Spieler kommt aus dem Aus und nimmt den Ball auf
-
Situation: Spieler A1 rettet den Ball vor dem Aus und wirft diesen unkontrolliert hinter sich. Spieler A2 stand aufgrund eines eigenen Rettungsversuchs im Aus, betritt das Spielfeld deutlich mit beiden Beinen zuerst wieder und nimmt dann den Ball auf. Aus oder nicht aus, und auf Basis von welcher Regel(interpretation)?
Danke.
-
Das ist ziemlich einfach und dürfte auch zu keinerlei Missverständnissen oder Diskussionen führen.
Spieler A1 ist nicht im Aus, also hier ist alles ok. Spieler A2 steht bei Ballberührung mit beiden Beinen im Feld, also liegt keine Regelübertretung vor und demnach auch kein Aus.
In der Frage bezieht man sich ja speziell auf Spieler A2 und, dass seine beiden Füße vor Ballannahme im Feld sind. Aus wäre in diesem Fall, wenn A2 noch in der Luft ist bei Ballannahme oder nur mit einem Fuß im Feld. Das wäre beides Aus. Wenn Spieler außerhalb dieser Umrandung waren müssen Sie erst das Feld mit beiden Füßen berührt haben bevor sie den Ball regelgerecht spielen dürfen.
Ich hoffe, es hilft Dir weiter.
-
mit beiden füßen?
zählt nicht einfach nur der letzte kontakt mit dem boden, egal ob 1 fuß, ellenbogen knie oder was auch immer.
dachte bisher auch, dass 1 fuß im feld reichen würde, quasi die letzte berührung mit dem feld und das auflösen der ausbewertung durch abheben des anderen fußes. allerdings ist das beim einwurf des balles nach korberfolg ja auch so, dass beide füße “raus” müssen. steht dann aber auf jeden fall im widerspruch zu der ausregel, wo ein beinchen genügt…diskussion doch noch nicht beendet…
ursach???, bin ich nur zu dumm und alle welt weiß das
muß ich mich jetzt hier abmelden??? oder bekennt sich noch jemand zu der doch nicht ganz so einfachen zweitdiskussion?
-
Art. 11.1: Der Standort eines Spielers ist die Stelle, an der er den Boden berührt. Befindet er sich bei einem Sprung in der Luft, behält er den Status bei, den er zuletzt am Boden hatte.
D.h. sobald ein Fuß wieder im Feld ist und der andere in der Luft, ist es ok und der Spieler ist nicht mehr im AUS. Berührt irgendein Körperteil des Spielers allerdings noch das AUS, ist auf AUS zu entscheiden.
Ist er mit beiden Füßen in der Luft, hat er den Status von der Stelle, von der er abgesprungen ist, also AUS. -
Wo ist MoD!?
Hier, aber so 100%ig kann ich hier auch kein Licht ins Dunkel bringen, da auch die Regelinterpretation diesen Fall leider nicht explizit beschreibt. Demnach bin ich der Meinung, dass es ausreichend, wenn der Spieler erst einen Fuß wieder auf dem Boden hat und der andere noch in der Luft ist, weil er damit den Status “Spieler im Feld” erlangen müsste. Jedoch halte ich auch die Variante mit beiden Füßen für denkbar, so wie bei der 3-Sekunden-Regel, denn da muss der Spieler ja auch mit beiden Füßen den Bereich außerhalb der Begrenzten Zone berühren…
Vielleicht schaut Seaman ja mal wieder hier vorbei und kann es endgültig aufklären??? -
Ich meine jedoch auch, dass man mit beiden Füßen wieder im Feld sein muss…
Wo ist MoD!?
Vielleicht können wir die Frage ja durch einen indirekten Beweis beantworten.
Zur Erlangung des Status “Spieler im Aus” reicht es ja bekanntlich aus, mit einem Fuß im Aus zu sein. Also sollte es umgekehrt möglich sein, seinen Status durch einen Fuß im Feld und - als Nebenbedingung kein Körperteil Kontakt mit dem Aus - wieder in einen “Spieler im Feld” zu wandeln. -
Ich hatte nur deswegen “mit beiden Füßen” geschrieben, weil der Spieler explizit zwei auffällige Schritte im Feld gemacht hat um zu zeigen, dass er wieder “Feldstatus” hat. Nach der Regelinterpretation würde ich auch davon ausgehen dass ein Fuß reicht - sofern der andere Fuß nicht noch im Aus ist.
Genau so würde ich den Fall auch sehen - aber ein Spieler wollte mir erzählen, dass man aus dem Aus kommend den Ball nicht berühren dürfte, sondern erst ein anderer Spieler dazwischen sein muss. Konnte und wollte ich nicht glauben.
Danke euch für die Hilfe!
-
Hier eine Zusammenfassung aus dem Jahre 2003
ganz nach unten scrollen auf der Seite 1
-
Also bei einem OL Spiel der Köln 99ers legte ein Kölner Spieler, bei einem Schnellangriff über die rechte Seite des Spielfeldes, den Ball links am Gegenspieler vorbei, selbst lief er aber rechts am Spieler (durchs Aus) vorbei, und nahm den Ball hinter dem Spieler wieder auf. Er war bei der Ballberührung mit einem Fuß wieder im Spielfeld, und der 2. Fuß war in der Luft. Der Schiedsrichter pfiff dies ab. Und entschied auf “aus”.
(So wie ich es sah, sah es auch der Schiedsrichter, ich befragte ihn danach.)
Also scheinbar doch beide Füße vor der Ballberührung wieder im Spielfeld ?edit: Tja, in dem Link über mir steht es andersherum.
-
Der Unterschied in besagter Situation ist das Dribbeln. WÄHREND des Dribblings sind Spieler und Ball als “Einheit” zu betrachten - selbst wenn in dem Moment kein direkter Kontakt besteht. Sobald der dribbelnde Spieler im Aus ist ist der Ball auch im Aus.
-
Also bei einem OL Spiel der Köln 99ers […]
Der Schiedsrichter pfiff dies ab. Und entschied auf “aus”.
(So wie ich es sah, sah es auch der Schiedsrichter, ich befragte ihn danach.)
Also scheinbar doch beide Füße vor der Ballberührung wieder im Spielfeld ?Also auf die Richtigkeit der Aussage eines OL-Schiedsrichters würde ich mich erstmal nicht blind verlassen
-
Also bei einem OL Spiel der Köln 99ers […]
Der Schiedsrichter pfiff dies ab. Und entschied auf “aus”.
(So wie ich es sah, sah es auch der Schiedsrichter, ich befragte ihn danach.)
Also scheinbar doch beide Füße vor der Ballberührung wieder im Spielfeld ?Also auf die Richtigkeit der Aussage eines OL-Schiedsrichters würde ich mich erstmal nicht blind verlassen
Da hast du Recht, die pfeifen manchmal Sachen, die nichts mit den Regeln zu tun haben.
Aber was “Haarlem-Allstar” schreibt ist logisch, und wird auch so sein. Ich habe da fälschlicher Weise eine andere Spielsituation reingebracht. Ist jetzt klar. -
Die von dir beschriebene Situation ist zwar korrekterweise als Regelübertretung abgepfiffen worden, nur war die Begründung falsch -> es war ein Doppel-Dribbling.
-
Spieler im Feld, Spieler im Aus. Ob dribbelnd oder einen Pass aufnehmend ist kein Unterschied. Status ist Status.
Das glaube ich inzwischen nicht !
Aber ist denn hier kein BBL Schiedsrichter, der die Regelauslegung, in dem Fall des Passaufnehemens, und des selber dribbelns, richtig wiedergeben kann ?
-
Klar ist das ein Unterschied. Wenn du dribbelst, den Ball nicht in der Hand hast, auf die Auslinie trittst und dann aber schnell wieder mit dem anderen Fuß ins Feld, ist das trotzdem aus. MW gibt es eben beim Dribbling nicht die Trennung Spielerstatus / Ballstatus (vgl. auch die Rückspiel-Regeln).
-
Da gehts aber nicht um einen dribbelnden Spieler…
-
Da die Regelinterpretation dazu nichts explizit schreibt, scheint es doch so zu sein, dass diese Situation gar nicht so strittig sein kann.
Also mal so:
Ein Spieler ist aus, wenn er mit irgendeinem Teil seines Körpers (bzw. den Schuhen) das Aus berührt, wie groß der Teil ist, der sich im Feld befindet ist vollkommen irrelevant. Also egal, ob ein oder zwei Füße usw.Also doch auch umgekehrt!
Sobald ein Spieler das Feld berührt, egal wie groß dieser Teil des Körpers ist, und er nicht irgendwie das Aus gleichzeitig berührt, ist der Spieler im Feld.Dazu braucht man keinen extra Eintrag in den Interpretationen!
mfg
Jens Speh
-
Aber darf man dann beim Dribbling durchs Aus laufen, solange man in der Zeit in der man “Aus-Status” hat den Ball nicht berührt? Das würde ich nämlich klar verneinen…
-
Ich will mich ja nicht outen in welcher Liga ich pfeif, sonst könnte es peinlich werden…
Der zitierte Artikel ist erstmal eindeutig was den Status eines Spielers betrifft. Weiterhin wäre mir neu, das es einen Unterschied macht ob der Spieler gerade dribbelt oder nicht. In der besagten Szene macht der Spieler nichts falsch, der Schiri pfeift hier weil ers auch nicht besser weiß. Eher war es, wie MoD richtig geschrieben hat, ein Doppeldribbling, aber nur wenn er den Ball wieder mit zwei Händen aufgenommen hat.
Noch mal, der Spieler hat Feldstatus wenn er mit einem Fuß im Feld steht und keine anderes Körperteil im “AUS” ist. Da ist keine, oder nur wenig, Interpretation nötig.Und ich hoffe, ich hab Recht… lol…
-
Der Kölner Spieler hat den Ball nach dem (glaube) 2. Aufprall auf dem Boden mit einer Hand einfach weitergedribbelt. Kein Doppeldribbling.
Der Schiri gab “aus” !Jup, und ich sage das war eine falsche Entscheidung. Wenn er wieder Feldstatus hatte darf er weiter dribbeln.
-
Das heißt wenn ich dazu in der lage bin, darf ich den ball innen am gegenspieler vorbei dribbeln und durchs Aus an ihm vorbeilaufen? Ich bin der Meinung, wenn das regelkonform wäre, wäre das viel öfter zu sehen und ne echte Option. Ich weiß, ist ein schwaches Argument.
-
Jup, ein schwaches Argument. Naja, kommt jetzt drauf an wie du das machst. Ich hab vor Jahren mit einem älteren Kollegen gepfiffen. Der hat in einem Spiel einen Spieler verwarnt, weil er das Spielfeld verlassen hat, um um einen Verteidiger herumzukommen. Ich hab ihm nicht geglaubt das dies ein technisches Foul nach sich ziehen kann.
Norbert Esser persönlich hat mir das bestätigt. Das ist nicht erlaubt und es ist eigentlich ein T.
D.h. man darf es eigentlich nicht. Davon unabhängig ist allerdings die Regelung mit dem “AUS”. -
Das heißt wenn ich dazu in der lage bin, darf ich den ball innen am gegenspieler vorbei dribbeln und durchs Aus an ihm vorbeilaufen? Ich bin der Meinung, wenn das regelkonform wäre, wäre das viel öfter zu sehen und ne echte Option. Ich weiß, ist ein schwaches Argument.
Das war sehr Spektakulär mit anzusehen, aber der Schiri pfiff leider ab.
Allerdings schaue ich seit etwa 11 Jahren relativ viel Basketball, und in dieser Zeit war das das erste mal das ein Spieler dies machte.
Wenn das erlaubt ist, ist das wirklich eine Option.Ich glaube ich muß Jens Staudenmayer fragen.
-
Aber stellt euch das mal vor, von 100 Versuchen geht das vielleicht 1 mal gut…
-
Das heißt wenn ich dazu in der lage bin, darf ich den ball innen am gegenspieler vorbei dribbeln und durchs Aus an ihm vorbeilaufen? Ich bin der Meinung, wenn das regelkonform wäre, wäre das viel öfter zu sehen und ne echte Option. Ich weiß, ist ein schwaches Argument.
Das war sehr Spektakulär mit anzusehen, aber der Schiri pfiff leider ab.
Allerdings schaue ich seit etwa 11 Jahren relativ viel Basketball, und in dieser Zeit war das das erste mal das ein Spieler dies machte.
Wenn das erlaubt ist, ist das wirklich eine Option.Ich glaube ich muß Jens Staudenmayer fragen.
Also ich glaub Norbert Esser mal… Norbbi weiß alles…
-
Laut Art. 49 is das Verlassen des Spielfeldes tatsächlich ein Grund für ein technisches Foul. Bliebe also nur noch die Frage, ob hierbei die geschilderte Situation gemeint sein kann. Wenn dem so ist, dann hätten wir die Lösung MIT der dazugehörigen Regel.
-
@b-ballmvp:
Aber stellt euch das mal vor, von 100 Versuchen geht das vielleicht 1 mal gut…
Bei nem 1on1 Fastbreak halte ich das für gar nicht sooo unwahrscheinlich, dass das gut gehen würde
-
Dazu muss man die Situation gesehen haben und von Fall zu Fall urteilen. Ist hier jetzt schwierig. Aber die Regel ist klar. Allerdings, hat es noch nichts mit dem “AUS” zu tun und wie der Status des Spielers ist. Aber da finde ich Artikel 11 ausreichend.
-
@b-ballmvp:
Aber stellt euch das mal vor, von 100 Versuchen geht das vielleicht 1 mal gut…
Bei nem 1on1 Fastbreak halte ich das für gar nicht sooo unwahrscheinlich, dass das gut gehen würde
Es kann schon gutgehen. Aber jeder der mal Basketball im Verein gespielt hat, kann sich ja mal erinnern wie oft er daran gedacht hat dies zu versuchen. Das kannst wohl an einem Finger abzählen. ABER, es ist ja offensichtlich nicht erlaubt. Ich hoffe nur das es in meinen Spielen nie vorkommt. Wenn ich mir vorstelle, den Vorteil zum freien Korbleger abpfeifen zu müssen und dazu noch ein technisches Foul zu verteilen…. lol…
-
Es ist nicht verboten das Spielfeld beim Dribbling oder in anderen Spielsituationen zu verlassen.
Das unerlaubte Verlassen des Spielfeldes (z.B. Schimpfen über Schiripfiff) wurde 2004 aus den Aufzählungen der “Technischen Fouls” in den Regeln gestrichen, kann aber trotzdem gepfiffen werden.
Das verlassen des Spielfeldes ist nur beim Rollstuhl-Basketball in den Regeln vorhanden, weil dort nicht erlaubt.