Das Gentlemen´s Agreement - Fluch oder Segen?
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Ich finde es sinnlos und unpassend, dass darüber ab und an im Faden 2. Liga Süd diskutiert wird. Dafür sollte es eigenen Thread geben. Also hab ich den mal eröffnet.
Wir haben hier ja Befürworter des Ganzen, die Dirk Steidl als Innovator und Revolutionär sehen. Ich persönlich sehe in ihm den Totengräber des Damenbasketballs in Deutschland. Nicht der einzige, aber der bedeutendste.
Seien wir ehrlich: Die vier großen Ballsportarten finden in beiden Varianten im Fernsehen statt. Über Fußball, Handball, Basketball und Volleyball der Herren brauchen wir nicht zu diskutieren, aber auch die Damen sind im TV zu sehen. Gut, Handball und Volleyball nur von der Nationalmannschaft, aber immerhin. Einzig Damenbasketball wird komplett ausgespart. Weil unsere Damen Nationalmannschaft noch erfolgloser ist als die Herren, aber die hatten immerhin Nowitzki. Wir haben Romy Bär oder Sonja Greinacher, aber das interessiert niemanden. Es hat auch keinen interessiert, als wir Marlies Askamp und Sophie von Saldern hatten.
Und wer kommt noch nach? Nicht mehr viele. Denn abgesehen von Ausnahmetalenten wie Emma Stach, die ähnlich wie Sonja Greinacher ihren Weg auch in den USA wird gehen können, ist da nicht so viel. Selbst eine Alina Hartmann hat aufgegeben. Wen haben wir denn noch erfolgsversprechenden? Anna Heise? Ama Degbeon? Fertig.
Unser Nachwuchs muss sich in Deutschland entwickeln und beweisen können. Und möglichst nicht nur in der zweiten Liga, sondern auch in der ersten. Und da halt eben nicht nur auf der Bank mit 4 Minuten Spielzeit, sondern auf dem Feld mit der Erlaubnis, auch mal was falsch zu machen.
René Spandauw hat in Saarlouis dafür gesorgt, dass Joana Meyer, Gina Groß, Sandra Wimmer oder Sarah Belzer auch Spielzeit in der ersten Liga erhalten haben. Sunniva Ferri hätte die auch bekommen, wenn sie sich nicht eine Woche vor Saisonbeginn letztes Jahr das Kreuzband gerissen hätte. Jetzt ist er nicht mehr in Saarlouis (vielen Dank, D.T.) und setzt in Halle auf die Schinkel-Schwestern. Prompt hat er die erste Partie in Keltern knapp verloren, nicht zuletzt auch deswegen, weil er Janina Schinkel auch in der Schlussphase eingesetzt hat. Nur so lernt die junge Dame aber dazu.
In Saarlouis hingegen hat sich Joana Meyer bereits verabschiedet, weil anzunehmen ist, dass sie unter einem neuen Trainer nach einer Rückkehr im neuen Jahr ohnehin nicht viel gespielt hätte. Gina Groß hatte bereits vorher unterschrieben (= bevor der Trainerwechsel bekannt wurde) und sitzt jetzt auf der Bank. Spielzeit kriegt sie wohl nur, wenn Stina, Kimmi oder Levke ausfallen. Beispiele von Spielerinnen auf diesem Niveau aus anderen Teams gibt es sicherlich zur Genüge. Viele davon stehen vor der Wahl, in der ersten Liga auf der Bank zu versauern oder in der zweiten Liga spielen zu können. Wir wissen, wozu sich die meisten entschieden haben.
Und das sind nur die kurzfristigen Auswirkungen. Auf die mittel- und langfristigen mag ich jetzt noch gar nicht eingehen.
Soll ja auch nur ein Anstoß sein. Ich wäre froh, wenn sich speziell die Befürworter hier auch zu Wort melden. Im Süd-Faden gab es doch schon zwei davon.
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Es sollte den Insidern bekannt sein, dass es dieses GA überhaupt nicht gibt. Bei der 1. DBBL wurden zB die beiden Aufsteiger hierzu überhaupt nicht befragt. In der 2. DBBL haben im März einige Vereine gegen ein GA gestimmt oder sich dazu enthalten. Deshalb war auch der Rüffel der DBBL gegen Homburg unangemessen. Für mich ist ein GA dann eines, wenn alle zustimmen. Wenn man nicht einmal dazu befragt wird, ist es kurios von einem GA überhaupt zu sprechen.
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dass dieses Gentlemen Agreement nur bis zu den Play-Offs und vor Beginn des Abstiegskampfes hält, war ja von Anfang an klar
von daher:
für Vereine, die nachhaltig was für ihren eigenen sportlichen Bestand in der 1. oder 2. Liga tun, indem sie die ex-WNBL´innen, die zwischenzeitlich aus dieser heraus gewachsen sind (also mit 18, 19, 20) aktiv in ihre erste Mannschaft integrieren - und damit meine ich nicht nur als Trainingskader und um bei Heimspielen die vier leeren Plätze auf der Bank aufzufüllen - kann dies durchaus zum Fluch werden, nämlich wenn sie genau deswegen die Klasse nicht halten werden/ können (Hagen war ja ein gutes Beispiel letztes Jahr)
für Vereine, denen das alles egal ist, weil sie Kohle genug haben, um die in ein paar Jahren erforderliche Verjüngung ihres Profi-Kaders durch eingekaufte Neu-Profis vorzunehmen, ansonsten aber ausschließlich auf die Plätze 1-4 schauen, und dies ihren Sponsoren auch so verkaufen, mag dies ein (teurer) Segen sein
… und für deren Jubelfans auch …vielleicht sollte man konsequent eine Transferprämie für die Ausbildung der jungen Spielerinnen einführen? dann würden manche mehr darüber nachdenken, ob sie in ein paar Jahren ihren Kader aus selbst ausgebildeten Nachwuchsspielerinnen oder aber aus durch andere ausgebildete Nachwuchsspielerinnen zusammen stellen wollen
in den USA stehen die Damen nach der Collegezeit in der NCAA vor dem Problem: Top-Spielerin und WNBA-gedraftet und danach bei einem europäischen EuroCup-Team in Frankreich, Spanien, Türkei, oder wo auch immer
oder aber man geht in die DBBL, nach Finnland, Israel, Zypern etc., da sind ja ohne Ende Plätze frei, erst recht, wenn man einen EU-Pass vorzeigen kann - druckfrisch selbstverständlich -, wenn man nicht gleich die Schuhe an den Nagel hängt
und genau so wird die Perspektive unserer Nachwuchsspielerinnen auch aussehen:
2 oder 3 pro Jahrgang schaffen nach der WNBL den Sprung in die erste Mannschaft - und damit meine ich nicht pro Verein, sondern für alle Vereine der 1. und 2. DBBL
1 oder 2, vielleicht auch 4 pro Jahrgang wagen den Sprung auf´s US-College
der Rest verschwindet nach der WNBL in der 2. Mannschaft und spielt Regio oder Oberliga oder hört gleich ganz auf
das Wettrüsten fing letzte Saison schon in der 2. Liga Nord an: TKH mit 4 verpflichteten Ami´s, von denen sie nur 3 pro Spiel einsetze konnten, dann die “Lex-Steidl” im Süden und nun setzt es sich in immer mehr Vereinen der 1. und 2. Liga fort … und das wird noch lange nicht das Ende sein
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Ist das “GA” irgendwo niedergeschrieben oder formulier? Oder ist das nur Insidern bekannt?
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für mich hier:
planet-cards.dbbl.de/de/news/details/dbbl-spielzeit-2015-2016-11598
Auf Grund juristischen Anratens wird der bisherige § 10 (Deutschenreglung) in der DBLO für die Spielzeit 2015/2016 ausgesetzt. Darauf reagierten die Bundesligisten wie folgt:
1. DBBL: Gemäß getroffenem Gentlemen´s Agreement der AG 1. DBBL vom 15.03.2015 steht in der Saison 2015/2016 weiterhin durchgehend eine deutsche Spielerin auf dem Parkett.
2. DBBL: Gemäß getroffenem Gentlemen´s Agreement der AG 2. DBBL vom 29.03.2015 stehen in der Saison 2015/2016 weiterhin durchgehend drei deutsche Spielerinnnen auf dem Parkett.
Im Falle eines Wortbruches können und werden keine Sanktionen seitens der Liga ausgesprochen, da es sich um ein Versprechen unter den Bundesligisten handelt. -
@ Donald: Laura und Janina sind schwer zu unterscheiden und da Janina bei der EM war, neigt man sicher dazu sie auch mit den Bundesligaeinsätzen zu verknüpfen. Aber es war Laura, die ihre ersten 3 Einsätze in der Bundesliga hatte. Und an der Niederlage in Keltern ist sie sicherlich nicht schuld.
Das GA zeigt einfach wie hilflos die DBBL ist. Das Problem war lange bekannt und trotzdem war es nicht möglich eine alternative Regelung zu finden. Die Ausländerregelung wird beschlossen, da sind viele Verträge schon beschlossen. ich möchte nicht wissen, wieviele Ausnahmeregelungen es da gibt. Siehe Chemnitz mit einer Bosnierin und 3 Amis. Oberhausen musste ihre wieder nach Hause schicken.
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Es gibt da keine Ausnahmeregelung. Jede Bosnierin kann in der 1. DBBL als EU-Spielerin spielen ohne Probleme. Natürlich aber nur wenn der Verein das notwendige Kleingeld dafür hat. Hierzu muss die Spielerin 3.025 Euro brutto verdienen. Im Osten nur 2.600 Euro. Dies bedeutet einen monatlichen Aufwand für einen Ost-Verein iHv. ca. 3.800 Euro (inkl. Sozialversicherung und Berufsgenossenschaft). Dazu kann man nur sagen: Respekt. Jetzt weiß man auch warum Oberhausen seine Spielerin wieder nach Hause geschickt hat.
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Gibt es überhaupt nach EU-Recht noch eine Möglichkeit dies zu ändern?
Das Einzigste was ich für sinnvoll halte, ist eine “Belohnung” für Vereine, die deutsche Spielerinnen bis zu einem gewissen Alter X bestimmte Minuten Y auf dem Feld spielen lassen.
Ob es ein Fluch oder Segen ist kann ich nicht genau sagen.
Der Wettkampf für deutsche Spielerinnen ist größer und somit kommen nur die besten weiter, daher sehe ich das 50/50.
Es kann von Vorteil für die Nationalmannschaft sein und der Nachteil seh ich eben bei Vereinen die das Konzept vertreten junge Spielerinnen spielen zu lassen.
Es war ein Schnellschuß wegen der Klage, der meiner Meinung nach nicht zu 100% durch dacht worden ist.
Was haben wir davon……Nach dem 1.Spieltag geht die Diskussion los
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Offensichtlich war es ein Schnellschuss, der nicht richtig durchdacht wurde. Ich kann das aber der DBBL noch nicht mal richtig übel nehmen. Diese ist nun mal in ihren Mitteln - wie der gesamte deutsche Frauensport - stark begrenzt und wenn dann ein Provinzfürst kommt und dicke Arme macht, muss man nicht sehr kompliziert rechnen. Man kann da schon abschätzen, wer vor Gericht den längeren Atem gehabt hätte und da dummerweise das EU-Recht für Sportler keine Ausnahmen kennt, konnte man sich auch an zwei Fingern abzählen, dass man vor Gericht schlechte Karten gehabt hätte. Aber schön, dass Frau Steidl noch den Champions Day mitgenommen hat…da fehlen mir echt die Worte!
Wie rechtlich haltbar ist denn die 6+6-Quote der BEKO-BBL und was ist da der Unterschied? Und wie haltbar sind die Quoten von Pro A (2 Deutsche auf dem Feld) und Pro B (3 Deutsche auf dem Feld). Steht da auch zu befürchten, dass alles in sich zusammenbricht, sobald der nächste Provinz-Steidl tätig wird? Gibt es hier Rechtsexperten, die das einschätzen können?
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Es gibt meiner Meinung nach ein paar ganz einfache Antworten:
1. eine rechtl haktbare Regelung ähnlich dem GA wird es nicht geben (wegen EU Recht)
2. Ein GA wie es existiert funktioniert offensichtlich nicht, einige Ausreisser teilen nicht die mehrheitliche Auffassung der DBBL zur Jugendförderung
3. Diese werde auch jede andere Art von rechtl. nicht durchsetzbarer Regelung unterlaufen (warum auch immer, ich frage mich immer warum nan unbedingt DBBL Spielen will wenn nicht wegen der eigenen Spielerinnen)
4. Es gäbe eine einfache Lösung: Ein Fördertopf zugunsten der Jugendförderung. Dieser wird gespeist durch exorbitant hohe DBBL-Zulassungsgebühren für alle ausl. Spielerinnen (EU und Übersee. Das damit würde sich der ein oder andere die Nicht-Deutschen nicht mehr leisten können/wollen, paralle gäbe es einen Topf mit dem der Einsatz von (dt.) Jugendspeilerinnen gefördert würde……Tja… das muss man halt wollen…
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So ist es übrigens bei den Jungs. Die Bundesligisten zahlen in einen Ausbildungsfond und wenn die jungen Männer Spielzeit in der NBBL, BBL, ProX oder Regionalliga bekommen, wird ein gewisser Betrag an den Verein ausgezahlt, der den Jugendlichen ausgebildet hat. Da kann man im Idealfall schon mal eine fünfstellige Summe zurück bekommen. Aber die Damenbundesligsten sehen sich nicht in der Lage Geld in einen Ausbildungsfond zu zahlen. Die müssen damit ja ihre Ausländer finanzieren. So viel Geld gibt es halt bei den Damen nicht.
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Hallo,
als Anhänger einer “sowenig Reglementierungen wie möglich”-Philosophie verstehe ich die Fragestellung nicht.
Es geht hier darum, international dritt- oder viertklassigen Spielerinnen Einsatzzeiten zu verschaffen, indem es Begrenzungen und Einschnitte bei besseren Spielerinnen geben soll. Was soll das?
Das Hauptproblem ist für mich eher die Mentalität, Spielerinnen, die wirklich heiss sind und brennen sich zu verbessern werden immer gut sein und Spielanteile haben, die, die nicht zu oft trainieren möchten (und dann am Besten noch mit Walkman oder Ipod) haben eine Sonderregelung nicht wirklich verdient.
Oder noch plakativer: Wer zu schlecht ist, es in die ersten Mannschaften zu schaffen, hat es nicht verdient, dass andere deswegen in der Ausübung Ihres Jobs beeinträchtigt werden.
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Das Hauptproblem ist für mich eher die Mentalität, Spielerinnen, die wirklich heiss sind und brennen sich zu verbessern werden immer gut sein und Spielanteile haben, die, die nicht zu oft trainieren möchten (und dann am Besten noch mit Walkman oder Ipod) haben eine Sonderregelung nicht wirklich verdient.
Oder noch plakativer: Wer zu schlecht ist, es in die ersten Mannschaften zu schaffen, hat es nicht verdient, dass andere deswegen in der Ausübung Ihres Jobs beeinträchtigt werden.
Für mich liegt die Wahrheit in der Mitte. Viele Spieler/innen benötigen Spielzeit auf hohem Niveau um ihr Talent entfalten zu können. Die jeweiligen Trainer werden diese Zeiten sicher nicht an “Unmotovierte” verschwenden. Die stärkeren Ausländerinnen sind auch nicht auf der Bank zu ihrer Stärke gekommen.
Schutzzonen für “faule” Deutsche will niemand. -
Hallo,
als Anhänger einer “sowenig Reglementierungen wie möglich”-Philosophie verstehe ich die Fragestellung nicht.
Es geht hier darum, international dritt- oder viertklassigen Spielerinnen Einsatzzeiten zu verschaffen, indem es Begrenzungen und Einschnitte bei besseren Spielerinnen geben soll. Was soll das?
Das Hauptproblem ist für mich eher die Mentalität, Spielerinnen, die wirklich heiss sind und brennen sich zu verbessern werden immer gut sein und Spielanteile haben, die, die nicht zu oft trainieren möchten (und dann am Besten noch mit Walkman oder Ipod) haben eine Sonderregelung nicht wirklich verdient.
Oder noch plakativer: Wer zu schlecht ist, es in die ersten Mannschaften zu schaffen, hat es nicht verdient, dass andere deswegen in der Ausübung Ihres Jobs beeinträchtigt werden.
Ja, so kann man das sehen.
Die Frage ist aber doch, ob man nicht eine Verantwortung hat, diese international dritt- oder viertklassigen Spielerinnen soweit zu entwickeln, dass der Basketballstandort Deutschland auch im Frauenbereich konkurrenzfähig ist. Dass deine Denke etwas kurz gedacht ist, zeigt sich ja im Männerbereich. Bis vor wenigen Jahren gab es keine Quote für Deutsche, wir waren international auch nur drittklassig und wir haben Generationen von Spielern verloren, die es gar nicht erst richtig versucht haben, weil die Chance verschwindend gering ist, wenn es Teams gibt, die in ihrem 12er-Kader 10 oder 11 Plätze an Ausländer vergeben. Und das im Männerbereich, wo man ein deutlich besseres Auskommen als im Frauenbereich hat. Was soll also für eine 15jährige die Motivation sein, alles auf die Karte Basketball zu setzen und dabei möglicherweise die akademische Ausbildung zu vernachlässigen, wenn sie doch weiß, dass sie neben dem üblichen und immer präsenten Verletzungsrisiko auch bei optimaler Entwicklung nur eine minimale Chance hat.
Jetzt gibt es die Quote im Männerbereich, die Deutschen sind wieder Leistungsträger und die Liga ist im internationalen Vergleich so stark wie noch nie. Abgesehen davon, dass deutsche Leistungsträger auch die Identifikation mit dem Standort fördern und verstärkt Sponsoren anlocken.
Und bevor mir jemand etwas unterstellt: Ich habe selbst keinen deutschen Pass.
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Hier rgeht es doch um zweierlei Motivation. Das eine ist die Motivation bzgl. Basketball selbst. Die ist wichtig für die Trainer und die ist in der Regel relativ hoch bei jungen Spielerinnen.
Das andere ist die Motivation den Weg einer Basketball-Karriere einzuschlagen. Und da ist der Knackpunkt, das hat man vor Jahren ja auch richtig erkannt. 1. und auch 2. Liga spielt man nicht einfach mal so. Für die meisten Spielerinnen stellt sich mit 18/19 die Frage, wie es weitergeht, nicht nur beim Basketball, sondern generell. Basketball in der Bundesliga zu spielen bedeutet viel Zeit zu investieren; Zeit, die an anderer Stelle dann fehlt, sei es für einen Nebenjob während des Stuidums oder um Freunde nach der Arbeit zu treffen, falls sich Trainingszeiten überhaupt mit einer Ausbildung wirklich verknüpfen lassen. Die Perspektive zum Vollprofi fehlt ja eigentlich ohnehin ganz. Das ist ein Spaß, den man sich maximal 2-3 Saisons lang leisten kann. Damit ist Basketball also eigentlich immer in der Prioritätenliste an Nummer 2 und das zu Recht, die Motivation für eine solche Karriere leider nahezu zwangsläufig und viele entscheiden sich spätestens nach einer kurzen Karriere dagegen.
Nun haben wir in Deutschland ja die Situation, dass wir für das Geld, das wir jungen Deutschen geben müssten, auch bessere ausländische Spielerinnen bekommen. Wir sind international dritt-, wenn nicht sogar viertklassig. Die Prognose zeigt auch eher nach unten. Die Frage ist natürlich, ob das ein Problem ist. Wenn man das aber als Problem sieht, besteht in irgendeiner Form Handlungsbedarf.
Wie kann Handlungsbedarf aussehen?
Zunächst ist klar, es reicht nicht nur an einer Schraube zu drehen, die Ursachen für die aktuelle Situation sind mannigfaltig und nicht einfach zu verändern.
1. Wir haben ein quantitatives Nachwuchsproblem. Es gibt einfach zu wenig Mädchen, die Basketball spielen
2. Wir haben ein qualitatives Nachwuchsproblem. Es gibt kaum namhafte deutsche Talente, die international überhaupt genannt werden.
3. Wir haben das Problem, das nur wenige Nachwuchsspielerinnen zu Bundesligaspielerinnen werden.
4. Wir haben generell ein Qualitätsproblem unserer Bundesligen im internationalen Vergleich.Wie lassen sich diese Probleme lösen? Lassen sie sich überhaupt alle lösen? Oder besser gerfragt. In welcher Reihenfolge lassen sie sich lösen?
Aus meiner Sicht ist 4. am schwersten zu lösen. Dass die ungeliebte Regelung gekippt wurde und nicht durch eine EU-konforme Regelung ersetzt wurde, liegt vor allem daran, dass alle Vereine bemüht sind, die eigene Qualität zu erhalten, vor allem kurzfristig um den Status “Bundesligaverein” und damit letztendlich natürlich die Aktivität und Motivation am eigenen Standort zu erhalten. Langfristig wird das nicht gutgehen.
Den 3. Punkt hat man über die Quote versucht zu regeln. Monetäre Anreize sollten Spielerinnen eine Perspektive bieten. Man kann es als zu kurz gedacht bewerten, das jetzige Gentlemen’s Agreement verbessert aber erst recht nichts. Vielleicht ist die 6:6-Quote der Männer besser. Auch sie kann aber nicht verhindern, dass für viele Deutsche eine Basketballkarriere keine ernsthaften Gedanken wert ist. In anderen Ländern mit niedrigerem Lohnniveau und gleichzeitig höherem Ansehen des Damenbasketballs sieht das anders aus. Ein Jugendfördertopf ist sinnvoll, vor allem dann, wenn wirklich relevante Summen eingezahlt werden.
Bei 2. kommen wir an den komplexesten Punkt, der auch die Männer verfolgt, auch wenn man es dort nicht zugeben will. Wir sind, was die Ausbildung unserer Basketballtalente angeht, Entwicklungsland. Gerade bei der Auswahl der Trainingsschwerpunkte bzw. dem Know-How dafür fehlt es gewaltig. ABer natürlich auch der einfache Mangel an verfügbaren Trainingszeiten hat erheblichen Einfluss. Der Verband ist zu träge, hier sind einfach innovative Denker gefragt, die in ihren Vereinen die Qualität verbessern und somit punktuell Spitzenleistungen erreichbar machen. Über die Zeit trägt das Früchte und hebt so das Level. Das ist allerdings ein dezentraler Prozess, den man nur schwer anstoßen kann. Klar ist auch, dass bei so wenig Mädchen in dem Sport es umso schwieriger ist relevante Talente herovrzubringen.
Und damit kommen wir zu 1., denn hier lässt sich sagen, dass eine Änderung zum Positiven immer auch Einfluss auf alle 3 anderen Probleme hat. Bisher waren zwar nette Ansätze da, aber selten auf lange Sicht angelegt oder durchdacht. Und selbst, wenn doch: Sie wurden meist nicht konsequent verfolgt. SOmit wird es mit jedem Tag schwieriger, denn der Mädchenbasketball befindet sich auf dem Rückzug und damit werden die punkte, an denen man hebel überhaupt ansetzen kann, immer weniger.
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Wie rechtlich haltbar ist denn die 6+6-Quote der BEKO-BBL und was ist da der Unterschied? Und wie haltbar sind die Quoten von Pro A (2 Deutsche auf dem Feld) und Pro B (3 Deutsche auf dem Feld). Steht da auch zu befürchten, dass alles in sich zusammenbricht, sobald der nächste Provinz-Steidl tätig wird? Gibt es hier Rechtsexperten, die das einschätzen können?
Die 6+6-Regel ist ebensowenig europarechtskonform, jene in ProA und ProB schon gar nicht. Wenn einer klagt, ist das relativ schnell vom Tisch, da gibt es sogar mit einer angedachten FIFA-Idee der 6+5-Regel schon einen Präzendenzfall dazu. Würde jemand klagen, wären diese Regelungen allesamt nicht haltbar, was den Entscheidern auch durchaus bekannt sein dürfte. Die Vorteile für den deutschen Basketball allerdings ebenso.
Die Meldegebühren für nichtdeutsche EU-Spielerinnen nach oben zu setzen dürfte, meiner Meinung nach, übrigens ebenfalls eine Diskriminierung darstellen und würde ebenfalls einkassiert werden. Sofern man sich nicht auf EU-Ebene zum Wohle eines Sports, in dem Nationalmannschaften der einzelnen Länder eine Bedeutung haben sollen, auf Ausnahmen vom EU- und Arbeitsrecht einigt, sehe ich kaum eine Möglichkeit, Ausländereinsätze ordentlich europarechtskonform zu quotieren. -
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Und damit kommen wir zu 1., denn hier lässt sich sagen, dass eine Änderung zum Positiven immer auch Einfluss auf alle 3 anderen Probleme hat. Bisher waren zwar nette Ansätze da, aber selten auf lange Sicht angelegt oder durchdacht. Und selbst, wenn doch: Sie wurden meist nicht konsequent verfolgt. SOmit wird es mit jedem Tag schwieriger, denn der Mädchenbasketball befindet sich auf dem Rückzug und damit werden die punkte, an denen man hebel überhaupt ansetzen kann, immer weniger.
Sehr gut und detailliert beschrieben. Punkt 1 ist Multiplikator zum Besseren, hier sollte (meiner Meinung nach) begonnen werden. In meinem Bezirk haben wir diese Saison bei der U15 erstmals keine Kreisklasse mehr…
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@Frida
So ganz folgen kann ich Deiner Argumentation nicht.Dass deine Denke etwas kurz gedacht ist, zeigt sich ja im Männerbereich.
Bis vor wenigen Jahren gab es keine Quote für Deutsche, wir waren international
auch nur drittklassig und wir haben Generationen von Spielern verloren,
die es gar nicht erst richtig versucht habenDeutschland war 1993 Basketball-Europameister. 2015 ist Deutschland peinlich in der Vorrunde ausgeschieden.
Oder mit Deinen Worten: 1993 war Deutschland international erstklassig, 2015 maximal noch drittklassig.
Was soll also für eine 15jährige die Motivation sein, alles auf die Karte Basketball
zu setzen und dabei möglicherweise die akademische Ausbildung zu vernachlässigen,
wenn sie doch weiß, dass sie neben dem üblichen und immer präsenten
Verletzungsrisiko auch bei optimaler Entwicklung nur eine minimale Chance hat.Wer einer 15jährigen rät, alles auf Basketball zu setzen und eine akademische Ausbildung zu vernachlässigen, der gehört wegen grober Fahrlässigkeit verklagt.
Basketball (und besonders Damenbasketball) ist eine Randsportart. Um dort so erfolgreich zu sein, dass ich nach meiner sportlichen Karriere finanziell abgesichert bin, muss ein Wunder geschehen. Da auch nur einen Cent drauf zu setzen ist Quatsch.
Jetzt gibt es die Quote im Männerbereich, die Deutschen sind wieder
Leistungsträger und die Liga ist im internationalen Vergleich so stark wie noch nieSiehe oben. Basketball-EM -> peinlich ausgeschieden.
Und wo bitte sind denn deutsche Spieler die Leistungsträger? Das ist doch absoluter Blödsinn. Beim FC Bayern waren am Samstag 4 Nicht-Deutsche und 1 Deutscher in der Starting Five. (und der eine ist erst im Frühjahr eingebürgert worden). Diese tolle Förderung ist kompletter Mist.
Warum sowas auch dem - finanziell nicht so gut gestellten - Damenbereich auch noch überstülpen?
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Gibt es überhaupt nach EU-Recht noch eine Möglichkeit dies zu ändern?
selbstverständlich: kein Arbeitgeber kann gezwungen werden, einen Mitarbeiter einzustellen, egal ob er einen deutschen, EU- oder sonstwas für´n Pass hat
die Auswahl, welchen Mitarbeiter er einstellt, hat einzig und allein er, so lange er in der Stellenausschreibung keine diskriminierenden Einschränkungen (Geschlecht, Religion, Alter, Hautfarbe, Staatsangehörigkeit) macht
nur ist die Frage: was will der Arbeitgeber
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Deutschland war 1993 Basketball-Europameister. 2015 ist Deutschland peinlich in der Vorrunde ausgeschieden.
Oder mit Deinen Worten: 1993 war Deutschland international erstklassig, 2015 maximal noch drittklassig.
Die Argumentation macht allein schon deswegen keinen Sinn, weil vor und nach 1993 nicht so viel passierte und die “Erfolge” von 2002 und 2005 wesentlich auf das Phänomen Nowitzki zurückzuführen sind. Genauso wenig solte man von “peinlich” ausgeschieden reden. So ein Schwarz-Weiß-Denken macht eine Argumentation nicht wirklich glaubhaft.
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Die Argumentation macht allein schon deswegen keinen Sinn, weil vor und
nach 1993 nicht so viel passierte und die “Erfolge” von 2002 und 2005 wesentlich
auf das Phänomen Nowitzki zurückzuführen sind.Die Argumentation war eine Antwort auf die These “Seit der Quote ist bei den Männern alles besser” - und die ist schlicht falsch. Die Nationalmannschaft ist ein Beispiel, die Starting5 der Bayern ein weiteres und wenn ich mit die Minutenverteilungen anschaue, dann sehe ich sehr deutlich, welchen Wert die Förderung hat.
Genauso wenig solte man von “peinlich” ausgeschieden reden.
So ein Schwarz-Weiß-Denken macht eine Argumentation nicht wirklich glaubhaft.Du kannst es auch gerne beschönigen und sagen, “uih, wir sind ganz knapp ausgeschieden”. Ich (alle Spiele im TV live gesehen) fand das AUS in der Vorrunde eher peinlich als knapp, aber da können wir gerne disktuieren (aber besser in einem anderen Thread).
Fakt ist aber, dass obwohl hier Leute von “erfolgreichen Modellen” “stärkste Liga der Welt” “deutsche als Leistungsträger” schreiben - Deutschland in der Vorrunde von Heimpublikum ausgeschieden ist. Das ist KEIN Erfolg.
Zurück zum Damen-Basketball. Da möchte ich zumindest eine so erfolglose Förderung wie im Herrenbereich nicht sehen. Auch die “Quoten” in der Pro A und Pro B haben nicht zu einer Verbesserung des Niveaus geführt, sondern meiner Meinung nach nur dazu, dass mittelmäßige Spieler (sofern sie einen deutschen Pass haben) nun mehr Kohle im Monat abgreifen können, da die Clubs auf sie angewiesen sind.
Oder plakativer: die Deutschen in der Pro A und Pro B spielen da nicht, weil sie so toll sind, sondern weil sie aufgrund Ihres Passes spielen - oder gemeldet sein müssen.
Ebenfalls Spannend ist, dass ich mehrere DBBL-Spielerinnen kennen (teilweise auch DBB-A-Kader) die in ihrer Jugend bei höherklassigen Herrenteams mittraininert haben. Dort haben sie sich einiges an Robustheit und Athletik geholt.
DAS war eine gute Förderung, die Spielerinnen haben es auch ohne Welpenschutzregel zu Starting-Five-Spielerinnen der DBBL geschafft. Klar, das Training mit den Herren war kein Zuckerschlecken, aber nur so sind sie gut geworden.
Mir ist klar, dass das für die eher verhätschelte Jugend heute nicht mehr so erstrebenswert ist.
Übrigens ist das ein weiterer Punkt, deutsche U15 Spielerinnen sind für mich nicht hart genug, die nehmen Basketball als Hobby nebenbei. In anderen Ländern ist es jedoch ein Weg, Karriere zu machen und einen relativ gut bezahlten Job im Ausland zu erhalten - und dafür nehmen dort die Jugendlichen viel mehr Ärger und Belastung in Kauf.
Fahr doch mal zu einem hochklassig besetzten internationalen Jugendturnier, schau Dich mal um und rede mit den Beteiligten.
EDIT: Wenn ich einige Beiträge oben lese … Junge Spielerinnen, die in der DBBL nicht genug Minuten bekommen, wechseln dann lieber in die die 2.Liga oder die RL, weil sie da dann mehr Minuten bekommen. Die Idee, mal im Training in der DBBL Gas zu geben, von besseren Spielerinnen zu lernen - scheint da keine Option zu sein. Warum?
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So langsam wird es interessant in diesem Forum. Das Problem im Damen-BB ist, dass es zu wenig deutsche Spielerinnen gibt. Und nichts anderes. Da dies auch schon vor Änderung der “Deutschenregelung” der Fall war, muss man sich doch fragen warum diese Entwicklung so gekommen ist. Wer hat da etwas falsch gemacht? Auf jeden Fall wohl nicht die, welche sich seit Jahren in verschiedenen DBBL-Sitzungen dagegen gewehrt haben. Und schon gar nicht, die die geklagt haben.
Da wir nun einmal in Europa leben, sollten wir uns auch an die Spielregeln halten. Die Deutschen sollen es doch den anderen zeigen, dass sie besser sind. Aber im Gegenteil, es wurden in der Vergangenheit zu hohe finanzielle Forderungen für zu wenig Training und Leistung gestellt. Jetzt sind alle gleich und die besseren setzen sich durch. Es wird keine Spielzeit mehr geschenkt aufgrund irgendwelcher unsinniger Regelungen.
Und dadurch wird die Liga wesentlich stärker
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Sag mal, bist du auch einer von denen, die jahrelang in DBBL-Sitzungen dagegen gekämpft haben? Liest sich so.
Die Kurzfassung ist doch die: Durch mehr Deutsche auf dem Feld sinkt das Niveau, durch mehr Ausländer steigt es. Unbestritten. Aber wer will das sehen?
Dababa ist eine Randsportart unter den Randsportarten. Nenn mir eine Sportart, die in der Öffentlichkeit weniger beachtet wird. Dennoch gibt es auch in dieser Randrandsportart noch Fans, und positiv Verrückte, die sich dafür engagieren. Das Interesse liegt aber vor allem daran, “unsere Mädels” spielen zu sehen. Das müssen ja nicht mal immer nur deutsche Spielerinnen sein. Es gibt an fast jedem Standort auch Ausländerinnen, die man sozusagen eingemeindet hat. Dia Pop und Wanda Guyton. Katja Zberch und Zuzi Polonyiova. Mirna Paunovic und Michaela Abelova. Oder aktuell Serena Benavente und Erica Carlson. Oder Liisi Sokman. Oder Jamailah Adams.
Dem kurzfristigen Erfolg wird die langfristige Entwicklung geopfert. Warum soll ich mich auf Sicht dafür interessieren, dass Amerikanerinnen und Europäerinnen hier Basketball spielen? Das mag im Herren Eishockey funktionieren, aber nicht im Damenbasketball. Regionale Identifikation ist wichtig.
Um auch den Bogen zum Fußball noch zu schlagen: Das Niveau in der Champions League ist enorm gestiegen, seit bis zu vier Vereine der besten europäischen Ligen zugelassen wurden. Aber der Wettbewerb hat mit seinen Ursprüngen nicht mehr viel gemein. Früher war es der Europapokal der Landesmeister. Da war nur ein Team aus Spanien und nur eins aus England und nur eins aus Deutschland dabei. Aber auch eines aus Luxemburg und eines aus Bulgarien und eines aus Finnland und so weiter. Heute dürfen in der Gruppenphase gerne auch “Exoten” mitspielen, wenn es mal ein Team aus Kasachstan oder Schweden schafft. In der K.O.-Phase, wenn es richtig interessant wird, dann sind die meisten weg. Ein Bier beim nächsten Spiel für den, der mir den letzten Halbfinalisten der Champions League nennen kann, der nicht aus Spanien, England, Deutschland, Italien oder Frankreich kam (ein Hinweis: 2005 oder so gab es mal ein Finale in Gelsenkirchen, das bestritten wurde von den Teams aus Monaco und Porto, sowas wäre heute NICHT. MEHR. MÖGLICH.).
Ohne lokale Spielerinnen wird es den Bach runtergehen. Wir hatten eine Regelung, die dafür gesorgt hat, dass lokale Spielerinnen bis nach oben kommen. Das hat solange funktioniert, bis einer angedroht hat, dagegen zu klagen. Seither funktioniert es nicht mehr.
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Die Kurzfassung ist doch die: Durch mehr Deutsche auf dem Feld sinkt das Niveau, durch mehr Ausländer steigt es. Unbestritten. Aber wer will das sehen?
Da stimme ich Dir zu, brauche ich auch nicht. Eventpublikum kommt nicht zum Damenbasketball, oder zumindest wenig. Ich persönlich gucke mir sehr gerne Jugendspiele oder 2. Mannschaften an um zu gucken wie sich der Nachwuchs zum Vorjahr spielerisch entwickelt hat. Jemand, der mit Sicherheit nächste Saison nicht mehr da ist, gibt mir nur dann Reiz wenn er/sie überragend spielt.
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>> Regionale Identifikation ist wichtig.
Da ist viel wahres dabei, aber ist Dir das Etikett so wichtig?
Dann hast Du halt sportlich anspruchsvolle, nicht regionale Teams in der DBBL und sportlich nicht ganz so gute, aber mit Spielerinnen aus der Region gespickte RL-Teams. Da kann sich jeder aussuchen, was er anschauen will.Aber wieso sollen denn nicht ganz so gute, nicht ganz so leistungswillige Spielerinnen per Dekret in die höchsten Ligen gepusht werden?
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So langsam wird es interessant in diesem Forum. Das Problem im Damen-BB ist, dass es zu wenig deutsche Spielerinnen gibt. Und nichts anderes. Da dies auch schon vor Änderung der “Deutschenregelung” der Fall war, muss man sich doch fragen warum diese Entwicklung so gekommen ist. Wer hat da etwas falsch gemacht? Auf jeden Fall wohl nicht die, welche sich seit Jahren in verschiedenen DBBL-Sitzungen dagegen gewehrt haben. Und schon gar nicht, die die geklagt haben.
Da wir nun einmal in Europa leben, sollten wir uns auch an die Spielregeln halten. Die Deutschen sollen es doch den anderen zeigen, dass sie besser sind. Aber im Gegenteil, es wurden in der Vergangenheit zu hohe finanzielle Forderungen für zu wenig Training und Leistung gestellt. Jetzt sind alle gleich und die besseren setzen sich durch. Es wird keine Spielzeit mehr geschenkt aufgrund irgendwelcher unsinniger Regelungen.
Und dadurch wird die Liga wesentlich stärker
Ohne dem Hintergrundwissen, wer sich gewehrt hat oder auch nicht, aber profitiert haben von der Quote vor allem die, die Jugendarbeit betrieben haben. Die RMB haben sich auch dank der Quote von einem Abstiegskandidaten zum Vizemeister gemausert. Andere haben eben “unverschämt” viel (das ist eigentlich unangebracht denn so viel ist es dann doch nicht gewesen) Geld in die Hand genommen und den Spielerinnen hohe Löhne gezahlt und auch für die eine oder andere Spielerin ein Anreiz ist, diesen Sport intensiever zu betreiben. Ich hoffe ihr versteht worauf ich hinaus will: wenn das Problem ist, dass es zu wenige Spielerinnen gibt, wie richtig kann denn dann eine Maßnahme sein, die für noch weniger Spielerinnen sorgt? Mehr Spielerinnen hätten längerfristig den Preis von ganz alleine gedrückt.
Desweiteren halte ich es für übertrieben die Gegner der Quote von der Schuld freizusprechen. Was hat sie denn davon abgehalten selbst Werbung für den Sport zu machen, Kinder zu begeistern und Nachwuchsturniere auszurichten und mehr Leute für den Sport zu gewinnen? Außer der Zeit…
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Wie kann Handlungsbedarf aussehen?
Zunächst ist klar, es reicht nicht nur an einer Schraube zu drehen, die Ursachen für die aktuelle Situation sind mannigfaltig und nicht einfach zu verändern.
1. Wir haben ein quantitatives Nachwuchsproblem. Es gibt einfach zu wenig Mädchen, die Basketball spielen
2. Wir haben ein qualitatives Nachwuchsproblem. Es gibt kaum namhafte deutsche Talente, die international überhaupt genannt werden.
3. Wir haben das Problem, das nur wenige Nachwuchsspielerinnen zu Bundesligaspielerinnen werden.
4. Wir haben generell ein Qualitätsproblem unserer Bundesligen im internationalen Vergleich.Das ist die rein sportliche Sicht. Dann gibt es aber noch eine finanzielle Sicht, (fast) niemand verdient im Damenbasketball Geld, weder die Vereine noch der Großteil der Spielerinnen.
Gibt es im in der ersten beiden Ligen irgendeinen Verein, dessen Einnahmen aus dem Spielbetrieb die dadurch verursachten Kosten decken? Und natürlich erhalten manche Spielerinnen Zuwendungen, aber nicht in dem Sinne des Deckung des Lebensunterhalt und Zukunftssicherung, sondern im Sinne eines Taschengeldes.
Und weil niemand Geld verdient ist der Sport auch so anfällig dafür, daß jemand mit dem entsprechenden Willen und Geld sofort sich sportlichen Erfolg “kaufen” kann bzw. der sportliche Basis sofort weg ist, wenn das Geld ausbleibt. Damenbasketball ist eben eine Boom-and-Bust Liga.
Das macht den Ligabetrieb für Spielerinnen und “normale” Fans so unattraktiv, “gute” Vereine und Spielerinnen werden nicht für eine sportliche Entwicklung “belohnt”, sondern sind abhängig von Launen der “Mäzene”. -
Eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema nicht äußern,aber…
Natürlich treffen die oben genannten Punkte alle zu 100% zu,aber eine Quote oder ein das GA werden daran nichts verändern.
Ich habe mir mal die Kader der 1.Liga der Damen angeschaut und die Zahl der Spielerinnen ermittelt,die in den ersten drei Spielen mehr als insgesamt 10 Minuten auf dem Feld standen.Das waren insgesamt 145 Damen: 88 mit deutschem Pass,26 EU und 31 nicht EU-Ausländerinnen,hauptsächlich USA.
Das sieht doch gar nicht so schlecht aus.Natürlich müsste man sich jetzt noch die Einsatzzeiten anschauen.Auch welche Gruppe die meisten Punkte erzielt hat,wäre eine interessante Statistik.Noch eine andere Bemerkung:
Es gibt einen Verein in der 2.Liga,der sich nicht an das GA gehalten hat und deshalb von vielen auch hier gescholten wurde.Genau dieser Verein macht aber eine hervorragende Jugendarbeit und hat neben der 1. auch eine 2.Damen,sowie im weiblichen Bereich u17,u15,u13,u11 und die super-minnis u8. Außerdem leiten Trainer/Innen Schul-AG`s an 4 Grundschulen und 3 weiterführenden Schulen,um Nachwuchs zu gewinnen.
Da bleibt nur zu hoffen,dass die Motivation groß genug ist,um auch länger am Ball zu bleiben.Und da fällt mir eine Geschichte ein: Eine wirklich sehr talentierte wnbl u17 Spielerin mit einer älteren Schwester,die 1.Bundesliga spielte und sogar schon im nationalen Kader war,hatte leider genau diese Motivation auf Basketball nicht mehr und ging lieber zum Frauenfußball.Wahrscheinlich wußte sie ,was auf sie trainingsmäßig usw. zugekommen wäre.
Und noch ein Gedanke:Ich habe das Modell der RMB immer bewundert,vor allem das Engagement der vielen Ehrenamtlichen und kann den Rückzug aus der 1.Liga auch nachvollziehen.Trotzdem hätte ich mich gefreut,wenn die Mannschaft weiter oben geblieben wäre und es wäre mir dann auch egal gewesen,aus welchem Land die notwendigen Verstärkungen gekommen wären.Wir sollten da alle ein bischen ehrlicher sein.Es ist doch schöner,mit 9 Ausländerinnren deutscher Meister zu werden,als mit einem rein deutschen Team abzusteigen.
Und wenn es dann wirklich mal ein deutsches Talent zur Topprofispielerin schafft,haben wir doch auch wenig davon,da sie dann im Ausland spielt.
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Auch wenn das “GA” anscheinend nur für die 2. DBBL gilt oder gelten soll, denke ich das hier das Thema “Einsatz deutscher Spielerinnen” Logenunabhängig diskutiert wird. Meine nachstehenden Ausführungen beziehen sich auf die Liga 1.
Die erste Liga hat die Regel das mindestens 1 National immer auf dem Feld stehen muss, dh mindestens 20% der Spielanteile stehen deutschen Spielerinnen zu. Ich habe jetzt eine kleine Momentaufnahme nach 3 bzw. 4 gescouteten Spielen gemacht. Die Tabelle ist wie folgt zu lesen: 1. Zahl Gesamtminuten: 4 Spiel = 800 Minuten, 3 Spiele = 600 Minuten; 2. Zahl: Spielanteile Spielerinnen mit deutschem Pass in Minuten; 3. Zahl: Spielanteile Spielerinnen mit deutschem Pass in Prozent
Wasserburg
800
228
29%Keltern
800
219
27%Rotenburg
600
367
61%Marburg
800
416
52%Nördlingen
600
318
53%Herne
600
411
69%Saarlouis
800
327
41%Freiburg
600
342
57%Halle
800
361
45%Oberhausen
800
293
37%Chemnitz
800
293
37%Osnabrück
800
316
40%Schon interessant, dass Wasserburg und Keltern konsequent die wenigsten deutschen Spielanteile vergeben, und Keltern noch weniger Minuten gibt als Wasserburg. Ansonsten fällt auf, dass einige Vereine konsequent auf deutsche Spielerinnen setzen. Ein Lob an Herne, Rotenburg, Marburg, Nördlingen, Freiburg, die mehr als 50% der Spielanteile an Spielerinnen mit deutschem Pass vergeben, auch wenn eingebürgert!
_Edit bittet um Nachsicht wegen der Formatierung aber Excel Transfer in SD ist herausfordernd, jedenfalls für den Verfasser _
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@Donald schrieb: Die Kurzfassung ist doch die: Durch mehr Deutsche auf dem Feld sinkt das Niveau, durch mehr Ausländer steigt es. Unbestritten. Aber wer will das sehen?"
Du bringst es wie so oft auf den Punkt: Es gibt genug deutsche Spielerinnen, und die will niemand so lange sehen, bis sie gutes Niveau erreicht haben (ich übrigens, wie Du wohl auch, schon…)
@Donald schrieb: “Dababa ist eine Randsportart unter den Randsportarten. Nenn mir eine Sportart, die in der Öffentlichkeit weniger beachtet wird.”
Mache ich gerne: Baseball (bei den Männern schon schlimm genug), und da wir hier bei den Damen sind, dessen weibliche Variante: SOFTBALL! … und, ja, es gibt eine Bundesliga, und das weltbekannte Team der WESSELING Vermins sind deutscher Meister 2015!
@Redrob schrieb: “Es ist doch schöner,mit 9 Ausländerinnren deutscher Meister zu werden,als mit einem rein deutschen Team abzusteigen.”
Da sage ich schlicht und einfach: NÖ!!! Ich bin gerade mit unseren Herren in 4 Jahren von der Pro A in die Regionalliga abgestiegen - und was habe ich gemacht? Zu den Skyliners in die BBL? Nach Hanau in die Pro A? Nach Frankfurt zu den Skyliners 2 in die ProB? Nochmals Nö, habe mir gestern für mich und meinen Sohn 2 Dauerkarten für die Regionalliga gekauft. Lauter junge Kerle im Regio-Team, fast alles Deutsche, man kann von Spiel zu Spiel sehen, wie sie sich entwickeln: Das macht (mir) Spass!
Ach, und die tolle Pressemitteilung von Bad Homburg, die ist wirklich peinlich! Inhaltlich sowohl formulatorisch und orthographisch (im Gegensatz zu so vielen Pressemitteilungen) herausragend. Man hätte es aber auch kurz so formulieren können: Den Elangeni Falcons Bad Homburg ist das Gentlemen-Agreement der DBBL scheißegal!
Im übrigen ist ein Agreement ohne Sanktionierungen genau das: Eine freiwillige Alibi-Veranstaltung ohne jeglichen bindenden Wert.
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Herne
600
411
69%Ein Lob an Herne, …, die mehr als 50% der Spielanteile an Spielerinnen mit deutschem Pass vergeben, …!
Kunststück, wenn du mit einem 10er Kader spielst, in dem 4 A- sowie 4 weitere Nationalspielerinnen sind. Selbst wenn Q. Davis und S. Naneva durchspielen würden, kämen sie nicht auf mehr als 40% (bzw. 60% deutsch) !
Die Quote wird sich allerdings ändern, wenn erst noch die beiden Amis A. Harris (Center) und T. Porter-Talbot dabei sind, die beide zurzeit verletzt sind und die sicher nicht verpflichtet wurden, um die Bank zu wärmen. Und dann gibt es 4 auswärtige Profis und 4 A-NS. Ob das dann so hilfreich für die beiden Jugendspielerinnen ist, muss man mal abwarten. Ich persönlich glaube nicht, dass die wesentliche Spielzeit bekommen. Wem sollte die denn weggenommen werden?
So lobenswert ich übrigens den Herner Ansatz finde, konsequent starke “nationals” zu verpflichten, so schwierig macht es die momentane Konstellation. Das Ziel mit dem Kader kann schließlich nur heißen: Finale. Vielleicht bekommen die jungen 'ne Chance als backups, wenn es Verletzungen gibt, was niemand hofft, sich aber nicht immer vermeiden lässt.Zum Thema “Gentlemen’s Agreement” kann ich nur sagen: für ein solches gibt es mindestens zwei Voraussetzungen, nämlich muss es sich um Getlemen (!) handeln und dann müssen die auch noch gleiche bis ähnliche Interessen haben. Hier fehlt es erkennbar an beidem. Und an noch mehr.
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@Donald schrieb: Die Kurzfassung ist doch die: Durch mehr Deutsche auf dem Feld sinkt das Niveau, durch mehr Ausländer steigt es. Unbestritten. Aber wer will das sehen?"
Du bringst es wie so oft auf den Punkt: Es gibt genug deutsche Spielerinnen, und die will niemand so lange sehen, bis sie gutes Niveau erreicht haben (ich übrigens, wie Du wohl auch, schon…)
Mensch, so habe ich das oben doch auch gemeint :-), da sind wir schon zu dritt.
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@Donald schrieb: Die Kurzfassung ist doch die: Durch mehr Deutsche auf dem Feld sinkt das Niveau, durch mehr Ausländer steigt es. Unbestritten. Aber wer will das sehen?"
Du bringst es wie so oft auf den Punkt: Es gibt genug deutsche Spielerinnen, und die will niemand so lange sehen, bis sie gutes Niveau erreicht haben (ich übrigens, wie Du wohl auch, schon…)
Mensch, so habe ich das oben doch auch gemeint :-), da sind wir schon zu dritt.
Da sind wir dann schon zu viert ! Leider zeigt die Momentaufnahme DBBL1 dass genau die Teams ungeschlagen sind (Wasserburg / Keltern) die am wenigsten auf deutsche Spielerinnen setzen und die geringste deutsche Einsatzzeit haben.
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Herne
600
411
69%Ein Lob an Herne, …, die mehr als 50% der Spielanteile an Spielerinnen mit deutschem Pass vergeben, …!
Schon interessant, dass Wasserburg und Keltern konsequent die wenigsten deutschen Spielanteile vergeben, und Keltern noch weniger Minuten gibt als Wasserburg. Ansonsten fällt auf, dass einige Vereine konsequent auf deutsche Spielerinnen setzen. Ein Lob an Herne, Rotenburg, Marburg, Nördlingen, Freiburg, die mehr als 50% der Spielanteile an Spielerinnen mit deutschem Pass vergeben, auch wenn eingebürgert!
Kunststück, wenn du mit einem 10er Kader spielst, in dem 4 A- sowie 4 weitere Nationalspielerinnen sind. Selbst wenn Q. Davis und S. Naneva durchspielen würden, kämen sie nicht auf mehr als 40% (bzw. 60% deutsch) !
Die Quote wird sich allerdings ändern, wenn erst noch die beiden Amis A. Harris (Center) und T. Porter-Talbot dabei sind, die beide zurzeit verletzt sind und die sicher nicht verpflichtet wurden, um die Bank zu wärmen. Und dann gibt es 4 auswärtige Profis und 4 A-NS. Ob das dann so hilfreich für die beiden Jugendspielerinnen ist, muss man mal abwarten. Ich persönlich glaube nicht, dass die wesentliche Spielzeit bekommen. Wem sollte die denn weggenommen werden?
So lobenswert ich übrigens den Herner Ansatz finde, konsequent starke “nationals” zu verpflichten, so schwierig macht es die momentane Konstellation. Das Ziel mit dem Kader kann schließlich nur heißen: Finale. Vielleicht bekommen die jungen 'ne Chance als backups, wenn es Verletzungen gibt, was niemand hofft, sich aber nicht immer vermeiden lässt.und was sagt uns das jetzt, @Friars? Hauptrundenmeister wirst Du nur ohne deutsche Spielerinnen, egal ob eingebürgrert oder nicht?
ansonsten gebe ich @Nr. 13 Recht, und das bezieht sich ja, was die A-Kader-Spielerinnen angeht, auch auf Marburg
da sind mir Vereine wie Freiburg, Chemnitz, Halle lieber, denn schau mal, wie sich dort die “deutschen Spielzeiten” auf die Spielerinnen verteilen, also wer dort wie oft und wie lange spielt und dadurch mehr Erfahrungen sammelt als es jedes noch so gute Training unter der Woche bieten kann
in Chemnitz bekommen zwei 17-jährige genauso viel Spielzeit wie in Wasserburg A-Kader-Spielerinnen wie Brunckhorst und Wagner oder in Herne Amojo, Karic oder Mersch, und wenn Lisa Koop nicht den Altersdurchschnitt der deutschen Spielerinnen heben würde, würden dort ausschließlich 17-jährige deutsche Spielerinnen spielen
dass es Chemnitz mit diesem Konzept verdammt schwer haben wird die Klasse zu halten, kann sich jeder denken - und wenn doch: dann ist mir dieser Klassenerhalt allemal lieber und wichtiger als ob nun Wasserburg, Keltern oder Herne Meister wird
mach Dir einfach mal die Arbeit, die Du Dir ja offenbar schon gemacht hast, und ermittle mal das Durchschnittsalter, verteilt nach Spielzeiten - oh, das darf man ja gar nicht sagen, das wäre ja Altersdiskriminierung…. - also verteilt nach Spielerfahrung
dann wirst Du feststellen, dass Chemnitz (ohne Lisa Koop) die mit 17,0 Jahren “spielunerfahrendsten” deutschen Spielerinnen auf dem Platz hat (mit Koop sind´s dann 21,4 Jahre), dann kommen Halle mit 20,1 Jahren und Freiburg mit 20,7 Jahren
am “spielerfahrendsten” sind - siehe da! - Keltern (26,8 ), Rotenburg (26,0), Nördlingen (24,8 ), Marburg (24,4) und Herne (24,1)
Deine Schlussfolgerungen, wer die beste Nachwuchsarbeit (für die so genannten Jugendspielerinnen) macht und dies im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung des eigenen Vereins, musst Du jetzt aber selbst ziehen
oder was war nochmal der ursprüngliche Sinn der “Deutschenquote”? sicher nicht, dass gestandene A-Kaderspielerinnen vor dem Vertrags- und Spielzeitwettbewerb mit US-/ Kanada- oder EU-Spielerinnen geschützt werden müssen
und wie das Thema “die Jugendspielerinnen nicht rechtzeitig und nachhaltig in die 1. Mannschaft integriert zu haben”, sondern über Jahre nur auf einen mehr oder weniger einzigen Jahrgang zu setzen, der bereits seit der D-, C- oder B-Jugend miteinander spielte, nach hinten losgehen kann, haben wir ja gerade erst bei Rhein-Main gesehen - ein Fehler, den man ja über Jahre auch in Halle machte und nur auf die “Goldene Generation 2010” setzte
Rotenburg und Nördlingen sind für mich da ganz heiße Kandidaten, wo das als nächstes Thema werden könnte, wenn man nicht noch rechtzeitig das Ruder rumreißt …
(Keltern und Wasserburg werden immer genug Geld haben, sich die paar wenigen deutschen Spielerinnen, die man eben so braucht, zu besorgen)
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Bad Homburg ist nicht mehr alleine
http://planet-cards.dbbl.de/de/news/details/wasserburg-und-keltern-im-gleichschritt-11999Dann kann doch jetzt jeder spielen wie er mag oder nicht?
Warum sollte dann z.B. Königswusterhausen nicht alle 3 Ausländer gleichzeitig einsetzen um im Abstiegskampf bessere Karten zu haben?