Fussball-Teams mit BBL Zukunft?
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Die Diskussion kommt mir reichlich theoretisch vor: Wenn ein großer Fußballclub mit Macht in die BBL drängt (also richtig Geld für Basketball in die Hand nimmt) wird ihm das auf die eine (sportlich) oder andere Art (Wildcard) gelingen. Falls insoweit kein gesteigertes Interesse besteht (also kein Geld fließt) wüßte ich nicht, wie ein solches Team in die Liga kommen will. (Und die meisten Fußballvereine können schon das Fußballgeschäft nicht deckend finanzieren.)
Die Idee, dass bestehende BB-Teams unter dem Namen eines Fußballvereins auftreten, stellt die Dinge auf den Kopf: Ich bekomme kein Geld für den Teamnamen oder muss noch draufzahlen?? Woher sollen die Basketballvereine dafür das Geld nehmen?
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Schicky:
Natürlich wurde versucht von Seiten des SVD das Zugpferd BVB zu nutzen. Aber die haben schlicht kein Interesse daranDie haben kein Interesse daran, ihren Namen zu verkaufen?
Hat man beim BVB kein Interesse daran, Geld zu verdienen?Jens:
In der Pro A spielt bereits der FC Schalke 04. Im Schnitt 418 Zuschauer, damit letzter Platz in der Zuschauertabelle.Wer hat denn auch Interesse, eine unterdurchschnittliche Basketball 2.Liga Mannschaft zu sehen?
Natuerlich braucht man auch Erfolg, sonst nuetzt der Teamname wenig.Tiuz:
Woher sollen die Basketballvereine dafür das Geld nehmen?Man braucht eben ein Konzept. Siehe HSV Handball.
Fuer
Berlin
Leverkusen
Frankfurt
macht es vielleicht auch nicht so viel Sinn, da Berlin breits unter “ALBA Berlin” etabliert ist und Leverkusen nichtmal im Fussball jemals eine bedeutende Fankultur gehabt hat.Sinn machen wuerde es aber evtl. fuer
BBL: Koeln 99ers (1.FC Koeln)
ProA: Bremen Roosters (Werder Bremen)
ProA: BG Karlsuhe (Karlsruher SC)
Regionalliga: SVD 49 Dortmund (BVB Borussia Dortmund)und natuerlich Bayern Muenchen
Dass man bei den Koeln 99ers nie auf die Idee gekommen ist verwundert mich sowieso. Der 1.FC Koeln hat schon eine Handball Abteilung, warum keine Basketball Abteilung?
Und selbst bei Bayern Muenchen muesste nur mal jemand ein gutes Konzept bringen. Ich denke nicht, dass denen ihre Basketball Abteilung so wichtig ist, dass die da niemals jemand anderes dranlassen wuerden. -
ich finde es eigentlich sehr schade!!!doubled hat die richtigen vereine aufgezaehlt wo so etwas klappen koennte.fuer mich+FCB&SCHALKE04.beide haben momentan keinen hohen stellenwert bei den eigenen fans,aber wenn ein hoeness oder assauer richtig interresse zeigen sollte&sagen wuerden,wir unterstuetzen ab jetzt spitzenbasketball&wir wollen in die EUROLEAGUE,da sich dort teams wie REAL,FCBARCELONA,ZSKA,PANATHINAIKOS,FENERBAHCE,PARTIZAN,MACCABI uvm teams befinden wie beim fussball&sehr viel geld investiern.die fans haben in naher zukunft die chance mittwochs zur euroleague&donnerstags zur championsleague zu gehen,bin mir dann 100% sicher dass eine riesen euphorie ausbrechen wuerde.
-mindestens dass DSF wuerde live berichten nur aufgrund von namen wie FCB,S04,FCK usw.ehrlich gesagt,sehe ich nur so die chance fuer den bballsport in deutschland was zu erreichen!
-wie ich schonmal schrieb,baskets,giants,tigers usw.mit dem kann ein leihe in D nix anfangen!!! :-?
-dass koennte passieren,sofern man auf sowas steht ,ich steh auf sowas!-
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Sorry, aber ich halte es einfach für Quark, dass das DSF “nur aufgrund von namen” über Basketball berichten würde, oder nicht.
Und was fängt ein Laie mit “1. FC Köln Basketball” oder “Bayern München Basketball” an?
Meiner Meinung auch nicht mehr als ein “Hä? Die haben auch Basketball? Wusste ich nicht… interessiert mich aber auch nicht.”Was das Interesse am Verkaufen des Namens anbetrifft:
Nein, ich glaube nicht, dass die meisten Fussballteams ernsthaftes Interesse daran haben, damit Geld zu verdienen.
Erstens macht selbst der durchschnittliche Saisonetat eines Zweitligisten (aber auch einiger Erstligisten) nicht mal das Gehalt mancher Spieler aus, der erzielbare Namenerlös ist damit sowieso relativ gering.Zweitens: Das ganze ist ja auch ein Risiko.
Zum Beispiel für die eigene Reputation.Ich kann mich noch gut an meinen letzten Besuch bei Eintracht Frankfurt, damals in der zweiten Liga erinnern.
Gut… dass es in der Halle nach Schwimmbad roch, ist irgendwie verständlich, wenn man tatsächlich im Schwimmbad spielt (Titus-Thermen).
Gut… dass einige “Prominente” (Skyliners-Spieler) den Weg in die Halle fanden, ist schön. Macht aber auch noch kein grandioses Spektakel, wenn insgesamt vielleicht 50 Leute da sind.
Gut… dass ein Trainer auch mal selbst Hand anzulegen weiss, ist sicher ein nobler Zug. Macht aber auch keinen guten Eindruck, wenn es in casu der Wischmop ist, weil sich sonst niemand in der Halle als designierter Wischer findet.
Dass der Schiedsrichter dann selbst (!) mal kurz aus der Halle gehen musste, um den durch eine Tür gerollten Ball wieder aus dem Schwimmbad zu holen…
Naja… wie auch immer… ich habe eher gelacht als geweint, aber Werbung für “Eintracht Frankfurt” war das nun wahrlich nicht.Ausserdem… Wo doch schon mal der Fall Köln angesprochen wurde…
On 2008-02-13 18:26, DoubleD wrote:
Sinn machen wuerde es aber evtl. fuerBBL: Koeln 99ers (1.FC Koeln)
_“1. FC Köln Basketball meldet Insolvenz an!”
Diese Superschlagzeile im Express nimmt man doch sicherlich sehr gerne in Kauf, wenn man seinen (guten) Namen für eine Handvoll EUR verkaufen kann, oder?
Und die Bekanntheit des 1. FC Köln wird es sicherlich nicht schwächen, sondern eher noch stärken.Grandiose Idee, ganz grosses Kino.
Deshalb ist diese Idee (mindestens im Kopfe der verantwortlichen Manager) nicht nur einfach dämlich, sondern zum Glück auch in der tatsächlichen Umsetzung unrealistisch._ -
On 2008-02-14 13:09, hellas wrote:
ich finde es eigentlich sehr schade!!!doubled hat die richtigen vereine aufgezaehlt wo so etwas klappen koennte.fuer mich+FCB&SCHALKE04.beide haben momentan keinen hohen stellenwert bei den eigenen fans,aber wenn ein hoeness oder assauer richtig interresse zeigen sollte&sagen wuerden,wir unterstuetzen ab jetzt spitzenbasketball&wir wollen in die EUROLEAGUE,da sich dort teams wie REAL,FCBARCELONA,ZSKA,PANATHINAIKOS,FENERBAHCE,PARTIZAN,MACCABI uvm teams befinden wie beim fussball&sehr viel geld investiern.die fans haben in naher zukunft die chance mittwochs zur euroleague&donnerstags zur championsleague zu gehen,bin mir dann 100% sicher dass eine riesen euphorie ausbrechen wuerde.
-mindestens dass DSF wuerde live berichten nur aufgrund von namen wie FCB,S04,FCK usw.ehrlich gesagt,sehe ich nur so die chance fuer den bballsport in deutschland was zu erreichen!
-wie ich schonmal schrieb,baskets,giants,tigers usw.mit dem kann ein leihe in D nix anfangen!!! :-?
-dass koennte passieren,sofern man auf sowas steht ,ich steh auf sowas!-
und das ergebniss kommt nur wegen den namen?
Bei Schalke funktioniert es doch auch nicht blendend …
Wir bruachen keine Fußballclubs als namen, sondern wir brauchen vllt mal Konstante namen die sich nicht alle drei jahre ändern - und dann denke ich fährt man besser wenn man eine eigene Marke etabliert als nur eine kleine Unterabteilung zu sein(den fußball laufen wir so schnell nicht dne rank ab und das nichtmal annähernd)
TAU hat auch fans, nur mal als beispiel
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Flash_Fan:
“1. FC Köln Basketball meldet Insolvenz an!”Diese Superschlagzeile im Express nimmt man doch sicherlich sehr gerne in Kauf, wenn man seinen (guten) Namen für eine Handvoll EUR verkaufen kann, oder?
Und die Bekanntheit des 1. FC Köln wird es sicherlich nicht schwächen, sondern eher noch stärken.….ich meine, ich kann es auch noch 10mal wiederholen:
Man braucht ein Konzept.
In Koeln ist man meines Erachtens aufgrund einer KATASTROPHALEN Oeffentlichkeitsarbeit insolvent gegangen. Glaubt mir, ich hab es zum Teil mit eigenen Augen miterlebt, wie anfaengerhaft man in Koeln versucht hat, Zuschauer zu locken.
Mit einem guten Konzept in dem die Dinge zusammenpassen waere man nicht insolvent gegangen.Der Name 1.FC Koeln waere nur ein Bestandteil eines meines Erachtens 10mal besseren Konzepts.
Bei Koeln war man sich ja nicht mal sicher, ob man einen amerikanisierten oder einen deutschen Namen wollte
erst versuchte man es mit einer amerikanisch-amerikanischen Version:
(“RheinEnergy Cologne” 1999-2002)….wenig spaeter dann mit einer dt.-amerikanischen Version
(“RheinEnergie Cologne” 2002-2003)dann die deutsch-deutsche Version
(“RheinEnergie Koeln” 2003-2006)dann wieder eine deutsch-amerikanische Version
(“Koeln 99ers” 2006-heute)……was waere als naechstes dran gewesen???
Man hatte keinen Plan. Ende.
Der Vereinsname war nur ein winziger Bestandteil einer katastrophalen Oeffentlichkeitsarbeit. (ich habs teilweise live miterlebt, wie die nach Anerkennung suchten)
Ein Name wie “1. FC Koeln” haette es alleine nicht getan, haste Recht. Aber er waere ein Anfang gewesen…ein Anfang fuer einen Plan, um ERNSTHAFT zu versuchen, in Koeln Akzeptanz zu erhalten.Mit einem Plan (einer besseren Oeffentlichkeitsarbeit) waere Koeln nie insolvent gewesen.
Die Schlagzeile
“1. FC Köln Basketball meldet Insolvenz an!”
haette es nie gegeben.
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nunja,da hat halt jeder seine eigene meinung dazu
ich glaube eher,“he,1.FC KOELN hat neben fussball nochne mannschaftssportart im profibereich???da muss ich doch mein lieblingsverein auch unterstuetzen”
muss nicht so sein,koennte so sein.
-ich bin der ueberzeugung dass dies funktioniert,nicht umsonst sind die erfolgreichsten&populaersten basketballteams europas teams wie FCBARCELONA,REALMADRID,PANATHINAILOS,OLYMPIAKOS -
On 2008-02-14 17:44, DoubleD wrote:
….ich meine, ich kann es auch noch 10mal wiederholen:
Man braucht ein Konzept.
In Koeln ist man meines Erachtens aufgrund einer KATASTROPHALEN Oeffentlichkeitsarbeit insolvent gegangenOh… mir brauchst du das weder einmal noch zehnmal zu sagen.
Wir sind uns da ja völlig einig.
Die desaströse Hallensituation möchte ich da aber noch hinzufügen.
Mit so einer “Halle” gewinnt man eben einfach nicht (oder nur schwer) längerfristige “grandiose” Sponsoren, um ein Top-Team in Deutschland oder gar Europa aufbieten zu können.On 2008-02-14 17:44, DoubleD wrote:
Der Vereinsname war nur ein winziger Bestandteil einer katastrophalen Oeffentlichkeitsarbeit. (ich habs teilweise live miterlebt, wie die nach Anerkennung suchten)Die Schlagzeile “1. FC Köln Basketball meldet Insolvenz an!” haette es nie gegeben.
Aber wo ist da jetzt die Logik?
Wieso hätte es die Schlagzeile mit der Insolvenz nicht geben können, wenn ein Vereinsname ohnehin nur ein winziger Bestandteil, ein kleiner Anfang der Öffentlichkeitsarbeit ist -? :-?
Natürlich hätte es die genauso gegeben, oder geben können.
Und wo profitiert ein Fussballverein davon, seinen Namen so zu lizensieren?
Die Geschichte der Pleiten und Rückzüge im Basketball der letzten Jahre ist doch bekannt.
Und Fussballmanager muss ich nur einmal ins Energy Dome, und mir anschauen, wie professionell das ganze wirkt, und wie toll mein guter Name hier repräsentiert wird.
Und was kostet diese Lizenz?
Vereinfacht gesagt:
Wenn sie billig ist, dann ist das für den Fussballverein nur ein Tropfen auf den heissen Stein - mit grösserem Risiko.
Wenn sie teuer ist, dann ist sie ein bedeutender Etatposten für einen Basketball-Bundesligisten - den man auch einsparen könnte. Gut möglich mit ähnlichem oder sogar mehr Erfolg.On 2008-02-15 14:58, hellas wrote:
nicht umsonst sind die erfolgreichsten&populaersten basketballteams europas teams wie FCBARCELONA,REALMADRID,PANATHINAILOS,OLYMPIAKOS -
Flash_Fan:
Aber wo ist da jetzt die Logik?Man haette von Anfang an sagen sollen, "wir versuchen alles was geht um an den mit Abstand populaersten Sport-Namen der Stadt Koeln (1.FC Koeln) ranzukommen.
Das waere der Anfang, darauf haette man dann in der Innenstadt Werbung machen koennen, damit den Leuten irgendwie bewusst wird, dass es in Koeln Basketball gibt.
Ich kenne viele Koelner und gerade die aelteren wissen gar nix von den 99ers. Selbst einige Koelner Zeitungen schreiben heute noch von RheinEnergie Koeln (!!!), da sie gar nicht wissen, dass die jetzt 99ers heissen…und wenn die Zeitungen es net wissen, wie sollen die normalen Leute es dann erfahren???
Von Anfang an haette man den Leuten einen bekannten Namen wie “1.FC Koeln” vor die Nase setzen sollen. BUMM
Und dann statt so vieler teurer Spieler MARKETING MARKETING MARKETING, bis es auch der letzte Koelner begreift, dass hier Basketball auf hohem Niveau gespielt wird. So kann man sich z.B. mit einer jungen Mannschaft langsam von Jahr zu Jahr um ein paar Plaetze in der Tabelle nach oben arbeiten.In Koeln wollte man alles.
Von JETZT auf SOFORT.
Zuschauer, Popularitaet, sportlicher Erfolg…als das nicht passierte, kehrte Panik ein (meine Theorie), der Name wurde alle paar Jahre geaendert, die Mannschaftsfarben wurden geaendert, die Musik in der Halle, die gesamte Atmoshphaere, dann klappte es immer noch net, dann Insolvenz.Ich bleib dabei:
Der Name ist letzten Endes nur ein kleiner Bestandteil…trotzdem ist besonders zu Beginn annormal wichtig da er das Erkennungssymbol des Vereins ist. Ende.
Diese komplette Amerikanisierung ist allmaehlich nicht mehr das A&O und bei den Leuten kommts einfach net mehr so doll rueber.
Amis auf dem Spielfeld ist was anderes. Auch im Fussball gibts annormal viele Auslaender auf dem Feld…das ist net das Problem. Aber ein Name wie “1. FC Koeln” gibt den Leuten dennoch das Gefuehl “die gehoeren zu uns” “die repraesentieren unsere Stadt”Rhein Energy Cologne …“wat fuer ne Cologne?? wat is dat dann?”
Selbst zu Spitzenspielen wie Barcelona - Badalona oder Barcelona - Panathinaikos kamen weniger Zuschauer, als in Nürnberg zu Brose Baskets - Alba Berlin (notabene: Zwei Teams, ohne Fussballclub im Hintergrund oder Namen).
das ist zwar nicht zu verachten und hat mich um ehrlich zu sein auch verwundert (ich geh mal davon aus, dass Du die Wahrheit sagst) aber letztlich ist es nicht entscheidend, welche Spiele mehr Zuschauer haben. Es kommt drauf an, womit man Spnsoren zieht. Und von denen haben Barca und Real Madrid ja wohl 100mal so viele wie Alba und Bamberg. Wahrscheinlich werden diese Spiele im nationalen spanischen Fernsehen gezeigt, was sich auch auf die Zuschauerzahlen negativ uswirken koennte.
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Die Idee, auf einen bekannten Namen zu setzen, ist in jedem Fall interessant, das Problem liegt in meinen Augen aber darin, dass es auch für diesen Weg einfach einen sehr langen Atem braucht. Mal eben 3000+ Zuschauer quasi aus dem Nichts zu akquirieren ist selbst mit dem grandiosesten Marketing eine kaum zu schaffende Aufgabe. Die hier immer wieder angeführten HSV-Handballer waren bereits vor ihrem Umzug nach Hamburg ein gestandener Bundesligist mit langjährigem Hintergrund in den höchsten deutschen Spielklassen und einer gewachsenen Fanbasis, was man beim Basketball in München, Dortmund oder Gelsenkirchen nicht hat.
Auf einen fahrenden Zug springen gerne immer wieder ein paar Leute auf, für das Einsteigen in einen stehenden Zug aber so viele Menschen zu begeistern, dass sich das Losfahren überhaupt erst rentiert, ist eine ungleich schwerere Arbeit. Aus diesem Grund halte ich nichts davon, irgendwelche Organisationen durch Wildcards in die Liga zu hieven, sondern glaube an das System des sportlichen Aufstiegs durch die unteren Ligen, wodurch man Stück für Stück immer weiter wachsen kann.
Was eine Sportart braucht, sind keine kurzfristigen Sternschnuppen, die mit viel Getöse auftauchen, um kurz darauf wieder zu verschwinden, sondern langfristig ausgelegte und durchgezogene Konzepte. Das ist selbstverständlich nicht besonders populär, weil jeder Funktionär lieber von Beginn an in einer schönen Multifunktionsarena den Topmanager heraushängen lässt, als sich durch die Schulturnhallen der Ober- und Regionalligen nach oben zu dienen, aber was hätte man von einer Liga mit zehn Clubs ohne fundierte Basis, die alle unbedingt auf den Erfolg angewiesen wären? Schon rein rechnerisch würden zwei davon jedes Jahr die Playoffs verpassen, europäisch spielen könnte maximal die Hälfte von ihnen. In meinen Augen ist das kein Weg, vielmehr wären Macher mit langem Atem nötig, um in den angesprochenen Orten eine Basis zu schaffen, die in einigen Jahren den Sprung nach ganz oben schaffen kann. Genau wie beim Thema Nachwuchsförderung sind hier Geduld und Ausdauer gefragt, man kann nicht von jetzt auf gleich Ergebnisse erzielen.
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@ TheChief
Volle Zustimmung.
In meinen Augen ist das kein Weg, vielmehr wären Macher mit langem Atem nötig, um in den angesprochenen Orten eine Basis zu schaffen, die in einigen Jahren den Sprung nach ganz oben schaffen kann
….ist auch meine Meinung.
In Koeln hatte man keine Geduld. Man wollte alles und zwar sofort. (siehe mein Beitrag oben). Man wollte die Koelnarena aus dem Nichts fuellen. Wer zum Henker hat denen eigentlich so einen Floh ins Ohr gesetzt? 18.000 Zuschauer aus dem Nichts :-?
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On 2008-02-16 04:26, DoubleD wrote:
Von Anfang an haette man den Leuten einen bekannten Namen wie “1.FC Koeln” vor die Nase setzen sollen. BUMMRhein Energy Cologne ……“wat fuer ne Cologne?? wat is dat dann?”
Also ich denke, beim Teamnamen werden wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Ich bin und bleibe kein Freund von irgendwelchen Mogelpackungen, wo nichts das drin ist, was draufsteht. Und schon gar nicht davon, dass man unbedingt Fussballnamen importiert. Und ja, ich weiss, dass einige Sportteams von ausgelagerten Kapitalgesellschaften betrieben werden, trotzdem sind die mit einem Verein verbandelt. Aber unabhängig davon: Den Namen “RheinEnergy Cologne” fand ich damals schon völlig bescheuert. Und das nicht nur ganz persönlich, sondern auch unter Marketing-Gesichtspunkten. Sprachlich sowieso. Ich meine…
Rhein = deutsch (vgl. engl. Rhine)
Energy = englisch (und ohne Leerzeichen oder Bindestrich drangehängt!)
Cologne = englisch (könnte aber auch Französisch sein).Insbesondere den Stadtnamen noch ins Englische zu übertragen… einfach eine dämliche Idee, mit der Otto Normalverbraucher oft nicht viel anfangen kann. Zumal - so meine Erfahrung - viele Deutsche noch einfache englische Wörter wie “Dragons”, “Baskets” oder “Tigers” unfallfrei aussprechen können. Aber bei “Cologne” (“Kollonnje” etc.) schon scheitern oder stark verunsichert sind. Hätten sie gleich als RheinEnergie Köln anfangen sollen.
Noch eines aber zur Hallenfrage: Meines Erachtens einer der, wenn nicht der hauptsächliche Punkt, der zur Insolvenz in Köln führte.
Ich bin völlig davon überzeugt, dass Köln von Anfang konsequent in der Kölnarena hätte spielen müssen. Auch wenn man das Ding nicht (auch nur annähernd) füllt. Der VfL Gummersbach macht das diese Saison auch - vor 3.000 - 11.000 Zuschauern. Aber selbst gegen “schwächere” Gegner wird vor 3.000 Zuschauern dort gespielt.
Der Punkt ist einfach, dass das Energy Dome lediglich für Hardcore-Basketballfans aufgrund der Nähe zum Spielfeld und der Akkustik eine attraktive “Halle” ist. Aber für Sponsoren, Familien, Kinder und ähnliche ist es einfach eine der schlechtesten Spielstätten der Liga. Die Ränge steigen nicht steil genug auf, das Foyer hat Industrieruinenflair, und ein Zirkuszelt wirkt einfach “improvisiert”, so wie es ein Zirkus tut. Zuguterletzt: Würde ich meine Kinder mit öffentlichen Verkehrsmitteln in der Dunkelheit eines Winterabends zum Energy Dome (am Stadtrand, mitten im Gewerbegebiet) fahren lassen? Sicher nicht. Es mutet im Nachhinein beinahe grotesk an, wie man für sowas eine Wildcard hat vergeben können. Keine Frage… die Kölnarena ist und war überdimensioniert. Und wenn es eine andere solide Halle mit 3.000 - 6.000 Zuschauern verfügbar gegeben hätte - nehmen. Aber die KölnArena wäre Welten besser als das Energy Dome gewesen. Da hätte man sagen müssen: “Wir spielen konsequent in der KölnArena. Auch wenn es Geld kostet”. Braucht man im Zweifelsfall halt einen Sponsor, der langfristig genug dabei ist, so dass man sagen kann: “3 Jahre KölnArena mit Verlust? OK, Augen zu und durch!”
Dass ich solche Wildcards ablehne, habe ich schon oft genug geschrieben.
Ansonsten bin ich ja auch der Meinung, dass man einfach zu schnell zu viel wollte, da sind wir uns wohl alle einig.
Mit einem ehrlichen sportlichen Aufstieg von der 2. in die 1. Liga hätte vielleicht manches anders ausgesehen.
Aber zumindest unter der Prämisse, zumindest WENN es schon eine solche WIldcard hat, DANN sollte man das ganze auch professionell aufziehen.
In dem Punkt kann ich nur sagen: Ja, bei der Halle hätte man auch “alles” (in die Kölnarena) wollen sollen - und zwar sofort!