WNBA 2015 ohne Diana Taurasi - Russischer Verein zahlt ihr Pause
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Diana Taurasi ist die 1 des amtierenden Champion Phoenix Mercury und der amerikanischen Nationalmannschaft. Seit 10 Jahren spielte sie die WNBA und im Anschluss in “Overseas”, zuletzt in Russland. Das das ordentlich auf die Knochen geht ist logisch. Als Jahrgang 1982 hat die Dame nun das Angebot “ihres” russischen Vereins angenommen und nimmt bezahlten Urlaub (ihr Brief an die Fans www.wnba.com/mercury/news/Taurasi_letter_150203.html).
Ich will hier nicht von einem Schlag für die amerikanische Liga sprechen, aber mir sagt das, das in Europa (leider nicht in D) ordentlich bezahlt wird.Eine positive Entwicklung für den europäischen Damenbasketball ?
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UMMC hat ein aktuelles Budget von ca. 10.000.000 EUR pro Saison für sein Damenteam… eine Summe auf die alle deutschen Erst- und Zweitligateams zusammen nicht kommen. Das ist ein komplett anderer Planet und kann somit für mich in keinster Weise auch nur irgendwie repräsentativ für den Europäischen Damenbasketball stehen.
Gleichzeitig gibt es in der WNBA radikale Salary Caps, dort darf Taurasi aktuell maximal 105.000 USD verdienen, was ca. 7% Ihres UMMC-Geahlts ist und eine GESAMTE MANNSCHAFT darf zusammen nicht so viel verdienen wie Taurasi in Russland oder Grinder in China alleine… Ganz Ehrlich wenn ich für 7% des Gehaltes eine super erholte Leidtungsträgerin kaufen könnte würde ich das auch tun!
Die Story ist somit zwar ausergewöhnlich und schockt ein wenig die Amis (oder weckt sie auf), aber vom reinen Zahlenwerk ist es absolut vernünftig und im Rahmen. -
Also als Taurasi noch bei Spartak spielte, gab es dort mit Kalmanowitsch, der mittlerweile verstorben ist, einen Mäzen, der das Team finanzierte. Aus der DIstanz sieht das ganze immer nach einem real life manager game aus, was es in den allermeisten Fällen auch sein dürfte. Nur sehr selten dürfte sich so ein Engagement als Investment rechnen, wenn man von ein paar Ausnahmen im englischen Fußball mal absieht. Für die Mäzene bzw. Eigner dürfte es ein Investment sein, was sich idealerweise irgendwann (womöglich) auszahlt und eine ganze Menge Leidenschaft, was sie zu solchen Engagements bewegt.
Etwas erschrocken war ich angesichts des IMHO sehr niedrigen salary caps (Danke @Cambyman) für einzelne Spielerinnen. Knapp über 100k Dollar brutto sind ja für Leistungssportlerinnen nicht gerade üppig. Wahrscheinlich steckt ein gewisser Solidaransatz dahinter, dass die WNBA verhindern will, dass die Teams für ein paar Stars so viel ausgeben, dass für die Borderline-Spielerinnen nur noch ein Supermarkt-Tütenpackerinnen-Gehalt übrig bleibt. Zumindest die salary rules in de NBA sind ja erstaunlich sozialistisch (für amerikanische Verhältnisse), wenn auch in anderen DImensionen.
Es gibt einen ganz interessanten ESPN-Artikel, der aber schon einige Jahre alt sein dürfte. Aber schon damals gab es diese Thematik.
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Ich will hier nicht von einem Schlag für die amerikanische Liga sprechen,…
Warum nicht? Das ist für mich die grösste Bombe, die seit Gründung der WNBA geplatzt ist. Da treten den Verantwortlichen der Liga garantiert die Schweissperlen auf die Stirn…Nur mal so hier eine kleine Auszugsliste von Spielerinnen, deren Verträge mit den aktuellen Teams ausgelaufen sind und die bis dato noch nicht neu unterzeichnet haben:
Maya Moore!!!
Candace Parker!!!
Sylvia Fowles!!
DeWanna Bonner!!
Erica deSouza!Fragt sich halt, ob sich andere Osteuropäische Gönner finden, die Geld für diese Spielerinnen locker machen, um sich deren Exklusivrechte - nichts anderes ist das- zu sichern. Was mich in dem Zusammenhang überrascht, ist die Wehrlosigkeit der Liga, die sich hier offenbart.
Die Überschrift des Threads ist übrigens etwas inkorrekt, der russische Verein zahlt an Taurasi für einen üblichen Vertrag und zusätzlich an Phoenix einen Obolus, der ihrem dortigen Jahresgehalt entspricht sowie ein weiteres “Almosen” an die Liga, damit diese die Kröte schluckt…
Einzig die Höhe des Salärs wurde damit verknüpft, dass sie in der WNBA nicht spielt. -
Wahrscheinlich steckt ein gewisser Solidaransatz dahinter, dass die WNBA verhindern will, dass die Teams für ein paar Stars so viel ausgeben, dass für die Borderline-Spielerinnen nur noch ein Supermarkt-Tütenpackerinnen-Gehalt übrig bleibt.
Es gibt einen ganz interessanten ESPN-Artikel, der aber schon einige Jahre alt sein dürfte. Aber schon damals gab es diese Thematik.Falsch und richtig: Das Wort “wahrscheinlich” kannst Du streichen, es handelt sich tatsächlich um einen Solidaransatz. Der soll aber erst in zweiter Instanz den Spielerinnen zu Gute kommen und in erster Linie das Überleben der Liga sichern. Auch hier gilt: Seit Gründung der Liga krebst diese am Existenzminimum herum, was man auch an der schwankenden Zahl der teilnehmenden Teams, an den etlichen, der Wirtschaftlichkeit geschuldeten Relocations und nicht zuletzt der für amerikanische Verhältnisse geradezu lächerlichen und seit Jahren mehr oder weniger stagnierenden Gesamtzahl der Teams ablesen kann.Bestes Beispiel, was anscheinend viele hier nicht mitbekommen haben: Eins der Poster-Teams der Liga, die LA-Sparks, haben direkt nach der vorletzten und vor der vergangenen Saison von ihren Besitzern den “Stecker gezogen bekommen”.
Monatelang stand nicht fest, ob diese Mannschaft überhaupt, und wenn, wo sie weiter spielen kann.
Erst ein “Last-Rescue-Effort” der örtlichen Liga-Ikonen Magic Johnson und Lisa Leslie garantierten schließlich den Fortgang (und das auch noch vor Ort). -
…… Für die Mäzene bzw. Eigner dürfte es ein Investment sein, was sich idealerweise irgendwann (womöglich) auszahlt und eine ganze Menge Leidenschaft, was sie zu solchen Engagements bewegt.
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Ohne es beweisen zu können gibt es auch noch die Möglichkeit so Geld zu waschen.
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Gleichzeitig gibt es in der WNBA radikale Salary Caps, dort darf Taurasi aktuell maximal 105.000 USD verdienen, was ca. 7% Ihres UMMC-Geahlts ist und eine GESAMTE MANNSCHAFT darf zusammen nicht so viel verdienen wie Taurasi in Russland oder Grinder in China alleine…
Naja, was ist schon “radikal”? Die dürften in der NBA genauso “radikal” sein…Es gibt halt Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Dient der Prävention vor “Runaway-Teams” wie Bayern München im Fussball oder “Financial-Harakiri-Teams” wie wohl inzwischen die gesamte spanische Fussball-Liga, und der Liga-Gesundheit im Ganzen. Hat ja in der Vergangenheit in der Regel funktioniert: Auf Dynastien folgten Rebuilding-Programs und immer wieder verschiedene Teams.
Die genannte Zahl für Taurasi ist übrigens falsch, da sie 2015 exakt maximal 107.000 USD verdienen dürfte…
Da es vielleicht den ein oder anderen interessiert und um Euch langwierige Suche zu ersparen, hier die offiziellen Zahlen für die WNBA 2015:Minimum-Salary Standard, 0-2 Jahre Ligazugehörigkeit - 38.913 USD
Minimum-Salary, ab 3 Jahre Ligazugehörigkeit: 55.275 USD
Maximum Salary - 107.000 USD (unter best. Umständen 109.500)
Lottery Pick, 1.Jahr: 49.644 USD
Pick 5-8, 1.Jahr: 45.936 USD
Pick 9-12, 1. Jahr: 40.992 USD
Zweitrunden-Pick: 39.474 USD
Drittrunden-Pick: 38.913 USD (wie Standard)
Diese Summen müssen in ein Team-Salary-Cap von z.Zt. rd. 930.000 USD gequetscht werden, wobei ein Team mindestens aus 11 Spielerinnen “under contract” bestehen muss und aus maximal 12 Spielerinnen bestehen darf.Dazu gibt es als nennenswerte Zuwendungen:
- Freie Heilfürsorge, sofern sich die Spielerinnen verpflichten, sich uneingeschränkt vom Medical-Staff des Vereins behandeln und diagnostizieren zu lassen
- Wohnen in einer Team-Villa, ggfs zusammen mit anderen Spielerinnen, ersatzweise Mietzuschuss für ein örtlich übliches 1-Zimmer-Appartement
- 2.000 USD Zuschuss für Mietwagen, ersatzweise Nutzung von einem vom Verein gestellten Auto, das man sich mit einer anderen Mitspielerin teilen
muss
Ausserdem gibts Einmalprämien (gilt bei genannten Team-Rewards als Einzelprämie):
WNBA-Champion: 11.025 USD
Runner-Up: 5.513 USD
Halbfinalist: 2.756 USD
First-Rounder: 1.103 USD
MVP: 15.000 USD
All-WNBA-First-Team: 10.000 USD
All-WNBA-2nd-Team: 5.000 USD
Defensive Player of the year: 5.000 USD
Sportsmanship Award: 5.000 USD
Rookie of the year: 5.000 USD
MIP: 5.000 USD
All-Star-Participant: 2.500 USDEs gibt noch ein paar Sachen, die aber meiner Meinung nach unter die Kategorie “Peanuts” fallen ( z.B. Essenszuschuss i.H.v. 76 USD pro Tag bei Auswärtsspielen).
Dass das alles als Gesamtverdienst im Kontext z.B. mit der NBA selbst für Top-Stars als lächerlich zu bezeichnen ist, sollte eigentlich jeder so sehen.
Ganz traurig sieht es für die Standard-Salaries aus, rd. 39.000 USD vor Steuern für die ganze Saison - das verdient Marco Reus nach neustem Vertragsabschluss in 10 Tagen.Und wie man jetzt bei Taurasi sieht, ist es bei diesen finanziellen Rahmenbedingungen gar nicht so schwer, einen Superstar komplett von der Liga wegzulocken. Das hängt dann natürlich auch noch von den individuellen Umständen hinsichtlich Werbe- und Sponsoringverträgen ab.
Da hat es dann ein etwas spröder, trockener Typ wie Taurasi ungleich schwerer als “Everybody`s Darling” Candace Parker, den finanziellen Verlockungen zu widerstehen… -
Ich finde es lustig und vor allem vernünftig. Wenn es mit Taurasi funktioniert, dann sollten spätestens nächste WNBA-Saison einige andere auch bezahlten Urlaub machen dürfen. Wenn dann die großen Attraktionen in der WNBA fehlen geht die Liga vielleicht komplett ein, die ja ohnehin nur zur Sommerüberbrückung genommen wird und die seit Jahren um ihre Existenz kämpft.
Wann hatte Diana Taurasi eigentlich das letzte mal ein paar Wochen frei? Das müsste doch eigentlich über mehr als ein Jahrzehnt praktisch durchgängig nicht möglich gewesen sein. Im Sommer WNBA, außerhalb der WNBA Europa, dazwischen noch so Kleinigkeiten wie Weltmeisterschaften oder olympische Spiele.
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Das war von Dezember 2010 bis Februar 2011, als sie zu Unrecht des Dopings angeklagt war.
Ansonsten zockt sie seit 2000 mehr oder weniger komplett durch (bis auf die Verletzungspausen).
Viele der richtig guten Mädels müssen neben der WNBA noch woanders spielen, von den paar Kröten bringst du weder ne Familie durch, noch kannst du was beiseite legen. Eine Schande eigentlich. -
Die Überschrift des Threads ist übrigens etwas inkorrekt, der russische Verein zahlt an Taurasi für einen üblichen Vertrag und zusätzlich an Phoenix einen Obolus, der ihrem dortigen Jahresgehalt entspricht sowie ein weiteres “Almosen” an die Liga, damit diese die Kröte schluckt…
Einzig die Höhe des Salärs wurde damit verknüpft, dass sie in der WNBA nicht spielt.Danke für die vielen Fakten, die einem etwas mehr Einblick geben, wenn man mit dem Thema nicht sehr vertraut ist.
Zu dem zitierten Absatz habe ich ein (eventuelles) Verständnisproblem. Hat Taurasi mit Phoenix einen gültigen Vertrag und wird gegen eine Zahlung aus Rubelistan von diesem freigestellt? Woraus ergibt sich darüber hinaus ein Zahlungsanspruch der Liga gegen den russischen Verein? Ist das ein “Schweigegeld” oder gibt es eine rechtliche Grundlage?
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Die Überschrift des Threads ist übrigens etwas inkorrekt, der russische Verein zahlt an Taurasi für einen üblichen Vertrag und zusätzlich an Phoenix einen Obolus, der ihrem dortigen Jahresgehalt entspricht sowie ein weiteres “Almosen” an die Liga, damit diese die Kröte schluckt…
Einzig die Höhe des Salärs wurde damit verknüpft, dass sie in der WNBA nicht spielt.Danke für die vielen Fakten, die einem etwas mehr Einblick geben, wenn man mit dem Thema nicht sehr vertraut ist.
Zu dem zitierten Absatz habe ich ein (eventuelles) Verständnisproblem. Hat Taurasi mit Phoenix einen gültigen Vertrag und wird gegen eine Zahlung aus Rubelistan von diesem freigestellt? Woraus ergibt sich darüber hinaus ein Zahlungsanspruch der Liga gegen den russischen Verein? Ist das ein “Schweigegeld” oder gibt es eine rechtliche Grundlage?
Danke für den Dank, und dann noch von einem Moderator…
Da will ich doch gerne zur endgültigen Klärung beitragen.
Ja, Taurasi befindet sich mitten in einer Multi-Year-Contract Phase und hätte 2015 für Phoenix spielen müssen, und Phoenix war vertraglich verpflichtet, sie dafür zu bezahlen.
Neben den sportlichen Verpflichtungen gibt es für die Spielerinnen auch vertragliche Bindungen, dem Verein für sonstige (Promo-, Werbe-, Charity-, Image- und was sonst noch )Veranstaltungen exklusiv dienstbar zu sein. Ja, und dann gibt es darüber hinaus für die Vereine vertragliche Verpflichtungen der Liga gegenüber, mit ihren Assets (schwerpunktmäßig natürlich die Spielerinnen) für solche Aktivitäten auf Liga-Level zur Verfügung zu stehen.
Da entgeht der Liga naheliegenderweise eine der zumindest sportlich herausragenden Werbeträgerinnen, und so hätte sie einen vertraglich zugesicherten Reparations-Anspruch an Phoenix, den die Russen aber auch übernommen haben.Frau Taurasi entgeht übrigens auch was: Nämlich die Möglichkeit, die in der ewigen Scorer-Bestenliste an 1 thronende Tina “Lipstick” Thompson zu überholen.
Die Liga hat sich in ihrer gnadenlosen Selbstüberschätzung selbst ins Knie geschossen, als sie nach der Kristi-Toliver-Aktion vom letzten Jahr einen saftigen Strafenkatalog nachgeschoben hat, wenn Liga-Assets auch nur einen Tag der neuen Saison verpassen, weil sie bei ihrem europäischen Verein noch Spiele zu absolvieren haben (“Scheiss Play-Offs aber auch…!”). Da fällt es noch leichter, der WNBA ade zu sagen…
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Ich finde es lustig und vor allem … geht die Liga vielleicht komplett ein.
Hach, der Donald wieder…Statt im Land der viereckigen Eier nach ebendiesen zu suchen, freut er sich auf den Niedergang der WNBA.
Im übrigen bin ich, wie ich ja auch schon schrieb, komplett bei Dir. Die dickste Bombe seit Gründung der Liga, und die Verantwortlichen befinden sich sicher in Schockstarre, denn sie können fast nichts tun. Spielergehälter beliebig erhöhen geht nicht, denn erstens sind sie auf Jahre vertraglich festgeschrieben, und zweitens käme das dem wirtschaftlichen Selbstmord gleich. Das erinnert mich alles an den grotesken WK2-Folge - Promo-Film der US-Regierung zum Schutz vor der Atom-Bombe: “Duck and Cover” , d.h. hinlegen, Aktentasche oder Schulranzen vors Gesicht halten und warten, bis die Druckwelle vorüberzieht… -
Ich freue mich nicht über den möglichen Niedergang, ich befürchte ihn. Wenn die Liga nicht im Sommer spielen würde, hätten sie ohnehin keine Stars am Start sondern wären nur eine gute Liga und vielen weltweit, vom Niveau her. Dann wären sie in der Welt das, was die DBBL in Europa ist. Eine kleine heimelige Liga, aber es gibt viele bessere. Bevor es aber soweit kommt, stampfen sie die Liga vermutlich eher ein. Wäre schade.
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Ich freue mich nicht über den möglichen Niedergang, ich befürchte ihn. Wenn die Liga nicht im Sommer spielen würde, hätten sie ohnehin keine Stars am Start sondern wären nur eine gute Liga und vielen weltweit, vom Niveau her. Dann wären sie in der Welt das, was die DBBL in Europa ist. Eine kleine heimelige Liga, aber es gibt viele bessere. Bevor es aber soweit kommt, stampfen sie die Liga vermutlich eher ein. Wäre schade.
Ich hab’ den Smilie einen Halbsatz zu früh gesetzt. Dass Du als Hardcore-Damen-Basketballanhänger Dich nicht über den Niedergang einer Liga (Schluchz) freust, versteht sich von selbst.
Das mit der kleinen, heimeligen Liga ist so eine Sache. Grundsätzlich braucht die USA für den Damen-Basketball nach derzeitigem Stand gar keine Liga, was man an der mangelnden Wertschätzung auch ablesen kann.
Was viele User hier (verzeihlich), aber ganz offensichtlich auch viele Sportvorstände der DBBL-Vereine auch (unverzeihlich) unterschätzen, ist die DeFacto existierende Vollprofi-Liga NCAA1 und wie dieselbige und ihre unterklassigen Ableger und Nachbarn funktionieren. Nur so ist das hirnlose und dem Stochern im Nebel gleichende Verpflichten von Spielerinnen zu erklären, wo bei 90 Prozent der Fälle vorhersagbar ist(wenn man sich eben damit befasst), dass sie die Anforderungen und damit auch die Erwartungen nicht erfüllen werden.Nachdem ich mich nun ca. 1 Jahr INTENSIVST damit befasst habe, muss ich davon ausgehen, dass z.B. Wasserburg gegen die sog. “Major Programs” keine Chance hätte. Das dürften die Top30 , vermutlich sogar Top50 Teams sein.
Wir sprechen hier z.B. von solchen “Frau”-Schaften wie Notre Dame, die mit ihrem Damen-Basketball-Programm VOR dem March-Madness einen Heimspielschnitt von knapp 9.000 Zuschauern aufweisen… -
Zum Phänomen WNBA und NCAA1 Women College Basketball hier ein bemerkenswerter Aufruf von Maya Moore (Minnesota Lynx / Shanxi Xing Rui Flame) einer der Top Spielerinnen des internationalen Profi Damen Basketball zum Thema Sichtbarkeit, Marketing, Bezahlung und Frustration: http://www.theplayerstribune.com/maya-moore-wnba-visibility/
“After four years and two national championships, I went No. 1 in the 2011 WNBA Draft. That’s when I felt the drop.
There’s this unnatural break in exposure for the highest level of women’s basketball in the world. Wait, what happened here? That’s a question we as WNBA players ask ourselves. We go from amazing AAU experiences to high school All-American games to the excitement and significant platform of the collegiate level to … this. All of that visibility to … this. Less coverage. Empty seats. Fewer eyeballs. In college, your coaches tell you to stay focused on your team and the game — not the media attention. But you know you’re on national television. You know people are following you. You can feel the excitement. And then as a professional, all of that momentum, all of that passion, all of that support — the ball of momentum is deflating before my eyes. Gone.“ -
Krass, krass. Glaube ich aber gern. Hat Grisham in “Der Coach” auch wunderbar beschrieben (geht allerdings um Football). In den Liveübertragungen bei All-Access kann man (wenn man aufpasst) die leeren Ränge der Riesenarenen sehen. Sie versuchen das durch ausschließliche Schwenks über den gefüllten unteren Bereich zu kompensieren, das gelingt aber nicht immer.
Ein guter Anfang für die Amis könnte sein ihre ständigen Überhöhungen zu reduzieren. Aber sich in ihrem stärksten Talent (meine Meinung) einzuschränken ist sicher viel verlangt.
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Natürlich ist das eine krasse und traurige Situation, aber man sollte auch nicht vergessen, das in ca. 99% der Länder dieser Erde fast alle Damen-Basketball-Spielerinnen Ihr Land verlassen müssen um Ihre Sportart professionell betreiben und damit Ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können…. wenn eine amerikanische Spielerin mit entsprechendem Talent lieber in der WNBA vor leeren Rängen spielt und einen fünfstelligen Jahressalär einstreicht während sie problemlos in Europa oder Asien Ihr Gehalt vervielfachen könnte ist das doch Ihre ganz persönliche Entscheidung! Wer heutzutage erfolgreich sein will muss bereit sein umzusiedeln und zwar über landes- udn Kontinantalgrenzen hinaus, nicht nur im Sport, aber die Amis sind so ziemlich das einzige Volk, das mit dieser Situation nicht klar kommt…
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“Wenn sie lieber vor leeren Rängen spielen!”
Wer leere Ränge sehen will, kann sich ja Damenbasketball außerhalb Amerikas ansehen. Ansonsten kann ja die Frage gestellt werden, welche Basketballliga den höchsten Zuschauerschnitt nach der NBA weltweit hat. Es ist übrigens die WNBA mit 7600. Die Problematik hat etwas mit dem Konsumentenverhalten gegenüber Frauensport zu tun weltweit. Andererseits ist die mittelbare Zukunft der Liga gesichert, durch die Verringerung der Liga ist die derzeitige spielerische Qualität einmalig und der Mädchenbasketball in den USA weiter auf dem Vormarsch. Die große Gefahr für den Frauenbasketball oder die WNBA wäre das juristische Kippen von Title IX im Collegesport.
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“Wenn sie lieber vor leeren Rängen spielen!”
Wer leere Ränge sehen will, kann sich ja Damenbasketball außerhalb Amerikas ansehen. Ansonsten kann ja die Frage gestellt werden, welche Basketballliga den höchsten Zuschauerschnitt nach der NBA weltweit hat. Es ist übrigens die WNBA mit 7600. Die Problematik hat etwas mit dem Konsumentenverhalten gegenüber Frauensport zu tun weltweit. Andererseits ist die mittelbare Zukunft der Liga gesichert, durch die Verringerung der Liga ist die derzeitige spielerische Qualität einmalig und der Mädchenbasketball in den USA weiter auf dem Vormarsch. Die große Gefahr für den Frauenbasketball oder die WNBA wäre das juristische Kippen von Title IX im Collegesport.
Du meinst wohl professionelle Basketballliga. Maya Moore hat ja selbst davon gesprochen, dass die Aufmerksamkeit in der NCAA höher ist, aber da spielt die Athletin/der Athlet schließlich unentgeltlich (bis auf akademische Ehren).