Die Zukunft des deutschen Basketballs - Was muß sich tun für eine stabile Basis?
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Ohne Frage merkt man, daß wir grundsätzlich auf einem guten Weg sind. Pesic kann für die A-Nationalmannschaft zwischen mehreren Spielern auswählen und wir sind enttäuscht, wenn die U18 in die Relegation muß und nicht, wie die anderen Mannschaften, im Viertelfinale steht. Es tauchen dieses Jahr Namen (und die Spieler dazu) in der BBL auf, von denen in den letzten Jahren niemand zu sprechen gewagt hätte und wir sind voller freudiger Erwartung auf die kommende Saison.
Dank den Jugendligen und der damit einhergehenden Professionalisierung der Jugendarbeit haben wir einen großen, positiven Schritt in unserer Nachwuchsarbeit getan, so daß die Hoffnung besteht, daß die 6+6 Regel auch nach 2015 Bestand hat und es die Vereine nicht mehr nötig haben werden Ausländer einzudeutschen um an BBL-taugliche Deutsche zu kommen. Es gibt bei crossover ein interessantes Interview mit ein international tätigen Scort, der darauf verweist, daß er in Deutschland einige junge Spieler sieht, die er für womöglich NBA-tauglich hält und er hofft, daß die Vereine bald aufhören auf die Agenten zu hören und wie Bamberg entweder eigene Scouts beschäftigen oder sich von welchen beraten lassen.
crossover-online.de/FIBA/Die-Suche-nach-Diamanten-im-Dreck_11681,html
Trotzdem haben wir das Problem, daß die ProA immer mehr zu schrumpfen droht, weil Sponsoren wegbrechen und sich die BBL offenbar zu schnell, von den professionellen Strukturen und der wirtschaftlichen Kraft her (was wir ja grundsätzlich begrüßen!), von ihr entfernt. Dabei sollte die ProA uns doch den Nachwuchs an die BBL und damit das Profigeschäft heranführen. Dazu gehört auch die Möglichkeit, wenn ein Verein gute Arbeit leistet, in die BBL aufzusteigen. Das scheint zunehmend nicht mehr der Fall zu sein.
Ich weiß, es gibt bereits einen Thread, der sich mit genau diesem Problem befaßt.
Ich will auf etwas anderes hinaus: Während den olympischen Spielen hat einer der Funktionäre darauf verwiesen, wie schwer es der Leistungssport in Deutschland allgemein hat. Rückläufige Geburtenzahlen, mangelnder Schulsport, die G8-Gymnasien, die Verschulung des Studiums, das alles sind Herausforderungen für jeden Verband. Er hat u.a. vorgeschlagen, daß die großen Konzerne, ähnlich wie die Bundeswehr, spezielle Ausbildungs- und Arbeitsprogramme schaffen, die es Leistungssportlern erlauben ihrem Sport nachzugehen und sich bereits auf die Zeit danach vorzubereiten. Als modernes Sponsoring.
Was muß sich tun, was muß verändert werden damit sich die positive Entwicklung im Basketball fortsetzen kann? -
Es gibt bereits einen Thread mit ähnlicher Thematik: http://www.schoenen-dunk.de/forum_t53938_Wo-wollen-wir-hin-mit-unserer-Sportart.htm