Lizenzthread Saison 2010/2011
-
Romig muss wohl am Samstag auch erwähnt haben, dass der Mindest-Etat auf 150.000 € reduziert wird. Ob sich das bewahrheitet, zeigen die nächsten Tage.
Eine Senkung von 400.000 € Mindestetat auf 150.000 €? Wow das ist mal ein Wort. Ob das die BBL wirklich mitmacht? Oder wird Mindestetat dann auch anders “definiert”, so das dieser Etat halt dann nicht “schön zu rechnen” ist?
Interessant ist aber auch die Play Off Geschichte die Romig anspricht. Bin gespannt was da dann rauskommt.
-
Ich find playoffs machen dann Sinn, wenn eine Liga in Nord oder Süd oder Eastern und Western Conference aufgeteilt sind.
In der NBA spielen manche Teams nur 2x in der Saison gegeneinander, gegen andere Teams aber 4x (?), da kann man wirklich nicht davon sprechen, dass das Team mit den meisten Siegen am Ende der Saison auch wirklich das beste Team ist. “Natürliche” Konsequenz: Play offs
Im Grunde gilt das gleiche in der ProB mit Nord und Süd in der nächsten Saison, auch da machen Playoffs Sinn. Aber in einer Liga, wo jeder gegen jeden genau 2x spielt, da ist so was wie Playoffs irgendwie überflüssig…
-
Beim Vergleich der Mindestetats zwischen ProA und BBL sehe ich eigentlich 2 essentielle Unterschiede:
- Zum einen ist das absolute Niveau wesentlich höher. Mag man bei einem 400.000 EUR-Etat noch durch Jugendetats und Sponsorenabsprachen einiges künstlich hochrechnen, ist das bei einem Millionenetat nur noch schwer möglich. Zudem macht die BBL ja auch Auflagen, welches administratives Personal vorhanden sein muß. Da fallen diese Kosten also nicht nur fiktiv an, sondern müssen wirklich getragen werden.
-Viel entscheidender ist jedoch die Tatsache, daß der Mindestetat der BBL eigentlich keiner mehr ist. Wer sportlich und wirtschaftlich überleben muß, braucht einen höheren Etat als den Mindestetat. Ich gehe davon aus, daß man mit mind. 1,2-1,3 Millionen EUR kalkulieren muß um nicht nur auf das Prinzip Hoffnung wie z.B. in Paderborn zu setzen.
Der Unterschied lässt sich ja auch gut an den letzten Saisons sehen. Heute kann nicht mehr einfach mal so in der BBL mitspielen wenn man eine Supersaison in der ProA hatte. Geht man mit einem kleinen Etat ins Rennen geht man das Risiko ein, Kanonenfutter zu sein und möglicherweise dadurch auch wichtige, weil einkalkulierte Zuschauereinnahmen wegbrechen könnten. Die Spirale nach unten droht… Setzt man den Etat auf ein ambitioniertes Niveau steigt das Risiko, dass man während der Saison Liquiditätsprobleme bekommt, da eben es realitätsfern ist 100% der Einnahmen zum Saisonbeginn bereits sicher zu haben.
Wenn ein kleinerer Mindestetat beschlossen wurde, ist es fürs erste vielleicht auch erstmal in Ordnung. Das Niveau der ProA muß wahrscheinlich erst noch 2-3 Jahre sich weiter erhöhen und etablieren. Dann ist ein Stufenplan zur Erhöhung der weicheren Standards ja immer noch möglich.
Bei den Hallenstandards bin ich skeptischer. Eine 1500er Kapazität ist einfach eine Latte, bei der es alle schaffen, auch ohne Anstrengungen. Gerade da spielt ja auch immer meine Überlegung eine Rolle, dass man durch den Hallenstandard eben die Verantwortlichen zwingt, etwas zu tun (v.a. mit Verantwortlichen bei den Gemeinden reden und sich nicht immer nur über mögliche Nachteile beschweren). Die Fälle, in denen wirklich nur ein Neubau möglich wäre, halte ich für Einzelfälle. -
Auch wenn es noch keine PM von der AG 2. Bundesliga gibt, sickern so langsam Infos an die Presse. Mit den 150.000 € scheint sich Herr Romig wohl ein kleines Scherzchen erlaubt zu haben. OP-Online (mit Dank an Alexander den Großen ) berichtet von folgenden Mindeststandards:
Halle: 1500 Mindestkapazität
Etat: 350.000 € Mindestetat
Parkett: PflichtIn Verhandlungen mit der Basketball-Bundesliga hat der Liga-Vorstand der Division ProA zwar in zwei anderen Bereichen eine Reduzierung der Mindeststandards erreicht, die Forderung nach einem Parkettboden blieb aber bestehen. Reduziert werden soll der nachzuweisende Mindestetat von 400 000 auf 350 000 Euro sowie die Zuschauerkapazität in den Spielhallen von 1800 auf 1500. […] Die Punktetabelle, nach der auch Vereine, die die Bedingungen nicht voll, aber zu einem gewissen Maß erfüllt haben, für diese Saison eine Lizenz bekommen konnten, wird es nicht mehr geben. „Wenn nicht genügend Teams die Voraussetzungen erfüllen, werden wir in der ProA mit weniger Vereinen spielen“, betonte Zweitliga-Geschäftsführer Nicolas Grundmann.
Dafür dass die BBL diesen Änderungen zugestimmt hat, hat sich die AG 2. Bundesliga im Gegenzug verpflichtet in Zukunft auch mehr als 2 Absteiger aus der BBL aufzunehmen.
…ab der übernächsten Saison, falls nötig, auch mehr als die bislang lediglich zugesicherten zwei Absteiger in der Division ProA aufzunehmen. So musste der insolvente Erstligist Rhein-Energie Köln zum Neustart in die Oberliga runter. Aufgrund anhaltender Finanzprobleme könnte es mittelfristig auch zu einer Reduzierung der Erstligisten auf weniger als die derzeit 18 Teams kommen.
-
Parkett: PflichtDafür dass die BBL diesen Änderungen zugestimmt hat, hat sich die AG 2. Bundesliga im Gegenzug verpflichtet in Zukunft auch mehr als 2 Absteiger aus der BBL aufzunehmen.
…ab der übernächsten Saison, falls nötig, auch mehr als die bislang lediglich zugesicherten zwei Absteiger in der Division ProA aufzunehmen. So musste der insolvente Erstligist Rhein-Energie Köln zum Neustart in die Oberliga runter. Aufgrund anhaltender Finanzprobleme könnte es mittelfristig auch zu einer Reduzierung der Erstligisten auf weniger als die derzeit 18 Teams kommen.
Hm, wie darf man das dann in der Praxis verstehen?
Absteiger aus der Pro A regeln sich dann nach Absteigern der BBL?
Oder umgekehrt - Aufsteiger?Oder geht man jetzt mal gleich davon aus, dass es keinesfalls 18 Vereine geben wird, die diese Anforderungen erfüllen können?
-
Oder geht man jetzt mal gleich davon aus, dass es keinesfalls 18 Vereine geben wird, die diese Anforderungen erfüllen können?
Klingt fast so. Zumindest hieße das ja, dass z. B. der FC Bayern München, wenn er für nächste Saison keine neue Halle aufstellt, was ja von ihm und davor von München Basket seit Jahren erfolglos versucht wird, nächste Saison nicht mehr Pro A spielt, oder?
Edith will Smiles:
-
Hm, wie darf man das dann in der Praxis verstehen?
Absteiger aus der Pro A regeln sich dann nach Absteigern der BBL?
Oder umgekehrt - Aufsteiger?Ja ich geh mal davon aus dass sich dann die Absteiger der Pro A nach den Absteigern der BBL richten. Wenn die BBL diesen Sommer beschließen sollte, dass sie in die Saison 2011/12 nur mit 16 Vereinen gehen will, dann wird es in der Pro A Saison 10/11 wohl 4 Absteiger geben. Sollte sich die Situtation eines weiteren BBL Absteigers kurzfristig ergeben (vgl. Köln letzte Saison), dann würde die nächste Pro A Saison wohl eher mit einer Mannschaft mehr gespielt werden und es dann am Ende auch einen zusätzlichen Absteiger geben um wieder auf die Ursprungsteilnehmerzahl zu kommen.
@Stereototal:Oder geht man jetzt mal gleich davon aus, dass es keinesfalls 18 Vereine geben wird, die diese Anforderungen erfüllen können?
Klingt fast so. Zumindest hieße das ja, dass z. B. der FC Bayern München, wenn er für nächste Saison keine neue Halle aufstellt, was ja von ihm und davor von München Basket seit Jahren erfolglos versucht wird, nächste Saison nicht mehr Pro A spielt, oder?
Edith will Smiles:
Auszuschließen ist das mit Sicherheit nicht. Wobei man die Halle an der Säbener Str. vielleicht ja mit viel Good Will noch auf 1500 erweitern könnte, oder?
-
Letzten Donnerstag gab es einen längeren Bericht in der SZ (leider nicht online) indem zum ersten Mal öffentlich über die fortgeschrittenen Pläne der Bayern nächstes Jahr tatsächlich in der Olympiaeishalle zu spielen, berichtet wurde. Allerdings sind noch längst nicht alle Details (Temperatur, Plexiglasbanden) abschließend gelöst worden. Eine Aufstockung der Kapazität in der Säbenerstr. –Nein da hilft auch Good Will nicht, da braucht man ja selbst für die 1200 viel Phantasie . Dann eher wieder Unterhaching,da passen genau 1500 hinein, aber da fehlt dann wieder der Parkettboden und die Perspektive für die 1.Liga.Na ja, bis dato eine Neverendingstory. Interessant in diesem Zusammenhang auch ein kurzer Bericht über München Basket zwei Tage vorher, indem man herauslesen kann, dass Janos Belik auf einen baldigen Aufstieg der Bayern hofft, um dann Kooperationspartner in der Pro B/A zu werden.
-
Parkett: PflichtDafür dass die BBL diesen Änderungen zugestimmt hat, hat sich die AG 2. Bundesliga im Gegenzug verpflichtet in Zukunft auch mehr als 2 Absteiger aus der BBL aufzunehmen.
…ab der übernächsten Saison, falls nötig, auch mehr als die bislang lediglich zugesicherten zwei Absteiger in der Division ProA aufzunehmen. So musste der insolvente Erstligist Rhein-Energie Köln zum Neustart in die Oberliga runter. Aufgrund anhaltender Finanzprobleme könnte es mittelfristig auch zu einer Reduzierung der Erstligisten auf weniger als die derzeit 18 Teams kommen.
Hm, wie darf man das dann in der Praxis verstehen?
Absteiger aus der Pro A regeln sich dann nach Absteigern der BBL?
Oder umgekehrt - Aufsteiger?Oder geht man jetzt mal gleich davon aus, dass es keinesfalls 18 Vereine geben wird, die diese Anforderungen erfüllen können?
Diese Änderung bei den BBL-Absteiger sollte man nicht zwingend als Mutmaßung über eine Verkleinerung der Liga deuten. Es gab ja eigentlich immer wieder Probleme bei Regularien, die den Ligaübergang regelten. Für mich ist das also eher eine Änderung, die weniger Spekulationen und Interpretationen bereiten soll. Allerdings sollte man meiner Meinung nach trotzdem mal überlegen, wieso man 2 Ligaorganisationen unterhält und nicht gleich die BBL für den kompletten professionellen Spielbetrieb verantwortlich macht. Wird beim Fußball und Handball ja auch gemacht und hat zur Folge, daß es da nicht ständig Probleme zwischen verschiedenen Regularien gibt.
Allerdings verstehe ich nicht ganz das genannte Beispiel mit Köln. Köln war ja keineswegs an der Regelung gescheitert, daß nur 2 Clubs absteigen. Denn der Club wollte ja weiterspielen und hat kurz nach dem Stichtag des Saisonwechsels sich für einen Rückzug entschieden. Dadurch konnte man weder von der BBL, noch der 2. Liga als Absteiger anerkannt werden. Köln hat also schlicht die Meldungsfrist verpasst.
-
Das neue Lizenzstatut der AG 2.Bundesliga ist online, mit den vorhin schon angesprochenen Änderungen.
@jochensge: Natürlich eine Verkleinerung der BBL nicht gerade akut, aber es gibt ja immer wieder Manager (z.B. Baldi), die sich dafür aussprechen. Von daher könnte dies schon in der Zukunft passieren.
-
Aber auch wenn Köln nicht die Fristen verpaßt hätte, bzw. die Geschäftsführung vor dem Insolvenzverwalter sie nicht absichtlich hätte verstreichen lassen, wäre man in der gleichen Situation wie Nördlingen gewesen. Und die wollten ja bekanntlich tief in die Trickkiste greifen, um Absteiger und nicht Rückzieher zu sein. Ich denke, man will einfach Sicherheit für die Mannschaften erzeugen, die freiwillig zurückziehen.
Unabhängig vom grundsätzlichen Sinn einer solchen Regeluung könnten im zweiten Jahr der Wirtschaftskrise aber auch noch manchen Teams die Luft ausgehen, die sich diese Saison noch irgendwie gerettet haben.
-
Aber auch wenn Köln nicht die Fristen verpaßt hätte, bzw. die Geschäftsführung vor dem Insolvenzverwalter sie nicht absichtlich hätte verstreichen lassen, wäre man in der gleichen Situation wie Nördlingen gewesen. Und die wollten ja bekanntlich tief in die Trickkiste greifen, um Absteiger und nicht Rückzieher zu sein. Ich denke, man will einfach Sicherheit für die Mannschaften erzeugen, die freiwillig zurückziehen.
Welche Trickkiste? Es gab ja bei Nördlingen nur die Frage, wann sie zurückziehen um nicht notfalls alle erzielten Ergebnisse ungültig zu machen. Ich habe da nie das Problem gesehen, in ein Loch zu fallen und nicht den Platz in der ProA zu bekommen.
Ansonsten stimme ich Deinem Beitrag zu bzw. verdeutlicht er besser meine Meinung: Schaffung von mehr Rechtssicherheit.@DragonLi
Das bezweifle ich ja auch nicht. Es ging ja darum, nur aus der Regeländerung die Verkleinerung der BBL abzuleiten. -
Jochen, da werden wir nicht mehr überein kommen und es wird Off-Topic. Aber Nördlingen hatte sich vom Spielbetrieb einer Saison zurückgezogen, die sie bereits erfolgreich beendet hatten, anstatt sich von Spielbetrieb der Saison zurückzuziehen, an der sie nicht teilnehmen wollen. Ich sehe es auch so, daß Nördlingen nicht in Gefahr war, nicht in der 2. Liga aufgenommen zu werde - aber beim Verfahren vor dem Schiedgericht, bei dem Nördlingen gemeinsam mit Giessen aufgetreten ist, war das deren Standpunkt. Mit der jetzigen, neuen Regelung wäre dieser Fall so nicht mehr gegeben.
Edit: Für den unwahrscheinliche Fall, daß sowohl BHV als auch Gießen die Wildcard verwehrt geblieben wäre, wäre ihre Angst auch nicht so unbegründet gewesen.
-
Gibt es eigentlich auch eine Begründung warum man nach vielen Jahren darauf kommt, die Mindestkapazität auf 1500 abzusenken? Und wenn man schon den Vereinen mit nicht passender Halle entgegen kommt, sollte man auch gleiches für die Vereine ohne Parkettboden tun.
-
Nach vielen Jahren? Der Standard von 1800 wurde zwar schon vor einiger Zeit bekannt gegeben, vorgeschrieben ist er allerdings erst seit dieser Saison. Das spricht ja eher dafür, daß man durchaus Dinge anpasst, allerdings eben auch erst, wenn man Erfahrungen sammelt.
Wo soll ein Kompromiß beim Parkettboden möglich sein? Es ist ebenfalls schon längere Zeit bekannt, daß Parkettboden zur nächsten Saison eingeführt werden soll. Wieso soll man da nochmal Übergangsfristen einführen? Zudem ist der Parkettboden wirklich die kleinste Hürde, die ein Club überspringen muß. Ein Parkettboden ist mobil und kann z.B. dann auch bei einem Abstieg an einen Aufsteiger verkauft werden. Und wie soll man weiterhin Clubs ohne Parkettboden wie beim Hallenstandard entgegenkommen? Nur die Hälfte des Spielfeld mit Parkett auslegen?
-
a) Es ist die Erkenntnis, daß das eigene Ziel nicht erreichbar ist - also speckt man es ab und paßt es der Realität an.
b) Der Wunsch nach einer Mindeskapazität kommt ursprünglich von der BBL. Die Verhandlungsposition der Pro A gegenüber der BBL hat sich verbessert, da man der BBL in einem anderen Punkt entgegen kommen konnte.
c)Das Streben nach weiterer Professionalisierung wird ja von niemandem ernsthaft in Frage gestellt. Der Verzicht auf das Parkett wäre da ein falsche Signal gewesen. Jedes Team mit halbwegs ernsthafter Perspektive sollte das stemmen können, ohne auf gnädige Hilfe der Kommune angeweisen zu sein. -
ok, lizenzsierungsverfahren durchgelesen und in einem punkt nicht so ganz verstanden……
fallbeispiel:
pro b, rhöndorf und herten erster und zweiter (oder andersrum ), wübu dritter……bei den dragons steigt der hauptsponsor aus, herten arbeitet in der pro b an ihren finanziellen möglichkeiten, beide schaffe sportlich den aufstieg, verfügen auch ggf über die ausreichende spielstätte. durch den sportlichen aufstieg sind 2 von 3 punkten erfüllt. jetzt kommt man aber nicht ganz an den geforderten etat heran (schafft vielleicht einen 300.000 etat)…
dann kommt wübu, halle und etat stimmen, sportliche quali nicht…WER STEIGT DENN DANN AUF???
war für mich nciht ersichtlich, kann mir einer dazu mal was sagen?
meiner meinung hat doch die sprotliche quali dann immer ncoh vorrang…oder hat es sich im “geschäft” profisport dann so entwickelt, das die sportliche quali hinten an steht? -
pro b, rhöndorf und herten erster und zweiter (oder andersrum ),
Nööö.
Antwort auf deine Frage: Würzburg. Zumindest wenn man sich an die Ausschreibung hält.
5.2 Im Falle eines Verzichtes bzw. der Nichterteilung der Lizenz für die Spielgruppe Pro A geht das Anwartschaftsrecht entsprechend der weiteren Platzierungen auf die Mannschaften über, die in der Abschlusstabelle die Tabellenplätze 3 bis 5 belegt haben.
-
meiner meinung hat doch die sprotliche quali dann immer ncoh vorrang……oder hat es sich im “geschäft” profisport dann so entwickelt, das die sportliche quali hinten an steht?
Das hat nix mit “Geschäft” im Profisport zu tun, sondern mit den Anforderungen an Leistungssport. Niemand betreibt Leistungssport nur wegen des Sports wegen. Man will Leistung erbringen und dafür sind nun mal Ressourcen (ob Geld, Personal oder anderes) notwendig. Seit der Einführung der 1. und 2. Liga gab es immer wieder freiwillige Rückzieher bzw. Aufstiegsverzichte. Das Sportliche war also noch nie das einzig Maßgebende auf dem höchsten sportlichen Level und es steht auch nicht hinten an. Es wird gleichberechtigt mit anderen Faktoren. Hinten anstehen würde es ja nur, wenn nur der wirtschaftlich Stärkste aufsteigt…Da ist z.B. der TV Eppelheim zu nennen, der in den 70/80er Jahren regelmäßig sich zurückgezogen hat oder auf Aufstiege verzichtet hat. Die Basketball-Abteilung des Vereins gibt es übrigens heute nicht mehr.
Meiner Meinung nach war das früher sogar ein gravierenderes Problem, da man kaum überlegt hat, wie man das verbessern kann. Das Lizenzierungsverfahren sorgt ja nach und nach für eine bessere Vorbereitung bei Clubverantwortlichen. Man “wächst” nicht mehr völlig unkontrolliert durch sportliche Leistung, sondern macht sich Gedanken, was in Zukunft überhaupt möglich ist. Das wird zwar nie freiwillige Rückzüge oder eben zwangsweise verhinderte Aufstiege verhindern, aber sie wohl erheblich vermindern.
Im Übrigen hat Rhöndorf (ist jetzt nicht wirklich an dich gerichtet, DragonLI ) ja auch erst vor 2 Jahren sich freiwillig aus der ProA zurückgezogen und wäre auch letzte Saison wohl nicht bereit gewesen, aufzusteigen. -
meines wissens doch, nur wollten die dragons nicht als nachrücker aufsteigen, sondern sich sportlich qualifizieren……
finde es aber auch gut, das man einen hallen-standard festlegt…
zum thema geld:
warum muss denn in der pro a der drei- bis vierfache etat aufgebracht werden wie in der pro b? ich denke nciht, das es damit zu tun hat, das man “teurere” spieler holen kann, weil TEURER IST NICHT GLEICH BESSER…man kann es auch nciht mit erhöhten reisekosten begründen, die pro b spielt auch deutschlandweit…und wenn ein verein dann gut scoutet und die richtigen leute (nicht die teuren) verpflichtet, dann spricht das doch für die arbeit des vereins. klar wäre ein 125.000er etat risikoreich, aber wenn die spieler doch für das “wenige” geld spielen… und wenn ich mir die drei ersten der pro b ansehe, glaube ich, das sie unter gleichen voraussetzungen (ausländerbeschränkung) durchaus in der pro a spielen können (haben wir 3 mal im pokal bewiesen)… -
die pro b spielt auch deutschlandweit……und wenn ein verein dann gut scoutet und die richtigen leute (nicht die teuren) verpflichtet, dann spricht das doch für die arbeit des vereins. klar wäre ein 125.000er etat risikoreich
a) In Zukunft spielt die ProB endlich nicht mehr bundesweit.
b) Bei der Mindestetatfrage geht es wohl eher sekundär um das direkte Spielergehalts-Budget. Die ProA ist aber die zweithöchste Spielklasse Deutschlands, Unterbau der BBL, womit auch zumindest semiprofessionelle Strukturen im Verein vorherrschen sollten. Sprich, finanzieller Aufwand in der Infrastruktur ist erwünscht.
c) Bitte stelle ProB/ProA nicht anhand von Pokalspielen gegenüber. Das ist ein Thema für sich (Stichwort Sinnlos-Pokal, zweite Mannschaften). Natürlich könnten die Top 3 der ProB bei entsprechender Ausländerzahl in der ProA einigermaßen mitspielen. Mit deinem 125k-Beispiel wirst du aber Probleme bekommen 5 Amerikaner zu bezahlen (Gehalt+Wohnung+Auto).Ich halte die aufgesetzten Bedingungen generell für sinnvoll (über Hallengröße kann man nun streiten) und notwendig um den Basketball auch in der Tiefe und quantitativ zu professionalisieren.
Was ich allerdings von der JungenLiga erwarte: Genaue Prüfung der Etatangaben der Vereine. Ein Phantasie-Zahlenspiel wie letzte Saison wie bei
so manchem Verein sollte sich nicht wiederholen. -
Das was in der BBL gilt, dürfte auch bald in der ProA gelten: Der Mindestetat stellt eher eine Empfehlung denn eine Hürde da. In der BBL ist es unrealistisch mit einem Etat von 1 Mio. irgendetwas zu erreichen. Das zeigt sich ja gerade am Fall Paderborn, die durch finanzielle Drahtseilakte letzte Saison sich gesundschrumpfen müssen und so gut wie keine Chance auf den Klassenerhalt haben.
Sicherlich kann man über die genaue Zusammensetzung und die Höhe des Etats diskutieren (was ich ja immer wieder mit patte mache ), aber man kann ja wohl ernsthaft nicht davon ausgehen, daß ein Club dauerhaft mit einem 125000 EUR-Etat in der ProA konkurrenzfähig bleibt. Entweder wird er sportlich schnell wieder scheitern, oder man geht, um die Krise während der Saison zu vermeiden, finanzielle Risiken ein und verpflichtet Spieler nach. Kein Club wird dauerhaft durch “gutes Scouting” seine Spielerkosten sehr niedrig halten können und gleichzeitig auf hohem Niveau Leistungsbasketball ermöglichen. Einmal werden gute Spieler in der Regel teurer, da sie für zahlungskräftigere Clubs interessant werden. Das führt dann eher zu Söldnermannschaften, bei denen man noch mehr als schon in der BBL jedes Jahr neue Mannschaften hat. Irgendwann hat man auch mal in die Kacke gegriffen und muß nachinvestieren. Die Frage ist dann, ob das ein ehrenamtlich geführter Club aushalten kann oder ob dieser dann schlicht aufgrund der fehlenden professionellen Erfahrung scheitert.
Ein Mindestetat sorgt aber ja auch v.a. auch administrativer Ebene für mehr Professionalität. Wenn wesentlich strategischer (da entsprechendes Personal in dem Bereich ausgebildet und erfahren sind) gearbeitet wird, überfordert eine kleinere finanzielle Krise einen Club auch nicht direkt. Das ganze ist natürlich kein Mechanismus, der zu keiner Krise führt. Aber er senkt das Risiko signifikant. -
Im Übrigen hat Rhöndorf (ist jetzt nicht wirklich an dich gerichtet, DragonLI ) ja auch erst vor 2 Jahren sich freiwillig aus der ProA zurückgezogen und wäre auch letzte Saison wohl nicht bereit gewesen, aufzusteigen.
Auch wenn es nicht wirklich an mich ging und Fossi da auch schon richtiges zu gesagt hat, möchte ich das so nicht stehen lassen.
Man wäre sehr wohl bereit gewesen aufzusteigen, allerdings hat man von Anfang an (Rückzug in die ProB) deutlich gemacht, dass man eine Rückkehr in die Pro A nur über die sportliche Qualifikation erreichen möchte und ohne sportliche Qualifikation als Nachrücker nicht zur Verfügung steht. -
die pro b spielt auch deutschlandweit……und wenn ein verein dann gut scoutet und die richtigen leute (nicht die teuren) verpflichtet, dann spricht das doch für die arbeit des vereins. klar wäre ein 125.000er etat risikoreich
a) In Zukunft spielt die ProB endlich nicht mehr bundesweit.
b) Bei der Mindestetatfrage geht es wohl eher sekundär um das direkte Spielergehalts-Budget. Die ProA ist aber die zweithöchste Spielklasse Deutschlands, Unterbau der BBL, womit auch zumindest semiprofessionelle Strukturen im Verein vorherrschen sollten. Sprich, finanzieller Aufwand in der Infrastruktur ist erwünscht.
c) Bitte stelle ProB/ProA nicht anhand von Pokalspielen gegenüber. Das ist ein Thema für sich (Stichwort Sinnlos-Pokal, zweite Mannschaften). Natürlich könnten die Top 3 der ProB bei entsprechender Ausländerzahl in der ProA einigermaßen mitspielen. Mit deinem 125k-Beispiel wirst du aber Probleme bekommen 5 Amerikaner zu bezahlen (Gehalt+Wohnung+Auto).stimmt schon, das die pro b nächste saison zweigleisig spielt, aber im moment noch nicht, und von daher ändern sich die reisekosten nicht……
den pokal nenne ich deswegen hier, weil keine der mannschaften, die in herten ran mussten mit einer zweiten garde angetreten sind. essen, karlsruhe und bayreuth sind komplett angetreten, es wurde niemand geschont. der einzige unterschied war, das sie mit nur 2 amis durchgehend spielen durften…
das “problem” liegt aber nciht an den amis…wenn ich mir selbst als pro b mannschaft einen deutschen spieler hole, muss ich ihm gehalt, wohnung etc bezahlen…
also das was du als argumente anbringst (außer den pokal), fallen an kosten genauso auf pro b - ligisten zurück…
-
In der Pro B sind die meisten deutschen Spieler doch Schüler und Studenten, machen ihr soziales Jahr im Verein oder sind als 400 Euro Jobber angestellt. Dazu noch ein paar alternde “Stars” die parallel dazu den Start ins Berufsleben anstreben. Mit höheren Etats kann man auch mal einen deutschen “Profi” verpflichten, was langfristig sicher auch der Nationalmannschaft zu Gute kommt. In der Pro B läuft auch noch vieles über Ehrenamt oder es gibt das berüchtigte “Mädchen für alles”. In der Pro A kann man mit dem Gehalt auch Vollzeit-Trainer und Vollzeit-Manager einstellen. Schau Dich mal um, wie viele Trainer in der Pro B noch einen normalen Job machen. Mit den kleineren Etats ist eben nur semi-professioneller Sport möglich.
-
Nun bestätigt auch endlich die AG 2. Bundesliga in einer Pressemitteilung die Veränderungen der Standards, die wir schon alle kennen.
PM AG 2. Bundesliga: Pro A-Standards leicht modifiziert
-
Na ja, wurde ja erst vor vier Wochen beschlossen…
Von den Teams erwarten sie, dass alles proffesioneller wird, aber selbst brauchen sie vier Wochen für eine kurze PM… mit nicht unwichtigen Inhalten. Nur blöd, wenn alles im Internet schon längst bekannt ist… warum wurde die PM jetzt noch veröffentlicht?
-
Am besten gefällt mir der Satz:
Die 2. Basketball-Bundesliga nimmt danach ggf. auch bis zu drei weitere Erstligisten auf, die nicht als sportliche Absteiger aus dem Spielbetrieb der Beko BBL ausscheiden
hört sich bisschen wie Streuner aufnehmen ins Tierheim an
-
KeineAhnung wie genau die Verfahrensweise in diesem Thread ist, aber lt. [0] sollte Osnabrück in die Kategorie “Kapazität und Parkett vorhanden” aufrücken
-
Cooles Ding, eine eigene Halle ist gold wert - so komisch aus meiner entfernten Sicht mach personelle Entscheidung in Osnabrück war so gut finde ich wie konsequent Richtung Professionalierung gearbeitet wird - wenn man das so liesst mus man wohl mittelfristig BBL als Ziel annehmen.
-
Es wird sowieso eine Neuordnung durch die Aufspaltung der ProB in 2 Staffeln geben. 10 Aufsteiger + die Überlegung, wie die Gruppen eingeteilt werden (es gibt dazu keine genaue Regelung in der Ausschreibung, was auch wegen der ungleichen Verteilung der Clubs nach Verbänden verständlich ist).
Falls mehr als 2 Teams aus der ProA absteigen, dürfte die ProA wohl von der Möglichkeit Gebrauch machen, über Sollstärke zu spielen. Weitere Absteiger würde die Neuordnung der ProB ja nur noch mehr durcheinander bringen.
-
Fragen an Euch?
1. Welche Teams aus der PRO A sind überhaupt wirtschaftlich in der Lage die BBL stemmen? Hinter Bayreuth kann man sicher schon mal einen Haken machen. Was ist mit den anderen Vereinen der PRO A. Kann da jemand von Euch eine halbwegs realistische Einschätzung machen, bzw. weiß bereits von Vereinen die definitiv nicht aufsteigen würden (ich lese nicht das PRO A Forum, deshalb habe ich hierzu keine Ahnung).
2. Wie sieht es in Herten aus? Ist die wirtschaftliche Lage ähnlich schwierig für einen Aufstieg in die PRO A wie in Rhöndorf?
3. Welche Vereine aus der PRO B ausser Würzburg und nehme mal an Nürnberg könnten sicher die PRO A Auflagen (1.500 Zuschauer-Halle, Parkettboden, 350 TEURO Etat) erfüllen ?
4. Ich befürchte, das gibt nach Beendigung der Saison wieder ein endloses Durcheinander. Wer steigt in welche Liga ab, welche sportlichen Absteiger bleiben trotzdem in der jeweiligen Liga, wer steigt auf ?
1. Momentan steht Cuxhaven auf dem zweiten Tabellenplatz in der Pro A. Diese werden den Aufstieg aber wohl sicherlich nicht wahrnehmen (wie vor 2 Jahren schon), da dort keine BBL-taugliche Halle vorhanden ist und wohl auch nicht der finanzielle Rahmen für den BBL Etat.
Weitere “Kandidaten” wären wohl die Saar Pfalz Braves und BG Karlsruhe, die zwar beide über eine BBL taugliche Halle verfügen, aber wohl auch noch nicht so weit sind um den BBL Etat wirklich “gesund” stemmen zu können.
Ergo, außer Bayreuth sehe ich keinen Aufsteiger aus der Pro A für diese Saison.2. Herten hat momentan noch kein Parkett in der Halle, aber dieses wird im Sommer verlegt. Etatmäßig kann ich es in Herten nicht einschätzen. Das größte Problem in Herten dürfte die Hallenkapazität sein. Aktuell ist die Halle für 1049 Zuschauer zugelassen. In den Hertener BBL Zeiten waren es 12xx und ich kann mich erinnern, dass die Halle dann auch picke packe gefüllt war. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie man bei den heutigen Brandschutzbestimungen eine Zulassung für 1500 Leute für die Halle bekommen sollte.
3. Keine, außer halt vielleicht noch Rhöndorf und Herten, falls ich mich mit meiner Halleneinschätzung vertue.
4. Da kannst du drauf wetten. Die Quote wäre aber geringer als die auf den Würzburger Sieg in Rhöndorf… nur hier würdest Du halt gewinnen.
-
Danke für die Antwort - und auch Danke, dass Du mein Posting hierher verschoben hast. Habe jetzt eine Stunde lang den Thread hier studiert und bin nun um einiges schlauer. Künftig schaue ich mich erstmal im Forum um, bevor ich so einen langen Beitrag schreibe. Sorry.
-
Da die Antragsfrist nun abgelaufen ist, gibt es sicher hier und da ähnliche Pressemeldungen oder sogar -mitteilungen, wie diese aus Chemnitz:
Nach Aussage von Präsident Detlef Müller hat der Verein die Lizenz für die kommende Saison in der Pro-A-Liga mit dem geforderten Etat-Entwurf von 350.000 Euro beantragt. “Das Budget ist mit Werbeverträgen untersetzt”, fügte Müller hinzu.
Vielleicht können wir die ja hier mal zusammentragen. Besonders bei den “Parkett-Problemkindern” wäre es ja interessant, ob sie inzwischen Lösungen gefunden haben oder noch suchen oder die ProA gar abgeschrieben haben.
-
Erstmal eine Übersicht über Aufstiegskandidaten aus der Pro B:
Der ProB-Meister SOBA Dragons Rhöndorf haben die Lizenzen sowohl für die Pro A als auch für die Pro B beantragt:
Bis zum 31. Mai müssen wir der Liga erklären, an welchem Spielbetrieb wir teilnehmen wollen. Die Lizenz haben wir für beide Ligen beantragt, der Etat für die Pro-B-Liga ist gesichert.
Parkett vorhanden. Hallenkapzität 1500 Zuschauer.
Der momentane Tabellen-2., die Hertener Löwen, haben wohl auch einen Lizenzantrag für die Pro A (und wohl auch für die Pro B) gestellt:
Natürlich wäre es schön, wenn wir aufsteigen dürften. Die Lizenzunterlagen sind eingereicht.
Zitat: Boris Kaminski, Headcoach.
In Herten soll in der Halle im Sommer Parkett verlegt werden, momentan hat die Halle allerdings nur eine Kapazität von 1049 Zuschauern.
Der momentane Tabellen 3. der Pro B die Würzburg Baskets haben ebenfalls die Lizenz sowohl für die Pro A als auch für die Pro B beantragt.
„Wir planen zweigleisig“, so Bähr. Wirtschaftlich haben die Baskets bereits jetzt die Voraussetzungen für einen Start in der zweithöchsten Liga geschaffen. Laut Liga-Statuten müssen die Vereine bis zum 31. Mai 60 Prozent des geforderten 350 000-Euro-Mindestetats für die „Pro A“ nachgewiesen haben, bis 30. September dann 80 Prozent. „Wir erfüllen diese Vorgabe bereits jetzt zu 100 Prozent“, freut sich Bähr und ergänzt
Parkett ist diese Saison noch nicht vorhanden. Ich denke aber mal dass das in Würzburg schon "vorbestellt ist. Hallenkapazität 3000 Zuschauer.
Pro A:
GiroLive Ballers: Ballers haben Lizenzantrag termingerecht eingereicht
Basis für den Antrag ist die neue Spielhalle im Gewerbegebiet Hellern, welche rechtzeitig zum Saisonbeginn fertig gestellt werden soll. […] Fassungsvermögen von 2.130 Zuschauerplätzen […]Bestätigen können die Ballers außerdem, dass in der nächsten Saison auf einem Parkettboden mit ausschließlich Basketballmarkierungen gespielt wird. Zur neuen technischen Ausstattung werden ebenfalls mobile Korbanlagen gehören.
-
Was nützt Herten der Parkettboden, wenn die Halle nicht groß genug ist?
Parkett kann man immer “nachlegen”, vielleicht auch mehr Sponsoren bekommen, aber wenn die Halle nur 2/3 der geforderten Mindestzuschauer fassen kann, wie will man die erweitern?