SP.IN spieler initiative
-
Ja, das ist W.P. persönlich.Kommt vor, das hier Leute unter richtigem Namen posten…Gruß nach Ulm!
-
Ja aber er ist ja kein Unbekannter in der BBL! Kommt ja nicht allzu oft vor…
Gruß zurück -
Wenn das der Vertrag der Vereine ist, dann sind die Spieler, um spielen zu können, gezwungen sie zu unterschreiben. Dann ist es doch sinnlos von WP, die Spieler vor dem Unterschreiben abhalten zu wollen. Also ich kapier´ es nicht recht, aber der Vertrag gliedert sich ungefähr so:
- eine Drittelseite Namen und Adressen
- 11 Seiten Vereinsrechte und Spielerpflichten
- eine Drittelseite Spielerrechte
- ach ja, eine Drittelseite fehlt noch. Die ist Luft.
Sers
-
Es ist ein Entwurf, soll wohl aber der Einheitsvertrag werden. Was Palmer will, ist ein Mitspracherecht der Gewerkschaft, so SPIN denn eine ist, bei dem Vertrag, wie es bei anderen Einheitsverträgen (Italien, NBA) üblich ist.
-
Frage mich warum Herr Palmer diese Community dazu benutzt um seine Meinung zu verbreiten.
Sicher ist diese Plattform gerade ideal dafür, aber man könnte den Eindruck gewinnen das Herr Palmer damit eine breite Front hinter sich bringen will.
Ich halte davon absolut nichts. -
das mit den verträgen ist so eine zweischneidige sache.
überhaupt die gesamte vertragsgestaltung.es gibt natürlich auch gravierende fälle, wo du dir über das verhalten der spieler in den hinteren beissen kannst, aber du kriegst sie nicht los bzw. musst bis zum vertragsende bezahlen.
was ist z.b., wenn ein spieler seinen körper nicht in erforderlichem maß fit hält oder nach einer verletzung nicht alles erdenklich machbare tut, um wieder zu gesunden und einsetzbar zu sein?
als club-verantwortlicher musst du zahlen …was machst du, wenn ein teil der mannschaft vor einem wichtigen spiel durch die kneipen zieht und einen über den durst trinkt?
fast machtlos ist man, auch wenn eine bettruhe und ausgangssperre verhängt ist. zur fristlosen kündigung des vertrages reichts vor dem arbeitsgericht kaum.was tut man, wenn einige akteure ab und zu ein pfeifchen rauchen oder andere verbotene substanzen zu sich nehmen? beim nachweis durch die doping-kommission ist eine fristlose kündigung möglich, doch der imageschaden bleibt beim verein und ebenso die neuverpflichtung und eingewöhnung der ersatzleute.
auf der anderen seite werden manche spieler sehr schlecht versorgt. da entpuppt sich die vertraglich zugesicherte limousine als 500-€-rostlaube und das appartment als feuchte hinterhof-klitsche. alles schon dagewesen in der vergangenheit der BBL (nicht bei den grossen cubs, aber bei denen, die ums sportliche und/oder finanzielle überleben kämpfen).
meist betrifft dies nichtdeutsche spieler. und selten hat ein agent möglichkeit, durch einlenken die situation seines schützlings zu verbessern (manchen ist es auch egal). kaum ein agent zieht vor ein deutsches arbeitsgericht, um die verträge einzuklagen.
diese mißstände müssen beseitigt werden, das ist wohl unbestritten.ein begehrter spieler hat all diese probleme nicht, dem wird im zweifelsfall noch puderzucker zugegeben. es sind die vielen “namenlosen” und austauschbaren spieler, die unterstützung und mindeststandards benötigen.
-
On 2006-09-27 21:50, Ceres wrote:
Frage mich warum Herr Palmer diese Community dazu benutzt um seine Meinung zu verbreiten.
Sicher ist diese Plattform gerade ideal dafür, aber man könnte den Eindruck gewinnen das Herr Palmer damit eine breite Front hinter sich bringen will.
Ich halte davon absolut nichts.Natürlich versucht er hier eine möglichst breite Front hinter sich zu bringen, genauso wie es die BBL mit ihren PMs auch versucht. Man erhofft sich natürlich seine Position in der Öffentlichkeit mit den Fans im Rücken zu
verbessern.
Ich sehe aber kein Problem darin wenn Walter Palmer uns hier seine Sicht der Dinge präsentiert. Schließlich sind wir alle mündige Bürger, die sich dann aus dem Vergleich der Positionen von BBL und SP.IN ihre Meinung bilden können. -
tja, von der bbl ist zu dem gerichtstag in bamberg nichts zu hören…, nachdem ihnen sogar der rücktritt von herrn palmer von dieser lt. bbl sogenannten gewerkschaft eine pm wert war…
offtopic: dafür gab es aber eine pm der bbl zur neuregelung für “youngster”, mit der die bbl mittels eines einfachen “buchhaltungstricks” die quote der deutschen spieler in der bbl erhöht…
-
zum offtopic:
Ja, lt. BBL haben wir gut 45% deutsche Spieler in der Liga. Es gibt also überhaupt kein Nachwuchsproblem. Also, was regt ihr euch auf.zur Gewerkschaft / “Gewerkschaft”:
Ob mit oder ohne Anführungsstrichen - ich halte die Erfolgsaussichten so einer Organisation für gering. Dass die Einen sie haben möchten und die Anderen sich mit Händen und Füssen dagegen wehren, liegt in der Natur des Kapitalismus. Die Positionen der jew. Seite sind aus deren Sicht absolut nachvollziehbar. Mit Gut und Böse hat das gar nichts zu tun. Das grösste Problem für die nennen wir es mal Spielervertretung liegt in der hohen Fluktuation. In Zeitarbeitsfirmen entwickelt sich der Gewerkschaftsgedanke meist nicht so richtig. Wer engagiert sich schon grossartig in einem Unternehmen, für das man 3, 6, 9 Monate arbeitet. Was für den normalen Arbeitnehmer gilt, gilt für den Arbeitnehmer “Basketball-Profi” im Besonderen. Wer nach 9 Monaten weiter in Richtung Italien zieht, verspürt im Allgemeinen wenig Interesse, sich in diesen 9 Monaten grossartig für eine Gewerkschaft zu engagieren. Die Krux liegt auch ein wenig darin, dass die Top-Spieler entsprechend ihrer “Begehrtheit” auf dem Markt ihre Interessen mit Hilfe ihrer Agenten ganz gut durchsetzen können. Die brauchen dafür keine Gewerkschaft. Die Spieler, denen eine Gewerkschaft gut tun würde, sind für die BBL-Manager von zweitrangiger Bedeutung und bei dem riesigen weltweiten Angebot nahezu beliebig austauschbar. Wenn dem BBL-Manager die Forderungen eines Gewerkschaftsmitglieds zu hoch erscheinen, nimmt er einfach einen anderen Spieler. Erfolgreiche Gewerkschaftsarbeit beruht auf einem ungefähren Gleichgewicht der Kräfte, das ist im Business Basketball nur schwer zu erreichen, das ist nahezu aussichtslos. -
Art 9
(1) Alle Deutschen haben das Recht, Vereine und Gesellschaften zu bilden.
(2) Vereinigungen, deren Zwecke oder deren Tätigkeit den Strafgesetzen zuwiderlaufen oder die sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder gegen den Gedanken der Völkerverständigung richten, sind verboten.
(3) Das Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden, ist für jedermann und für alle Berufe gewährleistet. Abreden, die dieses Recht einschränken oder zu behindern suchen, sind nichtig, hierauf gerichtete Maßnahmen sind rechtswidrig. Maßnahmen nach den Artikeln 12a, 35 Abs. 2 und 3, Artikel 87a Abs. 4 und Artikel 91 dürfen sich nicht gegen Arbeitskämpfe richten, die zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen von Vereinigungen im Sinne des Satzes 1 geführt werden.
-
Sportlicher Abstieg kein Kündigungsgrund/StadtSport Braunschweig GmbH verliert Prozesse gegen Noopila und Mädrich.
Das Arbeitsgericht Braunschweig hat am 12.10.2006 festgestellt, das die Kündigungen der ehemalige Basketball Bundesligaspieler Mikko Noopila und Dirk Mädrich unwirksam waren. Der Bundesligist hatte, unmittelbar nachdem der Abstieg aus der ersten Basketballbundesliga feststand, sämtliche Arbeitsverhältnisse mit einer Frist von drei Tagen gekündigt. Stadtsport Braunschweig hat sich in dem Verfahren insbesondere darauf berufen, das aufgrund einer Klausel in dem verwendeten BBL Mustervertrag die Arbeitsverhältnisse automatisch mit dem Abstieg beendet sein sollten. Das Gericht schloss sich der Rechtsansicht der Kläger an und hat festgestellt, dass die Arbeitsverhältnisse nicht beendet wurden, sondern fortbestehen . “ Die BBL GmbH und Herr Pommer sollten sich besser auf ihre Aufgaben konzentrieren, und nicht stattdessen den Bundesligavereinen unsinnige Musterarbeitsverträge vorgeben” so der Rechtsanwalt der Kläger Jürgen Leister. Die Spielergewerkschaft SP.IN hat seinerzeit den Spielern empfohlen sich gegen die Kündigungen gerichtlich zur Wehr zu setzen. StadtSport Braunschweig hat angekündigt gegen die Urteile Berufung einlegen zu wollen.
-
Die BBL GmbH und Herr Pommer sollten sich besser auf ihre Aufgaben konzentrieren, und nicht stattdessen den Bundesligavereinen unsinnige Musterarbeitsverträge vorgeben” so der Rechtsanwalt der Kläger Jürgen Leister.
Wer kämpft eigentlich gerade für Standardverträge in der BBL? :-? Ich denke mal die BBL sollte auf Standardverträge verzichten und sich auf ihre Aufgaben konzentrieren
-
-
-
Wenn man jetzt den Grund für den Rücktritt hier liest und sich noch mal die PM der BBL ins GEdächtnis ruft kommt man aus dem Kopfschütteln überhaupt nicht mehr raus. Ich weiss nicht was die Farce soll. Arbeitnehmer dürfen Gewerkscahften gründen. Spieler sind Arbeitnehmer. Spieler sind bei SP.IN eingetreten => SP.IN it eine Gewerkschaft und hat die entsprechende Rechte.
Ob man nun meint das ist gut für den deutschen BB oder nicht - die Realitätsverweigerung und die PM-Amokläufe der BBL schaden auf jeden FAll.
-
-
On 2006-11-10 13:50, Gromit wrote:
Wenn man jetzt den Grund für den Rücktritt hier liest und sich noch mal die PM der BBL ins GEdächtnis ruft kommt man aus dem Kopfschütteln überhaupt nicht mehr raus. Ich weiss nicht was die Farce soll. Arbeitnehmer dürfen Gewerkscahften gründen. Spieler sind Arbeitnehmer. Spieler sind bei SP.IN eingetreten => SP.IN it eine Gewerkschaft und hat die entsprechende Rechte.Ob man nun meint das ist gut für den deutschen BB oder nicht - die Realitätsverweigerung und die PM-Amokläufe der BBL schaden auf jeden FAll.
das recht der arbeitnehmer eine gewerkschaft zu gründen streitet sicherlich keiner ab. es ist allerdings offensichtlich, dass eine auf die bbl eingeschränkte gewerkschaft wenig sinn macht. da die meisten ausländischen spieler eher auf durchreise sind, organisieren sich dann dort vermutlich hauptsächlich deutsche spieler (die haben ja zumindest an den spieltagen immer frei). leider werden sich deren interessen kaum mit denen der mehrheit der spieler in der bbl decken. und einer reinen minderheitenvertretung soviel macht einzuräumen, scheint mir dann doch nicht nur übertrieben sondern auch gefährlich.
im übrigen frage ich mich, was genau dieser neue spin-vorstand mit der bbl zu tun hat.
eine europäische gewerkschaft macht aus meiner sicht mehr sinn - ganz einfach weil es mehr als 10 europäer gibt, die genügend talent besitzen um basketball als beruf auszuüben. -
„Dialog statt arbeitsrechtlicher Auseinandersetzung“ – so lautet das Fazit, das der Geschäftsführer der Basketball Bundesliga (BBL), Jan Pommer, und der Generalsekretär der Spielervereinigung SP.IN, Walter Palmer, heute nach dem Termin vor dem Arbeitsgericht Bamberg gemeinsam zogen. Um diesen Weg beschreiten zu …
Basketball Bundesliga (BBL) / Spin
… können, hatte der Rechtsbeistand der Liga, Prof. Dr. Klaus Hümmerich, den Antrag auf Feststellung, dass SP.IN keine Gewerkschaft sei, zurückgenommen. Rechtsfragen und Rechtsstreitigkeiten werden damit zurückgestellt.„Trotz unterschiedlicher Auffassungen ist es uns gelungen, eine Lösung zu finden, mit der beide Parteien leben können. Alles Weitere wird nun die Zukunft zeigen“, äußerte sich Jan Pommer. Für Walter Palmer war heute „der Sport der große Gewinner“. „Dadurch, dass der Rechtsstreit beendet ist, können wir uns nun auf das Wesentliche konzentrieren“, sagte der Rechtsanwalt von SP.IN, Jürgen Leister.
Unmittelbar nach der mündlichen Anhörung, zu der auch die Nationalspieler und SP.IN-Vorstands-Mitglieder Denis Wucherer und Pascal Roller sowie Vorstandsmitglied Harald Stein geladen waren, setzten sich die Vertreter beider Parteien zusammen, um die nächsten Schritte zu erörtern. Vorgesehen ist zunächst, dass in getrennten Gremien über gemeinsame Interessen und konkrete Inhalte gesprochen wird, bevor die Ergebnisse der Beratungen in gemeinsamer Runde sehr zeitnah abgestimmt werden.