NBBL Playoffs 2015
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Ich persönlich denke das der NBBL Sieger aus dem Spiel Franfkurt vs Hagen kommt.
Auf Instagram gibt es noch ein Statement von Hartenstein zu seiner Entscheidung:Statement: https://instagram.com/p/2TUSX1E1Qv/?taken-by=ipjh55
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Lese gerade, dass Alba-Oldenburg am Samstag zur geschlossenen Veranstaltung mutiert ist. Auf der Website wird Folgendes mitgeteilt: Achtung! Aufgrund der begrenzten Kapazität im Trainingszentrum läuft der Einlass nur über eine Gästeliste, die bereits voll ist. Wenn ihr dort nicht drauf steht, erhaltet ihr keinen Zutritt. Leider ist das nicht anders umsetzbar. Livestream ???
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Das Top4 wird komplettiert durch Alba Berlin, die mit 70-62 gegen die EWE Baskets Oldenburg gewonnen haben. War wirklich ein sehr gutes Basketballspiel und lange Zeit viel knapper, als das Endergebnis aussagt. Oldenburg hat viel von aussen geballert, nur mäßig getroffen, sich aber immer wieder die Offensivrebounds geholt und die zweiten Wurfchancen genutzt. Bei Alba war alles jenseits der Dreierlinie “verbotene Zone”, mehr als 1-2 Dreier pro Viertel gab es nicht. Beiden Teams war die Bedeutung des Spiels und die Nervosität anzumerken. Gerade Alba hat da am Brett Einiges liegen gelassen, selbst im 1-0 fast break. Die Defense war aber in Ordnung, man kann ruhig sagen gut. Wimberg hatten sie sehr gut im Griff, haben ihm seine Würfe schwer gemacht und mit zunehmendem Spielverlauf immer schwerer, am Ende hatte er 10 Fehlwürfe. In der ersten Halbzeit nahm er noch 9 Würfe, in der zweiten nur noch fünf und hat nur noch einen einzigen getroffen. Das war zu wenig, dafür ist Oldenburg zu sehr auf ihn angewiesen. In die Bresche sprangen Drijencic, der einen wirklich gefährlichen Dreier hat, Schmikale mit starkem Zug zum Korb und Nkemazon, der viele Fouls zog und Rebounds holte.
Bis zur Halbzeit war es ganz knapp, mal die einen, mal die anderen vorn. Kurz vor der Pause sorgte Ferdinand Zylka (98er!!!) mit zwei Dreiern für die erste kleinere Führung von Alba (36-31). Warum der in der ersten Hälfte, in der er immerhin 11 Punkte erzielte, nur 6 Minuten spielte, war etwas unverständlich. Getragen wurde Alba in der ersten Hälfte auch von Moritz Wagner (97er), der mit seiner range einfach schwer zu verteidigen ist und seine langen Zweier (eigentlich ein no-go, aber wers kann …) recht sicher getroffen hat. Allerdings hatte er auch ein paar nicht so smarte off-ball fouls dabei.
Direkt nach der Pause war der kleine Vorsprung in ganz kurzer Zeit wieder weg und es war wieder das Spiel auf Messers Schneide. Intensiv, aber keinesfalls unfair. Viel Kampf, aber auch viele Fehler auf beiden Seiten. So richtig absetzen konnte sich keines der beiden Teams. Zylka machte in der zweiten Hälfte dort weiter, wo er in der ersten Hälfte aufgehört hatte. Nicht nur durch Punkte, am Ende 19, sondern auch gedanktlich schnell und immer auf der Höhe, Rebounds, wo es welche zu holen gab, schnell mit den Fingern beim steal und sicher beim Abschluss aus dem fast break auch gegen den Mann. Im vierten Viertel zog Alba die Defense noch etwas mehr an und bei Oldenburg machte sich negativ bemerkbar, dass sie nur mit einer 7,5er Rotation gespielt haben und ihre vier Leistungsträger 30 und teilweise deutlich mehr Minuten spielen mussten. Auf deutsch: Die waren am Ende einfach total platt. Ab Mitte des vierten Viertels kristallisierte sich der Sieg von Alba immer klarer heraus und ganz am Ende war es auch nicht mehr wirklich knapp. Somit alles in allem ein verdienter Sieg der Berliner.
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Alle Spiele des JBBL/NBBL Top4 werden auf www.nbbl-basketball.de als Livestream gezeigt!
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Mittlerweile ist ja wieder mehr Stimmung, nachdem sich die Hagener selbst wieder rangekämpft haben. Aber wo war das Publikum wo man deutlich gegen Frankfurt zurücklag. Die Phase wo dauerhaft der Hallensprecher Stimmung machen musste ging echt nicht
Ich finde man hätte drum herum auch noch mehr machen können.
Die Spiele machen aber echt Spaß!
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Die Fraport Skyliners Juniors ziehen als erstes Team in das Finale ein - nach 2facher Overtime 88 - 80. Akodo bester Werfer für Frankfurt mit 25 Punkten und 8 Assists, dazu noch ein paar ganz wichtige Dreier. Niklas Kiel mit einem riesigen Double Double, 24 Punkte und 22 Rebounds. Auf Hagener Seite Grof mit 28 Punkten 10 Rebounds und 4 assists. Marcel Keßen mit 18 und 18.
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https://albainside.wordpress.com/2015/05/16/jbblnbbl-top4-recap-jbbl-halbfinals/
Gute Zusammenfassung des Tages. DANKE dafür.
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Die Bayern schlagen Alba 66-56. Grundlage war ein überragendes 1. Viertel bei dem man 10 Turnover forciert hat und viele einfache Punkte erzielen konnte. Alba kam im lezten Viertel noch mal ran am Ende die Bayern aber souverän im Finale.
Edit meint noch: Bitter für die Bayern, dass Sebastian Schmitt ausgefallen ist. Sah nicht gut aus wie er da so rumgehumpelt ist.
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Die Bayern schlagen Alba 66-56. Grundlage war ein überragendes 1. Viertel bei dem man 10 Turnover forciert hat und viele einfache Punkte erzielen konnte. Alba kam im lezten Viertel noch mal ran am Ende die Bayern aber souverän im Finale.
Edit meint noch: Bitter für die Bayern, dass Sebastian Schmitt ausgefallen ist. Sah nicht gut aus wie er da so rumgehumpelt ist.
Absolut verdienter Sieg, die Defense in Halbzeit 1 war schon echt der Hammer. Man merkte aber, dass der Ausfall von Schmitt in Halbzeit 2 weh getan hat, da fehlte dann ab und an etwas die Kontrolle im Spiel.
Amüsant finde ich, dass sich doch ernsthaft auf Alba-Seiten (Alba-Inside) darüber aufgeregt und darauf rumgeritten wird, dass bei Bayern 3 Leistungsträger (auch wenn dort 4 genannt werden, den 4. finde ich nicht) nicht aus Deutschland kommen. Ein Kovacevic spielt schon eine Ewigkeit in Deutschland, wenn ich mich mich nicht täusche und auch schon ziemlich lange bei Bayern.
Soll man jetzt also Spieler mit ausländischem Pass ausschließen???
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Nun gut, man ist beim Fußballclub ja mittlerweile fast gewohnt, dass Spieler eingebürgert werden
Auch im ernst erschließt mir nicht ganz, warum man ausländische Spieler verpflichtet um sie dann in der NBBL spielen zu lassen. Das ist definitiv nicht Sinn der jungen Liga und berechtigte Kritik.
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Hier auch von mir ein paar (Kurze) Gedanken zu den Halbfinals
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Nun gut, man ist beim Fußballclub ja mittlerweile fast gewohnt, dass Spieler eingebürgert werden
Auch im ernst erschließt mir nicht ganz, warum man ausländische Spieler verpflichtet um sie dann in der NBBL spielen zu lassen. Das ist definitiv nicht Sinn der jungen Liga und berechtigte Kritik.
Hat Alba nicht erst einen 16 Jährigen Bosnier verpflichtet?
Was eine Unsitte in einem deutschen Verein im Nachwuchs!
Wo steht eigentlich geschrieben, dass eine JBBL/NBBL Mannschaft nur aus Deutschen zu bestehen hat?
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@T-m4c: BItte vorsichtig sein, wenn man nicht weiß wie es abläuft. In süddeutschen Vereinen kommen immer wieder Jugendspieler aus Ex-Jugoslawien zu den Teams. Die werden aber in den seltensten Fällen irgendwoher geholt, sondern meistens ist es so, dass die Eltern in Deutschland sind um zu arbeiten.
Auch Bogdan Radoslavjevic ist mal seinem Vater hinterhergezogen. Kovacevic von Bayern spielte vorher in Fürstenfeldbruck, ich glaube seit der U12. Benny Ivancic und Robin Rajcic spielen ebenfalls mindestens seit der U14 bei Bayern. Ivo Garic kam mit seiner Famile mit. Einzig Ogunsipe wollte weg vom Kooperationspartner Timberwolves aus Wien und sein Glück in München versuchen.
Zum Artikel: Nur weil Spieler keinen deutschen Pass haben, sollte man sich selbst mal überlegen, ob die Ideologien, die einem dazu bewegen, so etwas zu schreiben, nicht vielleicht die falschen sind. Es geht um Nachwuchsförderung, nicht um "Förderung des deutschen Nachwuchses".
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Nur weil Spieler keinen deutschen Pass haben, sollte man sich selbst mal überlegen, ob die Ideologien, die einem dazu bewegen, so etwas zu schreiben, nicht vielleicht die falschen sind. Es geht um Nachwuchsförderung, nicht um "Förderung des deutschen Nachwuchses".
Wer hier mit der Ideologie-Keule um sich schlägt, sollte sich mal fragen, wes bei ihm nicht klar geht!
Und übrigens:
NBBL Basketball
Gemeinnützige Gesellschaft
zur Förderung des deutschen
Nachwuchsbasketballs mbHDas fett gemacht mal als kleine Hilfe.
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Nur so am Rande: Deutscher Nachwuchsbasketball ist der Jugendbasketball, der in Deutschland gespielt wird. Das meinst du aber nicht mit deutschem Nachwuchs. Ein wenig mehr political correctness finde ich beim Schreiben eines Blogs durchaus angebracht.
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Und zudem bleibt die Tatsache, dass im NBBL-Team des FCB genau ein Spieler spielt, der eigens deswegen nach Deutschland kam. Marvin Ogunsipe, der vom Kooperationspartner aus Österreich kam.
Ich weiß auch gar nicht, welche vier Ausländer du meinst? Jallow ist Deutscher, Kovacevic ist Deutscher (steht auf der NBBL-Page falsch). Bleiben Ogunsipe, Ivancic und Garic. Wie gesagt, nur einer davon wurde “geholt”. So, wie Alba kürzlich einen 16-jährigen Bosnier geholt hat. (Der aber bisher nicht NBBL gespielt hat, glaube ich.)
Man kann doch nicht ernsthaft kritisieren, dass in einem Großstadtverein Spieler mit Migrationshintergrund anzutreffen sind?
Ludwigsburg und Artland haben in der JBBL ausländische Trainer, meine ich. Ist das auch zu kritisieren?
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Nur weil Spieler keinen deutschen Pass haben, sollte man sich selbst mal überlegen, ob die Ideologien, die einem dazu bewegen, so etwas zu schreiben, nicht vielleicht die falschen sind. Es geht um Nachwuchsförderung, nicht um "Förderung des deutschen Nachwuchses".
Wer hier mit der Ideologie-Keule um sich schlägt, sollte sich mal fragen, wes bei ihm nicht klar geht!
Und übrigens:
NBBL Basketball
Gemeinnützige Gesellschaft
zur Förderung des deutschen
Nachwuchsbasketballs mbHDas fett gemacht mal als kleine Hilfe.
deutscher Nachwuchsbasketball darf also nur aus deutschen Spielern bestehen?
Jetzt wird es aber langsam ein wenig **** , ich schreibe es mal lieber nicht!
Ich vermute sowieso einen anderen Motivationsgrund des Ganzen.
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Solange ein Team nicht nur aus extra dafür aus dem Ausland geholten Spielern besteht, finde ich das gar nicht schlimm. Die meisten ausländischen Spieler spielen schon ewig in Deutschland. Und die Competition mit guten Spielern - egal woher sie kommen- macht auch die deutschen Spieler besser. Und schaut mal nach Spanien - dort spielen Jugendnationalspieler aus aller Herren Länder - und trotzdem ist der spanische Nachwuchs sehr gut.
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Die Sache ist doch relativ einfach: sind es Nachwuchsspieler aus den Jugendligen in Deutschland, ist doch alles o.k. und die Diskussion komplett überflüssig. Hat sich hingegen ein Verein extra für die NBBL mit Spielern aus dem Ausland verstärkt, werden die Ziele der NBBL mit den Füßen getreten …
OT Ende.Alles Gute den Frankfurtern für’s Finale. War ein tolles und spannendes Spiel im HF!
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Solange ein Team nicht nur aus extra dafür aus dem Ausland geholten Spielern besteht, finde ich das gar nicht schlimm. Die meisten ausländischen Spieler spielen schon ewig in Deutschland. Und die Competition mit guten Spielern - egal woher sie kommen- macht auch die deutschen Spieler besser. Und schaut mal nach Spanien - dort spielen Jugendnationalspieler aus aller Herren Länder - und trotzdem ist der spanische Nachwuchs sehr gut.
Ist alles richtig. Aber das Scouting von ausländischen Jugendspielern ist gerade nicht der Antrieb gewesen, die nbbl aufzusetzen. Ich kann das Unbehagen von @albainside daher verstehen, wenn auch der Schluss - ohne dass man die genauen Hintergründe kennt - etwas schnell war. Aber: natürlich ist die Beobachtung zunächst einmal mitteilenswert. Bei einem Verein der auf, sagen wir mal, außergewöhnliche Weise die Quote erfüllt, sollte man hier besonders acht geben. Spanische Verhältnisse, wo schon im jbbl Bereich weltweit gescoutet wird und Talente in Größenordnungen verheizt werden, braucht mE keiner.
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Die Kritik von albainside wirkt doch leicht bizarr und sieht nach schlechter Verlierer aus, insbesondere in Erwägung folgender Argumente:
- Nur einer der benannten Spieler ist für das Basketballspielen nach Deutschland gekommen. Und das mit Österreich de facto auch noch aus der Region. Da gibt es innerhalb Deutschlands Spieler, die fürs NBBL spielen deutlich weiter von zuhause weggehen.
- Auch andere Coaches in der NBBL sprechen / coachen Englisch, wie gerade sehr gut im Finale zu beobachten. Da machen es beide Coaches.
- Von vielen ALBA-Fans wird die Einführung eine Home-Grown-Player-Quoute statt der Deutschen-Quote gefordert. Gerade in Erwägung einer neuen gesellschaftlichen Realität, wie sie sich bei den Bayern zeigt: In den Großstädten leben viele junge Menschen mit Migrationshintergrund oder mit ausländischen Pässen, welche nichtsdestotrotz in der Region verwurzelt sind und bei den Fans für große Identifikation sorgen.
Dass ein Spieler nicht in der NBBL spielen soll, weil er ausländische Eltern hat, ist schon fremdenfeindlich und so ein Gedankengut hätte ich bei ALBA-Fans nicht erwartet. Insgesamt wirkt der Text von albainside, als könnte da jemand nur ungern gegen Bayern verlieren.
Schlussendlich werden die Ergebnisse beim Final4 deutlich überbewertet. Diese sind natürlich ein nettes Kräftemessen für die Jugendspieler. Über die langfristigen Entwicklungsmöglichkeiten sagen die allerdings herzlich wenig aus. Im Zweifelsfall ist meines Erachtens im Jugendbereich ein guter Individualtrainer im Jugendbereich langfristig sinnvoller als ein guter Taktik-Coach. Kurzfristig wird zweiterer aber natürlich mehr “Erfolge” in der NBBL erzielen. Insofern ärgere ich mich als ALBA-Fan auch nicht allzusehr über die Niederlage gestern. Viel mehr habe ich mal wieder vielversprechende junge Nachwuchsspieler gesehen und stelle fest, dass das ALBA-Nachwuchskonzept immer mehr Früchte trägt. Wenn jetzt auch noch die Durchlässigkeit zu den Profis steigt, bin ich sehr zufrieden.
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Ganz starker Auftritt! Bayern holt sich den NBBL-Titel mit 69:59 gegen Frankfurt.
Herausragend bei Bayern Richard Freudenberg mit 24 Punkten.
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Gratulation Burschen. Ihr habt dem FC Bayern große Ehre bereitet. Das Spiel heute etwas offensiv-geprägter als die Defensivschlacht gegen ALBA gestern. Nach einem eher schwachen ersten Viertel, drehten unsere Jungs dann richtig auf und zogen Punkt für Punkt davon. Entscheidend, dass die Bayern besser von der Dreierlinie trafen und in der Defense aggresiver zu Werke gingen als die Frankfurter. Trotzdem auch Kompliment an Frankfurt, in der Offensive sah das schon sehr gut aus. Niklas Kiel mit einem gebrauchten Tag, während bei den Bayern Richard Freudenberg ganz groß aufspielte.
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Ich habe eure Posts erst jetzt gelesen, daher etwas spät. Aber auch ich finde es nicht im Sinne des erklärten Ziels der Jungen Liga, dass die Mannschaften mit Geld sich für die NBBL Spieler holen. An anderer Stelle habe ich das schon mal geschrieben, Frankfurt wäre ohne Akodo niemals dahin gelangt wo sie dieses Jahr standen. Der Junge wurde für ProB und NBBL geholt aus England. Anders verhält es sich mit den Jungs, die hier aufgewachsen sind.
Geld regiert schon lange die BBL und ProA, in der ProB fängt es auch so langsam an, dass kleinere Clubs verdrängt werden sollen mit hohen Auflagen etc… Das führt m.E. nicht zum Ziel, die Qualität des deutschen Basketball zu erhöhen. Schaut man sich heute an, in welcher Menge und Qualität deutsche Spieler in Colleges in USA spielen und in der BBL dann hat die NBBL in der Vergangenheit dazu beigetragen.
Ach ja - Glückwunsch an Bayern ! Habe sie dieses Jahr ein paar Mal live gesehen und sie waren mein Meistertipp. Auch an Ludwigsburg ! Das hätte ich nicht so erwartet, da sie schon Jahrgänge mit stärkeren Einzelspielern hatten.
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Ich bin etwas verwirrt, ob der Trainerdiskussion. Vielleicht kann mir da jemand helfen.
Es wird auf SD immer wieder gefordert, auch im Jugendbereich Know How von außen zu holen, über den eigenen Tellerrand zu schauen, die Ausbildung der Spieler zu verbessern u.a. weil die einheimischen Trainer noch nicht soweit sind. Jetzt haben einige Teams ausländische Trainer engagiert (habe da schon einige Trainer erlebt, die gute Arbeit machen) und jetzt wird genau das kritisiert???
O-Ton von den Trainern, die an der Coach Clinic am Top4 teilgenommen haben: Die Clinic war ja ganz nett, aber richtig viel gelernt haben wir beim zuhören hinter den Trainerbänken - und da hatten sie gerade bei den ausländischen Trainern ganz lange Ohren. -
Die Kritik von albainside wirkt doch leicht bizarr und sieht nach schlechter Verlierer aus, insbesondere in Erwägung folgender Argumente:
- Nur einer der benannten Spieler ist für das Basketballspielen nach Deutschland gekommen. Und das mit Österreich de facto auch noch aus der Region. Da gibt es innerhalb Deutschlands Spieler, die fürs NBBL spielen deutlich weiter von zuhause weggehen.
- Auch andere Coaches in der NBBL sprechen / coachen Englisch, wie gerade sehr gut im Finale zu beobachten. Da machen es beide Coaches.
- Von vielen ALBA-Fans wird die Einführung eine Home-Grown-Player-Quoute statt der Deutschen-Quote gefordert. Gerade in Erwägung einer neuen gesellschaftlichen Realität, wie sie sich bei den Bayern zeigt: In den Großstädten leben viele junge Menschen mit Migrationshintergrund oder mit ausländischen Pässen, welche nichtsdestotrotz in der Region verwurzelt sind und bei den Fans für große Identifikation sorgen.
Dass ein Spieler nicht in der NBBL spielen soll, weil er ausländische Eltern hat, ist schon fremdenfeindlich und so ein Gedankengut hätte ich bei ALBA-Fans nicht erwartet. Insgesamt wirkt der Text von albainside, als könnte da jemand nur ungern gegen Bayern verlieren.
Schlussendlich werden die Ergebnisse beim Final4 deutlich überbewertet. Diese sind natürlich ein nettes Kräftemessen für die Jugendspieler. Über die langfristigen Entwicklungsmöglichkeiten sagen die allerdings herzlich wenig aus. Im Zweifelsfall ist meines Erachtens im Jugendbereich ein guter Individualtrainer im Jugendbereich langfristig sinnvoller als ein guter Taktik-Coach. Kurzfristig wird zweiterer aber natürlich mehr “Erfolge” in der NBBL erzielen. Insofern ärgere ich mich als ALBA-Fan auch nicht allzusehr über die Niederlage gestern. Viel mehr habe ich mal wieder vielversprechende junge Nachwuchsspieler gesehen und stelle fest, dass das ALBA-Nachwuchskonzept immer mehr Früchte trägt. Wenn jetzt auch noch die Durchlässigkeit zu den Profis steigt, bin ich sehr zufrieden.
Danke für diesen Beitrag - ich kann Deinem Kommentaren nur zustimmen.
Den Bericht von Albainside habe ich eben erst gelesen - und finde solche Statements zwar von einem emotional engagierten Fan nicht überraschend, aber ebenfalls recht bizarr und politisch “interessant”.
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Die Sinnhaftigkeit des hier diskutierten Themas erschließt sich mir nicht ganz. Im Zeitalter der stets eingeforderten Flexibilität wird es immer häufiger vorkommen, dass Menschen dort hingehen, wo sie sich wirtschaftlich verbessern können. der hieraus folgende demographische Änderungsprozess wird den Sport dabei nicht aussparen. Ob das jedoch eine nennenswerte Auswirkung auf unseren geliebten Basketball haben wird, wage ich ein wenig zu bezweifeln. Basketball ist immer noch eine Randsportart in D, das Einkommenspotential ist mehr als dürftig und demzufolge werden sich sicher nicht ganze Völkerscharen nach Deutschland begeben, um hier das 1x1 des Basketballs zu lernen. Zumal man das andernorts viel besser lernen kann.
Es sollte sich hier vielmehr über den Basketball ausgetauscht werden, zB auf welchem Niveau wir mittlerweile beim Final 4 angekommen sind bzw ob die Einführung des NBBL/JBBL-Systems wirklich die Rendite abwirft, die den Aufwand insbesondere auf Vereinsebene rechtfertigt. Ist die relativ hohe Zahl an deutschen Nachwuchsspielern in den USA wirklich eine Konsequenz dieser Strukturänderung ? Warum schaffen wir es dann nicht, international besser abzuschneiden ? Warum schafft es kaum ein deutscher Spieler (Nachwuchsspieler erst recht nicht) zum Stammspieler in einer BBL Mannschaft ?
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(/quote) Insofern ärgere ich mich als ALBA-Fan auch nicht allzusehr über die Niederlage gestern. Viel mehr habe ich mal wieder vielversprechende junge Nachwuchsspieler gesehen und stelle fest, dass das ALBA-Nachwuchskonzept immer mehr Früchte trägt. Wenn jetzt auch noch die Durchlässigkeit zu den Profis steigt, bin ich sehr zufrieden.
Welche vielversprechenden Nachwuchsspieler hast Du denn bei Alba gesehen, die bei einer entsprechenden Durchlässigkeit (???) es bis zu den Profis schaffen könnten ? Was Alba im Vergleich zu den anderen drei Final(4)isten abgeliefert hatte, war in allen Belangen des Basketballs extrem dürftig und - wie ich an anderen Stellen bereits feststellen mußte - für einen Verein bzw Programm wie es Alba vorgibt sein zu wollen - VIEL zu wenig.
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Die Kritik von albainside wirkt doch leicht bizarr und sieht nach schlechter Verlierer aus, insbesondere in Erwägung folgender Argumente:
- Nur einer der benannten Spieler ist für das Basketballspielen nach Deutschland gekommen. Und das mit Österreich de facto auch noch aus der Region. Da gibt es innerhalb Deutschlands Spieler, die fürs NBBL spielen deutlich weiter von zuhause weggehen.
- Auch andere Coaches in der NBBL sprechen / coachen Englisch, wie gerade sehr gut im Finale zu beobachten. Da machen es beide Coaches.
- Von vielen ALBA-Fans wird die Einführung eine Home-Grown-Player-Quoute statt der Deutschen-Quote gefordert. Gerade in Erwägung einer neuen gesellschaftlichen Realität, wie sie sich bei den Bayern zeigt: In den Großstädten leben viele junge Menschen mit Migrationshintergrund oder mit ausländischen Pässen, welche nichtsdestotrotz in der Region verwurzelt sind und bei den Fans für große Identifikation sorgen.
Dass ein Spieler nicht in der NBBL spielen soll, weil er ausländische Eltern hat, ist schon fremdenfeindlich und so ein Gedankengut hätte ich bei ALBA-Fans nicht erwartet. Insgesamt wirkt der Text von albainside, als könnte da jemand nur ungern gegen Bayern verlieren.
Schlussendlich werden die Ergebnisse beim Final4 deutlich überbewertet. Diese sind natürlich ein nettes Kräftemessen für die Jugendspieler. Über die langfristigen Entwicklungsmöglichkeiten sagen die allerdings herzlich wenig aus. Im Zweifelsfall ist meines Erachtens im Jugendbereich ein guter Individualtrainer im Jugendbereich langfristig sinnvoller als ein guter Taktik-Coach. Kurzfristig wird zweiterer aber natürlich mehr “Erfolge” in der NBBL erzielen. Insofern ärgere ich mich als ALBA-Fan auch nicht allzusehr über die Niederlage gestern. Viel mehr habe ich mal wieder vielversprechende junge Nachwuchsspieler gesehen und stelle fest, dass das ALBA-Nachwuchskonzept immer mehr Früchte trägt. Wenn jetzt auch noch die Durchlässigkeit zu den Profis steigt, bin ich sehr zufrieden.
Ich stimme dir zu, dass es völlig normal ist, wenn in Großstädten Spieler mit ausländischem Pass bei JBBL oder NBBL Vereinen spielen.
Ich stimme dir zu, dass es im Falle Bayern völlig überzogen ist, dies auch noch zu kritisieren, da die Spieler schon lange im deutschen Nachwuchsbasketball ausgebildet werden.
Ich bin der Meinung, dass die NBBL zwar dem Wortlaut nach den deutschen Nachwuchsbasketball fördert, aber man das schon so auslegen sollte, dass es um den in Deutschland gespielten Basketball und nicht um deutsche Staatsangehörige geht.Wobei ich überhaupt nicht zustimme ist, dass User, Schreiber von Artikeln, etc…. in die rechte Ecke gedrängt werden, nur weil sie zu obigen Punkten eine andere Sicht haben. Hat nicht mit Fremdenfeindlichkeit zu tun, sondern viel eher mit einer anderen Vorstellung der Ausrichtung der NBBL, Frust über Niederlagen oder (sinnfreies) Kritisieren von Bayern Basketball. Ansonsten aber mit solchen Ausdrücken wie Fremdenfeindlichkeit etc… lieber sparen als klotzen…
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ach brombeer, das Alba-Programm ist ja nicht in erster Linie dafür da, ständig JBBL und NBLL zu dominieren…. und deine andauernde Alba-Kritik wird durch ewiges wiederholen nicht besser.
Den Vorwurf eines erheblichen finanziellen Aufwandes für ein umfangreiches Nachwuchsprogramm werte ich mal als großes Lob an den Verein hier auch zu Lasten des BBL-Spieleretats erhebliche Mittel für die Nachwuchsarbeit zu investieren.
Und da geht es eben nicht nur darum neue BBL-Spieler zu entwickeln, sondern auch einfach nur darum Kinder zum Basketball und Sport an sich zu bringen. Schön, wenn sich auf Dauer dann auch tatsächlich BBL-Spieler damit entwickeln lassen. Bsp. in Ansätzen Giffey. Und z.b. wird auch ein Wagner sicher seinen Weg gehen. -
Es sollte sich hier vielmehr über den Basketball ausgetauscht werden, zB auf welchem Niveau wir mittlerweile beim Final 4 angekommen sind bzw ob die Einführung des NBBL/JBBL-Systems wirklich die Rendite abwirft, die den Aufwand insbesondere auf Vereinsebene rechtfertigt. Ist die relativ hohe Zahl an deutschen Nachwuchsspielern in den USA wirklich eine Konsequenz dieser Strukturänderung ? Warum schaffen wir es dann nicht, international besser abzuschneiden ? Warum schafft es kaum ein deutscher Spieler (Nachwuchsspieler erst recht nicht) zum Stammspieler in einer BBL Mannschaft ?
Das sind in der Tat die wichtigeren Fragen.Wieviele Spieler schaffen es aus der NNBL in die BBL und aehnliche Ligen - gestern, heute und morgen? Ich wuerde heute auch eher als junger Spieler versuchen, in den College Basketball zu gehen. Mehr Spielzeit (wenn es gut laeuft), mehr Athletik, akademische Ausbildung (ausser bei Kentucky) , Auslandserfahrung …
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Welche vielversprechenden Nachwuchsspieler hast Du denn bei Alba gesehen, die bei einer entsprechenden Durchlässigkeit (???) es bis zu den Profis schaffen könnten ? Was Alba im Vergleich zu den anderen drei Final(4)isten abgeliefert hatte, war in allen Belangen des Basketballs extrem dürftig und - wie ich an anderen Stellen bereits feststellen mußte - für einen Verein bzw Programm wie es Alba vorgibt sein zu wollen - VIEL zu wenig.
Sehe ich genauso.
Mal ne Auflistung welche Talente am WE auf mich so gewirkt haben, das ich bei ihnen eine “Chance” bei den Profis sehe:
JBBL:
Hagen:Jasper Günther. Da merkt man ziemlich genau wer der große Bruder ist. Tolle Übersicht aber auch Scorer Gen vorhanden.
LUBU:
Fekremariam Abraha: Großer Guard der sowohl 1 und 2 spielt mir aber auf der 1 sehr gut gefallen hat. Hat starke Entscheidungen getroffen und in der Defense im Finale Döding das Leben mehr als schwer gemacht.
Lawrence Mungagan: Muss besser auf den Ball aufpassen und bessere Würfe nehmen, aber athletisch over the top und sehr vielseitig.
Artland:
Thorben Döding: Für mich der beste Spieler im JBBL Top 4. Tolle Court Vision, harter Zug zum Korb, aber der Wurf von außen muss noch etwas schneller werden. Dazu scheint er die 1,80 wohl schon geknackt zu haben.
Phillip Herkenhoff: Für mich enttäuschend und ganz klar nicht der MVP des Top4. Die Anlagen sind ohne Frage vorhanden. Ein Spieler von seiner Größe mit Guard Skills…toll anzuschauen ABER: Im Finale stellt er sich als größter Mann nicht in den Post sondern bringt lieber den Ball nach vorne und Döding steht machtlos daneben und muss sich angucken wie er eine Egoshow abzieht und den Ball verliert. Bitter und ich hoffe vom Coach nicht so gewollt.
NBBL:
Hagen:Hujic: Insgesamt zwar schwache Stats gegen Frankfurt, aber auch mit wichtigen Würfen in der Crunchtime.
Grof: Physisch eneorm stark. Abschluss häufig gegen harten Körperkontakt, kann ebenfalls den Ball bringen und sein guter Distanzwurf gepaart mit 2,01m als Point Guard sind sehr vielversprechend.
Keßen: Bewegt sich mit 2,07 sehr leichtfüßig, kann werfen aber eben auch aufposten. Im Vergleich von vor 1,5 Jahren, als ich ihn zuletzt gesehen habe, ein enormer Entwicklungssprung.
Frankfurt:
Kiel: Ich denke über ihn ist alles gesagt. 24 Punkte, 22 Rebounds im Halbfinale, eine schöne Wurfbewegung. Da geht einiges.
Akodo: “Royal” Skills in jeder Disziplin. Sauberer Wurf, tolle Assists, übernimmt Veranwortung und in der Defense eine Pest.Bayern:
Freudenberg: Als 98er SO ein Finale zu spielen, nachdem es gegen Alba noch ordentlich holperte. Stark. Postmoves, Wurf von außen, Blocks alles vorhanden. Einziger Negativpunkt: Muss an Masse zulegen….
Kovacevic: Gute Wurfentscheidungen, super stabiler Schütze vom Highpost. Sein Körper scheint gut austrainert zu sein und bringt mit 100 KG schon einiges an Physis mit. Muss noch besser aus dem Low Post passen.
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@flagrant_foul:
und bei Alba ist Dir keiner aufgefallen ? -
@flagrant_foul:
und bei Alba ist Dir keiner aufgefallen ?Sorry, die hab ich ganz vergessen.
Alba:
ist mir keiner aufgefallen.
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… Nur weil Spieler keinen deutschen Pass haben, sollte man sich selbst mal überlegen, ob die Ideologien, die einem dazu bewegen, so etwas zu schreiben, nicht vielleicht die falschen sind.
Ein wenig mehr political correctness finde ich beim Schreiben eines Blogs durchaus angebracht.
Jetzt wird es aber langsam ein wenig **** , ich schreibe es mal lieber nicht!
Dass ein Spieler nicht in der NBBL spielen soll, weil er ausländische Eltern hat, ist schon fremdenfeindlich und so ein Gedankengut hätte ich bei ALBA-Fans nicht erwartet.
Den Bericht von Albainside habe ich eben erst gelesen - und finde solche Statements zwar von einem emotional engagierten Fan nicht überraschend, aber ebenfalls recht bizarr und politisch “interessant”.
Wobei ich überhaupt nicht zustimme ist, dass User, Schreiber von Artikeln, etc…. in die rechte Ecke gedrängt werden, nur weil sie zu obigen Punkten eine andere Sicht haben. Hat nicht mit Fremdenfeindlichkeit zu tun, sondern viel eher mit einer anderen Vorstellung der Ausrichtung der NBBL, Frust über Niederlagen oder (sinnfreies) Kritisieren von Bayern Basketball. Ansonsten aber mit solchen Ausdrücken wie Fremdenfeindlichkeit etc… lieber sparen als klotzen…
Diese Polit-Deuteleien wären ja fast amüsant, aber daraus spricht halt auch die komplette Unkenntnis meiner Person. Alle, die mich persönlich kennen müssen lauthals darüber lachen, in welche Ecken ich so geschoben werde. Das ist wirklich unglaublich absurd, die Leute die hier deuteln liegen lichtmeilenweit daneben. Ich habe jede Menge Freunde, deren Vergangenheit nicht seit X Generationen in Deutschland liegt und engagiere mich aktiv - also nicht nur mit bloßen Lippenbekenntnissen, sondern durch konkretes Handeln - für nicht-deutsche Mitmenschen und Menschen mit Migrationshintergrund. Keine Ahnung, auf wie viele der Betroffenheitsfanatiker hier das sonst so zutrifft, aber ich bin so unglaublich weit weg von Fremdenfeindlichkeit, wie man nur sein kann, dass ich nicht mal den Hauch einer Notwendigkeit für irgend eine Rechtfertigung sehe, ich bin in der Sache komplett unbelastet. Die meisten haben ja eher so herum gedruckst, um das was sie eigentlich unterstellen wollten. Tatsächlich klar ausgesprochen hat es nur Kurtdingens, aber bei dem ist es in erster Linie eine persönliche Sache, wovon einige - wie sagt man hier so schön - “bizarre” PNs sprechen, aus denen Antipathie und persönliche Abneigung nur so trieft. Wenn sich dieser User nach Monaten Schreib-Abstinenz bei SD mal wieder herab lässt, nur um ein wenig zu dissen, könnte ich mich fast geehrt fühlen … NICHT. Wie gesagt, bei dem juckt es mich nicht, weil die Motivation einfach durchsichtig ist. Ich würde aber herzlichst darum bitten, “die Alba-Fans” raus zu lassen, wenn er eigentlich mich meint. Mir kann der unterstellen was der will, dadurch verschiebt sich mein Leben keinen micrometer, aber andere (Alba-)Fans haben damit nichts zu tun.
—@lugano:Da muss man nicht immer gut verlieren können.
Ich vermute sowieso einen anderen Motivationsgrund des Ganzen.
Die Kritik von albainside wirkt doch leicht bizarr und sieht nach schlechter Verlierer aus
…
Insgesamt wirkt der Text von albainside, als könnte da jemand nur ungern gegen Bayern verlieren.Klar, mit “Schreiber doof / schlechter Verlierer / kritikloser Fan” lässt sich ein Thema natürlich leicht erschlagen. Tatsächlich wurde die Einleitung aber bereits vor dem Spiel geschrieben, also ganz deutlich bevor der Ausgang des Spiels klar war. Wie auch sonst bei einem Beitrag, der 5 Minuten nach Spielende bereits online ist. Das Argument des schlechten Verlierers ist an dieser Stelle also unsinnig. Wer einen anderen für doof halten will, den wird man eh schwer vom Gegenteil überzeugen. Das kann man bei anonymen Personen im Internet ja eher gelassen sehen. Bei jemandem, der seit 2008 bei jedem Top4 dabei war (bis auf eines, was aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich war) und sich immer Zugtickets und Hotels lange gebucht hat, bevor auch nur irgend ein Teilnehmer fest stand, darf man gerne davon ausgehen, dass es demjenigen sehr viel mehr um den deutschen Nachwuchsbasketball als um einen ganz speziellen Verein geht. Bei weitem nicht jedem Turnier war ein Alba- oder Berliner Team dabei.
Sicherlich war es wohl nicht die smarteste Entscheidung, ein Grundsatzthema mit einem konkreten Spiel zu verknüpfen. Das ist ja nun offensichtlich und sieht man an den diversen Beißreflexen. Das Thema “Ausländer im Nachwuchsbereich” hätte eine längere Betrachtung verdient gehabt, brennt schon länger unter den Nägeln und ist vor allem ein grundsätzliches. Betreffen tut es alle Vereine prinzipiell, ganz egal ob Tipp-Off Tuttlingen, die Sprungball Baskets Klein Posemuckel oder eben Bayern München. Nun haben aber nun mal Tuttlingen und Klein Posemuckel keine 4 Ausländer im Kader und 3 in der starting five eines Nachwuchsteams, sondern Bayern München Basketball und eignen sich deshalb als exemplarisches Beispiel, es würden sich auch andere finden lassen.@Matze20111984:Soll man jetzt also Spieler mit ausländischem Pass ausschließen???
Wo steht eigentlich geschrieben, dass eine JBBL/NBBL Mannschaft nur aus Deutschen zu bestehen hat?
deutscher Nachwuchsbasketball darf also nur aus deutschen Spielern bestehen?
Frankfurt wäre ohne Akodo niemals dahin gelangt wo sie dieses Jahr standen. Der Junge wurde für ProB und NBBL geholt aus England.
Nicht alles, was erlaubt ist, ist auch sinnvoll, jedenfalls nicht unbegrenzt. Es ist nicht verboten, sich jeden Tag eine Flasche Schnaps in den Hals zu kippen, das sagt aber noch nichts darüber aus, ob das auch sinnvoll ist. Ein besseres Beispiel ist jedoch die Aufhebung der Ausländerbeschränkung der BBL 2005 mit den bis heute nachwirkenden negativen Folgen. Da war dann auch der unbeschränkte Einsatz von Ausländern möglich, über die Sinnhaftigkeit gibt es heutzutage ja keine zwei Meinungen. Der Mensch ansich ist nicht gut. Ach! Ganz besonders nicht in der speziellen Ausprägung eines Profi-Sportvereins. Denen ist das Hemd immer näher als der Rock. Kann man das denen vorwerfen? Nein! Diese werden immer den einfachsten und billigsten Weg gehen, immer den mit dem größtmöglichen Erfolg für den eigenen Verein. Nur dem sind die verpflichtet. Der Gesamtblick ist immer zweitrangig. Es war 2005 schon ein fataler Fehler zu glauben, die Vereine würden trotz fehlender Ausländerbeschränkung weiterhin eigenen Nachwuchs ausbilden. Aus altruistischen Gründen oder vermeintlichem “Blick fürs Ganze”. Weit gefehlt! Das haben sie (im Wesentlichen) nicht und das ist sogar nachvollziehbar, denn die befanden sich in einer Konkurrenzsituation. Klar, dass die da auf preiswerte, fertige, ausländische Profis gesetzt haben. Das war effektiver und billiger. Wer mit mehr Aufwand für Nachwuchsförderung weniger heraus holte, war im Hintertreffen gegenüber den Mitbewerbern. Geändert hat sich das erst, als die Vereine durch die 6+6 Quote gezwungen wurden (bzw. sich als Organisation selbst dazu gezwungen haben), wieder systematisch Nachwuchsarbeit zu betreiben. Ohne diese würden heute noch 10 Amis mit 2 deutschen Busfahrern spielen, die ihnen die Taschen tragen. Alle, die dieses Szenario ablehnen - und das dürfte die übergroße Mehrheit sein - können sich das Leistungs-Nachwuchsbasketball genauso wenig wünschen. Die Mechanismen von Markt und Konkurrenz wirken dort (nahezu) auf gleiche Weise. Auch dort steht der Erfolg des eigenen Vereins im Vordergrund, nicht der Gesamterfolg der Sportart. Die Möglichkeiten, die geboten werden, werden genutzt und ausgereizt. Ein völlig unregulierter Markt hilft den Vereinen, die einfach die stärksten Spieler einsetzen, egal woher (aus deren Sicht legitim!), bringt dem deutschen Basketball in der Gesamtheit aber nichts. Das 2005ff immer wieder gebrachte Argument, die “Busfahrer” würden richtig viel lernen, wenn sie mit den tollen ausländischen Profis trainieren und denen beim spielen zusehen, war damals schon grober Unfug und ist es heute gleichermaßen. Wenn drei Ausländer in der starting five eines Meisterschaftsfinales stehen und ganz alleine die ersten 17 Punkte erzielen, hilft es denen wenig, die dadurch ans Ende der Bank geschoben werden. Noch weniger hilft es denen, die dadurch ganz aus der Rotation fallen und in der Konsequenz eine Schlosserlehre beginnen oder BWL studieren.
Eine komplett fehlende Regulierung ist der falsche Weg, diese Erfahrung sollten alle zur Genüge gemacht haben. Es muss eine Lösung geben, die eine effektive Förderung des deutschen Nachwuchses möglich macht. Das Modell “BBL 2005” sollte es im Nachwuchs nicht geben, könnte es aber, wenn es nicht geregelt wird. Ob 3 ausländische Starter beim deutschen Meister viel oder zu viel sind, darüber könnte man sicher diskutieren. Dass zehn mögliche ausländische Rotationsspieler zu viel sind, um den deutschen Nachwuchs zu fördern, ist aber klar. Da muss einfach eine Begrenzung her. Klar, diejenigen, denen das Interesse des eigenen Vereins sehr viel näher ist, werden zu der ganzen Thematik eine andere Meinung vertreten, aber das ist auch okay, wenn es unterschiedliche Ansichten gibt.
–—Dies und das ohne eigentlich Relevanz für das Thema und eher informativen Charakters …
@Jalapeno:Kovacevic ist Deutscher (steht auf der NBBL-Page falsch).
Diesbezüglich ist nicht nur die NBBL, sondern auch dein eigener Verein anderer Meinung.
Hat Alba nicht erst einen 16 Jährigen Bosnier verpflichtet?
Was eine Unsitte in einem deutschen Verein im Nachwuchs!
So, wie Alba kürzlich einen 16-jährigen Bosnier geholt hat. (Der aber bisher nicht NBBL gespielt hat, glaube ich.)
Oft erzählt ein Zweizeiler nicht mal ein Viertel der Wahrheit, wobei man bei “sportando” als “Quelle” eigentlich schon selbst den Schuss hören müsste. Seit wie vielen Jahren (U10 oder so) trainiert ein Spieler schon jeden Sommer bei einem Verein? Welche Rolle spielt es, dass er eine deutsche Mutter (Berlinerin) hat? Kann er nicht eh jederzeit die dt. Staatsbürgerschaft annehmen? Hat die Entscheidung, die Schule in D abzuschließen, etwas mit dem relativ guten deutschen Bildungssystem zu tun?
@Jalapeno:Man kann doch nicht ernsthaft kritisieren, dass in einem Großstadtverein Spieler mit Migrationshintergrund anzutreffen sind?
Migration ist doch hier zu nullkommanull das Thema (hoffe ich mal).