Neue Regel für ProA - Ein Deutscher auf dem Feld
-
@ knicksfan
also bisher sehe ich nicht nur rummeckereien. der großteil scheint es ja toll zu finden und die meisten, die kritisieren, haben ja durchaus auch alternative vorschläge.
warum soll man entscheidungen toll finden, wenn man an der wirksamkeit zweifelt? wenn man die schritte falsch nicht nicht weit genug gehend findet? in der halle jubeln darf ich ja auch - das findet keiner “typisch deutsch”…
es hat ja auch keiner gesagt, dass es so mit dem deutschen basketball weitergehen soll - aber das ist ein alibi-schritt, der vorerst zu qualitätsverlust führt. möglicherweise greift er in 4, 5 jahren. mit so kleinen regeländerungen nimmt man sich aus der verantwortung und schiebt alles auf die vereine ab ohne ihnen klare richtlinien zu geben.
zwingt doch die vereine lieber effektiv mit klaren richtlinien zu verbesserter jugendarbeit, dann müssen sie jetzt nicht die deutschen zusammensuchen und können in 4, 5 jahren wirklich mit solchen regeln arbeiten, weil dann die grundlage vorhanden ist. man kann doch nicht ernten ohne gesät zu haben…
-
@ quidy: Ich hab schon eine geschwollene Stirn und ne blaue Hand. Nachher zieh’ ich mir noch mein Leder-Kostüm an 8-) Vielleicht denk ich dabei an dich
-
On 2008-06-10 12:42, Pascal wrote:
man kann doch nicht ernten ohne gesät zu haben…Man kann auch ernten, was andere gesät haben, bzw. man kann auch ernten, was in der Natur gewachsen ist.
Im übertragenen Sinne würde ich sagen, es muss halt zunächst mit den deutschen Spielern gespielt werden, die vorhanden sind.
Wenn die Maßnahme gegriffen hat, dann ist das Niveau in einigen Jahren vielleicht höher als heute, was den deutschen Nachwuchs angeht.
Würde man hingegen warten, dann wäre man in ein paar Jahren genauso weit wie heute.
Also von mir ein ganz klares Pro für diese Regelung. Ich bin gespannt, wie sie umgesetzt wird. Ich freue mich drauf!
-
Natürlich gibt es effektivere Maßnahmen die Jugendarbeit zu fördern. Aber die neue Regelung der Pro ist ein weiterer richtiger Schritt.
Die These “Man kann nur Ernten, was zuvor gesät wurde.” kann ich nicht unterstützen. Die Saat ist eine Reihe von NBBL Spielern, die nicht in einer BBL Mannschaft unterkommen. Zudem kann ich nur immer wiederholen: Gebt den deutschen Talenten Einsatzzeit und ein paar Saisons später sind sie eine wirkliche Unterstützung für das Team.
Es ist nicht zu bestreiten: Jede Art von Regulierung führt dazu, dass nicht mehr das Optimum gewählt wird. Das gilt nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch im Sport.
Das Niveau wird zwangsläufig nicht mehr ganz so hoch sein wie ohne solche Einschränkungen. Dennoch bin ich überzeugt, dass nicht nur die deutschen Spieler profitieren, sondern der ganze Sport. Denn ich behaupte: Jeder sieht lieber ein Team mit deutschen Identifikationsfiguren als eins, das nur aus amerikanischen Söldnern besteht. Und nur eine volle Halle sichert den wirtschaftlichen Erfolg. -
BBL?
Ja … wo war sie denn? Ich denke, es soll zukünftig an einem Strang gezogen werden?
Warum ist die “Altbackene Liga” nicht hingegangen und hat aus dem “EINEN” Spieler 2 od. 3 deutsche Spieler gemacht?
Weil’s keine gibt? Weil die Spielrvermittler arm werden? Keine … in der Hose?
Die logische Konsequenz der “JUNGEN” Liga wäre gewesen:
ES MUSS MINDESTENS EIN DEUTSCHER UNTER 20 JAHREN AUF DEM FELD STEHEN.
Ich stell’ einfach einen alten deutschen Sack aufs Feld … N A C H W U C H S hihihihihihi
KOKOLORES!
Wenn dann richtig! Hart! Einschneidend … und nicht so ein Mumpitz der in Basketball-Selbstverwaltung ausartet. Ist der Deuuutsch? Oder isses ein Ausländer?
Klopft euch weiterhin gegenseitig auf die Schulter in eurer Basketballbasis-nahen Selbstbeweihräucherungs-Matrix.
Ach, was bin ich heute wieder übel gelaunt. Sorry.
Asche über mein Haupt!
-
Die Kritiker dieser neuen Regelung haben teilweise natürlich plausible Argumente, meistens klingen sie aber wie ewige Besserwisser.
Wie wäre es damit: Einmal die nächste Saison abwarten, und schauen, was es gebracht hat.
Regelungen können auch wieder zurückgenommen werden, wenn sie sich als sinnlos erweisen, wovon ich aber in diesem Fall nicht ausgehe.
Sollte das Spielniveau sich tatsächlich verschlechtern, es wird wohl niemand wirklich merken. Die Spiele bleiben trotzdem spannend, da wette ich drauf.
-
ES MUSS MINDESTENS EIN DEUTSCHER UNTER 20 JAHREN AUF DEM FELD STEHEN.
So ein Schwachsinn. Dann kann man die NBBL ja wieder abschaffen.
Eine solche Regel gibt es in keinem Land dieser Welt, nicht mal in so hochgelobten Nachwuchshochburgen wie Spanien, Russland und dem Balkan. Und dann sollen ausgerechnet wir Deutsche, die gerade einmal seit 1-2 Jahren wieder ernsthaft anfangen, in die Jugend zu investieren, damit anfangen?
Will man 8 Amis auf dem Parkett sehen, die zusammen Basketball spielen, und dazu jeweils 2 kleine Jungs, die mitlaufen und zusehen, bitte sehr.
Die neue Regel schafft Anreize, nein, sie zwingt die Vereine, in den Nachwuchs zu investieren. Die von dir genannten “alten” Deutschen spielen nämlich eines Tages nicht mehr.Fazit: Alles braucht seine Zeit. Man kann das vergangene Jahrzehnt ohne echte Talentförderung nicht innerhalb ein, zwei Jahre vergessen machen. Ein sinnvoller Schritt nach dem anderen (Rom wurde schließlich auch nicht an einem Tag erbaut).
-
On 2008-06-09 22:06, Alexander_DeLarge wrote:
……Verabschiedet wurde das ganze von der “Jungen Liga” … woher rekrutieren die Vereine denn ihre Jungs? Aus eigener Jugendarbeit? Ja, dann Hut ab! Von anderen Vereinen? Ja, dann Asche über deren Haupt.
Jugend- und Kinderarbeit ausbauen! Druck von unten aufbauen. ICH WILL die Competition mit ausländischen Spielern + Systemen. ICH WILL Förderung + Individualtraining. ICH WILL Voraussetzungen und Strukturen wie in anderen Ländern.
…
Da erlaube ich mir mal unseren “Presse-patte” aus unserem Forum zu zitieren:
"Von den Bänken der Pro-A-Ligisten, wo sie sich ein Jahr lang abgesehen von Garbage-Time den Arsch wund gesessen haben?
Aus der Pro-B?
Aus der NBBL?
Aus den Regionalligen?
Aus dem Ausland? (da spielen mehr Deutsche als man glaubt )
Von BBL-Clubs, wo sie wirklich keine Spielzeit bekommen? (z.B. Simon, Feist, Buljevic, Zöllner, etc.)Es gibt weit mehr als 64 Deutsche, die in der Pro A/B mithalten können. Aber genau dieses dumme Voruteil “minderwertige Deutsche, die auseinander genommen werden” macht es so schwer, für Deutschquote und nachhaltige Deutschen-Förderung zu werben. Unabhängig davon werden natürlich immer die besten Deutschen bei den besten Pro-A-Ligisten spielen. Doch selbst die Topteams können sich keine deutsche Bank mit Hauer-Grosse-Leutloff-Raffington-PHS plus Seggelke als Starter leisten. Es wird also einfach darauf hinauslaufen, dass sich ein Ahnsehl statt 10 Minuten pro Spiel jetzt eben 15-20 Minuten mit einem Kreis, McCray, Hauer oder Grosse messen muss. Ein Leutloff, Raffington, Schwartz oder Seggelke werden sogar ihre 30 oder noch mehr Minuten bekommen. Und Akteure der Kategorie Freimuth, Schulze, Spohr, Neuschl oder Ismailat werden dann eben nicht nur in 5 bis 10 Spielen für durchschnittlich 3 Minuten, sondern in 20 Spielen für durchschnittlich 5 Minuten eingesetzt - mit dem Fernziel, in der folgenden Saison schon echter Rotationsspieler zu sein, was durchaus der Entwicklung und Motivation zuträglich ist.
Außerdem wird bei diesen ganzen dummen “die Deutschen werden von den Amis überrannt”-Sprüchen immer vergessen, dass die Vereine durch die neue Regelung ja nicht mehr Geld in der Kasse haben. Wenn sie aber jetzt etwas mehr Kohle in rotationsfähige Deutsche stecken müssen, bleibt weniger Kohle für Amis. Das kann in der Summe nur dazu führen, dass sich die Vereine grundsätzlich ein bis zwei Legionäre weniger leisten können - oder weiterhin 5-6 Amis verpflichten, deren Qualität im Durchschnitt aber sinkt. –> Ergo: Es gibt entweder insgesamt weniger Amis in der Liga, was den Deutschen entgegen kommt, weil sie viel öfter auch bloß gegen Deutsche spielen - oder es gibt genau so viele US-Boys wie bisher, die aus Geldmangel qualitätsmäßig aber näher an die Deutschen heran rücken. Rum wie num also gut für alle Ahnsehls, Adebergs und Skender…"
Also es werden sich schon die entsprechenden deutschen Spieler finden und da mit “Vereins-Meierei” anzufangen ist contra-produktiv und zwar für jeden. Man kann nicht eine Entwicklung von Jugendarbeit fordern und gleichzeitig den Jungen die Möglichkeit entziehen wirklich mit ihrem Job “Baketballer” Geld zu verdienen. Diese Regelung welche jetzt in der ProA und ProB eingeführt wird ist eine der Vorraussetzungen, welche du vehement einforderst. In Deutschland fehlt einfach der Anreiz für junge Spieler richtig überdurchschnittlich gute Basketballer zu werden. Jetzt wird der Weg dafür bereitet. Eine Verbesserung kann in diesem Falle wirklich nur von oben nach unten erfolgen, nicht umgekehrt…Und dann ja erst dann kann man auch über bessere Jugenarbeit diskutieren. Ich studiere auch nicht um dann Müllmann zu werden, warum sollte also ein überdurchscnnittlich talentierter Spieler viel Zeit in Basketball investieren, wenn er später sowieso nicht davon leben kann?
Also einen Schritt nach dem anderen, denn wer den zweiten Schritt vor dem ersten macht fängt an zu stolpern
-
Vorstandssprecher der AG 2. Basektball Bundesliga der Herren e.V. Martin Hornberger zeigte sich von dem Beschluss begeistert. „Dieses ist wohl der bisher größte Schritt in Richtung deutscher Nachwuchsförderung.“
so ein verlogener HeuchlerWas ein großer Schritt gewesen wäre:
- zurück zur Ausländerregel der 2Ligasüd
- ein deutscher auf´m Platz
Aber der deutsche Basketball verschwindet nach Nowitzki lieber im Nirwana wie das deutsche Tennis nach Becker/Stich/Graf…
-
On 2008-06-12 20:50, saladin wrote:
so ein verlogener HeuchlerWas ein großer Schritt gewesen wäre:
- zurück zur Ausländerregel der 2Ligasüd
- ein deutscher auf´m Platz
Was bringt dir das?
Dann spielen neben 2 Amis, 2 Iren und 1 Deutscher auf dem Feld?Ist doch nichts anderes als 4 Amis und 1 Deutscher. Oder sind für dich die EU-ler “bessere” Ausländer? Der Sinn erschließt sich mir nicht so recht.
-
Natürlich führt das nochmal zusätzlich zu einem guten, spielfähigen Deutschen mehr pro Team. Gute EU-ler sind ja auch recht teuer (in Vergleich zu den Amis). Das das aber auch anders sein kann, hat ja Crailsheim letzte Saison gezeigt, die diese alte 2. Liga-Regelung in der Pro B auch wirklich ausgenutzt haben.
Fakt ist, es würde WAHRSCHEINLICH schon noch etwas mehr bringen.
Aber ich versteh nicht, weshalb diese Regelung deshalb super toll und die andere total beschi**en ist. Denn so groß wäre der Unterschied dann wohl auch nicht.
-
An erster Stelle steht der Basketball …
Dann kommt der nationale/patriotische Basketball …
Glaubt ihr wirklich, dass in 10 Jahren in Deutschland bei den Billiglöhnen in Asien noch etwas produziert wird?
Glaubt ihr wirklich, dass ich mich mit Beschränkungen den Entwicklungen in andern BBall-Ländern verschließen kann?
Zum Teufel! Wir müssen den BBall neu ERFINDEN! Jawohl!
-
aber das is wohl utopisch bei den ganzen lernresistenten Vereinsmeiern, leider…
Diese “Vereinsmeier” haben auch stets die wirtschaftl. Seite zu betrachten.
Bei der derzeitigen geringen Anzahl starker deutscher Spieler/Talente stösst man schlichtweg an Grenzen. Die Sponsorengelder werden nicht plötzlich in andere Sphären schiessen, nur weil man eine neue, Deutschen-freundliche Umgebung schafft. Deshalb KANN ich mir als Verein derzeit nur eine sehr begrenzte Anzahl einheimischer Spieler leisten, die einem gehobenen Niveau (die zweite Liga ist nun mal eine solche) gerecht werden. Brauche ich letztlich 6-7 deutsche Rotationsspieler, müssten davon einige von sehr niedrigem Niveau sein. Führt nicht nur zu einem geringeren Leistungsniveau der Teams/Liga, sondern auch einem Zuschauerrückgang, der wiederum Geld kostet. Warum sollte ich für ein ähnliches Produkt wie die Regionalliga knapp das Doppelte an Eintritt bezahlen?Die neue Regelung ist ein erster Schritt. Den nächsten kann und wird man gehen, allerdings erst dann, wenn die weiterhin verstärkte Nachwuchsarbeit (die neue Regel fördert diese ungemein) zu ausreichendem Angebot auf dem Spielermarkt führt.
Man kann die Versäumnisse des letzten Jahrzehnts nunmal nicht innerhalb eines Jahres unvergessen machen. Das hat noch nicht mal bei unserem Volkssport Fussball geklappt, da dauerte das ganze 6-8 Jahre. -
On 2008-06-12 21:37, tom606 wrote:
eine sehr sondern auch einem Zuschauerrückgang, der wiederum Geld kostet.
und genau das ist falsch, wie die Zschauerzahlen in der neuen ProA beweisen und deshalb ist auch deine ganze Argumentation falsch.
Richtige Vorgehensweise wäre:
Saison 08/09: Ausländerregel wie in 2ligasüd
Saison 09/10:Ausländerregel wie in 2ligasüd +1 Deutscher auf Feld.
-
und genau das ist falsch, wie die Zschauerzahlen in der neuen ProA beweisen
Na das würde ich gerne in der Realität sehen. 2 Amerikaner, dazu müssten, da Kombination ein Deutscher immer auf dem Feld, mindestens 6-7 Deutsche kommen. Mehr als 3 Ordentliche könnte sich der durchschnittliche ProA-Ligist kaum leisten, also müsste man den Rest mit Regiospielern und Ähnlichem auffüllen.
Wenn dieser Qualitätsschwund bei gleichbleibenden Preisen wie zuvor (deutschlandweite Reisen, höhere Gehälter für Einheimische) keinen Zuschauerrückgang auslösen würde wäre ich mehr als überrascht.Wieso sollte ich für solch eine Mannschaft soviel mehr bezahlen als für ein Regionalliga-Team, das um die Ecke spielt?
Hättest du mit deiner Behauptung Recht, dass unter den derzeitigen Gegebenheiten es soviel besser wäre, hauptsächlich rein deutsch zu spielen, warum machen es dann die Manager nicht? Weil sie so sehr geil auf Amis sind? Weil sie bei der von dir prognostizierten Zuschauersteigerung Angst vorm Platzen der Hallen haben? Oder weil sie gar nicht mehr Einnahmen erzielen wollen und bescheiden wie eh und je weitermachen möchten?
-
Die Zuschauerzahlen sind aber nicht zurückgegangen.
Schnitt der 14 (ohne Karlsruhe und Nürnberg, da die ja in der BBL waren) Pro A-Vereine aus der Saison 2006/2007, als noch nach der alten Regelung in der 2. Liga gespielt wurde: 1.047 im Schnitt!
Schnitt der 14 Vereine in dieser Pro A-Saison: 1.055 im Schnitt.
Die vielen Amis haben den Leuten nicht unbedingt die Lust am zuschauen genommen.
Darauf wolltest du doch hinaus, Saladin?
-
was bis vor einem Jahr möglich war, würde auch jetzt wieder möglich sein
@Pitti: Die besten Teams aus Liga Süd und Nord wurden zusammgelegt: Statt Mainz, Rastatt, jetzt Cux, MBC.
Die Annahme war: größere sportliche Attraktivität -> mehr Zuschauer als bisher.
Die Realität: die Zuschauerzahlen stagnieren.
Weder das ausgeglichenere Kräfteverhältnis der Teams noch die Amis
haben mehr Zuschauer gelockt.Ergenbis: die neue Ausländerregel hatte keine Vorteile ( außer bei Cux Pokal).
aber den großen Nachteil, dass der dt. nachwuchs auf der Strecke blieb.
Man denke nur an die groteske Wahl der besten ProA Deutschen: Da wurde ein Spieler gewählt, der nur Ersatz, lange verletzt und nur 20MIN im Schnitt im Einsatz war; nix gegen chris grosse, aber so eine Wahl is ne Farce und zeigt die Absurdität der bisherigen Bestimmungen. -
Hättest du mit deiner Behauptung Recht, dass unter den derzeitigen Gegebenheiten es soviel besser wäre, hauptsächlich rein deutsch zu spielen, warum machen es dann die Manager nicht?
weil sie letztes Jahr von der BBl gezwungen wurden, ihre BBL-Fehler ähh Ausländerreglungen z. T. zu übernehmen.
Die Drohung war: wenn keine eingleisige 2Liga und mehr Amis pro Team(+höherer Etat, größere Hallen etc.), dann kein sportlicher direkter Aufsteiger in BBL mehr. -
Zunächst mal ist das spielerische Niveau der ProA logischerweise höher als damals in der zweigleisigen 2.Liga. Ist ja auch die logische Folge davon, dass man die stärksten Teams von Nord und Süd zusammengefasst hat.
Zusätzlich durften mehr Amis eingesetzt werden, und die sind nun mal das Maß der Dinge. Ich würde das nie kritisieren, das ist einfach eine Entwicklungshilfe, die unsere jungen Spieler brauchen. Dass da jetzt viel mehr Deutsche Spielzeit neben den Amis erhalten ist gut für deren Entwicklung. Warum das anders sein sollte, konnte noch keiner hier erklären.
Das Publikum wird ebenfalls profitieren, die Spiele werden bunter, und das ist doch schön.
Weitergehende Vorschriften wären schlecht, wir brauchen die Amis, und wir lieben doch alle deren Spiel.
-
Es bleibt auch generell hervorzuheben, dass die meisten User, die vehement gegen die gestiegene Ami-Zahl posten, Anhänger von Vereinen sind, die im vergangenen Jahr damit so ziemlich an Erfolgen vorbeigeschrammt sind.
Ob die Nachwuchs- und Deutschen-Forderung auch so sehr gefordert würde, hätte Heidelberg bspw. mit 4 spektakulären und hochklassigen Amerikanern schönen Basketball geliefert und in den Top5 mitgespielt, wer weiß, ob man dann solch große Kritik üben würde.Wie gesagt, über die kommenden Jahre werden wir wieder mehr Deutsche auf dem Parkett sehen. Das Problem wurde erkannt (auch von der bösen BBL). Die Einführung der NBBL war ein erster wichtiger Schritt. Nun die erste neue Regel im Profi-Bereich. Die jungen Spieler werden nach und nach kommen, nur leider geht dies eben nicht schnell, sondern dauert einige Jahre.
-
On 2008-06-13 14:56, tom606 wrote:
Die jungen Spieler werden nach und nach kommen, nur leider geht dies eben nicht schnell, sondern dauert einige Jahre.Die Jahre vergehen schneller als man denkt. Und von selbst kommt nichts. Also sollte jeder Einzelne was dazutun:
Macht Kinder, der Basketball braucht dringend Nachwuchs!
-
oje Tom, du leidest ja auch am akuten Rechthaber-Syndrom; Leeramt?
Die Kritik gabs schon bei der Einführung, und
dass die paar Profiteure wie Cux u. Nördlingen die Klappe halten, ist auch nachvollziehbar -irgendwie.
Das macht die unsinnige Ami-Regelung aber
nicht besser.
Das diese Regelung nach nur einem Jahr schon wieder modifiziert wird, ist ja ein Schuldeingeständnis seitens der Ligaleitung, dass Fehler gemacht wurden.
Nur bleibt die jetzige Neuregelung immer noch hinter dem Status Quo der 2LIgasüd zurück.
Das sich dann der Hornberger hinstellt und behauptet: - „Dieses ist wohl der bisher größte Schritt in Richtung deutscher Nachwuchsförderung.“-
ist doch der pure Hohn -
hmm dann mach ich mal das maul auf^^
mir ist die regel relativ egal…weil wir mit kleemichen,hasenkamm und ndi 3 spieler haben die man in der pro a locker spielen lassen kann…
Ich glaub auch nicht,nur weil man jetzt 1 deutschen hat,der immer spielt,das man dadurch jetzt die großen Talente entdeckt und für die BBL “heranzüchtet”…vll wurde die regel ja auch angeschafft,um einen dominanz cuxhavens zu verhindern
-
Für mich eine schlechte Entscheidung. Ich verstehe ja, und halte es durchaus für sinnvoll, dass gewisse Regelungen für die Teamzusammenstellung gelten. Die Entscheidung ist sicherlich pragmatisch und “gut gemeint”. Allerdings ein Anschlag auf eine der Grundfesten dieses Sportes (wenn nicht aller Mannschaftssportarten):
Von den Teilnehmern jedes Spieles ist prinzipiell jeder “gleich”. Mit gleichen Rechten und Pflichten. Egal, ob er gross oder klein, dick oder dünn, schwarz oder weiss ist (die erste schwarze Starting Five auf nationaler Bühne erregte damals in den USA noch massiv Aufsehen) - oder eben Deutscher oder nicht.
Es würde mich nicht wundern, wenn dies gerade auch im Basketball, wo es keine “Sonderollen” wie einen Torwart gibt, auch eine durchaus philosophische Entscheidung war. Im übrigen: Bei anderen Sportarten erfüllen spezielle (von den Regeln definierte) Spielerrollen auch eine gewisse spielerische Funktion (Torwart) - aber grundsätzlich darf jeder Spieler mit jeder Rolle im Team bedacht werden. Somit in meinen Augen eine Regelung gegen den “Geist” dieser Sportart.
Als Trainer würde ich persönlich versuchen, auch diese Regel zu “brechen”. Z.B., indem ich wie schon angedeutet den gegnerischen starken Quotendeutschen besonders attackiere und in Foultrouble zu bringen versuche, o.ä.
-
Irgendwann muss einfach mal ein Anfang gemacht werden. Und wenn der Einsatz von deutschen Spielern in vielen Fällen nicht freiwillig erfolgt, so müssen die Vereine eben dazu “gezwungen” werden. Und was das Ausnutzen des “Quotendeutschen” auf dem Feld betrifft. Zum einen gibt es in der ProA durchaus Spieler, die mithalten können, zum anderen bringt häufig das gezwungene Ausnützen eines missmatch exakt den Gegenteiligen Effekt, nämlich, dass die Mannschaft, die dies versucht aus dem Rhythmus kommt.
-
Es kann hier nur drei Lager geben.
Lager A) Diejenigen, die wollen, dass deutsche Spieler (Talente und erfahrene Spieler) in Zukunft wieder mehr Spielzeit im hochklassigen Basketball bekommen. Nur über Spielzeit in Pro A und B wird man sich für die BBL empfehlen. Wenn die neue Regel vehement fortgesetzt wird, sieht man im kommenden Jahr vielleicht 3 in der Pro B und 2 in der Pro A. Auch 3 und 3 im Jahr darauf wäre eine weitere Vorgabe an die BBL eine ähnliche Regel einzuführen. Nur über die Beschränkung ausländischer Minuten kann man nachhaltig den deutschen Basketballsport fördern.
Lager B) Wer gegen die Einführung von “Zwangsspielzeit” für deutsche Spieler ist, sieht Basketball als reines Entertainment. Ausländische Spieler sind aufrgund der Popularität Basketballs und aufgrund fehlender Jobs im Heimatland für wenig Geld bereit in Deutschland zu spielen. Wer für wenig Geld gutes Entertainment sucht, der ist in diesem Lager zu finden.
Weniger Kosten für Spieler, höherer Showfaktor, geringere Eintrittskartenpreise. Die Zukunft des deutschen Basketballs ist diesen Leuten egal.Lager C) Na ja, hier findet man die, die an allem rumzunörgeln haben. Zugegeben bei schoenen-dunk ist dieses Lager natürlich am besten besetzt
-
Basketball ist auch Entertainment (klar), aber nicht nur. Und ich habe bestimmt nicht an allem rumzunörgeln Obwohl ich in letzter Zeit hauptsächlich dann aktiv hier was schreibe, wenn ich was zu nörgeln hab. Trotzdem: Ich gehöre sicher zu Lager A.
Trotzdem finde ich diese Regel schlecht und falsch. So what…?
Ich meine… ich bin auch für (rechtliche) Gleichheit von Mann und Frau - trotzdem will ich nicht Frauen zu Wehrdienst heranziehen.
-
On 2008-06-16 14:22, Flash_Fan wrote:
Ich meine… ich bin auch für (rechtliche) Gleichheit von Mann und Frau - trotzdem will ich nicht Frauen zu Wehrdienst heranziehen.Ein sehr treffender Vergleich, ich fordere, falls die “Deutschenregel” (für die ich eigentlich bin) beibehalten wird, muss im Gegenzug die Wehrpflicht für Frauen eingeführt werden!
-
bin dabei
-
Ich bin zwar der Meinung, dass - wenn Wehrpflicht, dann schon für alle, also auch für die Frauen…ist eigentlich nicht einzusehen, warum nur die Männer ausgebremst werden.
Besser aber: keine Wehrplicht!ABER: ich dachte, hier geht es um Basketball und um die neue Deutschen- ääh Ausländerregelung
-
On 2008-06-17 13:06, Flash_Fan wrote:
Die Wehrpflicht gehört abgeschafft. Und in den allermeisten entwickelten Volkswirtschaften der Erde ist sie das auch. Eine unerträgliche und diskriminierende Einschränkung menschlicher und bürgerlicher Grundrechte.
Und wenn wir irgendwann von Aliens angegriffen werden? Dann bist Du vielleicht einer der Ersten, die nach dem Militär rufen.
Aber im Prinzip hast Du ja recht.
Aber natürlich geht es hier in erster Linie um die Nationalität der Spieler.
Ich halte die Regelung deswegen nicht schlecht, weil ich mir einfach vorstelle, dass es sportlich interessant wird, wie die Vereine damit umgehen, und wie sie sich insgesamt auswirkt.
Prinzipiell sehe ich mich selbst auch als Weltbürger und lehne Grenzen auf dem Land und in den Köpfen grundsätzlich ab. Daher bin ich immer für Freizügigkeit. Aber wenn es drum geht, das zarte Pflänzchen Basketball in Deutschland zu hegen und pflegen, dann sind auch mal solche Mittel recht.
Deswegen sind mir die Amerikaner im Team der Braves und aller sonstigen Vereine trotzdem weiterhin genauso lieb wie alle anderen.
-
Kommt zwar aus der BBL, aber trotzdem ganz WITZIG:
Die Positivquote für deutsche Spieler, die für die abgelaufene Saison sowohl drei Spieler auf dem Mannschaftsmeldebogen als auch drei Spieler auf dem Spielberichtsbogen vorsah, hat sich hinsichtlich der Einsatzzeit positiv bemerkbar gemacht: 19,7 Prozent der Gesamteinsatzzeit aller Spieler entfällt auf einheimische Akteure. In der Saison 2006/2007 waren es 15,3 Prozent, was eine Steigerung von knapp einem Drittel gegenüber der Vorsaison bedeutet. 100 der insgesamt 277 eingesetzten Akteure verfügen über einen deutschen Pass.
Geil, geiler, Positivquote … Dünnpfiff wird als Erfolg verkauft … Mann o Mann
Die Jungs sollten eine Partei aufmachen … Ich dachte immer, dass Leistung für Einsatz sorgt und nicht Quotierung hahahahahahahahaha
Macht weiter so … immerhin steigt die QUOTE 2009/2010 auf sagenhafte 4 “Quotendeutsche” … und die Spieler mit deutschem Pass nahmen auch zu Gratulation das nenne ich KONSEQUENZ