WWU Baskets Münster 2022/23
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@Cameronia sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:
Ich werde es nie verstehen.
Mit Ryan Richmond haben die Düsseldorfer einen der besten Transfer-Coups für diese Saison gelandet. Da kann man nur gratulieren.
Ryan wird verlässlich abliefern, so wie er es auch in Münster getan hat. Aus meiner Sicht ein sehr großer Verlust für die Baskets.
Am 4. November gibt es ein Wiedersehen am Berg Fidel. Ich bin gespannt, wie man ihn empfangen wird.
(Quelle: Facebook)…ist halt dumm gelaufen. Schade, zumal sich bisher nicht jeder aktuelle Import-Spieler der WWU Baskets als Highperformer präsentiert. Die Stats von Jordan Jones in Hagen waren schon grausam. In 10 Minuten Spielzeit: 0 Punkte (0 von 2 aus dem Feld), 0 Assists, 0 Steals, 0 Blocks, lediglich 1 Rebound; dafür 4 Fouls und 1 Turnover.
Die WWU Baskets sind kein hire and fire Verein, und das ist auch gut so. Aber über die gesamte Saison sind solche Leistungen wohl nicht akzeptabel. -
@Klaus sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:
[…]Die Stats von Jordan Jones in Hagen waren schon grausam. In 10 Minuten Spielzeit: 0 Punkte (0 von 2 aus dem Feld), 0 Assists, 0 Steals, 0 Blocks, lediglich 1 Rebound; dafür 4 Fouls und 1 Turnover.
Die WWU Baskets sind kein hire and fire Verein, und das ist auch gut so. Aber über die gesamte Saison sind solche Leistungen wohl nicht akzeptabel.Sehe ich genauso. Jones hatte mir schon gegen die Artland Dragons nicht gefallen. Aber gegen Hagen war es unterirdisch. Und wenn man ehrlich ist, ist das Spiel in der Overtime genau in dem Moment gekippt, als Jones zunächst ein “hunderprozentiges” lay up nach Pass von Seiferth beim Stand von 78:78 nicht traf und wenig später seine miserable Defense zum Korberfolg von Murphy für Hagen zum 80:78 führte.
Mich stört besonders seine laxe Körperspache. Keine Spannung, kein voller Einsatz (sieht zumindest so aus). Ich glaube, dass er viel mehr kann, als er bisher gezeigt hat.
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[…] Ich glaube, dass er viel mehr kann, als er bisher gezeigt hat.
…hoffen wir mal, dass das “nur” Anpassungsschwierigkeiten an den europäischen Basketball sind. Immerhin war er ja Leistungsträger bei einem NCAA 1 Collage
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Der erste Sieg in der Pro A! Schön zu sehen, dass Jackson & Jones Bindung zum Spiel gefunden haben. Hätte mich auch ehrlich gewundert, wenn Helge & Co schlecht gescoutet hätten. Außerdem schön zu sehen, dass wir nicht so sehr auf Andi Seiferth angewiesen sind. Wenn man sieht, wie strukturiert das Team spielt, dann können wir auch echt froh sein, so einen Trainer zu haben. Sein Auftreten an der Seitenlinie kann ich aber weiterhin schlecht ansehen. Kann mir auch nicht vorstellen, dass dieses Zusammenschreien der eigenen Spieler sie besser macht. Aber gut, sind Profis, die müssen mit diesem Druck vielleicht umgehen können.
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…ja, das war ein souveräner Sieg. In der Defense und beim Rebounding läuft es schon gut. In der Offense ist noch Luft nach oben (21 Turnover sind schon noch viel). Aber das wird sich im Laufe der Saison sicher noch verbessern.
Jackson hat mir schon beim Saison-Eröffnungsspiel gut gefallen; jetzt hat er das beeindruckend bestätigt. Jones war im Vergleich zum Hagen-Spiel nicht wieder zu erkennen; der hat ein richtig gutes Spiel gemacht. -
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To whom it may concern:
Die nächste Klaus Kinski Gedächtnisveranstaltung findet auswärts am kommenden Samstag, den 15.Oktober um 19.00 Uhr in der Rundsporthalle Bochum statt.
-sarcasm off-
Es macht einfach keinen Spaß mehr und ist belastend. Ich bin gespannt, wie lange das Spieler, Sponsoren und Verein noch tolerieren. Es sind auch immer viele Kinder in der Halle. Die sehen das.
Zum vorgestrigen Spiel:
Defensiv: Top-Leistung.
Offensiv: gut, aber ausbaufähig.
Darien Jackson: ein spektakulärer Befreiungsschlag.
Jordan Jones: endlich!
HC: siehe oben.
Zuschauer: na ja.
Gegner: schwach.
Kommunikation im Team: bisher kaum besser gesehen. -
@Cameronia sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:
Es macht einfach keinen Spaß mehr und ist belastend. Ich bin gespannt, wie lange das Spieler, Sponsoren und Verein noch tolerieren. Es sind auch immer viele Kinder in der Halle. Die sehen das.
Weiß natürlich nicht, wie Björn Harmsen jetzt bei euch auftritt, aber so ist er schon in Jena, MBC, Gießen gewesen. Das ist sein Typus. Spieler beschweren sich ja nur selten nach außen, aber anscheinend ging es ja meistens, in Jena gab es mehrere Spieler, die über Jahre im Verein waren. Sponsoren & Verein machen das meist so lange mit, wie es erfolgreich ist. Der Vorführeffekt gegenüber Kindern ist da meist zweitrangig.
Ob man das gut findet, muss jeder selber entscheiden. Ich fand es in Jena auch oft grenzwertig, wenn nicht grenzüberschreitend, wenn ein junger Spieler nach einem Fehler direkt ausgewechselt und zusammengeschrien wurde. Aber Trinchieri macht das bei den Bayern auch, ohne dass Sponsoren sich beschweren würden. Erfolg steht da meist über allem.
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@antimatzist sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:
Ob man das gut findet, muss jeder selber entscheiden. Ich fand es in Jena auch oft grenzwertig, wenn nicht grenzüberschreitend, wenn ein junger Spieler nach einem Fehler direkt ausgewechselt und zusammengeschrien wurde. Aber Trinchieri macht das bei den Bayern auch, ohne dass Sponsoren sich beschweren würden. Erfolg steht da meist über allem.
Dem ist so. Es ist natürlich eine individuelle, subjektive Wahrnehmung. Bei uns im Block ist es schon länger Thema und die Leute regen sich ernsthaft (und teilweise wirklich heftig) darüber auf. “Zum Fremdschämen” ist das geflügelte Wort. Für mich ist es eine sehr deutliche Grenzüberschreitung, die eigentlich nur von solchen Vereinen/Sponsoren toleriert werden darf, für die Werte wie Respekt, Fairness, Toleranz, Teamgeist, Anstand etc. keine Rolle spielen oder nur ein Lippenbekenntnis sind.
Die Baskets legen in meiner Wahrnehmung sehr viel Wert auf diese Werte und haben das für mich bisher auch glaubwürdig transportieren können, wie man z.B. hier und hier nachlesen kann. Aus meiner Sicht haben sie damit eine wirklich unique Positionierung unter den Vereinen erreichen können.
Kappenstein habe ich als Außenstehender immer “in line” mit diesen Werten wahrgenommen, in jeder Hinsicht. Das ist beim jetzigen HC nicht der Fall, nicht ansatzweise.
Und ich persönlich glaube nicht, dass hier in Münster der Erfolg die Mittel heiligt. Wer sich diverse Interviews/Podcasts von Manager Helge Stuckenholz angehört hat, der weiß, wie wichtig die definierten Werte für ihn sind und wo für ihn die Grenzen liegen. Und das nehme ich ihm zu 100% ab.
Am Samstag fiel in der Halle der denkwürdige Satz “lieber mit Kappenstein absteigen, als mit Harmsen die Liga halten”. Fand ich zwar etwas übertrieben, zeigt aber, wohin die Stimmungslage sich entwickelt.
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@Cameronia sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:
Kappenstein habe ich als Außenstehender immer “in line” mit diesen Werten wahrgenommen, in jeder Hinsicht. Das ist beim jetzigen HC nicht der Fall, nicht ansatzweise.
Der Blick von außen ist aber auch nicht alles. Das Verhalten Harmsens kann ja auch nur das In-Game-Coaching betreffen, wo er unter Strom steht. In die Gespräche im Training und insbesondere nach dem Spiel hat man als Fan keinen Einblick. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Spieler freiwillig lange bei dem Trainer bleiben, wenn es nicht passt. Es gab aber auch Spieler, die das mehr oder weniger öffentlich und direkt kritisiert haben (Sid-Marlon Theis in seinem Privatpodcast zB).
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Was legt man Harmsen denn hier genau zur Last? Das habe ich hier jetzt noch nicht genau herauslesen können.
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@Barack_Alabama sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:
Was legt man Harmsen denn hier genau zur Last? Das habe ich hier jetzt noch nicht genau herauslesen können.
Es geht darum, dass Björn Harmsen Spieler während der Spiele nach Fehlern schon extrem heftig zusammen staucht.
Das Argument von Antimatzist ist natürlich auch bedenkenswert: Wie wissen nicht, wie Coach und Spieler außerhalb der Spiele miteinander umgehen. Die Kommentare der Baskets-Spieler gehen ja bisher in die Richtung “so ist er halt; er will uns ja nur besser machen”. -
@Klaus sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:
Es geht darum, dass Björn Harmsen Spieler während der Spiele nach Fehlern schon extrem heftig zusammen staucht.
Das Argument von Antimatzist ist natürlich auch bedenkenswert: Wie wissen nicht, wie Coach und Spieler außerhalb der Spiele miteinander umgehen. Die Kommentare der Baskets-Spieler gehen ja bisher in die Richtung “so ist er halt; er will uns ja nur besser machen”.Als Zuschauer kann und will ich nur das beurteilen, was ich selbst live sehe und höre. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass er abseits der Spiele ein völlig anderer Mensch ist. Anders würde es vermutlich mit den Spielern auch nicht funktionieren. Aber darum geht es hier nicht. Die Außenwahrnehmung ist für den Verein/die Sponsoren entscheidend. Nur das Verhalten in der Spielsituation wird öffentlich wahrgenommen. Und das ist phasenweise vollkommen indiskutabel. Dazu kenne ich auch keine zwei Meinungen. Man kann einen Spieler aus der Emotion heraus mal anschreien, das halte ich im Sport für völlig normal, kein Thema. Aber hier geht es um etwas anderes. Ich empfinde das, was ich sehe und höre, als aggressive Demütigung von erwachsenen Menschen in aller Öffentlichkeit. Immer und immer wieder. Und das nicht mal eben in einem Satz, sondern länger. Dann schlägt er wie ein Berserker auf der digitalen Werbebande rum, macht abschätzige Handbewegungen, wenn Spieler nicht so funktionieren, wie er sich das vorstellt. Ich nehme das als extrem respektlos wahr. Und nicht nur ich.
Und wer glaubt, dass solche Aggressionen einen Spieler besser machen, der glaubt auch an den Osterhasen und hat von Führung (und um nichts anderes geht es hier) keine Ahnung. Spieler auf diesem Niveau wissen ganz genau, wenn sie einen Bock geschossen haben. Da reicht ein Blick. Es muss ja nicht gleich der Gordon Herbert-Style sein, ein halbwegs zivilisiertes Verhalten und große Emotionen schließen sich aber nicht aus.
Die Zuschauer wollen das aktuelle Verhalten nicht sehen, viele finden das schlicht abstoßend. Münster wirbt gerne mit den familienfreundlichen Spielzeiten am Sonntagnachmittag. Mein Sohn ist 15, der ist schmerzfrei, aber ein Kind im Grundschulalter würde ich nicht mehr mitnehmen.
Eine Coach-Cam mit anschließender interner Besprechung des Gesehenen könnte ein erster Schritt sein.
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Eine Coach-Cam mit anschließender interner Besprechung des Gesehenen könnte ein erster Schritt sein.
Interessante Idee (auch wenn ich nicht glaube, dass das umgesetzt wird).
Mal schauen, wie es weiter geht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die aktuellen Diskussionen von den Verantwortlichen wahrgenommen werden. -
Interessant. Für mich klingt das einerseits so, wie so mancher Trainer halt ist, und andererseits so, wie insbesondere Björn Harmsen ist. Es wäre überraschend, wenn das Management der Münsteraner das im Vorfeld nicht gewusst hätte - der Mann ist ja durchaus, wie man so schön sagt, aus dem Markt bekannt. Da würde es mich doch sehr wundern, wenn man jetzt zu ihm hingeht und sagt “Tja, Björn, also, wir wussten ja schon, wie du so drauf bist, aber jetzt haben wir uns gedacht, dass wir das ja gar nicht so gut finden und lieber jemanden hätten, der netter ist. Kannst du das sein oder müssen wir dich feuern?”
Ansonsten mag ich schon mal proaktiv vor dem Gießen-Spiel warnen. Wenn da Auswärtsfans mitkommen, wird das auch nicht unbedingt FSK12, da sollten die Kinder, für die Björn Harmsen schon zu viel ist, definitiv auch nicht mitkommen
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@Barack_Alabama sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:
Ansonsten mag ich schon mal proaktiv vor dem Gießen-Spiel warnen. Wenn da Auswärtsfans mitkommen, wird das auch nicht unbedingt FSK12, da sollten die Kinder, für die Björn Harmsen schon zu viel ist, definitiv auch nicht mitkommen
Na ja, in meiner alten Pilgerstätte wird man ja nicht gleich beim allerersten Spiel einen Banner mit “Scheiß WWU Baskets” aufhängen
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@Cameronia sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:
@Barack_Alabama sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:
Ansonsten mag ich schon mal proaktiv vor dem Gießen-Spiel warnen. Wenn da Auswärtsfans mitkommen, wird das auch nicht unbedingt FSK12, da sollten die Kinder, für die Björn Harmsen schon zu viel ist, definitiv auch nicht mitkommen
Na ja, in meiner alten Pilgerstätte wird man ja nicht gleich beim allerersten Spiel einen Banner mit “Scheiß WWU Baskets” aufhängen
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Da könnte man ja glatt überlegen, ob das eine Wette wert wäre…
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Morgen gehts auswärts gegen Bochum. Das ist nicht irgendein Gegner. Bochum ist eine Art Traumagegner für die Baskets. In Bochums letzter Pro B-Saison 2020/21 spielte man ganze fünf Mal gegeneinander. Und in vier dieser fünf Begegnungen gabs für die Baskets was auf die Mütze. Besonders tragisch war das verlorene dritte Halbfinale in Bochum, damals gleichbedeutend mit dem sportlichen Aufstiegsrecht für Bochum und dem Ausscheiden der Baskets im Kampf um den Aufstieg in die Pro A.
Deshalb wäre es klasse, wenn Münster morgen einen Auswärtssieg holen würde, auch wenn sie als Außenseiter anreisen.
Deshalb alle nach Bochum, Tickets sind noch available.
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Also…ich hab euer Spiel in Hagen am Stream gesehen. Was da euer Trainer Harmsen da abgezogen hat war schon etwas zum Fremdschämen. Der wollte ja jeden Spielzug von aussen mitgestalten. Und wehe da hat einer nicht dahin gespielt wo er hin gezeigt hat ist er fast explodiert. Was ist das für ein Psycho ? Echt beschämend. Das waren ja nicht 1-2 Szenen sondern von der 1.Minute bis zur letzten Minute. Unfassbar.
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Wird mal wieder Zeit für ein Harmsen Spiel.
So schlimm hab ich ihn aus BBL Zeiten eigentlich gar nicht in Erinnerung.Wie macht sich eigentlich Seiferth bei Euch?
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Stimmen nach dem Spiel als Video: https://youtu.be/RL6xVpo6nzE
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@Supporter44 sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:
Wird mal wieder Zeit für ein Harmsen Spiel.
So schlimm hab ich ihn aus BBL Zeiten eigentlich gar nicht in Erinnerung.Wie macht sich eigentlich Seiferth bei Euch?
Andi Seiferth ist - meiner Wahrnehmung nach - der unumstrittene Leader des Teams. Das Spiel der WWU Baskets ist sehr stark auf ihn zugeschnitten.
Die Verantwortlichen in MS betonen immer wieder, dass das Team neben seinen sportlichen Leistungen (und die sind schon beeindruckend genug, am Wochenende: 21 Punkte, 12 Rebounds, 7 (!) Assists, 1 Steal, Effektivität von 35) sehr stark von seiner Erfahrung und Professionalität profitiert.
M. E. unser Königstransfer in diesem Sommer. -
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TW: Lang!
Connor Harding schon ein König!
Wir schreiben den 14.12.2019. Gerade sieben Tage ist es her, dass Münster am Berg Fidel gegen Bochum sein Heimspiel denkbar knapp mit nur einem Punkt verlor. Bis Mitte des dritten Viertels hatte Münster geführt, dann wurde Bochum stärker, kam ran und erreichte beim 51:46 die höchste Führung im Spiel. Es folgten viele Führungswechsel, bevor José Medina 22 Sekunden vor Spielende seinen zweiten Freiwurf zum 65:63 für die Baskets trifft. Wenig später, Schockstarre. Bochums Conner Washington versenkt seinen einzigen Dreier des Spiels und bringt 2475 Zuschauer zum Schweigen. Das letzte Spiel der Hinrunde war verloren.
Schon eine Woche später die Revanche in Bochum. Ich fahre hin. Mein erster Besuch in der Rundsporthalle. Münster führt mit 65:63, als Mark Gebhardt zwei Sekunden vor der Schlusssirene ausgleicht. Overtime! Münster gewinnt das Dramaspiel mit 73:67.
Apropos Drama. Samstag gabs das Déjà-vu.
Wieder Rundsporthalle. Wieder gegen Bochum. Das ewige Duell.
Schon vor dem Spiel war klar, dass es stimmungsvoll werden würde. Die Gästetribüne ausverkauft und viele weitere Münster-Fans im Hallenrund.Und was soll ich sagen, es war der komplette Wahnsinn! Kein Autor hätte ein besseres Drehbuch für dieses Spiel schreiben können.
Münster von Anfang an voll konzentriert, mit einer erdrückenden Defense und deutlich verbesserten Offensiv-Aktionen. Schon die ersten Minuten werden von Andreas Seiferth und Connor Harding geprägt, gegen die Bochum einfach keine Gegenmittel findet. Zweieinhalb Minuten keine Punkte für Bochum. Fünf von sechs Dreierversuchen gehen daneben. Bochum hat keinen Zugriff auf das Spiel. Was mich wundert, Top-Mann Garrison steht bei Bochum nicht in der Starting-Five. Erst beim Stand von 8:14 aus Bochumer Sicht greift Garrison ins Geschehen ein, ohne Wirkung zu erzielen. Mit 13:21 gewinnt Münster das erste Viertel.
Und so geht es in Q2 weiter. Über vier Minuten kein einziger Feldpunkt für Bochum. Die Baskets-Defense ist eine Macht. Dreimal Seiferth, und es steht 13:27.
Ein paar Worte zu Andreas Seiferth. Es ist diese unglaubliche Erfahrung und geradezu provokante Ruhe, die er ausstrahlt. Nie hektisch und immer planvoll guided er seine Mitspieler. Hat er erst den Ball im Low Post, ist es für den Gegenspieler eigentlich schon zu spät. Münster war immer ein High-Speed-Team. Das ändert sich mit Seiferth. Erstmals kann man auch hocheffizient das Tempo rausnehmen und trotzdem punkten. Einzig seine Dreierversuche finde ich wenig hilfreich. In seinen letzten 100 BBL-Spielen hat er zwei aus 16 getroffen. Für die Baskets steht er aktuell bei null aus sechs.In Q2 hat Bochum weiterhin keine Chance, Münster zu stoppen. Und nicht nur das, die eigenen Wurfquoten sind grottig. Ganze acht Punkte aus dem Feld für Bochum im zweiten Viertel. 29% Feldwurfquote in der ersten Halbzeit.
Drei Minuten vor der Halbzeit kommt Oli Pahnke ins Spiel. Der personifizierte Pit Bull der Münsteraner Defense. Gnade jedem Gegenspieler, wenn er zubeißt. Seit seinem ersten Spiel für Münster am 16. Oktober 2020 hat er kein Spiel verpasst, bevor er nach 56 Einsätzen im ersten Pro A-Spiel in Hagen nicht zum Zuge kam. Gegen Kirchheim waren es dann magere 13 Sekunden. Wie wichtig er als Rollenspieler sein kann, zeigt sich am Samstag in diesen drei Minuten. Zunächst ein dynamisches Lay up zum 18:36, und dann macht er „den Reuter“ aus dem Hagen-Spiel. Pass von Jasper Günther und Oli Pahnke mit Buzzer-Beater-Dreier zum Halbzeitstand von 24:44 (Q2: 11:23). Die Mitspieler flippen, die Gästetribüne bebt, es ist die Hölle los! Es war exakt sein 10. Dreier im Trikot der Baskets in einem Ligaspiel.
Münster führt mit 20 Punkten. Ich erwähne das deshalb ausdrücklich, weil Münster seit Aufstieg in die Pro B in 111 Spielen NOCH NIE ein Spiel verloren hat, wenn sie zur Halbzeit mit mindestens 16 Punkten führten. Auch deshalb freuen wir uns recht entspannt auf den finalen Showdown, wohlwissend, dass Bochum keinesfalls ohne eine deutlich heftigere Gegenwehr aus der Kabine kommen wird.
Aber doch bitte nicht gleich so!!
Niklas Geskes schneller Dreier wird noch von Connor Harding nach Assist von Seiferth gekontert. Doch Bochum trifft plötzlich munter weiter und spielt auch in der Defense deutlich aggressiver. Münster wirft viel daneben, wird zu Turnovern gezwungen. Sieben an der Zahl, und damit in Q3 genauso viele wie in der ganzen ersten Halbzeit. Der Vorsprung schmilzt. Er schmilzt bedrohlich. Aber hey, auf Statistik war doch schon immer Verlass, oder? ODER?? Locker bleiben.
11 Punkte liefert der bärenstarke Garrison in Q3 für Bochum ab. Das Viertel geht mit 31:17 an Bochum, und plötzlich steht es nur noch 55:61. Oops!
Eine Minute ist in Q4 gespielt, als Tom Alte Adam Touray blockt. Und als wäre das nicht schon genug, knallt er im direkten Gegenzug noch einen Dunk durch die Reuse. Nur noch +4 aus Sicht der Baskets. Es waren mal +20! Und spätestens als Jonathan Andre einen Dreier zum 60:61 trifft, erreicht der Lärmpegel einen Höhepunkt, und wir reiben uns verwundert die Augen.
Was mich positiv überrascht: Björn Harmsen bleibt ruhig. Keine Wutausbrüche. Die Mega-Schwäche sind weiterhin die Turnover. Wenn ich richtig gezählt habe, kommen in Q4 weitere 10(!) dazu. Kapitale Fehlpässe verhageln viele Möglichkeiten. Stefan Reuter mit seinem einzigen Dreier zum 60:64 verschafft etwas Luft, aber Garrison ist zunehmend unwiderstehlich und verkürzt seinerseits auf 63:64.
Als Andre dann seinen nächsten Dreier zur allerersten Führung für Bochum trifft, gibt es kein Halten mehr. Spätestens jetzt liegen die psychologischen Vorteile klar bei Bochum. Keinen Cent würde ich jetzt noch auf einen Sieg der Baskets setzen. Der Spielverlauf in der zweiten Halbzeit gibt dazu keinen Anlass, zu klar kippt das Spiel zugunsten der Bochumer.
Es folgen zwei Freiwürfe des sicheren Freiwurfschützen Seiferth zum Ausgleich, anschließend vier Geske-Punkte und ein weiterer Dunk von Tom Alte zum 72:66. Auszeit Münster und Frust im Gästeblock. Noch 2:03min zu spielen. Airball Geske. Im Gegenzug wird Darien Jackson gefoult und geht an die Linie. Noch 1:22min. Er trifft nur einen, Rebound bei Münster. Connor Harding, der Mann ohne Nerven, bekommt den Ball und zaubert einen Dreier mit Brett zum 72:70 ins Netz. Ekstase!
Noch 1:10min. Garrison verwirft einen Dreier, im Gegenzug wird Seiferth gefoult, trifft wieder beide Freiwürfe zum Ausgleich. 72:72, noch 33 Sekunden. Foul an Alte, Auszeit Münster. Alte geht an die Linie. Noch 17 Sekunden, aber er verwirft beide. Aufatmen und Hoffnung für Münster. Darien Jackson für die Baskets im Ballvortrag, noch fünf Sekunden, Drive durch die Bochumer Zone, Lay up, der Ball tänzelt auf dem Ring…, aber geht nicht rein. Overtime!
Meine Nerven! Ich bin zu alt für diese Sch….!
Zum zweiten Mal bin ich dieser Halle, zum zweiten Mal gibts Nachschlag.
Für Münster die zweite Overtime im dritten Pro A-Spiel. In Hagen ging es schlecht aus. Und jetzt?10 Sekunden sind in der OT gespielt, und Garrison gibt den Connor Harding mit eiskaltem Dreier zum 75:72. Geht das schon wieder los? Jackson mit Turnover, Drescher mit Notwurf für Bochum. Jackson auf der 1 für Münster, Pass zu Seiferth. Und was macht der Mann?? Er (ver)wirft einen Dreier! Was soll das? In dieser absolut kritischen und entscheidenden Spielphase. Ich verstehe es nicht. Auch Bochum leistet sich durch Geske einen weiteren TO, den folgenden Fast Break schließt Münster durch Seiferth zum 75:74 ab. Dann wirds hektisch. Erst Fehlwurf Garrison, dann Turnover Jackson und Drescher versiebt einen vermeintlichen leichten Korbleger. Garrison kommt an den Ball und haut diesen per spektakulärem Slam Dunk durch den Ring (77:74). Hallo? Der Mann misst 185cm. Wie hoch war der überm Korb? Unglaublich! Die Halle steht Kopf. Auszeit Münster.
Was es jetzt braucht, sind eiskalte Jungs ohne Nerven. Emotionslos und treffsicher. Wie hieß er noch? Richtig, Connor Harding per Dreier zum Ausgleich, 77:77, sooo wichtig! Noch 2:23min zu gehen.
Zwei Freiwürfe nach Foul von Harding an Geske. Geske zeigt Nerven, verwirft den ersten. Der zweite sitzt (78:77). Seiferth im Post up, passt zu Connor Harding. Und? Dreier, was sonst! 78:80. Wie cool kann man sein? Ich bin begeistert! Garrison verwirft 1:20min vor dem Ende. Jetzt kommt die beste Jackson-Szene des Spiels. In typischer Kendall McCullum-Manier sprintet er durch Bochums Defense und stellt per Lay up auf 78:82. Noch 57 Sekunden… Auszeit Bochum. Ich kann nicht mehr! Geske mit Einwurf im Vorfeld, Garrison zum 80:82. Foul an Jackson, zwei Freiwürfe, nur einer geht rein. 80:83, noch 40 Sekunden. Garrison und immer wieder Garrison mit Drive zum Korb, 82:83.
Im Gegenzug schießt Connor Harding einen kapitalen Bock. Turnover! Gerade jetzt. Gerade er. Zur absoluten Unzeit! Und Bochum? Garrison kopiert Harding und lässt sich von Jackson den Ball klauen. Es folgt ein schnelles Foul und zwei Freiwürfe für Harding. Noch 3 Sekunden auf der Uhr. Der erste geht daneben, der zweite auch. Absichtlich? Man weiß es nicht. Rebound Bochum und Notwurf von Geske. Daneben!
ENDE!
Münster gewinnt für mich überraschend nach einem wahnwitzigen Spiel in Bochum. Eigentlich waren es drei unterschiedliche Spiele in einem: 1.HZ, 2.HZ, OT. Die Halle gehört Münster. Es erinnert jetzt alles an den 3. Mai 2019. Endspiel um die Pro B-Meisterschaft in Leverkusen. „Münster, Münster!“ hallt es minutenlang durch die Halle. Ausgelassene Freude und Begeisterung bei Fans und Spielern. Ein phantastischer Abend geht zu Ende. Björn Harmsen im Interview nach dem Spiel tiefenentspannt, Cosmo Grühn mit einem Dauergrinsen.
Das Spiel wurde m.E. in der ersten Halbzeit und in erster Linie in der Defense gewonnen. Für die erste Hälfte habe ich ein Defense-Rating von 64,5 berechnet. Das ist schon mehr als knackig. Natürlich gehörte am Ende auch etwas Glück dazu.Münster ist endgültig in der Liga angekommen, hat in der Overtime sehr erwachsen gespielt und die Nerven behalten. Seiferth ist auf der 5 ein Ausrufezeichen in der Liga. Jackson kann mit seiner Athletik Spiele entscheiden. Und Connor Harding ist eine Hammerverpflichtung. Hoher Basketball-IQ und geniale Wurfqualität. Er hat sechs aus neun Dreiern getroffen. Es gab in den letzten 111 Ligaspielen nur einen Spieler, der für Münster zwei Mal je sechs und ein Mal sogar sieben Dreier in einem Spiel traf: Jan König. Mit dem Spiel in Bochum ist Connor Harding schon in seinem dritten Spiel in diese „Königsliga“ aufgestiegen.
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Samstag gibts eine dickes Brett zu bohren. Karlsruhe ist zu Gast in Münster. In der Vorbereitung gab es eine Lehrstunde für das Harmsen-Team (74:100), obwohl die Karlsruher mit nur sieben Spielern angereist waren und Leistungsträger wie Koné, Cugini und vor allem das Reboundmonster Maurice Pluskota gar nicht mit am Start waren. Auf Münsteraner Seite fehlten allerdings Seiferth, Reuter und Weß, so dass dieses Spiel keine wirkliche Aussagekraft hatte.
Aber einfach wird es für die Baskets garantiert nicht. Ich habe mir gestern noch das Spiel der Karlsruher gegen Trier vom letzten Sonntag reingezogen. Leute, Darien Jacksons Athletik ist ja schon eine Hausnummer, aber was PG Bazoumana Kané an Athletik zeigt, das ist noch einen Zacken krasser. Fehlt nur noch, dass er sein Aufbauspiel im Flick-Flack erledigt.
Und mit Maurice Pluskota (2,09m/113Kg) steht ein Ex-BBLer unterm Korb, der gegen Trier 19(!) Rebounds holte und mit 23 Punkten auch noch Topscorer seines Teams wurde. Pluskota war kumuliert in den ersten drei Saisonspielen (zusammen mit dem Düsseldorfer Lennart Boner) bester Rebounder der Liga (und viertbester Scorer). Das Duell Seiferth gegen Pluskota, alleine dafür wird sich der Besuch in der Halle lohnen.
Mit Cabbil und Koné (bisher drittbester Scorer der Liga) ist die Point Guard-Position der Karlsruher exzellent besetzt. Defensiv wird das eine Mammut-Aufgabe für Günther, Jackson und Co. werden. Leider ist Koné auch noch ein guter Dreierschütze, und auch den Italiener Lorenzo Cugini, letztes Jahr noch für die London Lions in der ersten englischen Liga u.a. gegen Malcolm Delpeche im Einsatz, sollte man tunlichst nicht frei zum Fernwurf kommen lassen.
Karlsruhe hat seine ersten beiden Spiele gegen Leverkusen und Nürnberg verloren, sein drittes gegen Trier gewonnen. Somit dürfte der Druck eher auf Karlsruher Seite lasten.
Ich erwarte ein sehr attraktives und vor allem schnelles Spiel, mit leichten Vorteilen für Karlsruhe. Aber am Berg Fidel ist alles möglich. Und aktuell es sieht es nach mehr als 2000 Zuschauern aus.
Fazit: Vorfreude!
P.S.: Und es wäre sicher hilfreich, wenn man die TO-Seuche etwas eindämmen könnte…
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Wenn die Halbzeitpause das Highlight ist
Die Halle am Berg Fidel hat viel Glas. Man kann von draußen reinschauen. Als ich so eine Stunde vor Spielbeginn an der Halle Richtung Eingang entlangschlendere, fällt mein Blick auf die Anzeigetafel. Ich stutze. Beim Gast stehen nur sieben Nummern. Es fehlt u.a. die 2 und die 23. WHAT?? Karlsruhe ohne die beiden absoluten Leistungsträger Bazoumana Koné und Maurice Pluskota?? Das will ich zunächst nicht glauben, aber es ist so. Und obwohl der offizielle Lions-Kader 14 Spieler umfasst, wird nicht aufgefüllt.
Münster war in der Vorbereitung gegen Karlsruhe mit 74:100 untergegangen. Auch da fehlten Koné und Pluskota. Bei Münster spielten Seiferth, Reuter und Weß nicht. Alle drei sind heute mit dabei. Man könnte also meinen, der Ball liegt für Münster auf dem Elfmeterpunkt, der Torwart lehnt am Pfosten.
Doch weit gefehlt.
Bei Koné und Pluskota befürchte ich zunächst Corona, aber beide sitzen gut gelaunt in Jogginghosen neben dem Trainer auf der Bank. Sie waren letzten Sonntag beim Spiel gegen Trier für knapp 40% aller Punkte und fast 50% aller Rebounds verantwortlich. Beide scheinen ihren linken Unterarm bandagiert zu haben.
Es ist angerichtet, die Ausgangssituation für dieses Spiel könnte nicht besser sein. Der Auswärtssieg in Bochum hat emotionalisiert. Das hat sich rumgesprochen. Der Zuschauerzuspruch ist entsprechend groß. Über zweieinhalb Jahre ist es her, dass am Berg Fidel die 2500 erreicht, ja sogar überschritten wurden. Münster ist bis auf Pétursson vollzählig, Karlsruhe massiv geschwächt, …könnte man denken.
Drei Minuten sind in Q1 gespielt und erste Ernüchterung macht sich breit. Es steht 0:8, Münster wirft einfach alles daneben, schon jetzt wird die erste Auszeit fällig. Aber es wird nicht wirklich besser. Für Karlsruhe agiert der athletische Cabbil für den verletzten Koné mit viel Fortune, erzielt schon im ersten Viertel 11 Punkte und setzt seine Mitspieler gut in Szene. Immer wieder stehen die Baskets in der Defense zu weit weg, ermöglichen Karlsruhe freie Würfe. Kein Vergleich zur Hard Core-Defense, die in Bochum besonders in Q1 zu sehen war. Offensiv alles viel zu langsam, Karlsruhe steht gut. Es fehlt an Kreativität, und so trifft Münster nur einen von sechs Dreiern in Q1, Stefan Weß netzt zum 12:20 ein. Im Gegenzug trifft Cabbil seinen zweiten Dreier und auch den fälligen And-one zum Endstand in Q1 von 12:24. Was war das für eine mieses Viertel der Baskets! Selten habe ich ein schlechteres gesehen.
Wird es in Q2 besser?
Nicht wirklich. Dass der Vorsprung der Karlsruher im zweiten Viertel schmilzt, ist mehr der Tatsache geschuldet, dass diese zwar aus allen Rohren ballern, aber im Gegensatz zu Q1 die Trefferquote in den Keller geht. Nur ein einziger von 14(!) Dreierversuchen findet sein Ziel (Cabbil, 11. Minute). Offensiv dominieren weiterhin die Fragezeichen in den Gesichtern der Baskets. Ballvortrag, und dann? Statt schnelle Plays zu spielen, verliert man sich immer wieder in Einzelaktionen. Touray bekommt in einer guten Aktion von Cosmo Grühn den Ball zugesteckt, will die Halle mitnehmen und verdunkt sich. Und als Seiferth dann beim Stand von 22:29 einen Dreier versucht, zeigt sich die ganze Offensiv-Not der Münsteraner. Thomas Reuter nutzt eine Nachlässigkeit von Albus und trifft seinen einzigen Dreier zum 27:34. Wenig später Fast Break Baskets, Jackson zieht durch und verkürzt auf 29:34. Ein wenig Hoffnung keimt auf. Es bleibt dabei, Karlsruhe trifft in dieser Phase kaum was, nur so bleibt Münster in Schlagdistanz, trotz einiger haarsträubender Turnover. Stefan Weß bleibt es dann vorbehalten, mit seinem zweiten Dreier den Pausenstand von 36:40 zu fixen.
Q3 beginnt verheißungsvoll. Jasper Günther, bisher ohne jedes Wurfglück, nimmt sich einen Dreier und trifft zum 39:40. Es wird laut! Im Gegenzug Block von Grühn, Angriff Münster und Günther haut den nächsten Dreier rein. Die Halle tobt! Die allererste (und einzige) Führung für die Baskets (42:40, 21. Minute) in diesem Spiel.
Was ist eigentlich mit Foul-Trouble? Karlsruhe mit nur sieben Spielern am Start, da muss doch was gehen! Von wegen! Die Probleme gibts eher auf Münsteraner Seite. In der 22. Minute kassiert Adam Touray sein Drittes. Schon nach 3:35min in Q3 hat Münster nach dem dritten Foul von Günther die Foulgrenze erreicht. Unzählige Freiwürfe der Lions sind die Folge. Jasper Günther, der das Baskets-Spiel nun prägt und als einer der wenigen mit maximalem Einsatz spielt, kassiert sein viertes Foul schon in Minute 26. Bezeichnend für die chronische Offense-Not ist Cosmos Grühns vergeblicher Versuch, den Ball innerhalb der fünf Sekunden loszuwerden Kein Mitspieler bietet sich an. Turnover, und immer wieder Turnover, es ist zum Verzweifeln! Nach Dreier von Günther, seinem dritten in Q3, zwei weiteren Punkten von Stefan Weß und einem Goaltending-Pfiff zugunsten von Andreas Seiferth, stehts 49:49.
Und dann? Es geht steil abwärts. Björn Harmsen ist frustriert, ich kann ihn gut verstehen. Die Offensive agiert wieder plan- und ideenlos, die Defensive ist nahe am Offenbarungseid, viel zu viele Fouls und die Turnover als ständige Begleiter. Das fröhliche Freiwurfschießen der Lions geht weiter. 17 in Q3, alleine Omojola trifft in diesem Viertel sieben von sieben. Ich habe zunehmend den Eindruck, dass einige Spieler nicht mehr an den Sieg glauben und den Fight nicht mehr annehmen. Nach 13:0-Lauf der Lions stehts 49:62. Bei uns macht sich große Enttäuschung breit. Auch die Auszeiten der Baskets bringen keine Besserung. Mit 52:66 gehts ins letzte Viertel.
Jetzt ist es leider so, dass es den Baskets seit Aufstieg in die Pro B überhaupt erst ein einziges Mal gelungen ist, einen Rückstand von 11 Punkten oder mehr nach Q3 in einen Sieg zu drehen, und das ist sehr lange her und gelang am 3. Februar 2019 beim Auswärtsspiel in Dresden via Overtime.
Sollte es heute ein zweites Dresden geben?
Fünf Punkte erzielt Jasper Günther zu Beginn von Q4 mit Zweier und Dreier. Die Halle ist wieder da, und wir sind bei -9 aus Baskets-Sicht. 2:12 Minuten sind in Q4 gespielt, als Karacic dann sein fünftes Foul kassiert. Karlsruhe jetzt nur noch mit sechs Spielern. Sekunden später ein klasse Anspiel von Seiferth zu Touray, der mit kapitalem Dunk abschließt. -7 und großer Jubel, Auszeit Karlsruhe. Wer jetzt denkt, die Lions werden nervös, der täuscht sich. Die spielen ihren Stiefel runter, völlig emotionslos. Den für mich besten Spielzug des Abends schließt der Ex-Wolmirstedter von Waaden mit einem Dreipunktewurf zum 61:71 ab. Noch sechs Minuten zu gehen. Jackson und Harding stellen auf 65:71. Geht da doch noch was? Stefan Weß begeht ein leichtes Foul und bekommt dafür aus unerfindlichen Gründen ein U gepfiffen. Von Heimschiedsrichtern kann man an diesem Abend definitiv nicht sprechen. Nein, es geht nichts mehr, es ist gelaufen.
Letztendlich sind es zwei Dreier von Julian Albus, die den Baskets das Genick brechen. Mit 85:73 geht die Partie verdient an überlegene Karlsruher. Münster konnte die Geschwindigkeit, die Bereitschaft und die Athletik der Löwen zu keinem Zeitpunkt wirklich matchen.
Was bleibt festzuhalten? Münster hat heute einfach schlecht gespielt, hatte keine echte Chance. Der individuellen Klasse und dem spielerischen Kollektiv der Lions hatten die Baskets nichts Adäquates entgegenzusetzen. Auch nicht gegen diesen dezimierten Kader. Nicht auszudenken, welches Debakel MIT einem Koné und Pluskota wahrscheinlich gewesen wäre. Mir graut schon vor dem Rückspiel.
Was mir viel mehr Sorgen macht als das schwache Spiel, ist die in meiner Wahrnehmung mangelnde Leidenschaft, mir der einige Spieler unterwegs waren. Besonders die Defense war über weite Strecke derart fahrig, dass die Lions leichtes Spiel hatten. Und Offensiv war immer wieder uninspirierter Stand-Basketball zu sehen.
Alles sehr schade, denn mit diesem Spiel hat man eine große Chance vergeben, die Halle beim nächsten Heimspiel vollständig zu füllen. Die Zuschauer haben kein Problem damit, wenn ein überlegener Gegner ein Spiel gewinnt. Aber sie wollen das eigene Team mit Leidenschaft und vollem Einsatz kämpfen sehen. Heute waren nicht alle in der Lage, sich Baskets-Topscorer Jasper Günther zum Vorbild zu nehmen, der in der zweiten Hälfte einfach alles in die Partei geworfen hat. Sehr enttäuscht war ich von Jones, der keinen einzigen Punkt erzielte und irgendwie tranig spielte. Back in Town ist Stefan Weß, mit wichtigen 10 Punkten. Und bei Darien Jackson habe ich immer das Gefühl, dass man ihn mal früher von der Leine lassen sollte. Er kann den entscheidenden Unterschied machen.
Letztlich war das Highlight des Abends die Halbzeitpause. Denn hier traten die die Dunkings Devils auf und dunkten sich akrobatisch den Wolf. Die dabei genutzten Trampoline hätte man sich heute manchmal auch fürs Spiel der Baskets gewünscht.
Nächsten Sonntag gehts nach Leverkusen. That brings memories back…
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…interessant ist, dass die WWU Baskets die bessere 2´er-Quote hatten, die bessere 3´er-Quote und auch mehr Rebounds geholt haben. Es waren v.a. wieder die Turnover (19 bei MS, 6 bei Karlsruhe).
Auch die Performance der Import-Spieler ist noch ausbaufähig:
Connar Harding spielt bisher eine ordentliche Saison (auch wenn er am Samstag von Karlsruhe total aus dem Spiel genommen wurde).
Darien Jackson ist ein guter Verteidiger; in der Offense läufts mal so und mal so.
Hilmar Petursson hat mich bisher noch nicht vom Hocker gehauen. Wenn man seine Auftritte vergleicht mit der Performance der Import-Guards unserer bisherigen Gegner (Murphy und Castlin bei Hagen, Flowers bei Kirchheim, Garrison bei Bochum, Cabbil bei Karlsruhe) ist da noch deutlich Luft nach oben. Da schaut man wehmütig nach Düsseldorf, wo die Giants unter Führung von Ryan Richmond gerade die ProA rocken.
Die größte Baustelle ist aber Jordan Jones. Von den bisherigen 4 Spielen war eines ordentlich bis gut, die anderen 3 schwach bis ganz schwach. Spieler wie z.B. Darko Bajo von Karlsruhe am Samstag sind da mehr als eine Klasse besser. Vielleicht sollte man ihm (ich weiß, es wird nicht so kommen) zur Akklimatisierung eine Saison im Regionalliga-Team gönnen (die sind auf der Center-Position eh ein wenig dünn besetzt).
PS: Andi Seifarths letztjähriger Teamkamerad Moritz Sanders sitzt - soweit ich weiß - immer noch ohne Vertrag zuhause in Dorsten -
Ja, die Turnoverproblematik sticht wirklich ins Auge. Und das liegt m.E. nicht nur an den Point Guards, sondern auch an den Mitspielern, die diese immer wieder als nicht freie Anspielstationen verhungern lassen lassen. Dann wirds natürlich schwierig.
Von Imports erwartet man natürlich immer irgendwie Großartiges, so geht es mir auch. Connor Harding finde ich wirklich gut. Vor allem behält er die Ruhe in kritischen Situationen und trifft bisher verlässlich, wenns drauf ankommt. Die Beurteilung von Pétursson fällt mir noch schwer. Bei Darien Jackson bin ich davon überzeugt, dass er viel mehr kann, als er bisher gezeigt hat. Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass er keinen wirklichen Bock auf konkrete Spielsysteme hat. Er scheint mehr der Virtuose zu sein. Das findet Harmsen wahrscheinlich wenig lustig. Jackson blüht immer dann auf, wenn er die Lizenz zum Drive erteilt bekommt. Konnte man auch im Karlsruhe-Spiel in Q4 sehen.Und bei Jones bin ich mir noch unsicher. Er wirkt manchmal geradezu apathisch. Schaut man sich aber die Stats an, holt er spielzeitbereinigt fast so viele Rebounds wie Seiferth und Grühn. Nur offensiv erfüllt er m. E. die Erwartungen überhaupt nicht. Und damit ist er für mich als Import einfach zu eingeschränkt. Ich bin gespannt, ob der Knoten da noch platzt. Falls nicht, vergibt man sich halt die Chance den Spot so zu besetzen, dass Offensive und Defensive abgedeckt sind (like Malcolm Delpeche). Der Idealfall wäre natürlich ein “dreierfähiger Center” (z.B. Voigtmann/Dresden).
Und was Ryan Richmond in Düsseldorf abzieht, ist natürlich bärenstark, war aber erwartbar. Schließlich knüpft er nahtlos an seine stabilen Leistungen in Münster an und ist bereits jetzt der Topscorer in Düsseldorf. Noch knapp zwei Wochen, dann werden wir seine Künste wieder am Berg Fidel bestaunen dürfen - nur leider auf der falschen Seite.
Anbei ein paar aktuelle Spielerstats, kumuliert und auf 10 Spielminuten normiert (außer Blocks). Aufgrund von nur vier Spielen und sehr geringer Zahlenbasis ist das bisher natürlich nur bedingt aussagekräftig.
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…interessante Statistik
Das Kriterium “dreierfähiger Center” erfüllt Moritz Sanders ideal
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Moritz Sanders, Medi Bayreuth, Saison 21/22…
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,klar, bei Bayreuth war das nicht so doll (deshalb spielt er da auch nicht mehr). Bei Nürnberg in der Pro A war er wohl Leistungsträger. In der NBBL-Zeit lag die 3er-Quote bei > 40%
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Bei den TOs treibt es kumuliert nur Dresden doller. Münster zudem mit den wenigsten Steals.
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…trotzdem hat Dresden erstaunlicherweise 3 von 4 Spielen gewonnen (u.a. gegen den selbsternannten Aufstiegsfavoriten Gießen). Respekt
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@Klaus sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:
…trotzdem hat Dresden erstaunlicherweise 3 von 4 Spielen gewonnen (u.a. gegen den selbsternannten Aufstiegsfavoriten Gießen). Respekt
Dresden nimmt deutlich mehr Dreier und trifft diese entsprechend besser. Die Turnoverquote (aussagekräftiger als reine Turnoverzahl) ist bei Dresden auch leicht besser.
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Als der TuS 04 Leverkusen in der Saison 1975/76 zu Gast in der Osthalle war und ich mir für den MTV Gießen die Seele aus dem Leib geschrien habe, hätte ich auch nicht gedacht, dass ich 44 Jahre später mal das Gleiche für einen anderen Verein tun würde und der Gegner wieder Leverkusen heißt.
Am Sonntag wird es drei Jahre, fünf Monate und 27 Tage her sein, dass 2.600 Zuschauer in der Ostermann-Arena eines der wohl stimmungsvollsten Spiele in der Pro B-Historie erleben durften. Nur zwei Tage zuvor fand das erste Finalspiel um die Pro B-Meisterschaft 2018/19 am Berg Fidel statt. Zu Gast waren die Giants aus Leverkusen, und 3.000 Zuschauer erlebten ein unfassbar spannendes Spiel, welches erst beim Stand von 86:86 durch einen Wahnsinnsdreier vom Leverkusener Nicholas Hornsby 0,5 Sekunden vor dem Ende entschieden wurde (86:89).
Da die Resultate beider Finale zusammengerechnet wurden, war dieses Ergebnis noch nicht entscheidend, aber die Freude der Leverkusener Anhänger und Spieler nachvollziehbar riesig. Nie zuvor hatte ich so viele Gästefans am Berg Fidel gesehen, die Stimmung war unbeschreiblich.
Am 3. Mai dann das Rückspiel in Leverkusen. Von den 2.600 Zuschauern kamen ca. 600 aus Münster. Die Baskets hatten Busse organisiert und für nur 5€ gabs für jeden einen Platz. Nur wer es miterlebt hat, kann ermessen, was an diesem denkwürdigen Abend in der Halle los war. Die Leverkusener hatten die Ultra-Fans der Fußball-Bundesligamannschaft aktiviert, die zahlreich erschienen waren und nicht nur mit Indoor-Pyro für mächtig Stimmung sorgten. Ihnen gegenüber saßen die Münsteraner Fans, und das Spektakel war auch lange nach Spielschluss noch nicht zu Ende, obwohl Münster spielerisch nicht mithalten konnte. Leverkusen war drückend überlegen, Münster verlor mit 28 Punkten, hatte nie eine Chance.
Am Sonntag um 16 Uhr kommt es nun zur Neuauflage des Duells in der Ostermann-Arena. Jetzt auf Pro A-Niveau. Der Halbfinalist der vergangenen Pro A-Saison gegen den Pro A-Neuling. Aus den Teams der Saison 2018/19 kann bei den Baskets nur Stefan Weß in Erinnerungen schwelgen, bei Leverkusen wäre der aktuell verletzte Dennis Heinzmann und das Leverkusener Trainergespann Hansi Gnad/Jacques Schneider zu nennen.
Die Voraussetzungen für beide Mannschaften sind nicht wirklich optimal, um es mal vorsichtig auszudrücken. Leverkusen ist aktuell ziemlich gebeutelt. Als klarer Anwärter auf einen der vorderen Plätze war der Saisonstart enttäuschend. Man verlor drei der vier Spiele und steht aktuell auf Platz 16 der Tabelle, was insbesondere, aber nicht nur, auf die langwierige Verletzung von Kapitän und 2,16-Mann Dennis Heinzmann zurückzuführen sein dürfte. Das Team kann seinen Ausfall bisher nicht kompensieren.
Münster hat nach der Overtime-Niederlage im ersten Spiel in Hagen zwei Spiele gegen Kirchheim und Bochum gewonnen. Gegen Karlsruhe war man letzten Samstag chancenlos. Es war für mich weniger die Tatsache der Niederlage – davon werden wir noch viele sehen – sondern die Art und Weise, wie diese vor 2500 Zuschauern zustande kam. Mir fehlte bei einigen Spielern einfach die bedingungslose Leidenschaft, wirklich alles in dieses Spiel zu werfen. Ganz viel Biss und Leidenschaft werden aber nötig sein, um in Leverkusen bestehen zu können. Die Statements beider Coaches nach den jeweils letzten Spielen zeigten große Unzufriedenheit. Beide Teams haben also etwas gutzumachen.
Vergleicht man die bisherigen Stats von Leverkusen und Münster, so zeigt sich, dass Münster beim Rebounding etwas stärker zu sein scheint, dank Cosmo Grühn und Andreas Seiferth. Auch in der Defense hat Münster leichte Vorteile. Bei vielen anderen Werten liegen beide Teams nicht wirklich weit auseinander. Ausgehend von diesen Stats, die u.a. aufgrund der geringen Zahlenbasis natürlich noch mit großer Vorsicht zu genießen sind und nur eine Tendenz zeigen können, darf man ein spannendes Spiel zwischen dem deutschen Rekordmeister und dem Aufsteiger erwarten.
(korrigiert nach Hinweis von antimatzist) -
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@Cameronia sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:
Vergleicht man die bisherigen Stats von Leverkusen und Münster, so zeigt sich, dass Münster beim Rebounding etwas stärker zu sein scheint, dank Cosmo Grühn und Andreas Seiferth.
Leverkusen ist eines der schwächsten Teams beim Rebound bisher (siehe die Advanced Stats oben auf Twitter verlinkt
) und das schwächste Team beim Offensivrebound. Münster überragt etwas in der Defensive (viertbeste Defense bisher), und die Offensive wird denke ich vor allem durch die vielen Turnover getrübt. Leverkusen erzwingt bisher aber mit die wenigsten Turnover in der Liga, vielleicht könnte das zu eurem Nutzen sein. Sollte sich bei Leverkusen nicht etwas Entscheidendes tun solltet ihr das Spiel gewinnen können - Leverkusen schwächelt (leider) sehr derzeit. Kann mir auf jeden Fall vorstellen, dass das Spiel spannend wird.
PS: Wie hast du denn die Offensiv- und Defensivratings bestimmt? Ich komme da auf sehr andere Werte (Münster: 99,1/99,5, Leverkusen: 96,2/119,0 - vielleicht verstehe ich deine Graphik auch nur falsch?)
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@antimatzist sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:
PS: Wie hast du denn die Offensiv- und Defensivratings bestimmt? Ich komme da auf sehr andere Werte (Münster: 99,1/99,5, Leverkusen: 96,2/119,0 - vielleicht verstehe ich deine Graphik auch nur falsch?)
Danke für den Hinweis!
Ich habe tatsächlich einen Fehler beim OffRTG von Leverkusen gemacht. Dein Wert stimmt. Die drei anderen Werte sind identisch mit meinen.
Habe den OffRTG Index (MS vs. LEV; vorher 92,2) auf 103,1 korrigiert.Wie gesagt es sind hier Indizes dargestellt, keine absoluten Werte, wobei Leverkusen jeweils als 100 gesetzt ist (roter Kreis). Die Abweichungen von Münster werden mit der dicken grünen Linie gezeigt. Um alle postiven Abweichungen schematisch gleich darzustellen, sind TO, DefRTG und Fouls entsprechend umgerechnet worden. Somit stellen aus Münsteraner Sicht alle Werte innerhalb des roten Kreises relative Schwächen dar (relativ zu Leverkusen), alle Werte außerhalb relative Stärken.
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@Cameronia aber beim DRtg hast du Zähler und Nenner dann getauscht oder? Weil da wäre ja ein Wert < 1 besser bei der Normierung. Alles komplex.
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@antimatzist sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:
@Cameronia aber beim DRtg hast du Zähler und Nenner dann getauscht oder? Weil da wäre ja ein Wert < 1 besser bei der Normierung. Alles komplex.
Jein. Beispiel: DefRTG Team1: 80, Team 2; 120.
Team 2 soll = 100 gesetzt werden. Dann wäre Team 1 33,3% “besser” als Team 2. “Getauschter” Index wäre dann 133,3. Mathematiker kriegen jetzt Schnappatmung, I know. Vielleicht nehme ich doch wieder die alte Darstellung, die ist dann mathematisch sauber, aber optisch gewöhnungsbedürftig.
Das sieht dann so aus:
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Danke für die Rückblick in die Vergangenheit. Als Leverkusener Fan, der beide Finalspiele vor Ort gesehen hat, gehört das ProB-Finale 2019 sicher zu den letzten Highlights, wo man live dabei war. Natürlich auch Corona geschuldet. Das waren tolle Spiele.
Ich denke auch, dass es am Samstag ein offenes Spiel wird. Die Giants sind stark ersatzgeschwächt und brauchen noch Zeit. Dennoch spielen sie zu Hause immer besser als auswärts. In Leverkusen haben in den letzten Jahren nicht mehr als eine handvoll Teams gewonnen. Dennoch glaube ich, dass sowohl Leverkusen als auch Münster am Ende nichts mit den Playoffs zu tun haben werden.