FC Bayern München : Brose Baskets am 17.04.15 (20 Uhr)
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So, eine Nac ht habe ich drüber geschlafen und mir heute früh das Spiel nochmal angesehen.
Mein Fazit:
Ich bin sehr stolz auf mein Bamberger Team und insgesamt können wir sehr gelassen in die PlayOffs gehen.Die Ausgangslage:
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Das Spiel war gestern ein Auswärtsspiel; und zwar beim Titelverteidiger, der über den tiefsten Kader der Liga verfügt.
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Die Schiedsrichter waren Heimschiedsrichter, die sich vor allem in der zweiten Hälfte (und besonders im letzten Viertel) zu einer ungleichen Linie haben hinreissen lassen.
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Ryan Thompson, der Zonenknacker und und Bamberger Korbschütze saß auf der Tribüne.
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Ziel war meines Erachtens, das Team während der Woche nach der hirnrissigen Psychoshow gegen Oldenburg wieder zu stabilisieren und den direkten Vergleich zu gewinnen.
Mehr als drei Viertel zeigte Bamberg einen verdammt geschmeidigen Basketball und dominierte die Begegnung fast nach Belieben. In dieser 33-minütigen Form sind wir meiner Meinung nach von keinem BBL-Team zu stoppen. Wie sagte Moderator Krawinkel zwischendurch mal? die Bamberger schneiden durch die Münchner Verteidigung wie das Messer durch die warme Butter.
Irgendwann hielt dann die Überheblichkeit Einzug, wie so oft in dieser Saison. Alle Tugenden schienen wie weggeblasen und man ergab sich nahezu kampflos den Münchnern. Es wurde in der Defensive nicht mehr gearbeitet und ausgeboxt und in der Offfensive schmiss man reihenweise die Bälle weg.
Wir haben eine ganz grandiose Mannschaft in Bamberg zusammengestellt. Eine, die individuell sehr stark dominiert.
Leider fehlts dann am letzten Willen, den Sack zuzumachen.In Bamberg hätten wir trotz Einbruch die Münchner in die Ecke gestellt.
Ich gehe sehr zuverichtlich in die POs. Meister müssen wir in dieser Übergangssaison nicht werden.Im Übrigen schreibt @Kosmonaut in die ähnliche Richtung.
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Die paar Wochen wo wir auf Platz 1 standen haben bei etlchen Fans Erwartungen geweckt bzw. waren diese Fans der Ansicht “Meister wird nur Brose denn der Platz 1 spricht dafür”. Solche Ansicht war und ist nie gerechtfertig, das Pendel schlägt nun bei manchen in die negative Spirale.
Ich war Gestern auch enttäuscht über das schwache letzte Viertel. Es fehlt an Ruhe und etwas an Klasse und deshalb se folgen dann Einzelaktionen wenn der Gegner/Bayern den 11 Punkte Vorsprung aufholt und selbst in Führung geht.
Hier ist auch Andrea gefragt, er muss sich etwas einfallen lassen um die stets wiederkehrenden Schwächen abzumildern.
In Punkto Meisterschaft ist noch gar nichts entschieden, wir haben keine schlechten Chancen; schau mer mal.
Gratulation nach München - Ruhe behalten und zum richtigen Zeitpunkt den Sack zugemacht.
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Jetzt wo alle fit sind, kristalisieren sich immer deutlich die 2 wichtigsten Spieler bei uns raus:
Djedovic und Bryant!
Djedovic ist unser Go-to-Guy am Ende des Spiels, durch seine Fähigkeiten mit dem Ball zum Korb zu ziehen, kann er sich immer wieder Freiwürfe erarbeiten und dann versenkt er in den wichtigen Momentan auch noch die Dinger von außen, so wie gestern den 3er.
Bei Bryant fällt am meisten dann auf, wie wichtig er ist, wenn er nicht auf dem Feld ist. Die größten Schwächephasen leistete man sich im 2. und 3. Viertel als er mit Foul-Trouble auf der Bank saß. Stimac hängt momentan voll durch, so dass Idbihi in die Bresche springen muss, aber defensiv ist Bryant für uns einfach unverzichtbar. Er ist kein herausragender Verteidiger, aber im Verbund der Defense ist er für uns unersetzlich.
Was fiel sonst noch auf gestern:
Heiko trifft die 3er, wenn er gebraucht wird (wie z.B. auch letzte Saison in Spiel 4 der Finals), wie in Halbzeit 1. Ich denke das wird seine Rolle sein für den Rest der Saison, wenn er das stabilisieren kann, kann er in einzelnen Spielen auch wieder das Zünglein an der Waage sein.
Benzing offensiv leider wieder sehr, sehr unscheinbar. Defensiv muss ich sagen, fand ich, dass er die Sache gut gemacht hat, wenn er gegen Duncan oder Miller spielen musste. Gleiches gilt in der Defense auch für Zipser, der natürlich mit seinem Steal und Coast-to-Coast ein i-Tüpfechlen auf seine Leistung gesetzt hat. Schön zu sehen, dass er insbesondere dann auf dem Feld war, als Bayern das Spiel im 4. Viertel gedreht hat.
Gavel wieder das fleißige Bienchen auf dem Feld, keiner der extrem herausgeragt hat, aber mit sehr wichtigen Aktionen, vor allem den 5 Steals in der Defense. Probleme hatte er jedoch auch mit der Penetration der Bamberger Guards, da sahen leider alle nicht sonderlich gut aus. Hier hätte es vor allem auch einen Taylor gebraucht, der einen guten Tag hat. Das war gestern jedoch leider auch nicht der Fall, ein eher unscheinbares Spiel von ihm.
Bleibt noch Savanovic, ja was soll man zu ihm sagen? In Halbzeit 1 dachte ich, das gibt wieder eines dieser Spiele, wo man ihn kaum sieht. Am Ende dann aber mit zumindest offensiv einer starken Schlussphase im Spiel und am Ende 19 Punkten…
Zur Bamberger Seite dann auch noch ein paar Worte:
Ein Strelnieks, der heiß läuft, rette sich wer kann! Unglaubliches Spiel von Strelnieks. Auf dem Feld wirkt er fast schon schüchtern und ohne jegliche Emotionen, aber eiskalt und unglaublich effektiv an solchen Tagen wie gestern. Wanamaker hatte eine sehr starke 1. Halbzeit, in der 2. Halbzeit konnte man ihn dann etwas besser kontrollieren, aber dann übernahm Robinson mehr Verantwortung. Bamberg konnte sich immer wieder durch Penetration entweder Korbleger oder aber offene Würfe erarbeiten, erst gegen Ende des Spiel (4. Viertel) konnte Bayern das durch die Zonenverteidigung besser kontrollieren. Bambergs großer Trumpf sind eindeutig die kleinen Positionen, die 3 Guard Formation auf dem Feld ist sehr schwer zu verteidigen, da hatte Bayern lange Zeit massive Probleme mit. Miller und Duncan hingegen sahen kaum einen Stich gegen Bayern, Mbakwe offensiv auch kaum in Erscheinung getreten und Theis kaum Spielzeit bekommen.
Miller wirkt irgendwie noch nicht richtig angekommen, wie ein Fremdkörper im Spiel (zumindest gestern). Duncan hat sich von Savanovic in Halbzeit 2 den Schneid abkaufen lassen und wurde 2-3 mal von Savanovic böse vernascht. Bei Duncan sieht es für mich so aus, als würde ihm sämtliches Selbstvertrauen fehlen, wirkt verunsichert.
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Vielleicht noch ein (nicht ganz ernst gemeinter) Nachtrag zur ungleichen Foulbelastung: unsere Defense war einfach soooo schlecht über weite Strecken, dass wir einfach nicht zum foulen gekommen sind. Eine Täuschung, erster Schritt, Helfer guckt Löcher in die Hallendecke, und easy Layup. Das war einfach nur schlimm zum ansehen. Zone hat dann gut funktioniert, da foult man eh weniger. Außerdem haben sich die Bayern ja recht fair verhalten und ne ganze Menge Freiwürfe absichtlich verworfen…
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So, aus Berliner Sicht ja ein schönes Ergebnis. Das Spiel selber war nicht unbedingt schön, aber sehr intensiv. Der hohe score hat mich überrascht, bei so defenisvstarken Teams. Ein Duell auf Augenhöhe in dem Bayern am Ende die Nase vorn hatte, weil Bamberg unverständlicherweise mit der Zone nicht zurecht kam. Trinchieri hat Wannamaker ja mehrfach angezählt, weil der nicht richtig auf die Umstellung reagiert hat. Und Pesic hatte erklärt, dass er es lange mit absinkender one-on-one versucht hat, er wollte unbedingt die Penetration stoppen, aber als alles nicht half, hat er umgestellt. Und Bamberg ging unter. Wenn Strelnieks nicht einen so unglaublichen Tag gehabt hätte, wäre das für Bamberg ein unschönerer Abend geworden, als er eh schon war. Eine Dominanz der Brösel über 33 Minuten habe ich wirklich nicht gesehen, die Vorsprünge, die sie sich erarbeitet haben, schmolzen auch postwendend wieder ein - Dominanz sieht anders aus.
Bei Bamberg, Duncan und Miller Komplettausfälle, das war schon manchmal bemitleidenswert, wie Duncan abgekocht wurde von Savanovic, da half dann auch die Erklärung von Trinchieri nicht mehr viel. Überhaupt Trinchieri, dessen Art hat mir ausserordentlich gut gefallen, dass er eine Auszeit öfter dazu nutzt direkt mit einzelnen Spielern zu reden und sich nicht am Taktikboard festbeisst - klasse. Wenn Ihr den nicht mehr wollte in Bamberg….eine gelb-blaue Brille hat er ja schon.
Bei den Bayern war Bryant der Killerfaktor. Mit dem ist Bamberg überhaupt nicht klar gekommen, ich wusste nicht, dass der auch 3er kann - alle Achtung, so stark hatte ich ihn zuletzt nicht mehr in Erinnerung. Schaffartzik mit wilden Würfen, die er in entscheidenden Momenten dann auch traf - so kennt man ihn… Djedovic hat sich selber aus dem Loch gekämpft in dem Spiel und am Ende die Entscheidung gebracht - Respekt davor.
Staiger zwickte die Wade hieß es im Halbzeitinterview - Benzing - the most overrated - ganz schwach, Idbihi wohl wieder auf dem Weg, Zipser klasse.
Wer das Spiel am Fernseher verfolgt hat dürfte kaum Probleme mit den Schiedsrichtern gesehen haben, eher unauffällig die Jungs - was immer ein gtes Zeichen ist. Der Hallensprecher nervt selbst am Bildschirm…
Ich bin sehr gespannt, wie die direkten Aufeinandertreffen mit Alba ausgehen, ich sehe die Reihenfolge an der Spitze als völlig offen an. -
So, aus Berliner Sicht ja ein schönes Ergebnis. Das Spiel selber war nicht unbedingt schön, aber sehr intensiv. Der hohe score hat mich überrascht, bei so defenisvstarken Teams. Ein Duell auf Augenhöhe in dem Bayern am Ende die Nase vorn hatte, weil Bamberg unverständlicherweise mit der Zone nicht zurecht kam. Trinchieri hat Wannamaker ja mehrfach angezählt, weil der nicht richtig auf die Umstellung reagiert hat. Und Pesic hatte erklärt, dass er es lange mit absinkender one-on-one versucht hat, er wollte unbedingt die Penetration stoppen, aber als alles nicht half, hat er umgestellt. Und Bamberg ging unter. Wenn Strelnieks nicht einen so unglaublichen Tag gehabt hätte, wäre das für Bamberg ein unschönerer Abend geworden, als er eh schon war. Eine Dominanz der Brösel über 33 Minuten habe ich wirklich nicht gesehen, die Vorsprünge, die sie sich erarbeitet haben, schmolzen auch postwendend wieder ein - Dominanz sieht anders aus.
Bei Bamberg, Duncan und Miller Komplettausfälle, das war schon manchmal bemitleidenswert, wie Duncan abgekocht wurde von Savanovic, da half dann auch die Erklärung von Trinchieri nicht mehr viel. Überhaupt Trinchieri, dessen Art hat mir ausserordentlich gut gefallen, dass er eine Auszeit öfter dazu nutzt direkt mit einzelnen Spielern zu reden und sich nicht am Taktikboard festbeisst - klasse. Wenn Ihr den nicht mehr wollte in Bamberg….eine gelb-blaue Brille hat er ja schon.
Bei den Bayern war Bryant der Killerfaktor. Mit dem ist Bamberg überhaupt nicht klar gekommen, ich wusste nicht, dass der auch 3er kann - alle Achtung, so stark hatte ich ihn zuletzt nicht mehr in Erinnerung. Schaffartzik mit wilden Würfen, die er in entscheidenden Momenten dann auch traf - so kennt man ihn… Djedovic hat sich selber aus dem Loch gekämpft in dem Spiel und am Ende die Entscheidung gebracht - Respekt davor.
Staiger zwickte die Wade hieß es im Halbzeitinterview - Benzing - the most overrated - ganz schwach, Idbihi wohl wieder auf dem Weg, Zipser klasse.
Wer das Spiel am Fernseher verfolgt hat dürfte kaum Probleme mit den Schiedsrichtern gesehen haben, eher unauffällig die Jungs - was immer ein gtes Zeichen ist. Der Hallensprecher nervt selbst am Bildschirm…
Ich bin sehr gespannt, wie die direkten Aufeinandertreffen mit Alba ausgehen, ich sehe die Reihenfolge an der Spitze als völlig offen an.Bryant hatte anfang der Saison kaum 3er genommen und die auch nicht so gut getroffen. Mittlerweile hat er wieder eine Trefferquote von 39,6% bei den 3ern.
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Das letzte Viertel war Kacke, aber die Fouls und die Freiwürfe… Schrittfehler Strelnieks beim Dribbeln an der Seitenlinie? Ein Foulpfiff ungefähr am Perimeter und dafür 2 FW?
Der zweite Pfiff war völlig in Ordnung (beim ersten habe ich selbst in der Wiederholung Probleme, da die Einblendung die Füße verdeckt. Sieht aber nach Aufnahme des Balls wenigstens komisch aus, dürfte daher passen). Es ist komplett unerheblich, wo das Foul stattfindet, lediglich entscheidend ist, dass der attackierende Spieler den Ball bereits aufgenommen hat. Lange Spieler mit Dynamik schaffen es von dort tatsächlich mit zwei Schritten zum Korb (bei Scottie Pippen hatte man manchmal den Eindruck, der schafft das auch von der Mittellinie ). Das war schlicht ein saudummes Foul von Wannamaker in der Situation.
Wenn man dann noch betrachtet, dass Bamberg in 2 Vierteln schlechtes Foulmanagement betrieben hat und sehr früh die Teamfoulgrenze voll hatte, erklären sich auch die Unterscheide in der Freiwurfzahl. Zumal man sich die 16 Freiwürfe in den letzten 5 Minuten (!) durch das kopflose Spiel auch noch selbst eingebrockt hat.
Kann passieren, was soll’s. Man muss nun aber nicht wieder in den Legendenstrickmodus der Schiri-Benachteiligung verfallen - auch wenn da sich die üblichen Verdächtigen wieder hervortun (geht explizit nicht an @frau-spencer).
@Ringo,
…Aber schau Dir mal bitte die Foulverteilung von Bamberg an
Duncan 4, Miller 4, Mbakwe 4, Theis 4, Wannamaker 5 (ich lach mich tot, wann läßt der sich schon mal ausfoulen?), Harris 3, Tadda 2, Robinson 3, Strelnieks 1.
Das geht doch auf keine Kuhhaut! 42 Freiwürfe für München!Sorry, ein physisches Spiel war das heute abend beileibe nicht.
Diese Foulverteilung war klar zu Gunsten der Heimmannschaft und ein entscheidender Faktor für die Niederlage!!
Schau Dir mal so ab 2:04:20 h an. Da macht Robinson den Korb, verteidigt den Münchner Einwurd, wird zu Fall gebracht, der Pfiff bleibt aus und kriegt dann am Boden liegend selbst das Foul.
Seit wann muss ein Spiel extrem physisch sein, um am Ende viele Fouls zu produzieren? Die meisten Fouls kommen durch Unaufmerksamkeit/unsaubere Verteidigungsarbeit zustande. Wenn der Arm nicht kerzengerade nach oben geht sondern leicht in den Zylinder des Gegners, dann ist das eben Foul. Aber noch lange nicht physisch.
Und wenn Du jetzt hier wirklich mit Einzelszenen kommst, werden die FCBB-Fans dann eben die Szene mit Micics Buzzer raussuchen…geschenkt.
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Toller Beitrag stranger! 100% Zustimmung
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Ein eigenartiges Spiel. München kommt drei Viertel aufgrund des unathletischen Kaders mit der Bamberger Penetration nicht klar bis es Trainerfuchs Pesic im 4. (!!!) Vierteil einfällt, dagegen mal die Zone auszupacken. Ähnlich wie im Pokalfinale verliert Bamberg dann die Struktur. Trotz des Einbruchs im vierten Viertel hätte Bamberg das Spiel bei einer einigermaßen ausgeglichenen Schiedsrichterleistung nicht verloren. Unter dem Korb wurde bei Bamberger Penetration und Lowpostspiel so gut wie nichts gepfiffen. Auf der Gegenseite genügte ein Stolpern und Hinfallen von Savanovic.
Im Hinblick auf die Playoffs bleibt Bamberg daher trotz des kleinen Tiefs das aus Berliner Perspektive gefährlichere Team.Ich habe das Spiel leider nur bruchstueckhaft verfolgen koennen, bin aber in meiner Einschaetzung voll bei @flyfish. Bamberg fand ich lange Zeit ueberraschend stark. Keine Spur von Oldenburgfrust und/oder -verunsicherung; dazu ein ueberragender Strelnieks. Damit hatte brose die Muenchner doch ziemlich ueberzeugend im Griff; das haette ich so nicht erwartet. Aber wie schon in Oldenburg war es im 4. Viertel erneut vorbei mit der Herrlichkeit; das Momentum kippte, und brose fehlt in solchen Situationen einfach die Ruhe, die Erfahrung, die Hierarchie, der Wille. Dass sich die Refs von dieser Stimmung haben anstecken lassen, tat dann noch sein uebriges; mir ist z.B. vollkommen schleierhaft, warum Strelnieks bei seinem Dreier keinen Bonusfreiwurf erhielt, als er von Savanovic einfach umgerammt wurde.
Ein eigenartiges Spiel. München kommt drei Viertel aufgrund des unathletischen Kaders mit der Bamberger Penetration nicht klar bis es Trainerfuchs Pesic im 4. (!!!) Vierteil einfällt, dagegen mal die Zone auszupacken. Ähnlich wie im Pokalfinale verliert Bamberg dann die Struktur.
Mal darüber nachgedacht, dass er vllt. ganz bewusst so lange gewartet hat, weil Bamberg sich nie komplett absetzen konnte und ich denke, dass Bamberg nicht mit der Zone gerechnet hat, denn die haben wir diese Saison quasi nie gespielt.
Die Waffe hat er sich bis ins 4. Viertel aufgehoben und das ganz bewusst, glaube ich. Auch er hat das Pokalfinale gesehen, dass Bamberg gegen Ende dort Probleme bekam.
Je laenger ich darueber nachdenke, desto mehr komme ich zu der Ueberzeugung, dass das alles Teil eines ganz grossen Plans des alten Meisters ist. Er hat Bamberg ganz bewusst wegziehen lassen, aber nicht zu weit, um dann am Ende die Zone rauszuholen und damit brose bereits im Hinblick auf die Playoffs zu zermuerben. Einfach grandios, der Alte!
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Lieber @Erlanger,
für ein BBL-Spitzenspiel mit zwei Mannschaftena auf Augenhöhe ist es sehr ungewöhnlich. die Foulbelastung und die Anzahl der Freiwürfe so unausgeglichen zu pfeifen.
Meiner Meinung nach ist das den Schiedsrichtern während des Spiels gar nicht bewußt gewesen, sonst hätten sie gegengesteuert.Eine unausgeglichene Foulbelastung kann entstehen, wenn ein Team sehr aggressiv verteidigt oder der Trainer die Mannschaft darauf einstellt, das Spiel des Gegners zu zerstören, das Spiel also sehr physisch auslegt.
Die gestrige SR-Leistung ist - gemessen am der Freiwurfverteilung - durchaus diskussionswürdig, dass nicht alle einer Meinung sind, das liegt schon in der Natur eines Diskussionsforums.
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…
Je laenger ich darueber nachdenke, desto mehr komme ich zu der Ueberzeugung, dass das alles Teil eines ganz grossen Plans des alten Meisters ist. Er hat Bamberg ganz bewusst wegziehen lassen, aber nicht zu weit, um dann am Ende die Zone rauszuholen und damit brose bereits im Hinblick auf die Playoffs zu zermuerben. Einfach grandios, der Alte!
Das sehe ich ähnlich.
Inzwischen ist es jedem halbwegs geradeaus laufenden Coach klar, dass Bamberg große Schwierigkeiten mit wechselnden Verteidigungen hat.
Die Zone von Pesic war für mich keine Überaschung und schon gar kein Griff in die Trickkiste, lediglich der Zeitpunkt war genial!Umso mehr wundert es mich, dass Obradovic diese Zone nicht im Pokalhalbfinale flexibel eingesetzt hat. Oder hat er auch den Masterplan für die POs im Hinterkopf und hatte den Pokal innerlich abgehakt?
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Der amtierende, sportliche deutsche Meister schlägt den Etat-Meister.
Hatten wir ja schon diese Saison. Auch bei den Kommentaren gibt es wenig Neues. Natürlich hat Bamberg nicht verloren, die Schiedsrichter haben das Spiel gewonnen. Und Berlin sieht München gelassen. So war das letztes Jahr auch, bis zu den Finals. Dann wurden ganz andere Töne angeschlagen.
Ob es dieses Jahr wieder dazu kommt? Schwer zu sagen. Ich sehe es genauso wie @Kosmonaut. Unabhängig vom höheren Etat der Bamberger, hatte München als Heimteam einen 60:40 Vorteil. Die Pflicht wurde erfüllt. Dabei haben beide Teams ganz unterschiedliche Leistungen diese Saison gezeigt. Bamberg gegen Bayern im Eurocup extrem schwach, Münchner in anderen Spielen ebenso.
Was bedeutet das? Garnichts. Das ist der Vor- und Nachteil des Playoff-Systems. Die drei B`s sind nah zusammen, Berlin etwas voran. Aber die starken Leistungen in der Saison haben kaum Bedeutung, mit den Playoffs beginnt alles von Neuem. Es wird spannend!
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Der amtierende, sportliche deutsche Meister schlägt den Etat-Meister.
Gibt es zu der Aussage, dass Bamberg den größten Etat in der BBL hat, belastbare Fakten? Für mich stellt sich dabei nämlich die Frage, warum denn eigentlich der Gavel zu den Bayern gegangen ist.
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Lieber @Erlanger,
für ein BBL-Spitzenspiel mit zwei Mannschaftena auf Augenhöhe ist es sehr ungewöhnlich. die Foulbelastung und die Anzahl der Freiwürfe so unausgeglichen zu pfeifen.
Meiner Meinung nach ist das den Schiedsrichtern während des Spiels gar nicht bewußt gewesen, sonst hätten sie gegengesteuert.Nein, es ist nicht Aufgabe der Schiedsrichter, am Ende des Spiels eine ausgeglichene Foulverteilung herzustellen. Sie sollen das pfeifen, was sie sehen und in aller Regel machen sie dabei deutlich weniger Fehler als die am Spiel beteiligten Spieler.
Den zweiten Satz finde ich für einen solch alten Hasen wie Dich wirklich erschreckend…@franz:
Eine unausgeglichene Foulbelastung kann entstehen, wenn ein Team sehr aggressiv verteidigt oder der Trainer die Mannschaft darauf einstellt, das Spiel des Gegners zu zerstören, das Spiel also sehr physisch auslegt.
Richtig. Oder, wenn eine Mannschaft wie gestern in bestimmten Phasen einfach geistig nicht auf der Höhe ist und unsauber verteidigt / gedanklich einen Schritt zu langsam ist. Bestes Beispiel hierfür war doch das Heimspiel gegen Tübingen: Nach 5 Minuten quasi entschieden, haben beide Teams gedanklich mit dem Spiel abgeschlossen. Darunter leidet dann die technische Ausführung der Defense und es kommt zu vielen Fouls, wenn man nicht in All-Star-Game Modus geht und die Finger gleich komplett weglässt.@franz:
Die gestrige SR-Leistung ist - gemessen am der Freiwurfverteilung - durchaus diskussionswürdig, dass nicht alle einer Meinung sind, das liegt schon in der Natur eines Diskussionsforums.
Man kann gerne über einzelne Pfiffe disktieren, dies aber an der Freiwurfverteilung (frühes Erreichen der Foulgrenze aufgrund schlechten Foulmanagements und einige Zeit “stop the clock” ) oder gar das reine Abstellen auf die Foulzahl sind hierfür schlicht keine Grundlage.
In keinem Regelwerk und keiner Interpetation steht eine ausgeglichene Foulverteilung als Ziel, sondern das Ahnden gesehener Regelverstöße - unabhängig des Spielstands, der Augenhöhe der Gegner oder der sonstigen physischen Härte des Spiels.
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Das wiederholt unser Münchner Sportfreund mit der Regelmäßigkeit einer leiernden Schallplatte. Allein bei den deutschen Spielern dürften wir weit hinterher hängen und angesichts solcher Schnäppchen wie Bryant, Savanovic, Djedovic oder Taylor, Stimac machen wir das sicher wieder wett bei den Ausländern. Aber Heyder hats gesagt. Nun denn.
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@erlanger
So eine Foul- und Freiwurfverteilung bei zwei gleichwerigen Mannschaften ist immer diskussionswürdig.
Vor ein paar Jahren wäre hier auf SD der Teufel los gewesen, hätte es eine ähnliche Konstellation gegen Bamberg gegeben. Auch Heyder hätte diese Ungleichheit in igrendeiner Form aufgegriffen.Ich bin auch der Meinung, dass bei umgekehrtem Verhältnis die Münchner Anhängerschaft und die Verantwortlichen der Münchner wesentlich intensiver das Thema behandelt hätten als dies von Bamberger Seite aus geschieht.
Das wars aber von meiner Seite zu diesem Thema.
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Der Sieg ist heute keinen Pfifferling wert, außer das zwei Punkte eingefahren wurden.
Hieraus eine Standortbestimmung für die PO abzuleiten ist nicht angebracht.SR-Diskussionen sind so was von sinnlos. Da waren so blöde Fouls dabei, da wäre ein Trainer schon in der Kreisklasse ausgerastet.
Wanamaker hat ja richtig darum gebettelt mit 5 Fouls vom Platz zu fliegen.30 zu 21 Fouls ist jetzt kein so großer Unterschied. Man sieht lediglich, dass hier seitens der Brose erheblich mehr Fouls beim Zug zum Korb gemacht wurden!
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@Kwarg:
Gibt es zu der Aussage, dass Bamberg den größten Etat in der BBL hat, belastbare Fakten? Für mich stellt sich dabei nämlich die Frage, warum denn eigentlich der Gavel zu den Bayern gegangen ist.
@ Kwarg
Hier der gewünschte Link: ng.infranken.de/epaper/EPaper/PHP-Files/showclust.php
Ist ja eigentlich auch logisch. Zu Saisonbeginn wurden die Top-Club Europas für die neuen, ausländischen Spieler überboten. Qualität hat nun mal seinen Preis.
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Brose-Anhänger diskutieren die Foulbelastung und fühlen ihr Team benachteiligt. Schauen wir uns diese doch mal näher aus Brose-Sicht an:
1. Viertel: 5-6 (Brose 5, Bayern 6)
2. Viertel: 7-6
3. Viertel: 6-4
4. Viertel: 12-5 (davon 4 Brose Foul für Stop the Clock)Somit bezieht sich die Diskussion wohl auf das 4. Viertel. Im 4. Viertel hat Bayern ganz im wesentlich Raumverteidigung gespielt, Brose eine zunehmend schwächer werdende Mann-Mann Verteidigung. Die Raumverteidigung ist deutlich weniger foulanfälliger und zudem hat Brose gegen diese einen Alibi-Basketball gespielt (also überspitzt formuliert: hilflos und systemlos durch Gegend gepasst und gedribbelt bis der Ball weg war).
Die Freiwurf-Statistik ergibt sich doch allein aus der Art (und ab dem 5. aus der Anzahl) der Fouls. Daraus eine Ungerechtigkeit abzuleitet, ist ein wenig absurd. Hier kann man die Diskussion führen, ob Brose hätte cleverer, also weniger in direkten Korbaktionen das Risiko eines Fouls eingeht. Aber das ist ein anderes Thema.
Die glasklare Analyse ist für mich: Brose hatte in den ersten 3 Viertel leichte Vorteile, die folgerichtig nach 3 Viertel zu 7 Punkte Vorsprung geführt haben. Diese war aber nicht so groß, dass das vorentscheidend oder deutlich zu bezeichnen ist. Das letzte Viertel war Brose in der Offensive mit Raumdeckung völlig überfordert (hilflos) und hat dieses Viertel völlig verdient deutlich abgeben.
Die Schiedsrichter haben dieses Spiel in keinster (bewusste Steigerung) Weise entscheidend beeinflusst.
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Wenn man sich das Spiel nochmals ansieht, erkennt man schon, zumindest aus meiner Sicht woran Trinchieri mit seinen Spieler arbeiten muss.
Im Gegensatz zu den Münchner Spielern fehlte es den bambergern Spielern an der Cleverness sich mit einem Zucken bei Berührungen, ein bisschen Floppen, über die Zeit zu retten oder zumindest zu versuchen Fouls zu schinden um die gestrige sehr gute Freiwurfquote zu nutzen.
Vielleicht können Spieler wie Gavel, Schaffarzik oder Savanovic Situationen besser ausnutzen, die für den Schiedsrichter undurchsichtig sind. -
Brose-Anhänger diskutieren die Foulbelastung und fühlen ihr Team benachteiligt. Schauen wir uns diese doch mal näher aus Brose-Sicht an:
1. Viertel: 5-6 (Brose 5, Bayern 6)
2. Viertel: 7-6
3. Viertel: 6-4
4. Viertel: 12-5 (davon 4 Brose Foul für Stop the Clock)Somit bezieht sich die Diskussion wohl auf das 4. Viertel. Im 4. Viertel hat Bayern ganz im wesentlich Raumverteidigung gespielt, Brose eine zunehmend schwächer werdende Mann-Mann Verteidigung. Die Raumverteidigung ist deutlich weniger foulanfälliger und zudem hat Brose gegen diese einen Alibi-Basketball gespielt (also überspitzt formuliert: hilflos und systemlos durch Gegend gepasst und gedribbelt bis der Ball weg war).
Die Freiwurf-Statistik ergibt sich doch allein aus der Art (und ab dem 5. aus der Anzahl) der Fouls. Daraus eine Ungerechtigkeit abzuleitet, ist ein wenig absurd. Hier kann man die Diskussion führen, ob Brose hätte cleverer, also weniger in direkten Korbaktionen das Risiko eines Fouls eingeht. Aber das ist ein anderes Thema.
Die glasklare Analyse ist für mich: Brose hatte in den ersten 3 Viertel leichte Vorteile, die folgerichtig nach 3 Viertel zu 7 Punkte Vorsprung geführt haben. Diese war aber nicht so groß, dass das vorentscheidend oder deutlich zu bezeichnen ist. Das letzte Viertel war Brose in der Offensive mit Raumdeckung völlig überfordert (hilflos) und hat dieses Viertel völlig verdient deutlich abgeben.
Die Schiedsrichter haben dieses Spiel in keinster (bewusste Steigerung) Weise entscheidend beeinflusst.
Vielen Dank für diese ausführliche richtige Darstellung der Foulsituation +1
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Was mir uebrigens auch noch aufgefallen ist: Theis wuerde ich ja viel lieber oefter unter dem Korb sehen. Null rebounds und dafuer 4 Dreierversuche bei schwacher Quote finde ich irgendwie nicht so clever.
Darüber war ich auch ein wenig erstaunt. Wegen seiner Quote gestern haben wohl auch seine Fakes an der 3er Linie nicht funktioniert, weshalb er dann nicht so einfach ziehen konnte.