Femerling und Okulaja üben harsche Kritik an BBL
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Da hier noch so wenig zum Thema Ligaverkleinerung kam:
Es würde sehr wohl etwas bringen, die Ligagröße zu verkleinern. Eine Steigerung der Reichweite duch mehr Zuschauer wird bei immer mehr Clubs auch immer weniger Mehreffekt bringen. Was hat denn schon die Aufstockung auf 18 Clubs gebracht? Einen Ligasponsor? Höhere Sponsoreneinnahmen? Ab einem bestimmten Maße wird die Qualität wichtiger und nicht die reine Quantität.
Die 2 überflüssigen Clubs (allgemein über die letzten 2 Jahre gesprochen und nicht auf 2 bestimmte Clubs bezogen) können sich sportlich und finanziell gerade so über Wasser halten. Vom Zuschauerinteresse sind sie am Tabellenende (weil abgesehen von Topspielen oder Derbys nur eine mittelmäßige Anzahl an Zuschauer kommen). Es gefährdet mehr die Existenz der unteren Clubs, die Langweile bei den Zuschauern nimmt zu.
Die Aufstockung der Liga war aus dem Grund des fehlenden Nutzens abzulehnen, nicht unbedingt wegen der Schädigung der Liga.
Wäre die Liga entwickelter, wäre wohl durchaus Schaden entstanden. Sobald Ligasponsoren ins Spiel kommen, spielt auch Exklusivität eine Rolle. Die UEFA und FIFA machen es vor, wie man durch weniger Sponsoren wesentlich mehr einnimmt als mit vielen Sponsoren. Verknappung des Angebotes führt zu einem höheren Preis und bei einem monopolartigem Gebilde wie einer Sportliga auch zu einem höheren Ertrag. Aber gut, auf dem Niveau ist man höchstens bei der NBA. -
Dass die Rettung des Basketballs auch in den kleinen Vereinen erfolgen kann, zeigt das Beispiel Nowitzki. Und das sowas manchmal vom Zufall abhängt ebenfalls, denn seine Eltern hätten es zunächst sicher gern gesehen, wenn er, wie sie, bei der TG Würzburg Handball gespielt hätte.
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On 2008-05-19 23:10, jochensge wrote:
Es würde sehr wohl etwas bringen, die Ligagröße zu verkleinern. Eine Steigerung der Reichweite duch mehr Zuschauer wird bei immer mehr Clubs auch immer weniger Mehreffekt bringen.Die “Reichweite” ist trotzdem “gesteigert”.
Was hat denn schon die Aufstockung auf 18 Clubs gebracht? Einen Ligasponsor? Höhere Sponsoreneinnahmen? Ab einem bestimmten Maße wird die Qualität wichtiger und nicht die reine Quantität.
Hat die Aufstockung einen Ligasponsor verhindert? Ist die Summe der Sponsoreneinnahmen vielleicht doch höher?
Die 2 überflüssigen Clubs (allgemein über die letzten 2 Jahre gesprochen und nicht auf 2 bestimmte Clubs bezogen) können sich sportlich und finanziell gerade so über Wasser halten.
So wird es den letzten immer gehen. Reduziert man auf 14, werden die “letzten” vermutlich sportlich die Schwächsten sein und werden versuchen den Etat “zu dehnen” um mit Nachverpflichtungen den Abstieg zu verhindern. Der “Schwarze Peter” wird lediglich nach oben weitergereicht.
Vom Zuschauerinteresse sind sie am Tabellenende (weil abgesehen von Topspielen oder Derbys nur eine mittelmäßige Anzahl an Zuschauer kommen). Es gefährdet mehr die Existenz der unteren Clubs, die Langweile bei den Zuschauern nimmt zu.
Trier war immerhin in der elitären Gruppe mit einem Schnitt von über 3000 Zuschauern. Jena hat Zuschauertechnisch in der ersten Saisonhälfte noch gut mitgehalten. Hier war es möglichweise eine zu große Belastung das Zeltchen aufzustellen und zu betreiben. Auf Kosten der Mannschaft, was dann auch Zuschauerzuspruch kostet.
Die Aufstockung der Liga war aus dem Grund des fehlenden Nutzens abzulehnen, nicht unbedingt wegen der Schädigung der Liga.
Der Nutzen ist 2 Spiele mehr, es gibt ein größeres “gesichertes Mittelfeld”, welches keinen Druck hat finanzielle Experimente zwecks Abstiegsvermeidung einzugehen.
Beispielsweise gibt dies Paderborn und Göttingen die Möglichkeit in relativer Ruhe zu arbeiten und den Standort zu entwickeln. Das erste BBL Jahr ist wohl meist das schwierigste, da es dort fast immer Probleme gibt die Auflagen zu erfüllen UND eine Team auf die Beine zu stellen. Der “Auflagendienst” nimmt Geld vom “Spieleretat”, konnte man sich mal 1-2 Jahre in der BBL halten sollte im Allgemeinen ein höherer Prozentsatz der Mittel auf den Kader verwendet werden können.
Wäre die Liga entwickelter, wäre wohl durchaus Schaden entstanden. Sobald Ligasponsoren ins Spiel kommen, spielt auch Exklusivität eine Rolle.
Ein Sponsor will möglichst oft seinen Namen irgendwo sehen. Wenn man über “Qualität” redet sollte wohl kaum noch jemand im Fernsehen werben.
Die UEFA und FIFA machen es vor, wie man durch weniger Sponsoren wesentlich mehr einnimmt als mit vielen Sponsoren.
Die Teilnehmerzahl der WM und EM den Haupteinnahmequellen der Fifa bzw Uefa wurde in den letzten Jahren erhöht. Somit die Qualität verschlechtert.
Eine Fußball-EM ist “am unteren Ende des Feldes” meist besser besetzt als eine WM. Die Fifa will halt Flächendeckend mitspielen lassen.Der Vergleich ist so was von doof, weil genau das gemacht wurde, was du kritisierst. Die Menge der Teilnehmer hat überhaupt nichts damit zu tun wieviele Sponsoren man ins Boot nimmt. Gerade die Fifa hat die Teilnehmerzahl erhöht um die Reichweite für die Sponsoren zu erhöhen.
Da Basketball fast nur in den regionalen Medien stattfindet hat man jetzt eine Reichweite von 18 Standorten.
Verknappung des Angebotes führt zu einem höheren Preis und bei einem monopolartigem Gebilde wie einer Sportliga auch zu einem höheren Ertrag. Aber gut, auf dem Niveau ist man höchstens bei der NBA.
Heee, tolle BWL Weisheiten abgelesen, nur vergessen den Kopf einzusetzen und zu Fragen ob diese “Weisheit” auch auf das vorliegende Problem anwendbar ist
Das “Angebot” ist hier die Anzahl der Sponsorenplätze, nicht die Anzahl der Teilnehmer, da jeder Teilnehmer die Reichweite der Sponsorenwerbung erhöhen würde.
Der Wert des Sponsorings ist die Reichweite geteilt durch die Anzahl der Sponsoren. Dieser Wert steigt durch die Erhöhung der Teilnehmerzahl (Reichweite), oder die Senkung der Anzahl der Sponsoren.
Das es keinen Ligasponsor gibt, scheint es als wäre die Reichweite geteilt durch 1 Sponsor nicht ausreichend um dafür was zu zahlen.
Mit Verringerung der Reichweite wird dies keinesfalls besser -
On 2008-05-17 17:05, Black wrote:
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Die Nachfrage nach Nachwuchsspielern wird künstlich erhöht, was den Preis in die Höhe treibt. Das Preis-Leistungsverhältnis wird also (noch) schlechter.
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Die BBL wird mehr Geld ausgeben müssen, um insgesamt schlechtere Spieler zu bezahlen.
Das glaube ich eben nicht.
1. Wenn man mehr Geld für die Deutschen ausgeben muss, gibt man nicht automatisch mehr Geld aus. Dann spart man halt bei den anderen 6 Leuten.
2. Wenn der Nachwuchs wirklich so schlecht ist, dann ist der Unterschied zwischen dem 50stbesten Nachwuchsspieler und dem 200besten nicht wirklich groß. Es werden aber nur ca. 120 Leute gebraucht. Folglich drücken die 80, die ähnlich gut sind, wie die 120, die in der Liga sind, den Preis. Denn sie sind genauso gut, wollen auch mal nebenbei BBL spielen und irgendwo studieren. Da kann der Verein es sich dann aussuchen, ob er den 50. oder den 200. von der Liste nimmt. Sind ja angeblich eh alle gleich schlecht.
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On 2008-05-17 17:05, Black wrote:
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Die Nachfrage nach Nachwuchsspielern wird künstlich erhöht, was den Preis in die Höhe treibt. Das Preis-Leistungsverhältnis wird also (noch) schlechter.
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Die BBL wird mehr Geld ausgeben müssen, um insgesamt schlechtere Spieler zu bezahlen.
Die BBL wird nicht mehr Geld ausgeben können als sie hat, also sollte sich da nichts ändern. Das Problem mit dem Nachwuchs ist, dass dieser in der Breite kaum mit dem nötigen Ehrgeiz an die “Sache” herangeht.
Der Return on Invest lohnt einfach nicht.Wenn es nur wenige lukrative “Arbeitsplätze als Profibasketballer” in Deutschland gibt, dann setzen auch nicht viele auf “dieses Blatt”.
Mit 19 hat man normalerweise Abitur, dann sollte ein Phase von 100% Basketball kommen. Aber selbst Jugendnationalspieler interessieren sich eher weiter fürs Studium, weil die Aussicht vom Basketball leben zu können zu gering ist.
Geht man weiter zurück, dann werden wohl beispielsweise 16 jährige Fußballtalente darauf setzen mal durch den Sport ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Im Basketball sehe ich dies nicht so.
Aktuell gibt es in Basketball Deutschland vielleich 20 attraktive Arbeitsplätze für Deutsche. Es wäre gradezu doof sich dieser Konkurrenzsituation zu stellen und andere Dinge entsprechend zurückzustellen. Es werden sich vielleicht die Top 10 der Jugendspieler eines Jahrgangs darauf einlassen ernsthaft um einen dieser Plätze zu konkurrieren und Lebenszeit dafür zu investieren.
Gäbe es 120 Plätze, dann würden womöglich die 60 Besten eines Jahrgangs darauf spekulieren mal in der BBL zu landen und den entsprechenden Einsatz zu bringen.
Es muss einen Anreiz geben den “inneren Schweinehund” zu besiegen. Ich kann mir das gelächter unter den Jugendlichen vorstellen, wenn ein Trainer sagt: “Wenn Ihr mal in die BBL wollt, dann musst ihr jeden Tag individuell noch dies und das trainieren”.
Es wird genug Jugendliche geben, die meinetwegen ein paar Jahre jünger sind und Spieler wie Zwiener oder sonst wen bewundert haben. Wenn nichtmal die es schaffen, ist kein Anreiz da es selbst zu versuchen und jeden Tag ein paar Stunden zu investieren um eingene Schwächen zu beseitigen…
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Habe jetzt nicht alle Seiten gelesen, aber das blinde Draufgehaue der Herren Nationalspieler auf die Liga ist schon ziemlich arm. Solange sich die von Adi genannten 20.000 EUR -Spieler reihenweise von der Leistung her gegen ihn durchsetzen (auch EUR 20.000-SPieler???) würde ich an seiner Stelle nicht eine Verkleinerung der Liga mit höherer Leistungsdichte rufen. Gleiches glit auch für den EUR 20.000 Spieler Femerling. Und dass BB nicht im Fernsehen kommt und darüber viele nicht glücklich sind, ist auch nicht neu. Nur wo ist der Lösungsansatz der beiden SPieler? Es bleibt bei der bescheidnen Aussage, dass mehr Fernsehen besser ist als weniger–Glückwunsch zu diesem intelektuellen Höhenflug! Darauf werden die Verbandsverantwortlichen sicher noch nicht gekommen sein…
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On 2008-05-20 09:56, Honko wrote:
Die “Reichweite” ist trotzdem “gesteigert”.
Und was soll die bringen? 2 Clubs mehr, die finanzielle Probleme kriegen könnten für einen Furz an Mehr-Reichweite.
So wird es den letzten immer gehen. Reduziert man auf 14, werden die “letzten” vermutlich sportlich die Schwächsten sein und werden versuchen den Etat “zu dehnen” um mit Nachverpflichtungen den Abstieg zu verhindern. Der “Schwarze Peter” wird lediglich nach oben weitergereicht.
Was ist das für ein Argument? Nichtssagend, da mein Hinweis war, daß diese 2 Clubs noch mehr hinten dran hängen als sowieso das Tabellenende…
Trier war immerhin in der elitären Gruppe mit einem Schnitt von über 3000 Zuschauern. Jena hat Zuschauertechnisch in der ersten Saisonhälfte noch gut mitgehalten. Hier war es möglichweise eine zu große Belastung das Zeltchen aufzustellen und zu betreiben. Auf Kosten der Mannschaft, was dann auch Zuschauerzuspruch kostet.
Ich habe das verallgemeinert und nicht auf bestimme Clubs bezogen.
Der Nutzen ist 2 Spiele mehr, es gibt ein größeres “gesichertes Mittelfeld”, welches keinen Druck hat finanzielle Experimente zwecks Abstiegsvermeidung einzugehen.
Genau derselbe Trugschluß wie bei der Reichweite. 2 Spiele mehr, heißt nicht 2 tolle Spiele mehr. Der Nutzenzuwachs ist derart gering, da eben auch die Kosten dieser 2 Spiele (in Form von Desinteresse bei den Zuschauern) steigen. Die weitverbreitete Meinung in Clubs (gilt auch in anderen Sportarten), daß mehr Spiele ja auch für eine bessere Auslastung von Spielergehältern und sonstigen Fixkosten sorgen, ist eine beschränkte Sicht auf reale Kosten. Kosten wie Risikoerhöhung durch Spielerausfall oder das erwähnte Zuschauerdesinteresse fallen unter den Tisch.
Ein Sponsor will möglichst oft seinen Namen irgendwo sehen. Wenn man über “Qualität” redet sollte wohl kaum noch jemand im Fernsehen werben.
Du solltest Dich mal mit Wirkungsweisen von Werbung beschäftigen. Es macht einen Unterschied, ob man z.B. bei Sendungen wirbt, die Millionen Zuschauer hat oder wenn man in jedem Werbeblock denselben TV-Spot zeigt. Ab einem bestimmten Grad ist die Qualität (die kann verschiedene Maße haben) wichtiger als die Quantität.
Die Teilnehmerzahl der WM und EM den Haupteinnahmequellen der Fifa bzw Uefa wurde in den letzten Jahren erhöht. Somit die Qualität verschlechtert.
Eine Fußball-EM ist “am unteren Ende des Feldes” meist besser besetzt als eine WM. Die Fifa will halt Flächendeckend mitspielen lassen.Die Anzahl der Teilnehmer bei einer EM wurden nach 1992 erhöht. Zu diesem Zeitpunkt waren die kommerziellen Interessen bei der UEFA noch sehr klein. Dies gilt ebenfalls für die FIFA, bei der nach 94 die Anzahl aufgestockt wurde.
Der Vergleich ist so was von doof, weil genau das gemacht wurde, was du kritisierst. Die Menge der Teilnehmer hat überhaupt nichts damit zu tun wieviele Sponsoren man ins Boot nimmt. Gerade die Fifa hat die Teilnehmerzahl erhöht um die Reichweite für die Sponsoren zu erhöhen.
Was haben Änderungen von 1994 damit zu tun, daß die UEFA und FIFA seit einigen Jahren versuchen die Turniere exklusiver zu machen. Gerade mein Argument war, daß bei einem so wichtigen Turnier/Liga wie der WM/EM heutzutage keine Aufstockung mehr stattfindet. 1994 gab es noch keine solch exorbitanen Sponsorenverträge.
Daher ist mein Vergleich genau richtig, da ich damit zeigen wollte, daß die BBL noch keinen Schaden erleidet, da ihre Bedeutung bei Sponsoren auf einem sehr niedrigen Niveau ist.Da Basketball fast nur in den regionalen Medien stattfindet hat man jetzt eine Reichweite von 18 Standorten.
Nach der Logik könnte man ja auch gleich nochmal aufstocken. Machen wir es wie die NBA. 30 Teams, also auch Reichweite von 30 Standorten. Das ist dieselbe Milchmädchenrechnung wie die Hochjubelung der Zuschauerzahlen Anfang letzter Saison. Nicht die absolute Zahl ist wichtig, sondern ob auch wirklich mehr Fans zu den Spielen gekommen ist. Bei den Sponsoren bedeutet das: Gab es da zusätzliche Effekte durch Mehreinnahmen oder wurde einfach nur addiert?
Heee, tolle BWL Weisheiten abgelesen, nur vergessen den Kopf einzusetzen und zu Fragen ob diese “Weisheit” auch auf das vorliegende Problem anwendbar ist
???
Wenn Du schon versuchst, dies zu widerlegen (es sind übrigens VWL-Weisheiten), dann schon richtig. Der Wert des Sponsorings ergibt sich durch die Nachfrage und das Angebot, nicht allein durch Reichweite. Die Reichweite wäre dann ein Wert, der in der Nachfrage berücksichtigt wird, allerdings nicht alleine und nicht mit einem konstanten Wert.
Darum dreht sich ja auch die ganze Zeit meine Kritik, daß eben diese Mehrreichweite nichts gebracht hat.Bei 18 Teilnehmer in einer deutschen Basketballliga ist die Grenze bereits überschritten, bei der Mehrreichweite etwas bringen würde. Ich habe nicht geschrieben, daß der BBL die Aufstockung direkt schädigt (auf mittlereer Sicht natürlich schon).
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On 2008-05-20 12:26, jochensge wrote:
Und was soll die bringen? 2 Clubs mehr, die finanzielle Probleme kriegen könnten für einen Furz an Mehr-Reichweite.Die finanziellen Probleme hat das Tabellenende, egal ob es bei 16, 14 oder 12 anfängt. Man “übernimmt sich” um ein Ziel zu erreichen. Meist ist die der Nichtabstiegt, ab und an aber auch der Versuch in die Playoffs zu kommen…
Aber ich habe eh das Gefühl, dass Deine “Replys” nicht so ganz zu meinen Ansichten passen, daher hat es wenig Zweck weiter aneinander vorbeizureden…
Nach der Logik könnte man ja auch gleich nochmal aufstocken. Machen wir es wie die NBA. 30 Teams, also auch Reichweite von 30 Standorten.
Hmmm, Du meinst die Pro A mit reinnehmen
Wären dann 32 Teams. Möglich mit 4 Gruppen a 8, intern 2 mal gegeneinander spielen, gegen die anderen Gruppen nur 1 Spiel, müssen dann 38 Spiele sein.Dann sollte man 5 Spiele in der Woche austragen, jeden Tag eines. Dann gibts vielleicht auch TV, denn am Wochenende ist der Sportkalender so voll, das ein richtiger Fernsehsender keinen Platz für BBL hat. Unter der Woche würde da eher was gehen
Klares NEIN von den großen BBL Clubs, für die untere BBL Hälfte und die Pro A sicher nicht uninteressant.
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On 2008-05-20 10:10, guwac wrote:
On 2008-05-17 17:05, Black wrote:
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Die Nachfrage nach Nachwuchsspielern wird künstlich erhöht, was den Preis in die Höhe treibt. Das Preis-Leistungsverhältnis wird also (noch) schlechter.
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Die BBL wird mehr Geld ausgeben müssen, um insgesamt schlechtere Spieler zu bezahlen.
Das glaube ich eben nicht.
1. Wenn man mehr Geld für die Deutschen ausgeben muss, gibt man nicht automatisch mehr Geld aus. Dann spart man halt bei den anderen 6 Leuten.
Genau das habe ich gesagt. Und das führt dazu, dass das Niveau insgesamt sinkt. Die Deustchen werden teurer und man muss bei den Ausländern sparen. Insgesamt wird das Preis-Leistungsverhältnis schlechter.
2. Wenn der Nachwuchs wirklich so schlecht ist, dann ist der Unterschied zwischen dem 50stbesten Nachwuchsspieler und dem 200besten nicht wirklich groß.
Wie kommst Du darauf? Die Leistungsunterschiede können trotzdem groß sein.
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On 2008-05-20 17:56, Honko wrote:
Aber ich habe eh das Gefühl, dass Deine “Replys” nicht so ganz zu meinen Ansichten passen, daher hat es wenig Zweck weiter aneinander vorbeizureden…
Achso. Sag das doch gleich, daß man bei Diskussionen Deine Ansichten teilen muß. Hätte ich mir die Mühe sparen können….
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On 2008-05-20 20:28, Black wrote:
Genau das habe ich gesagt. Und das führt dazu, dass das Niveau insgesamt sinkt. Die Deustchen werden teurer und man muss bei den Ausländern sparen. Insgesamt wird das Preis-Leistungsverhältnis schlechter.Dazu:
Peter Huber-Saffer (28 Jahre, 8,2 Rebounds, 15 Punkte in der Pro A), zwei Jahre eine große Stütze im USC-Team, hat nach einer mit ihm vereinbarten Bedenkzeit dem USC jetzt mitgeteilt, dass er in der neuen Saison keinen Leistungsbasketball mehr spielen und sich ganz auf seine berufliche Zukunft konzentrieren wird.Nuja, er hat jetzt sein Studium durch und hört mit “Leistungsbasketball” auf. Fraglich ist wie professinell er diesen “Leistungsbasketball” als Ergänzung zu seinem Studium betrieben hat…
Da er im Süden gespielt hat, habe ich ihn nur 2 mal diese Saison gesehen. Sehr starker Center, der WIRKLICH spielen kann und nicht nur durch Masse/Athletik “besticht”.
Im Grunde eine Schande, dass er jetzt “fertigstudiert” hat und nicht erst jetzt über das Studieren nachdenkt. Hätte sicherlich noch um einiges besser sein können, als Vollprofi.
Obwohl es wirklich eine Freude war Huber-Saffer spielen zu sehen ist dies eines der besten Beispiele warum Basketball in Deutschland nicht funktioniert. Viele talentierte Spieler sehen den Basketball eben nicht als Ihre “Aufgabe”, sondern als “Zubrot”.
Von der Spielanlage her war Huber Saffer vielleicht der beste Deutsche Center. Nicht der Größte, nicht der Breiteste, sehr schade…
Solange der Deutsche Basketball solch talentierten Spieler kein hohes Einkommen durch Basketball garantiert (ausgesorgt nach 10 Profi Jahren), werde fast alle zumindest Zweigleisig fahren und niemals den Zinit Ihrer Leistungsfähigkeit erreichen.
On 2008-05-20 20:36, jochensge wrote:
Achso. Sag das doch gleich, daß man bei Diskussionen Deine Ansichten teilen muß. Hätte ich mir die Mühe sparen können….Du sollst auf meine Ansichten “eingehen”, was nicht damit gleichbedeutend ist diese zu teilen.
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Man kann natürlich argumentieren das der finanzielle Anreiz sich einige seiner Besten Jahre nahezu ausschließlich dem Basketball zu widmen in Deutschland so faktisch nicht realistisch gegeben ist. In vielen anderen Ländern ist das möglicherweise anders - aber über den Bildungsstand von EU-Profis bin ich nicht unterrichtet. In Amerika setzen sicherlich einige mehr voll auf den Sport, das kann aber hier nicht der Maßstab sein!
Das ist sicherlich auch ein Grund weshalb viele Talente Ihr “Potenzial” nie, oder zumindest im internationalen Vergleich recht spät auschöpfen.
Auf der anderen Seite wäre jeder Spieler in meinen Augen prinzipiell sehr schlecht beraten sich Jahrelang ausschließlich auf Basketball spielen zu konzentrieren, denn es genügen ein paar Verletzungen zur Unzeit um zumindest den sportlichen Werdegang am dafür erforderlichen Höhenflug zu hindern - von möglicher Sportinvalidität will ich gar nicht reden! -
On 2008-05-21 10:34, NoLookPass wrote:
Auf der anderen Seite wäre jeder Spieler in meinen Augen prinzipiell sehr schlecht beraten sich Jahrelang ausschließlich auf Basketball spielen zu konzentrieren, denn es genügen ein paar Verletzungen zur Unzeit um zumindest den sportlichen Werdegang am dafür erforderlichen Höhenflug zu hindern - von möglicher Sportinvalidität will ich gar nicht reden!Da gebe ich Dir Recht, bezogen auf die jetzigen Bedingungen. Mann kann nicht von Jugendlichen/jungen Männern erwarten, alles für den Basketball zu geben, wenn es unwahrscheinlich ist, dass sich dies finanziell lohnt.
Eine hohe Deutschenquote würde aber einer größeren Gruppe eine ziemliche finanzielle Sicherheit geben.
Eine Berufsausbildung/Studium ist auch ein Risiko, weil nicht klar ist, ob die Branche in Zukunft noch läuft. Der Jung-Profi, der sich mit 22 schwer verletzt, wird ggf umdenken müssen. Ein Top 10 Spieler eines Jahrgangs hätte jedoch bei hoher Deutschenquote einen ziemlich sicheren Job.
Darum geht es doch, wenn man sich für eine Karriere entscheiden soll. -
Ich fürchte es ist ein Trugschluß zu glauben das das Geld für die hier sogenannten 20.000 EUR-Amis 1:1 dann für Deutsche Spieler investiert wird.
Vielmehr wird es so sein das entsprechend etwas mehr in die 6 Ausländerstellen gesteckt wird, in der Hoffnung dort tendenziell höhere Qualität einzukaufen (was sich auch schon oft als Fehleinschätzung erwiesen hat).Die Preise für Deutsche Talente werden natürlich steigen, aber nicht in dem Maß - und in Reichweite von (10 Jahre Basketball = Ausgesorgt) kommt dadurch nicht einer mehr.
Nicht das ich nicht für eine deutlich erhöhte Quotenregelung wäre! Aber man sollte sich davon allein nicht zuviel erhoffen…
Abgesehen davon ist ein abgeschlossenes Studium, selbst in einem wirtschaftlich etwa temporär weniger lukrativen Feld, sicherlich trotzdem nicht wirklich als Risiko anzusehen, verglichen mit dem sehr realen Risiko das eine angestrebte sportliche Karriere zumindest signifikant (sprich: ganz sicher nicht mehr den o.g. Bereich erreichen zu können) durch Verletzung beeinträchtigt wird.
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On 2008-05-21 10:16, Honko wrote:
Solange der Deutsche Basketball solch talentierten Spieler kein hohes Einkommen durch Basketball garantiert (ausgesorgt nach 10 Profi Jahren), werde fast alle zumindest Zweigleisig fahren und niemals den Zinit Ihrer Leistungsfähigkeit erreichen.Ihnen wir das gleiche Einkommen garantiert wie den Ausländern. Die Ausländer können mit diesem Geld leben, warum also nicht die Deutschen?
Außerdem besteht der Markt nicht nur aus Deutschland. Jedem deutschem Nachwuchsspieler steht es frei, im Ausland zu spielen.
Das Argument, dass ein Deutscher kein Geld mit Basketball verdienen kann und daher es keinen Anreiz gibt, halte ich für vorgeschoben.
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On 2008-05-21 14:24, Black wrote:
Ihnen wir das gleiche Einkommen garantiert wie den Ausländern. Die Ausländer können mit diesem Geld leben, warum also nicht die Deutschen?In den meisten Branchen steht Ausländern das Arbeiten in Deutschland nicht offen. Für die “billigen” Amerikanischen Spieler gibt es nicht viele anderen Optionen als Basketball in Europa.
Man könnte z.B. 1000de Inder in alten Fabrikhallen einpferchen und diesen unter 10 Euro pro Tag zahlen + ne Schüssel Reis und die würden hier fast jede Arbeit machen.
Macht man aber nicht
Die BBL lässt die Arbeit lieber von den Amerikanern machen. Ist ja OK, aber nicht jammern, wenn Deutsche Jugendliche einen Scheiss auf den Basketball-Job geben, weil andere Jobs eine bessere Perspektive bieten.
Die BBL will ins Fernsehen? Mit ner “Horde Inder”, die das Deutsche Publikum nicht die Bohne interessieren? KEIN Problem, kann die BBL versuchen. Wie läufts denn?
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Also ob das Interview grundsätzlich nur Eigennutz hatte ist schwierig zu klären…
Fakt dürfte aber doch sein das deutscher Basketball im Fernsehen nicht statt findet. Um die Breite Masse zu erreichen ist BBL.TV wohl nicht der richtige Weg oder hat irgendjemand geglaubt die Amis, Spanier, etc. würden sich BBL anschauen???
Fakt ist mMn auch das es zwar eine Jugendarbeit gibt, sich daraus aber zu wenig Franchiseplayer entwickeln.
Auch im Fußball gab es schon konkrete Nachwuchssorgen, (EM 2000). Aus derren Nachwuchsarbeit gehen aber wirkliche Leistungsträger hervor.
Den Hinweis auf die “Deutschland - Fußballland” finde ich scheinheilig. In Spanien, Italien und Frankreich wird auch und teilweise erfolgreicher (International) Fußball gespielt.
Ich denke das eine Deutschqoute keinen wirklichen Erfolg hat. Zum einen ist das Problem hausgemacht, zum anderen scheint der finanzielle Anreiz prof. BB zu spielen nicht da zu sein. Wenn ein Florian Möbius (28 Jahre eigentlich bestes BB Alter) aufhört dann sagt mir das das es sich wohl nicht lohnt…
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Mit 10 Jahren Arbeit in der BBL als Spieler ausgesorgt haben müssen…
In welcher Traumwelt ist denn diese Forderung geboren worden???
Mit welchen Jahresbruttogehältern sollte denn am Schluß eine kleinere sieben-stellige Summe übrig bleiben, von deren Zinsen man dann auch weiter ohne Arbeit leben könnte??
Diese Summe bleibt ja selbst den meisten Fußballern versagt.
Jeder, der Basketballprofi in D als Deutscher werden will, weiß, dass er nach seiner BBL-Karriere weiter arbeiten muss.
Was müssten da für Summen BBL-weit zusammenkommen, um den hier geforderten Anreiz an die Jugend doch Basketballer zu werden bieten zu können??
Selbst die meisten US-Amerikaner, die hier nur auf der Durchreise sind, müssen doch später noch einen weiteren, möglicherweise auch sportbezogenen Beruf ausüben, um über die Runden zu kommen…