Amerikaner in der BBL !
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In Trier gibts 6 Amis im 10er Kader. Letztes Jahr waren’s 5 im 13er Kader (mit Marsh) oder 5 im 12er Kader ohne Marsh.
Also: 60% in diesem Jahr gegenüber 41,6% im letzten Jahr.
Immer vorrausgesetzt man definiert “Amis” als “Bürger der USA”, was einzig und allein Sinn machen würde, denn ansonsten würden darunter ja auch Mexikaner, Peruaner, Argentinier etc. fallen. Dann müsste man allerdings nicht mehr nach Amis in der BBL fragen sondern allgemein nach Ausländern in der BBL, denn ob einer aus Mexiko oder aus Spanien kommt und in der BBL spielt ist ja wohl herzlich egal…
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Mal ehrlich, so kann die Zukunft des deutschen Basketball auch nicht aussehen. Eine 2-geteilte Liga in der sich die etwas reicheren Teams die etwas besseren Amis für ein Jahr kaufen können und die armen Teams die irgendwelche hoffnungsvollen NCAA-Amis auf Teufel komm raus verpflichten.Alle natürlich mit 5wöchiger Probezeit um jederzeit wechseln zu können…irgendwie traurig!
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Jo nech, und einige Teams sind so arm, daß sie sogar ihr geplantes Trainingslager in Cuxhaven wieder absagen müssen.
Sorry, aber die Diskussion über die schwarze Zukunft des deutschen Basketballs aufgrund der weltweiten Öffnung hatten wir nun schon x mal. Und durch x+1 weitere Diskussionen wird es nicht besser.
CU,
fischtown -
man sollte aus sicht der bbl führung die ausländerbegrenzung oder amibegrenzung drastischer einführen. der grund für die hohen ausländer/ami-zahlen ist folgender: man kann sich die mühe des scouten und entwickelns von jungen deutschen spielern ganz einfach sparen ,indem man ohne jeglichen aufwand nen ami holt. und die ,die für die unterstützung junger deutscher spieler sind, müssen trotzdem nachziehen ,weil man logischerweise den teams ,die sich gleich die amis holen, nicht nachstehen will. eine begrenzung könnte dem qualitativ schönen ligabasketball für die nächsten jahre im wege stehen ,würde allerdings den deutschen basketball nicht unbedingt sichern ,aber durchaus festigen.
so sieht´s aus……
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sag mal beany irgendwie bin ich mit dir auf Kriegsfuss…. jedes comment, dass ich von dir lese halte ich bislang tut mir leid für schwachsinn ( wir wissen ja beide noch welche SPieler du für Brose realistisch fandest etc. g )
Klar es werden mehr Amis… aber wenn du die Entwicklung in den letzten Jahren gesehen hast wird der Markt sowieso immer offener… das ist einfach die Entwicklung…
Die BBL ist doch schon einen krassen Schritt gegangen mit den vorgeschriebenen deutschen SPielern, die man im Kader und auf dem Meldebogen haben muss… klar jetzt wirst du sagen das sind dann nur quotendeutsche… aber wo sollen die denn herkommen? Durch die Staffelung wird den CLubs ein wenig Zeit gegeben sich deutsche Spieler zu holen und aufzubauen, denn wenn wir da angelangt sind, dass 4 deutsche SPieler im Kader sein müssen wird es schon eng… denn dann läuft es wohl nicht mit 8 Amis und 4 Quotendeutschen…
Nächste Änderung die NBBL…auch perfekt für die Jugendförderung…
2 gliedrige 2. Buli…auch gut um ein besseres Niveau und somit bessere SPielpraxis für Jugendspieler mit Doppelspiellizenz zu gewähren…
Alles in allem viele Änderungen, die dem Nachwuchs helfen sollen.
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Ich werde teilweise den Eindruck nicht los dass die vorgeschriebene “Deutsch-Quote” ihren Effekt vollkommen verfehlt und eigentlich nur das Gegenteil erreicht. Die Vereine müssen zwei Deutsche im Kader haben. Sobald man zwei Deutsche gefunden hat die einen Ball fangen können ohne dass sie sich dabei die Finger brechen werden sämtliche Bemühungen eingestellt sich weiter um die einheimischen Spieler und die Spielerförderung zu kümmern. Der Trend dass vermeintlich günstige Spieler direkt vom College in die BBL wechseln hat sich dieses Jahr im Vergleich zum letzten Jahr schon enorm verstärkt.
Andererseits: Wer kann es den Deutschen Vereinen wirklich verübeln?! Die Hand voll Deutsche Spieler die in der Lage wären hier in der Liga mitzuhalten gehen doch alle ins Ausland! Hamann, Roller, die Lipke-Brüder, Schoo, Zöllner… die sind alle ins Ausland gegangen. Wir haben wahrlich nicht so viele Deutsche Spieler die auf dem hohen Niveau mithalten können, aber wie soll sich die Lage denn grundsätzlich verbessern, wenn die paar Spieler die es können der BBL den Rücken kehren?
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Dass die deutschen Spieler in Ausland gehen ist nicht das eigentliche Problem. Die Liga ist attraktiv mit oder ohne diese Spieler. Das eigentliche Problem wird man in 5-6 Jahren sehen, wenn die dt. Nationalmannschaft zweit- oder sogar nur noch drittklassig sein wird. Seien wir mal ehrlich, wenn Dirk, Adi, Femerling nicht spielen, was kommt denn dann noch nach? Und auf absehbare Zeit wird es durch die Ausländerfreigabe nicht besser. “Quotendeutsche” bringen keinem etwas, wenn sie sich im Roster Platz 11 - 12 teilen müssen.
Das gleiche Problem hat man in Griechenland mitte der 90er Jahre gehabt, das Niveau der einheimische Spieler sank, da es kaum Einsatzzeiten für sie gab. Man führte eine Begrenzung von 6 Ausländern pro Team ein, d.h max. 2 Amis und 4 Bosman-Ausländer. Wozu es innerhalb von 10Jahren führte hat man letztes Jahr in Belgrad gesehen.
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@Youngblood
James Marsh (Trier) ist KEIN Ami, er spielt schon von klein auf in Trier und ist daher ein Trier Kind -
lo, dann rechne doch noch mal nach
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@ Sky 1
Vollkommen richtig. Statt einer Ausländerbeschränkung hat man eine “Deutschenquote” in der BBL eingeführt was ich für schwachsinnig halte. Und ob die NBBL erfolg bringen wird steht auch noch in den Sternen. Und im Hinblick auf die Nationalmannschaft man sieht es Griechenland und Italien, eine Ausländerquotierung hat schon seine Vorteile.
Wir werden sehen was passiert, aber ein gutes GEfühl hab ich nicht…… -
Den Teams darf überhaupt kein Vorwurf gemacht werden. Jeder kämpft ums Überleben. Trainer um den Job, die Teams um Erfolg und Sponsoren - das hat Priorität. Langfristig können die Teams doch schon lange nicht mehr planen. Die einzige Änderung könnte die BBL beschließen. Wir wir aber alle aus langer Beobachtung wissen, ist die BBL kaum in der Lage Aufgaben oder Probleme zu lösen. Also besser nichts tun, als mal wieder was verkehrtes.
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@ Splash: “Die einzige Änderung könnte die BBL beschließen.”
Wer ist denn die BBL?
Beschlüsse fassen kann dort nicht der Herr Commissioner allein - beschlussfassend ist dort die Gemeinschaft der Clubs (abgesehen von der Stimme, die der DBB hat).Und was werden die Clubs für Beschlüsse fassen?
“Jeder kämpft ums Überleben” -> Also werden die Clubs keine Beschlüsse fassen, die diesem Hauptziel entgegenstehen! -
Es wird bei jeder Länderregelung immer Schupflöcher geben, siehe Cotonou oder wie das heißt.
Entweder man macht eine Deutschen-Quote - was ich für eine gute Idee halte.
Oder alle Vereine suchen sich Spieler mit irgendwelchen Vorfahren aus den Ländern. die eben erlaubt sind. Also Amis mit nigerianischem Pass, usw. Ist doch auch Quatsch.
Dann doch lieber gleich richtige Qualität in die Liga bringen (mit Amis usw. => egal aus welchen Ländern), und eine entsprechende Deutschenquote.
Ich fände z.B. eine Quote, daß immer ein Deutscher auf dem FELD sein muß, interessant.
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nee Cat. Richtig ist schon, das die Teams BBL Gesellschafter sind. Aber das operative Geschäft der BBL führen nicht die Teams. Die haben im Moment nur im Fokus, ein möglichst erfolgreiches Team für möglichst wenig Geld zusammen zu stellen. Ich wage mal die These, dass die Manager zumindest zur Zeit die BBL Politik soviel interessiert, wie der Reispreis in China. Die Teams werden irgendwann feststellen, hoppla - sind schon arg viele Amis. Macht aber nix: gut und billig.
Um Strategien zu entwickeln ist der Commissioner und Präsident da.
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On 2006-08-09 11:09, Splash wrote:
Um Strategien zu entwickeln ist der Commissioner und Präsident da.Entwickeln, richtig.
Aber ob die Vollversammlung diese Strategien dann umsetzt, entscheiden halt die Clubs.
Da kann der Commissioner Strategien entwickeln wie er will - zu mal er auch nur Strategien entwickeln wird, die gut für die Clubs sind, schließlich wird er ja von ihnen bezahlt (zumindest indirekt) -
On 2006-08-09 01:00, fischtown wrote:
Jo nech, und einige Teams sind so arm, daß sie sogar ihr geplantes Trainingslager in Cuxhaven wieder absagen müssen.
CU,
fischtownWenn du hier schon irgendwelche Seitenhiebe austeilst, dann solltest du wenigstens darauf achten, richtig informiert zu sein. Dieses Team hat das Trainingslager nicht aus finanziellen Gründen abgesagt sondern weil man nicht ohne Duggen, Hackenesch und Becker ins Trainingslager fahren wollte. Ohne drei Spieler würde wohl kein Team ins Trainingslager fahren. Stand sogar so in der Zeitung… Also nächstes Mal bitte nachdenken vor dem Schreiben.
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immer vorrausgesetzt man definiert “Amis” als “Bürger der USA”
[…]denn ob einer aus Mexiko oder aus Spanien kommt und in der BBL spielt ist ja wohl herzlich egal…man sollte aus sicht der bbl führung die ausländerbegrenzung oder amibegrenzung drastischer einführen.
das Niveau der einheimische Spieler sank
ist KEIN Ami, er spielt schon von klein auf in Trier und ist daher ein Trier Kind
Statt einer Ausländerbeschränkung hat man eine “Deutschenquote” in der BBL eingeführt was ich für schwachsinnig halte
Ich fände z.B. eine Quote, daß immer ein Deutscher auf dem FELD sein muß, interessant.
sagt mal was habt ihr eigentlich mit euren Deutschen und Amerikanern und sonstigen territorialen Grenzen?
Wie verblödet muss man sein um nach noch mehr Landesbrüdern zu fordern?
Habt ihr davon nicht genug um euch rum; auffe Arbeit, im Klub, uffe Straße?
Macht mal einen Punkt und lasst die Basketballer herkommen von wo sie halt herkommen.manman echt.
fangt doch einfach selber an gut zu spielen!
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Das sehe ich anders. Deutsche sind für die Idenfikation wichtig und für die Nationalmannschaft. Außerdem haben sie eher, ich betone EHER, die Tendenz länger für einen Verein zu spielen. Das ist wichtig für die Zuschauer, Medien und Sponsoren. Ich würde eine Regelung befürworten, dass mind. zwei deutsche Spieler auf dem Feld stehen. Das Niveau Spaniens oder Italiens erreichen wir in diesem Jahrhundert mit unserer Bundesliga eh nicht, dann kann das Gesamtniveau meinetwegen auch abnehmen. Die Spiele bleiben auch spannend, das war schon vor Bosman und Co. so!
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Jo, und dann verletzten sich mal zwei oder foulen aus und dann? Kampflos verloren?
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@Mogwai
Prinzipiell hast Du ja recht. Nur ist die Leistung der Nationalmannschaft ein Spiegelbild der Leistungsstärke der Liga nach aussen. Das solltest Du nicht ausser acht lassen.Ich selbst bin Grieche und glaube mir, ich habe keine nationalistischen Gründe mich für mehr Möglichkeiten für deutsche Spieler einzusetzen. Ich denke aber, dass nur durch internationale Erfolge der NM das Interesse der Allgemeinheit steigen kann. Dadurch wird die Etablierung von Basketball als Sportart in Deutschland erleichtert, was zur Folge haben sollte, dass es mehr Sponsoren gibt und dass die Qualität der Teams steigt.
Als Olympiakos Fan sehe ich zwar gerne, dass die Macijauskas 2,3 Mio. Euro netto im Jahr zahlen und ein super Team haben, aber was nützt es, wenn ich dieses Team nie live erleben kann.
Mein Wunsch wäre es bald solche Spieler auch mal in Deutschland sehen zu können, unabhängig ob in Frankfurt oder woanders….
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Was würde sich denn ändern, wenn man z.B. wieder zu höchstens 4 Ausländern (Amis und Bosman-B) wechseln würde?
Folge: Die 4 Ausländer sind topleute die 35-40 Minuten spielen, dazu kommt dann ein Europäisierter Amerikaner und schon hat man das gleiche Problem wie jetzt. Die Deutsche im Kader sind zwar mehr, aber spielen auch nicht, da die Teams ihre Amis einfach länger spielen lassen!
Desweiteren bezweifel ich auch, das Panathinaikos, Olypmiakos oder Bologna die jungen Italiener oder Griechen einsetzt. Woher kommt denn ein Kalve bei Giessen, was macht Berlin mit Mazeika? Mit wenigen Ausnahmen wird man keine Talente finden, die bei guten Vereine sofort mitgespielt haben.
Die Spieler müssen sich in unteren Ligen, schlechteren Ligen oder schlechteren Vereinen in der Liga beweisen und stegiern. Wenn sie dies schaffen, dann sind sie auch für die Topvereine interessant!
Ist zwr jetzt wieder ein Fussball - Basketballvergleich, aber woher kamen den die WM Helden?
Ballack –> Lautern --> Leverkusen
Klose --> Lautern
Poldi --> Köln
Schweini --> Bayern Ama
Lahm --> Stuggi (Jungen Wilden damals)
Mertesacker --> HannoverDes sind alles Spieler, die bei “schlechteren Vereinen” sich in die Anfangsformation gearbeitet haben und dann dort super weiterentwickeln konnten.
Wenn man einein Kulawick, Simon, Ohlbrecht, Hauer an Paderborn, Karlsruhe oder Nürnberg ausleihen würde, hätten die Spieler da einiges mehr von, als bei Alba und Bamberg auf der Bank zu versauern und 2. Liga zu spielen. Ansonsten reicht aber auch die 2. Liga als Entwicklungsplattform!
Die Vorstellung eines Bayer Leverkusens der 90ziger oder Alba Berlins um die Jahrtausendwende, mit zig Deutschen Eigengewächsen ist nicht mehr durchführbar, ausser ein Verein sagt sich, 4-5 Jahre um den Abstieg zu spielen, aber wer macht das freiwillig?
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On 2006-08-09 14:32, Ph0en1x wrote:
Ist zwr jetzt wieder ein Fussball - Basketballvergleich, aber woher kamen den die WM Helden?Ballack –> Lautern --> Leverkusen
Klose --> Lautern
Poldi --> Köln
Schweini --> Bayern Ama
Lahm --> Stuggi (Jungen Wilden damals)
Mertesacker --> HannoverIch muss dich berichtigen… Philipp Lahm kam von den Bayern Amateuren. Er war da nur ausgeliehen für, ich glaube 3-4 Jahre…
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On 2006-08-09 14:22, Isiah wrote:
Das sehe ich anders. Deutsche sind für die Idenfikation wichtig und für die Nationalmannschaft. […]check mal ich und die Gesellschaft und lies das Zitat
Es gibt genügend Ligen in denen man sich als Spieler entwickeln kann, und wenn man gut ist, dann kann man auch in der BL spielen.
Das ist gar kein Problem.
Die Krux liegt vllt eher darin dass der gemeine “Ami” eine bessere Basketballausbildung genießt als der gemeine Deutschmann; oder einfach in seinem Leben 50000 Würfe mehr genommen hat.
Jetzt gibts ne Nachwuchsliga und da kann der Deutsche doch hoffen, dass ein paar Spieler vom Spiel besessen werden und später damit Geld verdienen wollen. -
Auch wenn Lahm von den Bayern Amateuren kam (und das ist in der Tat so) finde ich die Aussage von Ph0enix1 dennoch richig. Was macht ein Simon bei ALBA? Der wird auf der Bank verhungern. Bei KA oder ähnlichen Vereinen hätte er da schon bedeutend bessere Chancen auf - wenn vielleicht auch nur kurze - Einsätze. Da sollten die großen Vereine solche Spieler lieber gleich weiterverleihen, oder sie in 2-3 Jahren auf einem besseren Level holen.
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Naja Simon hat ne Doppellizenz und wird Starter beim 2. Ligisten Tus Lichterfelde werden. Und mal gucken ob er in der Liga 5-10 minuten bekommt!
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On 2006-08-09 15:16, NenadCanak wrote:
Naja Simon hat ne Doppellizenz und wird Starter beim 2. Ligisten Tus Lichterfelde werden. Und mal gucken ob er in der Liga 5-10 minuten bekommt!Tja… aber z.B. ein Zwiener hätte doch unter Umständen mehr davon gehabt, letztes Jahr als regulärer Backup z.B. nach Gießen zu gehen, als ein Jahr bei Lichterfelde in der Regionalliga zu starten und ab und an bei ALBA mal 5 Minuten zu erhalten.
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Also zumindest in Ulm kann man sich über wenig Deutsche nicht beklagen. Es dürfte mit die einzige S5 sein in der ein Deutscher stehen wird, desweiteren 5 deutsche Spieler auf der Bank!
Aber, siehe die bisherigen Einschätzungen, wenn man den Kader so zusammenstellt wird man belächelt und als Absteiger tituliert.
Deshalb klar dass sich etablierte Teams die stärker eingeschätzten Amis verpflichten (ob manche wirklich stäker sind wage ich zu bezweifeln). -
naja aber für zwiener scheint der zug wohl schon abgelaufen zu sein, zumal in simon mehr potential steckt er ist ja 2 jahre (?) jünger noch
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On 2006-08-09 15:08, Mogwai wrote:
On 2006-08-09 14:22, Isiah wrote:
Das sehe ich anders. Deutsche sind für die Idenfikation wichtig und für die Nationalmannschaft. […]check mal ich und die Gesellschaft und lies das Zitat
Oh je, ich habe mir gedacht, dass sowas wie " Nationalstolz" kommt. So was kann nur in Deutschland aufkommen. Mach dir keine Sorgen, ich habe auch Eigenschaften/ Errungenschaften auf die ich stolz sein kann…da brauche ich keinen übersteigerten Patriotismus. Zurück zum Thema: Fussball - Basketball - Vergleiche sind immer relativ schwierig, da Deutschland im Fussball zu den führenden Ländern gehört, seit Jahrzehnten schon. Der Basketball ist hierzulande eher Randsportart und um diesen populärer zu machen, gehören nun mal Erfolge der Nationalmannschaft. Und dafür müssen junge Spieler in der Bundesliga spielen, ob in Karlsruhe oder Berlin ist egal, aber sie müssen auf Erstliganiveau spielen. Und dass geht meiner Meinung nach besser über eine höhrere Quote. Wesentliche höhere Quote, andere Länder machen das auch. Ich habe nichts gegen Amis in der 1. Liga, im Gegenteil. Aber ich habe etwas gegen zweit- oder drittklassige Amis, die die Entwicklung junger Talente verhindern und nach einem Jahr wieder zu einem anderen Verein weiterziehen.
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On 2006-08-09 15:26, NenadCanak wrote:
naja aber für zwiener scheint der zug wohl schon abgelaufen zu sein, zumal in simon mehr potential steckt er ist ja 2 jahre (?) jünger nochWenn man einen 21-jährigen natürlich nach seiner ersten echten Profibasketballsaison schon als großes Talent abschreibt und der Zug für diesen Spieler schon abgefahren sein soll dann gibt’s wohl sowieso nur noch ein Fazit: Gute Nacht Basketballdeutschland.
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Der Vergleich zum Fußball ist, Entschuldigung, Schwachsinn. Phillip Lahm war für zwei Jahre von Bayern an Stuttgart ausgeliehen und hat dort Champions League gespielt. Also hat er sich auch bei einem Topverein durchgesetzt und über das mit Schweinsteiger lach ich doch am allermeisten. Wo soll er denn sonst herkommen, als aus der eigenen Jugend. Sollen 12jährige direkt in der ersten Mannschaft spielen. Der hat sich auch beim deutschen Meister durchgesetzt. Und im Fußball gibts da massenhaft Spieler wie Borowski oder Frings. Das zeigt, dass sich auch junge deutsche Spieler bei den Spitzenvereinen durchsetzen können. Und man kann doch nicht verlangen, dass die Spitzenvereine auf die größten Talente verzichten und sagen: “Bei Karlsruhe oder irgendwo bekommen sie vielleicht mehr Spielzeit!” Das ist doch positiv, dass sie sich um die jungen deutschen Talente reißen.
Und wie man Zwiener abschreiben kann, weiß ich auch nicht.
@Nenad Canak: Warst du letzte Saison bei nem Tusli-Spiel? -
Nur ganz kurz:
Der Vergleich mit dem Fußball hängt an ganz bestimmter Stelle, nämlich:
Der DFB hat mit seiner Nachwuchsförderung schon vor ein paar Jahren angefangen, und diese gründlich reformiert.
Anstatt 16 Landesverbände ihre eigene Jugendarbeit zu machen, hat man in der A- und B-Jugend eine 3-geteilte Nachwuchsbundesliga aufgestellt.
Im Prinzip das, was die NBBL auch einmal sein soll.Und wenn die überregionale Jugendarbeit im BB genauso Früchte trägt, wie es im DFB-Bereich gelungen ist, dann ist mir um den DBB auch nicht bang.
Zu Quotierungen wird kein Weg zurückführen wegen der einschlägigen EU-Urteile. Manche Süd-Europäer beschäftigen 2 Teams, eines, das in der nationalen Liga nach den dortigen Quoten spielt und das andere, das im ULEB/FIBA-Bereich für internationale Erfolge sorgt.
Dafür ist in D allerdings kein Geld da.Im übrigen konnte sich vor 5 Jahren wohl keiner das aktuelle Nationalmannschaftsteam in Japan vorstellen, da eben der zur Verfügung stehende Kader immer so klein gewesen ist, und das eben schon immer.
Wer weiß schon, dass Teoman Öztürk auch Europameister war, wenn auch ohne Einsatz…. -
@Mogwai
Es geht nicht darum auf einheimische Spieler stolz zu sein, schon garnicht um eine negative Bewertung ausländischer Profis und vielleicht noch deren Einteilung nach Ländern. Es wird die zukünftige Entwicklung des deutschen Basketballsports und dabei die BBL als Leistungsebene und Aushängeschild in Frage gestellt.In der Theorie sind für mich zwei Szenarien sinnvoll. Eine Liga deren Teams mit den internationalen Spitzenspielern besetzt sind. Also weltwei die NBA, aus europäischer Sicht die Ligen Südeuropas. Aufgrund der hohen Gehälter ist das für die BBL unrealistisch.
Die zweite Variante ist eine BBL die nicht ausschließlich, aber doch verstärkt auf nationale Talente baut. Meiner Ansicht nach, erhöhen gerade diese Spieler den Wiedererkennungswert der Teams und machen die Liga zu einer “Marke” für Zuschauer und Sponsoren.
Nimmt man die einheimischen Spieler unterschiedlicher Sportarten und Länder - von mir aus Fußballprofis in Italien - als Maßstab, spiegelt sich deren Bedeutung in ihrem erhöhtem Gehalt wieder und belegt meine Vermutung.
Das Problem der “Austauschbarkeit” sehe ich beim österreichischen Basketball zum Beispiel, diejenigen die ORF empfangen wissen was ich meine. Es dominieren 5- und 6-klassige Legionäre ohne das ein Team überregionale Bedeutung besitzt. In Deutschland sind die Ausländer und damit die Teams im Durchschnitt besser, das Problem bleibt.
Mir ist vollkommen klar, dass in Deutschland einheimische, konkurrenzfähige Spieler kaum vorhanden sind, und wenn, höhere Gehaltsvorstellungen haben. Darum noch mehr auf ausländische Spieler zu setzen verstärkt das Problem jedoch nur. Will man Basketball mittel- und langfristig als Sportart hinter Fussball festigen muss man die Talente in den Ligen integrieren. Auch wenn dies erstmal ein Niveauverlust ist. Allerdings sollte man sich auch darüber klar werden, dass die deutschen Teams ohnehin in Europa eine untergeordnete Rolle spielen.
Zum Schluss will ich noch einen Sportvergleich zur Diskussion stellen. Bei der letzten Winterolympiade spielten im Eishockey die deutsche gegen die schweizer Nationalmannschaft. Traditionell stellen die Schweizer eine gute “B-Mannschaft”, Deutschland vielleicht ein schlechtes “A-Team”. Die Situation hat sich allerdings seit ein paar Jahren gedreht. Zufälliger Weise zeitgleich mit der Umstellung der Ausländerregeln in den nationalen Ligen. In Deutschland fielen die letzten Beschränkungen und einheimische Spieler finden sich in entscheidenden Situationen nicht mehr auf dem Eis. In der Schweiz wurde die Ausländerzahl limitiert (ich glaube zunächst auf 4, später auf 5). Warum auch immer, das Nationalteam hat sich seitdem stetig verbessert. Mittlerweile sind die Schweizer hinter den großen Eishockeynationen gesetzt, Deutschland stieg dageben zeitweise in die B-Gruppe ab. Ich bin kein Eishockey-Fachmann und es mag noch andere Faktoren dabei geben, aber ich behaupte, dass ein Zusammenhang zwischen einheimischen 1-Liga-Spielern und der Stärke der Nationalmannschaft nicht abgesprochen werden kann. -
@primo: Wirklich fast ganz meiner Meinung!
Im Eishockey ist es aber auch so, dass der Kern des überlegenen deutschen Meisters (der Eisbären Berlin) auch mit starken jungen Berlinern bestückt war. Ganz so simpel ist es also nicht. Und es ist schon richtig, dass es schwierig ist, eine Auslänergrenze festzulegen. Die EU verbietet hierbei eine Diskriminierung von anderen EU-Bürgern. Und durch Sonderverträge bekommen Spieler andere Ländern einen ähnlichen Status (Coutonou), sodass man diese garnicht mehr limitieren darf. Und alle Spieler, die dann trotzdem noch nicht spielen dürfen, finden plötzlich ein italienische Oma oder so etwas und schwuppdiwupp ist die Regelung auch hinfällig.
Es ist wahrscheinlich wirklich der richtige Weg umgekehrterweise die Zahl der deutschen Spieler festzulegen. Diese muss man dann meines Erachtens, aber noch über 4 erhöhen. -
Man mag ja gerne über eine positive Quote nachdenken, aber man muss dann auch bedenken, dass es ZUR ZEIT eben überhaupt nicht genügend Spieler aus Deutschland gibt.
Woher sollen denn die 90-100 leistungstragenden einheimischen Spieler kommen???
Es gibt sie nicht, wenn man das Niveau ins “Bodenlose” fallen lassen möchte.
Es hilft ja auch nichts, wenn man sagt, der deutsche BB spiele international keine Rolle, man könne daher das Abschneiden dort vernachlässigen.
Keiner der deutschen Topteams aus Köln, Frankfurt, Bamberg oder Berlin lassen sich mittel- und langfristig ohne internationale Perspektive/Hoffnung finanzieren.
Und auch die Zuschauer in diesen Standorten lassen sich nicht in die großen Arenen locken, nur weil Franken in Franken und Rheinländer im Rheinland spielen.Im übrigen ist es für den Fan-Verein-Bezug/die Beziehung ziemlich unerheblich, woher die Spieler stammen.
Warum nämlich haben Fußballvereine wie ManchesterU, Real Madrid oder Barca oder Bayern in D jeweils die meisten Fans national wie international, obwohl dort eben nicht ausschließlich oder vorwiegend Einheimische spielen, und auch jedes Jahr das spielende Personal grundlegend sich wandelt???Die komplette Freigabe hat nur dazu geführt, dass statt Tricksereien mit Zweitstaatsangehörigkeiten, jeder auch mit seiner Original-Staatsangehörigkeit in der BBL spielen kann.
Das war und ist auf dem Balkan, inklusive Griechenland und der Türkei immer gängige Praxis gewesen, wie man am Ex-Berliner Petrovic ablesen kann….dort wird man eben über Nacht plötzlich dieser oder jener Landsmann…
Die Schweiz kann als Nicht-EU-Land kein passendes Beispiel sein, hier gilt eben nur teilweise Freizügigkeit im Berufsleben…