Michael Stoschek - Chancen und Gefahren durch seine Machtposition
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Michael Stoschek polarisiert nicht erst seit diesem Sommer die Bamberger Fans. Aus zwei aktuellen Anlässen eröffne ich nun diesen Thread. Zum einen ist da die überregionale Berichterstattung über Brose, Michael Stoschek und die Bennenung einer Straße nach Max Brose in Coburg. Gleichzeitig zeigt sich im Artland bei den Dragons aus Quakenbrück, welche Gefahren lautern können, wenn eine Einzelperson zu viel Macht hat.
Als Diskussionsgrundlage versuche ich zunächst sachlich einige Quellen zu verlinken und zusammenzufassen. Vorher möchte ich allerdings noch die Themengebiete dieses Threads abstecken.
In diesem Thread geht es um:
- Michael Stoscheks Macht im Bamberger Basketballkonzept…
- die daraus entstehenden Möglichkeiten für Basketball in Bamberg- die daraus entstehenden Gefahren für den Basketballstandort Bamberg
In diesem Thread nicht erwünscht sind:
- Diskussionen über die Straßenbennenung in Coburg/NS-Vergangenheit von Max Brose
- Detaillierte Aufarbeitung von Michael Stoscheks Wirken außerhalb der Brose Baskets
Um über mögliche Chancen und Gefahren diskutieren zu können, kann es allerdings notwendig sein, auch beispielhafte Geschichten von Michael Stoscheks Wirken außerhalb der Brose Baskets heranzuziehen. Dabei soll weniger der Inhalt interessant sein, als das Auftreten von Stoschek.
Brose und die Brose BasketsIm Oktober übernahm die Brose Gruppe sämtliche Anteile der Franken 1st Basketball Holding GmbH. Seitdem ist die Bamberger Basketball GmbH in fester Hand von Brose, denen 100% der Anteile gehören. Ein Auszug aus der PM:
Langfristig soll größeren interessierten Partnern der Brose Baskets ermöglicht werden, Gesellschaftsanteile an der Bamberger Basketball GmbH zu erwerben und so an einer positiven wirtschaftlichen und sportlichen Zukunftsentwicklung mitzuwirken.
Der Link zur Pressemittelung: Franken First wird Bamberger Basketball GmbH.
Interessant ist auch die Aufteilung der Sponsoren der Brose Baskets: Link.
Hauptsponsor ist BROSE, “Platin-Sponsoren” sind MARSH, MSIG und WÜRTH. Alle drei wurden von Brose für den Bamberger Basketball angeworben. “Goldsponsoren” sind Lotto Bayern, Oettinger und REWE. Das sind tatsächlich schon alle Sponsoren in diesen Kategorien, die folgenden “Silber-Sponsoren” dürften sich, bis auf den (Noch-)Trikotsponsor adidas, in einem finanziell deutlich anderen Rahmen bewegen.
Als nächster interessanter Punkt lohnt ein Blick auf den Aufstichtsrat. Darin vertreten sind drei Brose-Gesandte mit Michael Stoschek als Aufsichtsratsvorsitzendem. Ergänzt werden sie von Stoschek-Freund Carl Steiner und dem ehemaligen Handbalspieler Stefan Adam. Das wichtigste Gremium des Bamberger Basketballs kann in der Praxis sogar den Trainer gegen den Willen des Geschäftsführers bzw. Sportdirektors entlassen, wie dieser Sommer zeigte. Neuer Geschäftsführer ist Rolf Beyer, auch der ursprünglich bei Brose arbeitete.
Soweit erstmal zu den Einflussmöglichkeiten von Michael Stoschek und Brose im Bamberger Basketball.
Michael Stoschek in Coburg Ein Punkt, den ich kurz anschneiden möchte, weil sich aus dieser Geschichte einige Charaktereigenschaften beziehungsweise Methoden von Michael Stoschek herauslesen lassen können.Vor zehn Jahren sollte in Coburg eine Straße nach Max Brose benannt werden, dessen NS-Vergangenheit unklar ist. Deswegen entschied sich der Stadtrat gegen die Umbennenung und Michael Stoschek, Enkel von Max Brose, zog nach diesem Entschluss einige Konsequenzen. Zum Beispiel unterstützt die Firma Brose seither keine Vereine und Einrichtungen in Coburg mehr. Nun hat sich Michael Stoschek an die Aufarbeitung der Geschichte von Max Brose gemacht, im Mai wird der Coburger Stadtrat erneut über eine Max-Brose-Straße abstimmen.
Dazu ein Fernsehbeitrag des ARD-Magazins Kontraste: Link.
Und hier ein Portrait über Michael Stoschek von Bayern 2: Link.
Stoschek und HeyderDiesen Punkt möchte ich gerne noch aufgreifen. Voranstellend dazu ein Video von Sponsor Radio Bamberg über die Ehrung von Chris Fleming und Wolfgang Heyder im Bamberger Rathaus: Link.
Dieses Video steht für mich symbolisch für die aktuelle Lage. Heyder spricht davon, dass er wie ein Verbrecher behandelt und vom Hof gejagt wurde. Trotzdem ist Michael Stoschek bei dieser Verleihung anwesend. Das Verhältnis zwischen diesen beiden dürfte brutal beschädigt sein, trotzdem bleibt er hier, in der Halle und auf den Bierkellern sehr ruhig zum Thema Michael Stoschek. Der Sommer scheint zumindest wenig Spuren hinterlassen zu haben.Ich frage mich, warum. Und würde mich freuen, wenn auch das in diesem Thread aufgearbeitet würde.
Also, was denkt ihr? Ist Stoschek zu mächtig? Ist es gut oder schlecht, dass er so machtvoll an der Spitze steht? Wie wäre der Idealzustand für einen gesunden Basketballstandort Bamberg,`oder ist der vielleicht schon gegeben? Wenn nicht, wie könnte man sich diesem annähern? Wenn Stoscheks Macht eine Gefahr darstellen könnte, wie könnten Vorkehrungen getroffen werden? Welchen Einfluss dürfen wir Fans überhaupt nehmen, und sollten wir das tun? Wie kann man Erfolg und Rücksicht/Werte gegeneinander abwiegen? Was macht einen guten Bamberger Basketball-Verein aus?
Auf welche Fragen hättet ihr gerne Antworten, was würdet ihr auch die angesprochenen Personen gerne fragen?
Ich weiß, dass einige zu diesem Thema klare Positionen haben. Ich würde mir wünschen, dass wir alle die zu lesen bekommen, ohne dass sich hier zwei “feindliche Lager” bilden. Im Gegenteil: Eine respektvolle, faire Auseinandersetzung mit diesem Thema (und sei es erstmal nur im kleinen Kreis auf SD) kann denke ich für uns und den Verein nur eine positive Wirkung haben.
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Herr Stoschek ist mMn ziemlich ambivalent betrachten. Es ist ein Typ, der gerne anpackt und in den sauren Apfel beißt, um Ziele zu erreichen. Andererseits fliegt er aber auch gerne im Firmeneigenen Jet durch die Republik, um Oldtimer zusammenzukaufen und zahlt dabei gute Preise. Hab ich gehört.
Was sagt uns das? Wenn er etwas erreichen will, dann kauft er sich es. Das wird früher oder später eine weitere Meistschaft für die Brose Baskets sein. Allerdings - und das zeigt deine Coburg-Anekdote zur Brose-Straße: Wenn er etwas nicht bekommt, ist er sehr, sehr schnell eingeschnappt und zieht drastische Konsequenzen.
Würde er in der nächsten Saison 15 Millionen auf den Tisch legen und sagen: Und jetzt werdet bitte Meister und man scheidet dann im Halbfinale gegen Bayern aus, würde das vielleicht schon ausreichen, um seine MOtivation sinken zu lassen.
Die 3 größten Sponsoren sind alle in gewisser Weise Geschäftspartner von Brose. Geht Brose, gehen die mit. Würth sponsort sonst nur den Wintersport. Warum investiert man dann nicht massiv in den Fussball, wo es mehr Reichweite gibt? Richtig. Weil Brose ein exzellenter Geschäftspartner von Würth ist. -
Wird das jetzt eine Generalabrechnung, @backdoor-cut?
Und die für Artland Dragons machen dann einen
Kollmann - Chancen und Gefahren …
Warum nicht
Schweitzer -Chancen und Gefahren … oder
Wöbke - Chancen und gefahren …
usw. usf.Weil bei den Brose Baskets die Fallhöhe am größten ist. Im Gegensatz zu Berlin und Frankfurt hat Bamberg nämlich nur eine fünfstellige Einwohnerzahl. Da kommen die Sponsoren nicht von alleine, weil wegen fehlendem Markt.
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@ Gallon - Würth sponsort intensiv im Fussball , allerdings Bandenwerbung:
https://www.wuerth.de/web/de/awkg/unternehmen/sportsponsoring/allgemein/allgemein.phpSorry ,ist bissl OT.
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Baunach spielt ProA. Das wäre das worstcase-Szenario in einem Kollmann-Gedankenspiel, das ich mir bei Stoschek aus diversen Gründen nicht vorstellen kann.
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Wird das jetzt eine Generalabrechnung, @backdoor-cut?
Und die für Artland Dragons machen dann einen
Kollmann - Chancen und Gefahren …
Warum nicht
Schweitzer -Chancen und Gefahren … oder
Wöbke - Chancen und gefahren …
usw. usf.Weil bei den Brose Baskets die Fallhöhe am größten ist. Im Gegensatz zu Berlin und Frankfurt hat Bamberg nämlich nur eine fünfstellige Einwohnerzahl. Da kommen die Sponsoren nicht von alleine, weil wegen fehlendem Markt.
Du vergißt das Bamberg VOR Brose bereits Meister war und auch regelmässig in den Playoffs…
Zudem hat der BB in Bamberg ein gewisses Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu den von dir genannten Städten.
Gäbs Brose nicht müsste man kleiner Brötchen backen möglicherweise ,es würde trotzdem noch für die Playoffs reichen . -
Wird das jetzt eine Generalabrechnung, @backdoor-cut?
Und die für Artland Dragons machen dann einen
Kollmann - Chancen und Gefahren …
Warum nicht
Schweitzer -Chancen und Gefahren … oder
Wöbke - Chancen und gefahren …
usw. usf.Weil bei den Brose Baskets die Fallhöhe am größten ist. Im Gegensatz zu Berlin und Frankfurt hat Bamberg nämlich nur eine fünfstellige Einwohnerzahl. Da kommen die Sponsoren nicht von alleine, weil wegen fehlendem Markt.
Du vergißt das Bamberg VOR Brose bereits Meister war und auch regelmässig in den Playoffs…
Zudem hat der BB in Bamberg ein gewisses Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu den von dir genannten Städten.Das stimmt selbstverständlich alles, aber dennoch könnte Stoschek von heute auf morgen das Ding dicht machen, weil Brose eben 100% der Anteile hält. (auch wenn ich aktuell nichtmal ansatzweise dafür eine Gefahr sehe)
Also eine grundlegende Gefahr besteht da natürlich immer, wenn ein Unternehmen 100% der Anteile hält und somit quasi die Lizenz “besitzt”
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Der trifft wohl auf so ziemlich jeden Verein zu ,dass es eine grundlegende “Gefahr” gibt.
Trotzdem ginge es weiter -die Zuschauer und die restlichen Sponsoren sind ja trotzdem “da”.
Und ohne die Dominanz von Brose evtl einige neue andere…
Aber immer wieder erstaunlich dass sich auswärtige Sorgen machen ,Einheimische tun das nicht weil sie das große ganze sehen. -
Wird das jetzt eine Generalabrechnung, @backdoor-cut?
Und die für Artland Dragons machen dann einen
Kollmann - Chancen und Gefahren …
Warum nicht
Schweitzer -Chancen und Gefahren … oder
Wöbke - Chancen und gefahren …
usw. usf.Weil bei den Brose Baskets die Fallhöhe am größten ist. Im Gegensatz zu Berlin und Frankfurt hat Bamberg nämlich nur eine fünfstellige Einwohnerzahl. Da kommen die Sponsoren nicht von alleine, weil wegen fehlendem Markt.
Du vergißt das Bamberg VOR Brose bereits Meister war und auch regelmässig in den Playoffs…
Zudem hat der BB in Bamberg ein gewisses Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu den von dir genannten Städten.
Gäbs Brose nicht müsste man kleiner Brötchen backen möglicherweise ,es würde trotzdem noch für die Playoffs reichen .Ich weiß, ich war beim Halbfinale dabei…
Du hast die Fallhöhe ja gerade noch dazu editiert: Von einem 10(?)-Millionen-Etat würde dann halt gut die Hälfte weggehen. Das mag bei gutem Scouting für die Playoffs reichen. Muss es aber (siehe Artland) nicht. Und deshalb ist die Fallhöhe vom Meisterschaftsanwärter bis zum Mittelfeldteam eben schon ziemlich hoch. In Berlin würde z.B. durch einen Wegfall von ALBA ein großes Hemmnis wegfallen, welches bisher verhindert hat, dass große Unternehmen einsteigen konnten: Der Name. Als Sponsor von “ALBA” Berlin ist man eben immer nur 2. Glied. Das passt zwar auch alles auf die “BROSE” Baskets, aber Bamberg ist eben - wie gesagt - minimal kleiner. -
Der trifft wohl auf so ziemlich jeden Verein zu ,dass es eine grundlegende “Gefahr” gibt.
Aber nicht jeder Verein gehört zu 100% einem Unternehmen oder einer Privatperson.
Das ist schon ein Unterschied, finde ich.
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Und? Dann spielen wir mit nem locker 2-3 Mio Etat Pro A und steigen wieder auf. Es gab Bundesligabasketball in Bamberg lange vor Stoschek. Und es würde auch nach ihm welchen geben da bin ich zu 99% sicher. Auch wenn man nicht mehr vorne mitspielen würde.
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Der trifft wohl auf so ziemlich jeden Verein zu ,dass es eine grundlegende “Gefahr” gibt.
Aber nicht jeder Verein gehört zu 100% einem Unternehmen oder einer Privatperson.
Das ist schon ein Unterschied, finde ich.
Man sieht wieder wie wenig Ahnung du hast. Bamberg gehört nicht einer Privatperson. Das hätte man durch lesen der entsprechenden PM herausfinden können….
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Und? Dann spielen wir mit nem locker 2-3 Mio Etat Pro A und steigen wieder auf. Es gab Bundesligabasketball in Bamberg lange vor Stoschek. Und es würde auch nach ihm welchen geben da bin ich zu 99% sicher. Auch wenn man nicht mehr vorne mitspielen würde.
Du verstehst einfach nicht, was Matze123456 und ich euch damit sagen wollen: Stoschek besitzt 100% der Brose Baskets. Man muss nicht allzu verstrahlt sein, um da Paralellen zu den Artland Dragons zu ziehen.
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Bayreuth war auch VOR Brose-Zeiten Meister
Spass beiseite: Als Carl Steiner sein Spielzug nicht mehr bezahlen konnte/wollte gings in Bayreuth stetig bergab. Bamberg würde zwar ohne Brose nicht gleich wie Quakenbrück verschwinden. Ob die Kleinsponsoren mit wenig Chance auf play-offs zufriedenstellen zu wären?
Dazu eine nur halbvolle KauflandArena!
Verträgt das Bamberger Fan-Ego? -
Der trifft wohl auf so ziemlich jeden Verein zu ,dass es eine grundlegende “Gefahr” gibt.
Aber nicht jeder Verein gehört zu 100% einem Unternehmen oder einer Privatperson.
Das ist schon ein Unterschied, finde ich.
Man sieht wieder wie wenig Ahnung du hast. Bamberg gehört nicht einer Privatperson. Das hätte man durch lesen der entsprechenden PM herausfinden können….
Dann ließ nochmal genau, vllt findest du es selbst
Aber ich helfe gerne:
Der Haupt- und Namenssponsor Brose hat beim deutschen Meister Bamberg sämtliche Anteile der Franken 1st Basketball Holding GmbH übernommen.
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Und? Dann spielen wir mit nem locker 2-3 Mio Etat Pro A und steigen wieder auf. Es gab Bundesligabasketball in Bamberg lange vor Stoschek. Und es würde auch nach ihm welchen geben da bin ich zu 99% sicher. Auch wenn man nicht mehr vorne mitspielen würde.
Du verstehst einfach nicht, was Matze123456 und ich euch damit sagen wollen: Stoschek besitzt 100% der Brose Baskets. Man muss nicht allzu verstrahlt sein, um da Paralellen zu den Artland Dragons zu ziehen.
Und du verstehst nicht dass das was du schreibst einfach nicht stimmt!
Welche Liga spielt die Mannschaft im Artland wo Kollmann keine Lizenz mehr hält? Und in Bamberg? -
Und? Dann spielen wir mit nem locker 2-3 Mio Etat Pro A und steigen wieder auf. Es gab Bundesligabasketball in Bamberg lange vor Stoschek. Und es würde auch nach ihm welchen geben da bin ich zu 99% sicher. Auch wenn man nicht mehr vorne mitspielen würde.
Du verstehst einfach nicht, was Matze123456 und ich euch damit sagen wollen: Stoschek besitzt 100% der Brose Baskets. Man muss nicht allzu verstrahlt sein, um da Paralellen zu den Artland Dragons zu ziehen.
Nicht Stoschek als Person, sondern das Unternehmen Brose besitzt diese Anteile.
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- Deine echten Beweggründe würden mich interessieren
- Dein Link zu Kontraste ist fies, denn wie Kontraste sich verhalten hat kannst Du im FT nachlesen; die Welt sieht anders aus als bei Kontraste dargestellt.
- Wenn Michael Stoschek + GF Beyer eingeladen sind, dann gehen sie hin ist doch normal. Was gibt´s da zu meckern.
- Dass von Heyder keine positiven Aussagen zu Brose/Stoschek kommen ist verständlich; doch dies extra zu betonen bringt wohl keinerlei Erkenntnisse.
Ich war ein Heyder-Befürworter (hat mir u.a. vor Jahren manches eingebracht mit den Berlinern), doch Wolle hat überzogen bzw. seine Macht falsch eingeschätzt und deshalb muss er das Ergebnis akzeptieren.
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Bayreuth war auch VOR Brose-Zeiten Meister
Spass beiseite: Als Carl Steiner sein Spielzug nicht mehr bezahlen konnte/wollte gings in Bayreuth stetig bergab. Bamberg würde zwar ohne Brose nicht gleich wie Quakenbrück verschwinden. Ob die Kleinsponsoren mit wenig Chance auf play-offs zufriedenstellen zu wären?
Dazu eine nur halbvolle KauflandArena!
Verträgt das Bamberger Fan-Ego?Wunschdenken…
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Der trifft wohl auf so ziemlich jeden Verein zu ,dass es eine grundlegende “Gefahr” gibt.
Aber nicht jeder Verein gehört zu 100% einem Unternehmen oder einer Privatperson.
Das ist schon ein Unterschied, finde ich.
Man sieht wieder wie wenig Ahnung du hast. Bamberg gehört nicht einer Privatperson. Das hätte man durch lesen der entsprechenden PM herausfinden können….
Dann ließ nochmal genau, vllt findest du es selbst
Aber ich helfe gerne:
Der Haupt- und Namenssponsor Brose hat beim deutschen Meister Bamberg sämtliche Anteile der Franken 1st Basketball Holding GmbH übernommen.
Ach nun Brose und nicht MS? Kannst du dich mal entscheiden?
Und wer ist Gesellschafter bei Brose?Aber nein: Die Firma hält die Anteile nicht. Ich warte mal genüsslich ab ob dus doch noch selbst rausfindest. Du bist doch sonst so gut in Internetrecherche…
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Wird das jetzt eine Generalabrechnung, @backdoor-cut?
Genau das soll es eben nicht werden. Es wäre schade, wenn du das herausliest.
- Deine echten Beweggründe würden mich interessieren
Ich sehe die Entwicklung, die die Brose Baskets seit einiger Zeit nehmen, kritisch. Sowohl auf menschlicher Ebene im Umgang mit verdienten Kräften (bezogen auf die Art und Weise, nicht auf die Beschlüsse an sich!) als auch auf struktureller Ebene. Ich weiß, dass es noch einige andere gibt, die das auch so sehen. Gleichzeitg sehe ich, dass wohl der Großteil der Fans mit der Entwicklung sehr zufrieden ist beziehungsweise diese mittragen. Das kann ich teilweise verstehen, in manchen Punkten aber überhaupt nicht. Deswegen interessiert mich deren Meinung. Und ich frage mich, ob auch die sehr zufriedenen Fans nicht ein interesse an den Bedenken der Anderen haben.
Ich habe als Basketballfan aus Bamberg jedenfalls ein Interesse daran, dass solche Entwicklungen ausdiskutiert werden. Ich glaube, nicht nur für mich hat die Faszination des Fan-Seins etwas mit Identifikation und Gemeinschaftsgefühls zu tun; Beides kann durch solche Entwicklungen bedroht sein. Gleichzeitig geht es Bamberg finanziell natürlich besser als je zuvor und die Zukunft scheint sportlich Großes zu Versprechen.- Wenn Michael Stoschek + GF Beyer eingeladen sind, dann gehen sie hin ist doch normal. Was gibt´s da zu meckern.
Heyder spricht davon, dass er vom Hof gejagt wurde wie ein Verbrecher. Er ist der an diesem Tag geehrte. Das ist meine ganz persönliche Meinung, dass es von Anstand zeugen würde, an Stoscheks Stelle dieser Ehrung nicht beizuwohnen. Kann aber gut sein, dass andere finden, er würde gerade damit Größe zeigen.
@DefenseFirst: Ich dachte auch, dass Brose die Anteile hält und damit auch die Bundesliga-Lizenz. Kannst du uns da aufklären?
Nochmal: Mit ist klar, dass hier sehr verschiedene Meinugen aufeinandertreffen und dass das hier ein schwieriges und vielschichtiges Thema ist. Ich zumindest halte es aber für ein diskussionswürdiges. Der Ton ist schon auf dieser ersten Seite teilweise etwas rau, und ich würde mir wünschen, dass wir davon so gut es geht wegkommen. Hier soll es inhaltlich und sachlich um den Ist-Zustand und die Zukunft des Bamberger Basketballs gehen, an dem wir alle doch ein Interesse haben.
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Und weshalb soll die moralisch unsägliche Auseinandersetzung um den Straßennamen hier außen vor bleiben?
Oder heiligt nur der Zweck die Mittel, und historisch-ethische Fragen bleiben im Sport ausgespart?
Deutlich zu kurz gedacht.Weil politische Diskussionen laut Forenregeln auf Schoenen Dunk nicht gestattet sind. Dem wollte ich vorgreifen. Ganz ausschließen aus der Diskussion würde ich dieses Thema aber nicht, weil es eben Rückschlüsse auf mögliche Handlungsweisen von Stoschek ziehen lässt, die sich auch mal auf den Basketball auswirken können.
Wie weit würdest du denn denken?
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- Deine echten Beweggründe würden mich interessieren
- Dein Link zu Kontraste ist fies, denn wie Kontraste sich verhalten hat kannst Du im FT nachlesen; die Welt sieht anders aus als bei Kontraste dargestellt.
- Wenn Michael Stoschek + GF Beyer eingeladen sind, dann gehen sie hin ist doch normal. Was gibt´s da zu meckern.
- Dass von Heyder keine positiven Aussagen zu Brose/Stoschek kommen ist verständlich; doch dies extra zu betonen bringt wohl keinerlei Erkenntnisse.
Ich war ein Heyder-Befürworter (hat mir u.a. vor Jahren manches eingebracht mit den Berlinern), doch Wolle hat überzogen bzw. seine Macht falsch eingeschätzt und deshalb muss er das Ergebnis akzeptieren.
+1
Ergänzend eine provokante Frage 5
5. Hätte Bamberg seit Jahren!!! einer Lizenzierung ohne Stoschek (Brose) standgehalten?
6. Es gibt viele Internas die noch lange nicht öffentlich sind und hoffentlich niemals werden!!
Frage Nr.3 amüsiert mich enthusiastisch -
Aus meiner Sicht hat man seine Seele verkauft. Das wird nun 1, 5, 10 oder 20 Jahre wunderbar funktionieren. Und dann ist man in Bamberg da, wo Quakenbrück heute ist. Nur will das keiner hören. Wollte in Quakenbrück auch meist niemand. Im Schatten eines solchen Sponsors sonnt es sich für andere Sponsoren nicht gut. Und die hat man dann nach einem Rückzug von “Papa” nicht mehr.
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Warum antwortest Du nicht auf den Punkt 2 bzgl. Kontraste?
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Finde insgesamt dein Thema verfehlt wenn man an die Geschichte des Bamberger Basketball denkt. Wir hatten immer EINE bzw. EINEN der die Hauptlast trug.
Nach dem FC Bamberg (da war Idealismus der Treibstoff) kommt die Zeit der Namenssponsoren mit TTL, TTL- UNIVERSA, GHP, BROSE. 2x waren wir kurz vor der Pleite bzw. ohne Lizenz … wo ist der Unterschied zu Heute? Der Bamberger Basketball hängte immer am Tropf eines Unternehmens und wäre Tröster richtig eingestiegen wäre es uns vermutlich nicht so gut gegangen.
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Ergänzend eine provokante Frage 5
5. Hätte Bamberg seit Jahren!!! einer Lizenzierung ohne Stoschek (Brose) standgehalten?
Exakt das ist doch der Punkt.
Wenn nur einer da ist, der den Laden finanziert, dann hat der halt das Sagen. Und es gab ja wohl in Franken mehrere Ansätze, das auf breitere Schultern zu stellen, wobei sich eben hinreichend potente Finanziers abseits Brose, mit denen es wirklich für Beko BBL, oberes Tabellenende reicht, nicht hatten finden lassen.
Sonst hätte man die Franken1st GmbH ja nicht fusioniert.
Von daher bitte nicht maulen und fordern, sondern sich freuen, solange das so ist, und hoffen, dass weiter ein Gönner die Schatulle füllt. Weil ohne den geht’s offenbar nicht. Und es gibt keine Verpflichtung für Herrn Stoscheck, da Geld reinzustecken, der kann das machen, muss aber nicht.
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Wenn Stoschek aussteigt, werden die Bamberger nicht absteigen.
Wenn Du, backdoor_cut, keine Diskussion über gewissen Themen möchtest, dann erwähne gewisse Themen auch nicht.
Wenn ich die Strukturen richtig verstehe wäre die direkte Parallele zum Artland sehr wohl möglich. Wenn Stoschek die Lust verliert und nicht möchte, dass sein Baby im Mittelmaß versinkt macht er den Laden halt dicht. Die Lizenz ist dann auch weg.
Ob Bamberg dann mehr Reputation und Wirtschaftskraft hat als Quakenbrück um über irgendwelche Wildcards nicht ganz tief zu fallen, steht auf einem anderen Blatt.
Aus der Ferne betrachtet wirkt es zumindestens sehr so, dass Stoschek sehr emotional werden kann und dann möchte man nicht gegen ihn stehen. Hoffen wir mal für Euch und durchaus auch für den deutschen Basketball (ein Abschmieren von Bamberg wäre sicher nicht hilfreich) dass euer Eigentümer bei Laune bleibt. -
Wenn Stoschek aussteigt, werden die Bamberger nicht absteigen.
Wenn Du, backdoor_cut, keine Diskussion über gewissen Themen möchtest, dann erwähne gewisse Themen auch nicht.
Wenn ich die Strukturen richtig verstehe wäre die direkte Parallele zum Artland sehr wohl möglich. Wenn Stoschek die Lust verliert und nicht möchte, dass sein Baby im Mittelmaß versinkt macht er den Laden halt dicht. Die Lizenz ist dann auch weg.
Ob Bamberg dann mehr Reputation und Wirtschaftskraft hat als Quakenbrück um über irgendwelche Wildcards nicht ganz tief zu fallen, steht auf einem anderen Blatt.
Aus der Ferne betrachtet wirkt es zumindestens sehr so, dass Stoschek sehr emotional werden kann und dann möchte man nicht gegen ihn stehen. Hoffen wir mal für Euch und durchaus auch für den deutschen Basketball (ein Abschmieren von Bamberg wäre sicher nicht hilfreich) dass euer Eigentümer bei Laune bleibt.Wir haben mehr als 40 Jahre Basketballvirus in der Stadt und im grösseren Umland, hatten vor Stoschek ca. 3 bis 4 Mio. und hätten diese sicher auch nach Stoschek. 2 Fastpleiten haben wir erlebt, keine Halle drohte Wirklichkeit zu werden und es ging weiter.
Wer wie ich diese 40 Jahre seit der J.-F.-K-Halle mitgemacht hat sieht das “angedeutete” Szenario gelassen.
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Bei all den Szenarien ist es wichtig zu wissen, dass die baunacher ProA-Lizenz beim 1. FC Baunach e. V. liegt. Sollte Brose aus welchen Gründen auch immer die Lust verlieren, dann gibt es im Bamberger Raum zumindest ein ProA-Team und nicht wie in Quakenbrück ein Regio 2 Team. Um so wichtiger ist es daher, dass man den ProA-Startplatz auch langfristig halten kann.
Ihr könnt dies auch gerne als Aufruf sehen, das ProA-Team zu unterstützen, sowohl im Sponsoring als auch als Zuschauer -
In Bamberg gibt es noch einen weiteren Basketballverein. Don Bosco.
Breitebgüßbach, TTL, usw.
Aber darum geht es nicht. Sondern wo das Backup zu Stoschek liegt und das ist Pro A. -
Ich erkläre es auch hier gerne mal wieder: Wir schließen Threads nur ganz selten. Die Feststellung einzelner User, dass ein Thread aufgrund einer ihrer Meinung nach beendeten Diskussion geschlossen gehöre, ist kein üblicher Grund. Wenn nicht weiter diskutiert wird, verschwindet der Thread von ganz alleine!
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Stoschek sagte von Anfang an, dass er nicht die Alleinlast tragen möchte. Unter Heyder wurde sich jahrelang um große, überregionale Sponsoren bemüht, ohne wirklichen Erfolg. Nun haben wir gleich drei Stück, aber da diese ja durch Brose-Kontakte zustande kamen, sind sie anscheinend nichts wert. Wer sagt denn, dass die automatisch abhauen, sollte Brose aussteigen? Bei Marsh und MSIG kann ich das ja noch irgendwo nachvollziehen, aber Würth ist sowieso enorm im Sportsponsoring aktiv, auch im Basketball.
Und dann kommt hinzu, dass diese Sponsoren die alten ja nicht ersetzt haben, sondern nur nach hinten gedrängt. In den Gold- und Silber-Kategorien tummeln sich ja weiterhin Rewe, Oettinger, Lotto Bayern, Randstad, die Stadtwerke, Sparkasse, WWK usw. – also die ganzen Sponsoren, die größtenteils seit Jahren eng mit dem Bamberger Basketball verwurzelt sind und auch ohne Brose bleiben werden.
Das kann man definitiv nicht mit den Dragons vergleichen.
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Und dann kommt hinzu, dass diese Sponsoren die alten ja nicht ersetzt haben, sondern nur nach hinten gedrängt. In den Gold- und Silber-Kategorien tummeln sich ja weiterhin Rewe, Oettinger, Lotto Bayern, Randstad, die Stadtwerke, Sparkasse, WWK usw. – also die ganzen Sponsoren, die größtenteils seit Jahren eng mit dem Bamberger Basketball verwurzelt sind und auch ohne Brose bleiben werden.Das kann man definitiv nicht mit den Dragons vergleichen.
Das Problem ist eher, dass Brose die Lizenz hält. Wenn die abgegeben wird, helfen die Sponsoren erstmal wenig.
Die Argumentation mit Baunach erschließt sich mir auch nicht ganz. Es geht um die Brose Baskets als Verein. Die mit den Meisterschaften und den Pokalsiegen. Dass es in Bamberg dann auch Alternativen gibt, sehe ich genauso. Wenn auch bisher Brose den Baunachern finanziell unter die Arme greift. Klar könnten das dann andere Firmen übernehmen.Die Zukunft des Vereins liegt momentan allein in den Händen von Michael Stoschek bzw. Brose. Im Angesicht seines Verhaltens in Coburg stellt sich zumindest mir die Frage, ob das gut ist.
@Poldibaer: Den Link zum Beitrag von “Kontraste” habe ich eingefügt, weil ich nichts wüsste, was dagegen spricht. Im FT steht doch lediglich, dass Brose sich beschwert, es würden falsche Tatsachenbehauptungen aufgestellt. Dass Brose das mitteilen lässt, war doch wirklich zu erwarten. Dazu habe ich ja auch noch den Bayern2-Beitrag verlinkt, in dem ägnlich berichtet wird. Und wenn du vielleicht noch den Link eines SZ-Artikels möchtest: Link. Bitteschön.
Und hier noch ein Link zu einem Artikel in der Sueddeutschen: Link.
Ein Auszug:Als aber Stoschek wollte, dass eine Straße der Stadt nach seinem Großvater benannt wird, und der Stadtrat diesem Wunsch wegen der NSDAP-Vergangenheit Broses nicht folgen wollte, zerbrach nicht nur die Männerfreundschaft. Die Entscheidung hatte auch weitreichende Folgen für die Stadt: Brose investierte plötzlich in Bamberg - und nicht nur in den dortigen Basketballverein. Und die sozialen Einrichtungen Coburgs bekamen keine Spenden mehr. Solange der Stadtrat sein Handeln nicht revidiere, müsse man Abstand von etwaigen Spenden nehmen, steht in den Anschreiben des Unternehmens.
Solche Schreiben dürften maßgeblich dazu beitragen, dass momentan alle Fraktionen im Coburger Stadtrat auffällig um einen Ausgleich mit Stoschek bemüht sind. Selbst dann, wenn dieser verbal über alle Maßen austeilt. Kurz vor dem Friedensgipfel vor zwei Wochen hatte Stoschek in einem persönlichen Schreiben die örtliche SPD in einen Zusammenhang mit der historischen NSDAP gerückt. Danach wäre in anderen Städten wohl schon der Gedanke an einen Friedensgipfel absurd geworden, auch wenn sich Stoschek für seine Entgleisung demonstrativ demütig entschuldigte.
Genau dieses Verhalten macht mir Sorge. Ich verstehe auch, dass dieses Thema für Stoschek persönlich ein sehr wichtiges ist. Aber egal in welche Richtung der Verein sich entwickelt: Wer kann bei möglichen Fehlentwicklungen noch korrigierend eingreifen? Beziehungsweise, wer kann seine Bedenken dann überhaupt noch äußern?
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Ich glaube, dass es eine sehr subjektive Sache ist, wie man zu Brose und Stoschek steht. Für mich wurden die Fakten hier schon ganz gut zusammen getragen. Es stellt für die Brose Baskets natürlich eine Gefahr dar, dass scheinbar eine Einzelperson darüber entscheiden kann, was sie mit der Lizenz macht. Gleichzeitig war man aber lange Zeit auf Sponsorensuche, die scheinbar vor dem größeren Engagement von Brose keine zufriedenstellenden Ergebnisse gebracht hat.
Somit bleibt für mich dann insbesondere die Frage, welches Risiko man eingehen will, um im Geschäft der großen der BBL mithalten zu können. Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten.Ich hoffe einfach, dass sich die Brose Baskets durch das Engagement von Brose immer weiter zu einem Top-Player in Deutschland entwickeln und durch Erfolge weiter Aufmerksamkeit bekommen. Je größer die Aufmerksamkeit und je größer die Erfolge, desto besser sehe ich die Chancen, langfristig mit Brose zusammenzuarbeiten bzw. einen Ersatz für Brose zu finden, falls Stoschek einmal keine Lust mehr hat.
Aus diesem Grund fand ich auch die Spekulationen über eine neue Halle - finanziert durch Stoschek - sehr interessant.