WWU Baskets Münster 2021/22
-
Weils Spekulieren so schön ist…
Aus mehreren Ecken habe ich unabhängig voneinander gehört…, dass Düsseldorf nicht aufsteigen will. Ganz abgesehen davon, ob sie vielleicht doch eine Lizenz für die Pro A beantragt haben. Die Replies auf einen Antrag können für einen Verein ja auch informativ sein.
By the way: Kann mir mal jemand Wissendes verraten, warum der Großteil der Vereine so ein Geheimnis um einen Lizenzantrag ja/nein macht? Warum wird das nicht grundsätzlich öffentlich kommuniziert? Hat man Angst ausgelacht zu werden, wenn der Antrag abgelehnt wird? Ich will es nur verstehen.
-
@Cameronia
als Option doch recht verständlich.
Hat man die sportliche Qualifikation geschafft, hat man die Möglichkeit dies mit dem Sponsor zu besprechen, ob das stemmbar ist.
Wenn es nicht stemmbar wird , kann man auf den Aufstieg immer noch verzichten.
Sagst du im vornerein, ProA ist unser Ziel, könnte es negativ ausgelegt werden sollte es verpasst werden.
Einfach die Tür offen halten ohne negativen Charme.
Für mich als Strategie durchaus nachvollziehbar. Nicht transparent aber ein verständliches Vorgehen.
Allerdings realistisch gesehen, die Sponsoren die bei einem Aufstieg von ProB in die ProA das Portemonnaie weiter öffnen sind recht selten. -
@aldimarkt sagte in WWU Baskets Münster 2021/22:
c. Ungeklärt ist, ob Frankfurt an der ProA teilnimmt. Bei “ja” gibt es noch einen freien Platz, bei “nein” zwei. Wie es dann weitergeht, steht in § 8 der SuVO: Wildcard-Verfahren (75T€) der interessierten Klubs; Artland wird dann wohl seinen Hut in den Ring werfen; möglicherweise auch derjenige Halbfinalist, der nicht sportlich aufgestiegen ist und Münster (?).
Eine Frage dazu hab ich noch…
Aktuell sind es 17 Teams in der ProA.
Mal angenommen es gäbe einen Aufsteiger in die BBL und einen Absteiger aus der BBL. Dann drei Absteiger, macht 14 Teams. Wenn beide ProB-Finalisten aufsteigen, wären es dann 16 Teams.
Jetzt steht in der SuVO unter §8 Abs 1 zum Wildcard-Verfahren: “Die BARMER 2. Basketball Bundesliga ist berechtigt, einen zusätzlichen Teilnehmer am Wettbewerb der Spielgruppe ProA zuzulassen, der zum Zeitpunkt der Entscheidung noch nicht über das sportliche Teilnahmerecht verfügt, wenn…[…].”
16 plus 1 macht 17.
Wie will man dann nach SuVO auf 18 kommen?
-
Back to business
Um die Entwicklung des Münsteraner Teams über die Jahre im Vergleich zur Konkurrenz besser beurteilen zu können, habe ich mir mal die Stats pro Spiel der letzten vier Seasons angeschaut und einen Gegnervergleich dargestellt.
Eine Leistungsentwicklung ist ja nur dann hinreichend positiv, wenn sie zum Ausbau eines Vorsprungs oder zur Verkleinerung eines Rückstands führt.
Die nachfolgende Darstellung zeigt deshalb die prozentuale Abweichung der Stat-Werte des Münsteraner Teams im Schnitt pro Spiel im Vergleich zu den Werten der Gegner in den Spielen gegen die Baskets auf Basis der pro Saison kumulierten Werte. Die Abweichungen in den Wurfquoten sind in ProzentPUNKTEN angegeben.
.
.
Wie ist die Entwicklung zu beurteilen?
Die Überlegenheit bei den 3er-Würfen nimmt im Vgl. zur Vorjahressaison ab. Lag die Trefferquote in der letzten Saison noch satte 9,4%-Punkte über der der Konkurrenz, sind es aktuell nur noch 3,8%-Punkte. Ganz offensichtlich konnte der Abgang von Marck Coffin (Quote 20/21 bei 44,8%) und Jan König (Quote 20/21 bei 42,1%) nicht hinreichend kompensiert werden.
Der im Vergleich zur Konkurrenz kontinuierlich abnehmenden Überlegenheit bei der Anzahl geworfener 2er steht eine stetige Verbesserung der Trefferquote im Gegnervergleich gegenüber.
Die Nachteile bei den Freiwürfen konnten in einen deutlichen Vorteil gedreht werden, was sowohl auf die Anzahl der Versuche, die Anzahl der Treffer und vor allem die verbesserte Trefferquote zurückzuführen ist. Parallel sanken die absoluten Werte der Gegner bei allen Freiwurf-Stats, sodass die inzwischen erreichte Überlegenheit noch deutlicher wird.
Sehr positiv auch die Entwicklung bei den pro Spiel erzielten Punkten. Hier liegt man inzwischen 17,8% vor der Konkurrenz.
Ziemlich traurig sieht es im Bereich des Rebounding aus. Hier hat man im relativen Vergleich zur Konkurrenz deutlich Federn lassen müssen. Lag man bei den Defensiv-Rebounds in der letzten Saison noch +21,7% vor der versammelten Gegnerschaft, sind es derzeit nur noch +7,0%. Bei den Offensiv-Rebounds ging der Vorsprung von +18,1% auf +3,8% zurück. Dabei sind die absoluten Werte pro Spiel bei den Baskets zumindest im Defensiv-Bereich fast gleich geblieben, aber die Konkurrenz hat sich im Vergleich zur Vorjahressaison signifikant verbessert.
Zählt man OR und DR zusammen, schrumpft der Vorsprung für die Baskets auf +6% (Vorjahressaison +20,5%), schwächster Wert für die Baskets bisher in der Pro B. Der Weggang von Malcolm Delpeche und der verletzungs-/krankheitsbedingte Nichteinsatz von Adam Touray in sieben und Kai Hänig in 14 Spielen hat seine Spuren hinterlassen.
Lag man bei der Anzahl der Fouls in der ersten Pro B-Saison noch 17,6% schlechter als die Gegner, kam man 21/22 erstmals mit 5,8% weniger Fouls im Vergleich zur Konkurrenz aus.
Hervorragend ist die Entwicklung im Bereich der Steals und Turnovers. In der letzten Saison noch zwei relative Schwachpunkte der Baskets, konnte man in der abgelaufenen Saison die Konkurrenz überflügeln und sich sowohl absolut als auch relativ zum Wettbewerb verbessern bzw. von diesem absetzen.
Der Abstand bei den Werten im Offense- und Defense Rating sowie bei der Efficiency wächst weiter und erreicht in allen drei Kategorien neue Höchstwerte.
Fazit: Die Baskets setzen sich in den entscheidenden Werten weiter von der Konkurrenz ab, was in der überlegen geführten Hauptrunde ihren Ausdruck fand und sich bis ins Achtelfinale fortsetzte.
Und dann kam Ulm….
Für mich unterstreicht diese Analyse auch wieder das Manko auf der Position 5. Ein verletzungsfreier Adam Touray in Topform in Kombination mit einem wettbewerbsfähigen Backup (der fehlt IMHO aktuell) würde das Schmelzen des Vorsprungs im Rebounding sicher wieder umkehren.
-
@Cameronia: Beeindruckend Dein Fundus an Statistiken.
Was aus den Zahlen noch nicht ablesbar ist, ist die Entwicklung innerhalb der Saison. Der Coach hat unterschieden zwischen den WWU Baskets vor Weihnachten (sehr dominante Auftritte der WWU Baskets) und dem Team nach Weihnachten (teilweise deutlich schwächere Auftritte).
Was ist nach Weihnachten passiert? Da spielt wohl die Corona-Erkrankung der halben Mannschaft eine Rolle und die Tatsache, dass mindestens 1 Center (teilweise beide) nicht oder nur sehr eingeschränkt einsetzbar waren.
Zur Ehrenrettung von Kai Hänig muss man sagen, dass der eine Seuchensaison hatte und quasi nie voll fit war. -
@Klaus sagte in WWU Baskets Münster 2021/22:
Was aus den Zahlen noch nicht ablesbar ist, ist die Entwicklung innerhalb der Saison. Der Coach hat unterschieden zwischen den WWU Baskets vor Weihnachten (sehr dominante Auftritte der WWU Baskets) und dem Team nach Weihnachten (teilweise deutlich schwächere Auftritte).
Das ist ein guter Punkt. Ich werde die Tage mal schauen, ob ich da was stricken kann.
Harmsen hat die Problematik mit den Worten, dass das Team nach der feststehenden Nordmeisterschaft „ein bisschen träger“ geworden sei, wie ich finde sehr treffend beschrieben. Ob es mehr eine mentale Trägheit war (was ich persönlich glaube) oder die körperliche Fitness in dieser Saisonphase nachließ, bleibt offen.
-
ProA reif…
-
@Dorfbandenmitglied
Sorry - nein.
Nix “ProA” --> WELTKLASSEWenn die Nationalmannschaft bei der EM so spielt, wie Cameronia Daten aufbereitet und darstellt, dann ist für das Team Gold reserviert.
-
@Cameronia sagte in WWU Baskets Münster 2021/22:
@aldimarkt sagte in WWU Baskets Münster 2021/22:
c. Ungeklärt ist, ob Frankfurt an der ProA teilnimmt. Bei “ja” gibt es noch einen freien Platz, bei “nein” zwei. Wie es dann weitergeht, steht in § 8 der SuVO: Wildcard-Verfahren (75T€) der interessierten Klubs; Artland wird dann wohl seinen Hut in den Ring werfen; möglicherweise auch derjenige Halbfinalist, der nicht sportlich aufgestiegen ist und Münster (?).
Eine Frage dazu hab ich noch…
Aktuell sind es 17 Teams in der ProA.
Mal angenommen es gäbe einen Aufsteiger in die BBL und einen Absteiger aus der BBL. Dann drei Absteiger, macht 14 Teams. Wenn beide ProB-Finalisten aufsteigen, wären es dann 16 Teams.
Jetzt steht in der SuVO unter §8 Abs 1 zum Wildcard-Verfahren: “Die BARMER 2. Basketball Bundesliga ist berechtigt, einen zusätzlichen Teilnehmer am Wettbewerb der Spielgruppe ProA zuzulassen, der zum Zeitpunkt der Entscheidung noch nicht über das sportliche Teilnahmerecht verfügt, wenn…[…].”
16 plus 1 macht 17.
Wie will man dann nach SuVO auf 18 kommen?
Indem Artland nicht absteigt ;).
-
@Cameronia sagte in WWU Baskets Münster 2021/22:
Wie will man dann nach SuVO auf 18 kommen?
In dem man das Verfahren gemäß § 8 I SuVO mehrfach anwendet. Das von Dir fettmarkierte “einen” ist nicht im Sinne von “beschränkt auf maximal einen” zu verstehen.
~
Anderes Beispiel für einen solchen Umgang mit Zahlwörtern in Ordnungen:
Kurzer Blick zu § 78 I SuVO: "Ein Spieler ist zu disqualifizieren …"Dieses “ein” bedeutet nicht, dass nach der ersten Disqualifikation kein weiterer Spieler disqualifiziert werden darf.
-
Er wird dort Freunde haben…
-
Morgen Nachmittag, 02. Juni, soll die Entscheidung der BBL darüber fallen, ob die Frankfurt Skyliners die Wildcard bekommen und in der BBL bleiben. Falls ja, gibt es zwei Wildcards für die Pro A.
-
Die Wahrscheinlichkeit für den Eintritt eines freudigen Ereignisses in naher Zukunft hat sich mit dieser Entscheidung der easyCredit BBL für die Vereine aus Quakenbrück, Münster und Koblenz glatt verdoppelt und beträgt nunmehr 67%…