Freiwurf Regeln
-
Um mal von der Spitze wieder zur Realität zu kommen: dein Spieler bleibt nach einem Angriff an der gegnerischen Grundlinie zurück und macht sich seinen Schuh zu, weil er wegen der Unterbrechungen fürs Schuheschnüren im Jugendspielbetrieb nie gezwungen war, anständiges Schuhbinden zu lernen…. und dann passiert genau dasselbe wie in deinem Szenario… Wat nu, kriegt der 'n T, weil er zu blöd zum Schuhebinden ist?
Und wo bitte steht das in der Regel? Danach war oben mal gefragt worden. -
Den Unterschied zwischen auf oder außerhalb des Spielfelds sich aufzuhalten, siehst du nicht? Ich werde demnächst einen sehr kompetenten Ansprechpartner zu Regelfragen persönlich treffen und sei versichert, diese Fragestellung werde ich dabei haben. Wenn ich dann eine Antwort habe, werde ich sie hier posten.
-
Den Unterschied zwischen auf oder außerhalb des Spielfelds sich aufzuhalten, siehst du nicht? Ich werde demnächst einen sehr kompetenten Ansprechpartner zu Regelfragen persönlich treffen und sei versichert, diese Fragestellung werde ich dabei haben. Wenn ich dann eine Antwort habe, werde ich sie hier posten.
Als Besitzer einen SR-Lizenz für den allseits beliebten Rasensport muss ich sagen, dass man dort für unerlaubtes verlassen des Spielfeldes und wieder eingreifen auf jeden Fall mit “gelber Karte” und indirektem Freistoss bestraft wird.
-
Ich bin kein Schiedsrichter, aber….
Auf/Neben dem Platz dürfte meiner Meinung keinen Unterschied machen.
Treiben wir das Beispiel doch noch ein wenig weiter auf die Spitze:
Spieler A1 wirft den Ball an der Grundlinie ein und bückt sich anschließend zum Schuhe binden. Spieler A2 verliert währenddessen den Ball an Spieler B1, der nun ungehindert auf den Korb zuläuft. Wenn auf/neben dem Platz einen Unterschied machen würde, dürfte Spieler A1 jetzt nicht eingreifen, weil er sich gerade außerhalb des Spielfeldes die Schuhe gebunden hat. Ernsthaft?In der Praxis könnte ich mir allerdings vorstellen, dass es möglicherweise ein T gibt, wenn der Spieler zum Trinken hinter die Bank geht und anschließend den Gegenspieler beim Fastbreak (sauber) stoppt. Alleine aus dem Grund, dass die Schiedsrichter vielleicht nicht im Kopf haben, ob nun Spieler A1 oder A2 zum Trinken gegangen ist, aber A2 den Fastbreak stoppt, also quasi wegen fliegenden Spielerwechsel (ob der nun stattgefunden hat oder nicht).
-
Den Unterschied zwischen auf oder außerhalb des Spielfelds sich aufzuhalten, siehst du nicht? Ich werde demnächst einen sehr kompetenten Ansprechpartner zu Regelfragen persönlich treffen und sei versichert, diese Fragestellung werde ich dabei haben. Wenn ich dann eine Antwort habe, werde ich sie hier posten.
Als Besitzer einen SR-Lizenz für den allseits beliebten Rasensport muss ich sagen, dass man dort für unerlaubtes verlassen des Spielfeldes und wieder eingreifen auf jeden Fall mit “gelber Karte” und indirektem Freistoss bestraft wird.
Vergleiche zu anderen Sportarten sind nicht förderlich. Die bei der britischen Fußlümmelei allseits beliebte Blutgrätsche dürfte im Basketball wahrscheinlich mit einem D-Foul und längerer Sperre verbunden sein.
-
Den Unterschied zwischen auf oder außerhalb des Spielfelds sich aufzuhalten, siehst du nicht? Ich werde demnächst einen sehr kompetenten Ansprechpartner zu Regelfragen persönlich treffen und sei versichert, diese Fragestellung werde ich dabei haben. Wenn ich dann eine Antwort habe, werde ich sie hier posten.
Als Besitzer einen SR-Lizenz für den allseits beliebten Rasensport muss ich sagen, dass man dort für unerlaubtes verlassen des Spielfeldes und wieder eingreifen auf jeden Fall mit “gelber Karte” und indirektem Freistoss bestraft wird.
Na dann haben wir ja die Lösung: Gelbe Karte und Freistoß für die gegnerische Mannschaft.
-
Beim Basketball gibt es bei Ballbesitz von Team A und einem verletzten oder sonst spielunfähigen (bitte keine Interpretationen dazu) Spieler des Team A eine Spielunterbrechung. Spieler A5 bekommt keine Luft = Spielunterbrechung mit Auswechslung A5 und Einwurf Team A. Spieler A5 hat den Schuh offen = Spielunterbrechung mit Schuhverschluss durch A1-5, Einwurf Team A. Da haben die SR in unserem Sport überhaupt keine Probleme mit. So lehren es die Regeln den SR, Coaches und Spielern. Das lehren die SR-Coaches den SR und das lehren Coaches ihren Spielern und schon haben wir keine Probleme in unserer Sportart. Wer bis dato keine Belehrung erfahren durfte, erfragt es in einem Forum und erfährt es auf diesem Wege.
-
Bei der Freiwurfaufstellung ist natürlich die Regel zu beachten, daß alle Spieler von Team B, “oberhalb” der Freiwurflinie stehen, es sei denn sie (die max.3 zulässigen) stehen in der gedachten zugewiesenen Box am Zonenrand. Ein Huddle von Team B am Spielfeldrand ist natürlich entsprechend zulässig.
-
Beim Basketball gibt es bei Ballbesitz von Team A und einem verletzten oder sonst spielunfähigen (bitte keine Interpretationen dazu) Spieler des Team A eine Spielunterbrechung. Spieler A5 bekommt keine Luft = Spielunterbrechung mit Auswechslung A5 und Einwurf Team A. Spieler A5 hat den Schuh offen = Spielunterbrechung mit Schuhverschluss durch A1-5, Einwurf Team A. Da haben die SR in unserem Sport überhaupt keine Probleme mit. So lehren es die Regeln den SR, Coaches und Spielern. Das lehren die SR-Coaches den SR und das lehren Coaches ihren Spielern und schon haben wir keine Probleme in unserer Sportart. Wer bis dato keine Belehrung erfahren durfte, erfragt es in einem Forum und erfährt es auf diesem Wege.
Das finde ich (zumindest in dieser Formulierung) eine sehr freie Interpretation der Fairness-Gebote.
2 Bemerkungen bzw. Fragen dazu:- Was hat das mit der Aufstellung der Spieler beim Freiwurf, sprich: mit dem Thread-Thema, zu tun?
- Bei Verletzungen sind wir uns einig, die Gesundheit der Spieler geht über alles andere. Wenn jemand verletzt am Boden liegt, sollte sofort unterbrochen werden, egal, wer grade den Ballbesitz hat.
Aber wenn sich jemand während des eigenen Angriffs nur den Schuh zubindet, dann kenne ich nicht viele Schiedsrichter, die deswegen das Spiel unterbrechen würden.
-
@gio:
Den Unterschied zwischen auf oder außerhalb des Spielfelds sich aufzuhalten, siehst du nicht? Ich werde demnächst einen sehr kompetenten Ansprechpartner zu Regelfragen persönlich treffen und sei versichert, diese Fragestellung werde ich dabei haben. Wenn ich dann eine Antwort habe, werde ich sie hier posten.
Als Besitzer einen SR-Lizenz für den allseits beliebten Rasensport muss ich sagen, dass man dort für unerlaubtes verlassen des Spielfeldes und wieder eingreifen auf jeden Fall mit “gelber Karte” und indirektem Freistoss bestraft wird.
Na dann haben wir ja die Lösung: Gelbe Karte und Freistoß für die gegnerische Mannschaft.
Du gewinnst das Internet für heute.
@Exil-Berliner: Dein Post lässt sich so interpretieren, als müsse man nicht regeln dass ein Spieler das Spielfeld verlässt, weil er es unter keinen Umständen DARF. Das war eine Fehlinterpretation meinerseits.
Ansonsten bleibe ich beim alten Grundgedanken: Erlaubt ist, was nicht verboten ist. Wenn ein Spieler es schafft, sich hinter der Bank unsichtbar zu machen, um dann im Moment eines langen Passes wieder aufzutauchen und den Ball kontrolliert abzufangen, dann hat er den Ball verdammt nochmal auch verdient!
-
Nein, hat er nicht. Das Spiel heißt Basketball und nicht Verstecken.
Jeder Spieler muss damit rechnen können, dass sich jeder Mit- und Gegenspieler während des Spiels AUF dem Spielfeld befindet. Solche Spitzfindigkeiten wie Einwürfe oder Rettungstaten, damit der Ball nicht ins Aus geht, mal außen vor.
Jeder Spielerwechsel muss beim Kampfgericht angemeldet werden und ein SR muss dem einzuwechselnden Spieler auffordern, das Spielfeld zu betreten, bevor er einen Fuß aufs Spielfeld setzt. Und dann reden wir darüber, dass ein aktiver Spieler das Feld verlassen und wieder zurückkehren darf, wie er will?
-
Der Thread war lange unterhaltsam, fängt aber jetzt an, sich in die falsche Richtung zu entwickeln (das bezieht sich nicht auf den vorstehenden Beitrag von bemha).@er_hier:
Ansonsten bleibe ich beim alten Grundgedanken: Erlaubt ist, was nicht verboten ist.
So funktionieren die Basketball-Regeln nicht.
Sie sind seit einer textverkürzenden Reform (wimre in den Neunzigern) nach folgendem Prinzip verfasst: die Standardfälle ergeben sich aus dem Text der Regeln - die Sonderfälle hat der Schiedsrichter in Übereinstimmung mit Inhalt und Absicht der Regeln sowie unter Beachtung des Spiel- und des Fair-Play-Gedankens zu entscheiden.Lese-Empfehlungen: Art. 47.3 und Art. 36.1.2.
In 47.3 den Lese- und Verstehens-Schwerpunkt bitte insbesondere auf den 1. und den 3. Aufzählungspunkt legen. In 36.1.2 bitte so oft den zweiten Halbsatz lesen, bis er verinnerlicht wurde.Wenn ein Spieler es schafft, sich hinter der Bank unsichtbar zu machen, um dann im Moment eines langen Passes wieder aufzutauchen und den Ball kontrolliert abzufangen, dann hat er den Ball verdammt nochmal auch verdient!
… und das technische Foul auch.
Denn genau das wird er bekommen. -
Nein, hat er nicht. Das Spiel heißt Basketball und nicht Verstecken.
Jeder Spieler muss damit rechnen können, dass sich jeder Mit- und Gegenspieler während des Spiels AUF dem Spielfeld befindet.
Mal als kleines Gegenbeispiel. Nicht ganz hinter die Bank, aber außerhalb des Spielfeldes, deswegen gleich zu bewerten
-
Eine Szene aus der Showliga als Beispiel für irgendwas? Ernsthaft?
So kann man natürlich jegliche Argumente negieren: “Zählt nicht, weil ist ja nicht was ich sage”. In der NBA wird immer noch Basketball gespielt, die Regeln sind im Großen und Ganzen gleich. Hätte das als technisches Foul gezählt werden müssen? Möglich. Die Situation fällt am ehesten unter Missachten des “Geists der Regeln und der Sportlichkeit”, solche Klauseln gibt es in beiden Reglements. Diese erlauben einem Schiedsrichter ein technisches Foul für ALLES zu verhängen was ihm nicht so passt, hier wurde das Verstecken nicht geahndet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, es kommt auf die Schiedsrichter an die das jeweilige Spiel pfeiffen, wie Sie die Regeln interpretieren.
-
Ich kann leider nur aus dem Bereich des US_Highschool-Regelwerks dazu beitragen, da ich mir die Regeln in Deutschland und bei der FIBA nie genau angetan habe und auch nicht in dem Umfang vorliegen habe wie aus der Zeit in der High-School…
Wenn sich dort ein Spieler “ohne regelkonformen Grund” länger außerhalb des Spielfeldes aufhält gibt es ein “T” gegen den Coach, 2 Freiwürfe und Ballbesitz für den Gegner. Eingeführt wurde die Regel damals meines Wissens nach genau aus dem Grund um das Verlassen des Spielfeldes während gegnerischer Freiwürfe etc. zu unterbinden. Ob die Regel Heute noch Bestand hat und inwiefern eine solche Regeln bei der FIBA existiert kann ich nicht sagen.
PS: Formuliert war das in etwa so, das der Headcoach dafür Sorge zu tragen hat, das alle seine Bankspieler sich im Bankbereich befinden und alle Feldspieler auf dem Spielfeld… ich vermute mal den Teil mit den Feldspielern und Spielfeld gibt es bei der FIBA nicht…
-
Die Szene aus der NBA ist für mich ein hervorragender Beleg, warum so ein Verhalten gegen den Geist des Spiels ist und einT-Foul verdient.
Was ich mich in diesem Zusammenhang frage, ob hierbei die erneute Anpassung der Strafe fürs T-Foul nicht einen Schuss ins Knie bedeutet?
Klar, ein Frewiurf fürs andere Team und ein Foul mehr für den Scherzkeks. Aber dann? Das Spiel geht so weiter, wie es war, als es unterbrochen wurde. Bedeutet Einwurf Scherzkeks? Dann hätte sich die Aktion ja doch gelohnt.
-
@Aldimarkt
Deine Regelstellen in allen Ehren - aber sie gehen am Kern der Sache vorbei, da Du Dich dabei auf Bemhas überzogenes Beispiel mit dem “ein Spieler verlässt das Feld, versteckt sich hinter der Bank, springt beim Fastbreak wieder auf Feld” beziehst. In diesem Beispiel sind Deine Regelstellen sogar sehr korrekt. Dieses Beispiel hat Bemha aber erst viel später nachgeschoben, da ihm keine Argumente für seine erste Kernaussage eingefallen sind.Diese Aussage lautet: “Man darf z.B. auch nicht einfach während des Spiels hinter die Bank um zu trinken.”
Abgesehen davon, dass man zum trinken nicht an die Hinterseite der Bank muss, folgendes Beispiel:
A5 holt einen Defensiv-Rebound, Team A greift nun an. Während Team A im Ballbesitz in Richtung auf den Korb von B zugeht, geht A5 kurz zur Bank, verlässt das Feld mit beiden Füßen, bleibt vor der Bank stehen, trinkt ausserhalb des Feldes einen Schluck Wasser und läuft sofort seinem Team hinterher. A5 erreicht die Zone von Team B ungefähr 4 Sekunden nach den anderen 4 Spielern von Team A. (Selbst wenn er hinter die Bank geht, ist er 5 Sekunden nach seinem Team im Angriff)
Wo bitte liegt in dieser Aktion ein Verstoß gegen den Spirit of the Game? Was bitte ist an dieser Aktion unsportlich? Ich hoffe, dass niemand hier dafür ein technisches Foul verhängen würde.
Nochmal, es geht nur um die Aussage “trinken ist verboten”, die hier gepostet wurde. Es geht nicht um irgendwelche - sicherlich unsportlichen - Aktion des Versteckens um dann wie der Kai aus der Kiste zu springen und auf den Gegenspieler zuzurennen.
Auch ist klar, dass ein verlassen des Feldes nicht immer erlaubt ist, es zu verlassen, um einem drohendem 3-Sekunden-Pfiff zu entgehen ist nicht regelkonform. Aber auf der anderen Seite dürfen aber auch mehrere Spieler das Feld bei einer Einwurfsituation verlassen und sich den Ball ausserhalb des Feldes zupassen, ohne das es verboten wäre.
Daher abschliessend: Was ist an meinem Beispiel oben (in kursiv) unsportliches Verhalten gegen den Sinn der Regeln?
EDIT: Zum NBA-Video: Ich bestreite überhaupt nicht, dass ein verlassen des Spielfeldes und die nachfolgende Aktion unsportlich sein KANN, sie MUSS es jedoch nicht sein.
-
Der Thread war lange unterhaltsam, fängt aber jetzt an, sich in die falsche Richtung zu entwickeln (das bezieht sich nicht auf den vorstehenden Beitrag von bemha).@er_hier:
Ansonsten bleibe ich beim alten Grundgedanken: Erlaubt ist, was nicht verboten ist.
So funktionieren die Basketball-Regeln nicht.
Sie sind seit einer textverkürzenden Reform (wimre in den Neunzigern) nach folgendem Prinzip verfasst: die Standardfälle ergeben sich aus dem Text der Regeln - die Sonderfälle hat der Schiedsrichter in Übereinstimmung mit Inhalt und Absicht der Regeln sowie unter Beachtung des Spiel- und des Fair-Play-Gedankens zu entscheiden.Lese-Empfehlungen: Art. 47.3 und Art. 36.1.2.
In 47.3 den Lese- und Verstehens-Schwerpunkt bitte insbesondere auf den 1. und den 3. Aufzählungspunkt legen. In 36.1.2 bitte so oft den zweiten Halbsatz lesen, bis er verinnerlicht wurde.Wenn ein Spieler es schafft, sich hinter der Bank unsichtbar zu machen, um dann im Moment eines langen Passes wieder aufzutauchen und den Ball kontrolliert abzufangen, dann hat er den Ball verdammt nochmal auch verdient!
… und das technische Foul auch.
Denn genau das wird er bekommen.Ich fürchte, du hast meine triefende Ironie vollständig missverstanden. Mir war der Fall einfach VIEL zu abwegig, wie ein Spieler es bei realer Geschwindigkeit schaffen soll, vom “Versteck” zum Pass abfangen zu kommen und damit Erfolg zu haben. Wie ich im Video sehen konnte, habe ich mich geirrt.
Im Übrigen widersprechen weder 47.3 noch 36.1.2 mE dem Grundsatz “Erlaubt ist, was nicht verboten ist” - aber das ist eine etwas philosophische Diskussion, die vielleicht an anderer Stelle (oder auch gar nicht ) geführt werden sollte.
-
Auch ist klar, dass ein verlassen des Feldes nicht immer erlaubt ist, es zu verlassen, um einem drohendem 3-Sekunden-Pfiff zu entgehen ist nicht regelkonform.
Das ist relativ einfach, wer innerhalb der (gedachten) Fortsetzung der seitlichen Zonenbegrenzung sich außerhalb der Baseline stellt, für den laufen die 3 Sekunden weiter. “Parkt” er zu lange draußen und kommt dann wieder in die Zone zurück, ist der 3 Sekudnenpfiff fällig, sobald er dort einen Fuß auf den Boden setzt.
Zu dem Thema “freiwilliges Verlassen des Spielfelds” durch einen aktiven Spieler äußere ich mich in 4 Wochen nochmals, wenn ich das Gespräch mit einem der Regelpäpste in diesem Land hatte. Der wird sicher die Situation verbindlich klären können.
-
Zu dem Thema “freiwilliges Verlassen des Spielfelds” durch einen aktiven Spieler äußere ich mich in 4 Wochen nochmals, wenn ich das Gespräch mit einem der Regelpäpste in diesem Land hatte. Der wird sicher die Situation verbindlich klären können.
Da bin ich gespannt, denn diese Situation ist so exotisch, das sie nicht explizit geregelt ist. Und eine Regelung “im Geiste des Spiels” ist vermutlich sehr davon abhängig, wie die Situation ganz konkret ist und wer die Entscheidung in dem Moment trifft.
Im verlinkten Youtube-Video ist z.b. meiner Meinung nach nicht das Verlassen des Feldes das Unsportliche Verhalten, sondern das Verstecken hinter dem dort stehenden Trainer, wodurch der Angreifer nicht sehen konnte, das dort noch ein Verteidiger lauert.
-
Zu dem Thema “freiwilliges Verlassen des Spielfelds” durch einen aktiven Spieler äußere ich mich in 4 Wochen nochmals, wenn ich das Gespräch mit einem der Regelpäpste in diesem Land hatte. Der wird sicher die Situation verbindlich klären können.
push
-
Verflixt, da war jemand schneller - die 4 Wochen sind um!
Da Aldimarkt zum konkretisierten Beispiel* scheinbar nichts mehr hinzuzufügen hatte, bleibt noch die Antwort von Bemha offen. Was hat denn der Regelpapst gesagt?
*) Hier das konkrete Beispiel nochmal:
A5 holt einen Defensiv-Rebound, Team A greift nun an. Während Team A im Ballbesitz in Richtung auf den Korb von B zugeht, geht A5 kurz zur Bank, verlässt das Feld mit beiden Füßen, bleibt vor der Bank stehen, trinkt ausserhalb des Feldes einen Schluck Wasser und läuft sofort seinem Team hinterher. A5 erreicht die Zone von Team B ungefähr 4 Sekunden nach den anderen 4 Spielern von Team A. (Selbst wenn er hinter die Bank geht, ist er 5 Sekunden nach seinem Team im Angriff)
Was verstößt hier gegen den Spirit of the Game? Und … wo kann ich das nachlesen? Und - wer denkt hier ernsthaft über ein “T” nach? Meine “Reglkundigen” (Päpste sind sie nicht) aus der BBL, Pro A und Pro B jedenfalls nicht
-
Es ist ein Kreuz mit den Regeln. Diese Ansicht:@3_fuer_2:
Bei Regelfragen gibt es immer eine einfache Lösung: Wo kann ich das nachlesen? Regel? Paragraph?
ist so nicht zu halten. Und dafür gibt es sogar eine Quelle in den Regeln:
Art. 46.13 Der 1. Schiedsrichter [….] hat das Recht, Entscheidungen über jeden Punkt zu treffen, der nicht ausdrücklich in den Regeln festgelegt ist
Damit ist eigentlich auch schon alles gesagt.
Denn das “ungenehmigte” Verlassen des Spielfeldes durch einen Spieler ist tatsächlich nicht explizit in den Regeln aufgeführt. Um das Beispiel von @3fuer2 zu nehmen, hierbei entsteht dem Gegner kein Nachteil, es wird keine unsportliche Handlung begangen, deshalb sehe ich darin auch kein Vergehen, das ein technisches Foul nachsichziehen sollte.Wobei in Art 38.3.1 Definition [des technischen Fouls] zwar eine ganze Reihe von Sachverhalten explizit aufführt, die mit einem T-Foul zu bestrafen sind, jedoch auch festhält:
……das folgende Fehlverhalten umfasst, aber nicht auf diese Beispiele beschränkt ist.
Dieses Video aus der NBA, als der Verteidiger sich im Seitenaus hinter seinem Coach versteckt und dann dem vermeintlich allein auf den Korb zulaufenden Abgreifer den Ball stiehlt, ist für mich ein Paradebeispiel für ein technisches Foul.
Aus meiner Praxis kann ich nur sagen, dass ich gute Erfahrungen gemacht habe, mit den Beteiligten zu reden. Wenn ständig ein Spieler vom Feld geht und kurz darauf wieder zurückkommt, sollte das in meinen Augen angesprochen und somit unterbunden werden. Wer soll denn schließlich ständig kontrollieren, ob stets derselbe Spieler wieder zurückkommt oder ob dabei ein heimlicher Wechsel vorgenommen wird? Nur so als Beispiel.
Interessant fand ich auch den Artikel 4 “Mannschaften”, Unterpunkt 4.1.3:
Während der Spielzeit ist ein Mannschaftsmitglied
*Spieler, wenn er sich auf dem Spielfeld befindet und spielberechtigt ist
*Ersatzspieler, wenn er sich nicht auf dem Spielfeld befindet, aber spielberechtigt istBitte lasst uns nicht über Situationen diskutieren, wie einen regelgerechten Einwurf oder ein kurzzeitiges Verlassen des Spielfelds im Rahmen einer Rettungsaktion des Balls vor Überschreiten der Auslinie. Aus 4.1.3 könnte man ja auch ableiten, dass ein Spieler, der bewusst ohne Zusammenhang mit dem Spiel das Spielfeld verlässt, zum Ersatzspieler wird. Und ein Ersatzspieler darf das Spielfeld nur nach Aufforderung durch einen Schiedsrichter betreten. Tut er das ohne diese Aufforderung, verstösst er gegen die Regeln und kann sanktioniert werden.
Die Regeln geben also nur den Rahmen vor, das ist der wichtigste Punkt, den ich aus meinem interessanten Gespräch mitnehmen konnte. Deshalb gibt es auch stetig weiterentwickelte Regelinterpretationen, die Fälle aus der Praxis aufführen und kommentieren, wie diese zu regeln sind. Diese haben zwar nicht den Status der Regeln, sind aber zu beachten.
Erschütternd hingegen fand ich, dass die FIBA die Überarbeitung der Regeln immer noch nicht abgeschlossen hat, man noch im Gespräch ist und es deshalb auch noch keine aktuelle deutsche Übersetzung gibt. Ich habe von SR-Ausbildungslehrgängen gehört, bei denen den Teilnehmern die Regeln 2017 ausgeteilt werden, mangels einer aktuelleren Version.
Interessant fand ich den Ansatz, die Regeln (auch und gerade auf Deutsch) zukünftig als (evtl. kostenpflichtigen) Download im Internet zur Verfügung zu stellen, so dass man schneller reagieren und nicht für einen Haufen Geld, die gedruckte Ausgabe bestellen müsste. Mal schauen, was daraus wird.
Edith hat noch das Zitat aus Artikel 38.3.1 eingefügt.