Toyota 1.DBBL Play-Off Finals - Die Diskussion
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@hallenVerbot sagte in Toyota 1.DBBL Play-Off Finals - Die Diskussion:
Ich bleibe dabei: Karl Hugo ist immernoch über sein Hallenverbot bei den Löwen angefressen und deswegen so hyperkritisch. Sind wir mal ehrlich die Geburtsorte von Kröger, Ellenrieder, Schütter und Thimm sind jetzt nicht so weit entfernt, wie jetzt bei Keltern. … Alle kommen entweder aus dem Bergischen Land oder Rheinland. Also die Region, die die !!!RheinLand!!! Lions abdecken wollen. Auch wenn natürlich Freiburg der verdientere Sieger ist, sollte man auch langsam mal die Kirche im Dorf lassen, was die ständige Kritik an den Vereinen (Lions, Düsseldorf, Neuss und neuerdings ALBA Berlin) angeht.
Das ist definitiv so. Man kann kaum glauben, dass man es mit erwachsenen Menschen zu tun hat, wenn man das Dauergekeife von Karl Hugo gegen die Lions oder von Paddyguard alias Kiliani alias … gegen Keltern hört. Inwischen kann ich nachvollziehen, warum ein Hallenverbot gegen einen solch destruktiv auftretenden Menschen ausgesprochen wurde.
Das begeisternde Spiel der Eisvögel gegen die Rheinland Lions endete mit der hochverdienten Meisterschaft der Eisvögel. Eine Demonstration der Stärke von Yasuma, die mit ihrer Schnelligkeit, ihrer Spielübersicht und ihren teils überraschenden wie sehr präzisen Pässen ihre Mitspielerin in Szene setzte.
In solch einem Spiel wird natürlich hart gekämpft. Das haben beide Mannschaften getan. und sich dabei in nichts nachgestanden. Wenn hier allerdings die unschönen Szenen alleine den Lions angelastet werden, ist das in meinen Augen unberechtigt. Die Aktion von Rollerson erfolgte nach Provokationen von Little. Allerdings muss Rollerson Profi genug sein, sich nicht provozieren zu lassen. Da haben Akteurinnen beider Mannschaften sich nicht mit Ruhm bekleckert.
Glückwunsch an Freiburg zur hochverdienten Meisterschaft, Glückwunsch an die Rheinland Lions zu Platz 2. Ein ganz großer Wermutstropfen war, dass Harald Janson bei diesem grandiosen Saisonfinale nicht dabei sein und nicht mitfeiern konnte. Freiburg stünde ohne ihn nicht da, wo es seit Jahren steht.
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@subitohagstal Du hast natürlich Recht, es ist auch okay, wenn das Finale hart geführt wird. Was die Provokationen angeht, davon hatte ich gar nicht gesprochen. Klar provoziert Little ständig, aber De Leyn und vor allem Cousseins-Smith stehen ihr da in nichts nach. Das ist für meinen Geschmack aber nicht dramatisch, eher ein bisschen kindisch. ich hatte nur von der unnötigen physischen Härte in vielen Situationen gesprochen und da bin ich schon der Meinung, dass es ziemlich eindeutig war, von welcher Seite die kamen…
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@McMurph Vereinsbrille auf und wir machen uns die Welt wie sie uns gefällt. Freiburg ist als Team einfach besser gewesen. Wenn man dann schon mal genauer hinschaut muss man sagen das offensive Spiel der Lions ist einfach zu statisch und leicht auszurechnen. Das hat Freiburg mit den erlaubten Mitteln geschafft und über SR brauchen wir hier nicht reden, schon gar nicht in einer Serie. Die Lions haben eine tolle Saison gespielt aber für eine Serie reicht weder die Fitness noch das Coaching.
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@Ikke sagte in Toyota 1.DBBL Play-Off Finals - Die Diskussion:
@McMurph Vereinsbrille auf und wir machen uns die Welt wie sie uns gefällt. Freiburg ist als Team einfach besser gewesen. Wenn man dann schon mal genauer hinschaut muss man sagen das offensive Spiel der Lions ist einfach zu statisch und leicht auszurechnen. Das hat Freiburg mit den erlaubten Mitteln geschafft und über SR brauchen wir hier nicht reden, schon gar nicht in einer Serie. Die Lions haben eine tolle Saison gespielt aber für eine Serie reicht weder die Fitness noch das Coaching.
Dass Freiburg als Team besser war, ist Yasuma zu verdanken. Sie dirigierte und hat mit überraschenden und präzise gespielten Pässen die Räume bedient, in die ihre Mitspielerinnen gestartet waren. Bei anderen Teams laufen Spielerinnen auch in Räume, bekommen allerdings nicht oder aber viel seltener den Ball. Die Geschwindigkeit, mit der Yasuma übers Feld sprintet ist alleine schon erstaunlich, die Geschwindigkeit, in der sie Situationen erkennt und Pässe spielt ist noch erstaunlicher.
Es hat sich wieder einmal bewahrheitet, dass die Mannschaft Meister wird, die neben einem soliden Grundkader die besten Ausländerinnen verpflichtet hat.
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Gestern ist ein Interview mit Harald Janson anläßlich des Gewinns der Meisterschaft beim DLF gesendet worden:
https://www.deutschlandfunk.de/frauen-basketball-maennersport-usc-freiburg-eisvoegel-100.html -
Ich finde es auch schade, wenn wir das tolle und einmalige Gameplay von Shiori Yasuma in der DBBL nicht mehr sehen werden, gerade weil sie gleichzeitig auch sehr fair spielt. Da kann man nicht anders als begeistert sein.
Die Provokationen von Little konnte man auch in den Spielen gegen Marburg häufig sehen, das fand ich auch ziemlich unsympathisch. -
@legolas-25 ist es eigentlich definitiv, dass Yasuma wieder geht?
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@baskat_neu sagte in Toyota 1.DBBL Play-Off Finals - Die Diskussion:
@legolas-25 ist es eigentlich definitiv, dass Yasuma wieder geht?
Bei der gezeigten Leistung wird es Vereine geben (hoffentlich außerhalb Deutschlands) die sehr wahrscheinlich das doppelte wenn nicht sogar das dreifache an Gehalt bieten können.
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@baskat_neu Hör dir Mal die neueste Folge von ballers Lounge an, da sagt der Trainer durch die Blume, dass es illusorisch ist, dass sie mit diesen Fähigkeiten in der DBBL bleibt…
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Das Thema von Harald Jansen ist der Unterschied zwischen Männer- und Frauensport bei der Bezahlung und auch der öffentlichen Wahrnehmung. Der Gap zwischen der Bezahlung der Männer und Frauen im Basketball in Deutschland beziffert er auf ca. das 100 fache. Bei dem Etat von 200.000 Euro im Jahr bei den Eisvögel könnte das in etwa passen.
Mein Vergleich ist zwar eher Äpfel mit Birnen, aber mit den 200.000 Euro, die der USC Freiburg für die gesamte Mannschaft im Jahr zur Verfügung hat, könnte man den Spitzenverdiener beim anderen schon feststehenden Meister im Männerfußball immerhin für 3 Tage bezahlen, für den 4. Tag würde es allerdings nicht mehr ganz reichen.
Ganz nebenbei, im Basketball in den USA gibt es, ohne die Zahlen genau zu kennen, auch einen großen Unterschied zwischen Männern und Frauen.
Meine wichtigsten Erkenntnisse beim Anhören des Podcasts
Es steht noch nicht fest, ob Harald Jansen auch nächstes Jahr wieder als Chef-Coach tätig sein wird.
Für die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb sieht er einen Etat von 600.000 Euro als Voraussetzung, damit wird es mit großer Wahrscheinlichkeit keine Teilnahme der Eisvögel geben.
Bei der letzten Teilnahme auf internationaler Ebene vor ein paar Jahren wollte man Satou Sabally die geeignete Bühne bieten, damit sie auch internationale Erfahrung sammeln kann.
Bei der Verpflichtung von Shiori Yasuma war der Namenssponsor der Toyota-DBBL nicht beteiligt und dem Zufall geschuldet, dass relativ spät eine fast schon sicher verpflichtete Aufbauspielerin aus den USA doch ihre Karriere beendete.
Die Hoffnung, dass man gestern Abend noch einmal die komplette Mannschaft auf dem Freiburger Rathaus-Balkon sehen und auch feiern kann, hat sich leider nicht erfüllt. Die ausländischen Profispielerinnen haben wohl schon die Heimreise angetreten aber auch Mayer, Nufer und Kapitza waren nicht vor Ort.
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Meine wichtigsten Erkenntnisse beim Anhören des Podcasts
Vielen Dank fürs aufmerksame zuhören, für alle anderen hier noch einmal zum selbst Nachhören: Folge 74 mit Harald Janson
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@Schwarzwaldmarie sagte in Toyota 1.DBBL Play-Off Finals - Die Diskussion:
Die ausländischen Profispielerinnen haben wohl schon die Heimreise angetreten
Der Trainer sagte gestern vom Rathausbalkon aus, dass alle Spielerinnen, die nicht vor Ort waren, Corona hätten. Dementsprechend gehe ich nicht davon aus, dass sie schon die Heimreise angetreten haben
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Das habe ich gar nicht mitbekommen, aber bei der intensiven Meisterfeier hatte vermutlich auch das Virus seinen Spaß.
Das Timing hat aber gepasst, eine Woche früher und die Meisterschaft wäre unerreichbar geworden. Bei dem Interview wurde auch darauf hingewiesen, dass die Eisvögel über die Saison glücklicherweise relativ wenige pandemiebedingte Ausfälle hatten, das Training nur gering eingeschränkt war und die Spielausfälle aufgrund von Fällen bei den Gegnern zustande kamen. Neben dem augenscheinlich guten Hygienekonzept der Eisvögel, dem disziplinierten Verhalten der Spielerinnen war aber auch vermutlich einiges Glück dabei.
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Zum Abschluss der Saison möchte ich nun meinen Blick auf die öffentliche Wahrnehmung dieser deutschen Meisterschaft richten. Das Positive zuerst:
In der Zeitung für Freiburg der “Badischen Zeitung” wurde über die gesamte Saison und natürlich auch über die Meisterschaft der Eisvögel sehr ausführlich und auch sehr sachkundig berichtet. Das ließ wirklich nichts zu wünschen übrig. Aber schon in der Zeitung für die nächst gelegene Region dem Offenburger Tageblatt habe ich weder am Samstag (vermutlich war das Spielende zu spät für den Redaktionsschluss) als auch am Montag einen Bericht über die Meisterschaft gefunden. Dafür erhielt die erneute Meisterschaft der Berliner Volleyballer einen sehr großen Platz.
Im SWR Fernsehen reichte es immerhin in der Landesschau aktuell Sendung vom Samstag zu einem kurzen Filmbeitrag. In der wöchentlich Sportsendung am Sonntagabend Sport im Dritten lag der Schwerpunkt dann wieder wie gewohnt zu 95 % auf dem Fußball, die Eisvögel fanden noch nicht einmal eine Erwähnung.
Wie schon beschrieben, schaffte es das dritte Spiel der Finals in das ARD Morgenmagazin. Da aber die Entscheidung in Spiel 4 gefallen ist und am Samstag kein Moma gesendet wird, wurde auch nicht über die Meisterschaft berichtet. Im Teletext beim ZDF gab es am Freitagabend eine Seite über den Sieg der Bayern in der Euroleague über Barcelona und dem Abstieg von Gießen aus der BBL, von der Meisterschaftsentscheidung der Frauen leider keine Meldung.
Glücklicherweise bzw. immerhin gibt es bei den Öffentlich Rechtlichen in ihren Ergebnisdiensten in den Mannschaftsportarten auch die Ergebnisse und Tabellen für die Frauen.
In den überregionalen Printmedien habe ich leider keine Berichte gefunden weder beim Spiegel noch bei der FAZ oder bei der Süddeutschen. Beim Kicker hat sich unter den unzähligen Beiträgen über die BBL, Euroleague und die NBA tatsächlich auch die Meldung über die Entscheidung in der DBBL geschummelt So arg viele weitere über das Jahr wird es vermutlich nicht mehr geben.
Auch in der Bild ging es in diese Tagen um Basketball, allerdings um eine haarige Geschichte um einen Schiedsrichter namens Barth, der sich gefälligst zu rasieren hat, wenn er in einem bestimmten Wettbewerb noch weiter als Schiedsrichter tätig sein möchte.
Bei der Bezahlung wurde von Harald Janson der Faktor 100 ins Spiel gebracht, wenn es um den Unterschied zwischen Männern und Frauen geht. In der medialen Berichterstattung, wenn man sie einmal quantifizieren würde, käme wahrscheinlich ein ähnliches Missverhältnis zu Tage
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@Schwarzwaldmarie in der Sport1 App stand bei den News nach dem 4ten Spiel ein Artikel