U18 Nationalmanschaft 2016
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Stimme hier DraftExpress zu. Wie im letzten Jahr wurde gesagt, dass Deutschland die Stärkste Manschaft sei, aber die Rollen wechseln von Spiel zu Spiel. Besonders am Anfang hat die Manschaft viel verschlafen. Problem war auch, dass die Deutschen alles switchen und Sanders gegen den Litauischen PG ist halt keine gute Idee… In Halbzeit 1 wird alles gegen Hundt geswitcht, wodurch reihenweise Punkte verloren werden. Warum bringt man da nicht dann Weidemann als größeren PG rein. Hartenstein mit schwachem Decision Making heute, aber hatte immerhin noch 10 und 7. Dazu eine absolute Nullnummer von draußen… Was mich auch verwundert hat, sind die Rotationen. Sanders spielt im ganzen Turnier nur wenig und dann plötzlich bei einem gebrauchten Tag sehr viel.
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wenn ich da silva sehe, dann weiß ich nicht, ob es so clever von ihm ist ans college zu gehen (aus rein basketballerischer sicht).
er kann von der 2 bis zur 5 jede position spielen. für den modernen “positionslosen” basketball ist er der perfekte spielertyp. da besteht in meinen augen die gefahr, dass er am college in eine bestimmte rolle gezwängt wird und seine vielseitigkeit und variabilität etwas verliert. es wäre ja nicht das erste mal, dass das einem deutschen spieler am college passiert. ich würde nur behaupten, dass in den letzten jahren kein derartiges deutsches talent an ein us-college gegangen ist. somit wäre es umso schlimmer. aber mal abwarten. wer weiß, wie es kommt. auch in europa muss es nicht nach plan laufen, siehe isaiah hartenstein.
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Was denn jetzt? Gestern noch so toll und heut Versager.
Der Kopf hat halt nicht mitgespielt. Beruhigungstropfen nicht gewirkt, oder zu stark. Trotzdem gibt es wenige die so ein Potential haben wie Kostia, Hartenstein oder einige andere.
Klar ist auch bereits gestern geworden, dass gegen erstklassig eingestellte Mannschaften und coaching D noch dazulernen muss. Wie schon Atze sagt: Man muss das Spiel lesen können. Und diese Erfahrung hat D einfach noch nicht.
Aber es war insgesamt gut! Glückwunsch soweit.
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Das Spiel heute war für mich vercoached. Trotz 4/33 Dreiern und Teamfouls der Litauer wird nicht penetriert oder der Ball konsequent auf Groß gebracht. Letzteres hat eigentlich fast jedes Team gegen uns solide unterbunden, auch bei den Siegen. Dazu die merkwürdige Wechselei.
Wie Draftexpress richtig schreibt, hätten auch zwei Guards mehr in der Rotation gut getan. Einer davon wäre sicher Bonga gewesen. -
Für mich Mushidi mit unglaublichen Hero-Würfen. klar vercoacht wenn man den nicht auswechselt, aber in der moneytime, face gegen 2 ist halt hero oder zero aber nix geplantes und ich glaube das kann man nichtStein anlasten, sondern mit Mushidi gewinnst du oder verlierst du. Beim AST hat Mushidi geliefert und heute hat Stein bezahlt.
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Für mich Mushidi mit unglaublichen Hero-Würfen. klar vercoacht wenn man den nicht auswechselt,…
Nur Lagerpusch hat besser getroffen mit 1/2 Würfen = 50%, da hat Mushida wohl eher zu wenig geworfen als zu viel…
Ich habe nicht viel gesehen, aber die letzte Minute war schon sehr geil gecoacht. Rückstand, keinen Druck ausgeübt und dem gegnerischen Ballträger ein Opfer hingestellt, sehr schön, aber Mushida war dann wohl doch eher Schuld daran, dass einige überhaupt nichts getroffen haben. Mushidi mit 2/12 sogar noch überm 3er Schnitt des Teams…Schade drum, aber bei der WM gibts ne weitere Chance zu zeigen wie gut der Jahrgang ist, nicht, dass 3 oder 4 nicht gut ist für übliche Leistungen Deutscher U-Teams, aber da war mehr drin…
Edit: ohne Mushidis Würfe macht das Rest-Team satte 24,5% (12/49) aus dem Feld, und das ist nicht die 3er Quote!
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Die Offense der Deutschen war seit dem Finnland-Spiel sehr zäh. Man hatte das Gefühl, dass die Talente der Spieler nicht wirklich gut eingesetzt wurden und die ordnende Hand gefehlt hat (was nicht nur der kurzen Vorbereitung zuzuschreiben ist). Kein Ballhandler, der off-the-dribble als facilitator agieren konnte und es gab sehr wenig playmaking aus dem post, was mich enttäuscht hat. Das lag zum einen daran, dass Hartenstein daran arbeiten muss, sich eine bessere low-post Position vor dem Pass zu erkämpfen. Zum anderen waren die Pässe in den Post schrecklich und wenn diese mal ankamen wurden zu wenige cuts gelaufen bzw. kein off-ball movement (offense stagnierte => keine Anspielstationen für Hartenstein, wenn das double team kam). Kein off-ball movement führt dann unweigerlich dazu, dass man leichter double teams ansetzen kann, ohne jemanden aus den Augen zu verlieren. Wie gesagt, im backcourt gab es mMn keine effektiven ballhandler. Das ist aber langfristig nicht das Problem, da wir dafür Schröder und Bonga haben. mMn würde Mushidi ein dominanterer ballhandler als backcourt Kollege zum Beispiel gut tun. Nimmt man ihm diese dämlichen off the dribble und tiefen Dreier weg, agiert er nämlich ziemlich effektiv. Bei Hartenstein hoffe ich, dass er nicht wieder auf der Bank vergammelt. Für sein anspruchsvolles Spiel bzw. sein skillset braucht man dringend Einsatzzeit, vor allem on-ball. Nur so cuttet man die TO und sonstige Fehler, anders nicht.
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Wenn nur der ein guter Basketballer ist, der im Sekundentakt auf den Korb ballert und das von Stein so gewünscht wird, dann Gute Nacht.
Eine Bronzemedaille wird das nicht. Ich weiß nicht, wie oft andere Spieler, ausser den beiden hochgelobten, im gesamten Turnier besser positioniert auf dem Feld gestanden, aber den Ball nicht bekommen haben. Bestes Beispiel ist Lagerpusch, der eigentlich immer richtig steht, aber nicht angespielt wird.
Ein Zylka wird vom Feld genommen, wenn er nicht trifft, aber ein Mushidi darf ballern ohne Ende. Wird das nächste Spiel wieder ausschließlich auf die zwei ( ohne Zweifel sehr talentierte Spieler ) ausgerichtet, wars das mit der Medaille. Und der Rest der Spieler hat dann sicherlich auch keine Lust mehr auf dem Feld als Statist zu versauern. Fragt man sich, ob der Trainer weiß, dass ein Team aus 12 Spielern besteht… oder besser, dass man mit 2-3 Spielern kein Spiel gewinnen kann. -
Ein Zylka wird vom Feld genommen, wenn er nicht trifft, aber ein Mushidi darf ballern ohne Ende.
Ein Zylka war beim Turnier recht gut, hat heute aber 0/9 getroffen, wieviel hättest du Schlaumeier ihm noch gegeben?
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Und man sollte nicht vergessen das Mushidi oft solche dinger trifft, sie für ihn also nichtmal so miese Würfe sind.
Ich denke wenn wir trotz der Dreierquote, die auch mal sein kann, dass spiel so knapp halten können sagt das auch was zur Qualität aus.
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Nein, diese schwierigen Dreier ziehen seine Dreierquote herunter. Guck dir mal ein paar Spiele von Mega Leks an. Weite Teile des Teams haben eine schlechte Wurfauswahl. Wenn neben ihm mal jemand aus dem Dribbling kreieren könnte, sähe das komplett anders aus. Nur mal als Beispiel, wie das in Zukunft aussehen könnte: dribble Penetration, um die defense in Bewegung zu bringen und anschließender kickout Pass auf ihn. Entweder hat er da den relativ offenen catchnshoot Dreier oder er kann seinen starken Drive/ slashing game auspacken.
Ach und dass sich die ganze offense auf zwei/drei Spieler ausgerichtet hat, habe ich jetzt nicht gesehen. Klammert man das heutige Spiel aus, hatte doch kaum jemand mal 15+ Würfe bei einem Spiel genommen. Das war mMn nicht das Problem. -
Man darf das junge Alter der Spieler nicht vergessen. Die haben auch Phasen, wo es nicht läuft, sie Fehler machen usw.
So ein Tunier ist für den einen oder anderen auch sehr heilsam. Man sieht bei dem Tunier trotzdem die Entwicklung deutscher Talente gegenüber der Konkurenz im Vergleich zu früher.
Jetzt beginnt die heiße Phase für den Übergang. Wer schafft den Sprung in den Herrensport. Von Pro B bis NBA kann am Ende alles dabei sein für die 12.
Dass das Halbfinale Potentiale bei einigen Spielern und dem Trainer im Bereich Taktik, Wurfauswahl und Übersicht aufgezeigt haben, stimmt natürlich. Wenn alle ihre Lehren draus ziehen, gibts Bronze.
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Ich habe heute zum ersten Mal ein Spiel der EM gesehen und bin völlig enttäuscht. Das ist ja nur ein Hin- und Hergerenne, kaum Struktur im Spiel, jeder will für sich glänzen. Da werden 3-er genommen, wo es absolut nicht angezeigt ist, es gibt viel zu wenig Einfluss vom Trainerteam, Hartenstein macht, was er will und mimt, wenn es nicht läuft, den Verletzten…
Aber vielleicht waren die Vorrundenspiele ja besser? -
Für die deutschen Junioren ist dieses Turnier noch nicht so entscheidend da man zwar auf den Radar europäischer Großvereine kommt aber die BBL mittlerweile auch gute Perspektiven bietet wenn man mental und spielerisch Profi werden kann.Viele der Kids werden es nicht bis auf dieses Niveau schaffen und für manche Supertalente ( die als Träger der Nationalmannschaft geplant sind bzw. eine NBA Karriere sehr wahrscheinlich ist) wird durch den Verband und durch den Druck des Agenten die Mannschaft hinten angestellt.
Beispiel Dzanan Musa darf Würfe aus 9 m nehmen, gegen 3 Leute ziehen, wildes behind-the- back-quer-durch-die-Zone-Gepasse spielen weil er als zukünftiger Kapitän gesehen wird und als Schützling von Beobasket (Agenten von Kostja Mushidi) eine Sonderrolle geniesst. Wenn er sich nicht für die Scouts empfehlen dürfte würde er schlichtweg nicht anreisen und einige andere Beobasket-Spieler in verschiedenen anderen Teams des Verbandes auch nicht. -
Absolut überheblicher Auftritt aus meiner Sicht vor allem von unseren beiden “Leistungsträger”…. Mushidi zwar aus dem 2-Punkte Bereich gut, aber ansonsten probiert er halt lieber mal Alley-Hoops bei 7 Punkten Rückstand oder wirft einen Backstein nach dem anderen… warum mal ein einfaches Pick’n’Roll wenn man auch versuchen kann auf ein Poster zu kommen.Hartenstein total daneben und weit davon entfernt abgeklärt zu spielen - was er ja laut eigener Aussage auf fiba.com super kann. Der Rest konnte das leider nicht kompensieren. Nicht falsch verstehen, ich fand dieses Team super, deshalb habe ich die Spiele verfolgt aber das war HOCHMUT KOMMT VOR DEM FALL in seiner Reinform.
Selten so viel Schwachsinn in diesem Forum gelesen! Zunächst wird vergessen, dass wir von einer U18 Mannschaft sprechen und nicht von einem Veteranenteam. Auf beiden Seiten werden natürlich Fehler gemacht die so nicht passieren sollen aber dann doch normal sind. Die Jungs spielen ein 1/2 Finale einer Europameisterschaft und müssen diesen Druck erstmal verarbeiten.
Ich habe alle dt. Spiele des Turniers gesehen und finde es schade das hier auf einzelnen Jungs rumgehackt wird.
Klar hat Hartenstein kein gutes Spiel gemacht aber sieht denn keiner, dass immer wenn er den Ball im Post bekommt er sofort gedoppelt wurde und natürlich Probleme hatte dann schnell den freien Mann zu finden.
Zylka spielt ein super Turnier aber trifft einfach seinen Wurf nicht.
Im ganzen Spiel haben wir große Probleme zu scoren und zum Glück haben wir einen Außnahmenspieler Mushidi der auch ohne funktionieren Plays den Ball scoren kann.
Und wer glaubt das ein schneller 3er oder Abschluss ohne großes Play ein schlechter Wurf ist und keinen Erfolg hat sollte mal nach Ulm schauen -
In dem Jahrgang gehören wir zweifellos zu den Top5 in Europa. Die Jungs waren nervös, das muss man ihnen auch mal zugestehen. Insgesamt sind aber einige Spieler dabei, die den Sprung ins A-Team schaffen können. Freudenberg und Bonga haben ja auch noch gefehlt. Also, schlechtes Spiel, insgesamt aber ein Erfolg und die Aussichten sind rosig.
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Schade, schade, da ging das Finale hin. Eine sehr intensive Partie, verständlicherweise hochgradig nervös geführt, und wie zu befürchten war, viel zu Dreier lastig (von beiden Seiten übrigens!).
Deutschland erinnerte ein wenig an das deutsche A-Nationalteam. Es fehlt leider ein starker Guard (Bonga wäre lebenswichtig gewesen). Und ähnlich wie Günther im Nationalteam, bekommt Hundt gegen richtig starke Teams in der Defense durchs switchen Probleme. Litauen hat das aber auch sehr abgezockt gemacht. Denen kann man nur gratulieren, die haben ihre Hausaufgaben gut gemacht und waren als Team eingespielter und stärker.
Die Kritik an Mushidi versteh ich gar nicht. Nachdem bei den anderen wenig lief und er der einzige war, der so halbwegs seine Würfe traf (immerhin 48%, das ist sehr in Ordnung), war doch klar, dass er die Offense übernehmen muss. Und dies über weite Strecken auch tat, sein Plus/Minus lag bei +3.
Alle anderen hatten auch ausreichend Spielzeit, Würfe (gut, Olinde hätte man noch etwas mehr forcieren können) und Chancen, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Explodiert ist leider keiner.
Hartenstein fehlt die Spielerfahrung. Im Moment rächt sich sein Wechsel zu Kaunas ganz gewaltig, ich hoffe, das wird noch besser. Wie weiter oben schon richtig erwähnt wurde, macht ein Kubolka, der „nur“ Pro A spielt, aufgrund seiner deutlich höheren Spielzeit eben ein besseres Spiel, als der Euroleague-Bankgestählte
In Summe fand ich die Leistung in Ordnung. Es braucht für die Entwicklung der Spiele eben auch so knappe Spiele. Sie müssen lernen mit der Belastung und der Nervosität umzugehen und das lernt man am besten in solchen Spielen.
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Nichts gegen Kulboka, fand ihn aber wirklich schlecht im gesamten Turnier. Hat immer noch Angst Defense zu spielen und wirkt einfach ziemlich soft. Hartenstein fand ich im gesamten Turnier sehr präsent und über weite Strecken sehr stark. Litauen hat das sehr gut gegen ihn gemacht.
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Als es wirklich zählte, war Kulboka da und Hartenstein eben nicht.
Ich fand Hartensteins Leistung im Turnier auch nicht schlecht, aber Offensiv müsste viel mehr kommen. In der Zone macht er viel zu wenig, vielleicht hat er da zuviel Respekt, weil bei Kaunas im Training eben hartgestottene Junge wie Javtokas, Jankunas, etc. dort stehen und es richtig wehtut, im Getümmel aktiv zu werden. Auf U18 Niveau sind seine Gegenspieler aber nicht so abgezockt, da müsste er sich viel mehr ins Gewühl werfen. -
Marten Linssen ist in der Statistik bei der Summe der erhaltenen Spielzeit auf Platz 165 von 168 Spielern. In den bisher gespielten fünf Spielen ist er insgesamt ganze 7,40 Minuten eingesetzt worden. Davon im ersten Spiel gegen Finnland alleine 7,20 Minuten. Gegen die Türkei dann nur 0,16 Minuten, gegen Spanien 0,04 Minuten und gegen Griechenland und Litauen gar nicht. Warum nimmt man so einen Spieler überhaupt mit? Es war doch von vornherein klar, dass die Mannschaft ihn nicht gebrauchen kann. Da hätte man besser einen weiteren Guard mitgenommen. Oder einen Spieler vom jüngeren Jahrgang, der Erfahrungen für ein eventuell weiteres Jahr in der U18 Nationalmannschaft hätte sammeln können.
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@ast:
Als es wirklich zählte, war Kulboka da und Hartenstein eben nicht.
Ich fand Hartensteins Leistung im Turnier auch nicht schlecht, aber Offensiv müsste viel mehr kommen. In der Zone macht er viel zu wenig, vielleicht hat er da zuviel Respekt, weil bei Kaunas im Training eben hartgestottene Junge wie Javtokas, Jankunas, etc. dort stehen und es richtig wehtut, im Getümmel aktiv zu werden. Auf U18 Niveau sind seine Gegenspieler aber nicht so abgezockt, da müsste er sich viel mehr ins Gewühl werfen.Hartenstein wird aber früher oder später Spielzeit bei Kaunas erhalten und von den oben erwähnten “hartgesottenen Jungs” kann er eine Menge lernen - der kommt noch!
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Ich finde das gesamte Turnier wurde vercoacht. Habe nur die Spiele davor gesehen, aber auch diese fand ich nicht zufriedenstellend. Zumindest vom zuschauen fand ich in jedem Spiel Deutschland viel stärker, trotzdem würde es oft viel zu knapp.
Litauen hat durch die missmatches das Spiel gewonnen. Das gesamte Turnier wurden unsere 2 “Stars” mushidi und hartenstein nicht gut in Szene gesetzt. Andere Nationen wissen um ihre größten Trümpfe und versuchen Sie sann möglichst gut ins Spiel zu bringen. Bei Deutschland hab ich das nicht gesehen (habe nicht das ganze Turnier gesehen, also verbessert mich wenn ich es falsch sehe) -
Naja dass alt bekannte Problem des deutschen Basketballs ist nicht zu verleugnen, man hat an individuellem Talent enorm aufgeholt worauf man absolut stolz sein kann, was auch daraus resultiert dass man auf lange Sicht durchaus Erfolg haben wird, jedoch ist das Coaching weiterhin auf dem Stand wie vor einigen Jahren, da sehe ich kaum Entwicklung.
Resultierend daraus ist dann auch mal ob man eben mal ein Titel holt oder im Halbfinale Schluss ist, mal ein wenig provokant und überspitzt gesagt.Das zieht sich finde ich schon wie ein Faden durch die Reihen des DBBs und zum teil auch auch noch der BBL.
Wenn man den Vergleich mit anderen Nationen wagt die bereits so genannte Basketball Nationen sind bzw dauerhaft sich auf top Level bewegen so ist da der Unterschied eben teils offensichtlich.
Das macht sich oft in der Crunch Time bemerkbar teils auch individuell was für Entscheidungen man trifft bzw wie abgeklärt man agiert.Dass Nationen wie Litauen oder Serbien natürlich viel mehr erfahrene fähige Leute in ihren Reihen habe n ist natürlich auch nicht verwunderlich da man in der Vergangenheit einfach qualitativ aber vor allem quantitativ deutlich potenter war.
Zaubern kann niemand, aber zumindest lernen.
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Ob es vercoacht wurde weiß ich nicht, aber du hast schon recht, die Mannschaft hat offensiv nicht das gezeigt, was in ihr steckt. Ein Zusammenspiel war kaum erkennbar. Das war aufgrund der extrem kurzen Vorbereitungszeit sicher auch schwierig, aber irgendwie haben die anderen Nationen das besser hingekriegt. Natürlich ist dies Aufgabe des Coaches, aber das nur auf den National-Trainer zu schieben, ist mir dann doch etwas zu kurz gedacht.
Gründe die ich dafür sehe:
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die Deutschen sind Individualtaktisch deutlich schlechter ausgebildet als die anderen Teams. Das holt man halt auch nicht in ein paar Monaten mit der Nationalmannschaft im Sommer auf. Es gab keinen Deutschen, der das P&R so lesen konnte wie die Litauer. Da kam den Litauern die kurze Vorbereitungszeit zugute. Wenn fünf Spieler im P&R gut ausgebildet sind, dann stellst du die aufs Feld und dann brauchen die dafür keine Einspielzeit. Das ist sowieseo jedes Jahr Litauens Spielstil.
Für mich ist auch die fehlende Spielpraxis von Hartenstein kein Argument dafür das er schlechte Entscheidungen trifft. Er hat die letzten neun Monate sicher recht wenig gespielt, aber immerhin hat er gespielt. Es gab einige Spiele in der 1. Liga Litauens in denen er 10-20 Minuten ran durfte. Das ist jetzt nicht so wenig. Er hat davor sein ganzes Leben extrem viel Spielpraxis bekommen. Das was ihm fehlt ist die individuelle Ausbildung. Sorry aber es wäre besser gewesen, er wäre nicht bis 17 von seinem Papa trainiert worden. Bis 14 war das sicher in Ordnung, aber mehr Spielverständnis hat leider auch Papa Hartenstein nicht. -
die Deutschen sind eher auf den großen Positionen stark. Um diese Spieler in das Spiel einzubinden, muss man allerdings strukturierter spielen. Einem guten Guard gibst du einfach den Ball und lässt ihn machen. Der braucht dafür nicht viel Struktur.
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Hartensteins fehlte den ganzen Sommer und hatte daher keinerlei Chance sich mit dem Team einzuspielen.
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eventuell hatten die anderen Nationenen ein paar Trainings mehr bevor sie in die Türkei gefahren sind ?!? Litauen hatte mindestens noch ein Testspiel in der Türkei bevor die EM gestartet ist.
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vielleicht hatte die tiefe Bank der Deutschen sogar Nachteile. Normalerweise profitiert ein tiefes Team bei einer EM am Ende extrem, wenn die Spieler nicht jedes Spiel über 30 Minuten ran müssen. Bei dieser EM war der Kraftnachteil offenbar bis jetzt noch nicht so ein großer Nachteil. Im Gegenteil - die Teams die auf eine kurze Rotation gesetzt haben, wirken etwas eingespielter.
Trotz alledem sollten wir erstmal froh sein, was dieses Team erreicht hat. Noch haben sie die Chance auf eine Medaille. Wann gab es die letzte für Deutschland im männlichen Nachwuchs? Sie haben sich für die WM qualifiziert. Wann gab es das zuletzt?
Und am Ende zählt sowieso nicht das Ergebnis bei einer Jugend-EM sondern viel mehr welche Spieler den Sprung in das A-Team schaffen werden und da sehe ich einige. Hartenstein wird Litauen langfristig gut tun. Mushidi entwickelt sich gerade überragend bei Mega Leks. Olinde und da Silva haben ebenfalls überragend viel Potenzial gezeigt. Freudenberg und Bonga waren gar nicht dabei, gehören aber in eine ähnliche Kategorie. Und auch Sanders, Lagerpusch, Zylka, Weidemann, Herkenhoff und Hadenfeldt haben noch sehr viel Luft nach oben und können noch sehr weit kommen. -
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Leute wie man junge Spieler so negativ sehen kann, ist mir schier ein Rätsel.
Die Mannschaft mit dem Trainerteam spielen um Platz 3 bei der EM und nicht bei einem Wald-und-Wiesen-Turnier. Die Spieler hatten eine schlechte Wurfauswahl und - ausbeute aus dem 3-Punkte-Bereich und das hat am Ende den Sieg gekostet.
Kulboka nach diesem Spiel negativ sehen zu wollen, da gehört schon was dazu, auch wenn er in den anderen Spielen nicht so gut gespielt hat, so hat er doch sein außergewöhnliches Talent gestern schön allen gezeigt.
Bleibt doch positiv und drückt der Mannschaft die Daumen, dass sie sich mit Bronze belohnen.
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Schaut euch einfach nur mal die ersten Minuten aus dem AST Spiel gegen Frankreich an. Das war bis auf 2 Spieler genau dieselbe Mannschaft wie jetzt bei der EM. Im Prinzip nur Freudenberg anstatt Hartenstein.Der Unterschied in der Spielanlage ist wie Tag und Nacht…
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Warum bringt man da nicht dann Weidemann als größeren PG rein.
Riesen Idee! Einen shooting guard der 0/6 wirft - in übrigens nur 14 Minuten, nur Zylka war gestern noch schlechter - sich weiter als Aushilfs-PG versuchen lassen? Damit er auch noch den siebten, achten, neunten Backstein wirft? Merkste selber, oder? Es gibt so einige Coaches die hätten ihn nach seinem komplett dämlichen Zirkus-alley oop Anspiel (ohne jegliche Chance auf Erfolg) und dem unmotivierten Dreier aus dem Lauf zum Duschen geschickt. Aber es fehlt natürlich bei den Deutschen an Alternativen.
Wenn ich hier von so manchen lese, man solle doch nicht so hart ins Gericht mit 18jährigen gehen … Die haben nicht gegen den aktuellen NBA-Champion gespielt, sondern gegen andere 18jährige. Wenn ein Team, dass von allen Experten als größter Favorit auf den Titel gehandelt wurde, letztlich im Halbfinale hauptsächlich an sich selbst scheitert und ausscheidet, hat es das vorhandene Potenzial nicht ausgeschöpft. Es ist leider nicht so, dass ein deutsches Team jedes Jahr um den Titel mitspielt, sondern eher ausgesprochen selten. Von dem Team bleibt de facto nur Herkenhoff als echter Leistungsträger übrig, man wird im kommenden Jahr mit einem sehr jungen Team antreten, dass sicher noch nicht das Potenzial hat, um um den Titel zu spielen. Zumal die U16 nun auch nicht gerade außergewöhnlich war.
Wie schon von anderen erwähnt, erschließt es sich mir auch nicht, warum Marten Linssen mitgenommen wurde. Es wäre sinnvoller gewesen, einen 99er mitzunehmen. Fynn Fischer hätte schon mal reinschnuppern können und spielt eben nächstes Jahr noch U18. Das wäre progressiver gewesen, wenn man unbedingt noch einen Langen dabei haben wollte, wobei es gerade im Frontcourt eher nicht an Spielern gefehlt hat. Dass es dem Team an Guards gefehlt hat, ist klar, aber nicht so richtig dem coaching staff vorzuwerfen. Mit Bonga hätte man schon noch mal 25 Minuten mehr im back court gehabt. Dass der 2 Tage vor der EM ausgefallen ist, war schlicht und einfach Pech und darauf konnte man auch nicht mehr reagieren. Man hätte ja kaum noch einen zu diesem Zeitpunkt nachverpflichten können.
Mushidi. Ein schwieriges Thema und echt zwiegespalten. Es spricht ja für ihn, dass er das Spiel herum reissen will. Aber gelungen ist das im Wesentlichen nicht. Fakt ist, alle Spiele, bei denen Mushidi nur ganz normal Teil des Teams war, wurden gewonnen, das eine mit Kostja Superstar mit 27 Würfen wurde verloren. Nicht alleine von ihm, aber auch wesentlich durch ihn. Es nützt ja nichts, dass Mushidi irgendwann mal Dreier werfen konnte, bei diesem Turnier hat er durchweg keinen Touch, durchweg eine lausige Quote. Dann sind 12 Versuche einfach keine gute Entscheidung. Wenn er die Hälfte davon gelassen und den Abschluß am Brett (73%) gesucht hätte, wäre das Spiel vielleicht gewonnen worden. Ja, Hypothese. Im Gegensatz zu Weidemann, Hundt oder Zylka, die aufgrund ihrer körperlichen Statur mehr oder weniger auf den Wurf von aussen angewiesen sind, hat Mushidi eben ganz andere Möglichkeiten. Man muss Spieler eben nicht nur an ihren Leistungen, sondern vor allem an ihrem Leistungsvermögen bewerten. Mushidi fehlt das Gespür für Teamplay … und wohl auch das Interesse. Bei Mega Leks in Belgrad sollen Stars gezüchtet werden, die Raznatovic reich machen sollen, Teamplayer eher nicht. Was Herkenhoff, Olinde, Lagerpusch … erfolgreicher? zum Teamerfolg hätten beitragen können, wenn sie besser ins Spiel eingebunden worden wären und mehr Würfe gekriegt hätten, ist natürlich auch graue Theorie, aber total Blinde sind die auch nicht.
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Wie schnell sind doch alle diese Platitüden zur Hand um jungen Sportlern die “Watschen” zu verteilen. Wenn ausgewachsene Superstars schon mitteilen, daß im Scheitern das größte Potential zur Entwicklung liegt, dann sollten wir tatsächlich froh um solch tolle Jahrgänge sein. Was die Trainer angeht bin ich auch gespalten, ein 4/33 liegt in Trainerhand, denn Konzepte sollten ausreichend Alternativen schaffen um nicht von 33 3ern abhängig zu sein. Spielphilosophien mit dem Satz “JEDER offene Wurf ist der richtige Wurf” gibt es millionenfach und mißachten einfach den Rhythmus eines Spiels und den Flow den es auch durch ganz andere Aktionen als den Wurf geben kann. Um das Gericht mit Würze kurz und knapp zu beurteilen: “Ein wenig zu Curry lastig und zu wenig bunter Pfeffer drin”
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Die Deutschen wurden im dritten Viertel erstmal richtig auseinandergenommen.
Die Manndeckung wirkte nur noch hilflos und überfordert…
Vorne im Angriff konnte niemand in Position gebracht werden. Zum Schluss des Viertels wirkte die Zonenverteidigung etwas besser.
Mal schauen ob da noch was geht. Ich glaube nicht wirklich. -
Klar, die Manschaft hat heute wieder nichts getroffen besonders Kostja. Aber wirklich erschreckend fand ich auch Ferdinand Zylka in den letzten beiden Spielen. Extrem unfokussiert teilweise, trifft keine Würfe (nimmt auch sehr sehr schwere selbst wenn noch genug Zeit auf der Shotclock ist. Defensiv hat er auch große Probleme gehabt. Positiv herauszuheben heute waren Lagerpusch und Hartenstein. Naja, sehr bitter aber im Endeffekt steht die Entwicklung der Spieler vor den Teamerfolgen.
Edit: Muss noch loswerden, dass mir Nelson Weidemann extrem gut in der Zonenverteidigung gefällt. Unglaublich starker Verteidiger auch wenn es offensiv teilweise noch hapert.
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Der 4. Platz für Deutschland bei einer U18 Europameisterschaft ist grundsätzlich ein gutes Ergebnis, aber ehrlich gesagt, habe ich mir von DIESEM Team mehr erwartet.
Meiner Meinung nach lag das Problem vor allem im fehlenden Teambasketball. Einzelspieler gewinnen selten eine Meisterschaft. Ich schaue mir schon viele Jahre Jugendnationalmannschaftsspiele an und ich frage mich, warum es letzten Endes in allen Altersklassen die gleiche Vorgehensweise ist. 2-3 Spieler werden extrem herausgehoben und genießen vom Trainer das volle Vertrauen und gesetzte Spielzeiten, egal wie schlecht sie in einem Spiel auch spielen. Haben sie einen gebrauchten Tag und treffen nicht, dann verliert man das Spiel.
Es geht mir hier keinesfalls um Denunzierung der Spieler. Es sind alles tolle, talentierte Jungs und haben es sich verdient in diesem Kader zu sein, aber warum muss man die Spieler immer so ungleich behandeln. Das schadet dem Selbstvertrauen der übrigen Spieler und ehrlich gesagt auch den gehypten Jungs, weil diese zu sehr abheben.
Alle sind im Nationalkader und sollten ein Ziel vor Augen haben, nämlich den Sieg dieser Meisterschaft. Das hat auch mit Nationalstolz zu tun. Ich habe in den Spielen aber vor allem eines gesehen, nämlich Einzelaktionen, schlechte Wurfauswahl, nur für die eigene Statistik spielen und ganz selten mal echten Teambasketball. Es geht nicht darum, dass man einfach schlecht von außen getroffen hat, sondern die Philosophie dieses schönen Sportes ist völlig außer Acht gelassen worden, nämlich den Ball laufen lassen und einen freien Wurf kreieren!
Schade für das Team…… ganz ehrlich, mit diesen hochtalentierten Jungs war das erzielen einer Medaille ein MUSS! -
“Für mich ist auch die fehlende Spielpraxis von Hartenstein kein Argument dafür das er schlechte Entscheidungen trifft.” Das ist nicht zwingend der Punkt. Es geht mir v.a. darum, dass er seit fast einen Jahr so gut wie immer ein off-ball Big war. Sein natürliches Spiel und skillset ist aber eher auf on-ball ausgerichtet und wenn man dabei Fehler minimieren will, muss man in-game Entscheidung on-ball “trainieren”. Das ist zwingend notwendig für eine verbesserte Entscheidungsfindung.
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ja
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Eine Sportart in der wir in Deutschland auf jeden Fall ganz oben in Europa, wenn nicht sogar in der Welt, stehen würden ist das Rumnörgeln und Schlechtreden.
Vor 5-6 Jahren wurde in diesem Forum (berechtigt) kritisiert und hinterfragt, weshalb eine deutsche U18-Nationalmannschaft (Zipser, Müller und Co.) aus der A-Gruppe absteigt.
2016 gewinnt eine deutsche U18 erstmalig das AST und wird vierter bei einer Europameisterschaft und wir sind immernoch am motzen.Und für alle die mit dem Argument kommen, dass man ja wohl noch kritisch hinterfragen dürfe. Kritisieren heißt nicht nur negatives beleuchten. Kritisieren heißt auch positives hervorzuheben und gleichzeitig auch Lösungsansätze zu bieten.
Zur Mannschaft:
Ich persönlich bin stolz auf diese U18 Nationalmannschaft, auch wenn ich denke, dass im Optimalfall vielleicht auch eine noch besser Platzierung herausgekommen wäre.
Man sollte in eine Bewertung bzw. Beurteilung mit einbeziehen, dass diese Mannschaft in dieser Konstellation keine wirkliche Vorbereitung hatte und quasi ins kalte Wasser geworfen worden ist. Nicht grundlos schienen die Franzosen die eingespielteste Mannschaft des Turniers zu sein. Dort gibt es am INSEP in Paris eine zentrale Förderung aller Athleten. In Litauen wird dies zwar nicht vom Verband instruiert, jedoch spielen viele Spieler des Kaders ohnehin im gleichen Verein und werden in Vilnius zudem wöchentlich vom Nationaltrainer trainiert.
Abwesenheit von Leistungsträgern wie Freudenberg und Bonga machen das Vorhaben EM-Titel sicherlich auch nicht leichter.
Ich bin der Meinung, dass wir eine tolle und talentierte U18 gesehen haben, die trotz Abwesenheit von Leistungsträgern mit einem vierten Platz und der gleichbedeutenden WM-Quali ein gutes Ergebnis erzielt hat.
Anstatt nur auf unseren jugendlichen rumzuhacken, sollten wir vlt wieder stolz auf diese sein, sie dazu motivieren den harten Weg bis in den Profisport weiter mit viel Energie und Hingabe ausüben zu wollen.
PS: Und unsere Bundestrainer sind so schlecht, dass man in Frankreich, Italien und Serbien voll des Lobes ist, wie gut unsere Mannschaften vorbereitet sind, wie sie sich innerhalb eines Turniers weiterentwickeln und wie unsere Trainer mit Jugendlichen umgehen!
Grade bei dem Duo/Trio Harald Stein, Henrik Rödl und Sebastian Gleim trifft dies besonders zu. Aber wer sich da unsicher ist, kann ja gerne mal die Spieler fragen.
In diesem Sinne,
Frohe Weihnachten!