Werfen an das Spielbrett
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@MoD
Sorry, ich kann hier nur lesen, was jemand anderes schreibt. Wie soll ich denn einen Satz wie:Maßgeblich ist, was nach Lehrgängen diskutiert wird
sonst verstehen? Das (in seinem Kontext) sagt klar, dass Lehrgänge eben nicht maßgeblich sind, sondern Meinung.
Wenn man (und das hast du) die vorherigen Posts alle mitgelesen hast und verstanden hast, worum es geht, hättest du auch darauf kommen können, worauf Aldi hinauswollte. So zitierst du aus dem Zusammenhang raus. Klar, wenn man nur das Zitat einzeln betrachtet, ist sein Aussage mehr als merkwürdig.
Da auf Lehrgängen zu mind. 98 % Dinge besprochen werden, die irgendwo in Regelinterpretationen niedergeschrieben sind, sind Lehrgänge eben sehr wohl maßgeblich, nur eben dieser restliche kleine Prozentsatz sind dann Meinungen, die anschließend ggf. durch die Regelkommission zu prüfen sind.Und jemandem, der solche Aussagen nicht nachvollziehen kann, dann Eulenspiegelei vorwerfen ??? Wenn jemand Probleme hat, sauber auszudrücken was er meint, soll er es lassen.
Dann hätten wir dieses Diskussion vllt. erst gar nicht, denn Semper-Fis schwer zu verstehende Ausdrucksweise hat ja teilweise erst hierhin geführt. Ich würde ihm aber trotzdem nicht sagen wollen, dass er es deshalb jetzt lassen soll.
Aber auch hier: bitte nur per PN weiter, danke.
hat aus meiner Sicht mit der Aufklärung dieses Themas zu tun, daher nicht per PN
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@M_o_D
Danke für die Erklärung meiner Postings.
Wenigstens einer, der mich versteht.@Till und alle anderen, die sich gern an einem aus dem Zusammenhang gerissenen Satz laben, hier die Langversion:
- Wenn auf Lehrgängen eine Frage kommt, dann kann der (hoffentlich gut gelaunte, charmante, gebildete, vorbereitete, regelfeste) SR-Ausbilder diese Frage verbindlich beantworten, sofern diese Frage bereits “ganz oben” abschließend geklärt wurde.
Man kann Fragen sicherlich als geklärt betrachten, wenn es dazu offizielles Schrifttum gibt (Regelheft, Interpretation, Rulesletter, Mail der AG Regeln). Ferner hat manchmal der Referent eine solche Qualität, dass ich ihm auch ohen Schriftliches glauben würde. Hätte ich z.B. eine Fobi bei Staudenmayer und würde er auf eine Frage antworten “dazu habe ich mich gestern noch mit Dr. Esser ausgetauscht - die Antwort ist …”, dann langt mir das.
- Wenn auf Lehrgängen allerdings eine Frage kommt, die “ganz oben” noch nicht diskutiert und beschieden wurde, dann kann der SR-Ausbilder dazu seine Meinung sagen - mehr aber nicht, denn mehr hat er nicht.
Diese Meinung ist womöglich sehr gut begründet und für alle Teilnehmer nachvollziehbar sowie höchst akzeptabel; das ändert aber nichts daran, dass die Aussage nicht die offizielle Ansicht darstellt, denn eine solche liegt noch gar nicht vor.
Den guten Ausbilder erkennt man daran, dass sich seine im Lehrgang geäußerte Einschätzung mit der später veröffentlichen Ansicht von “ganz oben” deckt.
Das nicht alle Ausbilder gut sind, wissen wir spätestens seit dem Centerschritt-Thread. In der Aus- und Fortbildung der Refs läuft vieles falsch, sonst hätten wir im Mittelbau der Ligen mehr Ref-Qualität. So lange viele Ausbilder keine gute Ausbildung bieten können, werde ich darauf hinweisen, dass auf Lehrgängen gern Meinungen als Wahrheit dargestellt werden. Deshalb: Augen auf im Lehrgangsverkehr. Und: die Papiere lesen, die nach Lehrgängen veröffentlicht werden.
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Den guten Ausbilder erkennt man daran, dass sich seine im Lehrgang geäußerte Einschätzung mit der später veröffentlichen Ansicht von “ganz oben” deckt.
Den guten Ausbilder erkennt man auch daran, dass er die von dir beschriebenen Abläufe den Teilnehmern auch so darstellt und seine Aussagen nicht als die (nicht geklärte) Lehrmeinung verkauft.
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ich nehme mal stark an, dass der Discounter hier davon sprach, wenn gewisse Dinge nicht ausdrücklich in Regelinterpretationen, Ruleslettern usw. behandelt wurden. Wenn dann ein Referent auf einem Lehrgang etwas dazu sagt, dann handelt es sich nur um die Meinung des jeweiligen Referenten, da dies erst durch die Regelkommission bestätigt werden müsste. Und da dieser Fall nirgendwo in Interpretationen usw. vorhanden ist, kann es sich dabei eben nur um eine solche Meinung und nicht die ultimative Wahrheit gehandelt haben. Im Übrigen habe ich eine solche Situation außerhalb der US-Profiligen noch nirgendwo erlebt.
hier mal ein Fall aus der BBL, zwar ohne Alley Oop, aber mit einen Pass übers Backboard. Da er einerseits geschaufelt hat, und andererseits mit den Füßen abgehoben ist bei diesen Pass war es wohl auch ein Doppeldribbling.
Wobei ich es gut finde das die Schiris es nicht abgepfiffen haben, auch wenn es gegen “meinen” Club ging.
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Auch wenn es regeltechnisch keinen Unterschied macht, so sehe ich hier zumindest darin einen Unterschied zu den bisher beschriebenen Situationen, dass Gardner hier aus meiner Sicht nicht die Absicht hatte, sich den Ball selber zuzuspielen, sondern es eher nach einem völlig missglückten Anspiel aussah, wonach er dann den Ball selber wieder aufgenommen hatte.
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@MoD
sieht für mich genau so aus. Der wollte seinen Center anpassen und das hat gar nicht geklappt.
Verstehe ich dich denn richtig, dass du dann hier ein Doppeldribbling siehst? Da hätte ich schon wieder Probleme mit, weil der Aufbauspieler doch im Grunde die Ballkontrolle aufgibt, indem er den beabsichtigten Pass spielt. Nun ist es doch reiner Zufall, dass er den Ball wiederbekommt. Da sähe ich kein Doppeldribbling drin. -
Verstehe ich dich denn richtig, dass du dann hier ein Doppeldribbling siehst? Da hätte ich schon wieder Probleme mit, weil der Aufbauspieler doch im Grunde die Ballkontrolle aufgibt, indem er den beabsichtigten Pass spielt. Nun ist es doch reiner Zufall, dass er den Ball wiederbekommt. Da sähe ich kein Doppeldribbling drin.
Damit es KEIN Doppeldribbling ist, hätte einer der anderen 9 Spieler den Ball berühren müssen. Somit handelt es sich nach meinem Regelverständnis hier um ein Doppeldribbling.
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@schellsky
Du argumentierst sehr nachvollziehbar. Vermutlich sieht das die breite Mehrzahl so. Vakanter Ball, schnell reagiert, passt, kein Grund zum Eingreifen.
Art. 24.2 allerdings sagt sinngemäß, dass ein Spieler nach einem Dribbling nur dann erneut dribbeln darf, wenn ein Korbwurf vorlag (haben wir nicht) oder wenn ein anderer Spieler den Ball berührte (haben wir auch nicht).Jetzt sind zwei Richtungen denkbar:
1. Das ist Doppeldribbling, weil 24.2 verletzt wurde.
2. Das muss man nicht pfeifen, weil die Regelmacher beim Verfassen von 24.2 nicht an so etwas gedacht haben - hätte man an so etwas gedacht, hätte man dazu “no call” gesagt. -
Ja, ich hatte das jetzt aus dem Bauch heraus, nach meinem Spielverständnis so geschrieben, ohne vorher genau in die Regeln zu schauen. Ich denke auch, dass ein “No Call” in diesem Fall den meisten Sinn ergibt. Ist hier offenkundig auch so erfolgt. Wobei dann rein nach den Buchstaben des Regelheftes wohl tatsächlich hätte gepfiffen werden müssen.