Buschmann über den Basketball im Fernsehen
-
Ein gute Interview mit dem berühmten aber auch umstrittenen Frank Buschmann zur Lage des Basketballs im Fernsehen gibt es auf viermalzehn.de zu lesen.
Verlinken mag das bitte ein anderer, ist von einem Mobiltelefon etwas anstrengend…danke im voraus.
Die Zukunft sieht Buschi im Stream, egal ob BBL, EL oder NBA. Alles andere scheint wegen der Dominanz des Fußballs nicht wirklich realistisch.
-
http://www.viermalzehn.de/man-muss-auch-mut-haben/
schon geschehen
-
Unrecht hat er damit sicher nicht, dass sich der Basketball im Internet besser ausbreiten kann als im TV. Allerdings muss man hier sehen, dass man es trotzdem auf die Fernsehbildschirme schafft. Die sind ja heutzutage auch schon am WLAN und können Internetstreams abspielen.
Sonst bleibt man wieder nur bei den Hardcorefans, die sich vor den Laptop setzen (oder diesen an den Fernseher anschließen) um ein Spiel zu sehen. Wenn das ganze aber über den Fernseher zugänglich ist und auch entsprechend dafür geworben wird, gibt es da eine Möglichkeit mehr Zuschauer zu gewinnen. -
Als letztens ein Computerspiel auf den Markt kam für das ich mich sehr interessiert habe bin ich ins Netz gegangen. Dort saßen dann die Feaks, die Hardcoregamer, und haben ihr Spiel live gestreamt. Gleichzeitig lief ein Chat auf den sie auch eingegangen sind. Noch dazu konnte, wer wollte, sich per Headset einklinken und mit plaudern oder mit das Spiel spielen.
Das waren irgendwelche Jungs die sich da vernetzt haben. Die versucht haben was auf die Beine zu stellen und vielleicht ein paar Euro zu verdienen. Ich war schwer fasziniert und es hat mir vor Augen geführt was man alles anstellen könnte im Netz. Buschi hat schon recht. Wenn die Müller-Hohenstein fasziniert ist über die Technik und zwei Tweets vorliest kann es das nicht gewesen sein. -
Es gibt ja nicht nur klassische Streams. Es gibt auch Apps, die alles erleichtern. Apps für die großen Smart TV Hersteller, Apps für Smartphones und Tablets aller Betriebssysteme. Dazu Werbung und verschiedene Abo Angebot, dass halte ich für die Zukunft.
Die Geräte PC, Tablet, Smartphone und TV sind alle vernetzt. Die Möglichkeit der Netzwerk Einrichtung werden auch immer einfacher. Es wird in naher Zukunft egal sein, von wo das Signal ursprünglich kam, man wird es gucken können wo man will. -
Der einfachste und klassischste aller Streams ist der Fernsehstream, in welcher Form er auch immer gereicht wird (DVB-T, DVB-S, Internet).
Aus meiner ganz persönlichen Sicht, ist bereits das herunterladen einer App eine Hürde (Die Nerdgemeinde auf Schönen Dunk schreit auf) – wenn ich mich erst einmal damit auseinandersetzen muss, welche App ich brauche, die dann im Folgejahr abgelöst wird von einer anderen, die erst umsonst ist, dann Cents kostet, dann Euros. Ich dann einen Abovertrag abschließen muss und ständig von App-Updates genervt werde … sage ich schönen Dank. Das brauche ich nicht.
Basketball ins frei empfangbare Fernsehen und wie ein Sportsender es vorgemacht hat, parallel frei, ohne App und Abo ins Netz. Sehr gerne mehr!
-
Buschi ist eher ein Mann der einfachen Worte bzw. Aussagen. Diese sind zwar häufig beim ersten Hören/Lesen griffig und plausibel, aber eigentlich dann doch selten fundiert, tiefgründig oder gar mit messbaren Fakten begründet - man könnte auch von Stammtischparolen reden.
Beherrscht Hoeness im Übrigen auch ganz gut.
Ist das in dem Link anders? Bevor ich ihn mit Klicks belohne
-
Der einfachste und klassischste aller Streams ist der Fernsehstream, in welcher Form er auch immer gereicht wird (DVB-T, DVB-S, Internet).
Er ist nicht der einfachste, weil es kein Stream ist. Hauptproblem bei klassischen TV-Sendern ist die Kapazität. Kapazität im Sendeplan, Kapazität auf dem Vertreibungsweg. Diese Kapazität sorgt dafür, dass es nicht gerade wenig Geld kostet, darüber was zu sehen. Streams über Internet haben diese Kapazitätsprobleme nicht, folglich ist es deutlich günstiger.
Aus meiner ganz persönlichen Sicht, ist bereits das herunterladen einer App eine Hürde (Die Nerdgemeinde auf Schönen Dunk schreit auf) – wenn ich mich erst einmal damit auseinandersetzen muss, welche App ich brauche, die dann im Folgejahr abgelöst wird von einer anderen, die erst umsonst ist, dann Cents kostet, dann Euros. Ich dann einen Abovertrag abschließen muss und ständig von App-Updates genervt werde … sage ich schönen Dank. Das brauche ich nicht.
Hast du ein TV mit Smart-Funktion oder eventuell einen Entertain-Receiver, der Apps anbietet? Hast du eventuell eine PS3 oder AppleTV oder XBox, mit der du z.B. NBA League Pass nutzen kannst, ganz ohne eine App herunterzuladen?
-
Ich finde das Interview gut. Meines Erachtens vollkommen berechtigte Kritik an den Öffentlich Rechtlichen sowie der unverhältnismäßig hohen Anzahl an belanglosen Fußballübertragungen. Buschi mag polarisieren, aber dass er sich für den Bball in Deutschland einsetzt, kann man kaum bestreiten.
Ich denke, dass der Schritt über kurz oder lang dahin gehen sollte, ein ähnliches Format für die BBL, Eurocup oder Euroleague wie den LP zu kreieren.
Übrigens finde ich es nicht sonderlich aufwendig, mal eben den Flat mit dem Laptop via HDMI zu verbinden und den League Pass aufzurufen. Das dauert keine 30 Sekunden bis das Spiel läuft und ist für mich nicht anders als würde ich da einen speziellen TV-Sender einschalten.
-
Was soll eigentlich immer die Fixierung auf die ÖR. Die komplette Medienwelt ist total auf Fußball fixiert. Die ÖR bieten da noch eine relativ große Abwechslung.
-
Einfach mal Lob für das Interview. Man bleibt dran und will es zuende lesen
Inhaltlich das was Buschi seit Jahren sagt.
-
Was soll eigentlich immer die Fixierung auf die ÖR. Die komplette Medienwelt ist total auf Fußball fixiert. Die ÖR bieten da noch eine relativ große Abwechslung.
Na die öffentlich rechtlichen haben aber einen anderen Auftrag, da könnte man glatt sagen, andere übertragen, gut dann lassen wir die Finger davon.
-
wenn man im Gegensatz zum Buschi das Interview von dem “ARD-Rechte-Verwalter” in der neuen BIG liest, relativiert sich das ganze Thema “es findet fast nur Fußball im TV statt”.
-
Der einfachste und klassischste aller Streams ist der Fernsehstream, in welcher Form er auch immer gereicht wird (DVB-T, DVB-S, Internet).
Er ist nicht der einfachste, weil es kein Stream ist. Hauptproblem bei klassischen TV-Sendern ist die Kapazität. Kapazität im Sendeplan, Kapazität auf dem Vertreibungsweg. Diese Kapazität sorgt dafür, dass es nicht gerade wenig Geld kostet, darüber was zu sehen. Streams über Internet haben diese Kapazitätsprobleme nicht, folglich ist es deutlich günstiger.
Ich kann nicht nachvollziehen, warum die Betrachtung eines Livespiels über eine Satellitenanlage etwas anderes sein soll, als die Betrachtung eines Spiel über einen Rechner. Der Vertriebsweg, ungeachtet des Unterschieds zwischen öffentlich-rechtlichem Fernsehen und privaten Sendern wird vom Zuschauer bezahlt, ebenso die Angebote, die ausschließlich über das Internet empfangen werden können.
Aus meiner ganz persönlichen Sicht, ist bereits das herunterladen einer App eine Hürde (Die Nerdgemeinde auf Schönen Dunk schreit auf) – wenn ich mich erst einmal damit auseinandersetzen muss, welche App ich brauche, die dann im Folgejahr abgelöst wird von einer anderen, die erst umsonst ist, dann Cents kostet, dann Euros. Ich dann einen Abovertrag abschließen muss und ständig von App-Updates genervt werde … sage ich schönen Dank. Das brauche ich nicht.
Hast du ein TV mit Smart-Funktion oder eventuell einen Entertain-Receiver, der Apps anbietet? Hast du eventuell eine PS3 oder AppleTV oder XBox, mit der du z.B. NBA League Pass nutzen kannst, ganz ohne eine App herunterzuladen?
Selbstverständlich gibt es Möglichkeiten, via Internet Inhalte zu empfangen, alle von dir genannten sind als Beispiel zu nennen. Dafür sind nicht zwangsläufig Apps notwendig, auch klar. Nichtsdestotrotz müssen dafür AGBs gelesen werden, Datenschutzbestimmungen abgenickt werden – und wenn nächstes Jahr ein anderer Anbieter die Rechte hat, wiederholt sich das ganze Prozedere etc. Deswegen:
Der einfachste und klassischste aller Streams ist der Fernsehstream.
-
Der Vertriebsweg, ungeachtet des Unterschieds zwischen öffentlich-rechtlichem Fernsehen und privaten Sendern wird vom Zuschauer bezahlt, ebenso die Angebote, die ausschließlich über das Internet empfangen werden können.
Die hier beschriebenen Streams sind keine TV-Angebote. Es bedarf keines TV-Senders, um ein Spiel zu übertragen. Letztlich ist es also primär ein On-Demand-Angebot, was aber eben im Internet wesentlich einfacher und günstiger zu realisieren ist.
Der einfachste und klassischste aller Streams ist der Fernsehstream.
Der bringt dir aber nichts, wenn kein TV-Sender die Bilder zeigt. Das ist aber nunmal das Hauptproblem beim Basketball.
-
Die hier beschriebenen Streams sind keine TV-Angebote. Es bedarf keines TV-Senders, um ein Spiel zu übertragen. Letztlich ist es also primär ein On-Demand-Angebot, was aber eben im Internet wesentlich einfacher und günstiger zu realisieren ist.
Du trennst zwischen Vertriebswegen. Wer auf dem einen Vertriebsweg zu empfangen ist, ist ein TV-Sender, wer auf dem anderen Vertriebsweg zu sehen ist, ist nach deiner Auffassung etwas anderes. Das will ich dir nicht nehmen. Nach meiner Auffassung ist eine Firma, die zum Zweck des Fernsehangebots im Internet gegründet wird, ebenso ein Fernsehsender (Tele-Vision).
Du schreibst letzteres Angebot sei „einfacher und günstiger“ zu realisieren. Das stimmt eben so nur zur Hälfte. Für den Anbieter habe ich das nicht bestritten, für den Zuschauer gilt das eben nicht, denn er hat einen höheren Aufwand, an das Basketballsehvergnügen zu kommen. Das ist sowohl organisatorisch (Sicherstelllung der Empfangsmöglichkeit, Anmeldung, Abmeldung, AGBs lesen, Datenschutzbestimmungen lesen, Softwareaktualisierung etc.) als auch finanziell höherer Aufwand (Empfangskosten wie einmalige Spielbuchung oder Abokosten (insbesondere finde ich hier das Bezahlmodell interessant), monatliche Kosten einer geeigneten DSL-Verbindung etc.). Und es ist eben dieser Aufwand, den ich nicht haben möchte, mit einfachsten Worten: Fernseher an, Programm. Oder eben:
Der einfachste und klassischste aller Streams ist der Fernsehstream.
Der bringt dir aber nichts, wenn kein TV-Sender die Bilder zeigt. Das ist aber nunmal das Hauptproblem beim Basketball.
Dem habe ich nicht widersprochen. Ich habe lediglich gesagt, dass mir das ganze Internet-Gedöns zu viel ist. Und das Problem des Basketballs wird sich nicht dadurch lösen lassen, dass ein Vertriebsweg gewählt wird, der für die Mehrzahl der potenziellen Zuschauer zu „kompliziert“ ist (die Anführungszeichen sind mit Bedacht gewählt).
[Edit hat ein falsch zugeordnetes Zitat korrigiert]
-
Die hier beschriebenen Streams sind keine TV-Angebote. Es bedarf keines TV-Senders, um ein Spiel zu übertragen. Letztlich ist es also primär ein On-Demand-Angebot, was aber eben im Internet wesentlich einfacher und günstiger zu realisieren ist.
Du trennst zwischen Vertriebswegen. Wer auf dem einen Vertriebsweg zu empfangen ist, ist ein TV-Sender, wer auf dem anderen Vertriebsweg zu sehen ist, ist nach deiner Auffassung etwas anderes. Das will ich dir nicht nehmen. Nach meiner Auffassung ist eine Firma, die zum Zweck des Fernsehangebots im Internet gegründet wird, ebenso ein Fernsehsender (Tele-Vision).
Du schreibst letzteres Angebot sei „einfacher und günstiger“ zu realisieren. Das stimmt eben so nur zur Hälfte. Für den Anbieter habe ich das nicht bestritten, für den Zuschauer gilt das eben nicht, denn er hat einen höheren Aufwand, an das Basketballsehvergnügen zu kommen. Das ist sowohl organisatorisch (Sicherstelllung der Empfangsmöglichkeit, Anmeldung, Abmeldung, AGBs lesen, Datenschutzbestimmungen lesen, Softwareaktualisierung etc.) als auch finanziell höherer Aufwand (Empfangskosten wie einmalige Spielbuchung oder Abokosten (insbesondere finde ich hier das Bezahlmodell interessant), monatliche Kosten einer geeigneten DSL-Verbindung etc.). Und es ist eben dieser Aufwand, den ich nicht haben möchte, mit einfachsten Worten: Fernseher an, Programm. Oder eben:
Organisatorisch: Bisher musste ich bei einem TV entweder einen Vertrag (inklusive AGB’s) mit einem Kabelanbieter abschließen oder eine Satelitenschüssel kaufen, anbringen, ausrichten usw. um Fernsehen zu schauen. Ohne sind meine Empfangsmöglichkeiten sehr eingeschränkt! Mein Reciever hat ebenfalls von Zeit zu Zeit eine Aktualisierung benötigt.
Finanziell: Sowohl eine Satelitenschüssel (einmaliger Betrag) wie auch ein Vertrag mit einem Kabelanbieter kosten mich Geld. Die Streams von Frankfurt, Trier oder Sport1 sind kostenfrei empfangbar. Sport1+ oder der NBA League Pass sind dagegen mit zusätzlichen Kosten verbunden. Aber auch hier ist im TV z.B. die Sportschau kostenfrei, für Livespiele muss der Kunden weitere Kosten via Sky auf sich nehmen.Kann da keinen wirklichen Unterschied erkennen.
-
Dem habe ich nicht widersprochen. Ich habe lediglich gesagt, dass mir das ganze Internet-Gedöns zu viel ist. Und das Problem des Basketballs wird sich nicht dadurch lösen lassen, dass ein Vertriebsweg gewählt wird, der für die Mehrzahl der potenziellen Zuschauer zu „kompliziert“ ist (die Anführungszeichen sind mit Bedacht gewählt).
Die Menschen schaffen es auch, im Internet zu shoppen. Die Verkaufszahlen der Internetshops explodieren im Vergleich zum Einzelhandel. Also An und abmelden, AGB bestätigen usw. “Komplexer” ist die Nutzung eines Streams, oder einer App auch nicht. Gleichzeitig halte ich das einrichten eines TVs für schwerer als, in meinem Fall, Windows 8 und Firefox aktuell zu halten. Das machen die automatisch.
Die Kosten die du aufzählst, können genauso für das Fernsehen genannt werden. Fernseher kaufen, ihn einrichten, Decoder kaufen. 16,7 Millionen Haushalten zahlen auch für das Kabelfernsehen.Auch die Printmedien waren der Meinung, das Internet sei für Nerds, ebenso die Musikindustrie. Diese hat auch festgestellt, dass die Menschen gerne bezahlen, wenn die Qualität stimmt.
Ich sehe als Vorbild, da ich die NBA Übertragung nicht kenne, die Euroleague. War für mich super.
-
Auch eine Internetübertragung kostet etwas und sei es eine Lizenz nach dem Telemediengesetz (vergl. BVB Dortmund).
Und das muss irgendwie refinanziert werden. Bis TV und Rechner eine Einheit werden, da gehen sicher noch zwanzig Jahre ins Land, dafür sorgen schon unterschiedliche Standards.
Was Buschmann verkauft, sind Übertragungen für Nerds. Der gemeine Zuschauer will nicht mit Spezialspezialwissen überfordert werden.
Und nur echte Fans interessiert der Koch der n5.
Aber davon wird es nicht Hunderttausende geben. -
Du trennst zwischen Vertriebswegen. Wer auf dem einen Vertriebsweg zu empfangen ist, ist ein TV-Sender, wer auf dem anderen Vertriebsweg zu sehen ist, ist nach deiner Auffassung etwas anderes.
Nein, das habe ich nicht so geschrieben. Ein TV-Sender bietet ein Programm an. Das flimmert nunmal nach Plan und hat nur ganz selten kurzfristige Änderungen im Programm.
Folglich gibt es nicht nur das Problem, wie man den TV-Sender empfängt, sondern auch, was der TV-Sender bereit ist, für Inhalte zu zahlen und wie er diese refinanziert.Die meisten Streamangebote, ob jetzt via App, Abrufdienste, usw. sind in der Regel keine Sender, sonder klassische on-demand-Angebote. Wie ich bereits geschrieben habe, ist es im Grunde nicht Konflikt: Internet vs. TV, sondern on-demand vs. lineares TV-Programm.
Du schreibst letzteres Angebot sei „einfacher und günstiger“ zu realisieren. Das stimmt eben so nur zur Hälfte.
Wo habe ich geschrieben, dass es für den Zuschauer in deiner Auffassung günstiger wird? Allgemein sollte ja bekannt sein, dass die meisten Sportrechte via Pay-TV vermarktet werden. Folglich ist es utopisch zu meinen, man könnte an der Schwelle zum Ende des Wachstums des linearen Fernsehens (=klassische TV-Sender mit Programm)
Free-TV-Ausstrahlungen ausweiten. Es ist zudem kein Internetproblem, sondern schlicht der Anspruch von Sportveranstalter, immer mehr Geld für Sportrechte zu kassieren. Im Fußball hast du die Entwicklung der höheren Kosten ganz ohne Internet.Weiterhin: wenn ein Anbieter etwas aufgrund des technischen Fortschritts günstiger anbieten kann, profitiert meist (v.a. wenn Wettbewerb herrscht) auch der Konsument davon.
Bei Stream-Angeboten ist das nicht ganz so simpel, es spielt sich auf einer anderen Ebene ab. Logisch ist, dass in der Regel eine absolut höhere Summe für Live-Sport ausgegeben werden muß. Wenn man aber, wie beim Beispiel NBA League Pass, insgesamt ein Angebot bekommt, dass beinahe maximale Nutzung ermöglicht zu einem sehr niedrigen Preis pro Spiel, ist das relativ nicht so teuer. Denn wenn jemand bereit ist, Geld für Livesport bzw. Spiele einer bestimmten Sportart auszugeben, hatte er vorher ein Pay-TV-Abo, was er wahrscheinlich abgesehen von bestimmten Spielen nicht genutzt hat. Jetzt bekommt er ein billigeres Pay-TV, welches aber qualitativ sogar hochwertiger ist.
Für den Anbieter habe ich das nicht bestritten, für den Zuschauer gilt das eben nicht, denn er hat einen höheren Aufwand, an das Basketballsehvergnügen zu kommen. Das ist sowohl organisatorisch (Sicherstelllung der Empfangsmöglichkeit, Anmeldung, Abmeldung, AGBs lesen, Datenschutzbestimmungen lesen, Softwareaktualisierung etc.) als auch finanziell höherer Aufwand (Empfangskosten wie einmalige Spielbuchung oder Abokosten (insbesondere finde ich hier das Bezahlmodell interessant), monatliche Kosten einer geeigneten DSL-Verbindung etc.).
Das gleiche gilt auch für andere Empfangswege. Auch ein Kabel-TV-Abo ist mit Vertragsprüfung verbunden (wenn auch nur einmal alle 1-2 Jahre oder zu Beginn des Mietvertrages). Für ein ordentliches Bild ist zudem ein Digitalreceiver nötig, der auch Geld kostet (ob jetzt stand-alone oder im TV integriert). Satellitennutzung ist ebenfalls mit Aufwand verbunden, gerade auch, weil private HD-Sender nicht unverschlüsselt übertragen werden.
Und es ist eben dieser Aufwand, den ich nicht haben möchte, mit einfachsten Worten: Fernseher an, Programm. Oder eben: Der einfachste und klassischste aller Streams ist der Fernsehstream.
Es wäre sinnvoll, wenn du nicht den Begriff Stream mit Fernsehen vermischen würdest. Ein Stream ist wirklich nunmal was anderes, nämlich wenn der Nutzer etwas anfordert. Es ist nicht nur technisch was anderes, sonder ein anderes Konzept, nämlich dass der Nutzer dies nach Bedarf anfordern kann, und nicht nur, wenn ein TV-Sender Bilder davon ausstrahlt.
Ich habe lediglich gesagt, dass mir das ganze Internet-Gedöns zu viel ist. Und das Problem des Basketballs wird sich nicht dadurch lösen lassen, dass ein Vertriebsweg gewählt wird, der für die Mehrzahl der potenziellen Zuschauer zu „kompliziert“ ist (die Anführungszeichen sind mit Bedacht gewählt).
Es sei dir unbenommen, vom Internet-Gedöns Abstand zu nehmen.
Genau so haben vor 5 Jahren etliche Leute über Internet via Handy gesprochen und heute ist die Verbreitungsrate von Smartphones bei Leuten unter 30 gefühlt 95%. Wieso eine Sportart, die nunmal überdurchschnittlich von jungen Leuten geschaut wird, nicht via Internet vermarkten lassen soll, ist mir schleierhaft.
Auch die von schnorri genannten 20 Jahren sind für mich definitv Quatsch. Es ist zwar noch am Anfang einer Entwicklung, eine solche technische Revolution (weg vom linearen TV) benötigt aber keine 20 Jahre.
-
@jochensge - bei deiner schönen Aufzählung vergißt du aber ,dass Serverkosten etc bei Internetstreams anfallen -Bandbreite kostet nun mal Geld- , wie oft haben wir in den letzten Jahren schon erlebt dass Übertragungen zusammenbrechen wenn ein paar tausend Leutchen zugucken.
Im Gegensatz zu Sat ,da machts keinen Unterschied ob 1 Person oder 1 Milliarde zuguckt…
Und die Anforderungen werden ja nicht geringer - Heute nur HD ,demnächst schon Ultra HD mit einem zigfachen an nötiger Bandbreite .
Ich habe auch den PC fest mit dem TV verbunden per langem HDMI Kabel,bei mir ist das nur 1 klick und ich hab Inet am TV - nutzen tue ich doch um Welten lieber “normales” TV per Satreceiver etc.
Ferner gibt es natürlich Öffentliche HD Sender ,- nicht nur die " piiiiep " Sender von HD+ - in Deutschland und anderswo erst recht ,ich empfange per Sat ganz Europa ,also ich kann nicht klagen. -
@jochensge - bei deiner schönen Aufzählung vergißt du aber ,dass Serverkosten etc bei Internetstreams anfallen -Bandbreite kostet nun mal Geld- , wie oft haben wir in den letzten Jahren schon erlebt dass Übertragungen zusammenbrechen wenn ein paar tausend Leutchen zugucken.
Also diese Vorkomnisse werden definitv weniger. Und du vergisst wiederum, dass Serverkosten und Internetzugangskosten permanent sinken. Im Gegensatz dazu sinken die Zugangskosten für Inhalteanbieter keineswegs. Die Kosten, um ins TV-Programm zu kommen, sind weiterhin hoch, da diese durch die Kapazität nunmal begrenzt sind. Solange es quotenträchtigere Programme gibt, ist der Preis für Konkurrenzprogramme eben zu hoch
Ich habe auch den PC fest mit dem TV verbunden per langem HDMI Kabel,bei mir ist das nur 1 klick und ich hab Inet am TV - nutzen tue ich doch um Welten lieber “normales” TV per Satreceiver etc.
Oben wurden etliche Beispiele genannt, die eben keinen Laptop oder PC zum Schauen solcher Angebote benötigen. Entertain (immer stehen weit über 1 Mio Receiver in deutschen Haushalten) ermöglicht via App-Platform bequeme Nutzung, Apple-TV, Smart-TV ebenfalls, die zum Standard neuer TV-Geräte werden.
Ferner gibt es natürlich Öffentliche HD Sender ,- nicht nur die " piiiiep " Sender von HD+ - in Deutschland und anderswo erst recht ,ich empfange per Sat ganz Europa ,also ich kann nicht klagen.
Habe doch geschrieben private HD-Sender. Und sorry, Sat aus ganz Europa. Hast du wirklich mal die Senderliste dir genauer angeguckt? Die populären Sender in anderen Ländern sind grundverschlüsselt und nicht einfach so zu sehen. Die wenigen Perlen, die es via Satellit gibt, sind mehr für Nerds als Streaming-Angebote via Internet.
-
Nun ja ,aber auch Entertain setzt ja die Telekom voraus (igitt ,wäre ein Rückschritt für mich Inetmässig) mitsamt einer gewissen Bandbreite erst ab DSL 16.000 verfügbar -und da nur bedingt HD tauglich.
1 Million gibts davon bereits ? Hatte da andere Zahlen im Hinterkopf ,ist aber gemessen an über 80 Millionen Deutschen unter Umständen zuwenig , dass sich Vereine dafür interessieren - dazu kommen ja noch mögliche Werbekunden (ich nehme mal einfach an ohne die geht nichts) ,wie will man denen verklickern dass 1 Million Entertain Kunden besser sind als meinetwegen 20 Millionen Satsehern?
Edit -Angebote ala Smart TV oder ähnlich kenn ich auch alles als Technikfreak,für meinen Geschmack aber zu unkomfortabel umgesetzt -deswegen ja der Anschluss PC zu TV via HDMI ,ebenso per Lan .
Edit 2-ich hab eben immer noch das Beispiel “Sportdigital” im Hinterkopf von vor einigen Jahren ,das ja ebenfalls mehr schlecht als recht funktionierte mM ,nicht nur technisch sondern auch Vermarktungsmäßig.
Unterm Strich alles sehr interessant ,klar - aber ob sich sowas durchsetzen würde auf Dauer müßte man erst sehn wenns sowas auch gibt. -
1 Million gibts davon bereits ? Hatte da andere Zahlen im Hinterkopf ,ist aber gemessen an über 80 Millionen Deutschen unter Umständen zuwenig
Im Februar 2011 waren es 1,6 Mio Kunden. Tendenz steigend, insbesondere jetzt, wenn Entertain mit Sky mit kleinen Ausnahmen so vollwertig wie TV via Satellit und Kabel ist. Im Übrigen wird meiner Meinung nach auch Vodafone durch die Übernahme von Kabel Deutschland das ganze pushen. Auch Vodafone hat ja ein IPTV-Angebot und steht vor der Einspeisung von Sky. Mit einem Kabelanbieter kann man den üblichen Weg über DVB-C noch mit Internet-Streaming erweitern (was ich allerdings bei Vodafone kritisch sehe, so schnell sind die definitv nicht).
Du darfst dagegen allerdings nicht 80 Mio Deutsche gegenrechnen, sondern die Haushalte. Es gab 2012 laut Digitalisierungsstudie knappe 38 Mio TV-Haushalte.
Aufteilung (über 100% da es Mehrfachnutzungen gibt)
Kabel: 47,9% der Haushalte nutzen Satellit
Satellit: 45,6%
DVB-T: 12,5%
IPTV: 4,3%In den letzten 7 Jahren hat Kabel Haushalte verloren, Satellit leicht um 2,5 Prozentpunkte gewonnen, DVB-T um 3 Prozentpunkte gewonnen und IPTV hat von 0 begonnen.
dazu kommen ja noch mögliche Werbekunden (ich nehme mal einfach an ohne die geht nichts) ,wie will man denen verklickern dass 1 Million Entertain Kunden besser sind als meinetwegen 20 Millionen Satsehern?
Wir drehen uns im Kreis. Welche 20 Mio Sat-Seher, wenn diese nichts davon sehen können? Oder besser eelche Millionen TV-Zuschauer, die in keinem Kanal das sehen können?
-
Die 20 Millionen sind theoretisch natürlich gemeint ,Reichweite nennt man das glaub ich als potentielle Werbekunden .
Edit -gut ,du sagst ja selbst fast 46 % - das sind dann ja sogar fast 40 Millionen per Sat,die Sat gucken und somit nicht gleichzeitig die Werbung per T- Entertain mitsamt BB .Edit -Entertain sendet doch mit geringerer Bandbreite als Sky bei Sat ,Kabel sowieso ,wieder ein Kontraargument für mich .
-
Die 20 Millionen sind theoretisch natürlich gemeint ,Reichweite nennt man das glaub ich als potentielle Werbekunden .
Edit -gut ,du sagst ja selbst fast 46 % - das sind dann ja sogar fast 40 Millionen per Sat,die Sat gucken und somit nicht gleichzeitig die Werbung per T- Entertain mitsamt BB .Irgendwie habe ich den Eindruck, dass du irgendwas kurz liest, aber nicht wirklich den gesamten Text.
Es geht nicht um Entertain, als Abspielstation eines TV-Senders (z. B. sky) , sondern um den Receiver. Die ganze Zeit geht es um die Möglichkeit, Internetinhalte leicht auf das TV-Gerät zu bringen. Das ermöglichen mittlerweile etliche Geräte, auch der entertain Receiver mit der Appplatform (da kann ich z. B. bereits jetzt on demand die BBL Spiele angucken, die man auf sport1.de angucken kann). Und ganz aktuell hat google einen HDMI-Stick vorgestellt, der auch Internetinhalte deutlich einfach auf den Fernseher bringt.
Zu deinem Kommentar bezgl. der Auflösung. Das ist bei HD lange kein Problem mehr, die Qualität ist die gleiche, wie bei Kabel und Satellit.