Höhere Eigenkapitalquote für Basketballvereine
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Wenn man sich so die Bilanzen vieler Vereine in der PRO A im Bundesanzeiger anschaut, ist Eigenkapital nahezu nicht vorhanden. Da braucht es einen nicht zu wundern, dass es den einen oder anderen Verein umhaut. Dazu kommt, dass die Vereine die Veröffentlichung soweit wie möglich rausschieben.
Es müsste soweit Eigenkapital vorhanden sein, dass man bestimmte Quoten für Einbusen durch Zuschauerrückgang kompensieren kann (z.b. 25 % der Einnahmen der letzten Saison über Eintrittsgelder). Des Weiteren sollte Zusagen für Sponsorengelder nicht ausreichen - das Geld müßte cash bei den Vereinen vorliegen.
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Im Bundesanzeiger werden die Zahlen von Unternehmen veröffentlicht. In der Regel haben die Vereine Ihre Berichte 2009/2010 veröffentlicht. Gib mal Paderborn Baskets oder BG Karlsruhe ein und dann mal Bayern München ein, da wird einem ganz schön schwindelig von den Unterschieden.
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Des Weiteren sollte Zusagen für Sponsorengelder nicht ausreichen - das Geld müßte cash bei den Vereinen vorliegen.
Dieser Vorschlag ist völlig utopisch, weil dann ein Großteil der Clubs sich zurückziehen würde. Niemand bürgt privat in größerem Maße wenn es nur um eine Saison geht. Auch hat kaum ein Club soviel finanzielle Mittel, dass man im Voraus schon den halben Etat als SIcherheit hinterlegt.
Zudem ist Eigenkapital nicht notwendig, wenn keine oder kaum Kapitalgüter für den Geschäftsbetrieb notwendig sind. Höheres Eigenkapital würde damit totes Kapital bedeuten, denn bare Mittel würden ja nur vorgehalten, um im Notfall damit Zahlungen zu leisten.
Für Basketball gibt es keine Bilanz des FC Bayern München, da nur die Fußball AG eine hat. In der normalen Vereinsbilanz geht die BB-Abteilung im GEsamtverein unter.
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Das ist Auslegungssache mit dem toten Kapital. Der Ökonom Schmalenbach bezeichnete Gewinn als ein Puffer für schlechte Zeiten eines Unternehmen. Da zu Beginn keine Gewinne da sind, muss Eigenkapital diese Funktion erfüllen. Gewinne und Verluste beeinflussen ja direkt das Eigenkapital.
Schaut man sich den Bericht der BG Karlsurhe und der Paderborn Baskets an, sieht man Deckungslücken einer Budegtsumme für eine ganze Saison. Die laufen also ständig den Ausgaben hinterher. Andere Vereine machen das nicht, wo bleibt da der Wettbewerb.
Mir ist auch klar, das der Basketball des FC Bayern nicht solche Dimensionen hat, sondern ein kleiner Bestandteil ist, doch widerlegt dir gerade diese Bilanz, deine getroffene Aussage. Bayern erwirtschaftet regelmäßig Gewinne und bildet freie Rücklagen und schüttet die Gewinne nicht alle aus. Somit hat der Verein die Möglichkeit gleichbleibend Leistungen auf hohem Niveau zu bringen, da der Verein nicht den unmittelbaren Schwankungen der Einnahmen/sportlichen Erfolg ausgesetzt ist.
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Das ist Auslegungssache mit dem toten Kapital. Der Ökonom Schmalenbach bezeichnete Gewinn als ein Puffer für schlechte Zeiten eines Unternehmen. Da zu Beginn keine Gewinne da sind, muss Eigenkapital diese Funktion erfüllen. Gewinne und Verluste beeinflussen ja direkt das Eigenkapital.
Genau, Schmalenbach der Spezialist in Sportökonomie….
Sportbusiness ist immer noch ein sehr kurzfristiges Geschäft. Es gibt zwar Clubs, die sich etwas aufgebaut haben, es ist aber einfach utopisch, dass man mit Gewinneinbehaltungs- oder Eigenkapitalvorgaben das Hauptproblem löst: Gebe nur das aus, was man auch hat.
Schaut man sich den Bericht der BG Karlsurhe und der Paderborn Baskets an, sieht man Deckungslücken einer Budegtsumme für eine ganze Saison. Die laufen also ständig den Ausgaben hinterher. Andere Vereine machen das nicht, wo bleibt da der Wettbewerb.
Und woher weißt du, dass die Verluste nicht mit Gesellschafterdarlehen gedeckt werden? Diese werden z.B. im Sportbereich recht höufig genutzt, um zum einen nicht völlig auf einen Anspruch für das gegebene Geld zu verzichten und auch um steuerrechtlichen Nachteile zu vermeiden.
EDIT: Diese Gesellschafterdarlehen übernehmen z.B. die Funktion des Eigenkapitals, da es Verluste ausgleicht.
Mir ist auch klar, das der Basketball des FC Bayern nicht solche Dimensionen hat, sondern ein kleiner Bestandteil ist, doch widerlegt dir gerade diese Bilanz, deine getroffene Aussage. Bayern erwirtschaftet regelmäßig Gewinne und bildet freie Rücklagen und schüttet die Gewinne nicht alle aus.
Nochmal: Die Bilanz der FC Bayern AG, ist die der Fußballabteilung (nicht Basketball). Der Gesamtverein FC Bayern München e.V. veröffentlich bei ebundesanzeiger.de keine Bilanz, da Vereine (also in der Rechtsform e.V.) diese nicht veröffentlich müssen. Weiterhin schüttet der Gesamtverein auch keine Gelder aus, weil ihm dies verboten ist. Auch Rücklagen darf ein e.V. nicht beliebig aufbauen, da er sonst die steuerlichen Privilegien gefährdet.
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Es geht doch darum, dass es sich beim Fußball wie beim Basketball auch um Sport handelt. Warum soll es da gehen und woanders nicht.
Natürlich sind die Budgets im Basketball geringer als im Fußball, das ändert jedoch nichts am Kern der Aussage.Auch ist Schmalenbach kein Sportguru gewesen, es geht aber um wirtschaftliche Unternehmen. Schließlich sind die Spielbetriebe in der PRO A keine e.V. sondern i.d.R. GmbH’s.
Bei allen Dienstleistern gibt es i.d.R. geringe Sachanlagen und trotzdem haben diese Eigenkapital aufzuweisen, wenn Sie in der Bonität gut beurteilt werden sollen.
(Zu Schmalenbach - Schade, dass man gute allgemeingültige Aussagen der Vergangenheit immer als überholt darstellen will … Wenn es regent, werden die Straßen nun mal nass, wie man aus dem Engischunterricht weiß )Wenn einer sagt, der Profisport sein kein komerzielles Gebilde und sei somit nicht diesen Regelen unterworfen, dann weiß ich leider auch nicht weiter. Aber es gab ja auch eine Menge Menschen, die sich F…-Aktien gekauft haben.
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Es geht doch darum, dass es sich beim Fußball wie beim Basketball auch um Sport handelt. Warum soll es da gehen und woanders nicht.
Natürlich sind die Budgets im Basketball geringer als im Fußball, das ändert jedoch nichts am Kern der Aussage.Natürlich ändert das etwas. Zudem ist ja beim Fußball auch nicht mehr Eigenkapital da, in Deutschland wirtschaftet man eben nur vorsichtiger. Wie es anders läuft, kann man ja z.B. in Spanien sehen.
Auch ist Schmalenbach kein Sportguru gewesen, es geht aber um wirtschaftliche Unternehmen. Schließlich sind die Spielbetriebe in der PRO A keine e.V. sondern i.d.R. GmbH’s.
Natürlich war er kein Sportguru. Schmalenbachs Theorien allgemeiner Betriebswirtschaftslehre laufen nur bei einem spezifischen Branchenproblem ins Leere.
Die besten Regeln helfen nicht, wenn sich das grundsätzliche Arbeiten damit nicht vereinbaren lässt. Daher, um es grob darzustellen, gilt beim Sport: Wenn Sportclubs Anbieter von Freizeitvergnügen und Sponsoringleistungen sind, dann können diese nicht von ihren Kunden verlangen sich weit im Voraus festzulegen.
Folglich ist der Profisport sehr kurzfristig orientiert und man kann nicht mit Pflichtvorgaben die Leute zwingen, das zu ändern. Das geht wesentlich effektiver, wenn man Vorteile aufweist, wieso sich langfristiges Arbeiten doch rentiert oder zum Beispiel Anreize schafft (was anderes als Vorgaben).Wenn einer sagt, der Profisport sein kein komerzielles Gebilde und sei somit nicht diesen Regelen unterworfen, dann weiß ich leider auch nicht weiter.
Danke, dass du mir unterstellst, ich würde wirtschaftliche Zusammenhänge in bestimmten Unternehmen nicht verstehen… Brauchen wir auch nicht weiter zu diskutieren.
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Ich wollte dich nicht beleidigen und möchte mich dafür entschuldigen, falls es so rüber gekommen ist.
Ich wollte sagen, dass man die wirtschaftlichen Komponenten nicht einfach wegdiskutieren darf, indem man auf Besonderheiten einzelner Bereiche hinweist. Grundlegende Mechanismen sollte man trotzdem oder gerade deshalb große Aufmerksamkeit schenken. Es ist liegt doch nahe, worauf der langanhaltende Erfolg der Bayern im Fußball basiert. Andere Vereine können oft kurzfristig einen sportlichen Erfolg vorweisen, haben jedoch Probleme, wenn es mal eine Saison wirtschaftlich nicht so läuft. Dortmund hatte mal viel Geld gemacht und gleich wieder unter die Menschen gebracht. Davon scheinen Sie sich jetzt erst wieder zu erholen.
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Ich wollte sagen, dass man die wirtschaftlichen Komponenten nicht einfach wegdiskutieren darf, indem man auf Besonderheiten einzelner Bereiche hinweist.
Wo habe ich denn geschrieben, dass es diese Komponenten nicht gibt?
Ich halte es nur für einen falschen Angriffspunkt als Basis Theorien der allgemeinen Betriebswirtschaftslehre heranzuziehen. Sportunternehmen sind keine klassischen Wirtschaftsunternehmen.
Das sieht man zum Beispiel sehr gut an börsennotierten Sportunternehmen. Oberste Priorität liegt nämlich trotz allem Geldverdienens immer noch auf dem sportlichen Erfolg. Auch der FC Bayern agiert nicht so, wie er agiert, weil er maximalen Gewinn erreichen will, sondern sportlichen Erfolg.
Und dieser sportliche Erfolg sorgt eben für viele Besonderheite, z.B. die genannte Kurzfristigkeite bei vielen Planungen. Es gibt ja z.B. auch keine Sportler, die einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten.
Grundlegende Mechanismen sollte man trotzdem oder gerade deshalb große Aufmerksamkeit schenken.
Ja, einen solchen hab ich auch genannt, der meiner Meinung nach vor allen zuerst kommt: Nicht mehr ausgeben als einnehmen. Wenn das gemacht wird, braucht man auch keine Eigenkapitalvorgaben, da dadurch alleine schon weniger Risiko eingegangen wird. Logischerweise heißt das nicht, dass nicht mal Schulden gemacht werden, aber es heißt, dass man nicht dauerhaft Verluste machen kann.
Die Baustelle Eigenkapital ist eine, die relativ später erst zu tragen kommt. In der BBL funktioniert das zwar mit der Vorgabe, aber in der BBL gibt es einen sportlichen Mindestetat, der 3mal so groß ist, wie der festgelegte Mindestetat in der ProA. An wieviel Eigenkapital hast du bei einer solchen Vorgaben denn gedacht?
Und dann bleibt auch die Frage: Wer finanziert die 350000 oder mal 50% davon, die vor der Saison bar zur Verfügung stehen sollen?
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Vielleicht sollten die Vereine dazu verpflichtet werden 10 % der Zuschauereinnahmen anzusparen, bis sie dann in 5 Jahren 50% angespart haben. Bei den zugrundegelegten Zuschauereinnahmen könnte man eine rollierende Planung durchführen - d.h. die Zuschauereinnahmen der letzten 5 Jahre werden unerschiedlich gewichtet.
Bei den Sponsorengelder könnten 5% der Einnahmen in ein Gesamtbudget der PRO A fließen die für die langfristige Planungen von Hallen, Schirigehältern usw. einfließen. Das heißt Zukunftsobjekte der Liga. Kein Topf für begangene Fehler einzelner Vereine.
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Vielleicht sollten die Vereine dazu verpflichtet werden 10 % der Zuschauereinnahmen anzusparen, bis sie dann in 5 Jahren 50% angespart haben. Bei den zugrundegelegten Zuschauereinnahmen könnte man eine rollierende Planung durchführen - d.h. die Zuschauereinnahmen der letzten 5 Jahre werden unerschiedlich gewichtet.
Bei den Sponsorengelder könnten 5% der Einnahmen in ein Gesamtbudget der PRO A fließen die für die langfristige Planungen von Hallen, Schirigehältern usw. einfließen. Das heißt Zukunftsobjekte der Liga. Kein Topf für begangene Fehler einzelner Vereine.
Ich glaube, dass du hier in diesem Thread gewaltig auf dem Holzweg bist. Die Realität ist eben manchmal komplexer als die Annahmen, die bestimmten Theorien zugrunde liegen. Ganz abgesehen davon dokterst du mit deinen Vorschlägen nur an den Symptomen herum und löst nicht die Probleme.
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Zumal die veröffentlichten Bilanzen dir ja auch nur in einem sehr begrenzten Maße Auskunft über die tatsächliche Verfügbarkeit von Geldmitteln den jeweiligen Vereinen geben. Da gibts einfach viel zu viele Komponenten in der Bilanzierung im Sport die man von außen eben mal nicht so schnell überblickt und in den Gesellschaften garantiert höchst unterschiedlich gehandhabt werden. So ein schneller Blick in den Bundesanzeiger bringt da eher wenig, ein Vergleich mit dem nahezu souveränsten europäischen Sportverein gleich gar nicht.
Auch den Grundgedanken, Sportvereinen eine Eigenkapitalquote aufzudrängen find ich im Ansatz schon verkehrt. Appell und Kontrolle an seriöses Handeln und wirtschaften (“man kauft sich nur das ein, was man sich durch Sponsoren auch leisten kann”) und eben auch mal ein genaueres Hingucken der Liga würd ich mir da viel eher wünschen. Beispiel Düsseldorf: Auf dem Papier sollen wohl 1.6 Mio Euro gestanden haben - wie die Realität ausgesehen hat wissen wir. Da werden gigantische Luftschlösser gebaut und Spieler eingekauft, ohne dass dem eine solide wirtschaftliche Basis (= Finanzierung) voraus geht bzw. Verbindlichkeiten nur verzögert oder gar nicht bezahlt werden und sich weiter aufhäufen. Hier hat das Lizenzierungsverfahren mit Prüfung und Nachweis aller Einnahmen in Abgleich auf die zu erwartenden Ausgaben einfach versagt, eine sportliche Teilnahme von Düsseldorf unter solchen Bedingungen hätte es in meinen Augen nie geben dürfen wenn man so hört was da teilweise so Phase war…
Letztlich brauch ich keine Unsummen an gezeichnetem Kapital, dass ich sinnlos auf meinen Konten vorhalten muss ohne damit wirklich arbeiten zu können - das geht im Übrigen insbesondere gegen die kleinen Vereine! Sondern sollte es vielmehr jedem Verein freigestellt werden im Rahmen seiner Möglichkeiten mit einer halbwegs soliden Kosten- und Leistungsrechnung, die allerdings möglichst objektiv aber eben gern auch engmaschiger geprüft werden sollte, zu arbeiten. Ich möchte keinen vorgeschriebenen Sicherheitspuffer, vielmehr eine realistische Planung und Kontrolle! Da hat die Liga bislang in meinen Augen viel zu oft versagt…
Manche Ansätze hierfür gibt es ja schon, wird aber in meinen Augen nicht scharf genug verfolgt bzw. scheitert sicher auch ein Stück weit an den sportlichen Gegebenheiten des teils auch eher unsicheren Sponsoring-Geschäfts. Aber wenn man hier mal durchgreifen würde und solide Rechnungen aufstellt, dann stellen sich andere Probleme erst gar nicht.
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Herr_R.
die möglichkeit der vereine mehr oder minder “luftetats” zusammenzuwünschen, geht davon doch nicht weg, dann rechne ich halt wunderbar konservativ und verantwortlich mit summen die mir mein buddy xyz durch seine firma blablubb als sponsoring zugesagt hat, wenn das geld dann nie ankommt…tja blöd gelaufen. -
Es ist schon interessant, was passiert, wenn jemand einen Thread aufmacht und die Umsetzung anerkannter allgemeiner betriebswirtschaftlicher Grundsätze im professionellen Basketball vorschlägt.
Einfach um das ständige Hintenrunterkippen oder “kreative Buchen” von Vereinen einzuschränken. Natürlich hilft Eigenkapital genau da. Verluste können eben abgefedert werden, nur auf dem Papier zugesagte Zahlungen schlagen auch nicht voll durch, da das Eigenkapital eben tatsächlich da sein muss. Es würde dem ganzen System deutlich mehr Stabilität und Professionalität geben. Aber wer will das schon? Offensichtlich ist der Aufschrei groß, die Zustimmung klein.
Wie war denn das mit den Mindestanforderungen an Etat und Hallenkapazität? Das hat auch für den einen oder anderen Verein große Schwierigkeiten bedeutet. Aber man hat eine Richtung vorgegeben und hat über die Jahre es geschafft, aus den Turnhallen raus zu kommen und in richtige “Arenen”.
Das Eigenkapital sinnlos rumliegt, stimmt natürlich nicht. Man kann es in Umlauf- oder Anlagevermögen investieren. Wenn ein Privatmann ein schuldenfreies Haus hat und es kommen schlechte Zeiten, kann er es beleihen und kommt sofort zu Geld. Dass sich die Klubs keine eigenen Hallen leisten können, ist mir auch klar. Das ist nur als Beispiel gedacht. Umlaufvermögen kann man liquidieren, unbelastetes (da durch EK finanziert) Anlagevermögen beleihen, wenn Verlust gemacht wird. Ist kein EK vorhanden, geht es gleich an die Existenz.
Wie man einen nachdenkenswerten Vorschlag so rundweg ablehen kann, ist mir schleierhaft. Scheinbar ist man mit den “auf Kante genähten” Verhältnissen zufrieden. Wenn man allen Vereinen vorschreibt, entsprechend EK aufzubauen, gilt es für alle.
Übrigens ist der FC Bayern im Basketball immer noch der e.V. und selbst als Kapitalgesellschaft hätte er deutlich mehr finanzielle Mittel als Karlsruhe oder Paderborn. Ein schon Wettbewerbsunterschied besteht bereits.Man würde das ganze System stabiler machen, aber das ist offensichtlich hier nicht gewollt.
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@ bemha
Vielen Dank für Deinen Beitrag - du triffst den Nagel auf den Kopf. Ich war schon innerlich am Verzweifeln.
Viele scheinen an der Haltung “Leben auf großem Fuß ohne eigene Mittel nichts Anrüchiges zu finden”, obwohl es viele negative Beispiele in der jüngsten Zeit gab. Vielleicht ist dies der gegenwärtige Zeitgeist.
Hier einige Erklärungen zu einzelnen Begriffen, um die es bei diesem Thema inhaltlich geht:
**Das Eigenkapital **bedeutet nicht anderes, als das finanzielle Mittel seitens des Eigentümers (i d. R. der Spielbetrieb) aufgebracht werden. Der Verantwortliche spielt hier sozusagen mit eigenem Einsatz.
**Die Liquidität **beschäftigt sich mit den Ein- und Auszahlungen des Wirtschaftssubjektes (im folgenden Spielbetrieb genannt). Insbesondere die Möglichkeit seinen Verpflichtungen nachzukommen (Auszahlung der Spielgehälter, Mieten usw.) sowie den Einzahlungen (Sponsorenggelder sowie Eintrittsgelder).
**Die Selbstfinanzierungskraft (**Hier eines der zentralen Gesichtspunkte) beschäftigt sich mit dem Thema ob es dem Spielbetrieb möglich ist, durch seine eingehenden Umsatzerlöse ein Geldvermögen aufzubauen, welches für Investitionen und den laufenden Betrieb reichen muss. D.h. sind die mit dem Umsatz verbundenen Einzahlungen größer als die damit verbundenen Auszahlungen. Damit ein Spielbetrieb wirtschaftlich erfolgreich ist, muss mittelfristig eine positive Kraft der Selbstfinanzierung vorhanden sein. Aber auch kurzfristige Liquiditätsengpässe sind für den Bestand eines Spielbetriebs nicht vorteilhaft. Ist die Selbstfinanzierung letzendlich nicht gegeben, wird der Spielbetrieb dauerrhaft ein Zuschussbetrieb sein, der von externen Geldgebern (darunter fällt auch das Darlehen eines Geschäftsinhabers, da bei Kapitalgesellschaften keine Nachschusspflicht besteht) abhängt und somit den Launen dieses Geldgebers. Zudem muss ein Geldesel da sein, der uneingeschränkt Geld nachschießen kann. Sprich der Geldgeber muss über die nötige Selbstfinanzierungkraft verfügen.
Das Eigenkapital als totes Vermögen auf der Bank rumlungert ist eine Aussage, die sich weder auf wirtschaftliches Fachwissen noch aus praktischen Erfahrungen im Geschäftsleben berufen kann. Das Vermögen eines Unternehmens befindet sich ständig in Bewegung. Es finden ständig Ein- und Auszahlungen statt, dazu gehört auch Eigenkapital. Es besagt lediglich, dass ein Unternnehmen, dass sein Eigenkapital nicht durch Verluste aufzehrt, im Schnitt über eine bestimmte finanzielle Masse verfügt, die es für seinen Zahlungsverkehr zur Verfügung hat. Das gleiche trifft auf das Fremdkapital zu, nur dass hier diese Gelder für einen bestimmten Zeitpunkt zur Verfügung stehen.
Eigenkapital eröffnet die Möglichkeit, Projekte anzugehen, die keiner Zustimmung dritter Geldgeber bedarf. Dies ist von Vorteil, wenn man selbst von einem Projekt überzeugt ist, dass Dritte nicht so positiv beurteilen. Dies hat entscheidenden Einfluss auf die unternehmerischen Möglichkeiten eines Spielbetriebes. Siehe Bayern München, die Ihre Vision im Basketball eben verwirklichen können.Der Vorschlag sich auf eine Kosten- und Leistungsrechnung bei der Vergabe von Lizenzen zu beschränken, verkennt, dass die Kosten- und Leistungsrechnung nur als Instrument für interne Zwecke eines Unternehmens dient. Für Dritte (Lieferanten, Fiskus und Gläubiger) gibt es eine Gewinn und Verlustrechnung (Erfolgsrechnung eine Unternehmens während eine bestimmten Zeitraums - i.d.R. ein Jahr) sowie eine Bilanzierung (stichtagsbezogene Vermögensaufstellung). Zudem spield der Liquiditätsstaus eine immer größere Bedeutung.
Leider ist die Qualität der G&V und der Bilanz zurückgegangen, da die schnellen Veröffentlichungszeitpunkte immer mehr die Qualität der Zahlen auf Ihren Wahrheitsgehalt reduziert. Es sind zuviele Abgrenzungen enthalten, die immer mehr Spekulationen zulassen. Dies ist natürlich dem einen oder anderen unseriösen Geschäftsführer gerade recht.
Es gibt bei der Beurteilung von Unternhemen klare Regel, welche sich mit der Eigenkapitalquote sowie der Selbstfinanzierungskraft (Basel 2) beschäftigen. Je besser beide Kriterien sind, umso bessere Konditionen sind erzielbar.
Leider basieren nicht alle Handlungen in der Wirtschaft auf wirtschaftlichen Übelegungen, sondern es spielen viel zu häufig persönliche Interessen einzelner Personen eine große Rolle, die nichts mit dem betroffenen Unternehmen zu tun haben. Insbesondere da, wo Eigentümer und Geschäftsführer nicht ein und dieselbe Person sind. Somit können Dritte - die zu weit außen stehen - schlechte Entscheidungen, aus unternehmerischer Sicht, und wirtschaftlich sinnvollen Entscheidungen nicht unterschieden werden. Dies führt dann häufig zu falschen Vorstellungen wirtschaftlicher Zusammenhänge.
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also ich habe mich hier auch sehr gewundert, wie manche die Idee verteufeln, mir ist aber relativ schnell klar geworden warum.
Das aktuelle Problem ist ja das, dass viele Vereine genau über zu wenig Eigenkapital verfügen. Da gibt es aus meiner Sicht auch wenig zu rütteln. Denkt man aber jetzt an den nötigen Prozess mehr Eigenkapital zu beschaffen wird schnell klar was das eigentliche Problem ist. Die Clubs tun sich schwer Geld zu beschaffen. Das gilt aktuell für Sponsoring und natürlich auch für den Einstieg weiterer Gesellschafter die das Eigenkapital erhöhen könnten. Wenn man hier also keine neuen Quellen erschließt, bedeutet eine Erhöhung der Quote zwangsläufig, dass etwas von den bestehenden Einnahmen abgezweigt werden muss. Das bedeutet verminderten sportlichen Erfolg bzw. im großen Ganzen ein absinkendes Niveau und damit ein größerer Leistungsunterschied zur BBL. Daran sind natürlich die DJL-Verantwortlichen nicht unbedingt interessiert.
Das ist nun alles aber sehr kurzfristig gedacht!
Klar führt das zu einer Limitierung des Spielerbudgets, wenn man keine neuen Investoren findet, sondern die Aufstockung aus den laufenden Einnahmen berappeln muss. Man muss sich allerdings fragen ob die Vorteile des Endergebnisses nicht die Nachteile der Einführung überflügeln. Erstens besteht eine höhere Planungssicherheit. Vorfälle wie vorübergehende Zahlungsunfähigkeit werden wesentlich seltener. Damit einher geht natürlich die Seriosität der Clubs und damit verbunden ist wiederum der Wille potentieller Investoren/Sponsoren mit den Clubs zusammenzuarbeiten. Die letzten Schlagzeilen von z.B. Göttingen oder den Braves sorgen nämlich sicher nicht dafür dass ihnen Sponsoren die Türen einrennen. Denn wer möchte schon am Ende einer Saison, dass das Image seiner wertvollen Marke mit einem insolventen Basketball-Verein verknüpft ist? -
Viele scheinen an der Haltung “Leben auf großem Fuß ohne eigene Mittel nichts Anrüchiges zu finden”, obwohl es viele negative Beispiele in der jüngsten Zeit gab. Vielleicht ist dies der gegenwärtige Zeitgeist.
Wie wäre es, wenn du dich mal ein Bisschen mit dem auseinander setzt, was andere dir hier erwidern, anstatt nur mit seltsamen Unterstellungen zu kommen, um deine Position zu verbessern. Du kannst sagen und machen, was du willst, eine Sport-GmbH ist und bleibt einfach etwas völlig anderes, als ein Betrieb der freien Wirtschaft, und deshalb kann man Prinzipen der Betriebswirtschaftslehre nicht einfach so auf die Profisport-Welt übertragen. Wenn das so einfach wäre, wären alle finanziellen Probleme im Sport wohl schon lange gelöst. Im Sport ist es nunmal noch schwerer als in der freien Wirtschaft, Prognosen über Einnahmen und Gewinne zu machen, denn dies höngt im erheblichen Maße vom sportlichen Erfolg ab, und gerade in den Randsportarten wie Basketball, Eishockey, etc. kommen bei ausbleibendem sportlichem Erfolg eben auch ganz schnell weniger Zuschauer, die Medienpräsenz ist eh nur so lala, usw… Sorry, aber mit deinen Theorien bist und bleibst du auf dem Holzweg.
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Viele scheinen an der Haltung “Leben auf großem Fuß ohne eigene Mittel nichts Anrüchiges zu finden”, obwohl es viele negative Beispiele in der jüngsten Zeit gab. Vielleicht ist dies der gegenwärtige Zeitgeist.
Wie wäre es, wenn du dich mal ein Bisschen mit dem auseinander setzt, was andere dir hier erwidern, anstatt nur mit seltsamen Unterstellungen zu kommen, um deine Position zu verbessern. Du kannst sagen und machen, was du willst, eine Sport-GmbH ist und bleibt einfach etwas völlig anderes, als ein Betrieb der freien Wirtschaft, und deshalb kann man Prinzipen der Betriebswirtschaftslehre nicht einfach so auf die Profisport-Welt übertragen. Wenn das so einfach wäre, wären alle finanziellen Probleme im Sport wohl schon lange gelöst. Im Sport ist es nunmal noch schwerer als in der freien Wirtschaft, Prognosen über Einnahmen und Gewinne zu machen, denn dies höngt im erheblichen Maße vom sportlichen Erfolg ab, und gerade in den Randsportarten wie Basketball, Eishockey, etc. kommen bei ausbleibendem sportlichem Erfolg eben auch ganz schnell weniger Zuschauer, die Medienpräsenz ist eh nur so lala, usw… Sorry, aber mit deinen Theorien bist und bleibst du auf dem Holzweg.
Aber ist es dann nicht die Aufgabe der Vereine, auch mti diesem Worst Case zu planen? Wenn es dann besser läuft, ist das gut und man hat für die nächste Saison mehr Geld zu Verfügung. Wenn man hier ingesamt konservativer an die Sache herangehen würde, gäbe es auch weniger finanzielle Probleme im Falle eines Abstieges oder ausbleibenden Erfolgs.
Wenn alle Vereine mit dem Klassenerhalt planen, damit rechnen, dass die Fans im prognostizierten Erfolgsfall ini die Hallen kommen, dann bleiben am Ende immer einige auf der Strecke. Wenn alle mit ausbleibendem Erfolg planen und das ganze trotzdem kostendeckend über die Bühne bekommen, hat man in der nächsten Saison mehr finanzielle Möglichkeiten, falls es doch geklappt hat. Man sollte nur mit Zielen planen, bei denen man sich auch sicher ist, sie zu erreichen.Mitten in der Saison merken die Vereine plötzlich, dass das nicht ganz so klappt, man verliert, die Zuschauer bleiben aus, das Geld fehlt. Geniale Idee: Wir haben zwar nix mehr, holen aber einen neuen Spieler auf Pump, der bringt den Erfolg und die Zuschauer kommen wieder. Am Ende schneiden mer sogar noch besser ab als prognostiziert und wir freuen uns nen Ast ab. Oder wir steigen ab…, dann ist das Geld weg und es hat sich nicht gelohnt.
Mein Vorschlag wäre, dass man zumindest Nachverpflichtungen nur aus Eigenkapital tätigen können sollte. Dann kann man sich hierdurch nicht weiter in die Schulden treiben lassen. Auch sonst würde ich mir wünschen, dass man als Verein lieber mal ein paar Prozent des Etats bei Seite legt und sich damit einen Grundstock für die Zukunft aufbaut. Das müssten ja keine 50% sein, aber wenn jeder BBL-Verein mal 5% seines Etats auf ein Sparbuch überweist anstatt den neuesten Borderline-NBA-Ami zu holen, dann gibt es genug Vereine, die auf lange Sicht sich hier auch etwas Geld ansparen.
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Oje, das ist er wieder, der Hang zur Reglementierung. Nicht das man mich falsch versteht: der Vorschlag ist sicher nicht gänzlich verkehrt, aber letzten Endes muss jeder ProA Club, wie auch jedes andere Wirtschaftsunternehmen (und sind wir ehrlich, da gibt es nicht weniger negative Beispiele als im Sportbusiness. Ich sag nur „Schlecker“) selber am besten wissen nach welchen Grundsätzen man arbeitet. Wer zu lange auf großem Fuß lebt wird eben irgendwann auf die Nase fallen. Da jetzt zwanghaft Sicherungsmechanismen einzubauen halte ich für falsch, denn es sollte eigentlich mittlerweile jeder halbwegs professionelle Verein inkl. seinem Wirtschaftsbetrieb begriffen haben das dass auf Dauer nicht gut gehen kann und auf die bei denen das noch nicht angekommen ist kann man mMn. sowieso verzichten, denn da wird sich wahrscheinlich auch nichts ändern.
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Würde die Mehrzahl der Vereine so handeln wie z. B. die DJK Don Bosco Bamberg, dann wären etliche Pleiten vermeidbar.
Die DJK wurde Meister in der 2. Damen-Basketball-Bundesliga in der Saison 2010/2011; verzichtete jedoch auf den Aufstieg in die 1. Liga da das vorgesehene Budget nicht ganz realisierbar war. Viel fehlte nicht, doch nicht der Hasardeur setze sich durch sondern der Verstand.
2011/2012 wurde das Team erneut Meister; jetzt nimmt man das Aufstiegsrecht wahr denn das Budget ist gesichert - mehr unter News bei www.djk-bamberg-basketball.de/
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@ Torsten BG74
Ich lese mir die Beiträge hier genau durch. Ein Teil der User sehen das Problem ähnlich und andere beziehn sich darauf, dass der sprotliche Bereich etwas ganz anderes ist.
Aufgrund des Verlaufes habe ich einige Definitionen erklärt, damit man konstruktiv weiter diskutieren kann.Ich habe schon in unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen gearbeitet. Immer wieder habe ich von diesen Besonderheiten einer Branche gehört - Gesundheitswesen, Theater, Landwirschaft, Logistikbereich (Straßen- und Schienennetz), sozialer Wohnungsbau usw. Leider sind dies immer vorgeschobene Argumente, weil man sich mit unangenehmen Sachen nicht beschäftigen will.
Dieses Anders-Phänomen ist zudem nicht unbekannt und wird ebenfalls in der Wissenschaft ausführlich behandelt.
Basketball steht in Konkurrenz zu anderen kulturellen, sportlichen sowie Dienstleistungen im Freizeitbereich. Wenn diese Branche eben nicht genung Einnahmen erzielen können, dann müssen eben kleinere Brötchen gebacken werden. Wenn die Branche so weiter macht, wird es - wie hier schon angesprochen - auch nicht gerade zu einem Anstrum von Sponsoren kommen - die Pro A und Pro B wird es so dann so in dieser Form nicht mehr geben.
Offen gesagt macht es auch keinen Spass mehr die Spiele anzuschauen. Die Tabellen der letzten beiden Spielzeiten wurden schon genug durcheinander gewirbelt.
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Mir stellt sich nur die Frage wer das bezahlen soll. Man muss doch immer mal realistisch bleiben. Um das Eigenkapital aufzubauen braucht man letztendlich auch Sponsoren und genau das ist ja bei vielen Vereinen das Problem, das sie nicht genug Sponsoren haben oder von wenigen großen abhängig sind. Selbst wenn man das Eigenkapital zusammen bekommt wird man ja deswegen nicht plötzlich attraktiver für Zuschauer und Sponsoren.
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@ trin
Worin liegen deiner Meinung nach die Ursachen für diese Entwicklung und wie kann man diese deiner Auffassung nach angehen?
@ Artur11
Normalerweise bereinigt sich der Markt ja selbst. Hier wird der Marktzugang jedoch durch ein Organ durch Lizenzvergabe überwacht. Letztendlich legen diese durch Vorgaben die Spielregeln fest. Solange hier ein Puffer nicht eingeplant wird, wird sich an den Handlungsweisennichts ändern.
Sobald hier festegelegt wird, wissen auch die Sponsoren, dass Ihre Gelder nicht zu 100% in der gleichen Spielzeit ausgegeben werden. Jeder Mitspieler (die Vereine) in der PROA weiß, dass die gleichen Bedingungen für Alle gelten würden.
Ist es attraktiv an der Insolvenzlinie langzuschrabben oder mitten in der Saison zurückzuziehen. Ebenso finde ich es genauso wenig prickelnd, wenn Spieler Ihrem Geld hinterher laufen müssen. Die verdienen ja keine Millionen als Risikoausgleich und haben vielleicht auch nicht gerade das große Geld auf der Kante. Ich würde mich als Fan scchämen, wenn ich wüßte mein Verein bezahlt seine Spieler nicht. Auch verspätete Gehaltszahlungen sind nicht zu tolerieren.
Natürlich hat ein Sponsor bestimmte Vorstellungen, wei sein Geld ausgegeben wird. Jedoch sollte es bei Sponsorenverhandlungen doch möglich sein ein eigene Konzept dazustellen und danach letztendlich vorzugehen.
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@ Artur11
Normalerweise bereinigt sich der Markt ja selbst. Hier wird der Marktzugang jedoch durch ein Organ durch Lizenzvergabe überwacht. Letztendlich legen diese durch Vorgaben die Spielregeln fest. Solange hier ein Puffer nicht eingeplant wird, wird sich an den Handlungsweisennichts ändern.
Sobald hier festegelegt wird, wissen auch die Sponsoren, dass Ihre Gelder nicht zu 100% in der gleichen Spielzeit ausgegeben werden. Jeder Mitspieler (die Vereine) in der PROA weiß, dass die gleichen Bedingungen für Alle gelten würden.
Ist es attraktiv an der Insolvenzlinie langzuschrabben oder mitten in der Saison zurückzuziehen. Ebenso finde ich es genauso wenig prickelnd, wenn Spieler Ihrem Geld hinterher laufen müssen. Die verdienen ja keine Millionen als Risikoausgleich und haben vielleicht auch nicht gerade das große Geld auf der Kante. Ich würde mich als Fan scchämen, wenn ich wüßte mein Verein bezahlt seine Spieler nicht. Auch verspätete Gehaltszahlungen sind nicht zu tolerieren.
Natürlich hat ein Sponsor bestimmte Vorstellungen, wei sein Geld ausgegeben wird. Jedoch sollte es bei Sponsorenverhandlungen doch möglich sein ein eigene Konzept dazustellen und danach letztendlich vorzugehen.
Aber genau hier drin besteht doch ein großes Problem. Die Sponsoren bekommen doch so schon keine wirkliche Rendite für ihr Engagement und sponsorn eher aus Idealismusgründen. Wieso sollten sie dann auch noch Geld geben, wenn die Wirkung ihres Engagements noch kleiner wird, wenn ein Teil davon zurückgelegt werden muss?
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@ Artur11
Normalerweise bereinigt sich der Markt ja selbst. Hier wird der Marktzugang jedoch durch ein Organ durch Lizenzvergabe überwacht. Letztendlich legen diese durch Vorgaben die Spielregeln fest. Solange hier ein Puffer nicht eingeplant wird, wird sich an den Handlungsweisennichts ändern.
Sobald hier festegelegt wird, wissen auch die Sponsoren, dass Ihre Gelder nicht zu 100% in der gleichen Spielzeit ausgegeben werden. Jeder Mitspieler (die Vereine) in der PROA weiß, dass die gleichen Bedingungen für Alle gelten würden.
Ist es attraktiv an der Insolvenzlinie langzuschrabben oder mitten in der Saison zurückzuziehen. Ebenso finde ich es genauso wenig prickelnd, wenn Spieler Ihrem Geld hinterher laufen müssen. Die verdienen ja keine Millionen als Risikoausgleich und haben vielleicht auch nicht gerade das große Geld auf der Kante. Ich würde mich als Fan scchämen, wenn ich wüßte mein Verein bezahlt seine Spieler nicht. Auch verspätete Gehaltszahlungen sind nicht zu tolerieren.
Natürlich hat ein Sponsor bestimmte Vorstellungen, wei sein Geld ausgegeben wird. Jedoch sollte es bei Sponsorenverhandlungen doch möglich sein ein eigene Konzept dazustellen und danach letztendlich vorzugehen.
Aber genau hier drin besteht doch ein großes Problem. Die Sponsoren bekommen doch so schon keine wirkliche Rendite für ihr Engagement und sponsorn eher aus Idealismusgründen. Wieso sollten sie dann auch noch Geld geben, wenn die Wirkung ihres Engagements noch kleiner wird, wenn ein Teil davon zurückgelegt werden muss?
wo bekommt den ein SPONSOR Rendite? Und ich meine das jetzt nicht im wörtlichen Sinn. Kaum ein Unternehmen kann den ROI kleinerer Maßnahmen adäquat messen, allenfalls den von großen Kampagnen. Wenn man Sponsoring aber wirklich zum Marketing zählen will, dann zählt es stets zu den kleinen nicht meßbaren Maßnahmen. Meist wird es aber als Stärkung des Standorts verstanden. Durch Unterstützung lokal interessanter Veranstaltungen wird die Attraktivität des Standorts verbessert.
Wenn dieses Geld für die Sicherheit dieser Attraktion hergenommen wird, ist das für manchen Sponsor sogar wertvoller als kurzfristiger Erfolg und die dadurch gesteigerte Attraktivität. Brose sponsort ja nicht damit möglichst viele Leute ihre Produkte kaufen (sie haben ja ein jklassisches b2b Geschäft), sondern um die Region attraktiv zu machen. Natürlich kommt persönlicher Idealismus hinzu, den sollte man aber auch nicht überbewerten, denn sonst wäre nicht erklärbar, dass man auch noch bei Würzburg und Bayreuth aktiv ist.Manche denken hier einfach nur an die nächste Saison anstatt zu kapieren warum viele Sponsoren dem Sport nicht erhalten bleiben. Wer einmal einen vermeintlichen Imageschaden durch Insolvenz mitgenommen hat muss schon ein sehr großer Idealist sein um noch einmal Geld dafür auszugeben. Die gibt es zweifelsohne, aber sie werden nicht mehr werden.
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@ Artur11
Normalerweise bereinigt sich der Markt ja selbst. Hier wird der Marktzugang jedoch durch ein Organ durch Lizenzvergabe überwacht. Letztendlich legen diese durch Vorgaben die Spielregeln fest. Solange hier ein Puffer nicht eingeplant wird, wird sich an den Handlungsweisennichts ändern.
Sobald hier festegelegt wird, wissen auch die Sponsoren, dass Ihre Gelder nicht zu 100% in der gleichen Spielzeit ausgegeben werden. Jeder Mitspieler (die Vereine) in der PROA weiß, dass die gleichen Bedingungen für Alle gelten würden.
Ist es attraktiv an der Insolvenzlinie langzuschrabben oder mitten in der Saison zurückzuziehen. Ebenso finde ich es genauso wenig prickelnd, wenn Spieler Ihrem Geld hinterher laufen müssen. Die verdienen ja keine Millionen als Risikoausgleich und haben vielleicht auch nicht gerade das große Geld auf der Kante. Ich würde mich als Fan scchämen, wenn ich wüßte mein Verein bezahlt seine Spieler nicht. Auch verspätete Gehaltszahlungen sind nicht zu tolerieren.
Natürlich hat ein Sponsor bestimmte Vorstellungen, wei sein Geld ausgegeben wird. Jedoch sollte es bei Sponsorenverhandlungen doch möglich sein ein eigene Konzept dazustellen und danach letztendlich vorzugehen.
Aber genau hier drin besteht doch ein großes Problem. Die Sponsoren bekommen doch so schon keine wirkliche Rendite für ihr Engagement und sponsorn eher aus Idealismusgründen. Wieso sollten sie dann auch noch Geld geben, wenn die Wirkung ihres Engagements noch kleiner wird, wenn ein Teil davon zurückgelegt werden muss?
wo bekommt den ein SPONSOR Rendite? Und ich meine das jetzt nicht im wörtlichen Sinn. Kaum ein Unternehmen kann den ROI kleinerer Maßnahmen adäquat messen, allenfalls den von großen Kampagnen. Wenn man Sponsoring aber wirklich zum Marketing zählen will, dann zählt es stets zu den kleinen nicht meßbaren Maßnahmen. Meist wird es aber als Stärkung des Standorts verstanden. Durch Unterstützung lokal interessanter Veranstaltungen wird die Attraktivität des Standorts verbessert.
Wenn dieses Geld für die Sicherheit dieser Attraktion hergenommen wird, ist das für manchen Sponsor sogar wertvoller als kurzfristiger Erfolg und die dadurch gesteigerte Attraktivität. Brose sponsort ja nicht damit möglichst viele Leute ihre Produkte kaufen (sie haben ja ein jklassisches b2b Geschäft), sondern um die Region attraktiv zu machen. Natürlich kommt persönlicher Idealismus hinzu, den sollte man aber auch nicht überbewerten, denn sonst wäre nicht erklärbar, dass man auch noch bei Würzburg und Bayreuth aktiv ist.Manche denken hier einfach nur an die nächste Saison anstatt zu kapieren warum viele Sponsoren dem Sport nicht erhalten bleiben. Wer einmal einen vermeintlichen Imageschaden durch Insolvenz mitgenommen hat muss schon ein sehr großer Idealist sein um noch einmal Geld dafür auszugeben. Die gibt es zweifelsohne, aber sie werden nicht mehr werden.
Ja, aber ich denke mir gerade bei so Sponsoren wie S.Oliver, dass sie doch nie im Leben die 1,x Mio. €, die sie an die Baskets zahlen durch höhere Verkäufe sofort wieder rausbekommen. Also muss es andere Gründe für das Sponsoring geben. Um aber jetzt trotzdem das bestmögliche rauszuholen, will S.Oliver, dass die Baskets sportlich erfolgreich sind und dadurch eine höhere Medienpräsenz und dadurch auch mehr Reichweite der Sponsoren haben. Wenn aber jetzt von den 1,x Mio. € erstmal 300.000€ in eigentlich totes Kapital, sprich Eigenkapital verwandelt wird, dann ist doch die Reichweite für S.Oliver noch geringer und das Investment noch unwirtschaftlicher.
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da mach ich jetzt mal ne Milchmädchenrechnung auf. S.Oliver zahlt z.B. 1,5 Mio, um die wieder reinzub ekommen müssen bei einem Verkaufserlös von 25% (gut geschätzt), 6 Mio erwirtschaftet werden. Sagen wir die durchschnittliche Klamotte bei ihnen kostet 25 €, wären also 240000 Verkäufe nötig. Das zweifele ich jetzt einfach einmal an, dass das die Übernahme des Naming-Right-Sponsoring in Würzburg bewirkt hat. Wichtiger ist aber für das lokal ansässige Unternehmen, dass Würzburg auch eine sportliche Attraktion zu bieten hat. Durch die Imageverknüpfung wird die Firma selbst für lokale Arbeitskräfte langfristig attraktiver. Evtl. ist es auch ein Plus für Arbeitnehmer die nach einem neuen Arbeitgeber suchen, dass er in Würzburg seinen Lieblingssport ansehen kann und in Mannheim eben nicht.
Klar wird das wenn man beobachtet, wer die Verträge macht. Das ist selten der Marketing-Chef der Firma, sondern eher von Verantwortlichen für Local Empowerment gemacht. -
Im Sport ist es nunmal noch schwerer als in der freien Wirtschaft, Prognosen über Einnahmen und Gewinne zu machen, denn dies höngt im erheblichen Maße vom sportlichen Erfolg ab, und gerade in den Randsportarten wie Basketball, Eishockey, etc. kommen bei ausbleibendem sportlichem Erfolg eben auch ganz schnell weniger Zuschauer, die Medienpräsenz ist eh nur so lala, usw… Sorry, aber mit deinen Theorien bist und bleibst du auf dem Holzweg.
Du lieferst selbst die Argumente für die stärkere Eigenkapitalausstattung. Eben weil sportlicher Erfolg schwer planbar ist, brauchen die Klubs einen EK-Puffer. Im übrigen, wenn aufgrund der Lizenzierungsvorschriften eine Erhöhung der EK-Quote Bedingung ist, dann gilt das eben für alle Vereine und es gibt eben keinen Wettbewerbsnachteil.
Die Teams, die schon über eine ausreichende EK-Basis verfügen, haben bereits jetzt einen Wettbewerbsvorteil (Beispiel Bayern München), da würde sich nichts ändern. Bei den anderen würde über die Jahre EK aufgebaut und das ganze System stabiler.
Der wirkliche Unterschied zur freien Wirtschaft besteht darin, dass Rossmann, dm, Müller und Co den Wegfall des Konkurrenten intern mit einem lachenden Auge sehen.
Gibt es jedes Jahr ungerade Teilnehmerzahlen, Lizenzentzüge und Abstürze, unsägliche Wildcards weil einzelne Klubs so sehen das auch die Konkurrenten mit einem weinenden Auge. Denn es beschädigt die Sportart, und wenn man so will, das “Produkt” Basketball jedes Mal aufs Neue.
Dass du offensichtlich aus Göttingen kommst und so argumentierst, erhöht die Tragik oder Komik (je nach Sichtweise) deiner Argumentation.
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Aber genau hier drin besteht doch ein großes Problem. Die Sponsoren bekommen doch so schon keine wirkliche Rendite für ihr Engagement und sponsorn eher aus Idealismusgründen. Wieso sollten sie dann auch noch Geld geben, wenn die Wirkung ihres Engagements noch kleiner wird, wenn ein Teil davon zurückgelegt werden muss?
Die Deutsche Telekom und Audi sponsorn den FC Bayern Fußball sicher nicht aus Idealismus. Und werden dennoch nicht direkt so viel mehr Umsatz machen, dass sie aus dem daraus resultierenden Gewinn das Sponsoring bezahlen können. Sind sie deshalb naiv?
Besteht die Marketingabteilung der Allianz aus Vollpfosten? So viel zusätzliche Versicherungen/Geldanlagen können die doch gar nicht dadurch erzielen, dass sich so gerechnet das teure Namenssponsoring der Arena lohnt. Trotzdem haben sie es gemacht.
Würde es wirklich die Sponsoren abschrecken, wenn sie im Laufe der Zeit wirtschaftlich stabil aufgestelltere Patrner bekämen?
Mir scheint, aus dem Kontra spricht die Angst des sportlichen Rückschritts, weil weniger Geld für den Spieleretat zur Verfügung steht. Aber eben wenn es alle gleichermaßen betrifft, wo ist dann das Problem?
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Also erstmal zweifel ich immer noch, dass die Vereine das Eigenkapital mal eben in ein paar Jahren ansammeln können. Es würde auch Aufstiege von ProB zur ProA fast unmöglich machen. Wo sollten die ProB Ligisten plötzlich das Geld hernehmen? Und wenn man den Aufsteigern ein paar Jahre Zeit lässt um das Eigenkapital zusammeln und sie es dann doch nicht schaffen würde es einen Zwangsabstieg geben. Viele Zwangsabstiege gibt es ja jetzt schon, weil die Vereine sich nicht an Bedingungen der Lizenz halten können/wollen. Das würde sich dadurch nicht ändern, das Eigenkapital wäre ja auch irgendwann aufgebraucht. Es wäre also nur eine Übergangslösung.
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Überspitzte Formulierung um das Absurde der letzten beiden Spielzeiten darzustellen
Hätte man gewußt, dass in den letzten beiden Spielzeiten, Vereine einfach ausscheiden, hätte man in dieser Zeit Spieler seiner 2. Mannschaft spielen lassen können. Sportlicher Abstieg wäre ja nicht schlimm gewesen,. Das Geld was man in diesen beiden Spielzeiten hätte sparen könnnen, hätte gereicht um mit Kusshand die wildcard für die PRO A zu bekommen. Die bekommen die Plätze jetzt nicht richtig voll.Wo ist denn da noch der Anreiz und der Spass, die Leidenschaft, wenn der sportliche Erfolg gar keine Rolle mehr spielt.
Zudem muss man erkennen, dass der Unterschied zwischen BBL und PRO A so groß geworden ist, dass es ein großes Risikospiel ist, den sportlichen Aufsteig auch wirklich in Kauf zu nehmen. Deswegen sollte man die Entscheidungen von Kirchheim, Chemnitz und Cuxhaven in einem anderen Licht sehen. Es waren mutige und richtige Entscheidungen.
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Aber genau hier drin besteht doch ein großes Problem. Die Sponsoren bekommen doch so schon keine wirkliche Rendite für ihr Engagement und sponsorn eher aus Idealismusgründen. Wieso sollten sie dann auch noch Geld geben, wenn die Wirkung ihres Engagements noch kleiner wird, wenn ein Teil davon zurückgelegt werden muss?
Die Deutsche Telekom und Audi sponsorn den FC Bayern Fußball sicher nicht aus Idealismus. Und werden dennoch nicht direkt so viel mehr Umsatz machen, dass sie aus dem daraus resultierenden Gewinn das Sponsoring bezahlen können. Sind sie deshalb naiv?
Besteht die Marketingabteilung der Allianz aus Vollpfosten? So viel zusätzliche Versicherungen/Geldanlagen können die doch gar nicht dadurch erzielen, dass sich so gerechnet das teure Namenssponsoring der Arena lohnt. Trotzdem haben sie es gemacht.
Würde es wirklich die Sponsoren abschrecken, wenn sie im Laufe der Zeit wirtschaftlich stabil aufgestelltere Patrner bekämen?
Mir scheint, aus dem Kontra spricht die Angst des sportlichen Rückschritts, weil weniger Geld für den Spieleretat zur Verfügung steht. Aber eben wenn es alle gleichermaßen betrifft, wo ist dann das Problem?
Entweder würde es doch darauf hinauslaufen, dass der Verein dann sagen würde: “Eigentlich würden uns ja xx Mio. € reichen, aber leider brauchen wir 10% mehr, damit wir Rücklagen bilden können” oder es würde wirklich was im Spieleretat fehlen. Das mag zuerst kein Rückschritt sein, wenn es für alle Vereine einer Liga gilt. Spätestens aber, wenn der Etat dann im Gegensatz zur internationalen Konkurrenz relativ kleiner wird, dann gibt es Probleme.
Dann wird der sportliche Erfolg schwerer, die Liga wird als schwächer eingestuft und dementsprechend sind Spieler wieder weniger wert und wenn der internationale Erfolg ausbleibt, dann resultiert das meistens auch in einem Rückgang an Fans und somit wieder finanziellen Mindereinnahmen. Wo würde das dann eine Liga weiterbringen? -
Überspitzte Formulierung um das Absurde der letzten beiden Spielzeiten darzustellen
Hätte man gewußt, dass in den letzten beiden Spielzeiten, Vereine einfach ausscheiden, hätte man in dieser Zeit Spieler seiner 2. Mannschaft spielen lassen können. Sportlicher Abstieg wäre ja nicht schlimm gewesen,. Das Geld was man in diesen beiden Spielzeiten hätte sparen könnnen, hätte gereicht um mit Kusshand die wildcard für die PRO A zu bekommen. Die bekommen die Plätze jetzt nicht richtig voll.Genau hier hast du aber das gewaltige Problem, das nicht mehr auf deinen Bierdeckel passt. Kein Sponsor gibt dir nennenswerte Summen und kein Fan zahlt dir 10± Euro, um die zweite Mannschaft zu sehen. Ich stimme dir ja zu, dass die Teams solider dastehen würden, wenn sie deutlich mehr Eigenkapital (liquide) vorhalten würden. Aber kein Sponsor und kein Gesellschafter legt einem der Teams mal eben Kohle in dieser Größenordnung auf den Tisch, um diese dann auf dem Festgeldkonto zu parken. Der Sinn von EK ist ja, es einzusetzen und sobald du das tust, steht es auch im Feuer und kann ggf. verbraucht werden. Bei deinem beliebten Beispiel FC Bayern funktioniert das auch nur durch die TV-Gelder und die krassen Siegprämien in der Champions League, die eben unabhängig von irgendwelchen Interessen fließen.
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@ Madda
Man kann halt nicht alles im Leben haben. Wenn man immer nur auf die internationale Ebene schaut, kann das natürlch nichts werden. Lieber der Vogel auf dem Dach als der Spatz in der Hand.
Mal noch weiter gesponnen. Der Verein der deutschen Vereine sinkt durch Eigenkapitalanlagen. Dadurch schneidet man international sportlich schlechter ab und weniger deutsche Vereine dürfen international spielen. Dann fehlen doch auch wieder viele Einnahmen.
Wenn man wirklich bis 2020 die stärkste Liga Europas werden will, dann muss man einfach jede Chance nutzen, die sich bietet. Und das man auch ohne viel Eigenkapital wirtschaftlich gut aufgestellt sein kann zeigen doch auch viele Vereine.
Es ist halt nur die Frage, wie man es anpackt. -
@ trin
Es gibt doch noch immer einen besseren Spieler. In der NBA gibt es genung davon. Trotzdem schauen sich Leute die Spiele an.
Was ich sagen wollte ist, dass die investieeten Gelder der anderen Vereine, die gegen den Abstieg gespielt haben, im nachhinein nicht nötig gewesen wäre. Sie hätten jetzt die notwendigen Rücklagen.
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Es wird oft angesprochen, dass es den Vereinen nicht möglich sein sollte, ein Teil der Einnahmen für künftige Risiken in Form von Eigenkapüital zurückzulegen.
Was machen dann die Vereine, die eigentlich Schulden haben. Die können doch gar nicht Ihre Schulden zurückführen. Die hätten doch dann genau das gleiche Problem. -
Diese Sportart funktioniert auf Profiebene nur über den mehr oder minder selbstlosen Einsatz personengebundener Sponsoren, welche mit den Verantwortlichen der BBL-Vereine quasi persönlich verbunden sind.
Und Werbung versteht sich ja nicht immer als Verhätnis zwischen Kosten der Werbung und dadurch neu gewonnenen Kunden.
Nein, es geht auch ums Image und an die Sozialverpflichtung des Eigentums.Und deswegen sponsort die Allianz AG eben den Namen eines Fussballstadíons, weil das in der Öffentlichkeit ganz anders wahrgenommen wird, als wenn man von einem Stararchitekten sich einen weiteren Versicherungspalast erstellen lässt. Niemand unterschreibt bei der Allianz einen Vertrag (oder wenigstens kaum jemand), weil deren Name in Verbindung mit einem Stadion in München steht.
Deswegen unterhält die Deutsche Bank auch Kunstmuseen oder beteiligt sich an ganz anderen sportfernen Aktivitäten, welche im Einzelfall auch keinerlei Gewinn abwerfen.
Und niemand produziert extra Müll, damit die Alba AG davon etwas hat.
…………
In der jüngsten Vergangenheit hat es sich gezeigt, dass bereits die Forderung eines Mindestetats dafür gesorgt hat, dass finanzielle Schwierigkeiten bis hin zur Insolvenz während einer Saison eigentlich nicht mehr vorgekommen sind. Daher ist doch die Forderung nach einer Eigenkapitalquote nur ein weiteres Sicherungsinstrument zur Sicherung des Spielbetriebes.
Da aber schon jetzt der vorab geprüfte Mindestetat ausreicht, den Spielbetrieb zu unterhalten, braucht es doch keinerlei weiterer “Versicherungen” wie Eigenkapital, um den Spielbetrieb aufrecth zu erhalten.
Und da wir hier in der BBL immer noch das Auf- und Abstiegsmodell unterstützen, führt das Vorhandensein von quasi zusätzlichem "Eigen"kapital immer in die Versuchung unter Verwendung dieser Mittel, den absehbaren Abstieg zu verhindern. Ansonsten bliebe dieses Geld ungenützes Vermögen.
Profisport ist übrigens sehr wohl eine andere Geschäftsidee als jede andere, der Geschäftszweck ist im Gegensatz zu fast allen anderen Modellen eben nicht die Erzielung eines (möglichst) großen Gewinnes, sondern das bestmögliche Ausnützen des vorhandenen Geldes, um damit größtmöglichen sportlichen Erfolg und damit auch Erfolg beim Zuschauer zu haben.
Scheitere ich sportlich (Abstieg) oder finanziell (Insolvenz), dann versuche ich alles, erneut aufzusteigen, bzw. eröffne ich einen neuen “Laden” an gleicher oder anderer Stelle.
Im Basketball hantiert man ja nicht wie im Fussball mit den ganz großen Summen und Zeiträumen, indem bspw. zukünftige Einnahmen oder Einnahmeanteile schon heute an Firmen abgetreten werden.Die Idee von höheren Eigenkapitalquoten ist logisch und in sich schlüssig, aber sie scheitert an der tatsächlichen Welt.