Auf dem Stat-Bogen sieht man ja leider keine Effizienzwerte, nur dieses doof +/-. Warum kann man das nicht austauschen? Oder ist der Eff-Wert zu komplex um sie dann automatisch zu generieren? Kann ich mir kaum vorstellen, wenn +*- klappt.Vielleicht vergesse ich das einige Aspekte, oder hab das falsch verstanden. Dann wäre ich für Aufklärung dankbar. Ich hab mich gerade in letzter Zeit häufig über diese Wert gewundert und geärgert, wenn ich die Zettel in der Hand hatte.
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Einer der Undankbarsten und schwierigsten Aufgaben im Basketball.
Du musst als Eingeber gute Ansager haben die dir den Rücken freihalten und Spielsituationen blitzschnell aufnehmen können bzw. an den Eingeber in guter Ausdrucksform weitergeben.
Im Anschluss sagt entweder keiner was oder ein Spieler kommt erzürnt zum Scoutingtisch und sagt dir er hatte doch eigentlich neun Rebounds statt acht…alles schon erlebt!
Ein dickes Fell käme hier nicht ganz ungelegen. -
@bayer04king
das hat aber jetzt nichts mit meinem Post zu tun, oder?
Beim +/- Wert hat das ja nichts mit der Leistung des Scouting-Teams zu tun, zumindest nicht direkt. Da ging es mir nur generell um Sinn und Unsinn.Deine Einschätzung hört sich, nebenbei bemerkt, so an, als könnte man das auch generell über die Schiris sagen. Die bekommen in der Regel auch nur Rückmeldung bei gegenteiliger Einschätzung (…also eigentlich immer?).
Ich gestehe, ich habe auch noch nie einen Tisch gelobt, weil sie alles halbwegs richtig aufgenommen haben. Dann haben sie ihren Job gemacht.
Gewundert über teilweise abenteuerliche Scoutings hab ich mich dagegen schon. Beschwert noch nicht, weil auch sinnlos. -
@Korbballfreund
Sorry, auf deinen Post habe ich jetzt gar nicht geachtet. Ich wollte nur meine Einschätzung/Meinung zum Thema “Scouting” posten.
Ich habe es sieben Jahre gemacht sei es in der ProB, ProA, NBBL, JBBL oder die U17-Weltmeisterschaft 2010 in Hamburg…der Job ist einfach nur Undankbar und sollte von den Vereinen mehr Anerkennung bekommen. -
@Korbballfreund
Sorry, auf deinen Post habe ich jetzt gar nicht geachtet. Ich wollte nur meine Einschätzung/Meinung zum Thema “Scouting” posten.
Ich habe es sieben Jahre gemacht sei es in der ProB, ProA, NBBL, JBBL oder die U17-Weltmeisterschaft 2010 in Hamburg…der Job ist einfach nur Undankbar und sollte von den Vereinen mehr Anerkennung bekommen.Die Anforderungen beim Scouten steigen auch jedes Jahr. Umso wichtiger ist eine gute Schulung, die seitens der BBL angeboten. Die Vereine und Scouter müssen diese aber mehr nutzen. Genauso wichtig ist es auch unpartisch zu scouten. Ich erlebe es immer wieder in unteren Ligen, dass man bei den Assists, Rebounds usw lieber mehr auf das eigene Team achtet und beim Gegner das unter dem Tisch fallen lässt.
Finde ich einerseits ärgerlich und anderseits unnötig. Das Scouten soll die Leistung und Qualität des Spiels zusammenfassen, daher sollte man ehrlich zu jedem Spieler sein. Ausnahme gedrafte NBA-Spieler, die haben beim Scouten eine komische Wahrnehmung -
@Korbballfreund: ich glaube, deine Frage führt sehr weit weg vom eigentlichen Sinn dieses Threads. Hier soll es mMn um Tipps und Hilfestellung beim Scouten gehen. Um den Umgang mit der Software und so weiter.
Welche Kennzahlen da rauskommen und wie sinnvoll die sind, ist ne andere Frage. Aber ich möchte trotzdem ne Antwort geben.
Die Effizienz ist eine Kennzahl, die nur die individuellen Werte eines Spielers berücksichtigt. Sagt aber nix darüber aus, wie erfolgreich die Mannschaft ist.
Der +/-Wert ist genau andersrum, er sagt aus, wie erfolgreich die Mannschaft (mit dem betreffenden Spieler) ist. Woher der Einfluß des Spielers kommt, ist dabei erstmal irrelevant. Der Effizenz-Wert ist wahrscheinlich besser für Spieler, die viel Punkten und zu spektakulären Aktionen wie Blocks und Steals neigen. Der PlusMinus-Wert hebt eher die Spieler hervor, die die kleinen, nichtzählbaren Dinge tun, wie einen Wurf durch gute Verteidigung schwerer machen oder einen Offensiv-Rebound durch Ausblocken verhindern oder einen Pass zum freien Schützen durch gutes Stellungsspiel verhindern.
Keine einzelne Kennzahl kann letztendlich die volle Wahrheit wiedergeben. Jede beleuchtet/betont nur andere Aspekte. -
@Korbballfreund: ich glaube, deine Frage führt sehr weit weg vom eigentlichen Sinn dieses Threads. Hier soll es mMn um Tipps und Hilfestellung beim Scouten gehen. Um den Umgang mit der Software und so weiter.
Welche Kennzahlen da rauskommen und wie sinnvoll die sind, ist ne andere Frage. Aber ich möchte trotzdem ne Antwort geben.
Die Effizienz ist eine Kennzahl, die nur die individuellen Werte eines Spielers berücksichtigt. Sagt aber nix darüber aus, wie erfolgreich die Mannschaft ist.
Der +/-Wert ist genau andersrum, er sagt aus, wie erfolgreich die Mannschaft (mit dem betreffenden Spieler) ist. Woher der Einfluß des Spielers kommt, ist dabei erstmal irrelevant. Der Effizenz-Wert ist wahrscheinlich besser für Spieler, die viel Punkten und zu spektakulären Aktionen wie Blocks und Steals neigen. Der PlusMinus-Wert hebt eher die Spieler hervor, die die kleinen, nichtzählbaren Dinge tun, wie einen Wurf durch gute Verteidigung schwerer machen oder einen Offensiv-Rebound durch Ausblocken verhindern oder einen Pass zum freien Schützen durch gutes Stellungsspiel verhindern.
Keine einzelne Kennzahl kann letztendlich die volle Wahrheit wiedergeben. Jede beleuchtet/betont nur andere Aspekte.@Ex-Berliner
Ich weiß dass mein Beitrag nicht zu 100% trifft, ich wollte nur nicht einen zusätzlichen Thread aufmachen für so einen Nebenaspekt des Scoutings, und dachte, dass das hier jetzt nicht zu sehr stört. Ich verspreche feierlich, nach diesem Beitrag lasse ich den stark frequentierten Thread auch wieder in Ruhe diskutieren.Danke dennoch für deine Antwort.
Das Prinzip der +/- Wertung hatte ich also doch richtig verstanden.
Den prinzipiellen Sinn dahinter verstehe ich auch. An sich gut gemeint, aber von so vielen Faktoren beeinflusst, auf die man selber keinen Einfluss hat (vor allem Leistung der Mitspieler zu diesem Zeitpunkt auf dem Feld). Tatsche ist ja dann, wenn du mit Mitspielern aufs Feld gehst, die alles verbocken, kannst so gut zocken wie du willst, du hast dann automatisch eine miesen +/- Wert.
Spielst du nur 10 Minuten, wenn dein Team ohne dein großartiges Zutun einen Lauf hat (weil vielleicht der Gegner seien kompletten Bankspieler auf dem Feld hat), dann bist du der „King“.An sich kein Problem, wenn nicht viele Leute diesen Wert unreflektiert als Maßstab der individuellen Leistung eines einzelnen Spieler interpretieren (so häufiger gehört nach Spielen, wenn die Scouting-Bögen nach den Spielen rumgereicht werden). Wie gesagt, der Gedanke dahinter ist mir sehr sympathisch, weil er die vielen kleinen Dinge auf dem Feld theoretisch wiedergeben soll, die sonst gerne übersehen werden. Die Methode verzerrt aber doch stark die tatsächlichen Gegebenheiten. Deshalb wundere ich mich, dass dieser Wert bei einem Scouting (neben den „harten Fakten“ wie Punkte, Turnover, Assits etc.) überhaupt auftaucht.
So, dann habt ihr jetzt wieder eure Ruhe. Alles weiter dann gerne per PN.