Verkleinerung der Liga
-
Es wird wahrscheinlich nicht mehr allzu lange dauern, und gewisse Kreise können sich auf die Schenkel klopfen, weil sie es geschafft haben, die kleineren aber traditionsreichen Basketballstandorte aus der BBL zu kicken
Bei dieser Diskussion läuft man jetzt Gefahr in den “Früher war alles anders - früher war alles besser”-Modus zu verfallen. Ich verfolge die Basketball-Bundesliga seit der Saison 1979/1980. Damals war das Teilnehmerfeld deutlich kleiner, nur ein Ausländer pro Team erlaubt und man spielte zumeist in Schulturnhallen. Aber auch damals war man in vielen Fällen zur Etatdeckung von Gönnern, Mäzenen oder Hauptsponsoren, die ihr Mäzenatentum über den Marketingetat Ihrer Firma laufen ließen, abhängig. Waren diese, aus welchen Gründen auch immer, weg, dann war es das zumeist mit der Erstklassigkeit. Übrigens war deutscher Basketball in Europa damals bestenfalls zweitklassig, eher drittklassig.
Die drei großen B (Bayern, Berlin, Bamberg) haben nun eine neue Qualität in das finanzielle “Wettrüsten” gebracht. Deutsche Clubteams können nun auf europäischer Ebene mithalten, was viele freut. Aber im heimischen Wettbewerb sind die Preise verdorben. Clubs wie Crailsheim oder Vechta sind, bei allem Respekt vor der Arbeit die dort geleistet wird, doch nichts anderes als schmückende Farbtupfer in einer Liga die von anderen dominiert wird.
Wahrscheinlich sind vor diesem Hintergrund auch noch 16 Teams in der BBL zu viel. Daher wäre es angebracht, wenn es eine verkleinerte BBL nur noch mit den Clubs, die dies finanziell wirklich stemmen können, gäbe. Darunter aber eine starke ProA, in der sich auch die starken “kleinen” Vereine (gerne auch sog. “Traditionsvereine”, wie immer man das definieren mag), die mit mehr Herzblut als Geld arbeiten, duellieren können. Eine Liga, aus der nun zum wiederholten Male Vereine aus finanziellen Gründen, wenn auch unterschiedlicher Ausprägung (Trier, Artland) ihren Abschied nehmen müssen, verliert doch in der Außenwirkung enorm an Reputation.
Darum sollte man die aktuell entstandene Situation als Chance für einen Neuanfang begreifen.Das hat was, das du da schreibst. Wenn das mit dem immer größer und immer teurer so weiter geht, wird letztendlich der Weg zwangsläufig zu einer kleinen “erlauchten” BBL führen und die “Kleinen” werden in einer starken Pro A hoffentlich attraktiven Basketball bieten können. In dieser Pro A gäbe es dann vielleicht auch weniger “Söldnertum” und dafür mehr Identifikationsfiguren, die nicht jede Saison wie die Nomaden den Platz wechseln.
Übrigens, ich bin auch schon seit Ende der 70er ein treuer Basketballfan. Damals und bis Ende der 80er gab es noch Identifikationsfiguren, die langfristiger bei den Vereinen spielten. Man denke nur an Kenneth Sweet, Calvin Oldham, Jarvis Walker, Mike Jackel, Armin Andres, Georg Kämpf u. a. die alle viele Jahre ihren Vereinen treu waren.
-
IÜbrigens werden - nach meiner unmittelbaren Erfahrung - die Einnahmen aus den Ticketverkäufen doch überschätzt:
ev. Hallenmiete, ev. sehr kostspieliger Aufbau, Security, Schiris, VIP-Verpflegung usw.
Da fließt schon arg viel gleich wieder ab!Meine Rede…
Soweit ich das überblicke, hat sich nirgendwo jemand über “zu viele Spiele” beklagt, schon gar nicht die Vereine selbst.
Die wollen das grundsätzlich und sind dazu bereit. Problem ist eher der Gasamtterminkalender: a) permanent Spiele innerhalb von zwei Tagen. das ist Bayreuth und Trier freilich scheissegal. b) wie diese Sasion gezeigt hat, wären EL-PO für Alba quasi gar nicht möglich gewesen.Aber auch Tübingen und Co müsste doch das Wohlergehen der Gesamtliga ein Interesse sein, sie sind ja Teil davon (solange sie drin bleiben… )
-
ein sehr interessanter vorschlag…um nicht zu sagen ein mmn dummer.eine verkleinerung der liga, damit die großen vereine weniger spiele haben? um ggf international erfolgreicher zu sein? im ernst?
mmn ist dies der völlig falsche ansatz. ich möchte die mehrfachbelastung und der mannschaften, die international spielen, nicht klein reden. und ich würde mich auch sehr freuen, wenn egal welches deutsche team international erfolgreicher wäre.
jedoch denke ich, dass zu viele spiele eindeutig nicht das problem an der großen lücke zu den europäischen topteams sind. das sind die etats der vereine, der in anderen ligen ein vielfaches der deutschen clubs sind. weiter hemmt auch die deutschenquote, da es mit mehr ausländern und günstigeren deutschen einfacher wäre (möchte auf die quote gar nicht weiter eingehen, finde sie gut, da der nachwuchs gefördert wird, was absolut wichtig ist wenn man ein breitensport seien will).was muss also getan werden, um höhere etats erreichen?
die antwort muss doch eindeutig lauten: mehr aufmerksamkeit für den basketball, damit auch größere unternehmen geld in werbung investieren.
und diese wird nicht erreicht, indem die liga verkleinert wird. im gegenteil, durch die verkleinerung der liga werden manche standorte wahrscheinlich deutlich schrumpfen.
und wie schon genannt, traditionsstandorte wie göttingen oder hagen werden so große probleme haben in der liga zu bleiben und ich denke doch, dass irgenwie diese standorte ein stück weit das rückgrad des deutschen basketballs sind, mit treuen fans und ohne großen mäzen.ich will gar nicht abstreiten, dass ich hier durch eine fanbrille schaue.
aber ich denke auch, dass die milchmädchenrechnung weniger teams -> weniger zuschauer = weniger aufmerksamkeit in diesem fall nicht wiederlegbar ist. und es ist einfach mal fakt, dass bei einer größeren aufmerksamkeit auch unternehmen oder sonstige investoren bereit sind, mehr zu zahlen.daher ist die idee meiner ansicht nach völlig banane und würde nur den kleinen vereinen noch mehr druck machen.
denke aber, dass glücklicherweise die meisten vereine dagegen sind und daher so ein vorschlag chancenlos wäre. -
Eine absichtliche Verkleinerung der Liga lehne ich ab, da auch die sportliche Belastung der europäisch spielenden Teams dadurch nicht so viel weniger wird. Eher sollte die BBL mal einen gescheiten Spielplan mit Rücksicht auf weiterkommende EL oder EC Teilnehmer machen. Dann muss ein FCB oder Alba halt auch mal Heimspiele am Montag oder Dienstag austragen. Dass dann weniger Leute in die Halle kommen, gleicht sich ja durch das Mehr an europäischen Spielen aus.
Eine erzwungene Aufstockung auf 18 Teams (momentan sinds ja für 2015/16 nur 17) durch eine Wildcard sollte aber genauestens überdacht sein: Wenn man die an einen Club gibt, der die Ligakriterien nur mit Ach und Krach erfüllt und der dann im Februar/ März insolvent ist, weil die Zahlen nach Trierer (oder Würzburger ) Art schöngerechnet wurden, dann schadet man sich nur wieder selber: Pleiteliga BBL!
-
in der Halbzeitpause bei telekombasketball hieß es gerade, dass die BBl nächste Saison mit 17 Vereinen an den Start geht!
so ein Schwachsinn!
welche Liga in Europa (die etwas auf sich hält) spielt mit einer ungeraden mannschaftszahl?
-
Dann erklärt mal den Sponsoren in Tübingen, Ludwigsburg, Weißenfels, Bayreuth,… warum sie in der kommenden Saison für 1 Heimspiel weniger noch genauso viel für das Sponsoring bezahlen sollen Für Teams, die nicht die Playoffs erreichen heißt das 6% weniger Heimspiele, 6% weniger Spiele gesamt mit damit verbundenen 6% weniger Nachrichten (jeweils Vor- und Nachbericht zum Spiel), etc. Und für die Teams fehlen dann 6% der Ticketeinnahmen. Sehe jetzt außer für Bayern, ALBA und Bamberg nicht unbedingt so große Vorteile für die restliche Liga.
-
Die wirklich großen Ligen spielen auch mit 18 Mannschaften. Aber wir können das nicht. Darum wird langsam runtergezont auf 10 Mannschaften. Dann sind die wirklich großen unter sich und müssen sich nicht mit diesen lästigen kleinen Käffern messen. Sie haben dann Zeit zur Regenerierung und Vorbereitung zu den Spielern mit wirklich anspruchsvollen Gegnern.
-
in der Halbzeitpause bei telekombasketball hieß es gerade, dass die BBl nächste Saison mit 17 Vereinen an den Start geht!
so ein Schwachsinn!
welche Liga in Europa (die etwas auf sich hält) spielt mit einer ungeraden mannschaftszahl?
Soweit ich weiß wurde in der spanischen acb kurzeitig mal mit 17 teams gespielt
-
in der Halbzeitpause bei telekombasketball hieß es gerade, dass die BBl nächste Saison mit 17 Vereinen an den Start geht!
18 Mannschaften = 34 Spieltage
17 Mannschaften = 34 Spieltagewas soll dieser Schwachsinn für Entlastung bringen?
die international aktiven vereine haben dann in einem Zeitraum von 6 Monaten (Oktober - März) 1, maximal zwei spiele weniger.
da waren wieder Schreibtischtäter am werk!
-
Wie ist es dann für die kommende Saison gedacht? 1 Absteiger und 2 Aufsteiger, um wieder auf 18 Teams zu kommen?
-
Ich habs leider nicht gesehen, aber war das tatsächlich ein offizielles Statement der BBL. Ich hatte hier im Forum schon mal darüber spekuliert, ob nicht der Vertrag mit der Telekom (alle Spiele live) die Entscheidungsmöglichkeiten der Liga evtl. hemmt, wenn im Telekom-Vertrag 306 Vorrundenspiele vereinbart sind. Bin mal gespannt, wie das weitergeht.
-
Ist euch vielleicht der Gedanke gekommen, dass es keinen ernsthaften Kandidaten für eine Wildcard gibt? Also vielleicht keinen Verein der wirklich ernsthaft Interesse gezeigt hat? Nichts wäre peinlicher für die Liga, wenn sie eine Wildcard ausschreibt und dann eingestehen muss, dass keiner die Wildcard will und sie dann auch mit 17 Teams starten muss. So hat man die Entscheidung quasi selbst getroffen.
-
Das ist auch mein Wissensstand. Und dies wurde wohl auch der Liga so mitgeteilt. Sollte es kein Wildcard Verfahren geben fände ich das heftig und wünsche den Merlins den sofortigen Wiederaufstieg. Allein schon um die dann möchtegernexklusivgroßstadtliga zu ärgern. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das Thema schon abschließend geklärt ist.
Von wem kam denn die Aussage? -
Von wem kam denn die Aussage?
vom Telekombasketball moderator direkt nach dem interview mit der “drachen retterin”. der meinte das die BBl das heute beschlossen hätte, bzw das es jetzt festehen würde.
edit: gemeint ist das zweite spiel old vs ber. also sobald es zuende und on demand ist kann man sichs anhören -
ob nicht der Vertrag mit der Telekom (alle Spiele live) die Entscheidungsmöglichkeiten der Liga evtl. hemmt, wenn im Telekom-Vertrag 306 Vorrundenspiele vereinbart sind.
Sehe nicht, was die Telekom daran für ein Interesse haben sollte. Die Kunden zahlen ja pro Monat beziehungsweise pro Jahr. Und weniger zu produzierende Spiele bedeuten weniger Kosten.
-
Was für ein Quatsch. Hoffentlich nur eine Saison und nicht der Weg zu einer kleineren Liga…
-
Also ich habe keine offizielle Crailsheimer Stimme bezüglich Wildcardbemühungen mitbekommen.
250.000€ sind eine Menge Holz.
Da Spiel ich doch lieber ProA und steig mit Euphorie auf. -
Man könnte doch so eine Qualirunde für den letzten PO-Platz (oder die letzten beiden) machen, das brächte Mittelklasseteams was. Gibt es doch beim Eishockey, oder? Und ich persönlich hätte auch nichts gegen Best of 7 - gab es ja auch schonmal in der ersten Runde…
-
Wenn ich gar nix übertrage habe ich gar keine Kosten. Das Argument zieht nicht wirklich….
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass die kleineren Vereine da mitmachen. Nicht wenn man weiß, dass es eine seriöse Bewerbung geben würde. -
Also ich habe keine offizielle Crailsheimer Stimme bezüglich Wildcardbemühungen mitbekommen.
-
Es gibt keine seriöse Bewerbung.
-
Wenn ich gar nix übertrage habe ich gar keine Kosten.
Aber ganz offensichtlich auch keine Einnahmen.
Das Gegenargument zieht also nicht wirklich.Und ja, ich glaube durchaus, dass die Produktionskostenersparnis nun grösser ist als die einnahmeausfälle aufgrund kündigender Merlins-Fans.
-
Wenn ich gar nix übertrage habe ich gar keine Kosten. Das Argument zieht nicht wirklich….
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass die kleineren Vereine da mitmachen. Nicht wenn man weiß, dass es eine seriöse Bewerbung geben würde.Nach dem Prinzip “Reise nach Jerusalem” freuen sich gerade die kleineren Vereine auch über nicht ganz so seriöse Bewerbungen: Ein Heimspiel mehr und tendenziell ein Klub mehr, der statt ihrer selbst einen Abstiegsplatz belegt.
-
Ich gehe davon aus, das Crailsheim keine 250.000€ bezahlen wollte.
Als Geschäftsmann signalisiert man immer Interesse.
Außerdem stellt Romig sich nochmal positiv dar, indem er die gesunde Geschäftslage darstellt.
Ich kann nicht glauben, dass Romig morgen in der Presse sagt, dass die Liga sein Geld nicht wollte… -
Es gibt keine seriöse Bewerbung.
Crailsheim hat eine BWL Lizenz für nächste Saison erhalten, und Interesse an einer Wildcard bekundet.
Was fehlt dir noch?
-
Richtig, weil noch keine Wildcard ausgeschrieben wurde.
Glaube mir, es würde eine geben. Außer du hältst die Bewerbung eines Vereins, der nicht insolvent ist und vernünftig gewirtschaftet hat für unseriös. -
Welchen Grund sollte es geben kein Geld von Crailsheim anzunehmen?
Da warten wir wohl besser auf die offiziellen Statements der Liga und auch Crailsheims.
-
Dann am besten am Freitag Hohenloher Tagblatt lesen!
-
Man könnte doch so eine Qualirunde für den letzten PO-Platz (oder die letzten beiden) machen, das brächte Mittelklasseteams was. Gibt es doch beim Eishockey, oder? Und ich persönlich hätte auch nichts gegen Best of 7 - gab es ja auch schonmal in der ersten Runde…
Ja, in der DEL spielen nach der Hauptrunde der 7. gegen den 10. sowie der 8. und der 9. in einer Best of Three Serie um zwei Playoffplätze.
Bin gespannt auf das Statement der Liga, was man für eine Ligagröße in Zukunft anpeilt.
-
Geht es jetzt nur noch um eine mögliche Wildcard für die Merlins?
Also ehrlich, wenn Crailsheim 250 T€ zuviel hat, dann sollte man das besser in die Verbesserung Infrastruktur und den Aufbau einer konkurrenzfähigen Nachwuchsarbeit stecken. Da kann man erstmal eine richtige Basis schaffen und mittelfristig mehr erreichen.
Die ProA ist tendenziell ohne Würzburg und Gießen schwächer geworden. Rhöndorf und Hanau sind als Aufsteiger nicht in der Lage, den Durchmarsch anzustreben. Trier mit großen Fragezeichen. Also hat man jede Chancen, den Aufstieg sportlich zu realisieren. Um die erste Liga mittel- und langfristig zu halten, muss man sowieso jede Saison 500 T€ mehr als bisher erwirtschaften, also warum der Liga jetzt 250 T€ schenken?
Wenn Crailsheim jetzt ernsthaft 250 T€ ausgeben wird für eine Wildcard, dann prophezeie ich, dass der Standort in fünf Jahren kaputt ist.
-
Das sehen vermutlich alle Realisten so.
Trotzdem gibt es ja den Weg der Geldverbrennung mittels Wildcard.
Aber anscheinend braucht die Liga zur Zeit kein Geld.
Ist Pommers Nachfolger soviel günstiger? -
Was für ein Quatsch. Hoffentlich nur eine Saison und nicht der Weg zu einer kleineren Liga.
Eine Ligaverkleinerung würde ich da noch nicht reininterpretieren.
Ich kann es mir ja lebhaft vorstellen…:- (Telefontasten) Tüt tüt tüt fünf acht neun sechs eins null fünf fünf
- Ring… ring… “Hallo?” - “Ja hallo Pascal, hier ist der Jan aus Köln. ich muss dir ja sicher nicht sagen, dass die Dragons bei uns zurückgezogen haben und nun ein Platz frei ist. Weisst du ja sicher. Wie läuft’s denn so bei euch, wie sehen denn eure Zukunftsplanungen aus?”
- “Jan, alles bis jetzt im Plan, es lässt sich gut an, spielerisch, mit den Zuschauern und Sponsoren. Für die BBL sind wir aber wirklich noch nicht soweit, denke ich. Ich denke, nächste Saison könnte man ernsthaft drüber nachdenken, dann sind wir soweit.” - “Ah, verstehe. Na dann werden wir wohl mit weniger Teams spielen. Werde das 17er-Feld mal für die Abstimmung vorschlagen. Kommt ja auch den Euroleague-Teilnehmern zu gute. Und ich hab heute auch nochmal mit dem Martin telefoniert, der meinte dann doch auch, dass es ja eine Menge Geld wäre und er sich nicht sicher wäre. Aber unter uns: Auch im Hinblick auf Zwanzig-zwanzig hätte ich euch ja ohnehin lieber dringehabt. Eigentlich hab’ ich ja doch auch nie ein Geheimnis draus gemacht. Da ist es gut, wenn wir uns jetzt noch nicht committen, denke ich. Und nächste Saison sehen wir dann, ob wir mit euch Nägel mit Köpfen machen können. Also in dem Sinne: Wünsche dir heute viel Spass heute abend beim Playoffs schauen, Pascal!”
- “Ja, danke Jan. Dir auch schönen Abend!”
-
Was sagt ihr eigentlich zu folgendem Szenario: Wir spielen die Saison 15/16 mit 17 Teams. Einer steigt ab. Keiner steigt auf. In der Saison 16/17 würden wir mit 16 Teams spielen, wobei aber die BBL ähnlich der DEL in Sachen Auf-und Abstieg geschlossen wird…alle Teams, die oben sind, bleiben oben…der Rest muss sich dauerhaft mit der Pro A begnügen. Ist das realistisch?
Zum WC-Verfahren: Solange die BBL die Meldung mit 17 Teams nicht offiziell bestätigt, bin ich da eher skeptisch, ob man der Aussage des Moderators auf Telekombasketball glauben kann.
-
Es ist doch eine ganz einfache Rechnung für einen Verein: Wenn die Kosten durch zusätzliche Einnahmen wieder reingeholt werden können und man nicht über seine Verhältnisse lebt, was spricht gegen eine Bewerbung? Und wenn nächstes Jahr die nächsten 2 Standorte hops gehen steigt man vielleicht auch nicht ab. Für Hamburg ist dann auch wieder Platz.
-
Selbst wenn die Merlins den gleichen Etat hätten wie im letzten Jahr, könnte die Bewerbung für eine Wildcard Sinn machen. Gerade im ersten BBL Jahr sind aus dem Etat einige Anschaffungen (z.B. LED-Banden) aber auch Umbaumaßnahmen an der Arena Hohenlohe notwendig gewesen. Diese Ausgaben hätte man im zweiten Jahr nicht. Außerdem sind während der Runde einige Sponsoren dazugekommen.
Wenn also trotz Wildcard mehr Geld für den Kader verbleibt und man evtl. einige Schlüsselspieler der letzten Runde halten könnte (eben weil man wieder BBL spielt), hat man m.E. die Chance in der neuen Runde sportlich drin zu bleiben (und nur darum würde es gehen).
-
Eine Verkleinerung der Liga ist Mist. Führt im Ergebnis zu weniger Spielen und damit weniger Einnahmen. Damit erhöhen sich die Probleme einiger Vereine. Die großen, welche das Geld eh nicht einspielen sondern sich sonstwie finanzieren mag das evtl gefallen. Spieler, die ihre Träume von der NBA leben sollten die paar Spiele mehr nichts ausmachen, wenn sie danch dürsten sich zu beweisen.
Der liebe Herr Bauermann, der gestern so nett war, unser Spiel gegen Bamberg zu kommentieren, würde jetzt sicherlich etwas vom Kisten schleppen faseln - sehe das aber etwas differenzierter.
-
Eine Verkleinerung der Liga ist Mist. Führt im Ergebnis zu weniger Spielen und damit weniger Einnahmen. Damit erhöhen sich die Probleme einiger Vereine. Die großen, welche das Geld eh nicht einspielen sondern sich sonstwie finanzieren mag das evtl gefallen. Spieler, die ihre Träume von der NBA leben sollten die paar Spiele mehr nichts ausmachen, wenn sie danch dürsten sich zu beweisen.
Der liebe Herr Bauermann, der gestern so nett war, unser Spiel gegen Bamberg zu kommentieren, würde jetzt sicherlich etwas vom Kisten schleppen faseln - sehe das aber etwas differenzierter.
Die Mehrzahl der kleineren Vereine hat derzeit eine Halle, die kaum mehr als 3 Tsd. Zuschauer fasst. Was kommt da netto pro Heimspiel rein? 60 T€? (das wären immerhin 20€ pro Zuschauer netto!) Zwei Heimspiele wären dann 120 bis 150 T€ und das ist meiner Meinung nach großzügig gerechnet. (Hängt ja auch von der Zahl der DK-Inhaber ab, wie viel Deckungsbeitrag da wirklich noch durch diese ein bis zwei Heimspiele reinkommt.)
So die Spieler haben meist Verträge nach Monaten. Bspw. stehen Brandon Thomas in Frankreich und Raymar Morgan bereits in Griechenland unter Vertrag, weil sie keine Play-offs in Deutschland spielen. Wenn der Rahmenterminkalender sich nicht ändert, dann muss die Liga den Terminplan “anbauen”, entweder in den September hinein oder nach hinten. Nach hinten ist ein bisschen blöd, weil das bedeuten könnte, dass Thomas oder Morgan für die Play-offs in Südeuropa nicht mehr nachmelden könnten. Ein Verdienstausfall, den ihre Agenten ggf. im Vertrag beim deutschen Erstligisten widergespiegelt sehen wollen. Ich sehe höhere Personalkosten für die Vereine, wenn der Liga-Terminplan in den September hinein oder nach hinten hinausgeschoben wird. Netto wird da von den Mehreinnahmen für das einzelne Heimspiel nicht mehr viel übrigbleiben.
P.S.: Letztlich wird man einen Etat von knapp 2.5 Mio € brauchen, um nicht ständig auf die Abstiegsplätze zu schauen, sondern wenigstens mal in Richtung Play-offs zu schielen. Die zwei Heimspiele sind vermutlich noch nicht mal 5% des eigentlichen Etats und größere Klubs können wegen höherer Zuschauerzahlen in diesen beiden Heimspielen sogar höhere Mehreinnahmen erzielen und zumindest in absoluten Zahlen ihren Abstand in der Etathöhe sogar vergrößern.
-
Bei den Heimspielen die einnahmen nur auf die Eintrittsgelder zu berechnen halte ich für zu kurzsichtig gedacht! Sponsoren können sich präsentieren ect. Da ist mehr drin als nur die Eintrittskarten.