Punktabzug für Phoenix Hagen
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Nach dem Jahresabschluß 30.06.14 im Bundesanzeiger gibt es fette Tretminen: die Forderungen sind von 291’ auf 428’ gestiegen = ein guter Teil eines Jahresbudgets. Da werden hpts. die nicht rechtzeitig bezahlten Sponsorgelder bzw. von Mäzenen aufgrund Einschussverpflichtungen (für Verlustabdeckungen) angeforderten aber nicht beglichenen Beträge drinstecken.
Dann schau dir mal Bremerhaven an.
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Nach dem Jahresabschluß 30.06.14 im Bundesanzeiger gibt es fette Tretminen: die Forderungen sind von 291’ auf 428’ gestiegen = ein guter Teil eines Jahresbudgets. Da werden hpts. die nicht rechtzeitig bezahlten Sponsorgelder bzw. von Mäzenen aufgrund Einschussverpflichtungen (für Verlustabdeckungen) angeforderten aber nicht beglichenen Beträge drinstecken.
Dann schau dir mal Bremerhaven an.
hast vielleicht ein Bier zu viel?
Das, was veröffentlicht wird, eignet sich höchstens für “Kaffeesatzleserei”
Außerdem ist da retrospektiv -
Nach dem Jahresabschluß 30.06.14 im Bundesanzeiger gibt es fette Tretminen: die Forderungen sind von 291’ auf 428’ gestiegen = ein guter Teil eines Jahresbudgets. Da werden hpts. die nicht rechtzeitig bezahlten Sponsorgelder bzw. von Mäzenen aufgrund Einschussverpflichtungen (für Verlustabdeckungen) angeforderten aber nicht beglichenen Beträge drinstecken.
Die Aussagekraft ist in der Tat sehr begrenzt. Das ist ja schier zwei Jahre her. Außerdem korrespondiert der Anstieg der Verbindlichkeiten mit den ebenfalls gestiegenen Forderungen.Entscheidend ist der Posten “D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag” unten in den Aktiva und der ist um rund 100 TEUR gesunken, also eigentlich eine positive Entwicklung, aber wie gesagt das ist sicher nicht aktuell…
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@mgo:
Fazit:
Sollten in den 6 Punkten Abzug mehr als 2 für den Verstoß gegen die Mitteilungspflicht (§13) verhängt worden sein, steht die Chance nicht schlecht, bei einem Einspruch 2 Punkte zurückzubekommen, falls die BBL kein vorsätzliches Verhalten nachweisen kann.
Das Strafmaß für diesen Verstoß sieht aktuell maximal 4 Punkte Abzug vor, Trier und Würzburg wurden 2 Punkte abgezogen, wobei damals die Höchststrafe sogar 6 Punkte Abzug war.Laut BBL-Homepage alle 6 für den Mitteilungsverstoß!
Phoenix Hagen wurden wegen Verstoßes gegen § 13 des Lizenzstatus („Mitteilungsplicht“) sechs positive Wertungspunkte abgezogen.
(Legende unter der Tabelle, http://www.beko-bbl.de/de/saison/tabelle/gesamt/)
Da traue ich der PM der BBL doch mehr:
“Der Lizenzligaausschuss der Beko Basketball Bundesliga (Beko BBL) unter dem Vorsitz von Dr. Thomas Braumann hat Phoenix Hagen wegen Verstoßes gegen § 5 („Nachweis der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit“) und § 13 („Mitteilungspflicht“) des BBL-Lizenzstatuts mit sofortiger Wirkung sechs positive Wertungspunkte abgezogen und den Klub darüber hinaus mit einer Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro belegt”
Es wäre mehr als ungewöhlich, wenn die BBL über das Höchtststrafmaß (max. minus 4 Punkte für Mitteilungsverstoß) hinausginge, ohne das zu begründen.
Auch die vier Punkte sind ja mehr als in den Fällen Würzburg und Trier, wie in meinem ersten Posting ausgeführt. -
Natürlich hat die alte Geschäftsführung einen großen Teil der Schuld an dieser Situation. Das sehe ich genauso wie du. Aber man kann doch nicht so auftreten wie die neue Geschäftsführung und dann nach nicht mal 2 Monaten so eine Bauchlandung hinlegen.
Stell dir nur mal vor die hätten die neuen Zahlen der Liga mitgeteilt, dann würden wir wahrscheinlich gar nicht über einen Punktabzug reden müssen. Denn die Liga sollte ja ein Interesse daran haben, die richtigen Zahlen zu haben und das Phoenix seit März vernünftige kaufmännische Strukturen hat.
Wobei man sich ja fragen muss, warum die Liga überhaupt eine solch schlampige Führung zugelassen hat, denn angeblich werden wir ja schon seit Jahren ganz nah sowohl bei der Lizensierung als auch während der ganzen Saison durch die Liga begleitetIch lese die PM der BBL so, dass die Zahlen beim Treffen am 29. Februar noch nicht vorlagen und Phoenix dann aufgefordert wurde, diese nachzureichen. Dies hat man dann anscheinend einige Tage später getan. Die entscheidende Frage zur Beurteilung der Situation für mich persönlich ist jetzt:
Hatte die neue Geschäftsführung, die erst seit Mitte Dezember im Amt ist, zum Zeitpunkt des Treffens diese Zahlen einfach noch nicht zur Verfügung, da man noch dabei war, die Lage aufzuarbeiten oder hat man sie vorsätzlich verschwiegen?
Letzteres wäre wirklich eine unfassbare Dummheit und würde das zarte Pflänzchen des Vertrauens, das in vielen Fans langsam neu zu sprießen begann, mit einem brutalen Tritt wieder zerstören.
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Für mich ist diese Entwicklung unfassbar!
Ich dachte erst an einen verspäteten Aprilscherz.
Im Oktober noch der große Aufmacher in der WZ “Bei Phoenix Hagen beginnt eine neue Ära”.
Mit Sven Eklöh war man der Meinung einen GF mit hoher wirtschaftlicher Kompetenz gefunden zu haben.
Berichtet wird, dass die Herren Eklöh/Brochhagen schon von der BBL über eine kommende Sanktionierung informiert waren, nun aber über die Höhe des Strafmaßes aus allen Wolken fielen. Selbst Trainer und Mannschaft wußten nichts von diesem Damoklesschwert und wurden darüber erst am Nachmittag in Kenntnis gesetzt.
Die permanent schwierige Finanzlage hat der Vorstand sicher nicht zu verantworten, wohl aber den unprofessionellen Umgang damit. Außerdem hat man es versäumt einen Lizenzantrag für die ProA einzureichen. Das heißt, im Abstiegsfall verschwindet der Verein von der Bildfläche! Natürlich wird man die Bestrafung anfechten. Das ganze Theater drumherum und was jetzt folgen wird, kann man sich ausmalen. Die Haltung von Ingo finde ich übrigens ganz klasse. Hat meiner Meinung nach ein tolles Statement zum Abstiegskampf abgegeben. (WZ) Wenn einer Abstiegskampf kann, dann er! Die Hypothek, dass für Phoenix keine direkten Vergleiche mehr zählen, macht die Aufgabe nicht leichter. -
@PH:
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Hatte die neue Geschäftsführung, die erst seit Mitte Dezember im Amt ist, zum Zeitpunkt des Treffens diese Zahlen einfach noch nicht zur Verfügung, da man noch dabei war, die Lage aufzuarbeiten oder hat man sie vorsätzlich verschwiegen?Letzteres wäre wirklich eine unfassbare Dummheit und würde das zarte Pflänzchen des Vertrauens, das in vielen Fans langsam neu zu sprießen begann, mit einem brutalen Tritt wieder zerstören.
Du hast den WAZ-Artikel bereits zweimal verlinkt, einmal im anderen Thread und hier:
@PH:Zur Erklärung: auf obigen Artikel bezieht sich wohl die Passage “Meldungen in den Medien”.
Lies ihn doch einfach mal!
…"Wir haben einen Verein vorgefunden, der keine kaufmännischen Strukturen hatte", machte er deutlich, man habe über die Verhältnisse gelebt. Eklöh: “Jetzt haben wir den Bodensatz erreicht und wissen, wo wir stehen. Es gibt eine Fortführungsprognose, die positiv ist.” Man habe einen Weg gefunden und mit der Liga vereinbart, mit dem die neue Basketball Hagen GmbH und Co. KGaA die bestehende Überschuldung der alten Phoenix Hagen GmbH in den nächsten Jahren peu à peu tilgt. …
Zum einen hat sich das so eingebürgert, dass eine neue Geschäftsführung, wenn sie einen Kurswechsel einleiten muss, erst einmal alles schlecht redet, was bislang war. Zum anderen haben die das möglicherweise ernst gemeint und haben halt einige Zeit für einen Kassensturz gebraucht. Aber bereits vor drei Wochen geisterte diese Deckungslücke (die aber in keinem Verhältnis zu dem fehlenden Geld letztes Jahr in Trier steht) in den Medien herum, von der vorher keine Rede war. Die BBL muss das doch auch erst mal prüfen und kann nicht ins Blaue heraus Punkte abziehen. Jetzt haben sie geprüft und gesagt: Zu spät!
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@PH:
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Hatte die neue Geschäftsführung, die erst seit Mitte Dezember im Amt ist, zum Zeitpunkt des Treffens diese Zahlen einfach noch nicht zur Verfügung, da man noch dabei war, die Lage aufzuarbeiten oder hat man sie vorsätzlich verschwiegen?Letzteres wäre wirklich eine unfassbare Dummheit und würde das zarte Pflänzchen des Vertrauens, das in vielen Fans langsam neu zu sprießen begann, mit einem brutalen Tritt wieder zerstören.
Du hast den WAZ-Artikel bereits zweimal verlinkt, einmal im anderen Thread und hier:@PH:
Zur Erklärung: auf obigen Artikel bezieht sich wohl die Passage “Meldungen in den Medien”.
Lies ihn doch einfach mal!
…"Wir haben einen Verein vorgefunden, der keine kaufmännischen Strukturen hatte", machte er deutlich, man habe über die Verhältnisse gelebt. Eklöh: “Jetzt haben wir den Bodensatz erreicht und wissen, wo wir stehen. Es gibt eine Fortführungsprognose, die positiv ist.” Man habe einen Weg gefunden und mit der Liga vereinbart, mit dem die neue Basketball Hagen GmbH und Co. KGaA die bestehende Überschuldung der alten Phoenix Hagen GmbH in den nächsten Jahren peu à peu tilgt. …
Zum einen hat sich das so eingebürgert, dass eine neue Geschäftsführung, wenn sie einen Kurswechsel einleiten muss, erst einmal alles schlecht redet, was bislang war. Zum anderen haben die das möglicherweise ernst gemeint und haben halt einige Zeit für einen Kassensturz gebraucht. Aber bereits vor drei Wochen geisterte diese Deckungslücke (die aber in keinem Verhältnis zu dem fehlenden Geld letztes Jahr in Trier steht) in den Medien herum, von der vorher keine Rede war. Die BBL muss das doch auch erst mal prüfen und kann nicht ins Blaue heraus Punkte abziehen. Jetzt haben sie geprüft und gesagt: Zu spät!
Die Strafe ist leider zu Recht erfolgt und es muss schon fast wundern, dass die BBL in dieser Richtung nicht schon in den vergangenen Jahren aktiv geworden ist. Trotzdem wäre es - zumindest für mich persönlich und für meinen Umgang mit Phoenix Hagen - durchaus interessant zu erfahren, ob die neue Phoenix-Geschäftsführung beim Treffen am 29. Februar bewusst Informationen vorenthalten hat oder zum Zeitpunkt dieses Treffens selbst noch nicht über die Informationen verfügte.
Ich weiß, das war redundant, aber: was möchtest du mir mit deinem Beitrag sagen?
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Verstehe den Ärger über die neue GF nicht. Da sagen die Fans man soll mehr öffentlich mit den Zahlen umgehen. Jetzt tut man das und nun ist alles falsch? Wir können froh sein das die BBL uns nicht die Lizenz sofort entzogen hat.
Ich bleibe dabei die alte GF um TH und OH haben die Zahlen getürkt und das nennt man Bilanzfälschung.PS Für Pro A hat man keine Lizenz gestellt.
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Gibt es da eine öffentliche Quelle für, dass man keine ProA Lizenz beantragt hat?
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Im Abstiegsfall droht jedoch das totale Aus. Denn einen vorsorglichen Antrag auf Erteilung einer Lizenz für die 2. Bundesliga ProA hat Phoenix Hagen nicht gestellt. “Die sportliche Situation gab dazu keinen Anlass”, so die Begründung von Geschäftsführer Peter Brochhagen
Ist nicht deren Ernst, oder? Solange man sportlich noch nicht zu 100% gesichert ist, ist es fahrlässig nicht auch einen potentiellen Abstieg in Betracht zu ziehen.
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Im Abstiegsfall droht jedoch das totale Aus. Denn einen vorsorglichen Antrag auf Erteilung einer Lizenz für die 2. Bundesliga ProA hat Phoenix Hagen nicht gestellt. “Die sportliche Situation gab dazu keinen Anlass”, so die Begründung von Geschäftsführer Peter Brochhagen
Ist nicht deren Ernst, oder? Solange man sportlich noch nicht zu 100% gesichert ist, ist es fahrlässig nicht auch einen potentiellen Abstieg in Betracht zu ziehen.
Insbesondere vor dem Hintergrund von Covingtons Verletzung und dem “Wissen” um die schwierige Finanzlage. Man scheint ja auch mit Konsequenzen der Liga gerechnet zu haben und ist jetzt nur über die Höhe erstaunt.
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Mit der Besetzung des GF scheint Phoenix in letzter Zeit nicht gerade das glücklichste Händchen gehabt zu haben!
Man weiß, dass man gegen Auflagen verstoßen hat und ist nicht auf die möglichen Sanktionen vorbereitet??? Mit einem Punktabzug mussten die Verantwortlichen aber doch rechnen!!! Dies zeigt doch die Vergangenheit! -
Ganz schwierige Situation für Hagen. Das ist schon unfassbar dumm, in der Situation keine ProA Lizenz zu beantragen. Stümperei vom Feinsten.
Ich hoffe ja für die Fans auf eine Reduzierung der Strafe. Zum Beispiel das man als Ausgleich für eine jetzige Reduzierung vielleicht in der nächsten BBL Saison zusätzlich mit einem Punktabzug startet.
Andererseits würde man Dummheit -nicht Beantragung der Zweitligalizenz- dann auch noch belohnen. Sehr schwierig. Wie gesagt, für die Fans hoffe ich sehr, dass sich an der Strafe was ändert.
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Aber zum Glück hat man ja noch sportlich alles selbst in der Hand.
vs. MBC
@FRA
@TÜB
vs. LUBU
vs. GÖ
vs. CRAIDavon vier Spiele gegen direkte Konkurrenten, die auch noch teilweise gegeneinander spielen.
Also, Ärmel hochkrempeln und sportlich nicht absteigen.
Alles weitere wird sich dann schon einrenken!!!
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Ganz schwierige Situation für Hagen. Das ist schon unfassbar dumm, in der Situation keine ProA Lizenz zu beantragen. Stümperei vom Feinsten.
Ich hoffe ja für die Fans auf eine Reduzierung der Strafe. Zum Beispiel das man als Ausgleich für eine jetzige Reduzierung vielleicht in der nächsten BBL Saison zusätzlich mit einem Punktabzug startet.
Andererseits würde man Dummheit -nicht Beantragung der Zweitligalizenz- dann auch noch belohnen. Sehr schwierig. Wie gesagt, für die Fans hoffe ich sehr, dass sich an der Strafe was ändert.
Das hoffe ich - ehrlich gesagt - nicht. Natürlich ist es für die Fans bitter und schade um einen absoluten Traditionsstandort (falls Hagen tatsächlich absteigt, aber die Teams dahinter müssen ihre Spiele auch erstmal gewinnen; das sollte man nicht vergessen). Die Strafe erscheint mir aber angemessen und ein Abstieg von Göttingen, Bremerhaven oder dem MBC wäre einfach unfair. Wer sich selbst einen Vorteil verschafft, indem er mehr ausgibt als er hat und somit den Wettbewerb verzerrt, sollte dafür nicht belohnt werden.
Wenn ich immer lese, Tübingen sei nur “dank” des Würzburger Punktabzugs nicht abgestiegen, dann muss ich hier eben auch sagen, dass man das zwar so sehen kann. Im Endeffekt aber wurde man benachteiligt, weil man ordentlich und transparent gewirtschaftet und nicht über seine Verhältnisse gelebt hat und eben dieser Nachteil wurde durch den Punktabzug egalisiert. Ebenso verhält es sich jetzt. Wenn Hagen die Klasse halten kann, weil sie ihre wahre finanzielle Situation verlscheiert haben, öffnet das Tür und Tor und nächstes Jahr verfährt das nächste Team so.
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Der Punktabzug ist die eine Sache und mag auch in Ordnung sein. Lustig finde ich aber, dass man einen verein, der offensichtlich zu wenig Geld hat, mit einer Geldstrafe von 40.000 EUR belegt. Das ist dann der Dolchstoß, der den Verein völlig fertigmacht, das Signal: “Euch wollen wir hier nicht mehr.”
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@PH:
… Habe mal schwer gekürzt, Bezug mit Link wieder herstellbar
Ich weiß, das war redundant, aber: was möchtest du mir mit deinem Beitrag sagen?
Verstehe den Ärger über die neue GF nicht. Da sagen die Fans man soll mehr öffentlich mit den Zahlen umgehen. Jetzt tut man das und nun ist alles falsch? Wir können froh sein das die BBL uns nicht die Lizenz sofort entzogen hat.
Ich bleibe dabei die alte GF um TH und OH haben die Zahlen getürkt und das nennt man Bilanzfälschung.PS Für Pro A hat man keine Lizenz gestellt.
Also mit Bilanzfälschung sollte man vorsichtig sein, weil das eine Straftat und Dein Beitrag auf Verleumdung hinausläuft, außer Du würdest über Insiderwissen verfügen. Der in 2014(!) angewachsene Forderungsbestand mit gleichzeitig simultan wachsenden Verbindlichkeiten lässt darauf schließen, dass die GF angenommen hat, dass sie werthaltige Forderungen im Bestand hat. Jetzt wäre natürlich der Vergleich zu 2015 schick, bei den wechselnden GF wäre das eigentlich schon längst fällig. Eine neue GF wird eine (Neu-)Bewertung dieses Forderungsbestandes vornehmen und im Zweifel zu einer anderen Bewertung kommen. Warum? Wenn die Forderungen später abgeschrieben werden müssen, schlägt das voll durch auf ihre Amtszeit, so können sie diesen Verlust der alten GF noch in die Schuhe schieben (ist ja letztlich auch deren Verantwortung) und haben im besten Fall noch Zuflüsse aus doch nicht so zweifelhaften Forderungen (was dann die Bewertung ihrer Amtszeit schicker macht). Die Neubewertung des Forderungsbestands und der Verbindlichkeiten kann schon mal Zeit in Anspruch nehmen. Wie viel die jetzt genau wußten, lässt sich für Außenstehende kaum beantworten. Letztlich kommt man mit Zahlen erst herum, wenn man die relativ konkret hat. Vorher hält man besser den Schnabel, denn wer sich in der Öffentlichkeit ständig selber korrigieren muss, wird schnell als inkompetent wahrgenommen.
Interessant wäre natürlich zu wissen, ob sie sich tatsächlich der Konsequenzen ihres Tuns oder besser der Abschreibungen bewusst waren. Die haben offenbar noch nicht so viele BBL-Klubs gemanagt. Vielleicht war die Auswirkung auf die Lizenzauflagen, die Phoenix schon in der Vergangenheit hatte, doch nicht so ganz klar oder sie haben nicht damit gerechnet, gleich so viele Punkte abgezogen zu bekommen. Ich meine, Trier war im Grunde letztes Jahr Insolvenzverschleppung (Ups, das war vielleicht doch etwas verleumderisch), bei Phoenix gehen alle davon aus, dass kein Insolvenzantrag gestellt werden muss. Ich könnte mir schon vorstellen, dass die neue GF mit so etwas nicht gerechnet hat.
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“Wir haben in den letzten Monaten die Finanzlage von Phoenix Hagen strukturiert aufgearbeitet und der Liga die Ergebnisse dieser Prüfung offengelegt. Sanktionen wurden uns daraufhin angekündigt, nun sind sie leider da.”
Mit dem Wissen keinen ProA Antrag zu stellen ist mutig. Ich hoffe sehr, dass der Standort Hagen (vor allem für die Fans) erhalten bleibt.Es ist aber festzustellen, dass sich die Strukturen in der BBL gewaltig geändert haben und vor allem die Traditionsstandorte Probleme haben sich dem zu stellen. Der Turnhallencharme vs. Event und Vermarktung…
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Der Punktabzug ist die eine Sache und mag auch in Ordnung sein. Lustig finde ich aber, dass man einen verein, der offensichtlich zu wenig Geld hat, mit einer Geldstrafe von 40.000 EUR belegt. Das ist dann der Dolchstoß, der den Verein völlig fertigmacht, das Signal: “Euch wollen wir hier nicht mehr.”
Dasselbe Argument habe ich damals auch im Würzburger “Lichter Aus”-Thread gelesen und auch damals war ich da ganz anderer Meinung:
Die Geldstrafe muss sein und sogar so weh tun, dass man gar nicht auf so eine blöde Idee kommt. Denn ansonsten würde noch viel mehr getrickst und gelogen. Die BBL hat keine Schuld, sondern einzig und Alleine die Verantwortlichen eures Vereines. -
Ich zitiere unseren Aufsichtsrat Vorsitzende Sven Eklöh:
Wir haben einen Verein vorgefunden, der keine kaufmännischen Strukturen hatte", machte er deutlich, man habe über die Verhältnisse gelebt hat.
Da kann man durchaus der Annahme sein das davor die Jahre die Bilanz nicht so war wie sie hätte sein müssen
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man kann auch mit turnhallencharme und tradition seriös arbeiten und wenn es dann letztlich nur für die pro a reicht, ist das eben nun mal so. leidtragende dieser ganzen angelegenheit sind die hagener fans. so sehr ich dennoch den punkteabzug nachvollziehen kann, finde ich die geldstrafe falsch. dies dramatisiert die ganze situation zusätzlich.
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Ganz schwierige Situation für Hagen. Das ist schon unfassbar dumm, in der Situation keine ProA Lizenz zu beantragen. Stümperei vom Feinsten.
Ich hoffe ja für die Fans auf eine Reduzierung der Strafe. Zum Beispiel das man als Ausgleich für eine jetzige Reduzierung vielleicht in der nächsten BBL Saison zusätzlich mit einem Punktabzug startet.
Andererseits würde man Dummheit -nicht Beantragung der Zweitligalizenz- dann auch noch belohnen. Sehr schwierig. Wie gesagt, für die Fans hoffe ich sehr, dass sich an der Strafe was ändert.
Das hoffe ich - ehrlich gesagt - nicht. Natürlich ist es für die Fans bitter und schade um einen absoluten Traditionsstandort (falls Hagen tatsächlich absteigt, aber die Teams dahinter müssen ihre Spiele auch erstmal gewinnen; das sollte man nicht vergessen). Die Strafe erscheint mir aber angemessen und ein Abstieg von Göttingen, Bremerhaven oder dem MBC wäre einfach unfair. Wer sich selbst einen Vorteil verschafft, indem er mehr ausgibt als er hat und somit den Wettbewerb verzerrt, sollte dafür nicht belohnt werden.
Wenn ich immer lese, Tübingen sei nur “dank” des Würzburger Punktabzugs nicht abgestiegen, dann muss ich hier eben auch sagen, dass man das zwar so sehen kann. Im Endeffekt aber wurde man benachteiligt, weil man ordentlich und transparent gewirtschaftet und nicht über seine Verhältnisse gelebt hat und eben dieser Nachteil wurde durch den Punktabzug egalisiert. Ebenso verhält es sich jetzt. Wenn Hagen die Klasse halten kann, weil sie ihre wahre finanzielle Situation verlscheiert haben, öffnet das Tür und Tor und nächstes Jahr verfährt das nächste Team so.
Natürlich ist die Strafe gerechtfertigt. Habe ich ja nicht bestritten.
Wenn man nun aber auch bedenkt, dass durch die Höhe der Strafe nun ein amateurhaft geführter Verein komplett von der Bildfläche verschwinden könnte, dann denke ich schon mal darüber nach. Schließlich ist das auch noch ein Wirtschaftsunternehmen und Arbeitgeber.
Im übrigen glaube ich nicht daran, dass irgendwer -bewusst- mehr ausgibt als der Etat wirklich her gibt. Das wäre nämlich bei einer Insolvenz auch noch strafrechtlich relevant und schließlich häufen sich ohnehin die Schulden an, die einen irgendwann erdrücken. Das ist auch eine Bestrafung und auf Dauer kein Vorteil. Der Vorteil liegt daher eigentlich schon im transparenten Wirtschaften.
Alles in allem schwierig und ich bin da nun -wegen der fehlenden ProA Lizenz- etwas hin und her gerissen. Daher hoffe ich das auch eigentlich nur für die Fans.
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man kann auch mit turnhallencharme und tradition seriös arbeiten und wenn es dann letztlich nur für die pro a reicht, ist das eben nun mal so. leidtragende dieser ganzen angelegenheit sind die hagener fans. so sehr ich dennoch den punkteabzug nachvollziehen kann, finde ich die geldstrafe falsch. dies dramatisiert die ganze situation zusätzlich.
seh ich auch so: Punkteabzug ist ok. Geldstrafe sieht aber nach Abzocke aus. Und die gibt es auch woanders, zB bei der Wildcard.
Hagen hat ein relativ leichtes Restprogramm und kann den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen. Dass keine ProA-Lizenz beantragt wurde, spricht für den Hochmut der “Macher”, aber auch dafür, dass die Sanktionsmöglichkeiten - mit denen man ja nach eigener Aussage gerechnet hat!! - unterschätzt wurden.
Fazit: immer noch nicht kümmern sich ALLE Manager, GF usw. bei Bundesligaclubs um die Regelungen und die wirtschaftlichen Grundlagen des Spielbetriebs. Und das, nachdem es in den letzten Jahren viele Vorfälle in der Beko-BBL, der ProA und der ProB gab. Im sonstigen Leben wird sowas hart bestraft, das ist doch bekannt, wie kann es da im Basketball IMMER NOCH soviel Lebensfremdheit geben??
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Hagen hat ein relativ leichtes Restprogramm und kann den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen.
Findest Du ? Der MBC hat 5 Siege aus 6 Spielen geholt , u.a. die Bayern geschlagen , Frankfurt und Ludwigsburg zwei Top-Playoffteams , die dort sicher eine starke Performance abliefern und weit kommen werden , Tübingen hat Würzburg mit + 15 geschlagen , GÖ und Crailsheim im Abstiegskampfmodus mit aufsteigender Tendenz . Also ich finde , Euer Restprogramm hat es in sich und direkte Vergleiche gibt es nicht , immer zu euren Ungunsten . Ich glaube das wird sehr schwer für euch , da Ihr in jeder Vergleichstabelle bei Punktgleichheit am Ende steht .
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Ich lese in solchen Fällen immer wieder, daß es einem Leid um die Fans des jeweils betroffenen Vereins tut.
Und was ist mit den Fans der Vereine, die seriös gewirtschaftet haben und absteigen, weil ein unseriös wirtschaftener Verein sich Vorteile erschlichen hat, indem mehr Geld ausgegeben wurde als vorhanden?Bzgl. des auch immer wieder aufkommenden “Argument” Tradionsverein hatte Dio II sich ja schon in diesem Thread geäußert. Dem Stimme ich voll zu.
CU,
fischtown -
Ich lese in solchen Fällen immer wieder, daß es einem Leid um die Fans des jeweils betroffenen Vereins tut.
Und was ist mit den Fans der Vereine, die seriös gewirtschaftet haben und absteigen, weil ein unseriös wirtschaftener Verein sich Vorteile erschlichen hat, indem mehr Geld ausgegeben wurde als vorhanden?Bzgl. des auch immer wieder aufkommenden “Argument” Tradionsverein hatte Dio II sich ja schon in diesem Thread geäußert. Dem Stimme ich voll zu.
CU,
fischtownDie haben dann immerhin einen wirtschaftlich gesunden Verein, der nicht von der Bildfläche verschwindet und dauerhaft am Leben bleibt. Das ist der Vorteil vom seriösen Wirtschaften. Wo liegt der Vorteil im Schulden machen? Den sehe ich nicht wirklich, da wird auf Dauer nur die Existenz bedroht.
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Ich lese in solchen Fällen immer wieder, daß es einem Leid um die Fans des jeweils betroffenen Vereins tut.
Und was ist mit den Fans der Vereine, die seriös gewirtschaftet haben und absteigen, weil ein unseriös wirtschaftener Verein sich Vorteile erschlichen hat, indem mehr Geld ausgegeben wurde als vorhanden?Bzgl. des auch immer wieder aufkommenden “Argument” Tradionsverein hatte Dio II sich ja schon in diesem Thread geäußert. Dem Stimme ich voll zu.
CU,
fischtownDie haben dann immerhin einen wirtschaftlich gesunden Verein, der nicht von der Bildfläche verschwindet und dauerhaft am Leben bleibt. Das ist der Vorteil vom seriösen Wirtschaften. Wo liegt der Vorteil im Schulden machen? Den sehe ich nicht wirklich, da wird auf Dauer nur die Existenz bedroht.
Schulden werden im Profisport immer gemacht, das wäre dann im Grunde auch das Wesen des Kapitalismus an sich, der auch hier Geltung hätte.
Die Schulden des einen sind das zur Verfügung stehende Kapital des anderen.“Traditionsvereine” sind ein Euphemismus, welcher zum Inhalt hat, dass das Altbewährte dem Aufstrebenden in jedem Falle vorzuziehen wäre.
Wenn man als Traditionsverein die Zeichen der Zeit nicht erkennt und die jeweilige Arbeit den Zeitläuften anpasst, dann geht man irgendwann unter.Aber wirtschaftlich starke oder auch nur gesunde Absteiger wird es kaum geben, weil jeder Verein nahezu alles einsetzt, um den Abstieg zu vermeiden.
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Wer existenzbedrohend Schulden anhäuft, der hat es auch nicht anders verdient und natürlich werden auch Schulden gemacht um einen Abstieg zu verhindern. Das ist völlig normal und auch legitim solange man nicht auf " alles oder nichts" setzt. Wenn man das aber dauerhaft über mehrere Saisons macht ohne wieder Schulden abzubauen und/oder einfach den Überblick über die Zahlen verliert, dann wird es zum Problem.
Da betrachte ich aber die Fans unabhängig vom Verein. Es ist doch offensichtlich besser ProA Basketball zu sehen, als überhaupt keinen Profisport mehr.
Edit: Gerade weil es ja scheinbar jetzt “nur” am fehlenden Überblick über die Zahlen und Dummheit -fehlender Lizenzantrag- scheitern würde, kann man darüber nachdenken, ob die Höhe der Strafe und die damit verbundenen Folgen so sinnvoll sind.
Letztendlich wäre man natürlich aber dennoch selber schuld und man würde bei einer Reduzierung oder Umwandlung für nächste Saison ja sogar den fehlenden Lizenzantrag belohnen. Daher schwierig. -
Wie ich das jetzt schnell überflogen habe, liegt das Problem der Hagener nicht darin, dass die Schulden zu hoch wären oder es keinen Plan gebe, bisherige Schulden zu bedienen, sondern dass man schlicht keinen Überblick über die gesamte finanzielle Situation gehabt hat.
Aber ohne ein zutreffendes Bild über die aktuelle Lage kann man auch keine realitätsnahen Pläne über Einnahmen und Ausgaben der kommenden Spielzeiten machen. Und ohne belastbare Informationen über die Finanzsituationen eines jeden Vereins könnte man sich das mittlerweile umfänglicher gewordene Lizensierungsverfahren auch schenken, und auf das Prinzip Hoffnung setzen. -
Inwieweit wird denn ein laufendes Lizenzverfahren hinsichtlich kommender Saison beeinflusst? Kann man aus den bekannten Tatsachen schließen, dass es generell schwierig mit einer erteilten Lizenz werden könnte?
Zumindest wird es mit Sicherheit eine knackige Auflage der BBL hinsichtlich der Finanzen geben, sprich es muss ein Überschuss erwirtschaftet werden. Schränkt einen dann letztendlich halt auch wieder im Kader ein.
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Wie sollen denn durch Hagen bestimmte Überschüsse im laufenden Ligabetrieb garantiert werden?
Zunächst einmal müssten monatlich die Hagener Geldflüsse an die BBL dokumentiert werden.
Das reicht ja aus, um zu verhindern, dass Hagen den Durchblick über die vorhandenen Finanzen verlieren würde. -
Auch in der Nachbetrachtung des Trierer Falls stellt sich mir immer mehr die Frage nach der Sachkompetenz der Leute, die das Lizenzierungsverfahren überwachen sollen.
Sollte hier nicht einmal die BBL sagen, okay, Ende der Verstellung, von jetzt an gehen Wirtschaftsprüfer vor Ort zu den Clubs und prüfen direkt vor Ort?
Sonst werden sich diese Fälle immer und immer wieder wiederholen.
Ansonsten, ein Trost für die Hagener Fans, auch in der ProA wird guter Basketball gespielt.
Alles Gute aus Trier!
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Ich lese hier immer etwas von “Traditionsverein”.
Phoenix ist KEIN Tradionsverein, auch kein Nachfolgeverein von Brandt-Hagen.
Wohl aber ist Hagen ein BB-Traditionsstandort. Basketball wird hier seit 1951 gespielt.
Das nur so am Rande.Die Aufgabe für Ingo und sein Team wird hammerhart. Man spielt nämlich nicht um den Verbleib in der Klasse,
sondern um die Existenz von Phoenix! Brandt lässt grüßen! Da werden einigen die Nerven flattern. Das derzeitige Momentum von sechs Niederlagen in Folge verheißt auch nichts Gutes. Die weit vorausschauende GF kann sich bei Ingo bedanken wenn er ihnen den A…. rettet!
Und noch 40.000 Ocken obendrauf…
Vielleicht ist das ja schon der Dolchstoß?