Unsportliches/Disqualifizierendes Foul nach Spielende
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Beim Pro-B-Spiel Lich vs. Leitershofen kam es nach Ablauf des vierten Viertels zu einer Auseinandersetzung zwischen Borekambi (Lich) und Wysocki (Leitershofen). Dabei verhinderte vor allem Ugur Künhan (Lich) schlimmeres, da der die Streihähne sofort voneinander trennt. Wer weiß, was die beiden Hitzköpfe sonst angestellt hätten. Aber darum geht es nicht. Vorausgegangen war wohl ein Ellbogeneinsatz Borekambis beim Reboundduell, den die Refs übersehen hatten. Da Leitershofen trotz mehrerer Versuche keinen erfolgereichen Abschluss beim Spielstand von -3 hinbekam, ist auch W. Frust ein Stück weit zu verstehen. Zur Schubserei kam es jedoch erst bei 0:00 Sekunden auf der Shotclock. Die Kids rannten bereits aufs Spielfeld, um sich mit Bällen auszurüsten, Lichs Herwig schrie seine Freude heraus und viele Bankspieler beider Mannschaften waren schon auf dem Feld.
Resultat: U und D gegen Wysocki. Die Freiwürfe (4) bekam allerdings Lichs Fuca zugesprochen. Zuvor musste gefühlt die halbe Halle zurück auf die Tribüne geschickt werden.
Frage 1: Wieso können die Refs nach Spielende Ds und Us verteilen? Bzw. BIS WANN nach Spielende ist diese Regel gültig? Wenn sich die beiden zum Eins gegen Eins auf dem Parkplatz oder hinter der Halle verabredet hätten… ich spinne rum. Aber ihr wisst, worauf ich hinaus will.
Frage 2: Da die Situation ergo noch zum regulären Spiel gehörte, hätten nicht alle Bankspieler ebenfalls mit einem D die Halle verlassen müssen? Und was ist mit den Zuschauern, die das Spielfeld stürmten: wäre es denkbar, dass Leitershofen gegen die mangelnde Kontrolle der Ordner am grünen Tisch vorgehen könnte? Wäre ähnliches bei noch 3:00 Minuten auf der Uhr passiert, müsste es doch vergleichbare Regelungen geben. Natürlich handelte es sich nur um die stets gleichen 20 bis 30 Rotzlöffel, die nach dem Spiel mit den Bällen der Halle noch ein bisschen auf die Körbe werfen.
Denn jeder dachte ja, das Spiel sei beendet.
Danke für die Aufklärung. Zum Schluss noch ein Presseartikel zum Spiel:
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Die gleiche Frage habe ich mir indirekt auch bereits gestellt. In meinen Augen war die Partie bereits beendet, als es zur Schubserei zwischen Wysocki und Borekambi kam. Als der Ball nach dem letzten Leitershofener Wurf vom Ring sprang, war lediglich noch eine Sekunde auf der Uhr, in meinen Ohren parallel zum Pfiff des Schiedsrichter ertönte die Schlusssirene. Scheinbar sahen die Schiedsrichter dies jedoch anders, denn sonst hätte es nach Fuca’s Freiwürfen ja keinen Licher Einwurf mehr gegeben…. Wirklich klarer macht das die Situation natürlich nicht
Edit: siehe dazu auch mein Kommentar im Leitershofen-Thread
Edit 2: Hier auch noch der Artikel aus der Augsburger Presse: Konsterniert und mit leeren Händen
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Wenn die Spielzeit abgelaufen ist, dann können die Schiedsrichter keine Strafen mehr aussprechen, sondern nur einen Bericht schreiben. Die Spielleitung darf dann entscheiden, ob und wie lange der Spieler gesperrt wird.
Hier haben die Refs offensichtlich entschieden, dass der Pfiff VOR dem Schlusssignal war, denn sonst hätten sie auch keine Freiwürfe mehr ausführen lassen dürfen. -
Wenn die Spielzeit abgelaufen ist, dann können die Schiedsrichter keine Strafen mehr aussprechen, sondern nur einen Bericht schreiben. Die Spielleitung darf dann entscheiden, ob und wie lange der Spieler gesperrt wird.
Hier haben die Refs offensichtlich entschieden, dass der Pfiff VOR dem Schlusssignal war, denn sonst hätten sie auch keine Freiwürfe mehr ausführen lassen dürfen.In jeder Liga?
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Frage 1: Bis der 1. SR seine Unterschrift unter den Bogen setzt
Dies passt dann allerdings schwer zur DBB Regelinterpretation 9-4:
Situation.
Mannschaft B führt mit zwei Punkten. Mit dem Schlusssignal begeht B5 ein disqualifizierendes Foul an A4. Die Spielzeit ist abgelaufen. Der Schiedsrichter verhängt zwei Freiwürfe. Vor dem ersten Freiwurf wirft A6 einem Spieler von B den Ball ins Gesicht.
a) A4 trifft nur einen Freiwurf.
b) A4 trifft beide Freiwürfe.
Regelung.
Im Fall a) ist das Spiel beendet. Das Foul von A6 wird nicht mehr bestraft.
Im Fall b) wird das Spiel verlängert.
Das Foul von A6 wird so behandelt, als ob es sich in der Pause vor der Verlängerung ereignet hat.
Auch wenn es vor dem ersten Freiwurf von A4 begangen wurde, zählt es nicht mehr zum vierten Viertel, da zum Zeitpunkt des Fouls die Spielzeit abgelaufen war. Der Spieler A6 wird disqualifiziert. Es werden zwei Freiwürfe ausgeführt, bevor die Verlängerung mit Einwurf beginnt.In beiden Fällen schreibt der Schiedsrichter wegen des unsportlichen Verhaltens von B5 und A6
einen Bericht innerhalb der dafür vorgesehenen Frist an die spielleitende Stelle.Die Schiedsrichter werden die Fouls der regulären Spielzeit zugeordnet haben.
Es gab ja scheinbar danach noch Einwurf, also alles OK. -
Wenn die Spielzeit abgelaufen ist, dann können die Schiedsrichter keine Strafen mehr aussprechen, sondern nur einen Bericht schreiben. Die Spielleitung darf dann entscheiden, ob und wie lange der Spieler gesperrt wird.
Hier haben die Refs offensichtlich entschieden, dass der Pfiff VOR dem Schlusssignal war, denn sonst hätten sie auch keine Freiwürfe mehr ausführen lassen dürfen.In jeder Liga?
Ja klar. Wie willste das sonst machen, wenn du als 1 SR den Bogen noch nicht unterschrieben hast, und dann schlägt A4 seinem Gegenspieler B4 ins Gesicht? Freiwürfe kann es nicht mehr geben, da Spiel beendet.
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Wenn die Spielzeit abgelaufen ist, dann können die Schiedsrichter keine Strafen mehr aussprechen, sondern nur einen Bericht schreiben. Die Spielleitung darf dann entscheiden, ob und wie lange der Spieler gesperrt wird.
Hier haben die Refs offensichtlich entschieden, dass der Pfiff VOR dem Schlusssignal war, denn sonst hätten sie auch keine Freiwürfe mehr ausführen lassen dürfen.In jeder Liga?
Ja klar. Wie willste das sonst machen, wenn du als 1 SR den Bogen noch nicht unterschrieben hast, und dann schlägt A4 seinem Gegenspieler B4 ins Gesicht? Freiwürfe kann es nicht mehr geben, da Spiel beendet.
Wieso wurden mir denn schon wieder solche Halbwahrheiten eingepflanzt?!
Sogar ziemlich sicher, dass ich das mal “gelernt” habe… Naja ich lerne gerne dazu!
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Wieso wurden mir denn schon wieder solche Halbwahrheiten eingepflanzt?!
Leider wird auf Aus- und Fortbildungslehrgängen auch gerne mal viel Blödsinn erzählt. Ein netter Herr aus der Hauptstadt sagt immer, dass wir bessere Ausbilder brauchen…
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Wenn Spieler A4 dem Spieler B4 ins Gesicht schlägt kann auch das
"Strafgesetzbuch § 223 Körperverletzung(1) Wer eine andere Person körperlich mißhandelt oder an der Gesundheit schädigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar."
gelten. Wann gilt das bzw. wann nicht? Ist das Spielfeld ein Raum außerhalb des Strafgesetzbuches? Die Umkleidekabine? Der Parkplatz?
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Das StGB gilt. Und zwar auch auf dem Spielfeld und zwar für alle Aktionen, oder sagen wir besser Fouls, die nichts mit einem normalen Basketballspiel zu tun haben (könnte ich erklären, wäre aber arg OT). Also ein Faustschlag allemal…
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Wenn Spieler A4 dem Spieler B4 ins Gesicht schlägt kann auch das
"Strafgesetzbuch § 223 KörperverletzungDas ist es unabhängig davon, ob die Uhr abgelaufen ist oder nicht. In beiden Fällen ist es hier aber Off-Topic, da SD kein Rechtsberatungsforum ist…
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Das StGB gilt. Und zwar auch auf dem Spielfeld und zwar für alle Aktionen, oder sagen wir besser Fouls, die nichts mit einem normalen Basketballspiel zu tun haben (könnte ich erklären, wäre aber arg OT). Also ein Faustschlag allemal…
Gilt das auch für Ellenbogenschläge?
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Das StGB gilt. Und zwar auch auf dem Spielfeld und zwar für alle Aktionen, oder sagen wir besser Fouls, die nichts mit einem normalen Basketballspiel zu tun haben (könnte ich erklären, wäre aber arg OT). Also ein Faustschlag allemal…
Gilt das auch für Ellenbogenschläge?
Wenn es Absicht ist (und das auch nachweisbar ist) dann ja.
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Das StGB gilt. Und zwar auch auf dem Spielfeld und zwar für alle Aktionen, oder sagen wir besser Fouls, die nichts mit einem normalen Basketballspiel zu tun haben (könnte ich erklären, wäre aber arg OT). Also ein Faustschlag allemal…
Gilt das auch für Ellenbogenschläge?
Wenn es Absicht ist (und das auch nachweisbar ist) dann ja.
Vor Gericht und auf hoher See ……
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Wenn eine Sperre von 2 Spielen ausgesprochen würde, dann darf der Spieler nicht mehr spielen, bis dieses Urteil gesprochen ist, oder ? Zählen die Spiele, die er bis dahin hätte spielen können schon mit oder erst ab Urteil ? Wenn jemand in zwei Mannschaften gemeldet ist und spielt, zählen dann alle möglichen Spiele oder gilt die Sperre nur für die Liga, in der man gesperrt wird?
In der ProB gibt es doch auch Videoaufnahmen der Spiele. Hinsichtlich der Zeit und der Tätlichkeiten könnten die herangezogen werden.
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Ein Spieler ist ab der Disqualifikation erstmal gesperrt, und zwar mind. so lange, bis ein Urteil gefällt wurde. Gibt es aber innerhalb von 3 (?) Wochen keine Entscheidung der Spielleitung, so ist der Spieler wieder “frei”. Alle Spiele seiner Mannschaft, die er seit der Disqualifikation nicht gespielt hat, werden mit der Sperre verrechnet.
Beispiel: Spieler A4 wird am Sonntag während der Partie disqualifiziert. Am kommenden Wochenende spielt sein Team wieder, er spielt nicht mit, weil die Spielleitung erst am Dienstag darauf die Entscheidung trifft: 3 Spiele Sperre. Somit muss er noch 2 weitere Spiele aussetzen.Im konkreten Fall hier gehe ich davon aus, dass der werte Herr Böhmcker bis zum Wochenende bereits eine Entscheidung getroffen haben wird, sofern ihm bis dahin alle Berichte und Stellungnahmen vorliegen. Er ist da eigtl. immer recht flott dabei…
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Wieso wurden mir denn schon wieder solche Halbwahrheiten eingepflanzt?!
Wieso “Halbwahrheiten”? Es klingt eher als wurde Dir Bullshi* erzählt.
@Master_of_Desaster:Leider wird auf Aus- und Fortbildungslehrgängen auch gerne mal viel Blödsinn erzählt.
Yes! Leider.
Während es “oben” ganz normal ist, dass man auf eine Frage von einem Ausbilder wie Staudenmayer, Sledz oder Lottermoser “bin mir nicht ganz sicher - kläre ich in der Pause” zu hören bekommt, weiß komischerweise bei OL-Lehrgängen und darunter jeder Ausbilder auf jede Frage die Antwort.Ein netter Herr aus der Hauptstadt sagt immer, dass wir bessere Ausbilder brauchen…
a) Das stimmt (ich meine den Gute-Ausbilder-Bedarf).
b) Hoffentlich sehen das ganz viele so und beginnen mit den Änderungen. -
Ein Spieler ist ab der Disqualifikation erstmal gesperrt, und zwar mind. so lange, bis ein Urteil gefällt wurde.
Erlaube mir bitte eine Präzisierung.
Es gibt einen Unterschied zwischen die Spielberechtigung verlieren und gesperrt sein.Durch eine Disqualifikation ist ein Spieler nicht gesperrt (= darf an Spielen nicht teilnehmen; d.h. nicht spielen, nicht coachen, nicht pfeifen, nicht kampfrichtern) sondern er hat vorerst “nur” seine Spielberechtigung verloren (= darf nicht spielen; darf aber vorerst noch coachen, pfeifen und alles andere außer … spielen!).
Das kann im Einzelfall ein erheblicher Unterschied sein. Erhält ein Spieler an einem SA eine DQ, dann könnte er am SO noch sein Jugendteam betreuen und/oder als Ref auflaufen. Wäre das anders geregelt, könnte es kurzfristig zu großen Problemen kommen (nicht anreisendes Jugendteam und/oder ausfallende Spiele).
Eine Sperre kann nur durch eine Spielleiter-Entscheidung entstehen - nicht schon durch einen SR-Pfiff.
Gibt es aber innerhalb von 3 (?) Wochen keine Entscheidung der Spielleitung, so ist der Spieler wieder “frei”.
Sinngemäß stimmt das. Präzise muss es heißen “der Spieler erhält seine Spielberechtigung vorläufig wieder zurück”. Dies eröffnet der Spielleitung die Möglichkeit den Vorfall weiterhin zu verfolgen.
Die “3 Wochen” stimmen nicht nur sinngemäß sondern zu 100%.
@anyway:Wenn jemand in zwei Mannschaften gemeldet ist und spielt, zählen dann alle möglichen Spiele oder gilt die Sperre nur für die Liga, in der man gesperrt wird?
Weder das eine noch das andere ist richtig.
zählen dann alle möglichen Spiele?
Nein, die Dauer der Sperre bemisst sich nach dem Spielplan der Mannschaft, in der es passiert ist.gilt die Sperre nur für die Liga, in der man gesperrt wird?
Ebenfalls nein. Eine Sperre gilt für den gesamten Spielbetrieb.Beispiel:
Ein U19-Spieler spielt ProB in der 1. Herren, NBBL und (sofern es zeitlich geht) RL in der 2. Herren. Er wirkt also in drei Teams mit.
Nun ereilt ihn eine DQ in der RL. Ab diesem Spiel darf er weder RL, noch NBBL noch ProB spielen, denn er hat seine Spielberechtigung verloren. Dann kommt die Spielleiter-Entscheidung, sagen wir 3 Spieltage. Nun muss der Verein schauen, wann das dritte RL-Spiel nach dem Spiel mit der DQ stattfindet. An dem Tag um Mitternacht endet die Sperre. Die Sperre gilt für den gesamten Zeitraum für alle drei Teams.Spieler, die in mehreren Teams mitwirken, sollten sich also bewusst sein, wie groß der Schaden für all ihre Teams ist, wenn sie sich eine DQ einfangen. Meine Empfehlung: Grenzen kennen, beachten und einhalten.
@anyway:In der ProB gibt es doch auch Videoaufnahmen der Spiele. Hinsichtlich der Zeit und der Tätlichkeiten könnten die herangezogen werden.
Uiuiuiuiuiii - was Du nicht sagst.
Möchtest Du die Mailanschrift der Liga haben?
Vielleicht wissen die gar nicht, dass es eine Videoaufnahme gibt? -
Erstmal danke für die Erklärungen. Wenn das einen U 19 Spieler betrifft, der in der Senioren Oberliga und der U 18 spielt und er in der Senioren Oberliga disqualifiziert wird, gilt die Sperre von sagen wir 3 Spielen dann nur für die OL oder zählt da auch die U 18 mit ? Was ist wenn er zusätzlich noch in einer Regiomannschaft gemeldet ist, dort aber noch nie Einsatzzeit hatte ?
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@deissler
Im konkreten Fall waren aber noch 2 Sekunden auf der Spieluhr. Die wurden ja auch nach Ausführung der 4 Freiwürfe nach dem Einwurf an der Mittellinie noch gespielt. Leider erscheint im Play-by-Play das disqualifizierende Foul nicht. Das hätte in der Software mit einem “Q” editiert werden müssen anstelle eines “D” wie Disqualifizierendes oder disqualifying Foul.
Auch ist die Auswechselung von Kevin Wysocki erst nach den Freiwürfen eingetragen, da erst dann zu erkennen war, welcher Spieler ihn ersetzte. Diese Aktion gehört natürlich logisch vor die Freiwürfe. -
Was ist wenn er zusätzlich noch in einer Regiomannschaft gemeldet ist, dort aber noch nie Einsatzzeit hatte ?
gelöscht, siehe edit
edit: seh grad, dass Dein Beitrag und der wesentliche davor mit einer Minute Abstand gepostet wurden und Du den von aldimarkt noch gar nicht lesen konntest.
Damit dürfte dann auch meine Anmerkung überflüssig sein. -
@deissler
Im konkreten Fall waren aber noch 2 Sekunden auf der Spieluhr. Die wurden ja auch nach Ausführung der 4 Freiwürfe nach dem Einwurf an der Mittellinie noch gespielt. Leider erscheint im Play-by-Play das disqualifizierende Foul nicht. Das hätte in der Software mit einem “Q” editiert werden müssen anstelle eines “D” wie Disqualifizierendes oder disqualifying Foul.
Auch ist die Auswechselung von Kevin Wysocki erst nach den Freiwürfen eingetragen, da erst dann zu erkennen war, welcher Spieler ihn ersetzte. Diese Aktion gehört natürlich logisch vor die Freiwürfe.Dann hätte sich eine Frage geklärt. Aber sind die Kids nicht deswegen aufs Spieldfeld geströmt, weil die Sirene ertönte? Und auch auf der Anzeigetafel standen doch erst 0:00. Die Uhr lief dann - normal die Zeit zählend - bis Minute 1:48 (ca.). Der Hallensprecher war nach dem Durcheinander selbst so durch den Wind, dass er sogar diese Zeit für die Spielzeit hielt und durchsagte: “Noch 1:48 zu spielen, Lich! Auf geht’s!” oder sowas in der Richtung, sich sofort selbst korrigierend, als das Spiel dann doch schon zu Ende war.
Ungeklärt bleiben die Fragen, warum Fuca werfen musste und inwiefern Leitershofen Lich aus der Tatsache einen Strick drehen könnte, dass Zuschauer das Spielfeld stürmten.
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@deissler: wäre nicht der erste Zeitnehmer mit sehr langsamen Reaktionsvermögen, der es trotz Pfiff nicht unmittelbar schafft, die Stopp-Taste zu drücken, so dass die Zeit weiterläuft und hier sogar dann eben das Signal ertönt. Die SR werden hier wohl eine Korrektur der Spielzeit veranlasst haben - zu Recht, wenn es so war wie beschrieben.
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@deissler: wäre nicht der erste Zeitnehmer mit sehr langsamen Reaktionsvermögen, der es trotz Pfiff nicht unmittelbar schafft, die Stopp-Taste zu drücken, so dass die Zeit weiterläuft und hier sogar dann eben das Signal ertönt. Die SR werden hier wohl eine Korrektur der Spielzeit veranlasst haben - zu Recht, wenn es so war wie beschrieben.
Das ist auch überhaupt keine Anschuldigung an den Zeitnehmer! Ich weiß selbst, wie stressig das ist - schon in der Kreisliga. Dafür braucht man ein gewisses Talent und die Technik muss man auch immer mitspielen. Mir geht es nur um die Implikationen, die sich daraus ergeben könnten.
@Matze: Das Video wird im Laufe der Woche auf Youtube hochgeladen. Wenn du Facebook benutzt, like am Besten die Seite der BasketBären. Dann weißt du sofort Bescheid.
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Habe da auch keine Anschuldigung gegen den Zeitnehmer rausgelesen, vielmehr sollte mein Beitrag eine mögliche Erklärung liefern, wieso man trotzdem das Schlusssignal hören konnte
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Ein Spieler ist ab der Disqualifikation erstmal gesperrt, und zwar mind. so lange, bis ein Urteil gefällt wurde.
Erlaube mir bitte eine Präzisierung.
Es gibt einen Unterschied zwischen die Spielberechtigung verlieren und gesperrt sein.Durch eine Disqualifikation ist ein Spieler nicht gesperrt (= darf an Spielen nicht teilnehmen; d.h. nicht spielen, nicht coachen, nicht pfeifen, nicht kampfrichtern) sondern er hat vorerst “nur” seine Spielberechtigung verloren (= darf nicht spielen; darf aber vorerst noch coachen, pfeifen und alles andere außer … spielen!).
Das kann im Einzelfall ein erheblicher Unterschied sein. Erhält ein Spieler an einem SA eine DQ, dann könnte er am SO noch sein Jugendteam betreuen und/oder als Ref auflaufen. Wäre das anders geregelt, könnte es kurzfristig zu großen Problemen kommen (nicht anreisendes Jugendteam und/oder ausfallende Spiele).
Eine Sperre kann nur durch eine Spielleiter-Entscheidung entstehen - nicht schon durch einen SR-Pfiff.
Das widerspricht allem, was ich jemals zu diesem Thema gehört habe. Gebe aber zu, hierzu keine Quelle liefern zu können. Bin inhaltlich aber komplett bei MoD. Es gab doch letztes Jahr mal einen Thread, wo es darum ging, dass ein disqualifizierter Spieler nicht einmal mehr KG machen darf. Ich meine, da wäre auch Konsens gewesen, dass die Disqualifikation (also beide SR-Fäuste nach oben) immer baw eine Sperre für jegliche Spielteilnahme mit sich bringt. Auch als Dru Joyce in Berlin rausgeflogen ist, war doch klar, dass er gegen Bayern fehlt, wenn es nicht vorher ein Urteil ohne Spielsperre gibt. Natürlich bemüht man sich auf diesem Level um eine schnelle Entscheidung, weil ein dann nicht gesperrter Spieler sich nichts davon kaufen kann, wenn er ohne Sperre davonkommt, das nächste Spiel aber schon stattgefunden hat.
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@Master_of_Desaster:
?zählen dann alle möglichen Spiele
Nein, die Dauer der Sperre bemisst sich nach dem Spielplan der Mannschaft, in der es passiert ist.gilt die Sperre nur für die Liga, in der man gesperrt wird?
Ebenfalls nein. Eine Sperre gilt für den gesamten Spielbetrieb.hier hab ich dann mal Erklärungsbedarf:
Spieler, Herren1,Landesliga, ist in nach LL-Spiel gesperrt worden = darf an Spielen nicht teilnehmen; d.h. nicht spielen, nicht coachen, nicht pfeifen, nicht kampfrichtern)
Klar soweit.
Nun ist Bezirkspokalspiel der Herren1 = Spieler darf nicht teilnehmen - Klar
Spiel wird nicht auf Sperre angerechnet. Unklar. Sind BBL Spieler für die Regelasulegung was Besseres. HIer weiß ich,dass es definitiv angerechnet wird. -
Pokal ist eine andere Ausschreibung, insofern keine Anrechnung.
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@streetballzocker:
Der entscheidene Unterschied dürfte weniger die unterschiedliche Ausschreibung sondern die Unterscheidung zwischen Vereins- und Mannschaftspokal sein.Der BBL-Pokal ist ein Mannschaftspokal, d.h. es ist ein Pflichtspiel der Mannschaft. Damit zählt es auch für die Sperre.
Andere Pokalwettbewerbe sind in der Regel doch Vereinspokale, d.h. es sind keine festen Mannschaften dabei. Damit kann die Sperre auch nicht angerechnet werden.
@bemha:
Dru Joyce hätte wieder gespielt. Das geht natürlich bei Verlust der Spielberechtigung nicht. Coachen hätte er nach @aldimarkts Ausführung gedurft.Generell dürfte dich dein Gefühl aber nicht trügen. Ich bin auch der Meinung, dass von offizileller Seite früher immer gesagt wurde, ein disqualifizierter Spieler darf auch als Trainer oder SR nicht mehr aktiv sein.
Vielleicht ist ja jemand schon so lange dabei, dass er die Entwicklung kennt.
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Das widerspricht allem, was ich jemals zu diesem Thema gehört habe.
Als Basketballer aus Bayern hast Du es einfach - mit Robert Daumann habt Ihr einen sehr guten Landes-Sportwart. Sprich ihn an. Er wird Dir meine Angaben bestätigen.
Gebe aber zu, hierzu keine Quelle liefern zu können.
Ich hingegen kann das. §53 DBB-SO regelt den Verlust der Spielberechtigung durch SR-Entscheidung. §54 DBB-SO regelt den Beginn der Sperre durch Spielleiter-Entscheidung. Und in §57 DBB-SO steht, dass gesperrte Teilnehmer in keiner Funktion an Spielen mitwirken dürfen. Ein Mitwirkungsverbot für Teilnehmer ohne Spielberechtigung findet sich nirgendwo.
Es gab doch letztes Jahr mal einen Thread, wo es darum ging, dass ein disqualifizierter Spieler nicht einmal mehr KG machen darf. Ich meine, da wäre auch Konsens gewesen, dass die Disqualifikation (also beide SR-Fäuste nach oben) immer baw eine Sperre für jegliche Spielteilnahme mit sich bringt.
Welche Wirkung entfaltet denn ein Konsens auf SD? Keine!
Der von Dir angesprochene Vorgang in NRW endete im Real Life damit, dass die Bestrafung des Kampfrichters und der Spielverlust aufgehoben wurden, da der Disqualifizierte noch nicht gesperrt war und somit am Tisch sitzen durfte.
(darüber hinaus wäre der Spielverlust auch dann aufzuheben gewesen, wenn der Kampfrichter gesperrt gewesen wäre; denn die Strafe für den Einsatz eines Gesperrten als Kampfrichter ist nicht Spielverlust)Auch als Dru Joyce in Berlin rausgeflogen ist, war doch klar, dass er gegen Bayern fehlt, wenn es nicht vorher ein Urteil ohne Spielsperre gibt.
Du sagst nichts anderes als ich. Da ein Disqualifizierter seine Spielberechtigung verloren hat, kann er vorläufig nicht mitwirken.@2short:
@streetballzocker:
Der entscheidene Unterschied dürfte weniger die unterschiedliche Ausschreibung sondern die Unterscheidung zwischen Vereins- und Mannschaftspokal sein.Dem stimme ich zu.
Zweiter Unterschied: im Herrenbereich gibt es drei verschiedenen Spielordnungen - BBL, 2. Liga und DBB. Dadurch ist es möglich, dass identische Vorgänge unterschiedlich geregelt sein können. Bekanntes Beispiel: die unterschiedlichen Tabellen-Regelungen.@2short:
Generell dürfte dich dein Gefühl aber nicht trügen. Ich bin auch der Meinung, dass von offizileller Seite früher immer gesagt wurde, ein disqualifizierter Spieler darf auch als Trainer oder SR nicht mehr aktiv sein.
Vielleicht ist ja jemand schon so lange dabei, dass er die Entwicklung kennt.
Ich habe mir die Spielordnung der Saison 2004/05 angesehen. Die hat denselben Wortlaut wie die heutige. In jüngerer Zeit gab es also keine Änderung.
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Ich kopiere gerade mal aus der Ausschreibung des HBV:
“Die Spielsperre eines Spielers betrifft seinen Einsatz in jeder Mannschaft, für die er spielen kann. Ein gesperrter Spieler kann für die Zeit der Sperre keinerlei Tätigkeit als Schiedsrichter, Trainer oder Betreuer einer Mannschaft ausüben.
Entsprechendes gilt für eine Spielsperre für Trainer mit oder ohne Lizenz sowie für Schiedsrichter.”Edit:
Ich verstehe es so: Ein Spieler wird Samstags disqualifiziert, darf aber am Sonntag als Schiri tätig sein da der Spielleiter noch nicht über die Sperre entschieden hat? -
Es ist wohl unstrittig, dass eine Sperre für alles gilt.
Klärungsbedarf herrscht bei der Frage, welchen Status ein Disqualifizierter im Zeitraum zwischen Disqualifikation und Spielleiter-Entscheidung hat.Gemäß DBB-SO hat ein Disqualifizierter nicht den Status “gesperrt” sondern den Status “Spielberechtigung verloren”. Für die nächsten Spiele bedeutet es dasselbe = er darf nicht spielen. Für andere Tätigkeiten macht die Unterscheidung etwas aus.
Ich verstehe es so: Ein Spieler wird Samstags disqualifiziert, darf aber am Sonntag als Schiri tätig sein da der Spielleiter noch nicht über die Sperre entschieden hat?
Genau.
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Da schon der Pokal ins Spiel gebracht wurde……
Was passiert eigentlich, wenn ein Spieler in einem Pokalspiel disqualifiziert wird und sein Verein aus dem Pokal ausscheidet?
Wird der Spieler dann bspw. für die nächsten 3 Pokalspiele gesperrt? Oder würden dann für die Sperre auch für die Ligaspiele zählen?
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Das Video sagt ja absolut gar nichts aus. Die stehenden Licher Zuschauer verdecken den Blick auf die gesamte Situation. Einzig, dass Borekambi unsportlich gefoult wurde, nicht Fuca, ist zu sehen. Aber auch die vom falschen Spieler ausgeführten Freiwürfe würden selbst bei Streichung kein anderes Ergebnis bringen.
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Generell dürfte dich dein Gefühl aber nicht trügen. Ich bin auch der Meinung, dass von offizileller Seite früher immer gesagt wurde, ein disqualifizierter Spieler darf auch als Trainer oder SR nicht mehr aktiv sein.
Vielleicht ist ja jemand schon so lange dabei, dass er die Entwicklung kennt.Ich habe mir die Spielordnung der Saison 2004/05 angesehen. Die hat denselben Wortlaut wie die heutige. In jüngerer Zeit gab es also keine Änderung.
Ich kann mich z.B. an eine entsprechende Formulierung auf einem Anhörungsformular erinnern, die damals noch per Hand ausgefüllt und per Post verschickt wurden.