Disziplinarische Maßnahme
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Ich hoffe dieses Ereignis liegt im richtigen Forumsbereich.
Ich möchte hier eine selbst erlebte Begebenheit schildern und würde von Euch gerne wissen ,ob ihr ähnliches auch schon erlebt habt und/oder wie Eure Meinung dazu aussieht.
Ein Spiel der U-16 in der Bezirksliga. Nach einer Auszeit der Mannschaft A (was besprochen wurde weiß ich nicht ) hat Mannschaft B Einwurf Seite. Aus diesem Einwurf entwickelt sich ein Schnellangriff mit abschliessendem Korbleger.
Trainer von A nimmt sofort wieder eine Auszeit und läßt seine 5 Spieler, die auf dem Feld waren, die Minute lang zwischen Grundlinie und Mittellinie Spurts laufen mit abschliessenden 10 Liegestützen. Ohne weitere Besprechung wird das Spiel fortgesetzt.Meine Meinung: Eine völlig übertriebene Demütigung der Spieler VOR Augen der anderen Mannschaft und der Zuschauer.
Aber vielleicht liege ich ja mit dieser Einschätzung völlig falsch.
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Lass mich raten: Der Vorname des Trainers fängt mit “L” an, der Nachname mit “C” ?
Ich habe auch so etwas erlebt, nicht mit Braunschweiger Teams. Man kann das von zwei Seiten sehen:
1. Ist es natürlich eine Demütigung der Spieler.
2. Es ist höchstwahrscheinlich so, dass der Coach eine bestimmte Verteidigung gegen diesen Einwurf angeordnet hat und alle Spieler gepennt haben in der Umsetzung. DAS wird denen nicht wieder passieren, das nennt sich “angewandte Lernpsychologie”!Natürlich darf man als Coach solche Mittel nicht ständig einsetzen, dann nutzt sich das ab.
Aber ab und zu ist das ein gutes Mittel, die Aufmerksamkeit der Spieler zu schulen. -
Takis Genikomsidis (mittlerweile Trainer in S) hat das früher auch schon angewandt. Die Spieler leben aber noch, spielen immer noch mit Freude Basketball - Es kann also nicht zu sehr geschadet haben.
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Während eines Spiels halte ich sowas für absolut unangebracht, vor allem wenn man so hoch hinten liegt!
Bei uns war es in der Jugend früher immer so, dass dann alle 5 die auf dem Feld standen, ausgewechselt wurden, sofern alle Mist gebaut haben.
Laufen durften wir dann direkt nach Spielende (nachdem die Halle leer war) oder aber beim nächsten Training.
In meinen augen ist das was du da beschrieben hast, eine Demütigung und Blosstellung vor der gegenerischen Mannschaft und eventuell anwesenden zuschauern, darunter vielleicht sogar Eltern der Spieler, die das mit sicherheit nicht toll finden. -
Während eines Spiels halte ich sowas für absolut unangebracht, vor allem wenn man so hoch hinten liegt!
Bei uns war es in der Jugend früher immer so, dass dann alle 5 die auf dem Feld standen, ausgewechselt wurden, sofern alle Mist gebaut haben.
Laufen durften wir dann direkt nach Spielende (nachdem die Halle leer war) oder aber beim nächsten Training.Seh das genauso. Während dem Spiel ist einfach übertrieben. Erstens verschlechtert es die Stimmung in der Mannschft, was gerade bei schlechteren Teams fatal sein kann und zweitens werden gerade in der Jugend einige hinterfragen ob sie so noch Lust haben im Verein zu spielen. Wie geagt, nach dem Spiel fänd ich das aber in Ordnung
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Während eines Spiels halte ich sowas für absolut unangebracht, vor allem wenn man so hoch hinten liegt!
Wie sah der Angriff bzw die Verteidigung denn nach der Auszeit aus? Konnten die Spieler überhaupt noch stehen? Ich glaub nicht, dass sich das positiv auf die Kondition der Spieler ausgewirkt hat…
Ich find sowas auch total bescheuert. Beim nächsten Training ist das in Ordnung, aber direkt nach dem Spiel is die Verletzungsgefahr bei so Sprints sehr hoch, immer das abstoppen an der Baseline… Die armen Bänder! -
On 2006-02-07 11:26, out-of-bounds wrote:
Takis Genikomsidis (mittlerweile Trainer in S) hat das früher auch schon angewandt. Die Spieler leben aber noch, spielen immer noch mit Freude Basketball …… und haben Takis ein paar tage später des Nächtens alle Zähne ausgeschlagen.
Traurig wenn man als Coach sowas nötig hat, um die Spieler “zu erreichen”.
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On 2006-02-07 19:17, DragonJay wrote:
Beim nächsten Training ist das in Ordnung, aber direkt nach dem Spiel is die Verletzungsgefahr bei so Sprints sehr hoch, immer das abstoppen an der Baseline… Die armen Bänder!Gehört zwar nicht zum unbedingt zum Thema, aber das ist ja mal Blödsinn!
Nach dem Spiel ist man eigentlich noch aufgewärmt und selbst im Spiel kommt sowas immer mal wieder vor das man abrupt abstoppen muss und einen Richtungswechsel einlegt (Transition sag ich nur).
Selbst im Training kommt es immer mal wieder vor, dass man 5:5 spielt und wenn dem Trainer was nicht passt, schickt er alle an die Baseline! Bein uns ist dabei nie was passiert! -
Meiner Meinung nach ist die Anwendung einer solchen Maßnahme legitim.
Man sollte aber eher sparsam mit solchen Maßnahmen sein und außerdem muß es auch zum Stil und Charakter des Trainers passen.
Das bedeutet man sollte den Spielern gegenüber durch eigene gute Leistung und Einsatz eine Rechtfertigung besitzen.
Wer als Trainer auch eher inkonsequent ist, bei dem gehen solche Mittel nach hinten los.Ich habe es auch schon selbst mit einer U16m gemacht. Es aber jedoch situativ gepasst und mein Team hat es gebraucht.
Die Bestätigung habe ich später bekommen, nachdem wir ein Relegationsspiel, laß mal sagen, unglücklich verloren haben.
Das Team ist einfach nicht aus’m Quark gekommen, ansonsten hätten wir gut gewinnen können.
Beim folgenden Training habe ich das Team alleine diskutieren lassen, was ICH hätte anders machen müssen, damit SIE energischer und konzentrierter gespielt hätten.
Die Antwort des Teams war, daß ich sie in einer Auszeit oder der Viertelpause hätte sprinten lassen müssen.
Wie gesagt, der Vorschlag kam aus der Mannschaft, da sie eingesehen haben, daß sie manchmal auch etwas unsanfter geweckt werden müssen, bevor das Spiel zu Ende ist.
Ich habe das Team zwar leider nur ein Jahr trainieren können, aber sie lieben mich noch immer und freuen sich jedesmal, wenn ich mal bei einem Spiel zuschauen kann.
Es kommt halt auch auf die Charaktere innerhalb der Mannschaft an, ob solche Mittel zum Erfolg führen oder nicht. -
Gehört zwar nicht zum unbedingt zum Thema, aber das ist ja mal Blödsinn!
Nach dem Spiel ist man eigentlich noch aufgewärmt und selbst im Spiel kommt sowas immer mal wieder vor das man abrupt abstoppen muss und einen Richtungswechsel einlegt (Transition sag ich nur).
Selbst im Training kommt es immer mal wieder vor, dass man 5:5 spielt und wenn dem Trainer was nicht passt, schickt er alle an die Baseline! Bein uns ist dabei nie was passiert!Blödsinn? Nach dem Spiel ist man noch eher aufgewärmt? Ja vielleicht wenn man 5min gespielt hat, aber wenn man länger spielt und immer wieder hin und her dann lässt die Kraft auch irgendwann mal nach und dementsprechend auch die stabilität der Bänder etc. Ich weiß nicht obs 100% so stimmt, aber ich habs halt mal bei einem Camp so erklärt bekommen und ich behaupte jetzt einfach mal, dass die mehr ahnung haben als du!? Gegen ende eines Spiel sind solche verletzungen auch eher wahrscheinlich, von daher ist das nicht gerade sinnvoll, wenn man den Körper vorher noch zusätzlich belastet.
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Sorry, offtopic. Aber mal eine kleine Richtigstellung auf sportphysiologische Basis.
@ DragonJay
Es stimmt schon, daß nach dem Spiel die Verletzungsgefahr am größten ist. Grund hierfür ist die Ermüdung.
Sollten jedoch die Bänder für die Stabilität der Gelenke sorgen, dann ist schon etwas schief gelaufen.
Primär verantwortlich für die Stabilität ist der aktive Bewegungsapparat, soll heißen die Muskeln. Sie müssen dafür sorgen, daß der ständig durch Beschleunigung wechselnde Schwerpunkt des Körpers aufgefangen werden kann.
Sollten sie dieser Aufgabe in einer Situation nicht gewachsen sein, dann springt der passive Bewegegungsapparat ein. Dazu gehören unter anderem die Bänder.
Ansonsten steht die muskuläre Kraft in keinerlei direktem Zusammenhang mit der Stabilität der Bänder.
Außerdem sind sie von der während des Spiels entstehenden Müdigkeit nicht betroffen.
Die Ursache von “Ermüdungserscheinungen” der passiven Strukturen ist eine Überlastung, die über einen längeren Zeitraum besteht, z.B. durch muskuläre Dysbalancen oder durch eine zu schlechte konditionelle Verfassung.@ JayJo
Wie schon angeschnitten hat DragonJay im Grundsatz schon recht.
Alleine um Mißverständnisse zu vermeiden würde ich nicht sagen, man sei noch aufgewärmt nach dem Spiel.
Das Aufwärmen ist die Vorbereitung des Körpers auf die anstehende sportliche Belastung. Ziel ist, ihn auf Betriebstemperatur zu bekommen, da eine Belastung 0 auf 100 in ganz schnell eine eher negative Auswirkung auf den Körper hätte (erhöhte Verletzungsgefahr).
In diesem Zusammenhang ist es ein wenig irreführend von aufgewärmt sein nach dem Spiel zu sprechen, da man die Belastung dann ja schon hinter sich hat.
Die erhöhte Körpertemperatur besteht aber immer noch, man ist quasi noch warm. Also ist die Aussage im Kern nicht falsch, aber wie gesagt mißverständlich, worauf DragonJay scheinbar eingegangen ist.
Was Du jedoch außer acht läßt ist der Faktor der Ermüdung. Je müder man wird, desto weniger ist man in der Lage, seine Muskeln (aktiver Bewegungsapparat) feinmotorisch zu kontrollieren.
Genau dies ist jedoch nötig, wenn man die im Spiel (und auch bei Sprints) eintretenden plötzlichen und explosiven Richtungswechsel ausführen möchte, ohne die Stabilität der Gelenke zu verlieren.
Wann spricht man denn von einer erhöhten Verletzungsgefahr? Immer dann, wenn die Belastung (durch die ausgeführten Aktivitäten) höher ist als die Belastbarkeit der anatomischen (Muskeln, Sehnen, Bänder, Knochen, …) und physiologischen (koordinative Steuerung der Muskulatur, Ausdauervermögen, …) Strukturen des Körpers.
Also wenn man mehr macht, als der Körper verträgt.
Daß bei Euch noch nichts passiert ist, ist ein Zeichen, daß Ihr Euch innerhalb eines Gleichgewichts von Belastung und Belastbarkeit bewegt.
Dies jedoch als allgemeingültig zu deklarieren ist nicht korrekt.und nochmal @DragonJay, gemessen an der Gesamtbelastung eines Basketballspiels sind die paar Sprints, die man innnerhalb einer Auszeit machen kann, nicht als ausschlaggebend zu betrachten.
Falls jemand wirklich aufgrund der geringen zusätzlichen Belastung der Sprints sich eine Verletzung zuzieht, dann war seine konditionelle Verfassung für dieses Spiel einfach nicht ausreichend.
Er hätte also im Vorfeld an seiner Ausdauer und Athletik arbeiten müssen, was im übrigen eigentlich eh die beste Verletzungsvorbeugung ist.
Somit möchte ich schließen und allen ein geruhsame Nacht wünschen. -
@Gtown: Ich möchte ausdrücklich betonen ,daß es mir nicht darum geht ,die Arbeit dieses Trainers in Frage zu stellen.
Und wie man aus dieser Diskussion erkennen kann, sind ja auch die Meinungen sehr unterschiedlich.
Und es ging mir ausschließlich um die Bewertung dieser Aktion.
Ich würde mir nicht anmaßen, über die grundsätzliche Arbeit eines Jugendtrainers zu werten, bei dem ich noch nicht ein Training erlebt oder gesehen habe.
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Möchte mich dann auch nochmal kurz dazu äussern:
habe in den letzten jahren gerade in dem altersbereich viel und auch recht erfolgreich gearbeitet und ich kann nachvollziehen, dass mal so ne reaktion kommt…nur eigentlich sollte man dies vermeiden…zumindest im spiel; denn es sind ja auch nicht allle kinder gleich, manche interessiert das nicht; andere wiederrum nehmen sich danach n strick und es sorgt u.U. dann auch noch für Gesprächsstoff bei den Eltern untereinander und in dem Alter muss man stetig und ständig mit den Eltern kooperieren, ob es dadurch leichter wird ist halt so ne sache…
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@sz01: meeking würde ich raten, beim basketball zu bleiben.
und dir würde ich empfehlen, mal dieses hier zu lesen.du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass man bei einem linienpendel umknicken kann?!?
so, ich schwinge mich jetzt auf mein fahrrad, passe aber auf, dass ich mir keinen bänderriss zuziehe, während ich in die pedale trete… -
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was ist an so einer maßnahme verwerflich. ich finds richtig und ich musste das auch schon machen. für mich ist das immer noch ein zusätzlicher push. außerdem wem ein paar pro-sprints zu viel sind sollte vielleicht lieber tischtennis spielen oder schach. was dich nicht umbringt macht dich härter. und wer während des spiels nicht läuft macht das halt in der auszeit
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Übertrieben ist das aus meiner Sicht. Das kann der Coach dann im nächsten Training die liebe lange Zeit machen, aber die Spieler so runterlaufen zu lassen und das in der U16 ist bissle übertrieben.
Aber im Training würd eich sie keinen einzigen Ball sehen lassen sondern nur laufen lassen. Zumindest ne Stunde lang, so übertreiben braucht mans dann auch wieder nicht…
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Sprints sind aber auch nicht gerade die beste Bestrafung… danach ist man erst recht aus der Puste und die Konzentration sinkt, dann kannstes Training direkt vergessen wenn du die 1 Stunde nur laufen lässt, irgendwo muss auch ein tieferer Sinn dahinter stecken und Freunde machste dir da auch nicht mit!
Das mit dem Umknicken stimmt natürlich, wenn überhaupt passierts vielleicht in 1/10000 Fällen, aber es kann passieren! Lachen würde ich dadrüber nicht! Guckt euch doch nur Mal die Situationen an in denen Spielern die Kreuzbänder reißen, da reicht manchmal eine kleine falsche Bewegung.
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Stell mir gerade vor,wenn das mal in der BBL passieren würde!
Schon krasse Aktion,aber sicher halb so wild.Denke,daß das Team hinterher sogar darüber geschmunzelt hat.
Aber natürlich sollte man sowas nicht immer bringen! -
habe sowas auch schon erlebt,war damals bei einem meiner u14 bezirksoberliga spiele…gegner war cvjm …mussten die ganze auszeit liegestüzen machen weil wir mit 10:2 geführt haben.aber das lustigste kam eignetlich erst danach,es gab ein foul und der cevi spieler hat auf den korb geworfen(ball war drinn und foul in der wurfaktion),schiri hat den korb nich gesehen und ihn somit auch nicht gegeben.vjcm hat nach eine spielzeit von 4-6 minuten die halle verlassen^^.
finde so eine aktion richtig dumm da sie das spiel mit sicherheit gewonnen hätten.