Saisonvorgaben (u.a. WBV)
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Hallo,
in den Saisonvorgaben für SR im WBV findet sich folgende Formulierung:
Abgeben natürlicher, wenn auch subjektiver Einschätzungen, die weder respektlos noch despektierlich sind, auch wenn damit ein Nichteinverstanden-Sein mit einer Entscheidung verbunden ist
gehört zur “akzeptablen Kommunikation” und muss vom Schiedsrichter toleriert werden. Es gibt keine Verwarnung und kein T-Foul.
Wenn das bedeutet, dass die Trainer jeden Pfiff mit einem “das war kein Foul” oder “das war kein Schrittfehler” kommentieren dürfen (denn das sind ja nur subjektive Einschätzungen) … dann sehe ich die Zahl der SR gegen Null gehen.
Oder kann mir jemand auf die Sprünge helfen und hat besser erkannt, was mit diesem Zitat gemeint ist?
EDIT:
Die anderen “Kategorien” sind:“Fordern von Entscheidungen” - hier gibt es eine Verwarnung
“Aggressive Kommentare” - hier gibt es ein technisches Foul -
Lieber Till-divot-Eulenspiegel,
die WBV-Saisonvorgaben-Präsentation enthält zum Thema “Verhalten der Spielbeteiligten” sieben (7) Folien. Von diesen Folien pickst Du Dir einen (!) Satz raus, formulierst eine These (= xy ist erlaubt), die mit dem Tenor der sieben Folien nichts (!) zu tun hat und meckerst.
Warum reisst Du immer wieder Sätze aus ihren Kontext? Das zieht sich wie eine rote Linie durch Deine Beiträge. Die WBV-Schulungsunterlagen sind diese Saison top. Da haben sich Ausbilder richtig gute Gedanken gemacht. Dies gilt auch für den Bereich Behaviour.
Man kann den Folien sehr gut entnehmen, wo die Grenze zwischen “das geht” und “das wollen wir nicht” verläuft. Außerdem wurden die Folien mündlich erläutert. Für Verständnisprobleme und Missverständnisse ist wenig Raum.
Außer natürlich, wenn man einen Satz aus der Präsentation rausreißt und über ihn herfällt.
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Abgeben natürlicher, wenn auch subjektiver Einschätzungen, die weder respektlos noch despektierlich sind, auch wenn damit ein Nichteinverstanden-Sein mit einer Entscheidung verbunden ist
gehört zur “akzeptablen Kommunikation” und muss vom Schiedsrichter toleriert werden. Es gibt keine Verwarnung und kein T-Foul.
Wenn das bedeutet, dass die Trainer jeden Pfiff mit einem “das war kein Foul” oder “das war kein Schrittfehler” kommentieren dürfen (denn das sind ja nur subjektive Einschätzungen) …
Der Satz lautet nicht “subjektive Einschätzungen dürfen gemacht werden” sondern enthält “die weder respektlos noch despektierlich sind”.
Ferner stehen auf der Verbotsliste- SR-Handzeichen nachmachen
- Imitieren von Fouls
- Fordern von Entscheidungen
- Versuche den SR zu beeinflussen
- theatralische Zeichen, die Nichtakzeptanz vermitteln
Wenn Du den von Dir rausgepickten Satz unter Beachtung von “nicht respektlos/nicht despektierlich” und den vorgenannten verbotenen Punkten würdigst, dann bleibt fast nur noch die Option, dass der Coach a) im Vier-Augen-Gespräch und b) in ruhigem Ton sagt “divot, das Foul gerade ging mal gar nicht, das war echt falsch”. Und genau für so etwas SOLL NICHT SOFORT EIN T GEZÜCKT WERDEN. Diese Selbstverständlichkeit muss leider einigen Kollegen immer Mal wieder vermitteln werden.
Ergänzung:
Jeder Coach, der Calls laut kommentiert/kritisiert, verhält sich respektlos und wird daher von der Vorgabe, dass bestimmte Anmerkungen legitim sind, nicht vor einem T geschützt. -
Du schon wieder - aldi-ich-kann-mich-in-deutsch-nicht klar-ausdrücken.
Aber nun:
die WBV-Saisonvorgaben-Präsentation enthält zum Thema “Verhalten der Spielbeteiligten” sieben (7) Folien. Von diesen Folien pickst Du Dir einen (!) Satz raus, formulierst eine These (= xy ist erlaubt), die mit dem Tenor der sieben Folien nichts (!) zu tun hat und meckerst.
Ich habe hier keine Präsentation. Ich habe hier das offizielle Saisonheft in gedruckter Form. Also genau das Heft, dass auch alle Vereine und Coaches haben und das steht dieser Satz WÖRTLICH DRIN !
Warum reisst Du immer wieder Sätze aus ihren Kontext? Das zieht sich wie eine rote Linie durch Deine Beiträge. Die WBV-Schulungsunterlagen sind diese Saison top. Da haben sich Ausbilder richtig gute Gedanken gemacht. Dies gilt auch für den Bereich Behaviour.
Ich reisse NICHTS aus dem Kontext. Lern lesen, dann siehst Du es selber.
Man kann den Folien sehr gut entnehmen, wo die Grenze zwischen “das geht” und “das wollen wir nicht” verläuft. Außerdem wurden die Folien mündlich erläutert. Für Verständnisprobleme und Missverständnisse ist wenig Raum.
Nochmal: Ich habe hier keine Folien, die Coaches habenin der Halle keine Folien, die Vereine haben keine Folien. Aber alle haben dieses gedruckte Heft und können auf Seite 13 exakt und wörtlich das nachlesen, was ich hier geschrieben habe.
Außer natürlich, wenn man einen Satz aus der Präsentation rausreißt und über ihn herfällt.
Wenn der WBV sich entscheiden, aus einer 7-Folien-Präsentation genau diesen Satz in das gedruckte Heft zu übernehmen, werde ich ja noch mal nachfragen dürfen.
Es wäre übrigens nett, wenn Du - anstelle hier Polemik auszukippen - einfach erläutert hättest, wie Du diesen Satz verstehst. Denn ich bin ziemlich sicher, dass die Coaches mit diesem Druck in der Halle stehen werden. Falls dann andere SR hier lesen, wäre ihnen evtl. geholfen.
ALSO BITTE, VOR DEINER ANTWORT DAS HEFT RAUSSUCHEN UND SEITE 13 AUFSCHLAGEN UND DANN ERKLÄR MIR DOCH BITTE, WIE ICH DIESEN SATZ VERSTEHEN SOLL. SCHEINBAR BIST DU JA SO CLEVER - UND ICH SCHEINBAR ZU BLÖDE.
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Nochmal: Ich habe hier keine Folien, die Coaches habenin der Halle keine Folien, die Vereine haben keine Folien.
Wie wäre es mit informieren? Ich binn HIER schnell fündig geworden, da gibt es auch den Leitfaden Behaviour 2013
Vereine und Coaches schauen da natürlich nur rein, wenn sie VOR der Saison wissen wollen, worauf sie sich einstellen sollten. Andere machen diese Erfahrungen dann erst im Laufe der Saison…
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@M_o_D
Nö. Coaches stehen ausschliesslich mit diesem Heft - früher der “Report” in der Halle.
Aber - egal, Du hast schon eine Bitte mit der Löschung meines Accountes, danke. -
@M_o_D
Nö. Coaches stehen ausschliesslich mit diesem Heft - früher der “Report” in der Halle.Ich kenne dieses Heft und dessen Inhalt nicht, kann mir aber gut vorstellen, dass es auch im WBV Coaches gibt, die sich im Vorfeld genauer informieren. Ich kenne zumindest einige (außerhalb des WBV), aber kenne auch welche, die es nicht tun, und diese haben dann zu Saisonbeginn meistens einen gewissen Nachteil und lernen es dann (mehr oder weniger) auf andere Art und Weise…
Aber - egal, Du hast schon eine Bitte mit der Löschung meines Accountes, danke.
Ich werde deine Bitte um Löschung an den entsprechenden Admin weiterleiten. Deiner Bitte um Löschung dieses Threads werde ich jedenfalls nicht nachkommen, da dieses Thema ja durchaus Relevanz hat und die gegebenen Erklärungen von aldimark für den einen oder anderen User oder Gast-Leser durchaus interessant sein dürften.
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@divot (falls du noch da bist)
Es geht um diesen Text (PDF), oder?
Das ist ein Auszug aus den sieben Folien. Selbst der Auszug lässt Deine Rückschlüsse nicht zu.Wenn ich Dich bitte, Sätze nicht aus dem Kontext zu reißen, in dem sie stehen, dann zeigt sich durch diesen Text sehr gut, worum es mir geht. Deine Interpretation des einen Satzes ist NICHT zulässig, wenn man die ganze Textseite liest und versteht.
Start u.a. mit:
- Kooperation ist nötig
- Despektierliches Verhalten geht nicht - wird nicht toleriert
- auch Refs haben sich zu benehmen
Dann folgen drei Punkte für “akzeptabel”, die aber im Kontext mit dem nächsten beiden Bereichen “Verwarnungen” und “T-Foul” zu sehen sind. Man muss die Beispiele aus allen drei Kästchen lesen und verstehen, damit die Abstufungen deutlich werden.
Lies einfach, was im Bereich “Verwarnung” steht -> alles was davor im Bereich “akzeptabel” aufgeführt ist, ist von der Intensität der Äußerung geringer. Es ist deshalb unbillig, wenn man in einen unter “akzeptabel” stehenden Satz ein Verhalten reininterpretiert, was im Kontext des gesamten Textes ganz offensichtlich in die Bereiche “Verwarnung” oder “T-Foul” gehört.
Selbstverständlich wird es Trainer geben, die sich den einen Satz raussuchen und darauf herumreiten. Die gehören auch alle zur Familie der Eulenspiegels. Macht nichts. Die breite Masse der Trainer, Spieler und Schiedsrichter wird die Botschaft vernehmen -> allseitige Kooperation ist nötig -> wer sich verweigert oder unangenehm auf sich aufmerksam macht, bekommt ein Problem.
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@aldimarkt
Ja, noch bin ich da, die Admins sind wohl nicht so schnell.Und: Ganz genau, es geht um den mittleren Punkt des grünen Bereichs.
Aber … ich versuche es nochmal:
- Kannst Du mir erklären, was DU unter diesem verstehst?
- Kannst Du mir erklären in welchen anderen Punkt Kommentare wie: “Na, das war aber kein Foul” passen?
Danke.
PS: BItte versuche doch mal auf meine Fragen zu antworten, anstatt nur zu schreiben, dass ich nichts verstehe, danke.
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Ich würde das ganze von untern nach oben lesen. Alles was nicht in den Bereich rot oder gelb fällt ist als akzeptable Kommunikation erlaubt.
Ein permanentes Kommentieren, auch in höflicher Form, wird dann wohl irgendwann unter gelb: Versuch den Schiedsrichter zu beeinflussen laufen bzw. sind respektols und despektlierlich und somit auch nicht erlaubt.Ich persönlich finde das eine sehr klare und übersichtliche Zusammenstellung der Leitlinien.
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Ich würde das ganze von untern nach oben lesen. Alles was nicht in den Bereich rot oder gelb fällt ist als akzeptable Kommunikation erlaubt.
Ein permanentes Kommentieren, auch in höflicher Form, wird dann wohl irgendwann unter gelb:** Versuch den Schiedsrichter zu beeinflussen** laufen bzw. sind respektols und despektlierlich und somit auch nicht erlaubt.Ganz ausgezeichnet
Ich persönlich finde das eine sehr klare und übersichtliche Zusammenstellung der Leitlinien.
ich auch, aldi auch, viele andere auch. divot und lt. seiner Aussage einige Trainer/Vereine wohl nicht….
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PS: BItte versuche doch mal auf meine Fragen zu antworten, anstatt nur zu schreiben, dass ich nichts verstehe, danke.
Der letzte Absatz plus der mit Edit gekennzeichnete Nachtrag in meinem Posting von 13:09h erfüllen hoffentlich das Kriterium “konkrete Antwort”.@divot:
- Kannst Du mir erklären, was DU unter diesem verstehst?
Ein Beispiel: unabhängig davon, ob mir das gefällt oder nicht - wenn ich mich in einem (natürlich ruhigen) Gespräch mit einem Trainer befinde, dann muss ich es akzeptieren, dass er eine Entscheidung von mir für falsch hält. In solch einem Moment darf ich weder verwarnen noch bestrafen.
Trainer freundlich aus einigen Metern: “Aldimarkt, kommste mal bitte, ich möcht was fragen.”
Aldi weiß genau, dass der Coach nicht seine Glückwünsche zu dem knappen Foulcall ausdrücken wird, geht aber aufgeschlossen zum Vier-Augen-Gespräch (!) zum Coach: “Coach, was ist zu klären?”
Coach: “Das eben war Offense nicht Defense. Es ist total nervig, dass Du das falsch entscheidest. Statt Ballbesitz für uns werfen die gerade Freiwürfe und mein Langer hat jetzt vier Fouls.”
Aldimarkt: “Für mich war es ein Defense, weil <beliebige sinnvolle=”" begründung=“”>- tut mir leid, dass wir an dieser Stelle nicht zueinander finden."
Freundliches Nicken zum Coach und zurück ins Spiel.</beliebige>Um so etwas geht es beispielsweise. Nicht nur im WBV kommt es im Rahmen solcher Szenen (ruhiges Gespräch zweier Personen) gern mal zu einem T, weil das SR-Mimöschen nicht damit leben kann, dass man sich ihm nicht vollständig unterwirft und seine (oftmals gar nicht tollen) Entscheidungen nicht toll findet. Für diese Untermenge der SR steht in den Vorgaben der Hinweis, dass es akzeptable, zu tolerierende Kritikformen gibt. Nicht mehr, nicht weniger.
- Kannst Du mir erklären in welchen anderen Punkt Kommentare wie: “Na, das war aber kein Foul” passen?
Ich unternehme zumindest den Versuch.
Zu dem Satz “Na, das war aber kein Foul” kann man nicht sagen, dass er erlaubt oder verboten ist. Hierfür gibt es keine absolute Wahrheit. Und erst recht keine Vorgabe. Bei der Beurteilung der Interaktion der Spielbeteiligten (zumeist SR und Trainer) geht es primär um das “wie” und viel seltener um das “was”.
“Na, das war aber kein Foul” kann sofort zu einem T führen (z.B. wenn es mit Handzeichen garniert wird und auch außerhalb der Halle gut zu hören ist). Alternativ kann der Satz eine Verwarnung zur Folge haben (z.B. wenn es bis dahin nichts zu beanstanden gab und der Ref meint, dass er den Vorgang ohne Strafe gut handhaben kann). Letztlich sind auch “kurze Antwort und Weitermachen” (= “Du, das sehe ich anders. Bin in der Pause gern für Dich da.” ) oder “Nichtbeachtung” (= Spruch hat außer dem Ref keiner bemerkt und Coach hat sich schon wieder abgewendet und kümmert sich um einen Spieler auf der Bank." ) möglich.
Genau das zeichnet einen guten Ref aus, dass er die Gesamtsituation erfasst und eine zum Spiel passende Entscheidung macht. Für jedes Vorkommnis gibt es eine ganze Bandbreite von Reaktionen - durch die Auswahl der richtigen unterscheiden sich gute Refs von den Durchschnittsrefs (und von den Mimöschen).
Für Texte wie für Spielsituationen gilt, dass man sie nicht isoliert betrachten kann. Ein Satz befindet sich in einem Kontext mit anderen Sätzen in einem oder mehreren Absätzen und eine Situation befindet sich in einem Kontext mit den Geschehnissen zuvor sowie dem, was aus der Situation erwachsen kann.
Deshalb gefällt mir z.B. die Interpretation von Marduk. Sie berücksichtigt den gesamten Text. Er setzt die drei Kästchen in Relation zueinder und so erschließen sich für ihn die beiden Grenzen zwischen den drei Option “akzeptabel”, “Verwarnung” und “T-Foul”. -
Trainer freundlich aus einigen Metern: “Aldimarkt, kommste mal bitte, ich möcht was fragen.”
Aldi weiß genau, dass der Coach nicht seine Glückwünsche zu dem knappen Foulcall ausdrücken wird, geht aber aufgeschlossen zum Vier-Augen-Gespräch (!) zum Coach: “Coach, was ist zu klären?”
Coach: “Das eben war Offense nicht Defense. Es ist total nervig, dass Du das falsch entscheidest. Statt Ballbesitz für uns werfen die gerade Freiwürfe und mein Langer hat jetzt vier Fouls.”
Aldimarkt: “Für mich war es ein Defense, weil <beliebige sinnvolle=”" begründung=“”>- tut mir leid, dass wir an dieser Stelle nicht zueinander finden."
Freundliches Nicken zum Coach und zurück ins Spiel.</beliebige>Um so etwas geht es beispielsweise. Nicht nur im WBV kommt es im Rahmen solcher Szenen (ruhiges Gespräch zweier Personen) gern mal zu einem T, weil das SR-Mimöschen nicht damit leben kann, dass man sich ihm nicht vollständig unterwirft und seine (oftmals gar nicht tollen) Entscheidungen nicht toll findet.
ernsthaft?
Für diese Untermenge der SR steht in den Vorgaben der Hinweis, dass es akzeptable, zu tolerierende Kritikformen gibt. Nicht mehr, nicht weniger.
Die werden es dann damit begründen, dass die Kritik in ihren Augen eben nicht tolerierbar gewesen ist…
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Let´s agree to disagree - ich denke wir sind völlig verschiedene Typen von SR. Denn (und das ist NICHT abwertend gemeint, jeder SR ist halt anders
Trainer freundlich aus einigen Metern: “Aldimarkt, kommste mal bitte, ich möcht was fragen.”
Aldi […] geht aber aufgeschlossen zum Vier-Augen-Gespräch (!) zum Coach: “Coach, was ist zu klären?”
Das käme für mich überhaupt nicht in Frage. Such Dir eine der folgenden Erklärungen aus:
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Bei 1.000 Zuschauern in der Halle finde ich jede Diskussion zwischen Coach und SR unglaublich anstrengend. Kein Mensch (egal in welcher Liga), der zu einem BB-Spiel geht, will meiner Meinung nach Zweierkonfernzen zwischen Coach und SR sehen. Die Leute kommen, um ein Spiel zu sehen. Wenn ich den Coach mit ein paar kurzen rufen während des Spiels zufrieden stellen kann - fein, wenn nicht soll er bis zur Viertelpause warten oder eine Auszeit nehmen.
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Ich bin der Meinung, dass es nicht die beste Aussendarstellung abgibt, wenn ich auf Kommando zum Coach gehe und Männchen mache. Aber - das ist MEINE Meinung (die von vielen SR, die ich kenne, geteilt wird, aber es ist nicht die einzig wahre Meinung)
Ja, ich weiss, klingt hat und böse, aber ich bin damit bislang hervorragend gefahren … und die Noten im Punkt “Auftreten” waren immer recht brauchbar.
Aber genauso gestehe ich Dir gerne zu, dass Du SR, die nicht auf Anforderung zum Coach gehen, arrogant und hochnäsig findest.
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Ein Beispiel: unabhängig davon, ob mir das gefällt oder nicht - wenn ich mich in einem (natürlich ruhigen) Gespräch mit einem Trainer befinde, dann muss ich es akzeptieren, dass er eine Entscheidung von mir für falsch hält. In solch einem Moment darf ich weder verwarnen noch bestrafen.
Trainer freundlich aus einigen Metern: “Aldimarkt, kommste mal bitte, ich möcht was fragen.”
[…]Genau das ging dem ganzen voraus. Vielleicht verstehst du jetzt den Kritikpunkt vom Discounter wenn er meint, du nimmst Zitate aus dem Zusammenhang. Er sagt doch gar nicht, dass er dieser SR-Typ ist oder das so machen würde (wer weiß??? ).
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Beim Lesen eines solchen Threads weiß ich immer nicht, ob ich weinen oder lachen soll. Und irgendwie gibt es das in den letzten Jahren immer zu Saisonbeginn.
Allein, dass man sich von Verbands-/Ausbilderseite genötigt sieht, die Art der Kommunikation vorschreiben zu müssen, finde ich in mehrerer Hinsicht immer wieder erschreckend.Regelwut auf der einen und Unfähigkeit zum sozialen Umgang auf der anderen Seite.
Was für ein Kindergarten.
da vergeht einem schon vor Saisonbeginn die Lust auf’s Pfeifen. -
@divot:
Um so etwas geht es beispielsweise. Nicht nur im WBV kommt es im Rahmen solcher Szenen (ruhiges Gespräch zweier Personen) gern mal zu einem T, weil das SR-Mimöschen nicht damit leben kann, dass man sich ihm nicht vollständig unterwirft und seine (oftmals gar nicht tollen) Entscheidungen nicht toll findet. Für diese Untermenge der SR steht in den Vorgaben der Hinweis, dass es akzeptable, zu tolerierende Kritikformen gibt. Nicht mehr, nicht weniger.Da hätte ich ein Beispiel aus unserer Oberlige Damen.
Mannschaft A hat Einwurf an der gegnerischen Grundlinie nach Ausball mit 18 auf der 24sek Uhr. Beim Einwurf setzt der 24Sek Zeitnehmer die Uhr fälschlich auf 24. Coach B sagt zum Schiri der ca 1 m entfernt steht: “Warum neu 24?”
Schiri gibt T wegen meckerns.Ich finde die Vorgaben des WBV sind nur eine Verdeutlichung der letztjährigen Vorgaben.
@James. Klar muss man vom Verband auch die Kommunikation vorgeben. Bei einem Kader von ca. 30/40 Schiedsrichtern sind 30/40 Persönlichkeiten vorhanden wo jeder seine eigene Art der Kommunikation hat. Wie soll man sich als Trainer oder Spieler sonst darauf einstellen können?
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Klar muss man vom Verband auch die Kommunikation vorgeben. Bei einem Kader von ca. 30/40 Schiedsrichtern sind 30/40 Persönlichkeiten vorhanden wo jeder seine eigene Art der Kommunikation hat. Wie soll man sich als Trainer oder Spieler sonst darauf einstellen können?
Ich wage dezenz zu bezweifeln, dass man es durch solche Vorgaben hinbekommt…. Es ist ja nicht so, dass solche Vorgaben etwas ganz neues sind und es nicht schon seit Jahren für viele Dinge gewisse Vorgaben gibt - trotzdem sind in sämtlichen Bereichen die Vorgehensweisen (auch innerhalb eines Kaders) weit auseinander…
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Klar muss man vom Verband auch die Kommunikation vorgeben. Bei einem Kader von ca. 30/40 Schiedsrichtern sind 30/40 Persönlichkeiten vorhanden wo jeder seine eigene Art der Kommunikation hat. Wie soll man sich als Trainer oder Spieler sonst darauf einstellen können?
Ich wage dezenz zu bezweifeln, dass man es durch solche Vorgaben hinbekommt…. Es ist ja nicht so, dass solche Vorgaben etwas ganz neues sind und es nicht schon seit Jahren für viele Dinge gewisse Vorgaben gibt - trotzdem sind in sämtlichen Bereichen die Vorgehensweisen (auch innerhalb eines Kaders) weit auseinander…
Das hast du nett ausgedrückt. Ich sage mal, es ist nicht (oder kaum) möglich die Vorgehensweise, gerade im Punkt Kommunikation, zu vereinheitlichen. Manche Schiris kontern einen Spruch des Coaches eben auch mit einem Spruch, andere Schiris sprechen die Verwarnung aus.
Ich denke aber, der Versuch per Vorgaben eine einheitliche Linie zu installieren ist der richtige Weg.Andere Frage:
Unter dem Punkt “Handlung (Nicht ignorieren: Verwarnen)” gibt es die Vorgabe: „Rumtanzen“ auf der Stelle bei Call oder No-Call = VerwarnungWas ist den rumtanzen? und wie soll ich als Schiri darauf reagieren?
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Bei einem Kader von ca. 30/40 Schiedsrichtern sind 30/40 Persönlichkeiten vorhanden wo jeder seine eigene Art der Kommunikation hat.
Hinzu kommen im Regelfall 2x12 Spieler und mindestens 2 Trainer pro Spiel.
Kannst Du Dir vorstellen, dass genau das für mich das Salz in der Suppe ist?
Der Grund, warum ich Schiedsrichter bin, ist der Spaß am Umgang mit Menschen.
Und wenn man mir vorschreiben will, wie ich mit den Leuten umzugehen habe, vergeht mir der Spaß.
Ich bin kein Kind mehr und will auch nicht so behandelt werden.Besonders gute Schiedsrichter sind nicht die, die die Regeln besonders gut kennen oder besonders toll die Saisonvorgaben aufsagen können,
sondern die, die es schaffen, den Gedanken des Spiels (und die Regeln) besonders gut mit einer überdurchschnittlich gut ausgeprägten menschlichen Größe sowie guten Umgangsformen zu vereinen.Aber wir leben ja in Merkeldeutschland. Hier möchte man aalglatte Bücklinge ohne eigene Meinung, die ihr Fähnchen immer in den Wind hängen.
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Bei einem Kader von ca. 30/40 Schiedsrichtern sind 30/40 Persönlichkeiten vorhanden wo jeder seine eigene Art der Kommunikation hat.
Hinzu kommen im Regelfall 2x12 Spieler und mindestens 2 Trainer pro Spiel.
Kannst Du Dir vorstellen, dass genau das für mich das Salz in der Suppe ist?
Der Grund, warum ich Schiedsrichter bin, ist der Spaß am Umgang mit Menschen.
Und wenn man mir vorschreiben will, wie ich mit den Leuten umzugehen habe, vergeht mir der Spaß.
Ich bin kein Kind mehr und will auch nicht so behandelt werden.Besonders gute Schiedsrichter sind nicht die, die die Regeln besonders gut kennen oder besonders toll die Saisonvorgaben aufsagen können,
sondern die, die es schaffen, den Gedanken des Spiels (und die Regeln) besonders gut mit einer überdurchschnittlich gut ausgeprägten menschlichen Größe sowie guten Umgangsformen zu vereinen.Da bin ich 100% bei dir!!! Aber in meinen Augen zielen die Vorgaben auch darauf ab!
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Aber in meinen Augen zielen die Vorgaben auch darauf ab!
In meinen Augen wird mit den Vorgaben versucht eine einheitliche Handlungsweise zu erreichen.
Da kann man durchaus der Meinung sein, dass das gut ist.
Ich bin es nicht, zumindest was die Kommunikation der Spielbeteiligten betrifft.
Man probiert letztlich einen menschlichen Einheitsbrei zu schaffen.
Dabei ist die Kommunikation doch gerade das, was den Reiz ausmacht.Man trainiert mit diesen Vorgaben den SRn ab, eigene Fähigkeiten zu entwickeln, mit verschiedenen Menschen verschieden umzugehen.
Nichts ist für mich als SR ein tolleres Gefühl als einem schwierigen Trainer oder Spieler mit einem selbstgefundenen Lösungsweg den Zahn zu ziehen.
Und sowas bringt einen dann auch in der persönlichen Entwicklung als Mensch weiter.Der DBB ist, was das angeht in meinen Augen seit Jahren mächtig auf dem Holzweg.
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Aber in meinen Augen zielen die Vorgaben auch darauf ab!
In meinen Augen wird mit den Vorgaben versucht eine einheitliche Handlungsweise zu erreichen.
Da kann man durchaus der Meinung sein, dass das gut ist.
Ich bin es nicht. Zumindest was die Kommunikation der Spielbeteiligten betrifft.
Man probiert letztlich einen menschlichen Einheitsbrei schaffen.
Dabei ist die Kommunikation doch gerade das, was den Reiz ausmacht.Letztlich trainiert man mit diesen Vorgaben den SRn ab, eigene Fähigkeiten zu entwickeln, mit verschiedenen Menschen verschieden umzugehen.
Nichts ist für mich als SR ein tolleres Gefühl als einem schwierigen Trainer oder Spieler mit einem selbstgefundenen Lösungsweg den Zahn zu ziehen.
Und sowas bringt einen dann auch in der persönlichen Entwicklung als Mensch weiter.Der DBB ist, was das angeht in meinen Augen seit Jahren mächtig auf dem Holzweg.
Bei dem Fett markierten Teil stimme ich dir nicht zu. Ich denke nicht das man einen Einheitsbrei will, man will Situationen vermeiden in denen ein Coach, für eine berechtigten Reklamation, unberechtigt ein T bekommt. Siehe mein Beispiel weiter oben.
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@M_o_D
Er sagt doch gar nicht, dass er dieser SR-Typ ist oder das so machen würde (wer weiß??? ).
Richtig … und in einer Art voreilenden Gehorsam wollte ich nur schon klarstellen, dass - für den Fall, dass er sich angesprochen fühlen sollte - alles okay ist Wollte nur lieb sein
Mannschaft A hat Einwurf an der gegnerischen Grundlinie nach Ausball mit 18 auf der 24sek Uhr. Beim Einwurf setzt der 24Sek Zeitnehmer die Uhr fälschlich auf 24. Coach B sagt zum Schiri der ca 1 m entfernt steht: “Warum neu 24?”
Schiri gibt T wegen meckerns.Der Schiri ist schlecht. Ich hatte auch mal einen Kollegen, der einem Spieler, mit dem ich mich gerade unterhalten habe, ein “T” gegeben hat. Konkreter: Ich habe mich während eines toten Balles mit ihm über Fussball unterhalten. Begründung für das “T” meines “Kollegen”: Er hatte den Eindruck, ich würde bedroht Geile Aktion, oder?
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Da hätte ich ein Beispiel aus unserer Oberlige Damen.
Mannschaft A hat Einwurf an der gegnerischen Grundlinie nach Ausball mit 18 auf der 24sek Uhr. Beim Einwurf setzt der 24Sek Zeitnehmer die Uhr fälschlich auf 24. Coach B sagt zum Schiri der ca 1 m entfernt steht: “Warum neu 24?”
Schiri gibt T wegen meckerns.Naja, ich glaube, dem SR aus Deinem Beispiel - sofern es da nicht schon ein elendes Pöbelvorspiel gab - hilft keine Vorgabe der Welt.
Das ist kein Argument, um Vorgaben bezogen auf das Miteinander zu rechtfertigen. -
@James Tiberius:
Nö, dem hat wirklich nicht viel mehr geholfen. Ich in der Situation auch nicht. Er wollte das “T” nichtmal zurücknehmen. Wenn es einen Pöbelvorfall gegeben haben sollte - das muss in einem Spiel davor gewesen sein.Davon ab: Wie ich auf dem Feld reagiere, hängt wirklich von meinem Gegenüber ab. Da gibt es Coaches, da weiss ich, mit einer Mini-Erklärung im vorbeilaufen sind sie zufrieden (okay, die Antwort bekomme ich erst einen Angriff später) bei anderen Coaches ist JEDES Wort Öl in das Feuer gegossen.
Zur Klarstellung meines Postings von heute Abend … es gibt doch Situationen, wo ich Spielern gerne detailliert meine Pfiffe erkläre. Uns zwar in Jugendspielen (- u12), wenn ich merke, dass das Kind die Regel (nach der ich pfeifen muss) noch nie gehört hat. Dann übernehme ich gerne KURZ den pädagogischen Teil, kindgerecht die Regel zu erklären.
Da habe ich ja auch keine -zig Zuschauer, die ein Spiel sehen wollen, sondern Eltern und Großeltern, die ihren Nachwuchs sehen wollen. Da gibt es nach dem Spiel sogar das Feedback, dass Eltern es gut finden, wenn man die Kids ernst nimmt und nicht nur stur nach den Regeln pfeift, sondern auch erklärt was los war.
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Da hätte ich ein Beispiel aus unserer Oberlige Damen.
Mannschaft A hat Einwurf an der gegnerischen Grundlinie nach Ausball mit 18 auf der 24sek Uhr. Beim Einwurf setzt der 24Sek Zeitnehmer die Uhr fälschlich auf 24. Coach B sagt zum Schiri der ca 1 m entfernt steht: “Warum neu 24?”
Schiri gibt T wegen meckerns.Naja, ich glaube, dem SR aus Deinem Beispiel - sofern es da nicht schon ein elendes Pöbelvorspiel gab - hilft keine Vorgabe der Welt.
Ja genau (auch @divot), diesem (und viele andere) Schiri muss man doch sagen: “So und so musst du die Aussagen der Coaches/Spieler behandeln.” Dies betrift vor allem die ganz jungen Schiris.
Klar, der gesunde Menschenverstand von James, Divot und mir sagt: Dafür gebe ich kein T! Andere Schiris muss man erst darauf hinarbeiten. -
Davon ab: Wie ich auf dem Feld reagiere, hängt wirklich von meinem Gegenüber ab. Da gibt es Coaches, da weiss ich, mit einer Mini-Erklärung im vorbeilaufen sind sie zufrieden (okay, die Antwort bekomme ich erst einen Angriff später) bei anderen Coaches ist JEDES Wort Öl in das Feuer gegossen.
Genau das meine ich.
Menschen sind verschieden und brauchen unterschiedliche “Therapien”.
Und dies lässt sich nunmal nicht mit Allgemeinlösungen bewerkstelligen.
Dazu braucht es Lebenserfahrung, Größe und soziale Intelligenz. -
Trainer freundlich aus einigen Metern: “Aldimarkt, kommste mal bitte, ich möcht was fragen.”
Aldi […] geht aber aufgeschlossen zum Vier-Augen-Gespräch (!) zum Coach: “Coach, was ist zu klären?”Das käme für mich überhaupt nicht in Frage.
Das ist schade.
Wie kann man denn als Trainer mit Dir kommunizieren?
a) Laut kann und b) aus der Distanz heraus mag ich kein Gespräch führen (weder als Ref noch als Trainer).
Coach kann also nur mit mir sprechen, wenn ich zu ihm komme, die anderen Optionen bekommt er nicht - die stehen zumeist auch im Widerspruch zu dem Verhalten, was wir von Coaches gern hätten.Der Weg der Kommunikation mit kurzer Distanz hat mehrere Vorteile, u.a. den, dass ich bestimme, wann dem Coach Kommunikation mit mir möglich ist. Ich kann hingehen (wenn es passt), ich kann es lassen (wenn es stören würde). Anfänglich sollte ich hingehen (es geht um kurze Distanzen - nicht um halbe Basketballfelder), denn Kommunikation soll ja nicht an der mangelnden Bereitschaft eines Refs scheitern. Ob ich im weiteren Spielverlauf auch hingehe oder ob ich irgendwann das Stopp-Schild raushole, liegt primär am Coach. Nachvollziehbare Anliegen, kurz formuliert? - schön (im BBL-/DBB-Papieren heißt es dazu sinngemäß "Frage-Antwort ist erlaubt - mehr nicht). Dinge die bei Durchschnittsrefs maximal gedankliches Kopfschütteln hervorrufen? - dann halt nicht mehr.
- Bei 1.000 Zuschauern in der Halle finde ich jede Diskussion zwischen Coach und SR unglaublich anstrengend.
Nun ja, es geht nicht nach Dir oder mir. Es mag für Dich anstrengend sein, aber in Ligen mit vierstelliger Zuschauerzahl gehört vernünftige (Kurz-)Kommunikation zum Anforderungsprofil eines SR. Kommunikationsverweigerung auf dem Level ist für mich kaum vorstellbar.
Kein Mensch (egal in welcher Liga), der zu einem BB-Spiel geht, will meiner Meinung nach Zweierkonfernzen zwischen Coach und SR sehen.
Stimmt. Deshalb heißt es ja auch sinngemäß “Frage-Antwort-Ja / Talkshow nein”.
Was die Zuschauer übrigens auch überhaupt nicht sehen wollen, sind Schiedsrichter, die wenig kooperativ agieren und welche die Minimal-Kommunikation verweigern.- Ich bin der Meinung, dass es nicht die beste Aussendarstellung abgibt, wenn ich auf Kommando zum Coach gehe und Männchen mache.
Selbst schuld, wenn Du Coaches erlaubst, Dir Kommandos zu geben und wenn Dein Gesprächsverhalten darauf hindeutest, dass Du Männchen machst. Die Kurzgespräche, die ich beim Diskutieren hier im Thread vor Auge habe, beinhalten insbesondere den Teil mit dem “Männchen” nicht.
Für mich klingt Deine Beschreibung ein wenig so als wenn Du Gesprächen mit Coaches nicht gewachsen bist und ihnen deshalb ausweichst. Ist legitim - besser ausweichen als untergehen.
Aber genauso gestehe ich Dir gerne zu, dass Du SR, die nicht auf Anforderung zum Coach gehen, arrogant und hochnäsig findest.
Ich erlaube mir Schiedsrichter nicht nach ihrem Handeln in Einzelsituationen zu beurteilen, sondern wie sie ein Spiel insgesamt handhaben. Bis ich einen Ref als arrogant empfinde, muss einiges passiert sein.
Spielkontrolle, Akzeptanz und Qualität der Entscheidungen sind die inahltlichen Kernpunkte eines Nachgesprächs. Wenn die drei Punkte gut (oder besser) waren, dann führte ggf. vorhandene Nicht-Kommunikation nicht zu einem Problem und dann muss ich das nicht thematisieren.
Zumeist ist aber das Gegenteil der Fall. Die Nicht-Kommunikation wirkt sich störend aus. Zunächst leidet die Akzeptanz, dann wird es unruhiger und die Spielkontrolle ist nicht mehr durchgängig gegeben, letztlich ist der SR vom Spielgeschehen abgelenkt und die Entscheidungs-Qualität sinkt.
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Ich hatte auch mal einen Kollegen, der einem Spieler, mit dem ich mich gerade unterhalten habe, ein “T” gegeben hat. Konkreter: Ich habe mich während eines toten Balles mit ihm über Fussball unterhalten. Begründung für das “T” meines “Kollegen”: Er hatte den Eindruck, ich würde bedroht Geile Aktion, oder?
In Anbetracht solcher Szenen wunderst Du Dich, dass das Thema “was läuft unter akzeptable Kommunikation” Eingang in die Vorgaben findet?
Du beschreibst hier doch gerade selbst, dass einige Kollegen meilenweit von dem entfernt sind, was eigentlich höchstens möglich sein dürfte.
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Dies betrift vor allem die ganz jungen Schiris.
Klar, der gesunde Menschenverstand von James, Divot und mir sagt: Dafür gebe ich kein T! Andere Schiris muss man erst darauf hinarbeiten.Es betrifft ausschließlich die ganz jungen Schieris.
Wer länger als zwei Jahre dabei ist und das noch nicht gelernt hat, ist sozial unterentwickelt und sollte aufgehört werden. In dessen Entwicklung ist etwas fundamental falsch gelaufen. Das wird der DBB mit seiner Drangsalierung aber nicht ändern.Ich bleibe dabei.
Saisonvorgaben in Bezug auf das Miteinander sind eine lächerliche Sache, die mir persönlich echt den Spaß am Pfeifen nimmt. -
@aldimarkt
Du bekommst gleich noch eine kurze PN, lange Antwort hier erst morgen -
Dies betrift vor allem die ganz jungen Schiris.
Klar, der gesunde Menschenverstand von James, Divot und mir sagt: Dafür gebe ich kein T! Andere Schiris muss man erst darauf hinarbeiten.Es betrifft ausschließlich die ganz jungen Schieris.
Wer länger als zwei Jahre dabei ist und das noch nicht gelernt hat, ist sozial unterentwickelt und sollte aufgehört werden. In dessen Entwicklung ist etwas fundamental falsch gelaufen. Das wird der DBB mit seiner Drangsalierung aber nicht ändern.Ich bleibe dabei.
Saisonvorgaben in Bezug auf das Miteinander sind eine lächerliche Sache, die mir persönlich echt den Spaß am Pfeifen nimmt.Nach deiner Theorie lassen wir alle Schiris zwei Jahre pfeifen, schauen dann welchen sozialen Statur sie erreicht haben und schießen sie dann ab wenn sich sich nicht entsprechend sozial entwickelt haben? Das heißt das einer der mit 16 seinen Schiri-Schein gemacht hat gefälligst mit 18 ein gestandenes Mitglied unserer Gesellschaft ist und dies als Schiedsrichter auf dem Basketballfeld umsetzen kann?
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Regelwut auf der einen und Unfähigkeit zum sozialen Umgang auf der anderen Seite.
Regelungen/Vorgaben gibt es immer dann, wenn man den Erfahrungswert hat, dass gesunder Menschenverstand in der Vergangenheit nicht in dem Maße vorhanden war , dass es durchgängig zu guten Lösungen kam.
Glaubst Du, es sitzt einer im stillen Kämmerlein und denkt sich - weil er keine anderen Hobbies hat - neue Vorgaben aus?
Ich wage dezenz zu bezweifeln, dass man es durch solche Vorgaben hinbekommt…. - trotzdem sind in sämtlichen Bereichen die Vorgehensweisen (auch innerhalb eines Kaders) weit auseinander…
Da bin ich bei Dir. Vorgaben formulieren und lehren ist nur die eine Seite der Medaille. Man muss auch ihre Einhaltung sicher stellen. Dieser Teil der Arbeit wird nur höchst ungenügend erledigt.
Einzig die BBL beweist, dass sich Refs gut weiterentwickeln, wenn man die Einhaltung der Vorgaben konsequent einfordert und durchsetzt. Nun ja, weiter unten fehlt die Manpower dafür …
Und wenn man mir vorschreiben will, wie ich mit den Leuten umzugehen habe, vergeht mir der Spaß.
Ein guter Schiedsrichter ist vorhersehrbar. Dazu gehört, dass alle Refs bestimmte Dinge gleich/ähnlich handhaben - aus Trainersicht erwarte ich das. Schiedsrichter, die sehr individuell agieren, haben den Job verfehlt. Wenn Du jetzt erwiderst, dass Du nicht individuell (im negativen Sinn) agierst sondern gute Dinge zum Wohle des Spiels machst, dann passt das doch wunderbar zu den Vorgaben - die sind schriftlich verfasste “gute Dinge zum Wohle des Spiels”.
Besonders gute Schiedsrichter sind nicht die, die die Regeln besonders gut kennen oder besonders toll die Saisonvorgaben aufsagen können, sondern die, die es schaffen, den Gedanken des Spiels (und die Regeln) besonders gut mit einer überdurchschnittlich gut ausgeprägten menschlichen Größe sowie guten Umgangsformen zu vereinen.
Dein Ansatz gefällt mir, aber nicht Dein Fazit.
In Deine Aussage gehören mehrere UND - Du verwendest leider ein ODER als würden sich “Regel-/Vorgabenkenntnis” einerseits und “soziale Kompetenz” andererseits ausschließen.Ich habe Deine Aussage etwas umgeformt. Akzeptabel?
Besonders gute Schiedsrichter sind die, die die Regeln gut kennen UND die Saisonvorgaben beherrschen UND sie gemäß der Absicht der Regeln anwenden UND die es schaffen, mit den anderen Spielbeteiligten mit einer überdurchschnittlich gut ausgeprägten sozialen Kompetenz zu interagieren UND die körperlich fit sind.Da gibt es nach dem Spiel sogar das Feedback, dass Eltern es gut finden, wenn man die Kids ernst nimmt und nicht nur stur nach den Regeln pfeift, sondern auch erklärt was los war.
Genau das passiert nach Seniorenspielen vor ganz vielen Zuschauern genauso. Probiers mal aus.
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Nach deiner Theorie lassen wir alle Schiris zwei Jahre pfeifen, schauen dann welchen sozialen Statur sie erreicht haben und schießen sie dann ab wenn sich sich nicht entsprechend sozial entwickelt haben? Das heißt das einer der mit 16 seinen Schiri-Schein gemacht hat gefälligst mit 18 ein gestandenes Mitglied unserer Gesellschaft ist und dies als Schiedsrichter auf dem Basketballfeld umsetzen kann?
Wenn ein 18-jähriger nach zwei Jahren mit der Pfeife um den Hals nicht begriffen hat, dass man in der von Dir zitierten Situation (ausdrücklich: ohne Vorgeschichte), für diese Frage kein technisches Foul verteilen sollte bzw. sich mit dieser Handlungsweise nur selbst in die Scheiße reitet und rein gar nichts verbessert, bin ich in der Tat der Meinung, dass dieser SR ungeeignet ist.
Ich sagte, dann ist in seiner Entwicklung fundamental etwas falsch gelaufen. Damit meinte ich nicht die Entwicklung als Schiedsrichter, sondern die in den 18 Jahren seines Lebens. Seine Sozialisation.Und selbst in unserer, bezogen auf die Umgangsformen, verkommenen Alltagswelt erlebt man solche Sozial-Legastheniker recht selten.
Ich bin schon ein paar Jahre dabei. Die, die ich bisher gesehen habe, waren entweder extrem jung und unerfahren oder sie waren einfach nicht zu retten. -
Regelwut auf der einen und Unfähigkeit zum sozialen Umgang auf der anderen Seite.
Regelungen/Vorgaben gibt es immer dann, wenn man den Erfahrungswert hat, dass gesunder Menschenverstand in der Vergangenheit nicht in dem Maße vorhanden war , dass es durchgängig zu guten Lösungen kam.
Glaubst Du, es sitzt einer im stillen Kämmerlein und denkt sich - weil er keine anderen Hobbies hat - neue Vorgaben aus?
Nein, das denke ich in der Tat nicht.
Aber dennoch denke ich, dass man hier den falschen Lösungsweg beschreitet.Warum war denn der gesunde Menschenverstand in der Vergangenheit nicht in dem Maße vorhanden, wie es angenehm gewesen wäre?
Ein guter Schiedsrichter ist vorhersehrbar. Dazu gehört, dass alle Refs bestimmte Dinge gleich/ähnlich handhaben - aus Trainersicht erwarte ich das. Schiedsrichter, die sehr individuell agieren, haben den Job verfehlt. Wenn Du jetzt erwiderst, dass Du nicht individuell (im negativen Sinn) agierst sondern gute Dinge zum Wohle des Spiels machst, dann passt das doch wunderbar zu den Vorgaben - die sind schriftlich verfasste “gute Dinge zum Wohle des Spiels”.
Deine Argumentation passt in meinen Augen wunderbar auf Regelauslegungen.
Auf alle, die Kommunikation mit Trainern und Spielern nicht betreffen.
Wie soll denn ein SR lernen, selbstständig zu erkennen, was in “Zum Wohle des Spiels” ist, wenn er nicht lernen darf selbst zu schwimmen?Und ja, Du hast selbstverständlich Recht, ein guter Schiedsrichter ist vorhersehbar.
Wenn ein Schiedsrichter für sich gesehen, Dinge immer gleich bewertet, ist er das ja auch.
Dazu ist es nicht notwendig, dass alle Refs gleich daher reden.Ich muss erwarten können, dass ein und der selbe SR Dinge immer gleich beurteilt.
Die Individualität der Person und des Charakters wird man durch Vorgaben aber nicht unterdrücken können und man sollte dies auch nicht versuchen.
@aldimarkt:Ich habe Deine Aussage etwas umgeformt. Akzeptabel?
Besonders gute Schiedsrichter sind die, die die Regeln gut kennen UND die Saisonvorgaben beherrschen UND sie gemäß der Absicht der Regeln anwenden UND die es schaffen, mit den anderen Spielbeteiligten mit einer überdurchschnittlich gut ausgeprägten sozialen Kompetenz zu interagieren UND die körperlich fit sind.Wenn direkt hinter “Absicht der Regeln” noch und dem Gedanken des Spiels eingefügt würde, wäre ich damit uneingeschränkt einverstanden.
Allerdings würde man den SRn dann schon wieder eine Individualität zugestehen, die dem DBB ganz sicher nicht schmeckt.Damit ich hier nicht falsch verstanden werde: Regelauslegungen und diesbezügliche Vorgaben dieser (abseits der menschlichen Kommunikation zwischen SR und den anderen Spielbeteiligten) halte ich für höchst sinnvoll.
Wenn man erreichen würde, dass dieser Punkt funktioniert, wäre schon sehr sehr viel geholfen.Was mich als Trainer früher an SRn aufgeregt hat und heute als Zuschauer nervt, sind große Unkonzentriertheiten, Bewegungsfaulheit, Regelunkenntnis und fehlende Spiel-Intelligenz (z.B. zu erkennen, wann ein Schrittfehler eine Bedeutung hat ODER einschätzen zu können, wann ein Kontakt wirklich einen Nachteil für den “Kontaktierten” bedeutet).
Wenn ein SR konzentriert ist, richtig läuft, die Regeln beherrscht und Spielintelligenz hat, braucht man in der Kommunikation kaum besondere Fähigkeiten.
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Wenn ein SR konzentriert ist, richtig läuft, die Regeln beherrscht und Spielintelligenz hat, braucht man in der Kommunikation kaum besondere Fähigkeiten.
Ha, ha - meine Rede seit 1871.
Wird Zeit, dass Refs fachlich besser ausgebildet und besser fortgebildet werden.Wenn ich manches Lehrgangs-Programm sehe, dann frage ich mich schon, ob es richtig sein kann, dass fachliche Themen nur noch einen kleinen Teil der Zeit ausmachen.
<dream>Wieviel unnützes Gelaber in Spielen könnte entfallen, wenn alle Refs und alle Trainer und zumindest die Schlüsselspieler ein Defense- sauber von einem Offensefoul unterscheiden könnten?</dream>
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Sind solche Saisonvorgaben aber nicht auch mehr als nur eine “Kommunikationsbedienungsanleitung” für Schieris?
Geht es nicht auch darum, Verlässlichkeit für die anderen Spielbeteiligten sicherzustellen?Klar wäre es schön wenn alle Schiedsrichter (und zwar in allen Ligen) top geschulte Kommunikationsexperten wären, ich bin mir sicher, dass es dann solche Vorgaben nicht geben würde. Aber es gibt auch Spiele unterhalb der 1. Liga und in tieferen Liga nehmen diese Kompetenzen immer weiter ab. Aber auch nicht nur bei den Schiedsrichtern, sondern auch bei den Trainern/Spielern. Und ich denke darauf zielen diese Vorgaben vielleicht ab, um eben alle Zielgruppen zu erreichen (die, die sie nicht bräuchten aber auch eben die, die es nötig haben). Und die Trainer/Spieler sollen wissen, dass eine Handlung bei Schieri A genauso gehandhabt wird wie bei Schieri B.