Innovation im Nachwuchsbereich
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wollte erstmal zur Frühforderung (so nenn ichs jetzt einfach mal) was sagen:
einige erzählen es gäbe keine Übungsleiter, da hat noch niemand widersprochen und wird, aus gutem Grund, auch keiner widersprechen! Wie soll denn dann die Frühforderung funktionieren, wenn die Älteren schon keine Trainer haben. Generell: Basketball ist nunmal ein Sport mit vielen Regeln und setzt komplizierte Techniken voraus, das ist nix für 5-Jährige. Und “Turmball” und “Linienball” sollen die Lösungen sein?? Ich lach mich tot!Da wären wir auch schon beim Thema Schule: Habe eigentlich immer gedacht, dass Basketball die Schulsportart Nr. 1 ist und kann das aus meiner Ehrfahrung mehr als bestätigen. Volleyball haben wir ganz selten gespielt, Handball noch weniger und Fussball überhaupt nicht. In Orten, wo die Lehrer die Schüler zum Basketballverein bringen, klappt die Nachwuchsarbeit wunderbar. Man sollte also eher an den Unis (oder Lehrerbildung allgemein) ansetzen.
In Deutschland haben wir aus politisch-historischen Gründen eine weltweit vergleichslose Vereinsstruktur.Es ist auch sicherlich interessant, ein weiteres Mal (!), zu betrachten, welche Chancen man schon verpasst hat: die Europameisterschaft 1993, der Streetballboom (mitte der 90er waren auf unserem Freiplatz teilweise 30 Leute und wollten zocken, heute geht da gar nichts mehr!) und natürlich die ausgehende Nowitzki Ära. Hat alles nix gebracht.
Das einzige was meiner Meinung nach funktionieren würde wäre ein Zwang der BBL Mannschaften immer 2 Deutsche spielen zu lassen. Dann kommen die Konzepte von ganz alleine.
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@ Der Dieb
Wer Hip Hop Star werden will soll Hip Hop Star werden.
Und mir Arroganz gegenüber Jugendlichen vorzuwerfen ist sagen wir mal sehr interessant.
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Ich sehe ehrlich gesagt kein Problem in dem “Zwang” den das Vereinsspiel mitbringt. Der Unterschied zwischen Freiplatz zocken und ordentlichem Training ist m.E. jedem halbwegs normalen Jugendlichen offensichtlich, nur im Training lernt man und verbessert sich (mal ganz abgesehen vm teamaspekt)– das damit ein gewisses Engagement verbunden ist steht auch ausser Frage, schließlich gibt es keine Sportart wo es anders wäre. Für Kids, die bereits so alt sind das sie schon keine Lust mehr auf regelmäßige Trainingszeiten haben ist der Zug m.e. sowieso abgefahren.
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@montana: Das Problem vieler Kids ist halt auch, dass man mit einer Größe von um oder unter 1,80 im Basketball so gut wie keine Chance hat. Zumindest wenn man Leistungssport betreiben möchte, Ausnahmen bestätigen die Regel. Und Körpergröße ist halt ein sehr wichtiges Kriterium vieler Jugendtrainer bei der Auswahl der zu fördernden Spieler.
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Halleluja, vielen Dank!
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On 2008-09-04 09:26, DOA wrote:
@montana: Das Problem vieler Kids ist halt auch, dass man mit einer Größe von um oder unter 1,80 im Basketball so gut wie keine Chance hat. Zumindest wenn man Leistungssport betreiben möchte, Ausnahmen bestätigen die Regel. Und Körpergröße ist halt ein sehr wichtiges Kriterium vieler Jugendtrainer bei der Auswahl der zu fördernden Spieler.Es geht doch aber in erster Linie gar nicht um diejenigen die Leistungssportpotential haben werden. Um eine gewisse Breite und Leistungsdichte zu haben brauchst du ALLE Kinder die du kriegen kannst. Je mehr Mannschaften es gibt desto größer wird die Leistungsdichte, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit echte Talente an den Sport zu binden. Es ist der größte Fehler den Kids einzureden sie hätten aufgrund fehlender Größe sowieso keine Chancen in dem Sport. Wenn du alle “kleinen” vergraulst dann haben die größeren keine Gegenspieler mehr – das ist für die Ausbildung nicht wirklich dienlich. Je mehr Kinder diesen Sport betreiben desto mehr leistungsfähige Spieler wirst du am Ende herausbekommen – je mehr Mannschaften ein kleiner Verein hat desto bessere Möglichkeiten gibt es für Talente ihr Potential auszuschöpfen. Dafür brauchst du Spieler und nochmals Spieler – und dabei ist es völlig egal ob jemand in seiner Karriere nicht über die Kreisliga hinauskommt – Jeder erfüllt in einem verein auf die ein oder andere Weise seine Rolle (Und wenn er nur den Mitgliedsbeitrag bezahlt
PS: Pascal Roller ist übrigens 180cm groß und hat es immerhin unter die besten drei PGs in Deutschland gebracht, oder? Wer Talent und den Willen hat setzt sich durch – PUNKT
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On 2008-09-04 08:38, knicksfan_24 wrote:
@ Der DiebWer Hip Hop Star werden will soll Hip Hop Star werden.
Und mir Arroganz gegenüber Jugendlichen vorzuwerfen ist sagen wir mal sehr interessant.
… und wer Fußballer werden will soll Fußballer werden und wer nur am Computer sitzen will, soll nur am Computer sitzen…
Ich denke es geht schon auch darum den Willen aufzubauen Basketballer zu werden. Würden genug Basketballer werden wollen, säh es mit dem Nachwuchs anderst aus.Ich möchte Dir nicht generell Arroganz gegenüber Jugendlichen vorwerfen. Aber wenn Du Deine Aussage gegenüber einem Jugendlichen getroffen hättest der auf den beschriebenen Wochenendjob angewiesen ist, dann wirkt das definitiv arrogant. (und Dein fliegender Hut hatte auf mich ganz persönlich einen arroganten Eindruck)
Der Thread hier ist zu wertvoll um ihn mit irgendwelchen Zwistigkeiten zu füllen.
Du hast noch einen gut und ich werde dann dazu schweigen ;-).Unser Ziel ist das selbe, peace.
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@DOA
Na, Du willst doch hoffentlich nicht 1,80m als Teilnahmekriterium für Fördermassnahmen einführen, oder?Auch wenn vielleicht die NBA- oder Euroleague-Wahrscheinlich mit jedem Zentimeter über dieser Marke steigt (sich aber noch immer im Nachkommabereich bewegt)…
Aber ich dachte wir müssen erstmal das Niveau in der Breite anheben…den Talentpool vergrößern???
Die Nachwuchs-Nowitzkis dieser Welt brauchen auch Mitspieler in Ihrerer Werdensphase die sie fordern. Und die dürfen durchaus vom Gardemaß abweichen! Und National gesehen hat ein 1,75m Guard allemal (theoretische) Chancen auf einen S5-Job!Klar werden dir Großen immer die gesuchten sein, aber das Hauptproblem ist und bleibt vorerst dann doch das generelle Level des Nachwuchses nach-und-nach anzuheben.
Mit der Streetball-Szene habe ich auch so meine Bedenken. Sehe ich das falsch, oder sind da noch immer hauptsächlich Kids so ab 13/14 und Ältere unterwegs?
Hat da einer schonmal welche im zarten Alter von 10-12 gesehen die Täglich am Daddeln sind und bei denen das schon richtig nach Basketball aussieht? Bei uns gibt’ die nicht…
Ausnahmen mag es in Großstädten geben, aber bis zu einer richtigen Massenbewegung isses da noch weit…Wenn man Basketball in den Schulen vorantreiben könnte wäre das ein guter Ansatz.
So ab Klasse 3 müsste man da loslegen. Basketballkörbe auf Schulhöfen von Grundschulen? Mit etwas tieferen Körben?
Grundschulhallen mit zumindest ein paar niedrigeren Körben an den Seiten?
Hab’ ich noch nicht gesehen sowas…An unserer nächsten Grundschule steht einer mit Rasen drunter…mit normaler Höhe! DAS ist leider die Realität…
Anderer, reeller Ansatzpunkt der mir gerade einfällt:
Unsere Nachbarn (z.B. Frankreich) spielen bis 14 mit kleinen Bällen, warum müssen unsere Kids mit 12 schon die großen, schweren Dinger durch die Gegend wuchten? Ballhandling und Passen lernt es sich dadurch nicht leichter… und Erfolgserlebnisse sind wichtig um Kids zu begeistern!Es gäbe sicherlich viele “kleine” Ansatzpunkte um unserer Sache von “unten” mal ordentlich Wind zu verschaffen!
Trotzdem bleibt noch immer die Problematik von vielerorts zu wenigen qualifizierten Trainern… und nur wer die Situation in den Griff bekommt hat überhaupt eine Chance wirklich etwas zu bewegen! -
Basketball ist mit Fünfjährigen nicht möglich? Ich sage “Jein”: Es gibt auch Konzepte, die Kinder ab 5 bis 6 Jahren auf das Basektballspielen “vorbereiten”, nämlich die “Heidelberger Ballschule” http://www.ballschule.de
Hier werden Kinder altersgerecht auf viele Ballspiele vorbereitet, ob es nun Fußball oder Handball ist. Dieses Konzept eignet sich hervorragend für Schulen (ab 1. Klasse!!) und für Basketballvereine (Gruppen ab Mini-Alter oder davor). Wichtig sind - auch hier - die geeigneten Trainer. Das ist der Knackpunkt, weil man schon eine besondere Affinität zu kleinen Kindern haben oder Sportpädagoge sein muss. Ab der 3. Klasse setzen dann erste Basketball-Elemente ein mit dem Ziel, die Kinder ab der 5., allerspätestens in der 6. “spielfähig” (nach vereinfachten Basketball-Regeln) zu bekommen. All das kann (muss?) in der Schule laufen, im Rahmen des normalen Sportunterrichts und/oder ergänzend nachmittags in AGs.Doch auch hier: Wer macht’s und wer bezahlt’s? Entweder sind die Schulen so engagiert, dass sie Lehrer selber weiter qualifizieren, sodass sie so ein Programm machen können, oder es gibt Trainer von außen, die von der Schule oder Dritten finanziert werden. - Es ist schwierig, aber man sollte es versuchen, denke ich.
Schlüssel zu allem ist nach meiner Meinung, dass die Qualität des Sportunterrichts in der Grundschule verbessert wird - im Sinne unseres Lieblingssports natürlich. Die klassischen Sportvereine können solche Frühförderung nicht bezahlen.
In der Tat denke ich, dass so etwas von DBB-Seite fachlich/inhaltlich vorbereitet werden und dann auch punktuell finanziert werden muss, z.B. durch die Stellung von Trainern, die in die Vereine zu Weiterbildungsmaßnahmen gehen. Wenn Dirk Bauermann hier was angedacht hat: Super, hier muss man ansetzen!
Basketball muss quasi um jedes Kind im Grundschulalter kämpfen. Wenn die Jugendlichen dann auf die Oberschulen kommen, geht so manches Kind verloren. Die Schule übt dann so einen Druck aus, dass viele (meist die Eltern) sich gegen (organisierten) Sport entscheiden. Für eine kontinuierliche Förderung im Sinne eines leistungsorientierten Sports ist das Kind dann erst mal verloren, es ist fraglich, ob diese Kinder später dann tatsächlich wieder kommen. Und dann gibt es ja noch den berüchtigten “Drop-out” im Jugendalter ab 16 Jahren.
Deshalb brauchen wir so viele Kinder wie möglich, das ist doch keine Frage! Außerdem weiß doch keiner, welchen Weg ein Kind nehmen wird, wenn wir es mit 5 oder 6 Jahren aufnehmen… “Basketball für alle!”
Übrigens: Man kann Streetballkörbe in der Höhe verstellen. Wenn ein Verein (durch Sachmittelförderung o.ä.) zwei Streetballkörbe hat, können die Körbe “passend” für die Jüngsten gemacht und so niedrig wie nötig eingestellt werden! Streetballkörbe kann man auch in die Sporhalle stellen (wenn kein Transport über Treppen notwendig ist).
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hier gibt es doch viele Leute die sich auskennen:
Wenn es mal zu dem seltenen Fall einer Traineraus-/fortbildung kommt, gibt es eher zu viele oder eher zu wenige Anmeldungen?Was brächte es, wenn der DBB Trainerbildungen für Vereine bezahlt und keiner hingeht?
Man sollte ganz oben ansetzen: an den Spitzenvereinen und an den Unis.Um mal ein positives Beispiel für Basisarbeit zu geben, wäre sicherlich die Ballaktion von der DiBa zu nennen.
Nochmal ein kleines Negativbeispiel zum Thema Freiplatz: Meine Stadt rühmt sich das einzige noch in der Bundesliga spielende Mitglied derselbigen zu sein. Und bei uns gab es jahrelang keinen vernünftigen Freiplatz. Kürzlich hat die Stadt und der Stammverein besagten Gründungsmitglieds endlich wieder einen super Platz bauen lassen…der für die Öffentlichkeit gesperrt ist!
(Sorry, bringt uns in der Diskussion nicht weiter, hatte nur Bock mich drüber aufzuregen.) -
@Schaumberger + NoLookPass: Ich bin kein Befürworter einer Auswahl nach Größe, sondern habe das zu meinem Leidwesen des Öfteren gehört bzw. beobachtet. Und wenn ich als Kid mit 1,70 oder 1,80 in zwei Sportarten (Fuß- und Basketball) talentiert bin, beides gleich liebe, aber ambitioniert Leistungssport betreiben möchte, wo gehe ich dann wohl hin, wenn etliche Basketball-Verbandstrainer sehr wohl auch auf Körpergröße achten?
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von den kindern die bei dieser ballaktion der ING DiBA teilnehmen gehen danach aber nur ganz wenige in einen verein … meistens ist es nur ein einmaliges ‘‘treffen’’ zwischen kids und basketball und danach machen sie etwas anderes . Ich möchte nicht sagen dass dieses schnuppertraining nutzlos ist aber es gibt sicherlich effektivere methoden .
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Das ist der grösste Quatsch.
Reine ING DIBA Werbeaktion, die nur an grossen Standorten stattfindet, an denen die Kinder sowieso gesehen werden. -
Hilft nix, aber schadet auch nix!
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Wir kommen mit dem Thema zwar sehr langsam, aber immerhin voran. Probleme die sicher auch schwindende Zahl an Jugendlichen für unsere Sportart zu begeistern und dann auch längerfristig zu binden liegen offensichtlich an:
1. schlechten Trainern
2. einem zu komplizierten Spiel
3. an mangelnder Körpergröße
4. an schlechter Hallensituation
5. nicht vorhandenen finanziellen Mitteln
6. zu wenig Vorbildern
7. zu wenig Ehrenamt
8. zu wenig Medienpräsenz
9. zu vielen “Ausländern” in der BBL
10.zu wenig “Liebe” für diese SportartHabe ich in der kleinen Zusammenfassung etwas vergessen ?
Unsere Sportart darf nicht sterben. Im Mädchen- und Damenbereich ist es schon 5 nach 12. -
Jetzt sind wir bei der Kardinalfrage.
Ist Basketball zu uninteressant für die Jugendlichen oder ist durch das veränderte Freizeitverhalten der Jugendlichen generell der Sport uninteressant? Soll heißen, in welchen Sportarten sind signifikante Zunahmen an Vereineintritten zu verzeichnen, wenn ja warum?
Ich glaube es ist im gesamten Basketball in Deutschland 5 Sekunden vor Zwölf.
Das hat nichts mit Schwarzmalerei zu tun, es ist leider Fakt. Eine womöglich funktionierende BBL ist ganz bestimmt kein Gradmesser für Basketball in Deutschen Landen. -
als sowohl vereins als auch streetballaktiver hier in nbg kann ich nur sagen, daß würden auch nur weitere 30% der streetballer ins vereinswesen eingebunden werden(theoretische gibt es hier massig spieler die verein+viel streetball zocken also ist eigentlich der einsatz vorhanden), hätte man kaum eine "nachwuchs"diskussion.
des weiteren hat zb gerade nbg eigentlich eine sehr breite vereinsszene, viele streetballer - leider aber halt wenige teams über regio insofern geht viel potential verloren. regio 1/2 als finale perspektive lockt halt nicht genug um wirklich das ziel “profibasketballer” mit vollem einsatz zu verfolgen.
ergo brauchen gerade die ballungsräume mehr starke pro-a/b-teams denn dort liegt massig potential brach.(mehr regionale “auswahlteams” ähnlich der angedachten u18/20 teams?)sicher sind programme wie franken hexer(nahe an einer reginalen auswahl) oder eben auch u18-nationalmannschaft in der pro-b, eine u20 in der pro-a wünschenswerte ansätze.
solche u18/20 teams haben eigentlich auch für die vereine nur vorteile, sie ziehen die spieler bis u16 heran, geben sie für einige zeit in die obhut eines internats-NT und bekommen sie im einsetzbaren alter verbessert und mit viel wettkampfpraxis zurück. sollte ein bbl-verein seinen spieler für die feste 1-x(6? 8?)er rotation benötigen, umso besser, dann hat diese schon eine etwas höhere klasse der spiel/trainingspraxis erreicht und braucht das förderteam zumindest temporär nicht. -
On 2008-09-05 22:58, Montana wrote:
Jetzt sind wir bei der Kardinalfrage.
Ist Basketball zu uninteressant für die Jugendlichen …?
Ich glaube es ist im gesamten Basketball in Deutschland 5 Sekunden vor Zwölf.also in meiner jugend sprich mitte-ende der neunziger/anfang des neuen jahrtausends galt bball immer als “in” insofern kann ich dieses argument kaum nachvollziehen. men bedenke der nowitzkiboom hatte noch garnicht stattgefunden. sicher spiel das verschwinden des bballs aus dem tv(dsf, sat1) eine rolle aber auch heute sehe ich noch genug junge teenager zocken…
allerdings scheind es so als ob der boom der endneunziger etwas verlaufen ist. ja in keinster weise genutzt wurde, stellt sich die fragen, WARUM?
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Ich hoffe Ingo, unser aller Präsident, liest hier mit. Da ich ihn seit 30 Jahren kenne und schätze weiss ich, dass er alles geben würde, um es zu ändern,wenn er ein Patentrezept für unser Problem auch nur ansatzweise am Horizont erblicken könnte.
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On 2008-09-06 09:24, LOCO wrote:
Also ich kann eigentlich auch nicht nachvollziehen warum Basketball out sein sollte . In Göttingen z.B. sehe ich immer ziemlich viele jugendliche basketball spielen .In Bamberg hat auch so ziemlich jeder 2. in seiner Jugendzeit irgendwann mal im Verein gespielt. Das sind eben Basketballhochburgen. Es geht ja um D als ganzes und nicht einzelne “Boomstädte”!
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Ich kann hier in Rhein-Main nicht erkennen das mangelndes Interesse das Problem wäre.
Die Frage, ob andere Sportarten zunehmenden Zulauf haben - und wenn ja, welche - ist nicht uninteressant.
Mein Eindruck ist, das das Angebot insgesamt nie größer war. Es gibt Sportarten wie Sand am Meer, und alle buhlen um die Kids.
Auf der anderen Seite ist aber das Vereinsleben, vor allem in Bereichen in denen es traditionell groß geschrieben wurde, eher Rückläufig.
Es bleiben imer weniger Jugendliche und Leute im Alter bis etwa 25 hängen und engagieren sich. Klar, man mußte schon immer “anwerben” - aber meiner Überzeugung nach war was früher einfacher.Steigenden Zulauf haben sicherlich die “neueren” Sportarten. Aber auch nur da wo engagierte Angebote vorhanden sind. Es reicht nicht jemanden mit den Sportgeräten in eine Halle zu stellen. Die Eltern erwarten da oft mehr.
Es macht einfach die Kombination der besten, weil engagiertesten Trainer zusammen mit den besten Perspektiven aus.
Wer in der unmittelbaren Nachbarschaft die am höchsten Spielende Erste Mannschaft hat der ist erstmal am attraktivsten für die die sich von vornherein vorstellen können auch mal voll auf Leistung zu gehen.Aber selbst bei Sportvereinen (unterschiedlicher Sportarten) mit Mannschaften mit Bundesliga-Niveau habe ich in den letzten 10 Jahren mehr als einmal erlebt wie ein Trainer den Verein verlassen hat, dabei etliche Leistungsträger mitgenommen hat und damit auch das Nachwuchskonzept erstmal nahezu zum Zusammenbruch kam. Was ich damit sagen will ist, das es selbst in gut aufgestellten Vereinen oft an einigen wenigen Leuten hängt.
Mehr qualifizierte Trainer bekommt man aber nicht für gute Worte allen, da muß man Geld in die Hand nehmen. Wenn man dieses nicht hat…
Im Fußball z.B. kann man als Trainer in der Kreisklasse oftmals fast schon davon leben. Ich weiß nicht in welchen Klassen im Basketball ein Trainer so viel verdienen kann…
Ein zunehmend wichtiger Bestandteil eines erfolgreichen Vereins ist wohl mittlerweile “fundraising”.
Leider ist die Konkurrenz groß. -
wie gesagt in vielen 500k+ einwohner städten/ballungsgebieten fehlt entweder ein bbl oder zumindest 1-2 gute pro-a teams.
das hat mit sicherheit auswirkungen auf den dort spielenden nachwuchswo sind hamburg, münchen, essen, dortmund, stuttgart, hannover, dusiburg, leipzig, nürnberg, dresden?
ok essen und münchen haben zumindest pro-a teams, aber sonst? klar geht da viel potential verloren.
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Das Potential in Hannover geht wegen anderen Dingen verloren:
1.)der Verband dort ist schnarchig…Kein Nachwuchskader, der mal vernünftig über längeren Zeitraum entwickelt wird.
2.)viel zu wenig Vereine in dem räumlich großen Bezirk
3.)der verband schaut sich nur in Hannover nach Talenten um, bis mal einer zu den anderen vereinen fährt, das dauert…Und in Hannover ist grade ein Umbruch…UBC will nach oben, die anderen Vereine dort müssen einfach kapieren, dass sie mit UBC kooperieren müssen, sonst gehen alle Jugendlichen zum UBC…^^
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Ich kenne Ingo zwar nicht so lange wie Sportler, bin aber trotzdem etwas überrascht, dass der DBB im neu aufgelegten Mädchenprogramm wirklich nur 800,– Euro pro Verband oder Verein aufwenden will oder kann. Das Kardinalproblem ist und bleibt das liebe Geld.
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On 2008-09-17 14:00, Spandau wrote:
… bin aber trotzdem etwas überrascht, dass der DBB im neu aufgelegten Mädchenprogramm wirklich nur 800,-- Euro pro Verband oder Verein aufwenden will oder kann. Das Kardinalproblem ist und bleibt das liebe Geld.Ja, mit mehr Geld ginge mehr - wenn man einen Plan hätte. Hat aber anscheinend kaum einer, denn die Mädchenmittel werden nicht vollständig abgerufen. Gute (!) Projekte könnten mehr als 800,- bekommen.
Das Problem dieses Programms ist nicht “zu wenig Geld” sondern “zu wenig Beantragungen”.
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wieso denn so umständlich? deutsche quote erhöhen und zwei dt. spieler mit minimum zwanzig minuten pro spiel… und diese zwanzig minuten halt garantiert, wenn ein verein dagegen verstößt muss er halt fette strafe an dbb zahlen die man dann wieder in nachwuchsförderung investieren kann …
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Ich hoffe, das passt hier her (Quote kommt da zwar auch vor, aber nur als Einstieg), es geht vor allem um die “Graswurzel”-Arbeit im Jugendbereich:
sueddeutsche.de: “Profiklubs müssen Teil des Lehrplans werden”. Henning Harnisch über sein Berliner Basketball-Jugendprojekt, untätige Politiker und Rückwärtslaufen in Zeiten der Ganztagsschule