Frauen EM 5x5
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Monsieur Blaireau ich schaue gerade Frankreich-Tschechien und vermisse Helena Ciak.
Wo ist die??? -
Wenn ich mir die Weltklasse-Trainer bei der EM anschaue (Mondelo, Lange, Garnier, Svitek, Maljkovic, Mestdagh) und dann sehe, womit der DBB seit mittlerweile gut 15 Jahren im weiblichen A-Bereich herumstümpert, dann wird mir ganz anders…
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Möglicherweise die Tatsache, dass ich seit 30 Jahren in dieser Sportart (Frauenbasketball) zuhause bin, über den Daumen gepeilt etwa 2000 Frauen-Basketballspiele live in der Sporthalle und noch einmal ähnlich viele im Fernsehen, im Stream und auf Video gesehen habe, bei fünf Europa- und zwei Weltmeisterschafts-Endrunden direkt vor Ort war, bei etwa 50 Euroleaguespiele in der Halle, 250 Euroleague und Europcupspiele im Livestream und bei ca. 75 Länderspielen der DBB-Frauen vor Ort war. Achja, noch etwa 1000 NCAA-Div-1-Spiele, inkl. zwei Final Fours in Hartford (Big East) und in Seattle (NCAA).
Magst noch mehr Gründe, warum ich mir anmaße zu beurteilen, ob Lucas Mondelo oder Imre Szyttia der bessere Trainer ist? -
La France sans Celine et Helena, c’est pas la France. Allez les Belges, allez Emma!
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S……längenvergleich - jetzt auch in den SD-Foren, in denen es um Damen-Basketball geht. Braucht niemand.
Wer das DBB-Trainer-Niveau kritisiert, zäumt das Pferd von hinten auf. Zunächst brauchen wir funktionierende DBBL-Ligen mit Bundesligisten, die sich zur Nachwuchsarbeit bekennen (neben vielen anderen Dingen auf Vereinsebene, die für einen besseren Damen-Basketball benötigt werden). So lange die DBBL-Vereine so wie derzeit agieren, ist es völlig egal, wer die DBB-Auswahl trainiert. Entwicklung findet von unten nach oben statt, nicht umgekehrt.
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Ich hab den Genitalvergleich nicht angestoßen, aber wenn man eine sportfachliche Verifizierung dafür braucht, um behaupten zu dürfen, dass Lucas Mondelo und Valerie Garnier bessere Trainer sind als Imre Szyttia oder Alexandra Maerz, dann liefere ich diese gerne…
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Hoopharry, da bist du ja wieder. Warum hast du dir einen neuen Nicknamen zugelegt?
Solange der DBB solche Aktionen reitet wie Jenny Strozyk die Teilnahme an der U19 WM in Thailand zu verweigern, weil sie nicht eine Woche nach der WM auch noch an der U20 EM teilnehmen möchte, dann braucht man sich über nichts zu wundern. Da braucht man auch nichts zu verändern, weder von unten noch von oben.
Und außerdem, jeder weiß, wo der Fisch anfängt zu stinken.
Wenn das System solche Teams produziert wie den Jahrgang, der in der U16 Vizeeuropameister wurde, in der U18 Europameister, und dann der Teamkapitänin und dem Kopf dieser Mannschaft sagt “Pech gehabt, alles oder nichts”, dann sind die Funktionäre in der Spitze das Problem.
Das ist aber kein Alleinstellungsmerkmal des Damenbasketballs, das gibt es auch in anderen Sportarten. Sogar mir fallen da auf Anhieb einige Beispiele ein. Hmm… ich stelle gerade fest, die haben alle mit Frauensport zu tun…
Macht´s wie ich bei den Royals. Genießen solange es geht, wenn nix mehr läuft, sich traurig dem nächsten Abschnitt des Lebens widmen.
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Hoppshaarig what?..sagt mir nix…Sie müssen mich verwechseln…
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#Aldimarkt
Wer das DBB-Trainer-Niveau kritisiert, zäumt das Pferd von hinten auf. Zunächst brauchen wir funktionierende DBBL-Ligen mit Bundesligisten, die sich zur Nachwuchsarbeit bekennen (neben vielen anderen Dingen auf Vereinsebene, die für einen besseren Damen-Basketball benötigt werden). So lange die DBBL-Vereine so wie derzeit agieren, ist es völlig egal, wer die DBB-Auswahl trainiert. Entwicklung findet von unten nach oben statt, nicht umgekehrt.[/
Was lässt dich denken, dass das des Rätsels Lösung ist?
Ich bestreite gar nicht, dass du recht hast, das es Probleme bei den Vereinen gibt, aber ich sehe auch jede Menge Probleme bei den Verbänden, sei es LV oder DBB.Was lässt dich also denken, dass die Vereine das Problem sind?
Huhn und Ei Problematik. -
#Aldimarkt
Was lässt dich also denken, dass die Vereine das Problem sind?
Huhn und Ei Problematik.Wer hat denn den “Erstkontakt” zu potentiellen Nationalspielerinnen lange bevor Landesverband oder DBB die Mädchen sehen?
Wer ist vor Ort und kann dafür sorgen, dass eine ausreichende Zahl an Mädchen Basketball spielt, wie z.B. in Italien, Spanien, Frankreich, …?
Wer sorgt dafür, dass die erfolgreichen Jugendnationalspielerinnen als Erwachsene weiter gefördert und auf EM-reifem Niveau Basketball spielen können?Natürlich müssen die Landesverbände und der DBB ihre Hausaufgaben machen, da ist bzw. wird der weibliche Bereich teilweise auch stiefmütterlich behandelt.
Allerdings sehe ich den DBB mit seiner Miniarbeit gar nicht so schlecht aufgestellt, auch wenn dies ggf. viel von der zuständigen Person im Hauptamt abhängig ist. Bei den LVs kann ich nicht alle beurteilen, wie sie sich um die Basisarbeit kümmern. Und sicherlich müsste aktuell mehr Geld in explizite Mädchenarbeit gesteckt werden.Solange zu viele handelnde Personen im weiblichen Basketball sich darauf ausruhen, dass der Zufall ihnen ein herausragendes Talent in den Verein gespült hat, und sie dies als ihren ureigensten Verdienst sehen, kann der Damen-Bundestrainer Svitek, Auriemma, Brondello oder Mondelo heissen. Zur EM-Qualifikation reicht es dann trotzdem nicht.
Wieviele Talente sind vielleicht schon verloren gegangen, weil sie keinen passenden Verein gefunden haben und deshalb lieber eine andere Sportart betreiben oder etwas ganz anderes machen?
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Mit Brondello oder Auriemma würde jede einzelne Spielerin schon nach zwei Stunden Training 150 Prozent besser Basketball spielen.
Mit Frau Maerz haben sie 100 Prozent schlechter…
Naja, gut, einer Lisa Koop hätten auch Sandy Brondello, Greg Popovich und Jesus nicht beigebracht, wie man sich aus 2,50 Meter Höhe einmal um die eigene Achse dreht und den Ball in den Korb wirft… -
Der Lehrer fragt die basketballbegeisterte Susi: “Susi, nenne mir doch mal ein paar landestypische europäische Familiennamen…”
Susi: “Das ist einfach. In Montenegro heißt man Johnson, in Weißrussland Bentley und in der Türkei Stokes”…
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#Aldimarkt
Wer das DBB-Trainer-Niveau kritisiert, zäumt das Pferd von hinten auf. Zunächst brauchen wir funktionierende DBBL-Ligen mit Bundesligisten, die sich zur Nachwuchsarbeit bekennen (neben vielen anderen Dingen auf Vereinsebene, die für einen besseren Damen-Basketball benötigt werden). So lange die DBBL-Vereine so wie derzeit agieren, ist es völlig egal, wer die DBB-Auswahl trainiert. Entwicklung findet von unten nach oben statt, nicht umgekehrt.[/
Was lässt dich denken, dass das des Rätsels Lösung ist?
Ich bestreite gar nicht, dass du recht hast, das es Probleme bei den Vereinen gibt, aber ich sehe auch jede Menge Probleme bei den Verbänden, sei es LV oder DBB.Was lässt dich also denken, dass die Vereine das Problem sind?
Huhn und Ei Problematik.Völliger Schwachsinn! Es gibt knapp doppelt soviele Damen-Bundesligisten wie Landesverbände und viele knappsen am Existenzminimum. Wie sollen die dann breite Jugendarbeit machen, noch dazu, wenn die Mädchenmannschaften nur die Wahl haben, bei den Jungs mit zu spielen oder 20 mal gegen den gleichen Gegner zu spielen weil kaum ein Landesverband ordentliche Mädchenligen auf die Reihe bringt? Natürlich hilft es nicht, wenn Finalisten um die DM zehntausende von Euros in ausländische Spielerinnen pumpen aber, wenn man ehrlich ist, wäre das auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Hier ist eindeutig der Wille des Verbandes gefordert, nachhaltig etwas zu tun. Die Mini-Offensive ist eine tolle Sache aber zielt voll auf Jungs und an Mädchen und weiblichen Trainern vorbei … und dann gibt es noch die Landes- und NatioTrainer, die den größeren Talenten der kleineren DBBL!!! Vereinen dann auch noch sagen, aus ihnen wird nichts, wenn sie nicht zum nächsten Erstligisten wechseln oder wie Stephan Mienack noch schwachsinniger Pläne austüfteln… nee, spiel nicht WNBL sondern Damen Regio … zu einen 14jährigen Mädchen!
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Ich drücke den Teilgastgeberinnen aus Lettland ganz fest die Daumen, ein mir höchst sympathisches Team, nicht zuletzt aufgrund Pulvere und der Strautmane-Schwestern. Alleine um die Hallen dort weiter ein bisschen zu füllen wäre es schön, wenn sie ein wenig weiter kommen. Gucke gerade deren zweite Begegnung gegen die Ukraine nach. Frau Iagupova hat ja eine unglaubliche Mischung aus Schulterbreite, Muskeln und Speed für einen Aufbau, das habe ich noch nie gesehen! Spielt diese Dame für viel Geld bei einem renomierten Klub? 28P gegen Spanien sprechen für sie.
Mein guter Blaireau, wie schätzt Du die Lettinen ohne Vitola ein? Warum wurde Tima Pouye bei den Franzosen nicht berücksichtigt? Wer sind Deine Favoriten?
Schönen Abend -
Möglicherweise die Tatsache, dass ich seit 30 Jahren in dieser Sportart (Frauenbasketball) zuhause bin, über den Daumen gepeilt etwa 2000 Frauen-Basketballspiele live in der Sporthalle und noch einmal ähnlich viele im Fernsehen, im Stream und auf Video gesehen habe, bei fünf Europa- und zwei Weltmeisterschafts-Endrunden direkt vor Ort war, bei etwa 50 Euroleaguespiele in der Halle, 250 Euroleague und Europcupspiele im Livestream und bei ca. 75 Länderspielen der DBB-Frauen vor Ort war. Achja, noch etwa 1000 NCAA-Div-1-Spiele, inkl. zwei Final Fours in Hartford (Big East) und in Seattle (NCAA).
@Donald + @rascher: das kann nicht hoopharry sein, sonst hätte man sich sicher hier oder da vor Ort getroffen
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Sag ich doch. Dieser Hoppshaarig ist bestimmt total hässlich und ich bin schön…:-)
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Also ich würd mal sagen, Spanien ohne Alba Torrens und Sancho Lyttle ist schonmal 25 bis 30 Prozent schwächer als in den vergangenen Jahren.
Auch Frankreich ist ohne Dumerc, Ciak und Tchatchouang nicht so stark wie 2017.
Ich sehe da in diesem Jahr ein weit offenes Feld mit Überraschungen in VF-Quali und Viertelfinale.
Ich hoffe immer noch, dass Emma, Ann und Delaere die Cats zu Gold führen.
Am allerliebsten im Finale gegen Amanda und Frida… -
Erst einmal haben die Serbinnen die Katzen in die Extrarunde geworfen. Am Ende waren sie einfach etwas abgebrühter.
In Riga spielen die Gastgeberinnen und die Schwedinnen die Teilnahme am Viertelfinale aus. Die Lettinnen haben dabei fast noch den Spanierinnen das Spiel weg genommen. Verglichen damit war Frankreich gegen Schweden fast entspannend.
Auf jeden Fall geht es in diesem Jahr schon jetzt ziemlich eng zu. Das Viertelfinale könnte ein paar Überraschungen bergen.
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Viertelfinalvorschau
Morgen stehen in Belgrad die 4 Viertelfinalspiele auf dem Programm. Für die Sieger geht’s logischerweise um einen Platz auf dem Podium, für die Verlierer noch um 2 Plätze für die Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokyo.
Alle vier Spiele sind für mich offen bis völlig offen. In der deutlichsten Favoritenrolle sehe ich Serbien und selbst da geht was für Schweden. Die vier Paarungen versprechen jedenfalls sehr viel nach den bisher gezeigten Leistungen.Ungarn gegen Großbritannien
Tip: Großbritannien.Das Spiel zweier Außenseiter, die niemand im Halbfinale erwartet hätte. Für die Britinnen vielleicht die letzte Chance bei einer EM weit vorne zu landen und die Chance auf eine Olympiateilnahme zu wahren.
Schlüsselfaktoren
Großbritannien:
- Temi Fagbenle muß sich vorne und hinten gegen die 2,08m große Bernadett Hatar durchsetzen
- Yvonne Turner stoppen oder zumindest einschränken
- Erfahrung ausspielen: Leedham, Vaderwal, Fagbenle und Handy spielen seit vielen Jahren in europäischen Topligen.
Ungarn
- Das Reboundduell vor allem gegen Fagbenle nicht verlieren (Hatar und die Veteranin Dora Horti sind gefordert)
- Das Tempo diktieren mit Yvonne Turner, die sehr vielseitig ist (One-on-One, Passgeberin, Werferin)
- Die Bankspielerinnen müssen ihren Beitrag auch punktemäßig leisten (Dubei, Varga)
X-Faktor
- Karlie Samuelson für Großbritannien; große Schwester von Ex-UConn-Star Katie Lou Samuelson und selbst in Stanford am College und mit Europaligaerfahrung für die Castors Braine in Belgien. 28 Punkte gegen Montenegro im Achtelfinale.
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Spanien gegen Rußland
Tip: Spanien
Rußland erstmals seit sehr vielen Jahren ohne eingebürgerte Amerikanerin, mit Jungstar Maria Vadeeva und einer enthusiastischen Mannschaft mit Spielerinnen, die in der Europaliga mehr oder weniger viel Spielzeit bei den Topklubs Ekaterinburg, Kursk und Orenburg gesammelt haben. Sehr solide Leistung in den Alles-oder-Nichts-Spielen gegen Weißrußland und Italien. Spanien ohne Alba Torrens und ohne Sancho Lyttle, d.h. ohne die Garanten für den Titelgewinn 2017. Dafür mit einem sehr gut besetzten backcourt: Xargay, Cruz, Palau, Ouviña, Dominguez.
Schlüsselfaktoren
Spanien:
- Den Rebound und Maria Vadeeva kontrollieren (Astou Ndour, Laura Nicholls) und ins transition-Spiel kommen
- Die Erfahrung und Überlegenheit auf den Außenpositionen ausnutzen; Druck auf russische Außenspielerinnen
- Gefahr auch unter dem russischen Korb: hauptsächlich Astou Ndour, von der viel abhängt
Rußland
- Rebound beherrschen, möglichst auch offensiv (Vadeeva, aber auch Vieru, Maiga, oder Musina…)
- Maria Vadeeva ins Spiel bringen und dominieren lassen (Schlüssleduell gegen Ndour)
- Ballverluste auf den Außenpositionen gering halten, auch gegen hohen Verteidigungsdruck
- Dreierwürfe erarbeiten und verwandeln (Shilova und Belyakova vor allem, Beglova, Levchenko vielleicht)
X-Faktor
- Die Coaches. Olaf Lange gegen Lucas Mondelo. Der vielleicht beste europäische Coach gegen den eher amerikanisch geprägten Lange, der aber die junge russische Mannschaft mit Co-Trainerin Anna Petrakova gut vorbereitet hat. Das Duell an der Seitenlinie könnte in diesem Spiel noch entscheidender sein als in den anderen.
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Frankreich gegen Belgien
Tip: Belgien (50,01%), Frankreich (49,99%)
Sehr, sehr schwer vorherzusagen. Die Spielerinnen kennen sich in- und auswendig und haben fast alle schon in der französischen Liga gegeneinander gespielt. Belgien tut sich etwas schwer damit, nicht mehr als Außenseiter das Überraschungsmoment für sich zu haben. Dazu kommt das Viertelfinale der letzten Weltmeisterschaft, in dem Belgien de Französinnen regelrecht gedemütigt hat. Gelegenheit zur Revanche also. Frankreich mit einer sehr jungen und neu zusammengestellten Mannschaft, darunter auch die beiden Besten des 2001er Jahrganges (Marine Fauthoux und Iliana Rupert), ohne drei erfahrene Stammspielerinnen und weiterhin mit Problemen das etwas statische Spiel zu ändern. Belgien hat 4 harte und enge Spiele in den Knochen mit einem nicht so tiefen Kader, Frankreich nur 3 Spiele (aber die Reise von Riga nach Belgrad) und ist nur zweimal gefordert worden.
Schlüsselfaktoren
Frankreich
- Verteidigung gegen pick and roll, vor allem in der Korb-Korb-Achse; die Belgierinnen haben das das beim WM-Viertelfinale bis zum Erbrechen gespielt und mit den Französinnen gemacht was sie wollten (großer Schwachpunkt der „Bleues“)
- Defensivrebound beherrschen (zweiter großer Schwachpunkt der Französinnen)
- Marine Johannès ins Spiel bringen; in eine transition-Offense kommen (wollen)
- Gefahr von der Dreierlinie auf mehrere Spielerinnen verteilen
- Emma Meesemann (Miyem, Chartereau, Gruda?) und Julie Allemand (Epoupa, Hartley?) verteidigen und einschränken
- Tiefe Bank ausnutzen vor allem gegen möglicherweise müde Belgierinnen (Bankolé, Chevaugeon, Badiane)
Belgien
- Hohe Belastung der Top-Spielerinnen kompensieren
- Beitrag der Bankspielerinnen, vor allem Linskens und Vanloo, die bisher unter dem bei der WM gezeigten Niveau geblieben sind, um Meesemann, Allemand und Kim Mestdagh zu entlasten und den Französinnen neue Probleme zu stellen
- Marine Johannès kontrollieren (was aber alleine nicht ausreicht; siehe Schweden gegen Frankreich)
- In die transition Offense kommen, pick and roll durchsetzen, penetrate und pitch mit Kim Mestdagh für Dreier anbringen
- Gute Offensivreboundquote erreichen
- Frankreich nicht in ein Tempospiel kommen lassen
X-Faktor
- Bria Hartley; läuft erstmals für Frankreich bei einem internationalen Wettbewerb auf (daher noch relativ unbekannt) und kann eine neue Dimension ins französische Spiel bringen: stark in One-on-One, pull-up jumper, Dreier und auch pssgeberin, obwohl eher eine 2. Bestenfalls komplementär mit Marine Johannès. Sollte das klappen, wird’s kompliziert für Belgien.
Weitere wichtige Faktoren: das Duell Olivia Epoupa gegen Julie Allemand, Antonia Delaere, mit einer extrem wichtigen Rolle im Schatten der belgischen Stars, und Alexia Chartereau, 20 Jahre und schon Leistungsträgerin vorne wie hinten für Frankreich.
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Serbien gegen Schweden
Tip: SerbienSerbien hat mit der Rückkehr von Marina Maljkovic wieder dort angeknüpft, wo sie mit dem Titel 2015 und Olympia-Bronze 2016 aufgehört haben. Sonja Petrovic ist (mit Emma Meesseman) immer noch die die zur Zeit beste europäische Spielerin (beide für mich vor Alba Torrens) und die Endrunde findet in Belgrad statt. Zusammen mit Frankreich und Spanien hat Serbien den tiefsten Kader. Die Schwedinnen mit einem vom Potential her sehr gut besetzten Kader, der aber (noch?) nicht wirklich harmoniert. Schweden hat die Mittel, den Serbinnen Probleme zu bereiten, muss das aber erst mal aufs Parkett bringen.
Schlüsselfaktoren
Serbien
- Die Erfahrung, vor allem in engen Situationen: Petrovic, Brooks (geb. Milovanovic), Dabovic, Jovanovic gepaart mit Crvendakic als Jungstar der in einem Spiel einen enormen Einfluss haben kann (klappt bisher noch nicht ganz so)
- Die Rollenspielerinnen, die die zugedachten Rollen perfekt ausfüllen und schon sehr lange mit Marina Maljkovic arbeiten: Cado, Butulija, Jovanovic vor allem, Skoric und Stankovic auch
- Viele Optionen im Angriffsspiel, selbst am Brett mit Milic; sehr gefährlich von der Dreierlinie
- Verteidigungsdruck, vor allem auf die Außenspielerinnen
- Sonja Petrovic, die ein Spiel alleine entscheiden kann
- Das Publikum (natürlich)
Schweden
- Ballverluste unbedingt minimieren auch gegen starken Verteidigungsdruck
- Serbinnen im Angriff attackieren und möglichst Foulsituationen provozieren
- Amanda Zahui unter dem Korb in Position bringen, nicht nur an der Dreierlinie
- Verletzung (?) von Farhiya Abdi; ihre Athletik, mit der von Kalis Lloyd, Regan Magarity und Binta Drammeh könnten Serbien Schwierigkeiten bereiten
- Defensivrebound beherrschen
- Sonja Petrovic einschränken (Lloyd?)
- Hohe Intensität über 40 Minuten bewahren
X-Faktor
- Die Eldebrink-Zwillinge; Mittlerweile 31, können Elin und Frida immer noch spielentscheidend sein. Ich denke an das Viertelfinale der EM 2013 damals auch gegen den Gastgeber (Frankreich), wo sie die Französinnen am Rand einer Niederlage hatten, bevor Céline Dumerc mit 4 Dreiern um die Ecke kam. Sollten die beiden voll ins Spiel kommen und den Rest der Mannschaft mitziehen, ist eine Überraschung möglich.
4 vielversprechende und hochinteressante Spiele. Wer‘s anschauen kann: Donnerstag, 04/07 ab 12h30.
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Ich mag eigentlich keine „Stöckchen“-Posts (siehe weiter oben), aber ich spring mal ausnahmsweise drüber:
Tima Pouye?? Im Ernst?? Zwei Gründe, warum sie nicht dabei ist:
- auf ihrer Position spielen Bria Hartley und Marine Johannès
- ihr Vereinstrainer ist Trainer der schwedischen Nationalmamannschaft.
Vitola? Ihr Ausfall hat am Ende auch keine Rolle mehr gespielt. Gefehlt haben Lettland vor allem Kitija Laksa und dann auch noch Steinberga, Putnina für‘s Grobe, Shay Peddy, deren Einbürgerung nicht geklappt hat und Gunta Basko, die jetzt im Ruhestand ist.
Die Lettinnen kommen aber wieder mit den guten jungen Spielerinnen die nachkommen (Gulbe,…), was für eine Damenbasketballnationalmannschaft eines Landes mit 2 Millionen Einwohnern schon nicht übel ist. -
Mal wieder stellt sich heraus, dass Herr Blaireau hier unter den ganzen Nerds und vermeintlichen Experten der Mensch mit dem absolut größten Fachwissen (zumindest bezüglich Europa) ist.
Ich habe mit zwei Ausnahmen bislang alle EM-Spiele gesehen und würde die vier Halbfinaltipps genau so unterschreiben.
Mein persönlicher Traum (so wird es freilich nicht kommen) wäre, dass Belgien das Finale gegen Schweden gewinnt.
Mein zweiter Traum (auch das wird leider nicht eintreten) wäre, dass Spanien und GB aus den Olympiastartplätzen rauspurzeln. Spanien weil sie arrogant sind und schon immer waren und GB, weil in meinen Adern irisches Blut fließt und ich keinem Sportler und keiner Mannschaft von der Insel jemals etwas Gutes wünsche (Ausnahme: Celtic Glasgow, our green beloved brothers)…. -
Bei einer EM-Endrunde, bei der fast alle Mannschaften eine eingebürgerte Amerikanerin haben, tun die Ungarinnen mal richtig gut: Deren Superstar ist eine waschechte Magyarin: Iwon Törnör…:-)
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Tolle Spielerin die Marine Johannes.
Hatte ich bisher nur flüchtig auf dem Schirm, für mich die Spielerin der EM.
Schießt nicht nur klasse Dreier, sondern hat auch ein paar außergewöhnliche Moves, die man im Frauenbereich eher selten sieht.
Habe Helena Ciak trotzdem vermisst und bin traurig, dass Belgien nicht Europameister geworden ist… -
Marine Johannes bisher nicht auf dem Zettel zu haben, ist zumindest ein kleines Versäumnis, zumindest, wenn man Frankreich etwas beobachtet.
Die Spanierinnen haben ansonsten mal wieder gezeigt, warum sie sich eine gewisse Arroganz einfach auch leisten können. Wenn es drauf ankommt, dann sind sie einfach da und haben Spielerinnen wie Marta Xargay, die übernimmt.
Teams wie den Belgierinnen fehlt dann einfach die Tiefe. Die konnten sich ja zumindest zusammen mit den Schwedinnen noch für das OQT qualifizieren.
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War leider zu befürchten, dass das eigentliche Finale der EM bereits gestern stattgefunden hat zwischen Serbien und Spanien. Das Finale heute war nach den allerersten Minuten bereits gelaufen, Spanien in allen Belangen klar überlegen. Nach vier EM-Finalniederlagen in Serie, fragt man sich in Frankreich, ob man sich mit dieser Bilanz, mit der fast alle anderen Länder zufrieden wären, wirklich zufrieden geben kann oder ob man nicht höhere Ziele haben muss. Ich würde sagen, dass man sich höhere Ziele stecken sollte, allein, um eine Perspektive für die Nachwuchsarbeit zu geben. Luxusprobleme aus der Sicht vieler anderer Länder….
Glückwunsch an die Spanierinnen und Coach Mondelo. Gestern und heute eine echte Demonstration, was Damenbasketball auf höchstem Niveau bedeutet. Ich hätte Marta Xargay gerne als MVP gesehen.Ansonsten: Respekt an die Britinnen. Ich habe ihre Spielweise wesentlich rustikaler und unangenehmer in Erinnerung und vor einer Spielerin wie Jo Leedham kann man nur den Hut ziehen. Es hat mich sehr gefreut, dass Belgien und vor allem auch Schweden noch einen Platz im olympischen Qualifikationsturnier im kommenden Februar haben und hoffe, beide auch in Tokyo zu sehen. Ann Wauters mit 40 Jahren endlich bei den Olympischen Spielen, fänd ich Klasse! Die Belgierinnen haben Probleme damit gehabt, mittlerweile in der Favoritenrolle zu sein und den Überraschungseffekt von 2017 und 2018 nicht mehr zu haben.
Insgesamt fand ich das Niveau der zuende gegangenen EM etwas schwächer als bei den vorherigen Ausgaben, was aber auch daran liegt, dass einige Länder mitten im Generationswechsel sind (Türkei, Weißrussland), bzw. wichtige Spielerinnen fehlten (Lettland vor allem, Spanien, Frankreich).Ich dachte, Marine Johannès wäre seit den Olympischen Spielen in Rio 2016 und dem “ankle-breaker” gegen Maya Moore im Halbfinale bekannt? Sie hatte in der vergangenen Saison den besten Punkteschnitt einer europäischen Spielerin in der Europaliga. Ihr highlight-Video der Saison 18/19 lohnt sich. Spielt in der nächsten Saison für Präsident Tony Parker in Lyon, d.h. zusammen mit Julie Allemand in der Europaliga.
In der Nationalmannschaft hat sie es nicht so einfach, da m.E. der Spielstil von Coach Garnier ihrem Spiel nicht zugute kommt und ihr wenig Möglichkeit lässt ihre Stärken wirklich voll auszuspielen. Von Ausnahmen, wie dem Halbfinale mal abgesehen, wo der Gegner allerdings auch zugelassen hat, dass sie sich ihre Würfe selbst kreiert.
Johannès geht jetzt direkt nach der EM in die WNBA zu New York Liberty zusammen mit Nationalmannschaftskollegin Bria Hartley und Amanda Zahui u.a… Ich bin da etwas skeptisch. Kommt vielleicht zu früh. -
Ich hab nicht gesagt, dass sie nicht bekannt ist.
Ich sagte, ich hatte sie bisher nur flüchtig auf dem Schirm als Dreierschützin. Aber die kann wesentlich mehr.