Gießen steht das Wasser bis zum Hals
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On 2008-10-02 11:45, FF-FREAK wrote:
Ich frage mich, wo die ganzen Fans sind in Gießen. Alle schreien immer: “Tradition” ……yeah, wir sind die coolsten und besten…aber keiner geht mehr hin? Was ist da los? Probleme mit dem Managment?Keiner geht mehr hin? Wo hin???
Was redest du da??? -
Der Laden gehört dicht gemacht. Jedes Jahr das gleiche Gedöhns. Man kann eben nur das Geld ausgeben was man zur Verfügung hat.
Wenn man das nicht macht, geht man Pleite. Das ist in der freien Wirtschaft nun mal so. Ab in die Pro A und einen sauberen Neuanfang starten. Alles andere ist Wettbewerbsverzerrung gegenüber Clubs wie Nördlingen, Paderborn, Göttingen und Ulm, die nämlich mit dem Geld wirtschaften, was Ihnen zur Verfügung steht!
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Jedes Jahr aufs Neue. Diesmal hat man aber gar einen Rekord geschafft, nach 2 Wochen der Saison schon am Rande der Insolvenz zu stehen…
Leider scheint man es in Giessen nie zu lernen. Ob tatsächlich noch ein Sponsor/Retter auf den Plan treten wird? Im Vorjahr kam noch der Engel LTi, man bezeichnete sich als endgültig gerettet. Knapp 6Monate später ist schon wieder Schicht im Schacht. Mich würde das als potentiellen Geldgeber mehr als nur Abschrecken.
Sollten die Etatzahlen stimmen, fragt man sich natürlich wie man in Anbetracht der Finanzlage mit 1.7Mio planen konnte. Woher hat man sich das Geld erträumt? Von den 4000 Fans im Schnitt? Selbst wenn diese Summe garantiert vorgelegen hätte, hätte ich mal lieber mit dem Mindestetat geplant und das überschüssige Geld auf das Schulden- bzw. Liquiditätskonto gelegt.Schade um einen Traditionsverein, aber es wäre wohl wirklich besser, einen kompletten Neuanfang in der ProA zu beginnen. Weder für den Verein selbst noch für die BBL und ihre Teilnehmer ist dieser jahrelange Zustand noch weiter tragbar.
Schauen wir mal, wie mobil der 10.Oktober diesmal gehandhabt wird. -
Der 10. Oktober ist nur die Frist zum Einreichen der Unterlagen. Ich würde noch mit einer weiteren Frist rechnen um nach der Prüfung die Probleme abzustellen…
Je mehr vage Informationen wir haben, desto mehr drängt sich mir ein BIld auf, bei dem die wahren Leichen im Keller des Gießener Modells in der SMM versteckt sind. Denn im ersten großen Krisenjahr 2007 machte die GISPO fast plus/minus Null, die SMM jedoch fett miese.
Gießen kommt mir vor wie ein Potemkinsches Dorf, dass bei seinen Rettungen nur einen neuen Anstrich bekommen hat. Mir stellt sich die Frage wieviele Potemkinsche Dörfer in BBL und ProA noch am Wegesrand stehen und von den Lizenzausschüssen abgenickt werden. Ich habe - wie Herkelmann es ja auch äußert - da ein echt ungutes Gefühl.
Ich hoffe inständig darauf, dass in Gießen ein weißer Ritter aufkreuzt, mit dem man wieder ein kleines, demütiges, aber von Grund auf solides Projekt aufbauen kann.
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Den Laden dicht machen? Das kann man als außenstehender immer leicht sagen. Das hätte verdammt negative Auswirkungen auf die Liga. Und hast du schon mal an die Fans und alle die irgentwie am Basketball in Gießen interessiert sind gedacht? Stell dir mal vor euren “Laden” in Ulm würde man von heute auf morgen dicht machen! Für mich eine fast unvorstellbare Vorstellung auf meine regelmäßigen Besuche in der Oldenburger Arena zu verzichten zu müssen. Aus meiner Sicht muß alles getan werden um den Traditionsstandort Gießen in der BBL wirtschaftlich zu erhalten und zwar diesmal langfristig!
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Stell dir mal vor euren “Laden” in Ulm würde man von heute auf morgen dicht machen!
Oh der wurde auch schon mal dicht gemacht.
Nur haben die aktuellen Verantwortlichen, die den Laden unter viel Risiko aus dem Nichts übernommen haben eben aus den Fehlern des Vor-Vereins und deren Entscheidungsträgern gelernt.
Leider scheint dieser Prozess in Giessen eben nicht zu funktionieren.Der Fan in Giessen müsste auch kaum auf Basketball verzichten. Es existiert ein Verein in der RegioSW, außerdem bin ich sicher, dass man in der ProA eine solide Mannschaft stellen könnte.
Wenn die Finanzen für die BBL nicht reichen, kann man keine BBL spielen. Klingt hart, ist aber so. Würde ich bspw. für Ulm genauso sehen. -
Der Glaubwürdigkeit der BBL schadet es m.E. eher, wenn immer wieder der gleiche Verein mit den gleichen Problemen aufschlägt, mittlerweile im Halbjahrestakt. So leid es mir für alle tut, die ihr Herzblut in Gießen investieren, aber auf Dauer kann es so nicht weitergehen.
Wobei natürlich ein Rückzug nach Saisonbeginn auch schlimm ist, aber hier zählt für mich besser ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende (vor einem halben Jahr hab ich auch noch anders gedacht dazu)
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@tom606: Ich habe schon den Eindruck, daß der Syring in Gießen weiß, was er tut. Er hat schließlich nicht weiter gewurschtelt wie seine Vorgänger (was sicher noch ein paar Monate gut gegangen wäre), sondern von sich aus die Notbremse gezogen. Zumindest das sollte schon positiv gewertet werden.
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Die Liga würde es locker verkraften…… Und im Endeffekt schadet es nie, wenn man an einem Baum die toten Äste abschneidet. Das steigert schlußendlich eigentlich immer den Ertrag!
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Ja, auch die. Natürlich reißt es ein kleines Loch in den Etat. Mittelfristig rentiert sich aber ein konsequenter Kurs in Sachen Lizensierung und Einhaltung der Vorgaben. Allein schon durch das Ausbleiben negativer Schlagzeilen.
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Wahrscheinlich hast Du recht. Aber ist die Alternative (das Mitschleppen) wirklich besser?
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On 2008-10-02 14:43, alansmithee wrote:
Ja, auch die. Natürlich reißt es ein kleines Loch in den Etat. Mittelfristig rentiert sich aber ein konsequenter Kurs in Sachen Lizensierung und Einhaltung der Vorgaben. Allein schon durch das Ausbleiben negativer Schlagzeilen.solange das lizensierungsverfahren von amateuren durchgezogen wird, wird sich in der BBL nie etwas ändern.
das gab es in den vergangenen jahren zu genüge beispiele.
ich hoffe natürlich, dass gießen es schafft! -
Den Laden dicht machen? Das kann man als außenstehender immer leicht sagen. Das hätte verdammt negative Auswirkungen auf die Liga. Und hast du schon mal an die Fans und alle die irgentwie am Basketball in Gießen interessiert sind gedacht? Stell dir mal vor euren “Laden” in Ulm würde man von heute auf morgen dicht machen! Für mich eine fast unvorstellbare Vorstellung auf meine regelmäßigen Besuche in der Oldenburger Arena zu verzichten zu müssen. Aus meiner Sicht muß alles getan werden um den Traditionsstandort Gießen in der BBL wirtschaftlich zu erhalten und zwar diesmal langfristig!
Tradition hin oder her. Man kann nur das Ausgeben, was man zur Verfügung hat.
Wenn man das über Jahre hinweg nicht macht, gehört man abgestraft. Und dieses Vorgehen ist überfällig.
Dieses Getue mit der Tradition nervt und kann nicht als Rechtfertigung für unseriöses wirtschaften herhalten.In Ulm wurde der Laden übrigens schon dicht gemacht. Und der Neuanfang eine Klasse tiefer hat uns sichtlich gut getan.
Nur ist das was in Gießen im Moment abläuft Wettbewerbsverzerrung gegenüber den seriös wirtschaftenden Vereinen gegenüber. Und da spielt es keine Rolle ob Gießen ein Traditionsverein ist oder nicht. Ulm, Nördlingen, Paderborn und Göttingen sind ebenfalls Traditionsvereine mit kleineren Etats und wirtschaften deshalb trotzdem seriös! Das Argument taugt nicht!
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Ergänzend zu den Artikeln von heute morgen:
FAZ: Notsignale von den Gießen 46ers
Südwest-Presse: Travis-Einsatz offen, Ärger über GießenAuf Unverständnis stößt derweil bei Ulms Manager Thomas Stoll das Chaos beim Liga-Kontrahenten Gießen 46ers. […] “Natürlich ist es schwer, außerhalb des Fußballs Sponsorengelder zu akquirieren”, sagt Stoll, “nur ist das, mit was Gießen jetzt an die Öffentlichkeit geht, eine Frechheit. Uns hatten sie bei der Liga-Gesellschafterversammlung etwas ganz anderes erzählt.” […] Stoll: “Ich hoffe, dass dieses Mal die BBL durchgreift und wenn nötig Gießen vom Spielbetrieb ausschließt.”
Wenn die Aussagen von Herrn Stoll stimmen, wovon ich ausgehe, scheint die Schuld wohl nicht bei der BBL bzw. beim Lizenzausschuss zu liegen.
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Warum sollte Thomas lügen ?
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On 2008-10-02 16:32, Pucki wrote:
Ergänzend zu den Artikeln von heute morgen:Wenn die Aussagen von Herrn Stoll stimmen, wovon ich ausgehe, scheint die Schuld wohl nicht bei der BBL bzw. beim Lizenzausschuss zu liegen.
Liegt sie letztendlich doch. Wenn die BBL sich mit Sprüchen und Behauptungen zufrieden gibt, selbst wenn es um knallharte Fakten geht und letztlich die Zukunft der ganzen Liga geht, braucht man sich am Ende nicht wundern, dass da Leute daherkommen, die behaupten, im Himmel sei Jahrmarkt.
Ich will damit nicht rechtfertigen, dass jemand mit falschen Zahlen operieren darf, aber ich halte es nicht für unüblich, dass wichtige Zahlen auch mit Fakten untersetzt werden.
(Wobei, wenn man hört, dass die Amis auf ein 2,5 Seitenpapier eine 700.000.000.000 $ Rettungsaktion starten ist ja in der Relation schon eine bloße Behauptung Gold wert)
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Deiner Theorie folgend sind also die Finanzämter daran schuld, dass es Steuerhinterziehung gibt, weil sie den Steuerhinterziehenden “glauben”
Wo steht denn, dass sich die BBL mit Sprüchen oder Behauptungen zufrieden gibt? Wenn die bei der Ligaversammlung getätigten Aussagen Gießens nicht stimmten (lt. Thomas Stoll), halte ich es für nicht ausgeschlossen, dass die beim Lizenzausschuss eingereichten Unterlagen nicht den tatsächlichen Stand wiedergegeben haben könnten. Und bisher konnte mir keiner glaubhaft erklären, wo die Schuld der BBL auszumachen ist, wenn sie die Unterlagen, die eingereicht wurden, anerkennt, solange diese glaubhaft und plausibel sind.
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So traurig uns das stimmen mag, wir können schlicht nicht beurteilen, was genau die BBL wusste oder auch nicht wusste, was genau dort wie geprüft wird oder auch nicht. Wir können nur den Aussagen von Stoll, Kaiser und Stadtratsmitgliedern, die Überraschung äußern, trauen oder eben nicht.
Bei Köln damals gab es die Aussage Pommers oder der BBL, dass der Mäzen als wesentlicher Finanzier in den Lizenzunterlagen stand und es vor der Insolvenz einfach keine Anhaltspunkte gab, dass ein Ausfall drohte. Schaut euch einfach an, was da gem. § 5 Lizenzstatut einzureichen ist, so unglaublich viel ist das nicht. Aber weit mehr als Sprüche und Behauptungen sind das schon: U.a. handfeste, testierte Geschäftszahlen der Vergangenheit, einige Verträge und eine Erfolgsplanung. Einen kleinen Teil, die alte GISPO-Bilanz zum 30.6.07 kann mittlerweile jeder online einsehen.
Die Frage die mich am meisten umtreibt, und die ich aus den Statuten nicht beantworten kann, ist, in welchem Umfang die wirtschaftliche Lage der SMM als hauseigenem Vermarkter und 75 %-Gesellschafter der GISPO Teil der Lizenzprüfung war. Schließlich ist sie es, die gestern Lich den Geldhahn zugedreht hat.
Irgendwas fand die BBL bzw. der Lizenzausschuss bedenklich in den Lizenzunterlagen, denn laut FAZ “bekamen die Mittelhessen die Bundesligalizenz mit einer sogenannten auflösenden Bedingung. Diese wiegt schwerer als eine Auflage.”
Nach allem was so zum Vorschein kommt, klingt es für mich immer mehr danach, als ob die Fassade und die vorgelegten Unterlagen den Anforderungen der Stadt Gießen, der Hessischen Finanzaufsicht und der BBL entsprochen haben und plausibel waren, dahinter aber Dinge im Argen lagen oder sich in sehr kurzer Zeit sehr negativ entwickelt haben, die diesen so ohne weiteres nicht erkennbar waren und erst jetzt durch Syring offengelegt wurden.
Die BBL reagiert doch konsequent: Sie verlangt eine Überschuldungsbilanz - d.h. sie will sehen, inwiefern ein zwingender Insolvenzgrund droht - und prüft sofort nochmal nach. Was soll sie denn darüberhinaus tun um ihre eigene Entscheidung der Lizenzerteilung zu überprüfen?
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On 2008-10-02 17:34, Pucki wrote:
Deiner Theorie folgend sind also die Finanzämter daran schuld, dass es Steuerhinterziehung gibt, weil sie den Steuerhinterziehenden “glauben”Als kleiner Steuerpflichtiger kommt man sicher recht häufig beim Finanzamt durch auch mit einigen falschen Zahlen durch, wenn diese nicht aus dem Gesamtrahmen fallen. Bei den “größeren” Firmen und Steuerpflichtigen ist die Möglichkeit groß, eine Betriebsprüfung zu bekommen und wenn es da erst mal eine Auffälligkeit gibt hat man das Finanzamt regelmäßig im Haus. Un bei den “großen” Firmen ist ein Wirtschaftsprüfertestat Pflicht. Das Finanzamt ist also natürlich nicht Schuld an Steuerhinterziehung aber dafür verantwortlich, ein System zu installieren, was mit vertretbarem Aufwand die Steuersünder rausfischt und zur Verantwortung zieht (Um einer Diskussion über die bundesdeutsche Finanzverwaltung vorzubeugen: nein ich bin nicht der Meinung, dass diese Systeme perfekt organisiert sind und es keinen Verbesserungsbedarf gibt )
So wie es bisher bei mir angekommen ist (und falls es Kenner mit Intimkenntnissen gibt lasse ich mich gerne eines anderen belehren) sind die Auflagen der BBL ziemlich lasch was die Untersetzung der Zahlen mit Sicherheiten etc. anbelangt. Wenn das selbst bei Vereinen, die in der Vergangenheit mehrfach negativ aufgefallen sind, ebenso gehandhabt wird sieht es für mich so aus, dass die BBL eine gehörige Mitschuld an so einem Chaos träget (nicht am Gießener Schlamassel, sondern am eigenen).
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Glaub mir, die Wahrscheinlichkeit, als Selbständiger oder Firma eine Steuerprüfung zu bekommen ist soo groß nicht. Dafür sind die Ämter viel zu schlecht mit Steuerfahndern ausgestattet……
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On 2008-10-02 18:45, Wolly wrote:
@GrueblerGenau das meinte ich UNTER ANDEREM damit das ein Rückzug Gießens negative Auswirkungen auf die Liga hätte!
Ob es negative Wirkungen auf die Liga hätte, wenn ein Verein Insolvent ist, weiß ich nicht. Auch im Handball und anderen Sportarten kommt so etwas vor, ohne dass die Sportwelt "Ach und Weh "Schreit. Allerdings, da gebe ich dir recht, Wolly, stösst es übel auf, wenn so etwas am Anfang der Saison passiert. Dann ist irgendwas ganz verkehrt gelaufen.
Was ich nicht verstehe, ist, warum in Gießen, die ja die verrücktesten, besten, tollsten und was weiß ich sonst noch für Fans haben und sind, nur so wenige DK verkauft werden. Ist da vielleicht jahrelang Schindluder mit den Fans und dem “normalen” Publikum getrieben worden, was diese dann letztlich verprellt hat?
Darüber sollten sich die Verantwortlich auch mal Gedanken machen.
Kleiner Tip: In Freibädern werden oft 10er Karten verkauft für die Badegäste, die nicht auf einen warmen Sommer spekulieren wollen. Vielleicht sollte Gießen 5er Karten anbieten, für die Fans, die es nicht wagen wollen eine teure DK in einer möglich Insolvenz zu verlieren.
Das ist durchaus ein ernstgemeinter Vorschlag, um entgangendes DK Geld wenigstens teilweise kurzfristig hereinzubekommen.
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war nicht grade nordhorn in akuter insolvenz-gefahr im handball? habs zwar nur am rande verfolgt und keine genaueren infos, aber da muss ich @donnervogel recht geben, sowas passiert. zu welchem zeitpunkt das ergebnis von missmanagment zutage tritt, ist sicher schwer vorhersagbar, ob am saisonanfang oder ende, das kann ja ganz verschiedene gründe haben.
und um nochmal die analogie zum finanzamt aufzunehmen: die bbl ist sicherlich noch schlechter mit “steuerfahndern” ausgestattet als das finanzamt. denn grade in einem bereich, wo eh an allen ecken und kanten gespart wird (werden muss, weil einfach sehr schwer sponsoren zu begeistern sind) ist sicherlich viel freie kapazität im marketingbereich, im organisieren der liga etc. wenn die lizenzauflagen plausibel erscheinen und im wahrscheinlich üblichen rahmen nachweise gebracht werden, wird eben keine genauere “steuerprüfung” kommen werden…
zumal ich mich den berichten zufolge frage, ob nicht viel mehr die stadt giessen noch genauer hätte prüfen müssen. immerhin haften die mit einem für die kommune sicher nicht vernachlässigbaren anteil über die bürgschaft. und wer das geld gibt, sollte da sicherlich auch sehr genau auf die zahlen schauen!!! -
Man muss sich mal vor Augen führen, was für eine Mörderkohle im Fussball, verdient, bewegt, ausgegeben und gesponsert wird. Als ob es in der Welt nichts anderes gäbe. Wenn ich dann lese, dass anderen Sportarten bzw. Sportlern noch nicht einmal das Fahrtgeld zu den Wettkäpfen bezahlt wird (aktueller Fall Olympasiegering moderner Fünfkampf), dann bekommt man einen Hals.
Ist etwas Off-topic und schon tausend mal durchgekaut, aber letztlich doch wieder zum Thema: Auch im Fussball schwebt bisweilen der Pleitgeier über den Vereinen. Nur wird das nicht so breitgetreten.
Ich wünsche Gießen jedenfalls ein Sieg in Quakenbrück.
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On 2008-10-02 17:50, Gruebler wrote:
…
Einen kleinen Teil, die alte GISPO-Bilanz zum 30.6.07 kann mittlerweile jeder online einsehen.
…Und nicht nur die, sondern auch die der SMM
LinkOben links bei suchen entweder
Gispo oder SMM - Sportmanagement
eingeben, und schon wird offenbar, was gesetzlich zu offenbaren ist.
Datum beider Veröffentlichungen : 5.8.2008Und wann war doch nochmal das Linzenzierungsverfahren der BBL “zu Ende”?
Ph alias opahugo (2047)
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@donnervogel
Kann mich da an einen “Fußballvorfall” aus dem Bergischen Land erinnern, in dessen Gerichtsverlauf (das Geld war Resultat einer Unterschlagung!) zutage kam, daß durch einen Landesligafußballverein 400.000 Cash flossen!
Wow 7.Liga!!! -
Ich hab ja keine Ahnung, versuch mich also mal mit Verständnisfragen:
1. Gießen hatte vorletzte Saison einen Etat von unter 800.000 Euro?
2. Die Vermarktungsgesellschaft hatte im Sommer 2007 bereits Schulden von 840.000 Euro?PS: Bezieht sich alles auf die von Papahugo verlinkten Jahresberichte.
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Nein :-?
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On 2008-10-03 15:01, Karsten63 wrote:
@donnervogel
Kann mich da an einen “Fußballvorfall” aus dem Bergischen Land erinnern, in dessen Gerichtsverlauf (das Geld war Resultat einer Unterschlagung!) zutage kam, daß durch einen Landesligafußballverein 400.000 Cash flossen!
Wow 7.Liga!!!Das ist wohl so, dass so manch 5-8 klassiger Fussballverein einen höheren Etat hat als einige BB Bundesligisten. Hammer.
Beispiel Oldenburg. Der 5.Ligist VFB soll 2007 einen Etat von 200 000 Und 300 000 Euro gehabt haben. 5.Liga! Da kann man sich ausrechnen was in der 2. und 3. Liga so eine Mannschaft kostet.
Abgesehen mal davon würde ich, wenn ich der Staat wäre den wöchentlichen Polizeieinsatz in Rechnung stellen. Was wird da für ein Geld verbraten, nur weil so mancher Vollpfosten, der sich Fussballfan nennt, am Wochenende seinen Frust herauslassen muss.
Mist schon wieder vom Thema ab, aber man sieht, dass es ein sehr komplexes Thema ist, was man nicht einfach so abhandeln kann. -
On 2008-10-03 15:05, guwacevic wrote:
Ich hab ja keine Ahnung, versuch mich also mal mit Verständnisfragen:1. Gießen hatte vorletzte Saison einen Etat von unter 800.000 Euro?
2. Die Vermarktungsgesellschaft hatte im Sommer 2007 bereits Schulden von 840.000 Euro?PS: Bezieht sich alles auf die von Papahugo verlinkten Jahresberichte.
Nein, das geht daraus nicht hervor.
Allerdings geht daraus hervor, daß beide Firmen schon vor einem Jahr komplett pleite waren, im Prinzip keine müde Mark mehr in der Kasse hatten, um das mal allgemeinverständlich auszudrücken. Gegenüber der Vorsaison (also vor 2 Saison) wurden die durchaus schon imposanten Schulden nochmals deutlich erhöht. Beide Firmen sind krank, krank, krank - schlichtweg überschuldet. Leider nur kleine Kapitalgesellschaften, da fehlen ein paar interessante Informationen. -
Innerhalb eines Geschäftsjahres die Verbindlichkeiten (Zeitraum 01.07.2006-30.06.2007) um gut 277.000,-€
erhöht. :-?
Da haben m.M. nach aber einige letztes Jahr schon nicht den Ernst der Lage erkannt.
So wie ich die Sache einschätze wird es wohl erstmal heute die letzte Begegnung zwischen den Dragons und Gießen geben. Für die Mannschaft und Fans sehr Schade.
So runtergewirtschaftet wie sich der Verein z.Z. präsentiert wird es bei einer Abmeldung von Spielbetrieb wohl sehr lange dauern, bis sich in der Region wieder etwas bewegt. -
Ich habe auch was von fehlenden Beträgen von rund 500.000 € gelesen und frage mich, wie alle, wie schnell die zustande kommen.
Ich schreibe derzeit eine Arbeit, dessen Thema auch die Gefahren der Kommerzialisierung sind. Kann mir hier jemand zusammenfassen (evtl. mit Quellen), woran es in Gießen hapert?
Nur die Zuschauereinnahmen können es nicht sein. Und kann man so fehlwirtschaften oder ist ein Sponsor abgesprungen etc.?
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On 2008-10-04 10:40, ck-be- wrote:
Ich schreibe derzeit eine Arbeit, dessen Thema auch die Gefahren der Kommerzialisierung sind. Kann mir hier jemand zusammenfassen (evtl. mit Quellen), woran es in Gießen hapert?An mangelnder “Kommerzialisierung”?
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Wow, seit dem 04.10. kein Beitrag mehr hier - Gibt´s in Giessen überhaupt noch jemanden, den der mögliche Untergang juckt? Morgen ist Stichtag bei der BBL, Schäfer ist weg……Bahn frei zur Rettung? Warum hat die BBL einen Freitag gewählt, findet das Spiel am Sa. in TÜB. überhaupt noch statt? Ich bin ja mal gespannt.
Ich hoffe Giessen packt´s, aber ich habe kein gutes Gefühl DIESMAL
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On 2008-10-09 21:37, FF-FREAK wrote:
Wow, seit dem 04.10. kein Beitrag mehr hier - Gibt´s in Giessen überhaupt noch jemanden, den der mögliche Untergang juckt? Morgen ist Stichtag bei der BBL, Schäfer ist weg……Bahn frei zur Rettung? Warum hat die BBL einen Freitag gewählt, findet das Spiel am Sa. in TÜB. überhaupt noch statt? Ich bin ja mal gespannt.Ich hoffe Giessen packt´s, aber ich habe kein gutes Gefühl DIESMAL
Bis morgen müssen erstmal nur Unterlagen eingereicht werden. Außerdem sind die Fristen in der BBL ja mobil. link