Mehr Minis braucht das Land !
-
Hier werden Kernprobleme des Nachwuchsbasketballs thematisiert und konstruktiv diskutiert - und dann kommen einige mit irgendwelchen U12-Spielergebnissen. Da frage ich mich, was das soll?
Bitte die Vorschreiber, sich dadurch nicht vom Thema abbringen zu lassen: Ich hätte gern weitere Anregungen, was im Sinne unseres Sports bei den Kleinen funktionieren könnte. Vielen Dank im Voraus! -
Gibt´s in Hessen auch:
U12 Oberliga - Eintracht Frankfurt - MTV Kronberg 64:63 (31:33)In Bayern wird geballert in Hessen verteidigt. Ständige Führungswechsel, 2-3 ausgefoulte Spiele pro Team, ein T gegen beide Trainer. Die Zuschauer (Eltern eben) zum Teil außer Rand und Band. Die Entscheidung mit Ablauf der Uhr durch zwei getroffene Freiwürfe und schließlich Tränen auf beiden Seiten. Ein Spiel das keinen Verlierer verdiente. Und 10% (Edit meint es wären 20) mehr graue Haare vermutlich nicht nur für mich.
Lieber, schlauer Fuchs,
natürlich ist in Hessen alles besser ….
In Bayern manches anders. Es ging auch ohne T gegen Trainer (in München im Minibasketball eigentlich selbstverständlich). Der Sieger verteidigte energischer: 31 Fouls gegen den FCBy, 21 gegen die ‘Frösche’ von DJK Sportbund. Spieldauer: 2 Stunden. Die SR nahmen es sehr genau …
Die große Schar der Eltern und die Zuschauer gingen begeistert mit - ohne außer Rand und Band zu geraten. Es gibt auch noch noch normale Eltern. Geweint hat weder der Verlierer noch der Sieger …
ist alles doch nur ein Spiel. Noch keine Völkerschlacht. Auch von den sonst (andernorts!) oft üblichen ‘Scheiß FC Bayern - Rufen’ war nichts zu hören.
Wenn 10 - 11-Jährige je Mannschaft so um die 100 Punkte machen, muss das mit ‘Geballere’ nichts zu tun haben. Vielleicht schon eher damit, dass manche der Kinder schon mit 5 - 6 Jahren begonnen haben, (kindgerecht!) Basketball zu spielen.
Mehr solche Minis braucht das Land - und solche Trainer, Eltern und Vereine, die sich dafür nachhaltig engagieren…
Keine weiteren grauer Haare auf meiner Glatze. Natürlich hätte ich ‘unsere’ Minis gerne siegen gesehen.
-
Hier werden Kernprobleme des Nachwuchsbasketballs thematisiert und konstruktiv diskutiert - und dann kommen einige mit irgendwelchen U12-Spielergebnissen. Da frage ich mich, was das soll?
Bitte die Vorschreiber, sich dadurch nicht vom Thema abbringen zu lassen: Ich hätte gern weitere Anregungen, was im Sinne unseres Sports bei den Kleinen funktionieren könnte. Vielen Dank im Voraus!Hier sollten ‘Kernprobleme’ diskutiert werden … aber vielleicht kann man das auch mal auflockern mit Kurzberichten, die zeigen, dass es nicht nur Schwierigkeiten mit Hallen, Nachmittagsunterricht und zu hoch hängenden Körben gibt, sondern dass der Minibasketball auch mancherorts toll funktioniert und Früchte trägt. Vielleicht motiviert das diesen oder jenen Verein, sich auch oder mehr im Minibasketball zu engagieren. Am Engagement der Vereine fehlt es weithin. Und: Dass ein hoch qualifizierter Proficlub und ein viele Jahzehnte konsequent Nachwuchsarbeit forcierender reiner Amateurclub doch auch Berührunspunkte haben. - Nun aber warten wir auf Deinen Grundsatzbeitrag! Bisher vermisse ich Deine Beiträge …
-
Hier werden Kernprobleme des Nachwuchsbasketballs thematisiert und konstruktiv diskutiert - und dann kommen einige mit irgendwelchen U12-Spielergebnissen. Da frage ich mich, was das soll?
Bitte die Vorschreiber, sich dadurch nicht vom Thema abbringen zu lassen: Ich hätte gern weitere Anregungen, was im Sinne unseres Sports bei den Kleinen funktionieren könnte. Vielen Dank im Voraus!Was funktionieren könnte ist tatsächlich Präsenz auf der ganzen Linie - das fängt an bei Schul-AGs und wird unterstützt durch TV/Medien Präsenz . Der WM Titel für die Handballer hat kaum mehr gebracht als der EM Titel für die Basketballer - Erfolg dürfte es kaum sein, was hilft. Es ist pure Arbeit der Vereine - insbesondere indem man den Jungs und Mädels überhaupt ermöglicht, Basketball zu spielen - es braucht Trainer, im Idealfall sogar mit einem Mindestmaß an pädagogischer Schulung. Als mein damals 8Jähriger meinte, er will Basketball spielen, hat sich schlicht nur ein Verein angeboten, der diese Altersklasse anbot. Die Fussballer dürfen schon seit dem fünften Lebensjahr gegen den Ball treten.
-
Hier werden Kernprobleme des Nachwuchsbasketballs thematisiert und konstruktiv diskutiert - und dann kommen einige mit irgendwelchen U12-Spielergebnissen. Da frage ich mich, was das soll?
Bitte die Vorschreiber, sich dadurch nicht vom Thema abbringen zu lassen: Ich hätte gern weitere Anregungen, was im Sinne unseres Sports bei den Kleinen funktionieren könnte. Vielen Dank im Voraus!Was funktionieren könnte ist tatsächlich Präsenz auf der ganzen Linie - das fängt an bei Schul-AGs und wird unterstützt durch TV/Medien Präsenz . Der WM Titel für die Handballer hat kaum mehr gebracht als der EM Titel für die Basketballer - Erfolg dürfte es kaum sein, was hilft. Es ist pure Arbeit der Vereine - insbesondere indem man den Jungs und Mädels überhaupt ermöglicht, Basketball zu spielen - es braucht Trainer, im Idealfall sogar mit einem Mindestmaß an pädagogischer Schulung. Als mein damals 8Jähriger meinte, er will Basketball spielen, hat sich schlicht nur ein Verein angeboten, der diese Altersklasse anbot. Die Fussballer haben das schon seit dem fünften Lebensjahr gegen den Ball getreten.
Lieber, schlauer Fuchs. Nach meiner jahrzehntelange Erfahrung ist das A und O ein Trainer, der bei den Kindern ankommt und dann hoffentlich auch Ahnung vom Basketball hat. Dann kommen die Kinder ganz von selbst in Scharen in die Halle. Europameisterschaften sind da nicht halb so motivierend! - In München hätte Dein 8-Jähriger Sohn mehr Angebote gefunden!
-
Hier werden Kernprobleme des Nachwuchsbasketballs thematisiert und konstruktiv diskutiert - und dann kommen einige mit irgendwelchen U12-Spielergebnissen. Da frage ich mich, was das soll?
Bitte die Vorschreiber, sich dadurch nicht vom Thema abbringen zu lassen: Ich hätte gern weitere Anregungen, was im Sinne unseres Sports bei den Kleinen funktionieren könnte. Vielen Dank im Voraus!Was funktionieren könnte ist tatsächlich Präsenz auf der ganzen Linie - das fängt an bei Schul-AGs und wird unterstützt durch TV/Medien Präsenz . Der WM Titel für die Handballer hat kaum mehr gebracht als der EM Titel für die Basketballer - Erfolg dürfte es kaum sein, was hilft. Es ist pure Arbeit der Vereine - insbesondere indem man den Jungs und Mädels überhaupt ermöglicht, Basketball zu spielen - es braucht Trainer, im Idealfall sogar mit einem Mindestmaß an pädagogischer Schulung. Als mein damals 8Jähriger meinte, er will Basketball spielen, hat sich schlicht nur ein Verein angeboten, der diese Altersklasse anbot. Die Fussballer haben das schon seit dem fünften Lebensjahr gegen den Ball getreten.
Lieber, schlauer Fuchs. Nach meiner jahrzehntelange Erfahrung ist das A und O ein Trainer, der bei den Kindern ankommt und dann hoffentlich auch Ahnung vom Basketball hat. Dann kommen die Kinder ganz von selbst in Scharen in die Halle. Europameisterschaften sind da nicht halb so motivierend! - In München hätte Dein 8-Jähriger Sohn mehr Angebote gefunden!
Na dann bin ich ja beruhigt, dass in Bayern doch alles besser ist… Lass uns den Diskurs beenden. Das hilft der Sache in keinster Weise.
-
Hier werden Kernprobleme des Nachwuchsbasketballs thematisiert und konstruktiv diskutiert - und dann kommen einige mit irgendwelchen U12-Spielergebnissen. Da frage ich mich, was das soll?
Bitte die Vorschreiber, sich dadurch nicht vom Thema abbringen zu lassen: Ich hätte gern weitere Anregungen, was im Sinne unseres Sports bei den Kleinen funktionieren könnte. Vielen Dank im Voraus!Was funktionieren könnte ist tatsächlich Präsenz auf der ganzen Linie - das fängt an bei Schul-AGs und wird unterstützt durch TV/Medien Präsenz . Der WM Titel für die Handballer hat kaum mehr gebracht als der EM Titel für die Basketballer - Erfolg dürfte es kaum sein, was hilft. Es ist pure Arbeit der Vereine - insbesondere indem man den Jungs und Mädels überhaupt ermöglicht, Basketball zu spielen - es braucht Trainer, im Idealfall sogar mit einem Mindestmaß an pädagogischer Schulung. Als mein damals 8Jähriger meinte, er will Basketball spielen, hat sich schlicht nur ein Verein angeboten, der diese Altersklasse anbot. Die Fussballer haben das schon seit dem fünften Lebensjahr gegen den Ball getreten.
Lieber, schlauer Fuchs. Nach meiner jahrzehntelange Erfahrung ist das A und O ein Trainer, der bei den Kindern ankommt und dann hoffentlich auch Ahnung vom Basketball hat. Dann kommen die Kinder ganz von selbst in Scharen in die Halle. Europameisterschaften sind da nicht halb so motivierend! - In München hätte Dein 8-Jähriger Sohn mehr Angebote gefunden!
Na dann bin ich ja beruhigt, dass in Bayern doch alles besser ist… Lass uns den Diskurs beenden. Das hilft der Sache in keinster Weise.
Es hat gar nichts mit Bayern zu tun wenn ich die Erfahrung gemacht habe, dass talentierte Trainer (auch aus Sicht der Nachhaltigkeit!) wichtiger sind als Europameisterschaften oder Olympiasiege … Darüber würde sich lohnen, zu diskutieren!
Übrigens: In Bayern ist ‘kein’ das höchste, da gibt es keinen Superlativ mehr!
-
Ihr seid fertig, hoffe ich!
-
@jsb:
Ihr seid fertig, hoffe ich!
Ich hoffe nicht!
Die Frage, was Kinder motiviert, mit 5 - 9 Jahren zum Basketball zu kommen würde ich gerne weiter diskutieren! Bei meinen Erfahrung aus den letzten 40 Jahren steht da ganz oben: der Mini-Trainer, der die Kinder beim Training begeistern kann - die bringen dann ‘ganz von selber’ Ihre Kameraden und Freunde mit …. Diesen Weg hat jeder Verein selbst in der Hand. Die Schwierigkeit, diese wirklich geeigneten Trainer zu finden und heranzubilden ist nicht gering … Für die Ausbildung ist der Verband gefragt. Das ist weitaus wichtiger als länderverbindende Mini-Großveranstaltungen zu finanzieren - aber auch schwieriger und weniger Publicity wirksam. !
Schul-SAG’s: Ein Jahrzehnt eigene Erfahrung: Großer finanzieller Aufwand bei mäßigem Erfolg. (Die Vergütung durch den Staat deckt in Bayern nur einen Bruchteil der ÜL-Kosten - der Staat spart sich aber teure Lehrergehälter!) Die ‘besten’ Kinder sind oft schon in anderen Sportarten ‘festgezurrt’. Wolfgang Heyder (leider nicht mehr Bamberg) hat es erfasst: ‘Kindergarten-Sport-AG!’ Dabei aber auch immer viel Streuverlust.
FsJ’ler können helfen, wenn sie richtig vorgebildet und motiviert sind. Einige ganz tolle hatte ich den letzten Jahren - aber auch einige ‘andere’. Ganz, ganz wichtig, dass die ‘Guten’ nach dem Jahr weitermachen …
Olympiasiege, Europameisterschaften, (darauf hat der Verein keinen Einfluss), Einladung von BL-Spielern etc.: Sicher schön. Den wirklichen Einfluss bei Ersteren kann man nur vermuten. Die Einladung von Star-Spielern? Teilweise sicher mehr ‘Zuschauer-Züchtung’ als ‘Spieler-Findung’?
Da ich eine fundierte Grundausbildung im Schwimmen (von ‘Wassergewöhnung’ bis ‘Fortgeschrittene’) für jedes Kind für sehr wichtig halte, hab ich vor über 30 Jahren unter unglaublichen Schwierigkeiten eine Schwimmabteilung im Verein gegründet. Nun haben wir Hunderte Kinder ab 5 Jahren - Tausende fragen an. (Schulen und Kommunen tun hier ja viel zu wenig, 10-Stunden Schwimmkurse sind teuer und völlig unzureichend). Unsere Basketballer haben so Zugang zu Vorschulkindern, die meist noch nicht im Fußball u.ä. gebunden sind. - Den Weg eine Schwimmabteilung zu gründen, empfehle ich nicht. Es war ein unmenschlicher Aufwand - erfolglos sabotiert sogar von einem hohen Schwimmfunktionär! Aber jetzt hat unsere Schwimmsportabteilung an die 700 Mitglieder - überwiegend Kinder. Natürlich gibt es auch eine leistungsbetonte Wettkampfgruppe.
Wer weiß noch andere ‘Zugangswege’ zum Minibasketball? Sie sollten für ‘normale’ Vereine gangbar sein!
-
Regelmäßige Schnupperangebote an Wochenenden ist eine Möglichkeit.
Mit vielen engagierten Trainern kann man einen solchen Tag organisieren. Während die Kinder mit den Basketballsport teilweise zum ersten mal in Berührung kommen müssen die Eltern mit Informationen versorgt werden - mögliche Trainingszeiten, Schuhwerk, auch die Eltern über ihre mögliche Beteiligung am neuen Hobby ihres Kindes in Kenntnis setzen.
Regelmäßige aussersportliche Events anbieten:
Schwimmen gehen
Geländespiele
Weihnachts - und Abschlussfeiern
u.a.Auch eine große Abwechslung im Training geben:
Auch andere Sportarten ausprobieren
Abenteuer und Erlebnissport
Teambuilding Maßnahmen
Eltern-Kind-TrainingDie letzten beiden Möglichkeiten benötigen natürlich eine längere Zeit. Kinder bringen mit der Zeit weitere Freunde mit.
Der Schnuppertag kreiert schnell viele Interessierte, ob sie bleiben hängt dann am Minitrainer.
Daher ist die Ausbildung dieser sehr wichtig. Aber die kommt zu kurz, bzw. es wird nicht viel wert drauf gelegt. Da muss sich etwas ändern- wie ?
Aber auch Spielfeste begeistern Kinder für diese Sportart. Ich werfe mal das DBB-Minifestival in den Raum. Die Grundsätze sind sehr löblich- die Miniregeln des DBB halte ich schonmal für einen Großen Fortschritt- nicht viele sehen das so.
-
Der Trainer ist ein ganz wichtiger Faktor. Er darf nicht dauernd wechseln, daher finde ich FSJ oä nicht geeignet. Es darf für Kinder zwischen 6 - 10 auch kein anderer Jugendlicher sein. Zur Unterstützung ja - ansonsten nein. Die Kinder brauchen eine verlässliche und “ältere” Bezugsperson.
Für mich ist auch das größere Problem, die Schnupperkinder (also die mal vorbeischauen, weil sie beim Fußball in die dritte Mannschaft gesteckt wurden oder weil sie in der Schule gerade BB spielen oder oder) bei der Stange zu halten.
-
anyway, Du hast recht! Nur: Wenn Du einen (guten) FSJ’ler bekommst ist der anfangs zwar nur ein wertvoller Helfer, gerade bei größeren Kinderscharen. Bleibt er aber auch nach seiner Dienstzeit im Verein, dann hast Du einen guten ausgebildeten Kindertrainer, schon mit einiger Erfahrung! Wir haben im Basketball gerade deren zwei, ohne die wir unsere Nachwuchsarbeit nicht mehr bewältigen könnten. Im Schwimmen auch einige …
Nicht nur ‘Mehr Minis braucht das Land’ - es braucht auch viel, viel mehr Trainer /Übungsleiter, die aber wesentlich schwieriger zu finden sind als die Minis selbst! Die laufen uns nur so zu … Trainer ‘von auswärts’ zu holen bringt für die ‘Gesamtbilanz’ ja nichts.
-
Ich möchte das Thema Minis von anderen Sportarten abwerben nochmal aufgreifen. Fußball, Handball, Hockey und Leichtathletik können Kinder schon in jüngerem Alter spielen.
Im Fußball kommt mit ca 10 Jahren (d.h. D oder E Jugend) ein Bruch für die Kinder. Es ist das Alter, wo nur mit 6 Feldspielern gespielt wird, d.h. die Mannschaften sind klein und -anders als bei den Bambini- werden nicht mehr alle Kinder immer eingesetzt. Hier müssen wir zugreifen. Diese Kinder haben meist schon eine gewisse Spielübersicht und sehen freie Mitspieler.
Ich bekam in den letzten Jahren auch einige Handballer (es war ihnen zu “hart” geworden) oder Hockeyer (es wurde stark gesiebt und die Jungs sollten in der dritten Mannschaft spielen).
Gerade Leichtathleten oder Turner (innen) kann man gezielt ansprechen, die interessieren sich oft für einen Ausgleich oder einen Hallensport. Vorteil ist hier, dass man es mit Kindern zu tun hat, die wirklich gerade aus laufen können und athletischer und koordinierter sind. Gezielt ansprechen bedeutet für mich mit den Trainern reden und die Sportler direkt ansprechen. Bei uns spielen die Leichtathleten in ihrem Training im Winter oft Basketball.
Hat hierzu jemand auch schon Erfahrungen gemacht ? -
Meine Tochter hat mit 6 Jahren mit Basketball angefangen. Bei uns in Berlin ist das Interesse an der Sportart bei den Kindern noch recht groß. Aber sehr viele hören bald wieder auf, da sehr früh ausgesiebt wird. Und für die aussortierten “kleinen” Kinder und überproportional vielen Mädchen gibt es kein vernünftiges Angebot. Und Basketball als Zweitsportart ist logistisch schwierig. Viele Vereine nutzen mehrere Hallen. Und mindestens einmal in Jahr ändern sich die Trainingstage und oft auch der Trainingsort. In den anderen Sportvereinen sind die Trainingstage jedoch jahrzehntelang “fix”.
-
Meine Tochter hat mit 6 Jahren mit Basketball angefangen. Bei uns in Berlin ist das Interesse an der Sportart bei den Kindern noch recht groß. Aber sehr viele hören bald wieder auf, da sehr früh ausgesiebt wird. Und für die aussortierten “kleinen” Kinder und überproportional vielen Mädchen gibt es kein vernünftiges Angebot.
Dieses Aussieben in dem Alter ist so ziemlich das dümmste, was man machen kann, Trainer die so vorgehen, haben noch nie etwas von “relative age effect” und akzeleriertem Wachstum gehört. Die Fußballer freuen sich dann über die Kids …
Das führt zu einem wesentlichen Punkt: Der DBB möge sich überlegen, ob nicht so ein bisserl altersgerechte Pädagogik und Entwicklungspsychologie den Curricula der Trainer gut tun würde. Das könnte etwas sinnvoller sein als der gehegte Ansatz “guter Spieler = guter Trainer = mehr_braucht_es_nicht”. Wenn man den typischen Basketballtrainer fragt, was denn der Unterschied zwischen den fachdidaktischen Konzepten z.B. der Herren Söll und Kurz ist, wird da herzlich wenig kommen.
-
Meine Tochter hat mit 6 Jahren mit Basketball angefangen. Bei uns in Berlin ist das Interesse an der Sportart bei den Kindern noch recht groß. Aber sehr viele hören bald wieder auf, da sehr früh ausgesiebt wird. Und für die aussortierten “kleinen” Kinder und überproportional vielen Mädchen gibt es kein vernünftiges Angebot. Und Basketball als Zweitsportart ist logistisch schwierig. Viele Vereine nutzen mehrere Hallen. Und mindestens einmal in Jahr ändern sich die Trainingstage und oft auch der Trainingsort. In den anderen Sportvereinen sind die Trainingstage jedoch jahrzehntelang “fix”.
Wir nehmen gerne noch Mädchen in Berlin auf. Welcher Berliner Vereins soll denn Mädchen in diesem Alter wirklich weg schicken? Und welche Sportarten sind das, wo sich die Hallenzeiten seit Jahrzehnten nicht geändert haben? Welche mit Winter und Sommerbetrieb? Bei uns ändern sich die Zeiten und Orte, da im Sommer einfach mehr Hallen für Training zur Verfügung stehen als im Winter (wo Fußball, Hockey u.a. in die Hallen kommen). Bei den jüngeren Spielern versuchen wir aber die Trainingszeiten möglichst fix zu halten.
-
Neben den akzelerierten Kindern gibt es auch die retardierten und die sind mir eigentlich fast lieber :-).
-
Mein Sohn ( 8 ) hat vor ein paar Monaten mit Basketball angefangen. Ausschlaggebend waren aus meiner Sicht drei Dinge:
- Er durfte mal bei Papas Mannschaft mitspielen. Was Papa macht kann nur cool sein. Und seitdem ist er alle zwei Wochen mit dabei.
- Beim Mini-Training wird (noch nicht?) so rumgebrüllt wie bei Gleichaltrigen auf dem Fußballplatz. Als ehr zurückhaltendes Wesen kommt ihm das sehr entgegen.
- Alle paar Wochen geht es zu Alba. Da ist Stimmung und man hat Vorbilder vor der Nase.
Mal sehen, vielleicht bringt er ja den Bezirk, aus dem der Meister von 1939 kommt mal wieder in die erste Liga
-
@RedBalloon26: Mädchen werden nicht weggeschickt, sondern vergrault. Wenn von der Ballschule in gleichem Anteil Jungs und Mädchen weitermachen, sind es zu 2/3 Jungs, die in den Spielen eingesetzt werden. Da heißt es auch schon mal “Jetzt spielen mal nur die Jungs”. Ein “Jetzt spielen nur die Mädchen” habe ich nie erlebt. Es gab Wettkämpfe nur für Jungs und Camps/Seminare nur für Jungs. Zu Beginn der U 10 Saison wurde der Jahrgang (je 8 Jungs und Mädchen) geteilt: Alle 2004er Jungs, das kräftigste Mädchen und 2 weitere Mädchen kamen in die 1. Mannschaft. Die anderen in die 2. Mannschaft, die mit den U9er-Jungs zu den Spielen aufgefüllt werden musste.
Als Begründung hieß es, dass die neuen Kinder noch Nachholbedarf haben. Nur, dass dies bei den langen Kindern offensichtlich nicht der Fall war und 5 der 6 Aussortierten seit der Ballschule dabei waren.
Da haben wir den Verein gewechselt. Seitdem ist sie das einzige Mädchen und bekommt endlich auch mal einen Pass von den Jungs. Ansonsten weiß man nichts mit ihr anzufangen. Nach der U10-Saison sollte sie zu den Mädchen. Aber die WU13 wurde aufgelöst und für die U15 ist sie nicht spielberechtigt. Keiner hatte eine Idee wie lange sie da nur mittrainieren sollte. Und irgendwie hatte sie gestört. Sie durfte dann in die U12,weil “es Schlechtere gibt”.Aber U12-Training ist sportlich überhaupt nicht fordernd für ein sportliches, konzentriert trainierendes Kind. Sie hat die beste Kondition in der Gruppe und kommt nicht einmal bei Spielen ins Schwitzen. Aber als ich fragte, wie man sie fördern könne (sie braucht dringend tägliches Training) wurde nur darauf hingewiesen wie wenig talentiert sie sei.Und in der Teamhierarchie steht sie deutlich hinter den Jungs, die kaum geradeaus laufen können aber sehr viel Aufmerksamkeit vom Trainer bekommen. Meine Tochter wird hingegen gar nicht wahrgenommen (“Ach, hat sie das Viertel durchgespielt?”- Ja, hat sie. Und ihre Aufmerksamkeitsspanne im Spiel beträgt exakt 8 Minuten).
Was Kinder bei der Stange hält, sind aber gerade auch kleine Zeichen der Wertschätzung: Kann sich der Trainer an meinen Namen erinnern? Merkt es jemand, wenn ich krank bin und fehle? Darf ich Übungen machen, die speziell meine Schwächen verbessern?
Die festen Trainingszeiten, die ich kenne, sind für Karate, Schwimmen, Rhythmische Sportgymnastik,Volleyball, Wasserspringen,Sportakrobatik, Rhönradturnen… -
1. So ziemlich jeder Verein hat Hallenprobleme, gerade von 16.00 - 18.00 Uhr. Zu Viele Teams und zu wenig Hallenzeiten. Und die Verantwortlichen probieren alle zu berücksichtigen. Ich kann da von zwei Vereinen reden BGZ und TuSLi, deren Hallenkapazität aufgrund hoher Mitgliederzahlen stark ausgereizt wird.
2. Die anderen Probleme kann ich nicht beurteilen.
@ alle, mich wundert im allg. das zu eindimensional gedacht wird. Gerade im koordinativen Lernalter sollten Kinder mehrere Sportarten ausüben und von mir aus mit Schwerpunkt Basketball. D.H. z.B. BBall, Leichtathletik und Turnen. Da sollten sich die Vereine mit anderen Sportvereinen aus anderen Sportarten vernetzen und koordinieren. Das Kind wird im Endeffekt eh bei der Sportart landen, welche ihm am meisten zusagt.
Und wer behauptet , daß es zeitlich nicht geht, dem kann ich sagen: ich habe es persönlich auch geschafft + Schule. -
@Delfin: Die Anzahl der Teilnehmerausweise oder die Anzahl der Mitglieder in den Sportvereinen sagt alleine nicht viel aus. Wichtig ist, wieviele Kinder regelmäßig trainieren und/oder spielen. In Berlin wird nach Gießkannenprinzip massiv geworben. Da fangen dann viele Kinder an und landen in der Statistik. Viele geben wieder auf, da sehr früh ausgesiebt wird oder sich doch keine rechte Lust einstellt. Es wird aber nicht sofort gekündigt (oder es gibt lange Kündigungsfristen) und Spielerpässe liegen auch ewig rum.
Meine Tochter ist eigentlich schon raus, wird aber bestimmt noch nächstes und übernächstes Jahr in der Statistik enthalten sein. -
Allen, die sich um den Minibasketball mühen und sorgen, ein gutes ‘Neues Jahr’, viel Freude mit Eueren Minis. Da ja Fotos (oder ‘Buidl’ wie man in München sagt) im SD keinen Platz haben ein Hinweis auf ein Fotos von dem U-12-Spiel DJK SBM : FC Bayern, das zeigt, wieviel Power und Leben in so einem Mini-Spiel strecken kann. (www.djksbm.de - Berichte vom Basketball - Minis braucht ….) - Da kommt Freude auf, auch wenn man so ein Spiel 96:107 verliert …
-
Danke!
-
Mehr Minis braucht das Land - so der Titel dieses Forum - Threads. Hat sich der BBV in Berlin auch gedacht und ruft auf, dass sich die Minis der Welt in Berlin treffen sollen, beim 11. Berliner Mini Turnier am 16. / 17. Mai 2015 in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Infos und Anmeldung gibts auf der Webseite!
-
Mehr Minis braucht das Land - so der Titel dieses Forum - Threads. Hat sich der BBV in Berlin auch gedacht und ruft auf, dass sich die Minis der Welt in Berlin treffen sollen, beim 11. Berliner Mini Turnier am 16. / 17. Mai 2015 in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Infos und Anmeldung gibts auf der Webseite!
Sicher toll für all die Kinder, deren Vereine sich die Teilnahme leisten können. Großes Lob an ALBA! Beim Studium der Ausschreibung allerdings eine kleine Enttäuschung: Es wir 4 : 4 gespielt. Wenn Vereine mit 10 - 12 Kindern anreisen, sitzen die nach langer Reise auch noch unnötig lang auf der Bank. Kinder wollen doch spielen! Die mir bekannten Argumente für 4 : 4 sind wirklich nicht sooo zwingend - vor allem wenn es sich um ein so großes Turnier mit so enormen Zeitaufwand handelt!
Nachtrag zum 23./24.11.14: Das tolle U 12-Spiel DJK Sportbund München : FC Bayern I (96:107 für FCB) hat nun eine Fortsetzung gefunden: DJK SBM : FC Bayern II 107:67 ( 58:38 ). ‘107’ scheint eine besondere Zahl zu sein … Beim FCB und beim DJK SBM kann man also schon sagen: ‘Gute Minis hat unser Land’. Für noch bessere wird wird fleißig trainiert ….
-
Ja großes Lob an ALBA, auf alle Fälle, vor allem, da sie es geschaftt haben, dass in München der Eindruck entstanden ist, ALBA würde das Berliner Mini Turnier organisieren. Dem ist ja nicht so, veranstaltet wird das Turnier vom Berliner Basketball Verband, was auch schon das Logo links oben ausdrückt und die in der Mini-Kommission vertretenen Vereine.
4:4 im Mini Bereich - ich weiss, dass das in Bayern und in den Kreisverbänden in Bayern ein rotes Tuch ist. Das soll uns aber nicht davon abhalten, das Spiel der “Kleinen” nicht so komplex zu organisieren. 3 gegen 3 wäre besser, aber dann kommen Deine aufgezählten Nachteile noch mehr zum tragen. Scoute mal in einem Spiel den Ballbesitze eines deiner fünften Spieler auf dem Feld. Ob der da nun mitrennt oder nicht…. -
Ja großes Lob an ALBA, auf alle Fälle, vor allem, da sie es geschaftt haben, dass in München der Eindruck entstanden ist, ALBA würde das Berliner Mini Turnier organisieren. Dem ist ja nicht so, veranstaltet wird das Turnier vom Berliner Basketball Verband, was auch schon das Logo links oben ausdrückt und die in der Mini-Kommission vertretenen Vereine.
4:4 im Mini Bereich - ich weiss, dass das in Bayern und in den Kreisverbänden in Bayern ein rotes Tuch ist. Das soll uns aber nicht davon abhalten, das Spiel der “Kleinen” nicht so komplex zu organisieren. 3 gegen 3 wäre besser, aber dann kommen Deine aufgezählten Nachteile noch mehr zum tragen. Scoute mal in einem Spiel den Ballbesitze eines deiner fünften Spieler auf dem Feld. Ob der da nun mitrennt oder nicht….Pardon, mir ging es primär um Mini-Basketball. Da kann man schon mal weniger auf ein Logo ‘links oben’ achten. Die ‘Zustände’ in Berlin sind wie auch andernorts manchmal undurchsichtig. Für den Nicht - Berliner steht ALBA für Berlin. Beispiel: ‘In der Mini-Kommission vertretene Vereine’. Sind nicht alle Berliner Vereine da vertreten?
Aber zum Thema 4:4. Es liegt wohl auch daran, wie ‘gut’ das Training für U 10 und U 12 ist, ob und wie schon Grundlagen bei der U 8 gelegt werden. Jedenfalls stehen bei unseren U 10, vor allem aber U 12-Spielen fast alle (bis auf 1, selten 2 Spieler) auf der Liste der Korbwerfen.
Dann hatten sie mutmaßlich auch Ballbesitz und rannten nicht nur so einfach auf dem Feld herum.Der DJK Sportbund München macht kontinuierlich Miniarbeit allerdings auch nicht erst seit ein paar Jahren, sondern seit Jahrzehnten … Nur Kinder die auch spielen werden auf Dauer dem Basketball die Treue halten. Die planlos herumlaufenden werden später schon eine Funktion im Verband finden.
-
Ich spreche für einen kleinen Dorfverein. Hier gibt es gute Jahrgänge und schlechte. Manchmal (oft) ist tatsächlich der fünfte Spieler quasi nicht im Spiel. Er rennt immer mit rauf- und runter. Mit Glück steht er in der Verteidigung richtig zwischen Mann und Korb und wenn ich einen Aufbau mit Überblick auf dem Feld habe, dann kann er sogar mal einen Pass bekommen. Vier gegen vier finde ich eigentlich richtig, weil Kinder unter 10 selten einen so guten Überblick haben, dass sie mehr als zwei Mitspieler sehen. Wenn wir führen, dann ist auch mein Ziel immer, dass alle einen Korb werfen.
-
Vier gegen vier finde ich eigentlich richtig, weil Kinder unter 10 selten einen so guten Überblick haben, dass sie mehr als zwei Mitspieler sehen. Wenn wir führen, dann ist auch mein Ziel immer, dass alle einen Korb werfen.
Vier gegen vier ist für U10 sicher die richtige Spielart, vor allem weil Kinder noch nicht so viele Eindrücke verarbeiten können. Das Spiel wird für Sie sehr unübersichtlich.
Natürlich könnte man sagen,spezielle Laufwege einüben…
Das ist definitiv kontraproduktiv für die Spielerentwicklung, da die Fähigkeit neue Situationen einzuschätzen und dementsprechend zu reagieren nicht ausgebildet wird.Und das wichtigste Ziel muss die Spielerausbildung sein - Sieg oder Niederlage ist unerheblich- wichtig ist, dass die Kinder den Eindruck haben, sie haben ein tolles Spiel gehabt.
Mir fällt auf, dass viele Mannschaften (gerade die 2. oder die aus kleineren Ortschaften) aus einem bis drei Spieler bestehen, die Basketball spielen können und sehr stark (viel stärker) als ihre Gegenspieler sind, sodass diese Pausenlos im 1-1 oder 1-2 punkten können. Die anderen sind “Figuren” die nicht mitspielen.
Natürlich kann man auf diese Art Spiele gewinnen- ist das aber sinnvoll für alle beteiligten Spieler? -
in Hessen gab es mal eine Regel für Minispiele, die so ähnlich war: für Sieg gab es Tabellenpunkte, für die Höhe des Siegs noch mal abgestuft unterschiedlich viele. Dann gab es für jedes Kind, das einen Korb erzielt hat, nochmal einen Punkt dazu. Wenn also ein Team gewonnen hat und nur zwei Kinder gepunktet haben, dann konnte es bei dieser Regel sein, dass das Verliererteam bei dem alle 10 Kinder einen Korb geworfen haben, mehr Tabellenpunkte bekommen haben. Irgendwie zu kompliziert, aber es zeigt gute Ansätze
-
U 10: 5 : 5 oder 4 : 4 : Weitere Meinungen erwünscht!
-
Gerade unter dem Aspekt “Mehr Minis braucht das Land” ein klares 4:4.
Das mag für die Kinder, die vom Elternhaus geprägt schon früh auf Basketball geeicht sind, durchaus unterfordernd sein. Die brauchen das 4:4 tendenziell nicht. Für diese ist dann ein Mittrainieren, wenn nicht gar ein Mitspielen in der U12 angebracht.
Aber Kinder ohne “Basketballeltern” fangen im Normalfall mit 7, 8, 9 Jahren an Basketball zu spielen, überhaupt einen Ball mit der Hand zu “bewegen”. Und dann müssen Sie vergleichsweise technisch anspruchsvolle Dinge wie Dribbeln, aber nicht die zweite Hand dazu, nur zwei Schritte mit Ball, auch und vor allem Passen, Fangen des Balles usw. erlernen und umsetzen. Das ist in etwa die Phase der 4,5 Jährigen Fussballer, die alle hinter dem Ball herrennen und wer als erster da ist, tritt dagegen. Nur x-mal schwieriger.
Weiter. Da steht nun so ein Knirps nach erfolgreichem Dribbeln mit dem Ball in beiden Händen. Weiß auch, jetzt muss ich passen. 5:5 vs. 4:4. So ein Knirps entscheidet sich schneller, wenn nur 5 anstatt 15 Eissorten im Angebot sind. Ebenso ob er nun 4 oder nur 3 (oder sogar nur 2 bei einem 3:3 - warum nicht) Anspielstationen hat.
Das “Mehr” an Platz und das “Weniger” an Entscheidungsmöglichkeiten führt zu mehr an Erfolg, weil die Wahrscheinlichkeit steigt, dass keiner beim Dribbel im Weg steht und der Pass auch ankommt. Und genau das führt dazu, dass Minis dabei bleiben, weil sie nicht überfordert wurden.
4:4 hilft Minis beim “Dabeibleiben”.
-
3:3 auf 2 Körben/Feldern - ist wegen FIBA 3on3 zwingend und zugleich sinnvoll
-
4:4 Die Gründe hat Herr_Fuchs sehr gut beschrieben. Allerdings wird in meinen Augen zu wenig von den Trainern getan, um die Kinder vom “Fußball-Verhalten” abzuhalten (=ich schnapp mir den Ball und versuche, Punkte zu machen). Im Training wird das Zusammenspiel geübt. Aber im Spiel zählt nur der Erfolg im 1:1.
Und fürs Dabeibleiben ist es vor allem wichtig, welche Perspektiven man den Kindern bietet. Die Kinder hören nicht auf, weil sie überfordert sind, sondern weil bei den 8-9 Jährigen bereits klar gemacht wird, dass sie nicht gut genug sind. Alles dreht sich um die Talente, oder die, die es werden könnten.
In Berlin spielt man im Minibereich 4:4. Das sollte dann auch im Turnier beibehalten werden. Wenn man viele interessierte Kinder im Team hat, haben die Vereine sowieso vorsortiert in Kinder, die spielen dürfen und solche, die nur trainieren, da sie nicht gut genug sind. -
Meine Stimme geht klar an 4 : 4! Zu den genannten Gründen kommen für mich noch 2 dazu:
-
Zumindest bei uns spielt die U10 oft in Turnierform und dann auf Querfeldern. Da stehen dann auf engem Raum selbst bei 4 : 4 acht Kinder und für 1 - 1 Aktionen ist oft kaum Platz. 5 : 5 geht da gar nicht! 3 - 3 wäre da wirklich am besten.
-
Gerade bei den Jüngeren ist Sport noch nicht alles. Ich komme von einem kleinen Dorfverein und da bin ich froh, wenn ich in der U8 - U10 regelmäßig acht Kinder im Training habe. Da kann durch Geburtstage, Krankheit oder Reisen aber schnell mal jemand fehlen. Bei 4 - 4 fahre ich auch mit 6 Kindern los, wird 5 - 5 gespielt, reicht mir das nicht. Bei Älteren wird auch mal auf eine Geburtstagsfeier verzichtet, wenn ein Spiel ansteht. Bei 6 - 8jährigen will ich das nichtmal ansprechen.
-
-
4 : 4 - wäre gut, ich finde die vorgenannten Gründe alle zutreffend. Wir spielen allerdings bei U 10 und U 12 im BV Pfalz 5:5.
Gerade das Argument, dass ich beim 4:4 auch mit 8 Kindern ein Team melden kann ist wichtig für kleinere Vereine. Die großen mit viel Zulauf können ja auch zwei / drei Teams melden.