JobStairs Gießen 46ers 2023/24
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Für die Halle in Heidelberg waren 28 Millionen geplant. Wie viel mehr es am Ende wurde habe ich nicht gefunden. Wir in Bayreuth haben ebenfalls ein Hallenproblem und ein marodes Eisstadion, dass laut Oberbürgermeister aufgrund fehlender finanzieller Mittel eher geflickt werden soll. Ein Neubau undenkbar. Damit wird sich das Problem für den Basketball nicht lösen lassen.
Wir haben ein Gelände von der Stadt für die Trainingshalle und nichtmal die lässt sich realisieren. Ich bin gespannt wo der Basketball in 10 Jahren sein wird. Denke dass viele Traditionsstandorte den Aufstieg nicht mehr schaffen werden und eher größere Städte vorbeiziehen. Viel Glück euch.
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Ich weiß nicht was ich frustrierender finden soll: Wenn man zum Thema neue Halle gar nichts hört oder wenn alle Jahre die gleichen ergebnislosen Diskussionen öffentlich gemacht werden.
Seit Jahrzehnten dreht man sich mit dem Thema im Kreis. Ich persönlich hab die Hoffnung auf eine neue Halle seit der Wucherer Ära begraben. Ignatovic darf man keinen Vorwurf machen. Er ist Sportler und denkt an die Perspektive. Ohne dieser wird man kaum gute Spieler (langfristig) binden können und sich mit Sponsorengeldern immer schwerer tun.
Solange noch Vereine wie der MBC, Craislheim, Vechta oder Tübingen mit ihren Hallen in der ersten Liga mitmischen, glaube ich nicht, dass die Osthalle ein Ausschlusskriterium ist, auch wenn die Kapazität natürlich nicht der einzige Punkt ist (Stichwort Gästekabine, Stehtribüne usw.). Klar ist aber auch, dass es spätestens in 5 Jahren nicht mehr reichen wird und dann werden wir enige der oben genannten Teams mit ihren kleinen Hallen wieder in der ProA vorfinden. In der Bundesliga spielen dann die Teams, die es entweder geschafft haben in den 2005-2010 eine große, moderne Halle zu bauen oder Teams aus Metropolregionen, für die sich die Frage nach der Halle nicht stellt, sondern eher in welcher 5000+ Halle heute gespielt werden soll.
Aktuell haben wir einen Zuschauerschnitt von 2400, letzte Saison lag er bei 2000. Natürlich würden in der ersten Liga wieder ein paar mehr Leute kommen, aber der Schnitt von ca. 3400 aus vergangenen Erstligajahren wäre erst mal nicht erreichbar. Man hat also das Henne-Ei-Problem: Eine neue Halle mit Erstligatauglichkeit, also einer Kapazität von 4000 Zuschauern, wäre aktuell komplett am Bedarf vorbei gebaut und deshalb wird das niemals mit öffentlichen Mitteln finanziert werden. Es gibt auch nichts beschisseneres, als eine viel zu große Halle, die am Ende immer halb leer ist. Gleichzeitig wird man aber nur mit einer solchen Halle wieder einen höheren Zuschauerschnitt erreichen. Und dann kommt das Problem, dass bereits 15 km entfernt eine genau solche Halle steht. Diese Argumente führen zu berechtigten Zweifeln an der wirtschaftlichkeit und deshalb bleibt ein Hallenneubau in Gießen für mich leider undenkbar. Man wird alternative Lösung finden müssen und da ist ein Umbau der Osthalle noch die beste Lösung.
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@Fabius_sein_Bruder
Die Stadt kann das ganze sowieso nicht finanzieren. Auch der Umbau der Osthalle bewegt sich ja im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Betreiber und Investoren einer neuen Halle müssten privat sein und da findet sich wahrscheinlich eher jemand, der eine neue Multifunktionshalle bauen will als jemand, der Interesse daran hat, die Osthalle auszubauen. Wobei auch ersteres nicht besonders realistisch erscheint. -
Jede Sanierung der Osthalle, die nicht auch für den Schulsport nützlich ist, macht die Stadt dahingehend angreifbar, weshalb für den Breitensport nichts übrig ist. Deshalb war Schmiddis womöglich einziger Lichtblick, diese beiden Sachen beim Neubau zusammengebracht zu haben als Vorschlag: https://landbote.info/46ers/
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@Fabius_sein_Bruder sagte in JobStairs Gießen 46ers 2023/24:
Solange noch Vereine wie der MBC, Craislheim, Vechta oder Tübingen mit ihren Hallen in der ersten Liga mitmischen, glaube ich nicht, dass die Osthalle ein Ausschlusskriterium ist, auch wenn die Kapazität natürlich nicht der einzige Punkt ist (Stichwort Gästekabine, Stehtribüne usw.). Klar ist aber auch, dass es spätestens in 5 Jahren nicht mehr reichen wird und dann werden wir enige der oben genannten Teams mit ihren kleinen Hallen wieder in der ProA vorfinden. In der Bundesliga spielen dann die Teams, die es entweder geschafft haben in den 2005-2010 eine große, moderne Halle zu bauen oder Teams aus Metropolregionen, für die sich die Frage nach der Halle nicht stellt, sondern eher in welcher 5000+ Halle heute gespielt werden soll.
Grad in den Metropolen gibts noch immer das Hallenproblem, denn die mittelgroßen Hallen gibt es dort kaum, wie man in Köln über Jahre gesehen hat mit dem Quatsch am Ende ProA vor 1500 Leuten in der Kölnarena. Hamburg hat ebenso dieses Problem. Keine mittelgroße Halle. Berlin steht auch nicht optimal da. Die MBA ist nie ausverkauft, Oberrang abgehangen usw, ist für die Nachfrage zu groß.
Düsseldorf ein weiteres Beispiel, gut, dort ist die Nachfrage auch mini, 500 Leute gestern. Der Wunsch der BBL, dass man irgendwann fast nur die großen Städte hat in der Liga ist bisher nie aufgegangen. Aktuell spielen 3 Standorte mit 30-35000 Einwohnern in der BBL und daneben dann, ganz klassisch, denn Basketball ist in Deutschland eine Universitätssportart, eben kleine Unistädte mit Würzburg, Tübingen, Göttingen usw.
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@PaulAmadeus
Für einen privaten Investor macht das ganze aber nur Sinn, wenn er sich von der Halle einen wirtschaftlichen Nutzen erhofft. Und der darf berechtigter Weise angezweifelt werden, da eine ähnliche Halle bereits in 15 km Entfernung steht und eine 4000 Zuschauer fassende Halle primär für die 46ers zunächst am Bedarf vorbei gebaut ist. Langfristig kann sich das natürlich wieder ändern aber aktuell gibt es sicherlich aktraktivere Standorte, zumal es auch sportlich nicht so aussieht, als ob es nicht schnell in die BBL zurück geht.@deissler
Das bringt es perfekt auf den Punkt. Wenn für das gleiche Geld zwei neue Schulsporthallen gebaut oder saniert werden können, ist das für die Stadt keine Option. Dafür ist die Hallensituation in Stadt und Landkreis zu prekär. -
@Fabius_sein_Bruder kann man die hier im Thread mehrfach angesprochene “Halle in 15 km Entfernung” nicht im Zweifelsfall als Heimspielstätte nutzen?
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@OlKo
Die “Halle in 15 km Entfernung” befindet sich in der Nachbarstadt Wetzlar direkt am Hauptbahnhof (Fahrzeit mit dem Zug von Gießen ca. 10 Minuten), Erreichbarkeit und Anbindung in der Theorie also perfekt.Allerdings kommt jetzt der Haken: Es ist die Heimspielstätte des Handballbundesligisten Wetzlar, sowie des Rollstuhlbasketballbundesligisten Lahn-Dill. Gleichzeitig ist die Arena Austragungsort vieler Veranstaltungen und Messen. Die 46ers würden also nur die zweite Geige spielen und das würde sich auch am Spielplan bemerkbar machen.
Das stärkste Argument was dagegen Spricht ist aber, dass der größte Teil der Anhängerschaft keine Lust drauf hat, die Heimspiele in einer anderen Stadt auszutragen. Die 46ers gehören nach Gießen und nicht nach Wetzlar. Ohne dieser Identifikation wird man wie ein Retortenklub mit Eventfans und irgendwan ist man nur noch ein Basketballverein in Wetzlar. Sowas mag an manchen Standorten klappen aber sicher nicht in Gießen.
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Was war das wieder für ein dummes dummes Foul von Kovajevic
Von hinten um den Spieler rumgreifen und feshalten. Dachte, sie hätten über Foultrouble gesprochen -
@JuliusErving Wollte ich auch schon schreiben. So sind wir schon wieder nach 3,5 Minuten Spielzeit bei 4 Teamsfouls. Super!
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Die Halle in Wetzlar ist doch massiv überschätzt. Das Ding ist inzwischen auch schon bald 20 Jahre alt, nicht deutlich größer als die Osthalle, kostet dafür aber Miete und man partizipiert nicht an so Sachen wie VIP-Catering. Dazu ist man hinter der HSG (die das Ding ja auch betreibt) UND dem RSV Lahn-Dill UND Konzerten, Mario Barth und was auch immer da noch so kommt wahrscheinlich die vierte bis fünfte Geige, hat dafür aber seine Wurzeln verkauft.
Die Frage wird am Ende sein, was Gießen will. Und zwar alle: Die 46ers, die Stadtregierung, die Stadtgesellschaft. Will man Sportstadt sein? Will man eine attraktive Stadt für Studenten sein/bleiben? Will man nur eine Schlafstadt sein, aus der man für Unterhaltung halt nach Wetzlar, Marburg, Frankfurt fährt? Es gibt das Kino, den Ulenspiegel und die 46ers, ansonsten sind Events in Gießen doch tot.
Die Stadt Gießen hat dieses Jahr einen Zuschuss an das Stadttheater in Höhe von 7.000.000 Euro geleistet (zuzüglich zu 5.000.000 Euro Landesmitteln!), bei 56.000 Zuschauern in 2022. Die 46ers kommen in einer Saison in der zweiten Liga auf irgendwas zwischen 35.000 und 40.000 Zuschauern - wie sah da der direkte Zuschuss aus? Warum sind diese Zuschauer der Stadt weniger wert? Zu keinem Zeitpunkt sagt jemand, “Hey, in Marburg, also in 15 Minuten Bahnfahrzeit Entfernung, gibt es das hessische Landestheater, warum leisten wir uns diese Dopplung”, aber bei einer Sporthalle soll das ein Argument sein?
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@rocky1213 Das ist eine Nullaussage. Träger des Stadttheaters Gießen ist die Stadttheater Gießen GmbH, somit ebenfalls auf dem Papier ein privatwirtschaftlicher Anbieter. Wenn die Stadt Gießen als Gesellschafter bei den 46ers einsteigen will, soll sie das gerne tun. Ansonsten ist nicht zu erwarten, dass der Betrieb einer Profibasketballmannschaft in Deutschland ein großer Gewinnbringer für die Gesellschafter ist - was letztlich ja, ironischerweise, fast immer der Grund für die Auslagerung in einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb ist.
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@Fabius_sein_Bruder sagte in JobStairs Gießen 46ers 2023/24:
@OlKo
Die “Halle in 15 km Entfernung” befindet sich in der Nachbarstadt Wetzlar direkt am Hauptbahnhof (Fahrzeit mit dem Zug von Gießen ca. 10 Minuten), Erreichbarkeit und Anbindung in der Theorie also perfekt.Allerdings kommt jetzt der Haken: Es ist die Heimspielstätte des Handballbundesligisten Wetzlar, sowie des Rollstuhlbasketballbundesligisten Lahn-Dill. Gleichzeitig ist die Arena Austragungsort vieler Veranstaltungen und Messen. Die 46ers würden also nur die zweite Geige spielen und das würde sich auch am Spielplan bemerkbar machen.
Das stärkste Argument was dagegen Spricht ist aber, dass der größte Teil der Anhängerschaft keine Lust drauf hat, die Heimspiele in einer anderen Stadt auszutragen. Die 46ers gehören nach Gießen und nicht nach Wetzlar. Ohne dieser Identifikation wird man wie ein Retortenklub mit Eventfans und irgendwan ist man nur noch ein Basketballverein in Wetzlar. Sowas mag an manchen Standorten klappen aber sicher nicht in Gießen.
Das eigentlich jeder weiß oder wissen kann, dass das abseits von Eventspielen eine leere Drohung bleibt, ist fatal, weil es das Druckmittel “Dann halt Wetzlar” stumpf macht. Worauf es hinauslaufe könnte, ist eine Kernsanierung der Osthalle, optional mit dem Anbau einer Trainingshalle (Schulterschluss Profi- und Breitensport).
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@deissler Eine Sanierung der Osthalle ist nichts halbes und nichts ganzes - plus, da ist ja bereits eine Halle hinten angeschlossen. Stattdessen würde der Fehler von 2005 wiederholt: Eine Halle, die nicht mehr für Profisport geeignet ist, wird für etliche Millionen ein bisschen am Leben gehalten, man hat weiterhin die - total nachvollziehbaren - Konflikte mit der Ostschule (denn am Ende reden wir hier ja auch vorrangig von Schul-, nicht Breitensport) und deren Bedürfnissen, und am Ende wird man nach fünf Jahren feststellen, dass man das Geld lieber in eine richtige Halle gesteckt hätte.
Gleichzeitig muss man auch fragen, was die 46ers wirklich wollen: Will man Aushängeschild sein, hat man den Anspruch Bundesligist zu sein? Oder ist man mit einer gewissen Wurstigkeit auch zufrieden? Ist man happy damit zu sagen “Naja, dann sind wir halt irgendwo in der ProA dabei, wenn’s gut läuft mit Heimrecht in den Playoffs”, anstatt den Weg von Teams wie Crailsheim, Rostock oder Chemnitz zu gehen und zu sagen, man spielt auch mal eine Saison in Europa?
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@Barack_Alabama die 46ers können noch so viel wollen - aber es muss ja auch machbar sein. Das ist alles ein ganz schöner Balanceakt. Du darfst die Erwartungen nicht zu hoch schrauben und Fans und Umfeld enttäuschen. Du musst aber auch Ambitionen entwickeln und äußern - sonst rennen die Fans auch weg und du bekommst auch keine Spieler und keinen Trainer von Format.
Die Pro A tut uns im Moment gut - was sollen wir in der BBL, wenn wir dort gleich wieder innerhalb von 1-2 Jahren chancenlos rausrutschen. Lieber erst die Weichen stellen und dann angreifen. Chemnitz hat es mit Ruhe geschafft. Rostock könnte es gelingen. Vechta arbeitet dran. -
Was ich mir mal erwarte: eine klare Aussage der Stadt, ob sie eine neue Halle möchte oder nicht - die 46ers sind seit ungefähr 20 Jahren am Thema dran, und die Stadt schiebt das Thema immer nur nach hinten, ohne sich in irgendeiner Weise klar zu positionieren. So kann man als Verein eben auch nicht vernünftig perspektivisch arbeiten.
Wenn jetzt nichts passiert, kann man das Thema BBL in Gießen entgültig in die Tonne kloppen und sollte einen baldigen Umzug in Erwägung ziehen.
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@Mike_Mitchell Klar muss das auch machbar sein, aber dann kommen wir auf das Thema “professionelle Stukturen” und solche Sachen. Dann müssen die Gesellschafter eben auch mal sagen “Hey, wir haben von X oder Y wirklich absolut keine Ahnung, lass uns dafür einen Fachmann nehmen”.
Und ob die ProA uns wirklich guttut? Gerade beim Thema Halle zum Beispiel sehe ich nicht, dass sie das tut, und eigentlich auch genau bei den Aussagen, die es hier und im Fanblock oft genug gibt, sehe ich das auch nicht. Da ist man nämlich zufriedener damit, in der ProA eine große Nummer zu sein, als in der BBL dabei zu sein und sich dort wieder zu etablieren. Lieber gegen Kirchheim, Vechta 2 oder Koblenz gewinnen, als BBL spielen.
Und das meinte ich oben mir Wurstigkeit, und das meine ich auch mit den Fragen, die sich das Umfeld stellen muss: Warum will man lieber gegen die Kleinen gewinnen, als sich mit den Großen zu messen? Wenn man natürlich mit der Einstellung reingeht, nach ein bis zwei Jahren eh wieder aus der BBL abzusteigen, ist das halt auch eine self-fulfilling prophecy. Nach dem Aufstieg 2015 war man sieben Jahre in der BBL, aber steht im Endeffekt nach dem letzten Abstieg im besten Fall wieder genauso da, wie vorher auch. Und in der ProA soll man plötzlich Strukturen schaffen, die dann bestehen?
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@Barack_Alabama sagte in JobStairs Gießen 46ers 2023/24:
Gleichzeitig muss man auch fragen, was die 46ers wirklich wollen: Will man Aushängeschild sein, hat man den Anspruch Bundesligist zu sein? Oder ist man mit einer gewissen Wurstigkeit auch zufrieden? Ist man happy damit zu sagen “Naja, dann sind wir halt irgendwo in der ProA dabei, wenn’s gut läuft mit Heimrecht in den Playoffs”, anstatt den Weg von Teams wie Crailsheim, Rostock oder Chemnitz zu gehen und zu sagen, man spielt auch mal eine Saison in Europa?
Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Ihr müsstest euch halt einfach mit den Skyliners darauf einigen, wer eine oder gar beide der neuen Hightech-Multifunktionsarenen (Kaiserlei, Flughafen) in der BBL und Championsleague/EuroCup mit Zuschauern fluten darf. Der andere könnte sich doch dann für die komplette hessische Nachwuchsleistungsförderung in der ProB zuständig fühlen, zum Beispiel als Lahn-Dill 25ers - „the flying bembels“
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Ich glaube nicht dass Gießen Bundesliga spielen nicht will sondern nicht kann. Um einigermaßen mitspielen zu können dazu fehlt das Geld und die Sponsoren. Natürlich erhöhen die jetzigen Sponsoren in der BL die Zuwendungen aber ob das ausreicht bezweifle ich. dann kommen noch die Situation der Trainingshalle dazu und vieles mehr wie Tribünen usw.
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Größere Sponsoren kann man nur mit entsprechender Infrastruktur - sprich moderne, erstligataugliche Halle - locken. Ohne neue Halle ist der neuerliche Abstieg mehr oder minder vorprogrammiert, das Potential in der Osthalle ist Sponsorentechnisch mehr oder minder ausgereizt, und das reicht maximal für Arme-Kirchenmaus-Bundesligist.
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@Barack_Alabama sagte in JobStairs Gießen 46ers 2023/24:
@deissler Eine Sanierung der Osthalle ist nichts halbes und nichts ganzes - plus, da ist ja bereits eine Halle hinten angeschlossen. Stattdessen würde der Fehler von 2005 wiederholt: Eine Halle, die nicht mehr für Profisport geeignet ist, wird für etliche Millionen ein bisschen am Leben gehalten, man hat weiterhin die - total nachvollziehbaren - Konflikte mit der Ostschule (denn am Ende reden wir hier ja auch vorrangig von Schul-, nicht Breitensport) und deren Bedürfnissen, und am Ende wird man nach fünf Jahren feststellen, dass man das Geld lieber in eine richtige Halle gesteckt hätte.
Gleichzeitig muss man auch fragen, was die 46ers wirklich wollen: Will man Aushängeschild sein, hat man den Anspruch Bundesligist zu sein? Oder ist man mit einer gewissen Wurstigkeit auch zufrieden? Ist man happy damit zu sagen “Naja, dann sind wir halt irgendwo in der ProA dabei, wenn’s gut läuft mit Heimrecht in den Playoffs”, anstatt den Weg von Teams wie Crailsheim, Rostock oder Chemnitz zu gehen und zu sagen, man spielt auch mal eine Saison in Europa?
Das war ne Schätzung ins Blaue, wie sie das Ganze aufzulösen gedenken. Kein Wunsch.
Tja. Die Stadt Lahn hätte dieses Problem nicht.
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Einen Hallenneubau hat die Kommunalpolitik vor Jahren verkackt, weil gewisse Herren immer wieder mit dem Argument daher kamen 2 große Hallen bräuchte man in so kurzer Entfernung nicht obwohl Investor vorhanden war der in Linden hinter Metro eine bauen wollte. Ausserdem war den Herrschaften( HDK) die Halle iin WZ nicht passend so wie heute auch . Es hat sich nix geändert und so wird es zum Schluß auch bleiben.
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Jetzt ist erstmal der FC Gießen mit einer Flutlchtanlage und einem neuen Rasen dran das kostet keine 60Mille und ausserdem stellt sich der Trainer nicht in der Presse hin und jammert und stellt Forderungen an die Stadt. Wer es nicht lesen will soll es lassen.
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@Der-Beobachter
Ja klar, weil die ja auch in die nächste Pokalrunde kommen können.
Wieviel Zuschauer kommen da eigentlich so hin?
Ach ja, ich möchte auch mit meinem letzten Satz jedwede Kritik verbieten. -
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@Der-Beobachter sagte in JobStairs Gießen 46ers 2023/24:
Jetzt ist erstmal der FC Gießen mit einer Flutlchtanlage und einem neuen Rasen dran das kostet keine 60Mille und ausserdem stellt sich der Trainer nicht in der Presse hin und jammert und stellt Forderungen an die Stadt. Wer es nicht lesen will soll es lassen.
Was hat er denn konkret gefordert? Kenne nur den Artikel, wo er gesagt hat, dass man maximal noch 1 Jahr Bundesliga in der Osthalle spielen kann, weil dann die Anforderungen der Liga zu hoch sind. Die neue Halle war ja auch schon 2015 nach dem Wiederaufstieg Thema. Schelles Machbarkeitsstudie ist 8 Jahre her und seitdem ist nichts passiert. Man hat nun mittlerweile bald diesen Punkt erreicht, wo BBL (im Falle eines Wiederaufstiegs - was ja sportlich nicht völlig ausgeschlossen werden kann) aufgrund der Spielstätte gar nicht mehr oder halt nicht mehr in Gießen stattfinden kann. Das muss jedem bewusst sein. Gute Spieler und auch gute Trainer kommen auch nur, wenn man ihnen eine Perspektive oder eine Vision bieten kann. Ich glaube nicht, dass z.B. ein Robin Benzing nach Gießen gekommen wäre, wenn fest stehen würde, dass man sportlich eh nicht aufsteigen kann. Ich denke daher ist es legitim, wenn ein Sportverein, der sportliche Ambitionen hat seine Forderungen stellt, genauso wie es auch legitim ist, als Stadt diese Forderungen abzulehnen, weil z.B. kein Geld dafür da ist. Nur muss irgendwann auch einfach mal offen und ehrlich eine Entscheidung getroffen werden, wie es mit dem Basketball in Gießen weitergehen soll
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Die langfristige Perspektive, die der Gießener Basketball bietet, deutet auch eher auf Pro A hin. Da muss man jetzt nicht unbedingt eine Hochglanzarena hinbauen, die vom Verein nicht refinzierbar wäre.
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@Weiler-Babb Das wird doch aber eine Abwärtsspirale. Grundsätzlich hat der Gießener Basketball keine schlechteren Voraussetzungen als Standorte wie Weißenfels, Tübingen, (Chemnitz - gerade erst gemerkt, dass Chemnitz 250.000 Einwohner hat. Da wird der Vergleich dann doch schwierig), Crailsheim, Würzburg, oder, in der ProA, Standorte wie Bremerhaven, Bayreuth, Trier, Hagen, Jena… die Frage ist halt, was man daraus macht, und ob man mehr will. Ja, manchmal ist es auch natürlich Glück, ob man zufällig einen schwerreichen Unternehmer vor Ort hat, der einfach sagt, er gibt jetzt jedes Jahr eine sechs- oder siebenstellige Summe, aber per se zu sagen, Gießen ist eh ProA-Standort, also lasst uns eine neue Schulturnhalle bauen, in der man dann spielt, ist aus meiner Sicht nicht richtig.
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Die neuen Lieder sollen die Hymne nicht ersetzen: https://open.spotify.com/intl-de/album/5EpOiUxIRYk5sC937kjUP6?si=jngK4xJcQw2ZmGxz8nLdlw&nd=1&dlsi=5957fab5d62941a5
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@Barack_Alabama Man kann auch ruhig Richtung Oldenburg oder Ulm schauen - beides Städte etwa ähnlicher Größe, und vor dem Hallenneubau spielen sie sportlich und finanziell in etwa auch auf unserem Niveau. Wenn man sieht wie sich die Schere setidem geöffnet hat, ist es nicht von der Hand zu weisen, das eine neue Halle auch einige Türen öffen kann, von denen man vorher nicht mal wußte, das es sie überhaupt gibt.
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@Lahnkrokodil Ulm und Neu-Ulm haben > 200T Einwohner zusammen, Oldenburg 160T…
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Der Landkreis Gießen hat 278.000 Einwohner, und wenn du das 15 Autominuten entfernte Wetzlar zu Gießen dazu nimmst, wie du es großzügig mit Ulm/Neu-Ulm machst, kommst du auf 148.000 Einwohner, die dazwischen liegenden Heuchelheim und Lahnau sind da noch nicht mal eingerechnet. Was willst du also genau mit deinem Post ausdrücken?
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Was macht sie denn so unvergleichlich?
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Grundsätzlich sind sie natürlich zu vergleichen, wobei ich tatsächlich Ulm/Neu-Ulm und Gießen/Wetzlar als doch recht unterschiedliche Fälle ansehen würde - da wären eher Gießen und Heuchelheim das vergleichbare Beispiel In jedem Fall aber zeigt es natürlich die Möglichkeiten, die eine neue Halle mit sich bringt. Auf der anderen Seite ist Trier als Gegenbeispiel zu sehen, die trotz der Arena keinen großen Sprung geschafft haben. Es ist nicht ein Baustein allein, das ist klar, aber eine Halle ist eben der zentrale Baustein - ohne eine zeitgemäße Spielstätte geht nix.
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Eine Garantie gibt es natürlich nicht - es sei denn der weiße Ritter ist gleich mit im Boot/in der Halle. Aber es ist eine realistische Chance, auf hohem Niveau weitermachen zu können und konkurrenzfähig zu bleiben. Wenn man den Neubau nicht hinbekommt, dann wird man eben so wie wir Schritt für Schritt nach hinten durchgereicht.