Die BBL- eine weitere US-Minorleague
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Mir ist zufällig aufgefallen dass Krasic (letzte Saison im Artland ) und jetzt beim Europaligisten Cibona Zagreb gegen Unicaja und Maccabi 8 bzw 5 Pkte gemacht in 16 Minuten Spielzeit (das nur als Beispiel)
jetzt frag ich mich
1. Verkennen die Trainer die in Deutschland arbeiten (viele Amis bzw. Deutsche die von Amis gelernt haben) grundsätzlich die europäische Schule und deren großartige Spieler.
2 Oder wo liegt das Problem, daß unsere BBL zu einer US - Minorleague mutiert??
Der Junge hat ne Rolle bei einem Europaligisten die er perfekt ausfüllt. Im Artland hat er keinen Fuss auf den Boden bekommen, wobei wenn Herr Flemming ihn mal hat spielen lassen wie gegen Köln, dann hat er hochprozentig 13 Punkte gemacht.
Entweder ist die Bundesliga besser als die Euroleague, oder in Deutschland stimmt grundsätzlich etwas nicht.
Aber meint ihr nicht die BBL wäre viel attraktiver anzuschauen wenn mehr Europäer hier in Deutschland spielen würden, anstatt die vom Ego zerferessenen Amizocker??
Krasic ist ein Beispiel von vielen, die BBL betreffend.
Eine Grundsatzdiskussion , ich weiss. Aber ich finde, dass mit dem Amis nimmt einfach überhand und sollte dass mit der Div. A durchgehen mit 0 Beschränkung muss man bald mit nem Wörterbuch in die Halle.
Ich behaupte ma, dass man mittlerweile mit ca.75 % Amerikaner spielt.
Ehrlich, dieses Run and Gun auf Premiere geht mir auf den Zeiger. -
naja spektakulärer ist es aber schon, sorry aber ich steh net auf euro ball mit lautre dreiern usw.
dennoch sollte man überlegen, ob es dieses jah net echt bissi viel ist mit den amis und ob das die qualität anhebt, oda doch eher sinken lässt, grundsätzlich isses wurscht wellche nationaliätt jmd hat…gibt halt viele schlechte amis auch in der bbl dass is das problem, bzw welche die net genug lust haben oda so…
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On 2006-11-24 13:27, pogotogo160 wrote:
Aber meint ihr nicht die BBL wäre viel attraktiver anzuschauen wenn mehr Europäer hier in Deutschland spielen würden, anstatt die vom Ego zerferessenen Amizocker??Was haben wir Bonner uns früher anhören müssen wegen der vielen -ics in unserer Mannschaft. Aber das ist jetzt ja schon der 83ste Thread zu dem Thema. Ich bin für Schließen.
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sorry, bin nicht so oft hier auf dieser Seite, aber wenn das ausgiebig diskutiert worden ist, dann kann man ja den Thread schliessen.
Mir ist halt die Gegenheit aufgefallen.@ langer Eugen
wie oft wart ihr Vizemeister mit den viele ics???
wo seid ihr jetzt?
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On 2006-11-24 13:27, pogotogo160 wrote:
Aber meint ihr nicht die BBL wäre viel attraktiver anzuschauen wenn mehr Europäer hier in Deutschland spielen würden, anstatt die vom Ego zerferessenen Amizocker??…
Aber ich finde, dass mit dem Amis nimmt einfach überhand und sollte dass mit der Div. A durchgehen mit 0 Beschränkung muss man bald mit nem Wörterbuch in die Halle.
Also, die Landessprache der Amis können die meisten wohl besser als die der meisten Europäer.
CU,
fischtown -
Krasic hat bei den Dragons nichtmal die komplette saison durchgehalten, obwohl er auch vorher schon euroleague erfahrung hatte … allerdings war er nie wirklich im team, was wohl daran lag, dass er nicht mal des englisch’ mächtig war, und somit die probleme schon bei der verständigung anfingen …
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On 2006-11-24 13:43, pogotogo160 wrote:
sorry, bin nicht so oft hier auf dieser Seite, aber wenn das ausgiebig diskutiert worden ist, dann kann man ja den Thread schliessen.
Mir ist halt die Gegenheit aufgefallen.@ langer Eugen
wie oft wart ihr Vizemeister mit den viele ics???
wo seid ihr jetzt?
Schönes Beispiel für Verklärung!
Die Telekom Baskets waren dreimal Vizemeister.
1997 gab es einen “ic” in Bonn, der hieß Kelecevic.
1999 gab es ebenfalls nur einen “ic”, der hieß Josipovic (Tomic und Klepac sind ja nun wirklich Deutsche).
2001 gab es zwei “ic”. Kelecevic und Perica.Du siehst: Mit vielen “ic” waren die Telekom Baskets noch nie Vizemeister.
Dieser Hinweis von mir nur für all die, immer von der Bonner Jugotruppe schreiben.
Zum Thema: Nach Bosman und dem Kippen der Ausländerregel reguliert sich der Spielermarkt hauptsächlich über das Geld. Im Moment sind US-Spieler gleicher Qualität billiger als Europäer.
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On 2006-11-24 13:43, pogotogo160 wrote:
@ langer Eugenwie oft wart ihr Vizemeister mit den viele ics???
wo seid ihr jetzt?
Der Gedankengang geht in die falsche Richtung. In der Zeit wo Bonn Vizemeister wurde, hatte man im Vergleich zu den anderen BBL Teams mit den höchsten Etat, nun ist man was das betrifft zurückgefallen und Teams wie Alba, Bamberg haben einen weitaus höheren Betrag, ebenso dürfte auch der Kölner Etat höher sein.
Die Vizemeisterschaft(-en) von Bonn auf die vielen ics zurückzuführen, ist eine mögliche Art der Interpretation, aber meiner Meinung nach komplett falsch. -
Da hast du irgendetwas missverstanden. Bonn war zu besten Zeiten etatmäßig so auf Rang 3-4, also da wo jetzt Oldenburg stehen dürfte. Auf einer Höhe mit Berlin schon gar nicht.
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dass viele amerikaner in der bbl spielen, macht sie nun nicht wirklich zu einer minor-league der nba. dazu reicht es meistens doch nicht. die meisten spieler wechseln, wenn sie mehr verdienen wollen/können ins europäische ausland! also ist man minor-league der spanier oder italiener???
wie auch immer, ob es nun sinnvoll ist, mehr amerikaner spielen zu lassen oder andere europäer, das hängt ja nunmal sehr vom preis ab! früher waren die amis teuer und die absoluten superstars, weil man sich davon nur zwei leisten konnte. mehr waren nicht erlaubt, also hat man die besten genommen, die es zu bekommen gab! heute kann man auch einen mittelmässigen ami beschäftigen, der deutlich billiger sein dürfte als ein mittelmässiger europäer. dass das ziemlich erfolgreich ist, hat sich ja auch gezeigt, zum beispiel letztes jahr bei den skyliners, als der un-amerikanische weg nicht grade zu erfolg geführt hat…
zu behaupten, alle amis sind egozocker und europäer nicht, ist doch quatsch! da gbt es hier wie da solche und solche!
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On 2006-11-24 13:27, pogotogo160 wrote:
1. Verkennen die Trainer die in Deutschland arbeiten (viele Amis bzw. Deutsche die von Amis gelernt haben) grundsätzlich die europäische Schule und deren großartige Spieler.Frag mal die Manager, wer im Durchschnitt billiger ist:
Ein Amerikaner oder ein Europäer?
Insbesondere bei ähnlichem/gleichem Leistungsniveau…On 2006-11-24 13:27, pogotogo160 wrote:
Aber meint ihr nicht die BBL wäre viel attraktiver anzuschauen wenn mehr Europäer hier in Deutschland spielen würden, anstatt die vom Ego zerferessenen Amizocker??Ich würde mir auch ein paar mehr Europäer wünschen.
Die Identifikation mit einem Team ist da - meines Erachtens - schon höher als bei vielen Amerikanern.Aber man sollte beileibe nicht alle US-Amerikaner als “vom Ego zerfressen” über einen Kamm scheren. Im Gegenteil - gerade in Tübingen beispielsweise sehe ich das diese Saison eigentlich nicht unbedingt so (Moye!)
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zu behaupten, alle amis sind egozocker und europäer nicht, ist doch quatsch! da gbt es hier wie da solche und solche!
Wenn das so ist, dann frage ich mich warum die Manager und Trainer der BBL nur fast immer “solche” verpflichten und nur ganz selten “solche”
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@albafan
weil solche meistens mehr kosten als solche vielleicht!die verpauschalisierungen sind einfach blödsinn. ist tyrone ellis ein egozocker gewesen? manchmal ja. wenn er erfolgreich war, war das in ordnung, wenn nicht, dann wurde er ausgeschimpft. es hängt doch von vielen faktornen ab, nicht unbedingt von der nationalität!
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Noch Fragen? Ab und zu kommt das Thema halt wieder.
Sers
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Ich denke einen nicht unbeträchtlichen Anteil am Qualitätsverlust der BBL hat die zunehmende Ausdehnung der NBDL in den USA.
Dort gibt es jetzt schon 12 Teams die je zwischen 12-18 Spieler unter vertrag haben, das wären im Mittel so ca. 180 gute Spieler, die dem Europäischen Markt entzogen werden, weil sie auch einen NBA Chance hoffen.
Die hier in Europa richtig gut Geld verdienen können, kommen natürlich trotzdem, aber die qualitative obere Mittelschicht hat schon einen argen Einbruch zu verzeichnen, Spieler die für die BBL interessant wären.
Alles andere hinreichende beleuchtet.
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@ amadeur:
Zu deiner Liste aus der BBL:
War diese Liste denn vor Jahren grundlegend anders??
Auch damals waren die Amis mit Dutzend(en) von Spielern hier vertreten und sicher jeweils die wichtigeren Spieler in ihren jeweiligen Teams.Der Unterschied ist vielleicht, dass heutzutage (ebenfalls aus Marktöffnungsgründen im Ausland) die hiesige Nationalmannschaft vorwiegend auch im Ausland spielt…
Ansonsten schlägt der latente Anti-Amerikanismus hier schon merkwürdige Wellen:
BB stammt aus Amerika, dort betreiben sicher auch die meisten Athleten weltweit diesen Sport.Und wenn dann der Markt in D weltweit geöffnet wird, ist damit natürlich auch Platz geschaffen worden für diese Spieler aus dem Land mit den meisten Spielern…
Zudem stellt sich die Frage, ob nicht auch die “Ic” und “Wows” nicht auch regelmäßig nur für kurze Zeit in der BBL zu Gast waren…
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wenn ihr obigem link folgt, dann könnt ihr aber noch ganz andere statistiken sehen, z.B.:
- steals per turnover mit 14 deutschen
- assists per turnover mitt 11 deutschen
- trefferquote bei 2ern mit 8 deutschen
- trefferquote bei 3ern mit 11 deutschen
- freiwurfquote mit 15 deutschen
…jeweils unter den top50.
also sooo schlecht sieht DAS jetzt auch wieder nicht aus.
vielleicht bekommen die deutschen spieler, rein an ihren statistiken gemessen, zu wenig spielzeit?
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@ krusty
Versuch´s besser nicht mit Eff. rating. Da gibt es nur Stars´n Stripes. Das sah im Vorjahr tatsächlich noch bunter aus. Also @schnorri, selbstverständlich hat sich das erheblich verändert. Das festzustellen hat nix Antiamerikanismus zu tun; da gäbe es fruchbarere Äcker zu bestellen als Basketball.
Sers
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In der TOP50-Liste stehen drei “ic”'s, zwei davon aus Braunschweig. Sie passen dort in den Stil. Allerdings ist Braunschweig auch das Team, das gegenwärtig mit massiven Zuschauereinbrüchen zu kämpfen hat. Sogar im Gegensatz zur letztjährigen Abstiegssaison.
Liegt dies vielleicht auch am Stil? Es ist ein sch*** Marktargument, aber mir scheint, als würde der durch die Marktöffnung importierte amerikanische Basketballstil eher den Erwartungen und Wünschen des Publikums entsprechen. Wir SDler, die wir technischen Basketball als hochklassig sehen, europäischen Mannschaftsbasketball schön finden, nicht gelangweilt sind, wenn auf Grund phantastischer Defense vier Minuten kein Korb fällt, sind doch kein wirklicher Maßstab.
Dunkings, Monsterblocks, Egoshooter, Gangsta-Allüren entsprechen doch viel eher dem Basketballbild derer, die in die Halle geholt werden sollen, weil sie da noch nicht sind, aber Basketball als Livestyle sehen, Kickx-DVDs haben, LeBron Sneaker… und eine strikte NBA-Sozialisation.
Erklärt denen mal jemand, warum “The Player with #4” der perfekte Guard ist. Vielleicht wäre es anders, wenn nicht nur CSKA und Barca NBA-Teams schlagen würden, sondern auch ebenso bunt und europäisch zusammengesezte Teams aus Köln, Bamberg und Berlin. Doch es ist doch schlicht so, dass die BBL im europäischen Vergleich - erst recht in der Spitze - arm ist. Es ist doch nicht so, dass BBL-Teams nicht Spieler wie Mamic, Stanojevic, Bjelica, Nadjfei, Slijvancanin oder auch Kalve verpflichten würden. Das Kaliber halt, dass sie sich leisten können. Doch wirkliche europäische Topspieler wie Paploukas - den sich die NBA-Teams nicht leisten wollen - Van den Spiegel, Basile oder auch nur “die Bankspieler” Ukic oder Kasun, sind doch schlicht nicht drin. Ebensowenig wie langfristig Wright, Williams, Price, Wiz oder gar Spieler wie Acker, Batiste, Goree oder Penn.
Die Topteams der Liga zeigen doch schön, dass man gute bis sehr gute Spieler für eine Saison verpflichten kann, dann aber wieder ziehenlassen muss. Price, Nelson, McGowan sind nur einige. Mit Ford und Faison wird es wohl kaum anders laufen.
Die meisten BBL-Teams bekommen bestenfalls die Youngster mit Potential, wenn sie denn dieses Risiko wollen. Sowohl aus den Staaten wie Europa. Ich glaube auch, dass spätestens nach ein paar Jahren vielen Teams klar werden wird, dass den “College-Ami im Sack” kaufen jedenfalss für die Schlüsselpositionen oder gar die ganze S5 nicht so glücklich ist und man wieder die oftmals langfristiger beobachteten europäischen Spieler jung einkaufen wird. Doch gerade bei den Guards haben sie keine Akklimatisierungsprobleme, kommen mit der hohen physischen Härte der BBL (Ense-Zitat) eher klar. Natürlich sind sie relativ teurer, da sie in Europa halt langfristig beobachtet wurden und insbesondere die Ligen mit “Ausländer”-Beschränkungen eine große Nachfrage darstellen.
Doch offensichtlich ist die Kosten-Nutzen-Rechnung bei einem Team aus möglichst vielen College-Guys oder US-Spielern aus schwächeren Europa-Ligen am vorteilhaftesten.
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On 2006-11-25 12:38, schnorri wrote:
War diese Liste denn vor Jahren grundlegend anders??
Auch damals waren die Amis mit Dutzend(en) von Spielern hier vertreten und sicher jeweils die wichtigeren Spieler in ihren jeweiligen Teams.Naja - auf den Positionen 4 - 8 waren sicherlich weniger Amerikaner anzutreffen.
Aber “grundlegend” anders finde ich das auch nicht.2004/2005, vor völliger Freigabe der Ausländerbegrenzung, spielten in der BBL halt beispielsweise “typisch” Deutsche Hurl Beechum, Derrick Taylor, Iren (Brian Clifford), Kroaten (Frank Drmic, James Havrilla), Polen (Andy Kwiatkowski) und Engländer (Wilbur Johnson)…
Die konnten halt aufgrund ihres Passes sicherlich ihren Marktwert in Deutschland verbessern.
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Schau unter Amadeurs Link mal unter dem Jahr 1998. Da gehörten die Top 20 den Amis, heute halt die Top 50 komplett. Da sieht man halt die Auswirkung der Marktöffnung. So einfach ist das.